RENTENTRENDS Mai - UP° Unternehmer Positionen Nord

RENTENTRENDS
19. Mai 2015
Die US-Renditen steigen, obwohl die Konjunktur in den USA
lahmt und einige Marktteilnehmer eine Verschiebung der
Leitzinserhöhung bis in das nächste Jahr für möglich halten.
Unerwartete und kräftige Korrektur bei den Bundesanleihen:
Was steckt dahinter? Lesen Sie mehr auf den folgenden Seiten.
INHALT
Highlights
3
Zinsprognose - Vereinigte Staaten
4
Zinsprognose – Eurozone
8
Konjunktur – Deutschland
12
Wechselkurse
13
Konjunkturdatenüberblick - Vereinigte Staaten
17
Konjunkturdatenüberblick - Eurozone
18
Prognoseüberblick
19
Glossar
20
Impressum/Disclaimer
22
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SEITE 2
Highlights
USA
Nach den enttäuschenden US-BIP-Daten für das erste Quartal hat auch die
Mehrzahl der Konjunkturdaten für den Monat April enttäuscht. Vor diesem
Hintergrund stellt der Markt, der eine Zinserhöhung der US-Notenbank im Juni
schon seit einigen Wochen ausgeschlossen hat, auch eine Leitzinsanhebung im
September in Frage. Wir bleiben für das Gesamtjahr dennoch optimistisch und
halten insbesondere die Schwäche beim privaten Verbrauch für vorübergehend,
so dass die Fed zu Beginn des dritten Quartals wahrscheinlich erstmals seit
2008 wieder an der Zinsschraube drehen wird. Andere Marktbeobachter sind
pessimistischer und führen nicht nur den (ggü. Vorjahr) stärkeren US-Dollar
und die negativen Investitionseffekte des niedrigen Ölpreises für die Ölförderzulieferindustrie als Grund für die Wachstumsverlangsamung an, sondern verweisen auch auf strukturelle Ursachen, insbesondere die schwache Entwicklung der
Produktivität. Klar ist in jedem Fall: Die Abwärtsrisiken haben nach der jetzigen
Datenlage zugenommen. Sollte sich die Konjunkturschwäche über das gesamte
zweite Quartal ausweiten, dürfte die Fed verstärkt über eine spätere Zinserhöhung nachdenken. Trotz des gedämpften Konjunkturausblicks sind die langfristigen Renditen der US-Treasuries (10 Jahre) im vergangenen Monat um rund 40
Basispunkte gestiegen, was wohl in erster Linie auf die Entwicklungen an den
europäischen Bondmärkten zurückzuführen ist.
Eurozone
Am Rentenmarkt hat eine deutliche Korrektur stattgefunden, bei der die BundRenditen zeitweise sprunghaft angestiegen sind. Anscheinend ist es mit der sich
nicht mehr im negativen Bereich befindenden Inflationsrate (0%) und dem gestiegenen Ölpreis, die die Inflationserwartungen erhöhen, sowie dem verbesserten Konjunkturausblick zu einer Neubewertung des Marktes gekommen. In diesem Umfeld sind 10jährige Bunds mit einer Negativverzinsung oder mit einer
Rendite nahe der Nulllinie nicht mehr angemessen. Angesichts des drohenden
Showdowns im Schuldenstreit mit Griechenland ist allerdings ein Rücksetzer bei
den Renditen nicht ausgeschlossen. Griechenland ist nahe der Zahlungsunfähigkeit, so dass eine Einigung mit seinen Kreditgebern immer mehr drängt. Die
Konjunkturaufhellung bestätigt sich in der Eurozone: Im ersten Quartal 2015 ist
die Wirtschaft mit 0,4% gegenüber dem Vorquartal gewachsen.
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SEITE 3
Zinsprognose − Vereinigte Staaten
Baldige Leitzinserhöhung trotz Konjunkturschwäche wahrscheinlich
Nach den enttäuschenden US-BIP-Daten für das erste Quartal hat auch die Mehrzahl der Konjunkturdaten für den Monat April enttäuscht. Vor diesem Hintergrund
stellt der Markt, der eine Zinserhöhung der US-Notenbank im Juni schon seit einigen Wochen ausgeschlossen hat, auch eine Leitzinsanhebung im September in Frage. Wir bleiben für das Gesamtjahr dennoch optimistisch und halten insbesondere
die Schwäche beim privaten Verbrauch für vorübergehend, so dass die Fed zu Beginn des dritten Quartals wahrscheinlich erstmals seit 2008 wieder an der Zinsschraube drehen wird. Andere Marktbeobachter sind pessimistischer und führen
nicht nur den (ggü. Vorjahr) stärkeren US-Dollar und die negativen Investitionseffekte des niedrigen Ölpreises für die Ölförderzulieferindustrie als Grund für die
Wachstumsverlangsamung an, sondern verweisen auch auf strukturelle Ursachen,
insbesondere die schwache Entwicklung der Produktivität. Klar ist in jedem Fall:
Die Abwärtsrisiken haben nach der jetzigen Datenlage zugenommen. Sollte sich die
Konjunkturschwäche über das gesamte zweite Quartal ausweiten, dürfte die Fed
verstärkt über eine spätere Zinserhöhung nachdenken. Trotz des gedämpften Konjunkturausblicks sind die langfristigen Renditen der US-Treasuries (10 Jahre) im
vergangenen Monat um rund 40 Basispunkte gestiegen, was wohl in erster Linie
auf die Entwicklungen an den europäischen Bondmärkten zurückzuführen ist.
Enttäuschende Konjunkturdaten, solides Wachstum in 2015 immer
noch möglich
Im ersten Quartal stagnierte das BIP nach vorläufigen Angaben gegenüber dem
Vorquartal bzw. stieg um lediglich 0,2% (annualisierte Rate). Im vierten Quartal
war die US-Wirtschaft noch mit einer Rate von 2,2% expandiert und davor betrug
das Wachstum 5,0%. Einige harte Winterwochen und ein bis in den Februar anhaltender Streik der Hafenarbeiter an der Westküste erklären einen Teil des Wachstumsrückgangs. So war die Konsum- und Investitionsbereitschaft angesichts des
widrigen Wetters nur verhalten (Konsum) bzw. rückläufig (Investitionen), während
die Ausfuhren gar um 7,2% eingebrochen sind. Auch wenn in der zweiten FebruarHälfte der Streik der Hafenarbeiter für beendet erklärt wurde, bedeutet dies keineswegs eine rasche Erholung der Ausfuhren auf das alte Niveau, da das Abarbeiten
des Rückstaus an den Häfen wohl Monate in Anspruch nehmen kann. Einen gewissen Rebound darf man von den Exporten dennoch im zweiten Quartal erwarten.
Dr. Cyrus de la Rubia
Telefon: 040–3333–15260
Renditeentwicklung (kurzfristig)
in Prozent, p.a.
3,0
2,0
1,0
0,0
Mai 14
Sep 14
2Y T-Notes
Jan 15
Mai 15
10Y T-Notes
Renditeentwicklung (langfristig)
in Prozent, p.a.
4,0
3,0
2,0
1,0
0,0
Mai 10 Mai 11 Mai 12 Mai 13 Mai 14 Mai 15
2Y T-Notes
10Y T-Notes
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
Anmerkung: Aus Sicht eines Euro-Investors können die
Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen
infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.
Konjunkturprognose USA
Q1
Q2
Q3
Q4
15e
16e
15
15e
15e
15e
Pr iv a t er V er br a u ch
2 ,8
2 ,6
1 ,9
1 ,6
3 ,6
3 ,0
In v est it ion en **
4 ,1
5 ,6
-2 ,5
6 ,0
6 ,6
7 ,4
St a a t sv er br a u ch
1 ,3
2 ,5
-0 ,8
3 ,3
3 ,2
3 ,2
Ex por t e
3 ,2
6 ,3
-7 ,2
7 ,0
1 0 ,0
8 ,0
Im por t e
4 ,0
3 ,9
1 ,8
3 ,0
3 ,0
3 ,0
BIP
2,7
3,0
0,2
1,9
5,2
4,6
In fla t ion (PCE Ker n r a t e)*
1 ,8
2 ,8
1 ,3
1 ,4
1 ,6
1 ,8
Berichtszeitraum
Kurzfristig: Beginn: 19.05.2014, Ende: 19.05.2015
Langfristig: Beginn: 19.05.2010, Ende: 19.05.2015
In %, yoy bzw. qoq; e = erwartet
*yoy Periodenendstand, ** ohne Lagerhaltungskomponente
Quelle: HSH Nordbank
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Amerikaner werden sparsam, aber die Kauflaune dürfte zurückkehren
Beim privaten Konsum deutet bislang wenig auf eine kräftige Belebung hin. So sind
die Einzelhandelsumsätze im April gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert
geblieben und im Mai ist darüber hinaus auch das Konsumentenvertrauen (Index
der Universität Michigan) eingebrochen. Diese Entwicklung ist überraschend. Zwar
sind die Energiepreise in den vergangenen Wochen wieder gestiegen. Jedoch liegen
die Benzinpreise für eine Gallone heute mit 2,69 US-Dollar immer noch etwa 1 USDollar niedriger als vor einem Jahr, was die Konsumenten durchaus als Entlastung
empfinden sollten. Offensichtlich haben sie zuletzt aber lieber mehr Geld beiseite
gelegt, was an der Erhöhung der Sparquote auf über 5% in den ersten drei Monaten
des Jahres abzulesen ist (letztes Jahr: unter oder bei 5%). Es ist nicht auszuschließen, dass die amerikanischen Haushalte tatsächlich zunächst ihre Schulden in den
Griff bekommen möchten und sich daher mit größeren Ausgaben zurückhalten.
Unsere Hypothese ist jedoch eine andere: Eine grundlegende Verhaltensveränderung hat nicht stattgefunden. Man zögert zwar noch. Aber letztlich wird es angesichts einer sich bis zuletzt verbessernden Arbeitsmarktlage, die sich unter anderem an einem Rückgang der Arbeitslosenrate auf nur 5,4% und einem Beschäftigungszuwachs von 223.000 zeigt (April), zu einer größeren Kauflaune kommen, die
sich spätestens im zweiten Halbjahr manifestieren dürfte.
Während die BIP-Daten im ersten Quartal Stagnation signalisierten, deuten die
ISM-Indikatoren sowohl für das Verarbeitende Gewerbe und insbesondere für den
Dienstleistungssektor auf Expansion hin. Auch im Bausektor scheinen die Vorzeichen eher auf Optimismus gestellt zu sein. Das sind Indikatoren, die unsere Erwartung für die These einer Wachstumspause stützen. Spätestens im zweiten Halbjahr
dürfte das Wirtschaftswachstum wieder kräftig anziehen, so dass im Gesamtjahr
eine Expansionsrate von 2,7% möglich ist.
Strukturelle Ursachen der Wachstumsverlangsamung?
