RENTENTRENDS 21. April 2015 Nach insgesamt enttäuschenden US-Konjunkturdaten im ersten Quartal steht die spannende Frage im Raum, ob und wie weit die US-Notenbank ihre eigentlich für dieses Jahr geplante Leitzinserhöhung verschieben wird. Die bei QE gezeigte Vehemenz der EZB führt zu einem freien Fall der Bund-Renditen. Es ist nur noch eine Frage von Tagen, bis sich auch die 10jährigen Renditen im negativen Bereich befinden. Lesen Sie mehr auf den folgenden Seiten. INHALT Highlights 3 Zinsprognose - Vereinigte Staaten 4 Zinsprognose – Eurozone 7 Konjunktur – Deutschland 11 Wechselkurse 12 Konjunkturdatenüberblick - Vereinigte Staaten 16 Konjunkturdatenüberblick - Eurozone 17 Prognoseüberblick 18 Glossar 19 Impressum/Disclaimer 21 HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 2 Highlights USA Es verdichten sich die Anzeichen, dass das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal in den USA ausgesprochen schwach ausgefallen ist. Industrieproduktion, Einzelhandelsumsätze und die Bauaktivität haben unter anderem enttäuscht. Auch der Beschäftigungszuwachs hat deutlich nachgelassen. Auf der anderen Seite sind die Voraussetzungen für weiteres Wachstum ausgesprochen gut, da der niedrige Öl-preis den Konsum stützt und die Finanzierungsbedingungen weiterhin sehr günstig sind. Schlechte Wetterbedingungen dürften im Übrigen zu der schleppenden Entwicklung zu Jahresanfang beigetragen haben. Bei der US-Notenbank gibt es vor dem Hintergrund dieser Zahlen eine verstärkte Diskussion über den richtigen Zeitpunkt der ersten Leitzinserhöhung und der von einigen Mitgliedern offensichtlich anvisierte Juni-Termin scheint sich zu verschieben. Unserer Meinung nach sollten die USA auf einen soliden Wachstumspfad zurückkehren und somit die Voraussetzungen für einen Zinsschritt im September gewährleistet sein. Entsprechend dürften die langfristigen Renditen, die zuletzt durch den Renditeabsturz in der Eurozone auch unter Druck gerieten, wieder leicht ansteigen. Eurozone Die Stimmungsindikatoren weisen für die Eurozone nach oben, was sich zum Teil schon in den harten Daten zeigt und damit auf eine stärkere konjunkturelle Belebung hindeutet. Die Inflation liegt mit -0,1% im März nur noch leicht im negativen Bereich, was zusammen mit den sich bessernden Konjunkturperspektiven gute Nachrichten für die EZB sind. Dessen ungeachtet kauft die Notenbank neben Covered Bonds und ABS-Titeln seit dem 9. März auch öffentliche Anleihen. Die Veröffentlichung der Zahlen zu diesen Käufen zeigt, mit welcher Vehemenz die EZB dabei vorgeht. Das hinterlässt immer stärkere Spuren bei den Bundesanleihen, deren Renditen sich im freien Fall befinden. Es ist nur eine Frage von Tagen, bis sich alle Laufzeiten einschließlich der 10jährigen Bundesanleihen im negativen Bereich befinden. Damit zeichnet sich ab, dass die Abwärtsbewegung bei den Renditen weiter laufen und die Verweildauer der niedrigen Zinsen länger sein könnte, als wir das in unserer Prognose bislang unterstellen. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 3 Zinsprognose − Vereinigte Staaten Gerät die US-Wirtschaft ins Stolpern? Es verdichten sich die Anzeichen, dass das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal in den USA ausgesprochen schwach ausgefallen ist. Industrieproduktion, Einzelhandelsumsätze und die Bauaktivität haben unter anderem enttäuscht. Auch der Beschäftigungszuwachs hat deutlich nachgelassen. Auf der anderen Seite sind die Voraussetzungen für weiteres Wachstum ausgesprochen gut, da der niedrige Ölpreis den Konsum stützt und die Finanzierungsbedingungen weiterhin sehr günstig sind. Schlechte Wetterbedingungen dürften im Übrigen zu der schleppenden Entwicklung zu Jahresanfang beigetragen haben. Bei der US-Notenbank gibt es vor dem Hintergrund dieser Zahlen eine verstärkte Diskussion über den richtigen Zeitpunkt der ersten Leitzinserhöhung und der von einigen Mitgliedern offensichtlich anvisierte Juni-Termin scheint sich zu verschieben. Unserer Meinung nach sollten die USA auf einen soliden Wachstumspfad zurückkehren und somit die Voraussetzungen für einen Zinsschritt im September gewährleistet sein. Entsprechend dürften die langfristigen Renditen, die zuletzt durch den Renditeabsturz in der Eurozone auch unter Druck gerieten, wieder leicht ansteigen. US-Konjunktur: Erstes Quartal vermutlich nur ein „soft patch“ Kein Zweifel, das erste Quartal war enttäuschend. So ist die Industrieproduktion in den ersten Monaten des Jahres um 1% gegenüber dem Schlussquartal in annualisierter Rate zurückgegangen, so dass die Kapazitätsauslastung kräftig zurückgegangen ist. Hier spielt teilweise das externe Umfeld (Wachstumseintrübung in einigen Emerging Markets, insbesondere in China) bzw. der seit vier Monaten (bis Februar) anhaltende Rückgang der Ausfuhren eine Rolle. Insgesamt spiegelt sich dies beim ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe wider, der im März mit 51,5 Punkte auf dem niedrigsten Stand seit zwei Jahren liegt. Auch die Bauaktivität im privaten Wohnungssektor hat im gleichen Zeitraum um rund 8% nachgegeben. Am Arbeitsmarkt hinterlässt die Konjunkturschwäche ihre Spuren. So hat die Beschäftigung im März nur um 126.000 Personen zugenommen, ein deutlicher Abfall gegenüber dem Durchschnitt der vorangegangen 12 Monate, der bei 269.000 lag. Insgesamt dürfte sich im ersten Quartal ein BIP-Zuwachs von nur 1% gegenüber dem Vorquartal (annualisiert) ergeben. Konjunkturprognose USA Q4 Q1 Q2 Q3 Dr. Cyrus de la Rubia Telefon: 040–3333–15260 Renditeentwicklung (kurzfristig) in Prozent, p.a. 3,0 2,0 1,0 0,0 Apr 14 Aug 14 2Y T-Notes Dez 14 Apr 15 10Y T-Notes Renditeentwicklung (langfristig) in Prozent, p.a. 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 Apr 10 Apr 11 Apr 12 2Y T-Notes Apr 13 Apr 14 10Y T-Notes Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank Anmerkung: Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen 15e 16e 14 15e 15e 15e Pr iv a t er V er br a u ch 2 ,7 2 ,5 4 ,2 1 ,0 3 ,4 2 ,8 In v est it ion en ** 6 ,0 5 ,8 4 ,5 5 ,8 5 ,8 5 ,8 Berichtszeitraum St a a t sv er br a u ch 1 ,6 2 ,2 -1 ,8 2 ,0 2 ,2 2 ,2 Kurzfristig: Beginn: 21.04.2014, Ende: 21.04.2015 Ex por t e 5 ,0 5 ,4 3 ,2 2 ,5 8 ,0 6 ,0 Im por t e 4 ,3 4 ,0 1 0 ,1 3 ,0 3 ,0 3 ,0 BIP 3,0 3,0 2,2 1,0 4,1 3,7 In fla t ion (PCE Ker n r a t e)* 1 ,9 2 ,8 1 ,3 1 ,4 1 ,5 1 ,6 infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Langfristig: Beginn: 21.04.2010, Ende: 21.04.2015 In %, yoy bzw. qoq; e = erwartet *yoy Periodenendstand, ** ohne Lagerhaltungskomponente Quelle: HSH Nordbank Kein Anlass zu Panik Unseres Erachtens besteht jedoch kein Anlass schwarz zu sehen. Vieles deutet auf eine nur temporäre, teilweise auch wetterbedingte, Konjunkturschwäche hin. Denn die Voraussetzungen für solides Wachstum sind durchaus gegeben. Insbesondere der niedrige Ölpreis und der gesunkene Preis für Erdgas entlasten die große Mehrheit der Unternehmen und stärken die Kaufkraft der Konsumenten. Der Internationale Währungsfonds geht davon aus, dass ein anhaltend niedriger Ölpreis das HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 4 Wachstum der USA im laufenden Jahr um etwa einen halben Prozentpunkt und in 2016 um knapp einen ganzen Prozentpunkt anheben kann.1 Festzustellen ist in diesem Zusammenhang die Robustheit des Dienstleistungssektors, dessen Aktivitätszuwachs gemäß dem entsprechenden ISM-Index nur leicht gesunken ist und sich mit 56,5 Punkten weiterhin auf einem hohen Niveau befindet. Dazu passt, dass der private Konsum nach einigen Monaten ausgeprägter Lustlosigkeit (hierbei dürfte das Wetter eine wichtige Rolle gespielt haben) im März wieder zulegte. Einzelhandelsumsätze stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,9% und die Konsumentenstimmung ist laut der Umfrage der Universität Michigan im April kräftig gestiegen, so dass der Durchschnittswert der letzten fünf Monate der höchste seit Mai 2004 ist. Ein weiterer Hinweis auf die sich belebende Wirtschaftslage ist der Anstieg der Kerninflation auf 1,8% im April, nachdem diese im März noch bei 1,7% und im Februar bei 1,6% gelegen hatte. Wir gehen für das Gesamtjahr von einer BIP-Expansionsrate von 3,0% (bisher: 3,2%) aus, die wir aufgrund des schwachen ersten Quartals heruntergenommen haben. Sinkt die Ölförderung in den USA bereits? In Reaktion auf den niedrigen Ölpreis sind in den USA an vielen Ölbohranlagen die Förderaktivitäten