„Philipp sucht sein Ich“ - Zentrum für Traumapädagogik

Zentrum für Traumapädagogik
ReferentInnen
Heike Karau, Jg. 1959, Diplom-Sozialarbeiterin;
Zusatzausbildung in integrativer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie; seit 1991 Mitarbeiterin der
Beratungs- und Präventionsstelle LAWINE e.V. in Hanau,
Beratungsstelle für Betroffene von sexueller Gewalt;
Referentin im Zentrum für Traumapädagogik.
Arman Jansen, Jg. 1970, Dipl. Sozialpädagoge;
Systemischer Berater (DGSF); Systemischer Therapeut
(DGSF); Fachleitung des Bereichs „Hilfe zur sozialräumlichen Integration“ der KJF-Stelle der Welle gGmbH,
Referent für das Zentrum für Traumapädagogik.
Kosten
260,00 € inklusive Arbeitsmaterial und Verpflegung,
ermäßigt 210,00 € für Studenten und ab dem
3. Seminarbesuch.
Zeit
15.06.2015, 11.00 – 18.00 Uhr
16.06.2015, 09.00 – 17.00 Uhr
17.06.2015, 09.00 – 15.00 Uhr
TeilnehmerInnenzahl
min. 12, max. 18
Anmeldungen
an [email protected],
Anmeldeschluss ist der 04. Mai 2015.
Sollten Sie Ihre Teilnahme wieder absagen müssen, bitten wir um eine
schriftliche Mitteilung. Bei Absagen zwischen vier bis zwei Wochen vor
Seminarbeginn erheben wir eine Bearbeitungsgebühr von 30€.
Bei kurzfristigen Absagen ab zwei Wochen vor Seminarbeginn wird die
Hälfte der Seminarkosten einbehalten. Wird eine ErsatzteilnehmerIn
gefunden, erheben wir die Bearbeitungsgebühr von 30€.
Ort
Zentrum für
Traumapädagogik
Ulanenplatz 6
63452 Hanau
Ein Projekt der Welle gGmbH
„Philipp sucht
sein Ich“
Einführung in die pädagogischen
Möglichkeiten der Traumabearbeitung
Fortbildung
Kontakt
www.ztp.welle.website
mail: [email protected]
tel: 06181 1800746
15. – 17. JUNI 2015
Zentrum für Traumapädagogik
„Helfen wir den Mädchen und Jungen aus ihrer Isolation
und Ohnmacht, indem wir ihnen Erfahrungen von Erfüllung,
Freude, Selbstwahrnehmung, Sinn und Aufgehobensein
zugänglich machen.“ (Wilma Weiß)
Traumapädagogik
Inhalte & Methoden
Wenn es um die Bewältigung von traumatischen Ereignissen
geht, wird meist die Therapie zur Behandlung in Betracht
gezogen, während die Möglichkeiten der Pädagogik nicht
weiter Beachtung finden.
Die pädagogische Hilfestellung ist eine große Chance zur
Unterstützung der Mädchen und Jungen bei der Bewältigung
von Auswirkungen traumatisierender Lebensumstände.
Es geht um pädagogische Interventionen, die der psychischen und sozialen Stabilisierung traumatisierter Kinder
dienen, sie bei der Entwicklung eines positiven Selbstbildes
stärken, ihre Eigeninitiative fördern, die Möglichkeiten der
Selbstkontrolle erhöhen, Isolation aufheben und ihnen den
Zugang zu Bildung ermöglichen.
Es ist wichtig ein sozialpädagogisches Umfeld zu schaffen,
in dem Sicherheit, Transparenz und Partizipation die Lebenserfahrungen von traumatisierten Kindern und Jugendlichen
korrigieren.
Einführung in die Traumatheorie
* Definition
* Neurobiologische Aspekte
* Entwicklungsspezifische Auswirkungen
* Sekundäre Traumasymptome
Ziel dieser Fortbildung für pädagogische Fachkräfte in Erziehungshilfe, Bildungs- und Erziehungseinrichtungen ist es,
das Verständnis für die schwer belasteten Mädchen und Jungen zu erhöhen und Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten,
die ihnen helfen, einen sicheren inneren Ort zu finden und
Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen.
Spezifische Belastungen im Umgang mit
traumatisierten Menschen
* Möglichkeiten der Selbstfürsorge
Einführung in die Traumapädagogik
* Definition Traumabearbeitung
* Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen der Pädagogik
* Traumabezogene sozialpädagogische
* Diagnostik
Ausgewählte Handlungsebenen
* Umgang mit traumatischen Erinnerungsebenen wie
Rückblenden
* Methoden der Selbstbildung
* Die „Weil“runde
Methoden
Theoretische Einführung, Arbeit in Kleingruppen,
Rollenspiele und Fallbetrachtungen. Kinder aus der Praxis
werden, sollen und können eine große Rolle spielen.
Literaturempfehlung
Bausum, Besser, Kühn, Weiß (Hg.) (2009)
Traumapädagogik. Grundlagen, Arbeitsfelder und
Methoden für die pädagogische Praxis.
Herman, Judith Lewis (2006)
Die Narben der Gewalt. Traumatische Erfahrungen
verstehen und überwinden.
Weiß, Wilma (2011)
Philipp sucht sein ich. Zum pädagogischen
Umgang mit Traumata in den Erziehungshilfen.
6. überarbeitete Auflage