Die schwachen US-Konjunkturdaten haben eine Diskussion über mögliche strukturelle Ursachen dieser Entwicklung ausgelöst. Der Princeton-Ökonom Alan Blinder,
der in den 90er Jahren auch Fed-Mitglied war, hat beispielsweise ausgerechnet,
dass das Produktivitätswachstum von 1995 bis 2010 bei 2,6% lag, seitdem jedoch
auf 0,4% abgefallen ist. Da Wirtschaftswachstum vereinfacht gesagt die Summe aus
Arbeitskräfte- und Produktivitätswachstum ist, tut man offensichtlich gut daran,
die Ursachen für die schwache Produktivitätsentwicklung zu untersuchen. Gemäß
Blinder kommen dafür eine Reihe von Gründen in Frage: 1. In den Jahren 2009
und 2010 kam es im Zuge der Rezession zu einem Produktivitätsschub, was eine
häufig zu beobachtende Entwicklung ist, wenn viele Menschen entlassen werden
(die unproduktivsten Arbeitsplätze werden zuerst abgebaut). Danach fand eine Gegenbewegung statt, die möglicherweise immer noch anhält. 2. Viele Dienstleistungen werden im Internet gratis angeboten (Beispiel: Musikstreaming-Dienste wie
Spotify), die – da sie keinen Preis haben – nicht in das BIP und somit auch nicht in
die Produktivitätsentwicklung einfließen. Dieses Phänomen ist schwer abzuschätzen, kann aber vermutlich nur einen geringen Erklärungsbeitrag leisten. 3. Schwerwiegender ist möglicherweise die in einer Studie empirisch belegte Abnahme der
Arbeitskraftmobilität in Amerika. Die Menschen wechseln weniger häufig ihre Arbeitsplätze. Der Versuch, sie mit einer höheren Bezahlung in einen Job mit höherer
Produktivität zu locken, misslingt häufiger als früher, so die Interpretation der Forscher. Dies schlägt sich insgesamt negativ auf die Produktivitätsentwicklung nieder.
4. Ein weiterer Erklärungsbaustein könnte der Mangel an Investitionen sein. Menschen sind einfach weniger produktiv, wenn sie an veralteten Maschinen arbeiten
oder eine überlastete Verkehrsinfrastruktur Warenlieferungen verzögert. 5. Eine
etwas unkonventionelle Erklärung geht in Richtung Zeitverschwendung durch die
neuen Medien (wie viel Zeit verbringen Sie mit dem „Herumgedaddel“ an Ihrem
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Smarphone?). 6. Schließlich stellt Blinder die Frage, ob die großen Produktivitätsschübe durch die technologischen Entwicklungen nicht bereits hinter uns liegen.
Zweifellos war beispielsweise die Erfindung des Computers wichtiger als die des
Smartphones.
Eine abschließende Erklärung für die Produktivitätsschwäche der USA ist schwer
zu finden. In der Vergangenheit lassen sich Zyklen in der Produktivitätsentwicklung ableiten und vieles deutet derzeit auf eine Talsohle hin, die man bald verlassen
dürfte. Möglicherweise wird man aus den oben genannten Gründen nicht die alten
Steigerungsraten erreichen. Ein mittelfristiges Wachstumstempo für das BIP von
2,5% halten wir aber für die USA für realistisch.
Leitzinserhöhung noch in diesem Jahr
Jede schlechte Konjunkturzahl nährt an den Finanzmärkten die Spekulation einer
Verschiebung der diskutierten Leitzinserhöhung. Auch der im Vergleich zum Vorjahr stärkere US-Dollar ruft die Kritiker einer Zinsanhebung auf den Plan, weil darunter die Exporte litten. Die jüngste Abwertung des Dollar entkräftet dieses Argument allerdings etwas.
Wir halten an unserer Erwartung einer geldpolitischen Straffung im September
fest, konstatieren jedoch eine gestiegene Wahrscheinlichkeit einer Verschiebung
dieses Termins. Grundsätzlich dürfte sich die Fed-Präsidentin Janet Yellen wünschen, endlich den ersten Schritt hin zu einer Normalisierung der Geldpolitik zu
gehen. Denn offensichtlich ist sie sich der Gefahren für die Finanzmarktstabilität,
auf die beispielsweise der Internationale Währungsfonds in den vergangenen Monaten immer wieder hingewiesen hat, bewusst, wenn die Fed zu lange an der Nullzinspolitik festhält. Dies wurde auch deutlich, als Frau Yellen Anfang Mai die Bewertung der Aktienmärkte als „ziemlich hoch“ bezeichnete. Das ruft die berühmt
gewordene Warnung des ehemaligen Notenbankchefs Alan Greenspans wach, der
1997 in Bezug auf die Aktienmärkte von einer „irrational exuberance“ bzw. eines irrationalen Überschwangs gesprochen hat. Zur Erinnerung: Die Warnung verpuffte
wirkungslos, die Kurse stiegen an der Nasdaq-Börse noch bis März 2000 und es
kam dann zu einem klassischen Platzen einer Blase.
Lage für die Fed wird komplizierter
Vor diesem Hintergrund machen die schwächeren Konjunkturdaten die Lage für
die Fed komplizierter. Wenn es tatsächlich zu einem nachhaltigen Erlahmen der
Wirtschaftsaktivität kommen sollte, säße die Notenbank mehr oder weniger in der
Falle. Zinserhöhungen würden sich in dieser Situation verbieten. Das aber könnte
Investoren erleichtert aufatmen lassen, so dass die Assetmärkte auf neue Rekordstände geschickt werden und die Gefahr der Blasenbildung weiter zunimmt.
Zyklisch angepasstes Kurs-Gewinn-Verhältnis für den S&P-500
gemäß Shiller
(Kurs im Verhältnis zum durchschnittlichen Gewinn der vergangenen 10 Jahre)
50
2000
40
30
1929
1901
Price-Earnings
27.17
1966
20
10
0
1880
1981
1921
1910
HSH NORDBANK.DE
1940
1970
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2000
2030
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Schaut man auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis gemäß der Berechnung von Robert
Shiller (siehe Grafik), stellt man fest, dass das aktuelle Verhältnis zwar noch weit
entfernt von dem 2000er-Wert, aber relativ nah an dem Wert von 1929 liegt. Der
Internationale Währungsfonds (IWF) ist für dieses Thema ebenfalls sensibilisiert.
So schreibt der IWF bereits im Oktober 2014 (eigene Übersetzung): „… Bewertungen in praktisch allen Assetklassen sind im Vergleich zum Normalzustand alle
gleichzeitig überdehnt, was historisch gesehen selten ist; außerdem hat die Volatilität über alle Assetklassen Rekordtiefststände erreicht. Die Suche nach Rendite sowie Leverage, Innovation und die hohe Abhängigkeit von gemeinsamen Faktoren
haben zusammen zu einer stark miteinander korrelierten Fehlbewertung und niedriger Volatilität über alle Assetklassen geführt, die zuletzt im Vorfeld der globalen
Finanzmarktkrise [von 2007/08] beobachtet wurde.“
Für unsere Leitzinsprognose bedeutet dies: Auch bei einem nur moderaten Wachstum (z.B. bei einer Expansionsrate von etwas über 2%, statt der allgemein erwarteten Rate von um die 3% in diesem Jahr) dürfte die Fed noch in diesem Jahr aktiv
werden. Sollte sich ein Wirtschaftswachstum von unter 2% abzeichnen, wird der
erste Zinserhöhungsschritt in das kommende Jahr verschoben.
Zinsprognose USA
19.05.15
Jun. 15
Sep. 15
Dez. 15
Mrz. 16
Jun. 16
2j. T-Notes
0,25
0,28
0,56
0 - 0,25
0,30
0,60
0,25
0,35
0,85
0,50
0,70
1,05
0,75
1,00
1,30
1,00
1,25
1,50
5j-T-Notes
1,50
1,45
1,65
1,85
2,05
2,25
10j. T-Notes
2,19
2,10
2,25
2,45
2,70
2,90
2j. Swaps
0,82
0,85
1,05
1,25
1,50
1,70
5j. Swaps
1,64
1,60
1,85
2,05
2,25
2,45
10j. Swaps
2,24
2,25
2,40
2,60
2,85
3,05
Fed funds
3-M USD Libor
Periodenendstände, in Prozent, p.a.
Quelle: HSH Nordbank
Anmerkung: Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen
infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.
Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Langfristige Renditen abhängig von geldpolitischen Kurs und der
Renditeentwicklung in der Eurozone
Die zehnjährigen Treasury-Renditen sind in den vergangenen Wochen signifikant
gestiegen und lagen zeitweise bei 2,36% - nach 1,90% Ende April. Auslöser für diesen Anstieg war offensichtlich der Renditesprung der deutschen Bundesanleihen
von 5 auf bis zu 80 Basispunkte innerhalb weniger Wochen (zu den Gründen für
den Renditeanstieg der Bunds siehe Artikel zur Eurozone). Mittlerweile haben sich
die Bond-Märkte dies- und jenseits des Atlantiks wieder etwas beruhigt. Die
Treasuries rentieren um die 2,19%, die Bunds bei 0,57%.
In unserem Basisszenario werden die US-Renditen weiter steigen, und zwar aufgrund der sich wieder belebenden Konjunktur und der Anhebung der Leitzinsen ab
September 2015. Durch das Anleihe-Ankaufprogramm der Europäischen und der
japanischen Zentralbank wird der Anstieg jedoch gedämpft. Per Jahresende rechnen wird daher lediglich mit einem Renditeniveau im zehnjährigen Segment von
2,45% und einen weiteren Anstieg auf 3,30 per Jahresende 2016. Ein konjunktureller Einbruch könnte hingegen die Renditen wieder unter die 2,0%-Marke drücken.
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SEITE 7
Zinsprognose – Eurozone
Korrektur am Bond-Markt, Inflationsrate verlässt negativen Bereich, gute BIP-Zahlen zum Jahresauftakt
Am Rentenmarkt hat eine deutliche Korrektur stattgefunden, bei der die BundRenditen zeitweise sprunghaft angestiegen sind. Anscheinend ist es mit der sich
nicht mehr im negativen Bereich befindenden Inflationsrate (0%) und dem gestiegenen Ölpreis, die die Inflationserwartungen erhöhen, sowie dem verbesserten Konjunkturausblick zu einer Neubewertung des Marktes gekommen. In diesem Umfeld sind 10jährige Bunds mit einer Negativverzinsung oder mit einer
Rendite nahe der Nulllinie nicht mehr angemessen. Angesichts des drohenden
Showdowns im Schuldenstreit mit Griechenland ist allerdings ein Rücksetzer bei
den Renditen nicht ausgeschlossen. Griechenland ist nahe der Zahlungsunfähigkeit, so dass eine Einigung mit seinen Kreditgebern immer mehr drängt. Die
Konjunkturaufhellung bestätigt sich in der Eurozone: Im ersten Quartal 2015 ist
die Wirtschaft mit 0,4% gegenüber dem Vorquartal gewachsen.
Sintje Boie
Telefon: 040–3333–12820
Renditeentwicklung
(kurzfristig, in Prozent, p.a.)
2,5
1,5
0,5
Konjunkturprognose Eurozone
Q1
Q2
Q3
Q4
15e
16e
15e
15e
15e
15e
Pr iv a t er V er br a u ch
1 ,2
0 ,9
0 ,3
0 ,1
0 ,3
0 ,2
In v est it ion en
0 ,6
1 ,8
0 ,1
0 ,1
0 ,3
0 ,4
St a a t sv er br a u ch
0 ,5
0 ,7
0 ,1
0 ,0
0 ,2
0 ,2
Ex por t e
3 ,7
2 ,9
0 ,6
1 ,0
0 ,8
0 ,8
Im por t e
3 ,5
2 ,4
0 ,9
0 ,8
0 ,7
0 ,7
Renditeentwicklung
BIP
1,2
1,4
0,4
0,3
0,3
0,4
(langfristig, in Prozent, p.a.)