eingestellt worden. Gemäß der Zählung von Baker-Hughes ist die Zahl der aktiven Ölbohranlagen innerhalb weniger Monate auf den tiefsten Stand seit November 2010 gesunken. Dies betrifft in erster Linie die Fracking-Anlagen, von denen besonders viele benötigt werden, da bei dieser unkonventionellen Ölförderung die Quelle wesentlich rascher versiegt als bei herkömmlichen Projekten. Da zunächst die ineffizientesten Anlagen heruntergefahren wurden und sich gleichzeitig durch technologischen Fortschritt die Effizienz der neueren Anlagen deutlich gegenüber früheren Ölplattformen verbessert hat – die internationale Energieagentur spricht von einer Verdoppelung der Effizienz –, ist bislang gemäß den vorliegenden Zahlen die US-Ölproduktion noch nicht zurückgegangen. Sollte der Ölpreis aber auch in den kommenden Quartalen beim jetzigen Niveau verharren oder gar weiter fallen, dürfte ein Produktionsrückgang kaum zu vermeiden sein. Dieser Rückgang muss allerdings keineswegs von Dauer sein. Sobald die Ölpreise wieder steigen, dürften viele Ölplattformen erneut aktiviert werden, was bei FrackingProjekten sehr kurzfristig möglich ist. Für die Industrieproduktion, die auch die Ölförderung berücksichtigt, bedeutet der Rückgang der Ölproduktion für sich gesehen ein Dämpfer, zumal auch die Ausrüster der Fracking-Industrie mit einer geringeren Nachfrage und Preisrückgängen konfrontiert werden. Da aber andere Industrieunternehmen, insbesondere aus dem nicht auf den Ölsektor bezogenen Verarbeitenden Gewerbe, von niedrigeren Energiekosten profitieren, sollte dieser Sektor insgesamt durchaus gute Zuwächse aufweisen können. Wie reagiert die Fed auf die enttäuschenden Zahlen des ersten Quartals? Innerhalb der US-Notenbank besteht offensichtlich weder Einigkeit über die Interpretation der jüngsten Konjunkturdaten noch über den richtigen Zeitpunkt einer Zinsanhebung. Beispielsweise betonte Dennis Lockhart von der Fed Atlanta (stimmberechtigt) Mitte April, wie schwer es sei festzustellen, wo sich die USWirtschaft im Konjunkturzyklus befindet. Eine Zinsanhebung im Juni sei zwar 1 Der IWF hat seine Konjunkturprognose für die USA dennoch zurückgenommen, und zwar von 3,6 auf 3,1%. Damit liegt die Prognose immer noch über unseren Wert von 3,0%. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 5 noch nicht vom Tisch, sie sei aber nicht seine Präferenz. Eric Rosengren, Fed Präsident von der Fed in Boston (nicht stimmberechtigt), ließ verlauten, dass er nicht zu unterscheiden vermag, ob die Konjunkturdaten eine langanhaltende oder nur eine temporäre Schwäche zeigen. Seiner Meinung nach müsste man weitere Daten abwarten, damit die Fed den Leitzins anheben kann. Der Fed Präsident von New York, William Dudley (stimmberechtigt), sagte Anfang April, dass die enttäuschenden Wirtschaftsdaten es schwerer machen würden, zur Jahresmitte den Leitzins anzuheben. Der Vize-Präsident der Fed, Stanley Fischer, ließ sich nicht auf Diskussionen über das konkrete Timing eines Zinsschrittes ein, sondern sagte Mitte April, dass er einen solchen in diesem Jahr für angemessen hielte. Erster Zinsschritt im dritten Quartal zu erwarten Insgesamt lesen wir aus diesen Meinungsäußerungen, dass ein Juni-Schritt unwahrscheinlich, im September aber durchaus möglich ist. Dies ist angesichts unserer Erwartung eines sich wieder aufhellenden Konjunkturbildes unsere Prognose. Aus unserer Sicht sind die nächsten Monate ein günstiges Zeitfenster für den Beginn einer Normalisierung des Leitzinsniveaus, da die Liquiditätsschwemme aus der Eurozone (Stichwort: QE-Politik) und Japan ein plötzliches und stabilitätsgefährdendes Emporschießen der Langfristrenditen unwahrscheinlich macht (siehe dazu Rententrends März). Zinsprognose USA 2 1 .0 4 .1 5 Ju n . 1 5 Sep. 1 5 Dez. 1 5 Mr z. 1 6 Ju n . 1 6 0 ,2 5 0 ,2 8 0 ,5 2 0 - 0 ,2 5 0 ,3 0 0 ,7 0 0 ,2 5 0 ,3 5 0 ,8 5 0 ,5 0 0 ,7 0 1 ,0 5 0 ,7 5 1 ,0 0 1 ,3 0 1 ,0 0 1 ,2 5 1 ,5 0 5 j-T -Not es 1 ,3 1 1 ,6 0 1 ,7 5 1 ,9 0 2 ,0 5 2 ,2 5 1 0 j. T -Not es 1 ,8 7 2 ,1 0 2 ,2 5 2 ,4 5 2 ,7 0 2 ,9 0 2 j. Sw a ps 0 ,7 9 0 ,9 5 1 ,0 5 1 ,2 5 1 ,5 0 1 ,7 0 5 j. Sw a ps 1 ,4 7 1 ,7 5 1 ,9 5 2 ,1 0 2 ,2 5 2 ,4 5 1 0 j. Sw a ps 1 ,9 5 2 ,2 5 2 ,4 0 2 ,6 0 2 ,8 5 3 ,0 5 Fed fu n ds 3 -M USD Libor 2 j. T -Not es Periodenendstände, in Prozent, p.a. Quelle: HSH Nordbank Anmerkung: Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die langfristigen Renditen in den USA sind in den vergangenen vier Wochen leicht gesunken, was zum einen mit einer gewissen Konjunkturangst und zum anderen mit den massiven Staatsanleiheankäufen der EZB zu tun hat. In den kommenden Wochen sollten sich die Anzeichen auf einen Leitzinsschritt im September verdichten, worauf die langfristigen Renditen in gedämpfter Form reagieren dürften. Für das Jahresende erwarten wir ein Renditeniveau bei den zehnjährigen Treasuries von 2,45%, etwa 50 Basispunkte über dem aktuellen Niveau. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 6 Zinsprognose – Eurozone Stimmung in der Eurozone verbessert sich, Inflationsrate steigt moderat, EZB mit Vehemenz bei QE Die Stimmungsindikatoren weisen für die Eurozone nach oben, was sich zum Teil schon in den harten Daten zeigt und damit auf eine stärkere konjunkturelle Belebung hindeutet. Die Inflation liegt mit -0,1% im März nur noch leicht im negativen Bereich, was zusammen mit den sich bessernden Konjunkturperspektiven gute Nachrichten für die EZB sind. Dessen ungeachtet kauft die Notenbank neben Covered Bonds und ABS-Titeln seit dem 9. März auch öffentliche Anleihen. Die Veröffentlichung der Zahlen zu diesen Käufen zeigt, mit welcher Vehemenz die EZB dabei vorgeht. Das hinterlässt immer stärkere Spuren bei den Bundesanleihen, deren Renditen sich im freien Fall befinden. Es ist nur eine Frage von Tagen, bis sich alle Laufzeiten einschließlich der 10jährigen Bundesanleihen im negativen Bereich befinden. Damit zeichnet sich ab, dass die Abwärtsbewegung bei den Renditen weiter laufen und die Verweildauer der niedrigen Zinsen länger sein könnte, als wir das in unserer Prognose bislang unterstellen. Sintje Boie Telefon: 040–3333–12820 Renditeentwicklung (kurzfristig, in Prozent, p.a.) 2.5 1.5 0.5 Konjunkturprognose Eurozone Q4 Q1 Q2 Q3 15e 16e 14 15e 15e 15e Pr iv a t er V er br a u ch 1 ,2 0 ,9 0 ,4 0 ,3 0 ,1 0 ,3 In v est it ion en 0 ,4 1 ,7 0 ,4 0 ,1 -0 ,2 0 ,3 St a a t sv er br a u ch 0 ,4 0 ,7 0 ,2 0 ,0 0 ,0 0 ,2 Ex por t e 3 ,7 2 ,9 0 ,8 0 ,6 1 ,0 0 ,8 Renditeentwicklung Im por t e 3 ,6 2 ,4 0 ,4 0 ,9 0 ,9 0 ,7 (langfristig, in Prozent, p.a.) BIP 1,1 1,4 0,3 0,3 0,2 0,3 Pr eise* (CPI) 0 ,3 1 ,2 -0 ,2 -0 ,1 -0 ,3 -0 ,3 In %, yoy bzw. qoq, e = erwartet * yoy Periodenendstand Quelle: HSH Nordbank -0.5 Apr 14 Aug 14 Dec 14 2Y Bunds Apr 15 10Y Bunds 3.5 2.5 1.5 Stimmung verbessert sich Die von der Konjunktur kommenden Signale in der Eurozone sind ermutigend. So ist die Stimmung laut Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe sowie den Dienstleistungssektor gut – diese sind in den vergangenen Monaten gestiegen und signalisieren immer deutlicher einen Wachstumskurs. Vor allem in Deutschland zeigt die Stimmung nach oben, wie der fünfte Anstieg des ifo Index belegt, doch auch in Italien ist eine merkliche Besserung erkennbar. Die Aufwärtstendenz ist zum einen auf den niedrigen Ölpreis zurückzuführen, der die Profitabilität der Unternehmen erhöht und die Konsumenten über eine steigende Kaufkraft entlastet. Zum anderen verschafft der schwache Euro den Unternehmen Wettbewerbsvorteile. Die harten Daten ziehen allmählich nach. Die Industrieproduktion ist im Februar um 1,1% gegenüber dem Vormonat angestiegen, nachdem im Januar mit -0,3% noch ein Minus eingefahren wurde. Doch die Bäume wachsen noch nicht in den Himmel: Die Einzelhandelsumsätze sind im Februar in der Eurozone leicht gesunken und die deutschen Auftragseingänge in der Industrie sind seit Jahresbeginn deutlich rückläufig. Die Preisfront stellt sich ebenfalls wieder etwas positiver dar. Im März lag die Jahresteuerung mit -o,1% nur noch leicht im negativen Bereich, nach -0,3% im Februar und -0,6% im Januar. Dem liegt zugrunde, dass der Ölpreis in Euro gerechnet seit Mitte Januar gestiegen ist. Nichtsdestotrotz sollten die Inflationsraten in den nächsten Monaten weiter negativ bzw. sehr niedrig bleiben. Längerfristig dürften die Inflationsraten aber aufgrund des schwachen Euros, des auslaufenden Basiseffekts eines niedrigen Ölpreises und zukünftig höherer Ölpreise wieder ansteigen. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG 0.5 -0.5 Apr 10 Apr 11 Apr 12 Apr 13 2Y Bunds Apr 14 10Y Bunds Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank Berichtszeitraum Kurzfristig: Beginn 21.04.2014, Ende 21.04.2015 Langfristig: Beginn 21.04.2010, Ende 21.04.2015 RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 7 QE: EZB drückt aufs Tempo Am 9. März hat die EZB ihre öffentlichen Anleiheankäufe gestartet, die sich zusammen mit den schon seit Ende 2014 laufenden Käufen von Covered Bonds und ABS-Titeln auf 60 Mrd. Euro pro Monat summieren sollen. Läuft das gesamte Programm tatsächlich wie angekündigt bis mindestens Ende September 2016, würde die Notenbank Anleihen im Volumen von 1140 Mrd. Euro erwerben. Im März hat die EZB Anleihen im Volumen von rund 61 Mrd. Euro gekauft – etwas mehr als ihr anvisiertes monatliches Zielvolumen. Die Höhe der Käufe ist vor allem vor dem Hintergrund bemerkenswert, dass sich die Daten nur auf rund drei Wochen beziehen. Unterteilt man die gesamten Ankäufe, hat die EZB öffentliche Anleihen in Höhe von 47,4 Mrd. Euro, Covered Bonds in Höhe von 12,4 Mrd. Euro und ABS-Titel in Höhe von 1,4 Mrd. Euro erworben. Unter den öffentlichen Anleihen befinden sich 5,7 Mrd. Euro an Titeln von internationalen Institutionen. Mit Settlement-Datum per 17. April haben die Währungshüter sogar 73,3 Mrd. Euro an öffentlichen Anleihen erworben, während die Ankäufe von Covered Bonds und ABS-Titeln mittlerweile 69,7 Mrd. Euro bzw. 5,5 Mrd. Euro betragen. Die durchschnittliche Restlaufzeit der im März gekauften öffentlichen Anleihen liegt bei 8,6 Jahren. Ein Blick auf die einzelnen Länder zeigt jedoch, dass hierbei Unterschiede zu beobachten sind. Im Vergleich zum Durchschnitt haben die Notenbanken in der Euro-Peripherie signifikant längere Laufzeiten erworben als die Notenbanken in Kerneuropa. In Spanien beispielsweise überstieg die Restlaufzeit der gekauften Anleihen die des Durchschnitts um mehr als drei Jahre, was gleichzeitig auch der höchste erreichte Wert war. Für Slowenien ist die Restlaufzeit der Anleihen mit etwas mehr als 6 Jahren am niedrigsten. Diese Vorgehensweise macht deutlich, dass die Notenbanken in der Peripherie insbesondere das lange Ende der Zinskurve noch weiter nach unten drücken wollen. Bei den Ankäufen von Anleihen internationaler Institutionen belief sich die durchschnittliche Restlaufzeit auf 7,3 Jahre. Zahlen zu den gekauften Anleihen von Förderbanken sind von der EZB nicht veröffentlicht worden. Die Aufteilung der Ankäufe auf die einzelnen Länder hat sich weitestgehend am Kapitalschlüssel bei der EZB orientiert, so dass wie erwartet Deutschland, Frankreich und Italien mit 11,1 Mrd. Euro, 8,8 Mrd. Euro und 7,6 Mrd. Euro die größten Volumina auf sich vereint haben. Nicht viel Neues auf der EZB-Zinssitzung Die EZB-Zinssitzung am 15. April verlief weitgehend ereignislos. Präsident Mario Draghi bekräftigte, dass die Anleihekäufe wie angekündigt bis Ende September 2016 oder zumindest so lange laufen werden, bis die Inflationsraten einen nachhaltigen Aufwärtspfad eingeschlagen haben, der mittelfristig das Inflationsziel von knapp 2% in Reichweite rückt. Unter Marktteilnehmern war darüber spekuliert worden, dass die Notenbank angesichts der sich bessernden Konjunkturund Inflationsaussichten eine frühere Beendigung der Anleihekäufe in Erwägung ziehen könnte. Dem hat Draghi damit zunächst eine Absage erteilt. Das heißt jedoch nicht, dass dies nicht noch der Fall sein könnte, wenn sich eine Besserung der Perspektiven weiter manifestiert. Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Diskussion darüber aber verfrüht. Der Einlagensatz, der aktuell bei -0,2% liegt, wird laut Aussage des EZB-Chefs nicht weiter in den negativen Bereich verschoben, um ein größeres Spektrum an Anleihen kaufen zu können. Derzeit erwerben die Währungshüter nur Anleihen, deren Verzinsung sich nicht unter dem Einlagensatz befindet. Eine Knappheit an Anleihen – insbesondere bei deutschen Papieren angesichts des zunehmend negativen Renditeniveaus sowie der großen anzukaufenden Volumina bei niedriger Emissionstätigkeit – befürchten die Notenbanker nicht. Wir rechnen damit, dass die EZB bei Fortführung ihres Programms bis Ende September 2016 die Kriterien für ihre Anleihekäufe verändern muss, um noch genügend Material zu finden. Dabei könnte sie beispielsweise das HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 8 Anleihenspektrum erweitern, den pro Emission zulässigen EZB-Kaufanteil erhöhen (derzeit 25%) oder auch Anleihen mit einer höheren Negativverzinsung als den Einlagensatz kaufen. Weiterhin keine Einigung mit Griechenland Bei den Verhandlungen zwischen Griechenland und den anderen Euro-Ländern zeichnet sich weiterhin keine Einigung ab. Hinter den Kulissen wird unverändert nach einem Kompromiss gesucht, doch die Gespräche scheinen kaum von der Stelle zu kommen. Bislang sind keine neuen Finanzhilfen an Griechenland geflossen, auch wenn das Land dringend neue Liquidität benötigt. Griechenland hat eine Reformliste vorgelegt, doch bis diese nicht hinreichend konkretisiert und mit genauen Zahlen angereichert wurde sowie eine tatsächliche Verabschiedung einzelner Maßnahmen im Parlament erfolgt ist, wird es wohl keine Finanzmittel der Euro-Partner geben. Gleichzeitig gerät Griechenland immer stärker in Bedrängnis. In den kommenden Wochen müssen umfangreiche Mittel am Geldmarkt refinanziert werden, und der Internationale Währungsfonds (IWF) besteht auf der fristgerechten Rückzahlung seiner an Griechenland ausgereichten Kredite. Im Mai muss Griechenland 2,8 Mrd. Euro am Geldmarkt refinanzieren und knapp 1 Mrd. Euro an den IWF zurückzahlen. Nach Medienberichten kann der griechische Staat zudem seinen Zahlungsverpflichtungen bei Pensionen und Gehältern nicht mehr nachkommen. Die EZB gewährt derzeit noch Unterstützung, indem die ELA-Notfallkredite an den griechischen Bankensektor auf nun 74 Mrd. Euro weiter aufgestockt worden sind. Die griechischen Banken haben mit umfangreichen Einlagenabflüssen zu kämpfen – die Einlagen liegen aktuell auf dem niedrigsten Stand seit Ausbruch der Schuldenkrise. Von Dezember 2014 bis Ende März schrumpften die Einlagen von 160 Mrd. Euro auf rund 135 Mrd. Euro. Im Januar und Februar zogen die Griechen mit 12,8 Mrd. Euro und 7,6 Mrd. Euro am meisten Geld ab, gefolgt von 5,5 Mrd. Euro im März. Bund-Renditen im freien Fall Die umfangreichen Anleihekäufe der EZB schicken die Renditen der Bundesanleihen immer stärker auf Talfahrt. Dabei ist es fast beängstigend zu sehen, wie schnell die Abwärtsbewegung abläuft. Mittlerweile befindet sich die Rendite aller Laufzeiten bis einschließlich neun Jahre im negativen Bereich. Die 2jährigen Bundesanleihen sind – auch wenn sie nicht unter das EZB-Kaufprogramm fallen – mit fast -0,30% noch weiter in den negativen Bereich vorgedrungen, während die 10jährigen sich nur noch knapp oberhalb der Nulllinie halten können. Entsprechend ist der nächstfällige Bund-Future über die 160 Punkte gestiegen – eine ehemals theoretisch angenommene Obergrenze für den Kontrakt. Bis die 10jährigen Bundesanleihen ebenfalls eine Negativverzinsung aufweisen, scheint es nur noch eine Frage von Tagen zu sein. Neben den Anleihekäufen sorgt die fehlende Unterstützung aus den USA für die niedrigen Renditeniveaus. Angesichts der enttäuschenden US-Konjunkturdaten nehmen die dortigen Zinsphantasien ab, was die Renditen auf beiden Seiten des Atlantiks drückt. Dagegen sind die Renditen der anderen Euro-Staatsanleihen zuletzt angestiegen, was auf die zunehmenden Risiken in Bezug auf Griechenland zurückzuführen ist und eine mögliche Ansteckung der anderen Peripherie-Länder. Mit der zuletzt gesehenen Vehemenz des Renditerückgangs gibt es ein Abwärtsrisiko für unsere Zinsprognose. Zwar sollte der Aufschwung in den USA im zweiten Quartal wieder an Fahrt gewinnen und damit die Renditen der Treasuries nach oben ziehen. Dies dürfte bei den Bund-Renditen zu einer Bodenbildung und längerfristig zu einer moderaten Aufwärtsbewegung führen – an dieser Auffassung halten wir unverändert fest. Allerdings dürfte die Abwärtsbewegung zunächst tiefer in den negativen Bereich gehen und vor allem sollten die Renditen länger dort HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 9 bleiben, als bisher von uns unterstellt. Zinsprognose Eurozone 4 /2 1 /2 