Pr eise* (CPI)
0 ,4
1 ,2
-0 ,1
-0 ,3
-0 ,3
0 ,4
-0,5
Mai 14
Sep 14
Jan 15
2Y Bunds
10Y Bunds
3,5
In %, yoy bzw. qoq, e = erwartet
* yoy Periodenendstand
Quelle: HSH Nordbank
2,5
BIP-Zahlen mit Aufwärtstendenz
Die BIP-Zahlen für den Jahresauftakt 2015 bestätigen den Aufwärtstrend für die
Eurozone. Im ersten Quartal konnte ein Wachstum von 0,4% gegenüber dem
Vorquartal erzielt werden, leicht höher als in den Vorquartalen. Besonders hervorzuheben ist dabei Spanien, dessen Wachstum sich mit 0,9% noch einmal beschleunigt hat. Frankreich hat mit einem BIP-Zuwachs von 0,6% für eine positive
Überraschung gesorgt – die Dynamik beruhte allerdings auf einem guten privaten Verbrauch und einem Lagerbestandsaufbau und dürfte daher in den kommenden Quartalen nicht aufrechtzuerhalten sein. Schlusslichter der vier großen
Länder der Eurozone waren Deutschland und Italien, die jeweils mit 0,3% gegenüber dem Vorquartal wuchsen. Das deutsche Ergebnis fiel im Vergleich zum
Jahresende spürbar zurück (0,7%) und lag deutlich unter den Markterwartungen
von 0,5%. Positive Impulse für das BIP kamen aus dem Inland, während vom
Außenhandel ein negativer Wachstumsbeitrag ausging. Die BIP-Zahlen für Italien zeigen eine anziehende Wirtschaftsaktivität, nachdem diese zum Jahresende
2014 stagniert und das Land in den Quartalen davor mit einer Rezession zu
kämpfen hatte. Griechenland befindet sich mit einer Schrumpfung des BIP von
-0,2% nach -0,4% Ende 2014 erneut in der Rezession.
1,5
0,5
-0,5
Mai 10 Mai 11 Mai 12 Mai 13 Mai 14 Mai 15
2Y Bunds
10Y Bunds
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
Berichtszeitraum
Kurzfristig: Beginn 19.05.2014, Ende 19.05.2015
Langfristig: Beginn 19.05.2010, Ende 19.05.2015
Die BIP-Detaildaten werden erst am 5. Juni veröffentlicht. Anhand der bisher
verfügbaren Angaben generierte vor allem der private Verbrauch im Zuge der
niedrigen Ölpreise positive Wachstumsimpulse, während die Investitionen weiterhin sehr schwach sind. Wir rechnen damit, dass sich die Wachstumsraten in
den nächsten Quartalen in ähnlichen Regionen bewegen sollten wie zum Jahres-
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Mai 15
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SEITE 8
auftakt 2015. Deshalb halten wir unverändert an unserer BIP-Prognose von 1,2%
für das Gesamtjahr fest. Die geldpolitischen Maßnahmen der EZB wirken über
niedrige Zinsen und einen schwachen Euro genauso wie der gesunkene Ölpreis
stimulierend auf die Wirtschaft. Allerdings reicht dies unseres Erachtens noch
nicht aus, um die Wachstumsraten nachhaltig auf höhere Niveaus zu hieven –
dafür hemmen die strukturellen Probleme in Frankreich und Italien zu sehr. Für
2016 erwarten wir ein leichtes Anziehen des Wachstums auf 1,4%.
EZB hält Zielvolumen bei Anleihekäufen erneut ein
Im April hat die EZB im Rahmen ihres Anleiheankaufprogramms 47,7 Mrd. Euro
an öffentlichen Anleihen, 11,5 Mrd. Euro an Covered Bonds und 1,2 Mrd. Euro an
ABS-Titeln erworben. Damit hat die Notenbank insgesamt 60,3 Mrd. Euro an
Anleihen gekauft und ihr monatliches Zielvolumen erreicht. Die öffentlichen Anleihekäufe haben Ende April mit 95,1 Mrd. Euro fast die Marke von 100 geknackt,
während sich die Käufe von Covered Bonds auf 75,1 Mrd. Euro und die von ABSTiteln auf 5,8 Mrd. Euro summieren. Nach den Zahlen mit Settlement-Datum per
15. Mai erreichen die Käufe von öffentlichen Anleihen bereits ein Volumen von
122,4 Mrd. Euro, die von Covered Bonds von 80,8 Mrd. Euro und die von ABSTiteln von 6,1 Mrd. Euro. Unter den öffentlichen Anleihen befinden sich 11,4
Mrd. Euro an Titeln von internationalen Institutionen. Die Signifikanz der EZBAnleiheankäufe bleibt mit den beschriebenen Volumina unverändert bestehen.
EZB-Präsident Mario Draghi hat zudem zuletzt bekräftigt, dass die Anleiheankäufe wie angekündigt bis Ende September 2016 fortgesetzt werden – trotz des
sich bessernden Inflations- und Konjunkturumfeldes.
Die durchschnittliche Restlaufzeit der im April erworbenen öffentlichen Anleihen
liegt mit 8,3 Jahren etwas niedriger als im Vormonat (8,6). Bei den Papieren internationaler Institutionen ist die durchschnittliche Restlaufzeit mit 8,1 Jahren
sogar noch etwas niedriger, hat sich aber im Vergleich zum Vormonat erhöht
(7,3). Es bleibt bei dem Muster, dass die durchschnittliche Restlaufzeit bei den
Anleihen aus der Euro-Peripherie höher ist als in Kerneuropa, auch wenn diese
gegenüber dem Vormonat rückläufig war.
Zahlungsfähigkeit Griechenlands akut bedroht
Laut Monatsbericht der Bundesbank ist die Zahlungsfähigkeit Griechenlands
akut bedroht, und die EU-Kommission warnt ebenfalls vor einem Liquiditätsengpass. Gleichzeitig gibt es weiterhin keine Einigung im Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen Kreditgebern, zudem scheinen die Verhandlungen kaum Fortschritte zu machen. Das aktuelle Hilfsprogramm wurde Anfang
des Jahres bis Ende Juni verlängert – aus diesem Paket steht noch eine Kredittranche in Höhe von rund 7 Mrd. Euro zur Zahlung aus. Die Auszahlung der
Tranche ist an Reform- und Sparzusagen geknüpft, an die sich die neue griechische Regierung nicht mehr gebunden fühlt. In den vergangenen Monaten seit
Verlängerung des Hilfsprogrammes war letztere aufgerufen, sich zu den mit der
Vorgängerregierung getroffenen Vereinbarungen zu bekennen bzw. gegebenenfalls neue angemessene Reformvorschläge zu unterbreiten. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist dies nicht erfolgt, doch ohne ein Einlenken Griechenlands dürfte es weder zu einer Auszahlung der letzten Kredittranche noch zu einem weiteren dringend benötigten dritten Hilfsprogramm kommen. Damit wäre ein Staatsbankrott
Griechenlands nicht mehr zu vermeiden. Die griechische Regierung scheint darauf zu bauen, dass die anderen Euro-Länder einen Staatsbankrott unbedingt
vermeiden wollen und letztlich Finanzhilfen ohne umfangreiche Spar- und Reformmaßnahmen gewähren. Nur so ist es zu erklären, dass es trotz der Liquiditätsprobleme keine substantiellen Reformvorschläge von Tsipras und seiner
Syriza gibt. Bis Ende Mai muss eine Einigung zwischen Griechenland und seinen
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SEITE 9
Gläubigern erreicht werden, um tatsächlich noch alles Notwendige für ein Anschlussprogramm in die Wege zu leiten. Am 21. und 22. Mai treffen sich die EUStaats- und Regierungschefs und der Schuldenstreit mit Griechenland dürfte eine
entscheidende Rolle spielen. Wir rechnen nicht mit einer kurzfristigen Einigung
der Verhandlungsparteien, da die Positionen noch zu weit auseinander liegen.
Die Euro-Länder dürften sich nicht darauf einlassen, allzu sehr von ihren Forderungen abzurücken. Es läuft alles auf einen Showdown hinaus, bei dem es darauf
ankommt, ob Griechenland zu Zugeständnissen bereit ist. Die anderen EuroLänder wollen Griechenland in der Eurozone halten, aber nicht um jeden Preis.
Möglicherweise gibt es eine Art Zwischenfinanzierung für Griechenland, weil die
Zeit nicht ausreicht, um die Bedingungen für ein weiteres Hilfspaket festzuzurren, Griechenland aber dringend Geld braucht. Doch auch eine Zwischenfinanzierung wird nicht ohne Auflagen erfolgen. Wir hatten die Wahrscheinlichkeit,
dass Griechenland aus der Eurozone austreten muss, mit 50:50 bemessen. Mit
den kaum vorankommenden Verhandlungen steigt die Wahrscheinlichkeit weiter.
Korrektur am Bond-Markt
Die von der EZB am 22. Januar verkündeten und ab dem 9. März im Markt umgesetzten Käufe von öffentlichen Anleihen – Euro-Staatsanleihen sowie Anleihen
von europäischen Institutionen und Förderbanken – haben die Rendite
10jähriger Bundesanleihen deutlich nach unten gedrückt. Auf ihrem Tiefststand
hat sie mit 0,05% nur noch ein Niveau knapp oberhalb der Nulllinie eingenommen. Die 2jährige Bund-Rendite ist im Zuge der Anleiheankäufe ebenfalls weiter
in den negativen Bereich gerutscht, doch das lange Ende der Zinskurve hat sehr
viel stärker nachgegeben, so dass sich die Kurve verflacht hat. Angesichts der
überraschend kräftigen Marktreaktion herrschte weitgehend einvernehmlich die
Meinung vor, dass sich der Renditerückgang fortsetzten dürfte und die
10jährigen Bundesanleihen innerhalb kürzester Zeit mit negativem Vorzeichen
rentieren sollten. Selbst bei den 2jährigen Bundesanleihen schienen zusätzliche
Kursgewinne wahrscheinlich, auch wenn sie im Vergleich nur unterproportional
profitieren würden, da sie nicht unter das Anleiheankaufprogramm der EZB fallen (Notenbank kauft nur Anleihen, die nicht unterhalb des Einlagensatzes bei
der EZB von derzeit -0,2% liegen). Für alles andere war der Marktauftritt der
EZB als Nachfrager einfach zu dominierend.
Doch entgegen der Erwartungen war Ende April/Anfang Mai ein rasanter Renditeanstieg zu beobachten, der sich einmal mehr wesentlich deutlicher bei der
10jährigen Bund-Rendite zeigte. Sie stieg über einen Zeitraum von wenigen Tagen auf knapp 0,80% an – ausgehend vom Tiefpunkt bedeutet das einen Anstieg
um 0,75 Prozentpunkte. Der Verlust des Bund-Future war der höchste seit seiner
Einführung. Zuletzt ist die Rendite wieder zurückgefallen, befindet sich aber mit
Niveaus knapp unterhalb von 0,60% immer noch spürbar oberhalb der Niveaus,
die vor der Ankündigung der Anleihekäufe (rund o,40%) bzw. vor Start der Käufe
(rund 0,30%) vorherrschten. Damit wurde das Ziel der EZB, die Zinsen in der
Eurozone zu senken und auf diese Weise die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen und private Haushalte zu verbessern, vorerst konterkariert.
Handelt es sich dabei um einen Bond-Crash oder nur um eine vorübergehende
Korrektur? Das fundamentale Bild hat sich nicht grundlegend geändert; allerdings stellen sich einzelne Faktoren etwas anders dar, was anscheinend zu einer
Neubewertung des Staatsanleihenmarktes geführt hat. So liegt die Inflationsrate
für die Eurozone im April mit 0% nicht länger im negativen Bereich – zuvor waren die Marktteilnehmer davon ausgegangen, dass die Teuerungsrate deutlich
länger negativ bleibt bzw. noch weiter in den negativen Bereich fällt. Das hatte
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RENTENTRENDS 19. Mai 2015
SEITE 10
den mittelfristigen Inflationsausblick merklich nach unten verschoben. Zusammen mit dem gestiegenen Ölpreis haben die aktuell höheren Inflationsraten die
Inflationserwartungen ansteigen lassen, weswegen die Renditen nach oben geklettert sind. Der verbesserte Inflationsausblick könnte die EZB dazu verleiten,
ihre Anleiheankäufe früher als angekündigt zu beenden. Darüber hinaus ist wohl
der zuvor zu beobachtende Renditerückgang als Übertreibung nach dem fulminanten Start des QE-Programms der EZB zu werten. Außerdem dürften technische Faktoren wie Gewinnmitnahmen von spekulativen Investoren eine Rolle gespielt haben. Unseres Erachtens handelt es sich nicht um einen Bond-Crash, was
auch daran zu erkennen ist, dass der Renditeanstieg zuletzt zum Stillstand gekommen ist. Doch angesichts der höheren Inflationszahlen und der verbesserten
Konjunkturaussichten in der Eurozone scheinen Renditen nahe der Nulllinie
oder im negativen Bereich für das 10jährige Segment nicht mehr gerechtfertigt zu
sein. Allerdings gehen wir durchaus davon aus, dass die Renditen noch einmal
zurückgehen sollten, denn die Anleiheankäufe der EZB verknappen das Angebot
an frei gehandelten Bundesanleihen weiter künstlich – vor allem vor dem Hintergrund niedriger deutscher Neuemissionsvolumina sowie regulatorischer Anforderungen seitens der Banken, eine Liquiditätsreserve zu halten. Zudem gehen
vom Schuldenstreit mit Griechenland Risiken aus, die die Renditen zusätzlich
drücken könnten. Zum Jahresende dürfte sich dann ein nachhaltiger, moderater
Renditeanstieg abzeichnen.
Zinsprognose Eurozone
19.05.2015
Jun-15
Sep-15
Dec-15
Mar-16
EZB-Leitzins
0,05
0,05
0,05
0,05
0,05
Jun-16
0,05
3-M-Euribor
-0,01
-0,02
-0,05
-0,02
0,00
0,00
2j. Bunds
-0,21
-0,20
-0,20
-0,10
0,00
0,05
5j. Bunds
0,05
-0,10
-0,10
0,00
0,12
0,20
10j. Bunds
0,57
0,30
0,30
0,40
0,60
0,80
2j. Swaps
0,10
0,15
0,15
0,20
0,30
0,35
5j. Swaps
0,37
0,30
0,30
0,35
0,42
0,50
10j. Swaps
0,87
0,70
0,70
0,75
0,90
1,10
Periodenendstände, in Prozent, p.a.
Quelle: HSH Nordbank
Anmerkung: Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie USStaatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.
Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
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SEITE 11
Konjunktur – Deutschland
Im ersten Quartal 2015 hat die deutsche Wirtschaft enttäuscht. Statt des erwarteten Wachstums von 0,5% kam es unter dem Strich nur zu einem Plus von
0,3% qoq. Zwar legten der staatliche und der private Konsum sowie die Investitionen zu, aber der Außenhandel bremste das Wachstum. Dabei wurden die
leicht gestiegenen Exporte von deutlich zunehmenden Importen überkompensiert. So standen im März 1,2% mom höheren Exporten um 2,4% mom gewachsene Importe gegenüber. Auch die Produktion im Produzierenden Gewerbe (Industrie, Bau und Energie) konnte nicht überzeugen. Sie sank um 0,5% mom und
zudem wurde der Februarwert von 0,2 auf 0,0% mom revidiert.
ifo Geschäftsklimaindex / BIP qoq
Stefan Gäde
Telefon: 040 - 3333 - 12029
PMI − Industrie / Dienstleistungen
60
55
50
120
2,50
110
1,50
100
0,50
45
40
2012
2013
PMI - Industrie
90
-0,50
80
-1,50
70
2001
2014
2015
PMI - Dienstleistungen
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
-2,50
2003
2005
BIP Q/Q (rechte Spalte)
2007
2009
2011
2013
2015
Ifo - Geschäftsklimaindex (linke Spalte)
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
Dennoch dürfte diese Schwäche nur vorübergehend sein. Die Auftragseingänge
verbesserten sich um 0,9% mom und sollten sich positiv in der Produktion des
zweiten Quartals widerspiegeln. Darüber hinaus blicken die Unternehmen nach
wie vor optimistisch in die Zukunft. Die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das
Verarbeitende Gewerbe (52,1 Punkte) und den Dienstleistungssektor (54,0
Punkte) gaben zuletzt ein wenig nach, weisen jedoch immer noch ein Niveau
deutlich über der Expansionsschwelle von 50 Punkten aus. Im Gegensatz zu den
PMI’s verzeichnete der ifo Geschäftsklimaindex den sechsten Anstieg in Folge
von 107,9 auf 108,4 Punkte. Das sollte sich in zulegenden Investitionen niederschlagen. Der momentan wichtigste Motor der Wirtschaft, der private Konsum,
bleibt auf der Überholspur. Obwohl die Einzelhandelsumsätze im März einen
Rückgang von 2,3% mom hinnehmen mussten, ist die Stimmung der Konsumenten hervorragend. Der GfK Konsumklimaindex kletterte in Mai auf 10,1
Punkte. Insgesamt gehen wir 2015 von einer Zunahme der konjunkturellen Dynamik aus und erwarten ein Wirtschaftswachstum von 1,7%.
Einzelhandelsumsätze yoy
3,0
2,0
1,0
0,0
-1,0
-2,0
-3,0
2011
2012
2013
2014
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
Konjunkturprognose Deutschland
Q1
Q2
Q3
Q4
15e
16e
15e
15e
15e
15e
Pr iv a t er V er br a u ch
2 ,0
1 ,5
0 ,5
0 ,4
0 ,4
0 ,4
In v est it ion en
1 ,0
3 ,6
0 ,4
0 ,3
0 ,6
0 ,8
St a a t sv er br a u ch
1 ,2
0 ,8
0 ,3
0 ,2
0 ,2
0 ,2
Ex por t e
5 ,7
4 ,6
1 ,2
1 ,4
1 ,5
1 ,3
Im por t e
6 ,0
5 ,6
2 ,0
1 ,5
1 ,3
1 ,3
BIP
1 ,7
1 ,9
0 ,3
0 ,5
0 ,6
0 ,6
Pr eise* (HV PI )
1 ,5
1 ,7
0 ,1
0 ,1
0 ,4
1 ,5
in Prozent, yoy bzw. qoq; e = erwartet
* y/y Periodenendstand
Quelle: HSH Nordbank Volkswirtschaft
HSH NORDBANK.DE
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RENTENTRENDS
19. Mai 2015
SEITE 12
2015
Wechselkurse
EUR/USD: Dollar verliert an Boden
EUR/USD konnte in der Berichtsperiode um 5% zulegen und notiert aktuell bei
1,12. Neben den fundamentalen Daten stützte der plötzliche und unerwartete
Anstieg der Bund-Renditen und der damit einhergehende rückläufige Zinsvorteil von US-Anleihen die Gemeinschaftswährung.
Stefan Gäde
Telefon: 040 – 3333 – 12029
EUR/USD kurzfristig
1.15
Datenseitig lastete insbesondere das enttäuschende Wachstum des US-BIPs auf
dem Greenback. Im ersten Quartal ist das BIP annualisiert nur um 0,2% gegenüber dem Vorquartal angestiegen und somit deutlich weniger als erwartet. Dieser ohnehin schon schwache Wert könnte aufgrund des überraschend hohen
Fehlbetrags der März-Handelsbilanz sogar noch in den negativen Bereich revidiert werden. Neben ungünstigen Witterungsbedingungen und dem festen Dollar lasteten der Hafenarbeiterstreik an der Westküste sowie der Ölpreis-Verfall
(für die Fracking-Industrie) auf der Wirtschaft. Doch auch die Daten zum Verbrauchervertrauen und zur Industrieproduktion deuten auf eine Abschwächung
der Wachstumsdynamik in den USA hin. Das Barometer für die Konsumlaune
fiel auf 88,6 Zähler von zuvor 95,9 Punkten, während die Industrieproduktion
bereits im fünften Monat in Folge schrumpfte. Dagegen ist die USArbeitslosenquote auf den niedrigsten Stand seit 2008 gesunken (5,4%). Die
US-Wirtschaft schuf im April 223.000 zusätzliche Stellen und somit wieder
deutlich mehr als im enttäuschenden März. Dennoch dürfte eine Leitzinsanhebung aufgrund der überwiegend schwachen Konjunkturdaten bei der nächsten
Sitzung des Offenmarktausschusses im Juni unwahrscheinlich sein. Wir erwarten einen ersten Zinsschritt der Fed weiter im September dieses Jahres.
Indes hat die Konjunktur in der Eurozone positiv überrascht. Laut Schnellschätzung von Eurostat ist das BIP der Eurozone im ersten Quartal 2015 um 0,4%
qoq gestiegen. Schwächer fielen hingegen die Einkaufsmanagerindizes aus. Aufgrund des grundsätzlich guten konjunkturellen Umfelds (schwacher Euro, niedriger Ölpreis) gehen wir dennoch von einem sich beschleunigenden Wachstum
aus.
1.13
1.11
1.09
1.07
1.05
1. Apr
15. Apr
29. Apr
13. Mai
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
EUR/USD langfristig
1.50
1.40
1.30
1.20
1.10
1.00
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
Trotz der Aufhellung der Konjunktur in der Eurozone sowie des holprigen Jahresstarts in den USA halten wir die mittelfristigen Wachstumsaussichten für die
US-Wirtschaft günstiger als für Euroland. Dazu kommt die weiter divergierende
Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks, sodass wir an unserer EUR/USDPrognose mit Kursen von 1,05 zur Jahresmitte und 1,03 im weiteren Jahresverlauf festhalten.
USD/JPY: Anziehende Risikoaversion der Anleger stärkt Yen
Das Währungspaar USD/JPY hat sich im vergangenen Monat per Saldo kaum
verändert und steht derzeit bei 120. Der Yen profitierte zwischenzeitlich von einer anziehenden Risikoaversion der Anleger. Die Abschwächung der Weltkonjunktur, insbesondere durch das langsamere Wachstum in China und das enttäuschende amerikanische BIP-Wachstum im ersten Quartal, trieben Investoren
in den Yen.