0 1 5 Ju n -1 5 Sep-1 5 Dec-1 5 Ma r -1 6 Ju n -1 6 EZB-Leit zin s 0 ,0 5 0 ,0 5 0 ,0 5 0 ,0 5 0 ,0 5 0 ,0 5 3 -M-Eu r ibor 2 j. Bu n ds 0 ,0 0 -0 ,0 2 -0 ,0 5 -0 ,0 2 0 ,0 0 0 ,0 0 -0 ,2 6 -0 ,2 0 -0 ,2 0 -0 ,1 0 0 ,0 0 0 ,0 5 5 j. Bu n ds -0 ,1 5 -0 ,1 2 -0 ,1 0 0 ,0 0 0 ,1 2 0 ,2 0 1 0 j. Bu n ds 0 ,0 7 0 ,2 0 0 ,3 0 0 ,4 0 0 ,6 0 0 ,8 0 2 j. Sw a ps 0 ,0 7 0 ,1 5 0 ,1 5 0 ,2 0 0 ,3 0 0 ,3 5 5 j. Sw a ps 0 ,1 9 0 ,2 8 0 ,3 0 0 ,3 5 0 ,4 2 0 ,5 0 1 0 j. Sw a ps 0 ,4 5 0 ,6 5 0 ,7 0 0 ,7 5 0 ,9 0 1 ,1 0 Periodenendstände, in Prozent, p.a. Quelle: HSH Nordbank Anmerkung: Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie USStaatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 10 Konjunktur – Deutschland Überraschenderweise hat die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2015 gegenüber dem Jahresende 2014 doch etwas an Tempo verloren. Deutlich wird dies an der Produktion im Produzierenden Gewerbe (Industrie, Bau und Energie), die im Februar zwar um 0,2% mom zulegte, deren Wachstum vom Januar jedoch von +0,6 auf -0,4% revidiert wurde. Enttäuscht haben ein weiteres Mal die Auftragseingänge. Sie gingen um 0,9% mom zurück. Ein wenig relativiert wurde der schwache Vormonatswert, der von -3,9 auf -2,6% nach oben gesetzt wurde. Erfreulich waren indes die Außenhandelsdaten. Sowohl die Exporte (+1,5% mom) als auch die Importe (+1,8% mom) konnten spürbar zulegen. Insgesamt bleiben die Aussichten trotz der leichten Schwäche von Produktion und Auftragseingängen gut. Schon die nächsten Daten sollten den positiven Gesamttrend untermauern. Zudem dürfte der Konsum angesichts des Beschäftigungsaufbaus und der niedrigen Zinsen als Stütze der Binnenwirtschaft noch an Bedeutung zunehmen. So kletterte der GfK-Konsumklimaindex im April um 0,3 auf 10,0 Punkte und damit erstmals seit August 2011 in den zweistelligen Bereich. Der Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Februar (-0,5% mom) dürfte daher nur temporäre Bedeutung haben. Stefan Gäde Telefon: 040 - 3333 - 12029 PMI − Industrie / Dienstleistungen 60 55 50 45 40 2012 2013 PMI - Industrie 2014 2015 PMI - Dienstleistungen Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank ifo Geschäftsklimaindex / BIP qoq 120 2,50 110 1,50 100 0,50 90 -0,50 80 -1,50 Einzelhandelsumsätze yoy 3,0 2,0 70 2001 -2,50 2003 2005 BIP Q/Q (rechte Spalte) 2007 2009 2011 2013 1,0 2015 0,0 Ifo - Geschäftsklimaindex (linke Spalte) -1,0 Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank -2,0 Dass sich die Konjunktur auf einem guten Weg befindet, spiegelt sich ebenfalls in den Einkaufsmangerindizes (PMI) und dem ifo Geschäftsklimaindex wider. Der PMI für das Verarbeitende Gewerbe kletterte im März von 51,1 auf 52,8 Punkte und der Dienstleistungs-PMI von 54,7 auf 55,4 Punkte. Der ifo-Index stieg dank verbesserter Unternehmenseinschätzungen von Lage und Erwartungen von 106,8 auf 107,3. Wir gehen deshalb von einer Zunahme der Investitionstätigkeit aus und rechnen dieses Jahr mit einem BIP-Plus von 1,7%. -3,0 2011 2012 2013 2014 Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank Konjunkturprognose Deutschland Q4 Q1 Q2 Q3 15e 16e 14 15e 15e 15e Pr iv a t er V er br a u ch 1 ,4 1 ,4 0 ,8 0 ,1 0 ,2 0 ,2 In v est it ion en 0 ,9 4 ,4 1 ,2 0 ,2 0 ,3 0 ,6 St a a t sv er br a u ch 1 ,0 0 ,8 0 ,2 0 ,1 0 ,2 0 ,2 Ex por t e 5 ,6 4 ,2 1 ,3 1 ,6 1 ,1 1 ,1 Im por t e 4 ,9 5 ,3 1 ,0 1 ,5 1 ,0 1 ,0 BIP 1 ,7 1 ,9 0 ,7 0 ,5 0 ,4 0 ,5 Pr eise* (HV PI ) 0 ,4 1 ,6 0 ,1 -1 ,0 -0 ,9 -0 ,7 in Prozent, yoy bzw. qoq; e = erwartet * y/y Periodenendstand Quelle: HSH Nordbank Volkswirtschaft HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 11 2015 Wechselkurse EUR/USD: Euro kann monatelange Talfahrt vorerst stoppen Die monatelange Aufwertung des Dollars konnte in den vergangenen Wochen vorerst gestoppt werden. Nachdem der EUR/USD-Kurs Mitte März unter die Marke von 1,05 gefallen war, konnte er sich zuletzt erholen, testete mehrmals die 1,10 und steht aktuell bei 1,07. Stefan Gäde Telefon: 040 – 3333 – 12029 EUR/USD kurzfristig 1,12 Grund für die Schwäche des Greenbacks war insbesondere die offiziellen Stellungnahme der Fed. Im jüngsten Sitzungsprotokoll des Offenmarktausschusses der Fed wurde die Aussage „geduldig“ im Hinblick auf die Leitzinsanhebung gestrichen und zugleich die mittelfristigen Erwartungen für Wachstum und Inflation nach unten revidiert. Daher dürfte die Fed bei der geldpolitischen Straffung behutsamer vorgehen als gedacht und sich mit der ersten Leitzinserhöhung seit der Finanzkrise bis zum dritten Quartal Zeit lassen. Datenseitig lastete die enttäuschende Entwicklung am amerikanischen Arbeitsmarkt auf dem Greenback. Im März wurden lediglich 126.ooo neue Stellen geschaffen und somit nur gut halb so viel wie prognostiziert. Sorge bereitet ebenfalls die US-Industrieproduktion, die im März saisonbereinigt um 0,6 % mom gefallen ist. Der ISM-Index für den Dienstleistungssektor deutet jedoch mit 56,5 Punkten im März auf eine insgesamt weiterhin positive Stimmung der US-Wirtschaft hin. 1,10 1,08 1,06 1,04 01. Mrz 15. Mrz 29. Mrz 12. Apr Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/USD langfristig 1.50 1.40 1.30 Indes waren die Konjunkturdaten in der Eurozone sehr unterschiedlich. Während die Einkaufsmanagerindizes sowie der ifo-Index positiv überraschen konnten, mussten Frankreich und Italien ihre offiziellen Wachstumsziele nach unten revidieren und setzten den Euro somit unter Druck. Darüber hinaus drückte auch der anhaltende ungelöste Schuldenstreit mit Griechenland die Gemeinschaftswährung. Zwar zahlte das Land den am 9. April fälligen IWF-Kredit fristgerecht zurück, allerdings ist immer noch kein Durchbruch bei den Verhandlungen zwischen der griechischen Regierung und den internationalen Geldgebern in Sicht. So kamen zuletzt erneut Gerüchte auf, die griechische Regierung würde Neuwahlen erwägen, um den Druck auf Brüssel zu erhöhen. Diese Gerüchte, die umgehend dementiert wurden, stellen das Vertrauen auf eine harte Probe. 1.20 1.10 1.00 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank In den kommenden Wochen wird das Wechselkurspaar unserer Meinung nach weiter stark unter dem Einfluss des Verlaufes der Schuldenkrise Griechenlands stehen. Da derzeit wenig auf eine zeitnahe Einigung hindeutet, sehen wir den Euro trotz der verbesserten konjunkturellen Stimmung in Europa erneut unter Abwertungsdruck. Zur Jahresmitte erwarten wir EUR/USD daher bei 1,05. USD/JPY: Yen profitiert von nachlassender Wachstumsdynamik in den USA Das Währungspaar USD/JPY ist in den vergangenen Wochen per saldo gefallen und steht derzeit bei 120. Die zunehmenden Spekulationen auf eine spätere Leitzinserhöhung der Fed ließen den Dollar zunächst deutlich abwerten. Auf japanischer Seite überraschten die Außenhandelsdaten positiv und stützten den Yen zusätzlich. Während die Exporte um 2,4% yoy zulegen konnten, sanken die Importe im gleichen Zeitraum um 3.6%. Jedoch lasteten im weiteren Monatsverlauf schwache Konjunkturdaten auf dem Yen. Sowohl die Industrieproduktion für den Februar (-3,1% mom) als auch der Tankan-Bericht fielen überraschend schwach aus. Der Wirtschaft in Japan ist es nach dem Überwinden der, durch die Mehrwertsteuererhöhung (01.04.2014) ausgelösten, „technischen“ Rezession bislang nicht gelungen, in einen nachhaltigen konjunkturellen Aufschwung überzugehen. Auch die Inflation ist, unter Berücksichtigung der HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG USD/JPY kurzfristig 122 121 120 119 118 01. Mrz 15. Mrz 29. Mrz 12. Apr Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 12 letztjährigen Mehrwertsteuererhöhung, mit derzeitigen Werten um die Null noch weit vom Zielwert von 2,0% entfernt. Dass der Yen dennoch seine Kursgewinne gegenüber dem Dollar halten konnte, lag neben den schwachen USArbeitsmarktdaten vor allem an der zunehmenden Risikoaversion der Investoren, die es angesichts der sich eintrübenden Aussichten für die Weltwirtschaft in den sicheren Hafen Yen zieht. USD/JPY langfristig 125 115 105 Indes kamen von der Bank of Japan bei ihrer jüngsten Sitzung keine neuen Impulse. Man entschied sich, den bisherigen geldpolitischen Kurs beizubehalten. Sollte die japanische Wirtschaft auch in den kommenden Monaten nicht spürbar Fahrt aufnehmen, ist zu erwarten, dass die BoJ ihr Anleihekaufprogramm noch weiter aufstockt. 