Neben den enttäuschenden US-Wachstumszahlen im ersten Quartal stützte
auch die aufkeimende Hoffnung auf eine Gesundung der japanischen Wirtschaft
den Yen. So konnte Japan im März erstmals seit fast drei Jahren einen Handelsbilanzüberschuss erzielen. Die Exporte legten im Vorjahresvergleich um 8,5%
zu, während die Importe um 14,5% zurückgingen. Gestützt wird die positive Au-
HSH NORDBANK.DE
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USD/JPY kurzfristig
121
120
119
118
1. Apr
15. Apr
29. Apr
13. Mai
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
RENTENTRENDS 19. Mai 2015
SEITE 13
ßenhandelsbilanz vom gesunkenen Ölpreis sowie dem schwachen Yen. Zudem
hat sich bei den Unternehmen die Stimmung verbessert. Sowohl die Auftragseingänge im Maschinenbau als auch die Investitionen lagen zuletzt über den
Erwartungen. Die japanische Industrieproduktion musste mit -0,8% mom im
März jedoch einen erneuten Rückschlag einstecken. Gute Laune verbreitet der
japanische Aktienmarkt. Der Nikkei-Index erreichte mit Ständen von über
20.000 Punkten zwischenzeitlich das höchste Niveau seit 15 Jahren.
USD/JPY langfristig
125
115
105
95
Die Konjunkturindikatoren aus Japan fielen zwar etwas positiver aus, allerdings
leidet das extrem hoch verschuldete Land seit Jahren unter strukturellen Problemen wie beispielsweise am Arbeitsmarkt, die von der Regierung Abe wohl
auch in diesem Jahr nicht ernsthaft angegangen werden. Ein Warnhinweis erhielt das japanische Kabinett durch die Herabstufung der langfristigen Bonität
durch die Ratingagentur Fitch um eine Stufe auf die Note 'A‘. Auch die aus japanischer Sicht zu geringe Inflationsrate bleibt ein Problem. So senkte die Bank of
Japan (BoJ) jüngst ihre Prognose für die weitere Entwicklung der Verbraucherpreise etwa für das Fiskaljahr 2015 von 1,0 auf 0,8 Prozent. Auf ihrer AprilSitzung beließ die BoJ ihren bisherigen geldpolitischen Kurs (noch) unverändert. Sofern sich keine nachhaltige Besserung der Wachstumsperspektiven einstellen sollte, dürfte die Notenbank in den kommenden Monaten weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen beschließen. Wir gehen daher davon aus, dass
der Yen im Jahresverlauf verstärkt unter Druck geraten wird.
EUR/GBP: Nach den Wahlen ist vor dem Referendum
EUR/GBP hat sich im Berichtsmonat auf einem Niveau oberhalb der 0,71 stabilisieren können und notiert aktuell bei 0,72. Obwohl es per saldo keine Veränderung bei dem Wechselkurspaar gab, war der Kursverlauf äußerst volatil.
85
75
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
EUR/GBP kurzfristig
0.75
0.74
Datenseitig enttäuschte das britische BIP-Wachstum im ersten Quartal. Es betrug lediglich 0,3% qoq und lag somit deutlich unter den Erwartungen. Insbesondere der Bausektor enttäuschte, während die Industrieproduktion im März
mit 0,5% mom überraschend stark ansteigen konnte. Die Arbeitslosenquote ging
unterdessen auf 5,5% zurück. Die Bank of England (BoE) rechnet daher in den
kommenden Monaten mit einem verstärkten Lohndruck, der dafür sorgen sollte, dass die derzeit niedrige Inflation sich in den kommenden Monaten wieder
der Zielmarke von 2% annähert. Unserer Meinung nach wird dies noch etwas
dauern und die BoE veranlassen, mit der Leitzinswende noch bis Anfang nächsten Jahres zu warten.
0.73
0.72
0.71
1. Apr
15. Apr
29. Apr
13. Mai
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
EUR/GBP langfristig
0.91
0.88
Der Hauptgrund für die Kursbewegungen von EUR/GBP lag jedoch in den Unterhauswahlen in Großbritannien. Der über Wochen unklare Wahlausgang und
die damit einhergehenden Spekulationen über eine mögliche Patt-Situation in
Westminster lasteten zunächst auf dem Sterling. Je näher die Wahl rückte, desto
nervöser wurden die Märkte. Einige Tage vor der Wahl war EUR/GBP mit 0,745
auf ein Dreimonatshoch gestiegen. Unmittelbar nach der Bekanntgabe des klaren Sieges des Amtsinhabers Cameron und seiner Tories ließ die Erleichterung
darüber den Sterling wieder aufwerten. Zumindest kurzfristig überwog die
Freude, dass es zu keiner Abkehr vom wirtschaftspolitischen Konsolidierungskurs durch eine linke Regierung aus Labour und Schottischer Nationalpartei gekommen ist. Jedoch hat mit dem Wahlerfolg der Konservativen die Gefahr eines
Austritts Großbritanniens aus der EU deutlich zugenommen. Cameron hatte
wiederholt betont, spätestens 2017, wahrscheinlich sogar schon 2016, das britische Volk über den Verbleib in der EU abstimmen zu lassen. Die Zeit bis zum
Referendum wird erneut von einer großen Unsicherheit geprägt sein.
HSH NORDBANK.DE
WERBEMITTEILUNG
0.85
0.82
0.79
0.76
0.73
0.70
2010
2011
2012
2013
2014
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
RENTENTRENDS 19. Mai 2015
SEITE 14
2015
Per 30.6. erwarten wir das Währungspaar unverändert bei 0,72. Auf mittlere
Sicht gehen wir davon aus, dass die Unsicherheit über den Ausgang des britischen EU-Referendums die sich anbahnende, das Pfund stützende Zinswende in
Großbritannien überkompensiert und haben daher unsere Prognose für
EUR/GBP leicht nach oben angepasst. Zur Jahresmitte 2016 erwarten wir das
Wechselkurspaar nun bei 0,74 (zuvor: 0,73)
EUR/CHF: Enttäuschende Daten und SNB stoppen Frankenaufwertung
EUR/CHF konnte seinen Abwärtstrend in der Berichtsperiode stoppen und rangiert aktuell bei 1,04. Dabei trotzte das Währungspaar der zunehmenden Gefahr
eines „Grexit“. Schwache schweizer Konjunkturdaten sowie die Schweizer Nationalbank (SNB) sorgten für eine Abwertung des Frankens.
Zunächst trieb die täglich zunehmende Gefahr einer Staatspleite Griechenlands
die Investoren in den „safe haven“ Franken und ließ das Währungspaar in der
Spitze auf 1,023 fallen. Daraufhin traf die SNB die Entscheidung, die Ausnahmen für die Negativzinsen zu verringern. Dies hatte – wie von der SNB erhofft –
eine deutliche Abwertung des Frankens zur Folge. Im weiteren Monatsverlauf
lasteten schwache Konjunkturdaten auf dem Franken. Nach wie vor hat die
schweizer Wirtschaft mit der, aus ihrer Sicht zu festen, heimischen Währung zu
kämpfen. So lag sowohl der KOF-Indikator als auch der PMI für das verarbeitende Gewerbe erneut deutlich unter den Erwartungen. Ebenfalls Sorgen macht
die schweizer Inflationsrate, die im April mit -1,1% yoy noch stärker in den negativen Bereich gerutscht ist.
SNB-Präsident Jordan unterstrich unterdessen bei einer Rede, dass die SNB bereit sei, im Bedarfsfall auf dem Devisenmarkt zu intervenieren, um den Franken
zu schwächen. Die Fremdwährungsreserven der SNB zeigen jedoch, dass eine
solche Intervention zumindest im April (noch) nicht stattgefunden hat.
Trotz der trüben Konjunkturaussichten in der Schweiz sehen wir den Franken
mittelfristig unter Aufwertungsdruck. Insbesondere die festgefahrene Situation
im Schuldenstreit Griechenlands mit seinen Geldgebern wird auch künftig Investoren in den sicheren Franken treiben. Einen Kursverfall von EUR/CHF unter die Parität halten wir aufgrund der Interventionsbereitschaft der SNB jedoch
für unwahrscheinlich. Wir rechnen daher zum Ende des zweiten Quartals mit
einem Kurs von 1,00.
HSH NORDBANK.DE
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EUR/CHF kurzfristig
1.05
1.04
1.03
1.02
1. Apr
15. Apr
29. Apr
13. Mai
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
EUR/CHF langfristig
1.50
1.40
1.30
1.20
1.10
1.00
0.90
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
Berichtszeitraum
Kurzfristig: Beginn 01.04.2015, Ende 19.05.2015
Langfristig: Beginn 01.01.2010, Ende 19.05.2015
RENTENTRENDS 19. Mai 2015
SEITE 15
Wechselkursprognosen zum EUR
Ku r s
5 2 W och en
2 01 5
2 01 6
1 9 .0 5 .1 5
h och
t ief
Q2
Q3
Q4
Q1
Q2
EUR-USD
1 ,1 2
1 ,3 7
1 ,0 5
1 ,0 5
1 ,0 3
1 ,0 3
1 ,0 5
1 ,0 7
EUR-CHF
1 ,0 4
1 ,2 2
0 ,8 5
1 ,0 0
1 ,0 0
1 ,0 5
1 ,0 5
1 ,0 7
EUR-GBP
0 ,7 2
0 ,8 2
0 ,7 0
0 ,7 2
0 ,7 2
0 ,7 2
0 ,7 3
0 ,7 4
EUR-JPY
134
150
126
128
128
130
134
137
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Wechselkursprognosen zum USD
Ku r s
1 9 /0 5 /1 5
5 2 W och en
2 01 5
2 01 6
h och
t ief
Q2
Q3
Q4
Q1
Q2
USD-JPY
120
122
1 01
122
124
126
128
128
USD-CHF
0 .9 3
1 .0 2
0 .7 4
0 .9 5
0 .9 7
1 .0 2
1 .0 0
1 .0 0
GBP-USD
1 .5 7
1 .7 2
1 .4 6
1 .4 6
1 .4 3
1 .4 3
1 .4 4
1 .4 5
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
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RENTENTRENDS 19. Mai 2015
SEITE 16
Konjunkturdatenüberblick Vereinigte Staaten
Monatliche Konjunkturindikatoren USA
Konjunkt ur
Nov . 14
Dez. 14
Jan. 15
Feb. 15
Mrz. 15
Apr. 15
5 7 ,6
5 8 ,8
1 ,1
7 9 ,8
-0 ,8
-0 ,6
5 5 ,1
5 6 ,5
-0 ,1
7 9 ,5
-3 ,9
-0 ,3
5 3 ,5
5 6 ,7
-0 ,3
7 9 ,2
2 ,9
-0 ,3
5 2 ,9
5 6 ,9
-0 ,1
7 8 ,9
-3 ,5
-1 ,7
5 1 ,5
5 6 ,5
-0 ,3
7 8 ,6
4 ,7
0 ,3
5 1 ,5
5 7 ,8
-0 ,3
7 8 ,2
0 1 .0 6 .2 0 1 5
k .A .
1 5 .0 6 .2 0 1 5
1 5 .0 6 .2 0 1 5
2 6 .0 5 .2 0 1 5
2 6 .0 5 .2 0 1 5
0 ,5
0 ,2
4 ,7
3 ,8
0 ,4
0 ,4
0 ,5
8 8 ,8
-0 ,9
-0 ,9
3 ,3
2 ,0
0 ,3
-0 ,2
0 ,1
9 3 ,6
-0 ,8
-1 ,1
3 ,7
1 ,7
0 ,3
-0 ,3
0 ,2
9 8 ,1
-0 ,5
-0 ,1
1 ,9
0 ,7
0 ,4
0 ,2
0 ,0
9 5 ,4
1 ,1
0 ,7
1 ,7
0 ,6
0 ,0
0 ,4
0 ,3
9 3 ,0
0 ,0
0 ,1
0 ,9
0 ,0
9 5 ,9
8 8 ,6
1 1 .0 6 .2 0 1 5
1 1 .0 6 .2 0 1 5
k .A .
1 1 .0 6 .2 0 1 5
0 1 .0 6 .2 0 1 5
0 1 .0 6 .2 0 1 5
0 1 .0 6 .2 0 1 5
2 9 .0 5 .2 0 1 5
1 0 ,3
4 0 ,2
6 0 ,7
-1 ,2
2 4 ,3
5 8 ,8
1 0 ,0
6 ,3
5 9 ,4
7 ,8
5 ,2
4 5 ,8
6 ,9
5 ,0
4 6 ,3
-1 ,2
7 ,5
5 2 ,3
3 ,1
-0 ,3
0 ,1
1 ,3
1 ,7
1 ,2
0 ,1
1 ,4
-0 ,8
1 ,1
4 4 ,5
5 5 ,0
-0 ,3
0 ,1
0 ,8
1 ,6
0 ,8
0 ,0
1 ,3
-1 ,3
-0 ,6
3 8 ,5
4 9 ,8
-0 ,7
0 ,2
-0 ,1
1 ,6
0 ,2
0 ,1
1 ,3
-2 ,0
-3 ,1
3 5 ,0
4 5 ,5
0 ,2
0 ,2
0 ,0
1 ,7
0 ,3
0 ,1
1 ,3
-0 ,1
-3 ,4
3 5 ,0
4 9 ,7
0 ,2
0 ,2
-0 ,1
1 ,8
0 ,3
0 ,2
1 ,3
0 ,5
-3 ,2
3 9 ,0
5 2 ,4
-0 ,6
-4 ,4
4 0 ,5
5 0 ,1
2 2 .0 5 .2 0 1 5
2 2 .0 5 .2 0 1 5
2 2 .0 5 .2 0 1 5
2 2 .0 5 .2 0 1 5
0 1 .0 6 .2 0 1 5
0 1 .0 6 .2 0 1 5
0 1 .0 6 .2 0 1 5
k .A .
k .A .
0 1 .0 6 .2 0 1 5
k .A .
423
6 2 ,9
5 4 ,6
5 6 ,3
5 ,8
294
0 ,2
3 3 ,8
329
162
6 2 ,7
5 6 ,0
5 5 ,7
5 ,6
291
-0 ,2
3 3 ,8
2 01
642
6 2 ,9
5 4 ,1
5 1 ,6
5 ,7
289
0 ,4
3 3 ,7
266
137
6 2 ,8
5 1 ,4
5 6 ,4
5 ,5
3 00
0 ,0
3 3 ,8
85
-1 8 1
6 2 ,7
5 0 ,0
5 6 ,6
5 ,5
293
0 ,3
3 3 ,7
223
412
6 2 ,8
4 8 ,3
5 6 ,7
5 ,4
285
0 ,1
3 3 ,7
0 5 .0 6 .2 0 1 5
0 5 .0 6 .2 0 1 5
0 5 .0 6 .2 0 1 5
0 1 .0 6 .2 0 1 5
k .A .
0 5 .0 6 .2 0 1 5
2 1 .0 5 .2 0 1 5
k .A .
k .A .
58
4 ,3
0 ,7
-5 ,1
-0 ,6
1 007
1 07 9
58
4 ,4
1 2 ,2
7 ,9
1 ,0
1 080
1 07 7
57
4 ,5
1 2 ,5
6 ,1
-1 ,2
1 080
1 05 9
55
5 ,0
2 5 ,7
1 2 ,5
0 ,0
9 00
1 09 8
52
56
1 9 ,4
1 3 ,4
-0 ,6
944
1 03 8
1135
1143
-0 ,7
-1 ,1
-3 9 ,5
3 3 ,5
-0 ,4
3 ,0
-4 5 ,6
3 9 ,2
-2 ,4
-1 ,3
-4 2 ,7
-2 7 ,3
-2 ,1
-3 ,5
-3 5 ,9
2 0 ,9
1 ,1
1 0 ,3
-5 1 ,4
1 7 ,6
-2 ,5
1 0 1 ,7
-2 ,8
1 0 2 ,4
-2 ,8
1 0 2 ,1
-2 ,8
1 0 2 ,5
-2 ,9
1 0 2 ,5
1 0 2 ,5
ISM-In dex v er a r beit en des Gew er be
ISM-In dex Dien st leist u n g sg ew er be
In du st r iepr odu k t ion (M/M, r ea l)
Ka pa zit ä t sa u sla st u n g (% )
A u ft r a g sein g ä n g e la n g lebig er W ir t sch a ft sg ü t er (M/M, n om in a l)
- ex T r a n spor t (M/M, n om in a l)
Mai. 15
nächste Veröff.
Konsum
Ein zelh a n delsu m sä t ze (M/M, n om in a l)
- ex A u t os (M/M, n om in a l)
Ein zelh a n delsu m sä t ze (J/J, n om in a l)
- ex A u t os (J/J, n om in a l)
Per sön lich e Ein k om m en (M/M, n om in a l)
Pr iv a t e Kon su m a u sg a ben (M/M, n om in a l)
Pr iv a t e Kon su m a u sg a ben (M/M, r ea l)
V er br a u ch er v er t r a u en sin dex der Un iv er sit ä t Mich ig a n
Regionale Konjunkt urindikat oren
Em pir e Ma n u fa ct u r in g In dex
Ph ila delph ia Fed. In dex
Ch ica g o Ein k a u fsm a n a g er in dex
1 5 .0 6 .2 0 1 5
2 1 .0 5 .2 0 1 5
2 9 .0 5 .2 0 1 5
Inflat ion
V er br a u ch er pr eisin dex (M/M)
- ex Na h r u n g sm it t el u n d En er g ie (M/M)
V er br a u ch er pr eisin dex (J/J)
- ex Na h r u n g sm it t el u n d En er g ie (J/J)
PCE Defla t or (J/J)
PCE Ker n r a t e (M/M)
PCE Ker n r a t e (J/J)
Er zeu g er pr eisin dex (M/M)
Er zeu g er pr eisin dex (J/J)
ISM-In dex v er a r b. Gew . Su bk om pon en t e beza h lt e Pr eise
ISM-In dex Dien st l. beza h lt e Pr eise
Arbeit smarkt
Besch ä ft ig u n g sv er ä n der u n g ex A g r a r (T sd. )
Besch ä ft ig u n g sv er ä n der u n g e (Ha u sh a lt su m fr a g e)
Pa r t izipa t ion sr a t e (%)
ISM-In dex v er a r b . Gew . Su bk om pon en t e Besch ä ft ig u n g
ISM-In dex Dien st l . Besch ä ft ig u n g
A r beit slosen r a t e (%)
Er st a n t r ä g e A r beit slosen u n t er st ü t zu n g (T sd. , 4 -W och en -Du r ch sch n . )
Du r ch sch n it t lich e St u n den löh n e (M/M)
Du r ch sch n it t lich e W och en a r beit szeit
280
Immobilienmarkt
NA HB Hä u ser m a r k t in dex
S&P/Ca se-Sh iller Hä u ser peisin dex (J/J)
V er k ä u fe n eu er Hä u ser (J/J)
Sch w eben de Ha u sv er k ä u fe (J/J)
Sch w eben de Ha u sv er k ä u fe (J/J)
Ba u beg in n e (T sd., a n n u a lisier t )
Ba u g en eh m ig u n g en (T sd., a n n u a lisier t )
54
1 5 .0 6 .2 0 1 5
2 6 .0 5 .2 0 1 5
2 6 .0 5 .2 0 1 5
2 8 .0 5 .2 0 1 5
0 1 .0 6 .2 0 1 5
1 9 .0 5 .2 0 1 5
1 9 .0 5 .2 0 1 5
Aussenwirt schaft
Rea le Gü t er ex por t e (M/M)
Rea le Gü t er im por t e (M/M)
Ha n delsbila n z (Mr d. USD)
Net t ow er t pa pier a bsa t z a n s A u sla n d (Mr d. USD)
0 3 .0 6 .2 0 1 5
1 5 .0 6 .2 0 1 5
Öffent licher Sekt or
Ha u sh a lt sdefizit in % des BIP
Öffen t lich e V er sch u ldu n g in % des BIP
1 0 .0 6 .2 0 1 5
k .A .
Vierteljährliche Konjunkturindikatoren USA
BIP (ann. Q/Q, real)
Br u t t oin la n dspr odu k t
Pr iv a t e Kon su m a u sg a ben
pr iv a t e Br u t t oin v est it ion en
In v est it ion en oh n e W oh n u n g sba u u n d La g er v er ä n der u n g
W oh n u n g sba u in v est it ion en
V er ä n der u n g La g er h a lt u n g (Mr d. USD)
Ex por t e
Im por t e
St a a t sa u sg a ben
Q3/13
Q4/13
Q1/14
Q2/14
Q3/14
Q4/14
Q1/15
nächste Veröff.
4 ,5
2 ,0
1 6 ,8
5 ,5
5 ,5
9 5 ,6
5 ,1
0 ,6
0 ,2
3 ,5
3 ,7
3 ,8
1 0 ,4
-8 ,5
8 1 ,8
1 0 ,0
1 ,3
-3 ,8
-2 ,1
1 ,2
-6 ,9
1 ,6
-5 ,3
3 5 ,2
-9 ,2
2 ,2
-0 ,8
4 ,6
2 ,5
1 9 ,1
9 ,7
8 ,8
8 4 ,8
1 1 ,0
1 1 ,3
1 ,7
5 ,0
3 ,2
7 ,2
8 ,9
3 ,3
8 2 ,2
4 ,6
-0 ,9
4 ,4
2 ,2
4 ,4
3 ,7
4 ,7
3 ,8
8 0 ,0
4 ,5
1 0 ,4
-1 ,9
0 ,2
1 ,9
2 ,0
-2 ,5
1 ,3
1 1 0 ,3
-7 ,2
1 ,8
-0 ,8
2 9 .0 5 .2 0 1 5
2 9 .0 5 .2 0 1 5
2 9 .0 5 .2 0 1 5
2 9 .0 5 .2 0 1 5
2 9 .0 5 .2 0 1 5
2 9 .0 5 .2 0 1 5
2 9 .0 5 .2 0 1 5
2 9 .0 5 .2 0 1 5
2 9 .0 5 .2 0 1 5
3 ,3
3 ,4
2 ,9
3 ,0
-5 ,2
-4 ,7
2 ,9
2 ,9
3 ,3
3 ,9
-2 ,3
-2 ,1
-1 ,9
-1 ,9
k .A .
0 4 .0 6 .2 0 1 5
9 9 ,9
9 9 ,7
9 7 ,1
9 9 ,9
9 9 ,8
9 6 ,8
1 0 1 ,0
1 0 0 ,8
9 8 ,2
1 0 0 ,1
1 0 0 ,0
9 7 ,2
1 0 0 ,3
1 0 0 ,4
9 7 ,4
1 0 0 ,9
1 0 1 ,1
9 7 ,9
1 0 2 ,4
1 0 2 ,6
9 9 ,0
k .A .
k .A .
k .A .
-3 ,1
0 ,0
-1 ,4
-0 ,5
1 2 ,4
5 ,5
-3 ,9
-5 ,4
-1 ,2
-1 ,3
4 ,0
1 ,5
4 ,8
2 ,7
k .A .
k .A .