95 85 75 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank In Anbetracht der divergierenden konjunkturellen Entwicklung in Japan und den USA halten wir eine weitere Abwertung des Yens auf mittlere Sicht für wahrscheinlich. Zum Ende des zweiten Quartals erwarten wir UDS/JPY bei 122. Spätestens mit der Leitzinserhöhung in Amerika, mit der wir im dritten Quartal rechnen, dürfte der Yen verstärkt unter Druck geraten. EUR/GBP: Britische Unterhauswahlen stoppen Talfahrt des Euros EUR/USD konnte im Berichtsmonat seinen Sinkflug der letzten Monate unterbrechen. Nachdem das Pfund in den ersten drei Monaten des Jahres um 9% aufwertete, konnte das Währungspaar in den vergangenen Tagen 4% an Wert gutmachen. Derzeit notiert das Währungspaar bei 0,72. EUR/GBP kurzfristig Dazu beigetragen hat nicht zuletzt die nun steigende Sensibilität bezüglich des unsicheren Ausgangs der britischen Unterhauswahlen am 7. Mai. Dies ist an den Kosten für kurzfristige Absicherungsgeschäfte gegen Wechselkursschwankungen des Sterlings zu erkennen. Eine möglicherweise labile und kurzlebige Koalitionsregierung oder gar eine Große Koalition nach deutschem Vorbild – ein Novum in der britischen Nachkriegsgeschichte – sind wahrscheinlich. Es droht eine schwierige Regierungsbildung, die für Turbulenzen an den Märkten sorgen könnte - nicht zuletzt auch wegen der Option eines Referendums über einen möglichen EU-Austritt Großbritanniens. 0,74 0,73 0,72 0,71 0,70 01. Mrz 15. Mrz 29. Mrz 12. Apr Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank Nichtsdestotrotz dürfte die Schwäche des Euros, welche auf das großvolumige Wertpapierankaufprogramm der EZB sowie in der Erwartung eine weiter divergierenden Geldpolitik zwischen dem Königreich und der Eurozone zurückzuführen ist, anhalten. Die britische Wirtschaft, die sich insgesamt sehr robust zeigt, befindet sich – im Gegensatz zur Eurozone – seit dem Jahr 2013 auf einem dynamischen Wachstumspfad. Die Unterauslastung der Kapazitäten sinkt zunehmend, worauf der Rückgang der Arbeitslosenquote auf den Wert nahe des Vorkrisenniveaus von 5,5% hindeutet. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Februar nach einem schlechten Vormonatswert um 5,1% mom. Einen leichten Dämpfer gab es bei der Industrieproduktion, die zwar um 0,1% mom zulegte, aber hinter den Markterwartungen zurückblieb. Die Produktion des verarbeitenden Gewerbes fiel im Februar um 2,6% mom (3,1% yoy). Im Rückwärtsgang befand sich auch das Lohnwachstum, welches in den drei Monaten bis Januar um 1,6% yoy zurückging. Ein überraschend guter Dienstleistungs-PMI für Großbritannien für den März (+2,2 auf 58,9 Punkte) spricht dennoch für eine Fortsetzung des schwungvollen Wachstums der britischen Wirtschaft, worauf auch die Aufwärtsrevision des britischen Wachstums HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 13 (2,8%) im vierten Quartal 2014 hindeutet, wenngleich mit einem etwas geringeren Tempo. EUR/GBP langfristig Einen Rückschlag gab es zudem bei der Entwicklung der britischen Verbraucherpreise. Die Teuerungsrate fiel im März auf 0,0%. Dafür sind vor allem die niedrigen Rohstoffpreise verantwortlich. Außerdem war ein Rückgang der Kerninflationsrate auf 1,0% zu verzeichnen. Eine weitere Leitzinssenkung ist nach Aussagen vom Gouverneur der britischen Notenbank, Mark Carney, nicht zu erwarten. Dieser sagte, dass der nächste geldpolitische Schritt aller Wahrscheinlichkeit nach eine Zinsanhebung sein wird. Dennoch dürften sich die Notenbanker mit einer Leitzinsanhebung, welche wir für das erste Quartal 2016 erwarten, Zeit lassen. 0,88 0,91 0,85 0,82 0,79 0,76 0,73 0,70 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank Die wahrscheinlich schwierige Regierungsbildung sowie die Option eines Referendums über einen möglichen EU-Austritt im Jahr 2017 bei Wiederwahl von Premierminister David Cameron sorgen für politische Unsicherheit in Großbritannien und belasten das ansonsten fundamental starke Pfund. Bis zur Geschäftsaufnahme des neuen Kabinetts dürfte das Währungspaar EUR/GBP seitwärts tendieren. Zur Jahresmitte erwarten wir einen Kurs von 0,72. EUR/CHF kurzfristig EUR/CHF: Anziehende Risikoaversion stärkt Franken EUR/CHF musste in den letzten Wochen erneut kräftig Federn lassen und notiert zur Stunde bei 1,03. Neben den Wertpapierankäufen der EZB spiegelt die Franken-Aufwertung auch die gestiegene Unruhe rund um Griechenland wider. Es ist fraglich, ob Griechenland seine anstehenden Fälligkeiten in den kommenden Wochen bedienen kann. Die schlagartige Franken-Aufwertung im Januar schockte die exportorientierte schweizer Wirtschaft. Der Einbruch der Wirtschaftsleistung wird wohl nicht so stark ausfallen wie zunächst befürchtet. Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle an der ETH Zürich (KOF) ist im März wieder leicht um 1,7 auf 90,8 Punkte gestiegen. Der Indikator profitierte insbesondere durch eine Erholung der Stimmung des inländischen Konsums. Die Stimmung der Unternehmer hat sich ebenfalls verbessert. Der Markit-PMI (Einkaufsmanagerindex) für das Produzierende Gewerbe stieg im März wieder leicht auf 47,9 (Februar: 47,3), liegt aber dennoch deutlich unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Sorgen bereitet der Schweizer Nationalbank (SNB) die Inflationsrate. Diese lag im März bei -0,9%. Der Hauptgrund hierfür ist die rapide Franken-Aufwertung, welche Importe in inländischer Währung stark verbilligte. Um den Außenwert des schweizer Franken zu schwächen, hat die SNB im März erneut am Devisenmarkt interveniert, wie die Daten zu den Devisenreserven der Notenbank zeigen. Mittelfristig sehen wir den Euro gegenüber dem Franken trotz möglicher Interventionen der SNB weiter unter Druck. Die politische Unsicherheit in Griechenland spricht für eine anhaltende Flucht in den „safe haven“ Franken. Gegen den Euro spricht zudem die lockere Geldpolitik der EZB. Daher erwarten wir, dass EUR/CHF im ersten Halbjahr schwächer notieren, aber nicht nachhaltig unter die Parität zurückfallen wird. Per 30.06. rechnen wir mit einem Kurs von 1,00. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG 1,08 1,07 1,06 1,05 1,04 1,03 1,02 01. Mrz 15. Mrz 29. Mrz 12. Apr Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/CHF langfristig 1,50 1,40 1,30 1,20 1,10 1,00 0,90 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank Berichtszeitraum Kurzfristig: Beginn 01.03.2015, Ende 21.04.2015 Langfristig: Beginn 01.01.2010, Ende 21.04.2015 RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 14 Wechselkursprognosen zum EUR Ku r s 5 2 W och en 2 01 5 2 01 6 2 1 .0 4 .1 5 h och t ief Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 EUR-USD 1 ,0 7 1 ,4 0 1 ,0 5 1 ,1 3 1 ,1 1 1 ,1 0 1 ,1 0 1 ,1 2 EUR-CHF 1 ,0 3 1 ,2 2 0 ,8 5 0 ,9 5 0 ,9 5 1 ,0 0 1 ,0 0 1 ,0 5 EUR-GBP 0 ,7 2 0 ,8 3 0 ,7 0 0 ,7 3 0 ,7 3 0 ,7 2 0 ,7 2 0 ,7 3 EUR-JPY 128 150 126 138 138 139 141 143 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Wechselkursprognosen zum USD Ku r s 2 1 .0 4 .1 5 5 2 W och en 2 01 5 2 01 6 h och t ief Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 USD-JPY 120 122 1 01 122 124 126 128 128 USD-CHF 0 ,9 6 1 ,0 2 0 ,7 4 0 ,8 4 0 ,8 6 0 ,9 1 0 ,9 1 0 ,9 4 GBP-USD 1 ,4 9 1 ,7 2 1 ,4 6 1 ,5 5 1 ,5 2 1 ,5 3 1 ,5 3 1 ,5 3 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 15 Konjunkturdatenüberblick Vereinigte Staaten Monatliche Konjunkturindikatoren USA Konjunkt ur Okt . 14 Nov . 14 Dez. 14 Jan. 15 Feb. 15 5 7 ,9 5 6 ,9 0 ,0 7 9 ,2 0 ,3 -1 ,2 5 7 ,6 5 8 ,8 1 ,1 7 9 ,8 -2 ,2 -1 ,3 5 5 ,1 5 6 ,5 -0 ,1 7 9 ,5 -3 ,7 -0 ,8 5 3 ,5 5 6 ,7 -0 ,4 7 9 ,1 1 ,9 -0 ,9 5 2 ,9 5 6 ,9 0 ,1 7 9 ,0 -1 ,4 -0 ,6 5 1 ,5 5 6 ,5 -0 ,6 7 8 ,4 0 1 .0 5 .2 0 1 5 k .A . 1 5 .0 5 .2 0 1 5 1 5 .0 5 .2 0 1 5 2 4 .0 4 .2 0 1 5 2 4 .0 4 .2 0 1 5 0 ,3 0 ,2 4 ,3 3 ,3 0 ,4 0 ,4 0 ,4 8 6 ,9 0 ,4 0 ,2 4 ,7 3 ,8 0 ,4 0 ,4 0 ,5 8 8 ,8 -0 ,9 -0 ,8 3 ,3 2 ,2 0 ,3 -0 ,2 0 ,1 9 3 ,6 -0 ,8 -1 ,2 3 ,6 1 ,7 0 ,4 -0 ,2 0 ,2 9 8 ,1 -0 ,5 0 ,0 1 ,9 0 ,9 0 ,4 0 ,1 -0 ,1 9 5 ,4 0 ,9 0 ,4 1 ,3 0 ,3 9 3 ,0 9 5 ,9 1 3 .0 5 .2 0 1 5 1 3 .0 5 .2 0 1 5 k .A . 1 3 .0 5 .2 0 1 5 3 0 .0 4 .2 0 1 5 3 0 .0 4 .2 0 1 5 3 0 .0 4 .2 0 1 5 0 1 .0 5 .2 0 1 5 8 ,6 1 9 ,0 6 4 ,5 1 0 ,3 4 0 ,2 6 0 ,7 -1 ,2 2 4 ,3 5 8 ,8 1 0 ,0 6 ,3 5 9 ,4 7 ,8 5 ,2 4 5 ,8 6 ,9 5 ,0 4 6 ,3 -1 ,2 7 ,5 0 ,1 0 ,2 1 ,7 1 ,8 1 ,4 0 ,1 1 ,5 -0 ,2 1 ,8 5 3 ,5 5 2 ,8 -0 ,3 0 ,1 1 ,3 1 ,7 1 ,2 0 ,1 1 ,4 -0 ,8 1 ,1 4 4 ,5 5 5 ,0 -0 ,3 0 ,1 0 ,8 1 ,6 0 ,8 0 ,0 1 ,3 -1 ,1 -0 ,4 3 8 ,5 4 9 ,8 -0 ,7 0 ,2 -0 ,1 1 ,6 0 ,2 0 ,1 1 ,3 -2 ,1 -3 ,1 3 5 ,0 4 5 ,5 0 ,2 0 ,2 0 ,0 1 ,7 0 ,3 0 ,1 1 ,4 -0 ,1 -3 ,4 3 5 ,0 4 9 ,7 0 ,2 0 ,2 -0 ,1 1 ,8 0 ,5 -3 ,2 3 9 ,0 5 2 ,4 2 2 .0 5 .2 0 1 5 2 2 .0 5 .2 0 1 5 2 2 .0 5 .2 0 1 5 2 2 .0 5 .2 0 1 5 3 0 .0 4 .2 0 1 5 3 0 .0 4 .2 0 1 5 3 0 .0 4 .2 0 1 5 k .A . k .A . 