-2 ,5
-1 0 1
-2 ,3
-8 7 ,3
-2 ,3
-1 0 1 ,0
-2 ,2
-9 7 ,3
-2 ,2
-9 8 ,9
-2 ,3
-1 1 3 ,5
Produkt iv it ät
Pr odu k t iv it ä t der pr iv a t en W ir t sch a ft ssek t or en (Q/Q)
Pr odu k t iv it ä t a u ßer h a lb der La n dw ir t sch a ft Q /Q
Löhne und Gehält er
Pr iv a t e W ir t sch a ft ssek t or en
A u ßer h a lb der La n dw ir t sch a ft
V er a r beit en des Gew er be
Loh n st ü ck k ost en
Pr iv a t e W ir t sch a ft ssek t or en
V er a r beit en des Gew er be
Zahlungsbilanz
Leist u n g sbila n zsa ldo (in % des BIP)
Leist u n g sbila n z (Mr d. USD)
k .A .
1 8 .0 6 .2 0 1 5
Anmerkung: mom- und qoq-Daten sind saisonbereinigt, wenn nicht anders angegeben.
Quelle: Bloomberg
HSH NORDBANK.DE
WERBEMITTEILUNG
RENTENTRENDS 19. Mai 2015
SEITE 17
Konjunkturdatenüberblick Eurozone
Monatliche K onjunkturindikatoren Eurozone
St immungsindikat oren
Nov . 14
Dez. 14
Jan. 15
Feb. 15
Mrz. 15
Apr. 15
1 04 ,7
1 09 ,3
1 00,3
1 1 ,5
9 9 ,0
-1 1 , 6
1 01 ,7
1 05 ,5
1 09 ,9
1 01 ,3
3 4 ,9
9 9 ,0
-1 0 , 9
1 01 ,8
1 06 ,8
1 1 1 ,7
1 02 ,0
4 8 ,4
1 00,0
-8 , 5
1 06 ,8
1 1 1 ,3
1 02 ,5
5 3 ,0
1 00,0
-6 , 7
1 07 ,9
1 1 2 ,1
1 03 ,9
5 4 ,8
9 9 ,0
-3 , 7
1 08 ,6
1 1 3 ,9
1 03 ,5
5 3 ,3
1 01 ,0
-4 , 6
4 9 ,5
4 8 ,4
4 9 ,0
5 0,1
5 2 ,1
4 7 ,9
5 1 ,8
5 1 ,1
5 1 ,2
4 7 ,5
4 8 ,4
5 0,6
5 2 ,1
5 0,6
4 9 ,4
5 1 ,6
5 0,9
4 9 ,2
4 9 ,9
5 1 ,0
5 4 ,0
4 9 ,4
5 1 ,2
5 2 ,7
5 1 ,1
4 7 ,6
5 1 ,9
5 1 ,0
5 4 ,7
5 3 ,4
5 0,0
5 3 ,7
5 2 ,8
4 8 ,8
5 3 ,3
5 2 ,2
5 5 ,4
5 2 ,4
5 1 ,6
5 4 ,2
5 2 ,1
4 8 ,0
5 3 ,8
5 2 ,0
5 4 ,0
5 1 ,4
5 3 ,1
5 4 ,1
-2 , 2
-0 , 5
0,2
-0 , 3
0,2
-0 , 5
3 ,3
4 ,1
1 ,0
0,8
0,6
0,8
-2 , 7
-0 , 3
-0 , 1
0,5
-0 , 1
0,7
-0 , 9
-1 , 2
0,0
0,2
1 ,0
1 ,9
0,9
1 ,9
-0 , 5
0,1
-0 , 3
1 ,8
05 .06 .2 01 5
k.A .
08 .06 .2 01 5
08 .06 .2 01 5
1 2 .06 .2 01 5
1 2 .06 .2 01 5
Ein zelh a n delsu m n sä t ze Deu t sch la n d M/M 0 , 8
Ein zelh a n delsu m sä t ze Deu t sch la n d J/J
1 ,7
Ein zelh a n delsu m sä t ze Eu r ozon e M/M
0,7
Ein zelh a n delsu m sä t ze Eu r ozon e J/J
1 ,3
A u t ozu la ssu n g en Eu r ozon e J/J
-0 , 4
0,9
5 ,5
0,5
3 ,2
3 ,3
0,8
3 ,9
0,4
2 ,8
6 ,9
-0 , 2
2 ,9
0,1
2 ,8
7 ,7
-1 , 4
1 ,5
-0 , 8
1 ,6
1 3 ,2
k.A .
k.A .
03 .06 .2 01 5
03 .06 .2 01 5
k.A .
0,0
0,5
-0 , 2
0,3
-0 , 1
0,7
3 ,1
0,1
0,1
-0 , 1
-0 , 2
0,4
0,7
3 ,6
-1 , 3
-0 , 5
-1 , 6
-0 , 6
-1 , 8
0,6
3 ,7
1 ,0
0,0
0,6
-0 , 3
0,6
0,7
4 ,0
0,5
0,2
1 ,1
-0 , 1
1 ,4
0,6
4 ,6
-0 , 1
0,3
0,2
0,0
0,3
0,6
01 .06 .2 01 5
01 .06 .2 01 5
1 9 .05 .2 01 5
1 9 .05 .2 01 5
1 9 .05 .2 01 5
1 9 .05 .2 01 5
2 9 .05 .2 01 5
6 ,6
1 1 ,5
6 ,5
1 1 ,4
6 ,5
1 1 ,3
6 ,5
1 1 ,3
6 ,4
1 1 ,3
6 ,4
02 .06 .2 01 5
03 .06 .2 01 5
2 ,5
3 ,9
3 ,8
-5 , 5
7 ,3
3 ,3
2 ,3
5 ,7
2 ,0
1 ,1
0,2
-2 , 9
5 ,1
2 ,8
4 ,0
2 ,8
8 ,3
3 ,8
BIP %, Q/Q
Q3/13
Q4/13
Q1/14
Q2/14
Q3/14
Q4/14
Q1/15
Eu r ozon e
Deu t sch la n d
Fr a n k r eich
It a lien
0,2
0,3
-0 , 1
0,1
0,3
0,4
0,2
0,0
0,3
0,8
-0 , 2
-0 , 1
0,1
-0 , 1
-0 , 1
-0 , 2
0,2
0,1
0,2
-0 , 1
0,3
0,7
0,0
0,0
0,4
0,3
0,6
0,3
0,2
0,3
0,0
0,1
0,1
-0 , 3
0,5
0,1
0,2
0,6
-0 , 4
0,1
0,2
0,0
0,5
0,2
0,5
0,8
0,3
0,2
0,4
0,8
0,2
0,1
0,7
0,8
0,1
-0 , 1
0,5
1 ,2
0,1
-1 , 1
0,4
3 ,0
-0 , 6
-1 , 5
-0 , 5
-1 , 7
-0 , 6
-0 , 7
0,0
-1 , 2
-0 , 5
-1 , 0
0,4
1 ,2
-0 , 4
0,2
0,2
0,6
0,3
-1 , 0
0,0
-0 , 1
0,4
0,0
0,2
0,1
0,3
-0 , 4
0,2
0,6
0,4
-0 , 5
0,2
0,6
0,5
0,2
0,2
0,2
0,5
0,4
0,6
0,7
-1 , 2
1 ,3
0,8
1 ,7
0,9
-0 , 4
0,4
-0 , 4
0,5
0,4
1 ,3
1 ,0
0,2
1 ,3
1 ,5
2 ,0
0,9
0,4
0,8
1 ,3
2 ,5
1 ,6
Eu r ozon e
Deu t sch la n d
Fr a n k r eich
1 ,5
1 ,7
1 ,1
0,2
0,7
0,3
0,5
-0 , 3
0,7
1 ,3
1 ,2
0,9
1 ,7
1 ,3
1 ,8
0,4
1 ,0
1 ,5
It a lien
2 ,2
-0 , 4
-0 , 1
1 ,1
0,7
0,3
Ifo-In dex
Ifo-In dex La g ebeu r t eilu n g
Ifo-In dex (Er w a r t u n g )
ZEW -In dex (Er w a r t u n g )
G esch ä ft sk lim a INSEE Fr a n k r eich
Kon su m en t en v er t r a u en Eu r ozon e
OECD Kon j. -In dik a t or Eu r ozon e
Mai. 15
4 1 ,9
nächste Veröff.
2 2 .05 .2 01 5
2 2 .05 .2 01 5
2 2 .05 .2 01 5
1 9 .05 .2 01 5
2 2 .05 .2 01 5
2 1 .05 .2 01 5
k.A .
PMI-Indikat oren
PMI-In du st r ie Deu t sch la n d
PMI-In du st r ie Fr a n k r eich
PMI-In du st r ie It a lien
PMI-In du st r ie Eu r ozon e
PMI-Dien st leist u n g en Deu t sch la n d
PMI-Dien st leist u n g en Fr a n k r eich
PMI-Dien st leist u n g en It a lien
PMI-Dien st leist u n g en Eu r ozon e
2 1 .05 .2 01 5
2 1 .05 .2 01 5
01 .06 .2 01 5
2 1 .05 .2 01 5
2 1 .05 .2 01 5
2 1 .05 .2 01 5
03 .06 .2 01 5
2 1 .05 .2 01 5
Indust rie
A u ft r ä g e In du st r ie Deu t sch la n d M/M
A u ft r ä g e In du st r ie Deu t sch la n d J/J
In du st r iepr odu k t ion Deu t sch la n d M/M
In du st r iepr odu k t ion Deu t sch la n d J/J
In du st r iepr odu k t ion Eu r ozon e M/M
In du st r iepr odu k t ion Eu r ozon e J/J
Konsum
7 ,2
Inflat ion
In fla t ion Deu t sch la n d H V PI M/M n sb
In fla t ion Deu t sch la n d H V PI J/J
In fla t ion Eu r ozon e H V PI M/M n sb
In fla t ion Eu r ozon e H V PI J/J
In fla t ion Eu r ozon e Ker n r a t e M/M
In fla t ion Eu r ozon e Ker n r a t e J/J
G eldm en g e M3 Eu r ozon e J/J
Arbeit smarkt
A r beit slosen r a t e Deu t sch la n d
A r beit slosen r a t e EU
Außenwirt schaft
Ex por t e
Ex por t e
Ex por t e
Ex por t e
Deu t sch la n d J/J
Fr a n k r eich J/J
It a lien J/J
Spa n ien J/J
Vierteljährliche BIP-Zahlen und K omponenten Eurozone
nächste Veröff.
05 .06 .2 01 5
Konsum
Eu r ozon e
Deu t sch la n d
Fr a n k r eich
It a lien
05 .06 .2 01 5
0,8
Inv est it ionen
Eu r ozon e
Deu t sch la n d
Fr a n k r eich
It a lien
05 .06 .2 01 5
-0 , 2
St aat sausgaben
Eu r ozon e
Deu t sch la n d
Fr a n k r eich
It a lien
05 .06 .2 01 5
0,4
Export e
Eu r ozon e
Deu t sch la n d
Fr a n k r eich
It a lien
k.A .
0,9
Import e
k.A .
2 ,3
Anmerkung: mom- und qoq-Daten sind saisonbereinigt, wenn nicht anders angegeben.
Quelle: Bloomberg
HSH NORDBANK.DE
WERBEMITTEILUNG
RENTENTRENDS 19. Mai 2015
SEITE 18
Wachstumsprognosen
3.7
2.3
2.2
2.4
2.7
3.0
1.6
1.6
1.9
1.7
1.5
1.5
0.8
0.6
0.2
0.8
0.4
2011 2012 2013 2014 2015 2016
2011 2012 2013 2014 2015 2016
Deutschland
1.6
USA
0.9
1.2
-0.5
2011 2012 2013 2014 2015 2016
1.4
9.3
7.7
-0.7
7.7
7.4
6.9
Japan
6.5
-0.4
2011 2012 2013 2014 2015 2016
6.2
Eurozone
5.3
5.0
5.7
5.6
5.2
2011 2012 2013 2014 2015 2016
Welt 2014: 3,3 / 2015: 3,2 / 2016: 3,6
China
4.5
2011 2012 2013 2014 2015 2016
2.9
Emerging
Asia ex China
2.7
2.0
1.3
0.9
2011 2012 2013 2014 2015 2016
Lateinamerika
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
Zins- und Währungsprognosen
19.05.15
Zi n ssä t ze
30.06.15
30.09.15
31.12.15
31.03.16
30.06.16
1 0 :0 0 Uh r
USA
fed fu n ds (Zi el zon e) (% )
0,25
0 - 0,2 5
0,2 5
0,5 0
0,7 5
1 ,00
3-Mon a t s-Li bor -USD (% )
0,28
0,3 0
0,3 5
0,7 0
1 ,00
1 ,2 5
2-jä h r i ge St a a t sa n l ei h en (% )
0,56
0,6 0
0,8 5
1 ,05
1 ,3 0
1 ,5 0
5-jä h r i ge St a a t sa n l ei h en (% )
1,50
1 ,4 5
1 ,6 5
1 ,8 5
2 ,05
2 ,2 5
10-jä h r i ge St a a t sa n l ei h en (% )
2,19
2 ,1 0
2 ,2 5
2 ,4 5
2 ,7 0
2 ,9 0
2-jä h r i ge Swa psa t z (% )
0,82
0,8 5
1 ,05
1 ,2 5
1 ,5 0
1 ,7 0
5-jä h r i ge Swa psa t z (% )
1,64
1 ,6 0
1 ,8 5
2 ,05
2 ,2 5
2 ,4 5
10-jä h r i ge Swa psa t z (% )
2,24
2 ,2 5
2 ,4 0
2 ,6 0
2 ,8 5
3 ,05
Eu r ozon e
T en der sa t z (% )
0,05
0,05
0,05
0,05
0,05
0,05
3-Mon a t s-Eu r i bor (% )
-0,01
-0 , 0 2
-0 , 0 5
-0 , 0 2
0,00
0,00
2-jä h r i ge Bu n desa n l ei h en (% )
-0,21
-0 , 2 0
-0 , 2 0
-0 , 1 0
0,00
0,05
5-jä h r i ge Bu n desa n l ei h en (% )
0,05
-0 , 1 0
-0 , 1 0
0,00
0,1 2
0,2 0
10-jä h r i ge Bu n desa n l ei h en (% )
0,57
0,3 0
0,3 0
0,4 0
0,6 0
0,8 0
2-jä h r i ge Swa psa t z (% )
0,10
0,1 5
0,1 5
0,2 0
0,3 0
0,3 5
5-jä h r i ge Swa psa t z (% )
0,37
0,3 0
0,3 0
0,3 5
0,4 2
0,5 0
10-jä h r i ge Swa psa t z (% )
0,87
0,7 0
0,7 0
0,7 5
0,9 0
1 ,1 0
Eu r o/US-Dol l a r
1,12
1 ,05
1 ,03
1 ,03
1 ,05
1 ,07
Eu r o/CHF
1,04
1 ,00
1 ,00
1 ,05
1 ,05
1 ,07
Eu r o/GBP
0,72
US-Dol l a r /Yen
120
0,7 2
122
0,7 2
124
0,7 2
126
0,7 3
128
0,7 4
128
Wech sel k u r se
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
HSH NORDBANK.DE
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RENTENTRENDS 19. Mai 2015
SEITE 19
Glossar
ABS
Annualisierte Rate
Basispunkt
Beigebook
Benchmarkanleihe
BIP
Covered Bond
Spread / Mindswap
Covered Bonds
CPI
Credit Default Swap
(CDS)
Denominierte Wertpapiere
ELA-Kredite
Euribor
EONIA
Exportquote
EZB
FED
FOMC
Forward Guidance
Futures
GFKKonsumklimaindex
Greenback
Grexit
Hard Bullet-Struktur
HVPI
ifo- Geschäftsklimaindex
Ifo-Index
Importquote
Index der Universität
of Michigan
ISIN
ISM-Index
IWF
Jumbo- Anleihe
Kerninflationsrate
KOF- Konjunkturbarometer
Konsumentenpreisindex
Langfristtender
(LTRO/TLTRO)
Leitzins
Leveraged Loan
Libor
Minutes
Asset- Backed- Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere.
Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, in dem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen.
In den USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert. D.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel:
(1+Wachstumsrate)4
Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt. D.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkte wird
mit „bp“ abgekürzt
Ein Konjunkturbericht der 12 Zentralbankbezirke der USA.
Benchmarkanleihen sind Anleihen deren Emissionsvolumen größer als 500 Milliarden Euro ist.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; im Englischen gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb eines Jahres in einem Land hergestellten Güter, Waren und Dienstleistungen für den Endverbrauch an.
Spread ist der Zinsaufschlag auf ein Referenzzinssatz (Midswap)
Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger
durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist eine Bank) und andererseits Deckung durch einen
speziellen Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors,
auf die die Anleger bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff.
"Consumer price Index" (CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Konsumgütern und
Dienstleistungen.
Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem
Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung
einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie.
Emmissionswährung in der das Wertpapier begeben wird.
Notfallkredite der nationalen Notenbanken an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden müssen.
Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der EURIBOR ist
für kurzfristige Kredite Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen EURIBOR + x Basispunkte) und gibt
wichtige Informationen für die Anlage von Festgeldern, da er als Referenz für die Festsetzung des Festgeldzinses benutzt wird.
Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum
über Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite).
Ausfuhren von Gütern und Diensten im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion.
Die Federal Reserve Bank (Fed) ist die Notenbank der USA.
Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und
währungspolitischen Entscheidungen trifft.
Forward Guidance ist die Bezeichnung der US-Notenbank Fed, um ihre zukünftige Geldpolitik zu kommunizieren.
Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht
nur halbseitig sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur
Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete, bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt.
Index der die Konsumneigung der privaten Haushalte wiederspiegelt.
Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar.
Grexit ist ein Wortspiel ( englisch für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt.
Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard)
Die Inflationsrate gemessen am HVPI (Harmonisierter Verbraucherpreisindex) ist die offizielle Inflationsgröße der EZB.
Ein monatlich veröffentlichter Indikator der die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland widerspiegelt.
Der Ifo-Geschäftsklimaindex (kurz: Ifo-Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von rund
7000 Unternehmen vom ifo Insitut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die
wirtschaftliche Ermittlung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen.
Importe von Gütern und Dienstleistungen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt.
Der Index der Universität of Michigan ist ein Indikator für das Konsumklima der privaten Haushalte.
Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities identification Number oder Wertpapierkennnummer).
Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter US-Unternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung
angesehen. Es gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor.
Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur weltweiten wirtschaftlichen Zusammenarbeit.
Eine Jumboanleihe hat ein Emissionsvolumen von mindestens einer Milliarde Euro.
Bei der Kerninflationsrate werden die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektor nicht berücksichtigt.
Ein Indikator der angibt, wie sich die schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte.
Der Konsumentenpreisindex ("Consumer price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Konsumgütern und Dienstleistungen.
Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Intrument der EZB bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted- LTRO sind einen bestimmten
Zweck zugeschrieben.
Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden
Zinssätze mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz
(Laufzeit: 1 Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Wochen und die
Schweitzer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten.
Besonders riskante Kredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden.
Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu
dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der Zinssatz heute für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man
spricht dann z.B. von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten.
Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England oder der Federal Reserve Bank
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RENTENTRENDS 19. Mai 2015
SEITE 20
mom
Mortgage REITS
Tapering
Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month)
Mortgage REITS sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITS
nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert.
Zeigen die Veränderung der saisonbereinigten Anzahl von neuen Stellen ausserhalb des landwirtschaftlichen Sektors innerhalb eines Monats in den USA.
Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter.
Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen gegenüber den Renditen deutscher
Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen der Peripherie (das sind die Länder, die von der Staatsschuldenkrise erfasst waren, wozu in der Regel
Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien gezählt werden) und den Kernländern (das sind in der Regel
Deutschland, Finnland, Niederlande und Österreich).
Von einer Bank begebene Anleihe, die durch eine Realsicherheit besichert ist. Dem Investor bietet neben der Bonität
der emittierenden Bank im Fall einer Insolvenz eine sogenannte Deckungsmasse größere Sicherheit. Gemäß dem deutschen Pfandbriefgesetz kann man unterscheiden in Hypothekenpfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte
Immobilienkredite), Öffentlicher Pfandbrief (Deckung durch Kredite und Anleihen an die öffentliche Hand), Schiffspfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Schiffskredite) und Flugzeugpfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Flugzeugkredite). Das deutsche Pfandbriefgesetz legt bestimmte Bedingungen fest, durch die die
Qualität der Deckungs-Vermögenswerte sichergestellt werden soll. Pfandbriefähnliche Anleihen aus anderen Ländern
werden im Allgemeinen „Covered Bonds genannt. Siehe dazu auch „Covered Bonds“.
Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index
und wird von dem Unternehmen Markit für zahlreiche Länder und Regionen insbesondere für die beiden Sektoren
„Verarbeitendes Gewerbe“ und „Dienstleistungssektor“ auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt.
Die PMI-Indizes werden als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes oder einer Region angesehen.
Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere wie beispielsweise Staatsanleihen um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten.
Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter)
Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und
wird meist in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich die Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs
einer Anleihe bewegen sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander.
Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines Emittenten (z. B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird. Investoren werden sich für kürzere Laufzeiten entscheiden und nicht Wertpapiere mit
einer längeren Laufzeit kaufen, die daraufhin eher unattraktive Zinssätze aufweisen.
Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich in einer Rezession, wenn deren Bruttoinlandsprodukt zwei aufeinanderfolgende Quartale gesunken ist.
Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite).
Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine
für diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest.
Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins
Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling.
Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt.
Zielsetzung ist die Ausnutzung von relativen komparativen Vorteilen. (Arbitrage). Häufige Formen sind Zins- und
Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen Tauschgeschäftes ergibt. Der
fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf
der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der Euro Zins-Swapsatz.
Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum.
Troika
Institution aus Europäischer Kommission, EZB, IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme Programmländer.
US-Treasuries
Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu
zehn Jahren Laufzeit haben. US-Bills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr und US-Notes von mehr als zehn
Jahren.
Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum vom Vorjahr (yoy = year-on-year)
Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt
Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in
Deutschland wieder.
Siehe Renditestrukturkurve
Nonfarm Payrolls
Partizipationsrate
Peripheriesprads
Pfandbrief
PMI-Index
QE-Programm
qoq
Rendite
Renditekurve
(Zinsstrukturkurve)
Rezession
Staatsanleiherendite
Staatsanleiheauktionen
Soft Bullet- Struktur
Sterling
Swap
yoy
ytd
ZEW- Index
Zinsstrukturkurve
Quelle: HSH Nordbank
HSH NORDBANK.DE
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RENTENTRENDS 19. Mai 2015
SEITE 21
IMPRESSUM
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