0 1 .0 5 .2 0 1 5 k .A . 221 6 2 ,8 5 5 ,2 5 8 ,3 5 ,7 296 0 ,2 3 3 ,8 423 -4 3 6 2 ,9 5 4 ,6 5 6 ,3 5 ,8 294 0 ,2 3 3 ,8 329 162 6 2 ,7 5 6 ,0 5 5 ,7 5 ,6 291 -0 ,2 3 3 ,8 2 01 642 6 2 ,9 5 4 ,1 5 1 ,6 5 ,7 289 0 ,4 3 3 ,7 264 137 6 2 ,8 5 1 ,4 5 6 ,4 5 ,5 3 00 0 ,0 3 3 ,8 126 -1 8 1 6 2 ,7 5 0 ,0 5 6 ,6 5 ,5 293 0 ,2 3 3 ,7 0 8 .0 5 .2 0 1 5 0 8 .0 5 .2 0 1 5 0 8 .0 5 .2 0 1 5 0 1 .0 5 .2 0 1 5 k .A . 0 8 .0 5 .2 0 1 5 2 3 .0 4 .2 0 1 5 k .A . k .A . 54 4 ,4 4 ,2 -1 ,5 1 ,4 1 09 2 1 1 02 58 4 ,3 0 ,7 -5 ,1 -0 ,6 1 01 5 1 06 0 58 4 ,4 8 ,4 7 ,9 1 ,0 1 081 1 06 0 57 4 ,6 9 ,4 6 ,1 -1 ,7 1 07 2 1 06 0 55 52 2 4 ,8 1 2 ,0 -0 ,1 9 08 1 1 02 926 1 03 9 2 ,7 1 ,4 -4 1 ,9 -1 ,4 -0 ,8 -1 ,1 -3 9 ,5 3 3 ,5 -0 ,2 3 ,0 -4 5 ,6 3 9 ,2 -2 ,4 -1 ,3 -4 2 ,7 -2 7 ,4 -2 ,3 -3 ,8 -3 5 ,4 9 ,8 -2 ,9 1 0 1 ,3 -2 ,5 1 0 1 ,7 -2 ,8 1 0 2 ,5 1 0 2 ,1 1 0 2 ,6 1 0 2 ,5 1 2 .0 5 .2 0 1 5 k .A . ISM-In dex v er a r beit en des Gew er be ISM-In dex Dien st leist u n g sg ew er be In du st r iepr odu k t ion (M/M, r ea l) Ka pa zit ä t sa u sla st u n g (% ) A u ft r a g sein g ä n g e la n g lebig er W ir t sch a ft sg ü t er (M/M, n om in a l) - ex T r a n spor t (M/M, n om in a l) Mrz. 15 Apr. 15 nächste Veröff. Konsum Ein zelh a n delsu m sä t ze (M/M, n om in a l) - ex A u t os (M/M, n om in a l) Ein zelh a n delsu m sä t ze (J/J, n om in a l) - ex A u t os (J/J, n om in a l) Per sön lich e Ein k om m en (M/M, n om in a l) Pr iv a t e Kon su m a u sg a ben (M/M, n om in a l) Pr iv a t e Kon su m a u sg a ben (M/M, r ea l) V er br a u ch er v er t r a u en sin dex der Un iv er sit ä t Mich ig a n Regionale Konjunkt urindikat oren Em pir e Ma n u fa ct u r in g In dex Ph ila delph ia Fed. In dex Ch ica g o Ein k a u fsm a n a g er in dex 1 5 .0 5 .2 0 1 5 2 1 .0 5 .2 0 1 5 3 0 .0 4 .2 0 1 5 Inflat ion V er br a u ch er pr eisin dex (M/M) - ex Na h r u n g sm it t el u n d En er g ie (M/M) V er br a u ch er pr eisin dex (J/J) - ex Na h r u n g sm it t el u n d En er g ie (J/J) PCE Defla t or (J/J) PCE Ker n r a t e (M/M) PCE Ker n r a t e (J/J) Er zeu g er pr eisin dex (M/M) Er zeu g er pr eisin dex (J/J) ISM-In dex v er a r b. Gew . Su bk om pon en t e beza h lt e Pr eise ISM-In dex Dien st l. beza h lt e Pr eise Arbeit smarkt Besch ä ft ig u n g sv er ä n der u n g ex A g r a r (T sd. ) Besch ä ft ig u n g sv er ä n der u n g e (Ha u sh a lt su m fr a g e) Pa r t izipa t ion sr a t e (%) ISM-In dex v er a r b . Gew . Su bk om pon en t e Besch ä ft ig u n g ISM-In dex Dien st l . Besch ä ft ig u n g A r beit slosen r a t e (%) Er st a n t r ä g e A r beit slosen u n t er st ü t zu n g (T sd. , 4 -W och en -Du r ch sch n . ) Du r ch sch n it t lich e St u n den löh n e (M/M) Du r ch sch n it t lich e W och en a r beit szeit 293 Immobilienmarkt NA HB Hä u ser m a r k t in dex S&P/Ca se-Sh iller Hä u ser peisin dex (J/J) V er k ä u fe n eu er Hä u ser (J/J) Sch w eben de Ha u sv er k ä u fe (J/J) Sch w eben de Ha u sv er k ä u fe (J/J) Ba u beg in n e (T sd., a n n u a lisier t ) Ba u g en eh m ig u n g en (T sd., a n n u a lisier t ) 56 1 8 .0 5 .2 0 1 5 2 8 .0 4 .2 0 1 5 2 3 .0 4 .2 0 1 5 2 9 .0 4 .2 0 1 5 0 1 .0 5 .2 0 1 5 1 9 .0 5 .2 0 1 5 1 9 .0 5 .2 0 1 5 Aussenwirt schaft Rea le Gü t er ex por t e (M/M) Rea le Gü t er im por t e (M/M) Ha n delsbila n z (Mr d. USD) Net t ow er t pa pier a bsa t z a n s A u sla n d (Mr d. USD) 0 5 .0 5 .2 0 1 5 1 5 .0 5 .2 0 1 5 Öffent licher Sekt or Ha u sh a lt sdefizit in % des BIP Öffen t lich e V er sch u ldu n g in % des BIP Vierteljährliche Konjunkturindikatoren USA BIP (ann. Q/Q, real) Br u t t oin la n dspr odu k t Pr iv a t e Kon su m a u sg a ben pr iv a t e Br u t t oin v est it ion en In v est it ion en oh n e W oh n u n g sba u u n d La g er v er ä n der u n g W oh n u n g sba u in v est it ion en V er ä n der u n g La g er h a lt u n g (Mr d. USD) Ex por t e Im por t e St a a t sa u sg a ben Q3/13 Q4/13 Q1/14 Q2/14 Q3/14 Q4/14 nächste Veröff. 4 ,5 2 ,0 1 6 ,8 5 ,5 5 ,5 9 5 ,6 5 ,1 0 ,6 0 ,2 3 ,5 3 ,7 3 ,8 1 0 ,4 -8 ,5 8 1 ,8 1 0 ,0 1 ,3 -3 ,8 -2 ,1 1 ,2 -6 ,9 1 ,6 -5 ,3 3 5 ,2 -9 ,2 2 ,2 -0 ,8 4 ,6 2 ,5 1 9 ,1 9 ,7 8 ,8 8 4 ,8 1 1 ,0 1 1 ,3 1 ,7 5 ,0 3 ,2 7 ,2 8 ,9 3 ,3 8 2 ,2 4 ,6 -0 ,9 4 ,4 2 ,2 4 ,4 3 ,7 4 ,7 3 ,8 8 0 ,0 4 ,5 1 0 ,4 -1 ,9 2 9 .0 4 .2 0 1 5 2 9 .0 4 .2 0 1 5 2 9 .0 4 .2 0 1 5 2 9 .0 4 .2 0 1 5 2 9 .0 4 .2 0 1 5 2 9 .0 4 .2 0 1 5 2 9 .0 4 .2 0 1 5 2 9 .0 4 .2 0 1 5 2 9 .0 4 .2 0 1 5 3 ,3 3 ,4 2 ,9 3 ,0 -5 ,2 -4 ,7 2 ,9 2 ,9 3 ,3 3 ,9 -2 ,3 -2 ,2 k .A . 0 6 .0 5 .2 0 1 5 9 9 ,8 9 9 ,7 9 7 ,0 9 9 ,9 9 9 ,8 9 6 ,8 1 0 1 ,0 1 0 0 ,8 9 8 ,3 1 0 0 ,0 9 9 ,9 9 7 ,1 1 0 0 ,2 1 0 0 ,3 9 7 ,3 1 0 0 ,9 1 0 1 ,1 9 8 ,0 k .A . k .A . k .A . -3 ,1 0 ,0 -1 ,4 -0 ,5 1 2 ,4 5 ,5 -3 ,9 -5 ,4 -1 ,2 -1 ,3 4 ,0 1 ,5 k .A . k .A . -2 ,5 -1 0 1 -2 ,3 -8 7 ,3 -2 ,3 -1 0 1 ,0 -2 ,2 -9 7 ,3 -2 ,2 -9 8 ,9 -2 ,3 -1 1 3 ,5 k .A . 1 8 .0 6 .2 0 1 5 Produkt iv it ät Pr odu k t iv it ä t der pr iv a t en W ir t sch a ft ssek t or en (Q/Q) Pr odu k t iv it ä t a u ßer h a lb der La n dw ir t sch a ft Q /Q Löhne und Gehält er Pr iv a t e W ir t sch a ft ssek t or en A u ßer h a lb der La n dw ir t sch a ft V er a r beit en des Gew er be Loh n st ü ck k ost en Pr iv a t e W ir t sch a ft ssek t or en V er a r beit en des Gew er be Zahlungsbilanz Leist u n g sbila n zsa ldo (in % des BIP) Leist u n g sbila n z (Mr d. USD) Anmerkung: mom- und qoq-Daten sind saisonbereinigt, wenn nicht anders angegeben. Quelle: Bloomberg HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 16 Konjunkturdatenüberblick Eurozone Monatliche K onjunkturindikatoren Eurozone St immungsindikat oren Okt . 14 Nov . 14 Dez. 14 Jan. 15 Feb. 15 Mrz. 15 1 03 ,4 1 08 ,1 9 8 ,9 -3 , 6 9 8 ,0 -1 1 , 1 1 01 ,6 1 04 ,6 1 09 ,3 1 00,1 1 1 ,5 9 9 ,0 -1 1 , 6 1 01 ,7 1 05 ,5 1 09 ,8 1 01 ,3 3 4 ,9 9 9 ,0 -1 0 , 9 1 01 ,8 1 06 ,7 1 1 1 ,7 1 02 ,0 4 8 ,4 1 00,0 -8 , 5 1 06 ,8 1 1 1 ,3 1 02 ,5 5 3 ,0 1 00,0 -6 , 7 1 07 ,9 1 1 2 ,0 1 03 ,9 5 4 ,8 9 9 ,0 -3 , 7 5 1 ,4 4 8 ,5 4 9 ,0 5 0,6 5 4 ,4 4 8 ,3 5 0,8 5 2 ,3 4 9 ,5 4 8 ,4 4 9 ,0 5 0,1 5 2 ,1 4 7 ,9 5 1 ,8 5 1 ,1 5 1 ,2 4 7 ,5 4 8 ,4 5 0,6 5 2 ,1 5 0,6 4 9 ,4 5 1 ,6 5 0,9 4 9 ,2 4 9 ,9 5 1 ,0 5 4 ,0 4 9 ,4 5 1 ,2 5 2 ,7 5 1 ,1 4 7 ,6 5 1 ,9 5 1 ,0 5 4 ,7 5 3 ,4 5 0,0 5 3 ,7 5 2 ,8 4 8 ,8 5 3 ,3 5 2 ,2 5 5 ,4 5 2 ,4 5 1 ,6 5 4 ,2 2 ,6 2 ,7 0,4 1 ,2 0,1 0,8 -2 , 2 -0 , 5 0,1 -0 , 3 0,2 -0 , 6 3 ,3 4 ,0 1 ,0 0,5 0,6 0,8 -2 , 6 -0 , 4 -0 , 4 0,0 -0 , 3 0,4 -0 , 9 -1 , 2 0,2 -0 , 3 1 ,1 1 ,6 07 .05 .2 01 5 k.A . 08 .05 .2 01 5 08 .05 .2 01 5 1 3 .05 .2 01 5 1 3 .05 .2 01 5 1 ,8 2 ,7 0,5 1 ,5 4 ,4 0,9 1 ,7 0,5 1 ,4 -0 , 4 0,8 5 ,4 0,6 3 ,2 3 ,3 0,9 3 ,9 0,9 3 ,2 6 ,9 -0 , 1 3 ,0 -0 , 2 3 ,0 7 ,7 k.A . k.A . 06 .05 .2 01 5 06 .05 .2 01 5 k.A . -0 , 3 0,7 -0 , 1 0,4 0,0 0,7 2 ,5 0,0 0,5 -0 , 2 0,3 -0 , 1 0,7 3 ,1 0,1 0,1 -0 , 1 -0 , 2 0,4 0,7 3 ,6 -1 , 3 -0 , 5 -1 , 6 -0 , 6 -1 , 9 0,6 3 ,7 1 ,0 -0 , 1 0,6 -0 , 3 0,6 0,7 4 ,0 0,5 0,1 1 ,1 -0 , 1 1 ,4 0,6 2 9 .04 .2 01 5 2 9 .04 .2 01 5 1 9 .05 .2 01 5 1 9 .05 .2 01 5 1 9 .05 .2 01 5 1 9 .05 .2 01 5 2 9 .04 .2 01 5 6 ,6 1 1 ,5 6 ,6 1 1 ,5 6 ,5 1 1 ,4 6 ,5 1 1 ,4 6 ,5 1 1 ,3 6 ,4 3 0.04 .2 01 5 3 0.04 .2 01 5 5 ,0 1 ,5 3 ,4 4 ,1 2 ,5 4 ,0 3 ,8 -5 , 5 7 ,3 3 ,4 2 ,2 5 ,7 2 ,0 1 ,3 0,1 -2 , 9 5 ,1 3 ,0 BIP %, Q/Q Q3/13 Q4/13 Q1/14 Q2/14 Q3/14 Q4/14 Eu r ozon e Deu t sch la n d Fr a n k r eich It a lien 0,2 0,3 -0 , 1 0,1 0,3 0,4 0,3 0,0 0,3 0,8 -0 , 1 -0 , 1 0,1 -0 , 1 -0 , 1 -0 , 2 0,2 0,1 0,3 -0 , 1 0,3 0,7 0,1 0,0 1 3 .05 .2 01 5 0,2 0,3 0,0 0,1 0,1 -0 , 3 0,5 0,1 0,2 0,6 -0 , 3 0,1 0,2 0,0 0,4 0,2 0,5 0,8 0,3 0,2 0,4 0,8 0,2 0,1 05 .06 .2 01 5 0,6 0,8 0,0 -0 , 1 0,5 1 ,2 0,1 -1 , 1 0,4 3 ,0 -0 , 7 -1 , 5 -0 , 5 -1 , 7 -0 , 8 -0 , 7 0,0 -1 , 2 -0 , 6 -1 , 0 0,4 1 ,2 -0 , 5 0,2 05 .06 .2 01 5 0,2 0,6 0,3 -1 , 0 0,0 -0 , 1 0,6 0,0 0,2 0,1 0,3 -0 , 4 0,2 0,6 0,4 -0 , 5 0,2 0,6 0,6 0,2 0,2 0,2 0,4 0,4 05 .06 .2 01 5 0,6 0,7 -0 , 9 1 ,3 0,8 1 ,7 0,9 -0 , 4 0,4 -0 , 4 0,6 0,4 1 ,3 1 ,0 0,1 1 ,3 1 ,5 2 ,0 0,7 0,4 0,8 1 ,3 2 ,3 1 ,6 k.A . Eu r ozon e Deu t sch la n d Fr a n k r eich 1 ,5 1 ,7 0,9 0,2 0,7 0,2 0,6 -0 , 3 1 ,0 1 ,3 1 ,2 0,6 1 ,7 1 ,3 1 ,3 0,4 1 ,0 1 ,7 k.A . It a lien 2 ,2 -0 , 4 -0 , 1 1 ,1 0,7 0,3 Ifo-In dex Ifo-In dex La g ebeu r t eilu n g Ifo-In dex (Er w a r t u n g ) ZEW -In dex (Er w a r t u n g ) G esch ä ft sk lim a INSEE Fr a n k r eich Kon su m en t en v er t r a u en Eu r ozon e OECD Kon j. -In dik a t or Eu r ozon e Apr. 15 5 3 ,3 nächste Veröff. 2 4 .04 .2 01 5 2 4 .04 .2 01 5 2 4 .04 .2 01 5 2 1 .04 .2 01 5 2 3 .04 .2 01 5 2 2 .04 .2 01 5 k.A . PMI-Indikat oren PMI-In du st r ie Deu t sch la n d PMI-In du st r ie Fr a n k r eich PMI-In du st r ie It a lien PMI-In du st r ie Eu r ozon e PMI-Dien st leist u n g en Deu t sch la n d PMI-Dien st leist u n g en Fr a n k r eich PMI-Dien st leist u n g en It a lien PMI-Dien st leist u n g en Eu r ozon e 2 3 .04 .2 01 5 2 3 .04 .2 01 5 04 .05 .2 01 5 2 3 .04 .2 01 5 2 3 .04 .2 01 5 2 3 .04 .2 01 5 06 .05 .2 01 5 2 3 .04 .2 01 5 Indust rie A u ft r ä g e In du st r ie Deu t sch la n d M/M A u ft r ä g e In du st r ie Deu t sch la n d J/J In du st r iepr odu k t ion Deu t sch la n d M/M In du st r iepr odu k t ion Deu t sch la n d J/J In du st r iepr odu k t ion Eu r ozon e M/M In du st r iepr odu k t ion Eu r ozon e J/J Konsum Ein zelh a n delsu m n sä t ze Deu t sch la n d M/M Ein zelh a n delsu m sä t ze Deu t sch la n d J/J Ein zelh a n delsu m sä t ze Eu r ozon e M/M Ein zelh a n delsu m sä t ze Eu r ozon e J/J A u t ozu la ssu n g en Eu r ozon e J/J 1 3 ,2 Inflat ion In fla t ion Deu t sch la n d H V PI M/M n sb In fla t ion Deu t sch la n d H V PI J/J In fla t ion Eu r ozon e H V PI M/M n sb In fla t ion Eu r ozon e H V PI J/J In fla t ion Eu r ozon e Ker n r a t e M/M In fla t ion Eu r ozon e Ker n r a t e J/J G eldm en g e M3 Eu r ozon e J/J Arbeit smarkt A r beit slosen r a t e Deu t sch la n d A r beit slosen r a t e EU Außenwirt schaft Ex por t e Ex por t e Ex por t e Ex por t e Deu t sch la n d J/J Fr a n k r eich J/J It a lien J/J Spa n ien J/J Vierteljährliche BIP-Zahlen und K omponenten Eurozone nächste Veröff. Konsum Eu r ozon e Deu t sch la n d Fr a n k r eich It a lien Inv est it ionen Eu r ozon e Deu t sch la n d Fr a n k r eich It a lien St aat sausgaben Eu r ozon e Deu t sch la n d Fr a n k r eich It a lien Export e Eu r ozon e Deu t sch la n d Fr a n k r eich It a lien Import e Anmerkung: mom- und qoq-Daten sind saisonbereinigt, wenn nicht anders angegeben. Quelle: Bloomberg HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 17 Wachstumsprognosen 3,7 3,2 2,3 2,2 3,0 1,6 2,4 0,6 1,6 1,9 1,7 1,5 1,5 0,8 0,2 0,8 0,4 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Deutschland 2011 2012 2013 2014 2015 2016 1,6 USA 0,9 1,1 -0,5 2011 2012 2013 2014 2015 2016 1,4 7,7 -0,7 Japan 9,3 7,7 7,4 6,9 6,5 -0,4 2011 2012 2013 2014 2015 2016 6,2 Eurozone 5,3 5,0 5,7 5,6 5,2 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Welt 2014: 3,3 / 2015: 3,3 / 2016: 3,6 China 4,5 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2,9 Emerging Asia ex China 2,7 2,0 1,3 0,9 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Lateinamerika Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank Zins- und Währungsprognosen 21.04.15 Zi n ssä t ze 30.06.15 30.09.15 31.12.15 31.03.16 30.06.16 1 0 :0 0 Uh r USA fed fu n ds (Zi el zon e) (% ) 0,25 0 - 0,2 5 0,2 5 0,5 0 0,7 5 1 ,00 3-Mon a t s-Li bor -USD (% ) 0,28 0,3 0 0,3 5 0,7 0 1 ,00 1 ,2 5 2-jä h r i ge St a a t sa n l ei h en (% ) 0,52 0,7 0 0,8 5 1 ,05 1 ,3 0 1 ,5 0 5-jä h r i ge St a a t sa n l ei h en (% ) 1,31 1 ,6 0 1 ,7 5 1 ,9 0 2 ,05 2 ,2 5 10-jä h r i ge St a a t sa n l ei h en (% ) 1,87 2 ,1 0 2 ,2 5 2 ,4 5 2 ,7 0 2 ,9 0 2-jä h r i ge Swa psa t z (% ) 0,78 0,9 5 1 ,05 1 ,2 5 1 ,5 0 1 ,7 0 5-jä h r i ge Swa psa t z (% ) 1,47 1 ,7 5 1 ,9 5 2 ,1 0 2 ,2 5 2 ,4 5 10-jä h r i ge Swa psa t z (% ) 1,96 2 ,2 5 2 ,4 0 2 ,6 0 2 ,8 5 3 ,05 Eu r ozon e T en der sa t z (% ) 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 3-Mon a t s-Eu r i bor (% ) 0,00 -0 , 0 2 -0 , 0 5 -0 , 0 2 0,00 0,00 2-jä h r i ge Bu n desa n l ei h en (% ) -0,26 -0 , 2 0 -0 , 2 0 -0 , 1 0 0,00 0,05 5-jä h r i ge Bu n desa n l ei h en (% ) -0,15 -0 , 1 2 -0 , 1 0 0,00 0,1 2 0,2 0 10-jä h r i ge Bu n desa n l ei h en (% ) 0,08 0,2 0 0,3 0 0,4 0 0,6 0 0,8 0 2-jä h r i ge Swa psa t z (% ) 0,07 0,1 5 0,1 5 0,2 0 0,3 0 0,3 5 5-jä h r i ge Swa psa t z (% ) 0,20 0,2 8 0,3 0 0,3 5 0,4 2 0,5 0 10-jä h r i ge Swa psa t z (% ) 0,45 0,6 5 0,7 0 0,7 5 0,9 0 1 ,1 0 Eu r o/US-Dol l a r 1,07 1 ,05 1 ,03 1 ,03 1 ,05 1 ,07 Eu r o/CHF 1,03 1 ,00 1 ,00 1 ,05 1 ,05 1 ,07 Eu r o/GBP 0,72 US-Dol l a r /Yen 120 0,7 2 122 0,7 2 124 0,7 1 126 0,7 1 128 0,7 2 128 Wech sel k u r se Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 18 Glossar ABS Annualisierte Rate Basispunkt Beigebook Benchmarkanleihe BIP Covered Bond Spread / Mindswap Covered Bonds CPI Credit Default Swap (CDS) Denominierte Wertpapiere ELA-Kredite Euribor EONIA Exportquote EZB FED FOMC Forward Guidance Futures GFKKonsumklimaindex Greenback Grexit Hard Bullet-Struktur HVPI ifo- Geschäftsklimaindex Ifo-Index Importquote Index der Universität of Michigan ISIN ISM-Index IWF Jumbo- Anleihe Kerninflationsrate KOF- Konjunkturbarometer Konsumentenpreisindex Langfristtender (LTRO/TLTRO) Leitzins Leveraged Loan Libor Minutes Asset- Backed- Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere. Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, in dem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen. In den USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert. D.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel: (1+Wachstumsrate)4 Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt. D.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkte wird mit „bp“ abgekürzt Ein Konjunkturbericht der 12 Zentralbankbezirke der USA. Benchmarkanleihen sind Anleihen deren Emissionsvolumen größer als 500 Milliarden Euro ist. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; im Englischen gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb eines Jahres in einem Land hergestellten Güter, Waren und Dienstleistungen für den Endverbrauch an. Spread ist der Zinsaufschlag auf ein Referenzzinssatz (Midswap) Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist eine Bank) und andererseits Deckung durch einen speziellen Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors, auf die die Anleger bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff. "Consumer price Index" (CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Konsumgütern und Dienstleistungen. Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie. Emmissionswährung in der das Wertpapier begeben wird. Notfallkredite der nationalen Notenbanken an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden müssen. Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der EURIBOR ist für kurzfristige Kredite Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen EURIBOR + x Basispunkte) und gibt wichtige Informationen für die Anlage von Festgeldern, da er als Referenz für die Festsetzung des Festgeldzinses benutzt wird. Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum über Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite). Ausfuhren von Gütern und Diensten im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion. Die Federal Reserve Bank (Fed) ist die Notenbank der USA. Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und währungspolitischen Entscheidungen trifft. Forward Guidance ist die Bezeichnung der US-Notenbank Fed, um ihre zukünftige Geldpolitik zu kommunizieren. Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht nur halbseitig sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete, bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt. Index der die Konsumneigung der privaten Haushalte wiederspiegelt. Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar. Grexit ist ein Wortspiel ( englisch für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt. Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard) Die Inflationsrate gemessen am HVPI (Harmonisierter Verbraucherpreisindex) ist die offizielle Inflationsgröße der EZB. Ein monatlich veröffentlichter Indikator der die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland widerspiegelt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex (kurz: Ifo-Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von rund 7000 Unternehmen vom ifo Insitut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die wirtschaftliche Ermittlung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen. Importe von Gütern und Dienstleistungen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Der Index der Universität of Michigan ist ein Indikator für das Konsumklima der privaten Haushalte. Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities identification Number oder Wertpapierkennnummer). Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter US-Unternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Es gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur weltweiten wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Eine Jumboanleihe hat ein Emissionsvolumen von mindestens einer Milliarde Euro. Bei der Kerninflationsrate werden die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektor nicht berücksichtigt. Ein Indikator der angibt, wie sich die schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte. Der Konsumentenpreisindex ("Consumer price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Konsumgütern und Dienstleistungen. Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Intrument der EZB bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted- LTRO sind einen bestimmten Zweck zugeschrieben. Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden Zinssätze mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz (Laufzeit: 1 Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Wochen und die Schweitzer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten. Besonders riskante Kredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden. Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der Zinssatz heute für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man spricht dann z.B. von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten. Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England oder der Federal Reserve Bank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 19 mom Mortgage REITS Tapering Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month) Mortgage REITS sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITS nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert. Zeigen die Veränderung der saisonbereinigten Anzahl von neuen Stellen ausserhalb des landwirtschaftlichen Sektors innerhalb eines Monats in den USA. Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen gegenüber den Renditen deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen der Peripherie (das sind die Länder, die von der Staatsschuldenkrise erfasst waren, wozu in der Regel Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien gezählt werden) und den Kernländern (das sind in der Regel Deutschland, Finnland, Niederlande und Österreich). Von einer Bank begebene Anleihe, die durch eine Realsicherheit besichert ist. Dem Investor bietet neben der Bonität der emittierenden Bank im Fall einer Insolvenz eine sogenannte Deckungsmasse größere Sicherheit. Gemäß dem deutschen Pfandbriefgesetz kann man unterscheiden in Hypothekenpfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Immobilienkredite), Öffentlicher Pfandbrief (Deckung durch Kredite und Anleihen an die öffentliche Hand), Schiffspfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Schiffskredite) und Flugzeugpfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Flugzeugkredite). Das deutsche Pfandbriefgesetz legt bestimmte Bedingungen fest, durch die die Qualität der Deckungs-Vermögenswerte sichergestellt werden soll. Pfandbriefähnliche Anleihen aus anderen Ländern werden im Allgemeinen „Covered Bonds genannt. Siehe dazu auch „Covered Bonds“. Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index und wird von dem Unternehmen Markit für zahlreiche Länder und Regionen insbesondere für die beiden Sektoren „Verarbeitendes Gewerbe“ und „Dienstleistungssektor“ auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt. Die PMI-Indizes werden als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes oder einer Region angesehen. Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere wie beispielsweise Staatsanleihen um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter) Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und wird meist in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich die Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs einer Anleihe bewegen sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander. Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines Emittenten (z. B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird. Investoren werden sich für kürzere Laufzeiten entscheiden und nicht Wertpapiere mit einer längeren Laufzeit kaufen, die daraufhin eher unattraktive Zinssätze aufweisen. Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich in einer Rezession, wenn deren Bruttoinlandsprodukt zwei aufeinanderfolgende Quartale gesunken ist. Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite). Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine für diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest. Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling. Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt. Zielsetzung ist die Ausnutzung von relativen komparativen Vorteilen. (Arbitrage). Häufige Formen sind Zins- und Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen Tauschgeschäftes ergibt. Der fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der Euro Zins-Swapsatz. Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum. Troika Institution aus Europäischer Kommission, EZB, IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme Programmländer. US-Treasuries Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren Laufzeit haben. US-Bills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr und US-Notes von mehr als zehn Jahren. Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum vom Vorjahr (yoy = year-on-year) Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in Deutschland wieder. Siehe Renditestrukturkurve Nonfarm Payrolls Partizipationsrate Peripheriesprads Pfandbrief PMI-Index QE-Programm qoq Rendite Renditekurve (Zinsstrukturkurve) Rezession Staatsanleiherendite Staatsanleiheauktionen Soft Bullet- Struktur Sterling Swap yoy ytd ZEW- Index Zinsstrukturkurve Quelle: HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG RENTENTRENDS 21. April 2015 SEITE 20 IMPRESSUM HSH NORDBANK AG HAMBURG: Gerhart-Hauptmann-Platz KIEL: Martensdamm 50, 20095 Hamburg, Telefon 040 3333-0, Fax 040 3333-34001 6, 24103 Kiel, Telefon 0431 900-01, Fax 0431 900-34002 REDAKTION UND VERSAND Volkswirtschaft Dr. Cyrus de la Rubia Chefvolkswirt Tel.: 040-3333-15260 Sintje Boie Analystin Tel.: 040-3333-12820 Stefan Gäde Analyst Tel.: 040-3333-12029 Redaktionsschuss dieser Ausgabe: 21. April 2015 WEITERE ANSPRECHPARTNER DER HSH NORDBANK Sparkassen, Banken Sparkassen, Banken und öfund öffentliche fentliche Kunden Süd Kunden Nord Thorsten Aberle Tel.: 0431-900-25203 Florian Böge Tel.: 0431-900-25231 Thomas Benthien Tel.: 0431-900-25000 Jörg Fangmeier Tel.: 0431-900-25139 Nicole Chatenay Tel.: 0431-900-25590 Nico Hamm Tel.: 0431-900-25263 Sebastian Evers Tel.: 0431-900-25142 Ingo Kiesler Tel.: 0431-900-25508 Frank Jesse Tel.: 0431-900-25131 Brigitte Kiesling Tel.: 0431-900-25172 Sebastian Lang Tel.: 0431-900-25517 Philipp Morszeck Tel.: 0431-900-25260 Thorsten Rieper Tel.: 0431-900-25144 Thomas Schmidt Tel.: 0431-900-25164 Bodo Stadler Tel.: 0431-900-25203 Helge Strack Tel.: 0431-900-25184 Steffen Wildner Tel.: 0431-900-25138 Jan Vassel Tel.: 0431-900-25168 Versicherungen, Versorgungswerke und Fonds Philipp Andrews Tel.: 0431-900-25122 Corporate Sales Kristin Ehrhorn Tel.: 0431-900-25152 Stefan Masannek Tel.: 0431-900-25550 Dr. Julka Deimling Tel.: 0431-900-25466 Debt Solutions Dr. Bernd Kemmler Tel.: 0431-900-25615 Maik Laske Tel.: 0431-900-25622 Anja Kunze Tel.: 0431-900-25526 Klaus-Timm Voss Tel.: 0431-900-25624 Tobias Linde Tel.: 0431-900-25520 Jan Eibich Tel.: 0431-900-25311 Dr. Bernd Nolte Tel.: 0431-900-25467 Christian Schanze Tel.: 0431-900-25623 Holger Pudimat Tel.: 0431-900-25461 Claas Behrens Tel.: 0431-900-25463 Country Risk Management Günter Köhne Tel.: 040-3333-14767 Dr. Carsten Pallas Tel.: 040-3333-15075 Christian Wiedner Tel.: 0431-900-25465 Disclaimer Die in dieser Publikation enthaltenen Marktinformationen sind zu allgemeinen Informationszwecken erstellt worden und ausschließlich zur Information bestimmt. 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