klicken (Flyer) - Zentrum für Traumapädagogik

Zentrum für Traumapädagogik
ReferentInnen
Tanja Kessler, Jg. 1975, Erzieherin, Dipl. Sozialarbeiterin
(FH), Weiterbildung im Sozialmanagement (Paritätische
Akademie), Traumapädagogin/-fachberaterin (DeGPT/
BAG TP), Somatic Experiencing (SE) i. A.; seit 1991 in der
pädagogischen Praxis tätig, unter anderem in der Behindertenhilfe und in der Arbeit mit Unbegleiteten Minderjährigen Flüchtlingen; seit 2011 Referentin im Zentrum für
Traumapädagogik Hanau, ein Projekt der Welle gGmbH.
Jürgen Reinshagen, Jg. 1958, Dipl. Sozialarbeiter;
Systematischer Berater; Familientherapeut; Supervisor;
Mediator; Sachverständiger für Familiengerichtsgutachten;
22 Jahre Jugendamt; Bezirkssozialarbeit; Jugendgerichtshilfe; drei Jahre Leitung des Sozialen Dienstes;
verantwortlich für die Traumapädagogigische Familienhilfe
der Welle gGmbH.
Kosten
400,00 € inklusive Arbeitsmaterial und Verpflegung.
Zeit
13.06.2016, 11.00 – 18.00 Uhr
14.06.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
15.06.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
16.06.2016, 09.00 – 15.00 Uhr
Traumapädagogische
Familienhilfe
TeilnehmerInnenzahl
min. 12
Anmeldungen
an [email protected],
Anmeldeschluss ist der 16. Mai 2016.
Sollten Sie Ihre Teilnahme wieder absagen müssen, bitten wir um eine
schriftliche Mitteilung. Bei Absagen zwischen acht bis sechs Wochen vor
Seminarbeginn erheben wir eine Bearbeitungsgebühr von 30€.
Bei kurzfristigen Absagen ab vier bis zwei Wochen wird die Hälfte der
Seminarkosten einbehalten. Bei späterem Rücktritt oder Nichtteilnahme
wird die gesamte Summe einbehalten.
Ort
Zentrum für
Traumapädagogik
Ulanenplatz 6
63452 Hanau
Ein Projekt der Welle gGmbH
Eltern- und Familienhilfe unter
Berücksichtigung transgenerationaler
Traumaweitergabe
Fortbildung
Kontakt
www.ztp.welle.website
mail: [email protected]
tel: 06181 1800746
13. – 16. JUNI 2016
Zentrum für Traumapädagogik
„Papa haut Mama
Mama haut mich
Ich hau den Dackel
Da stimmt doch was nicht.“
Transgenerationale
Traumatisierung
Vergangene Wirklichkeiten prägen aktuelle Befindlichkeiten,
Orientierungen und Praktiken zutiefst. Insbesondere Untersuchungen über psychosoziale Folgen des Nationalsozialismus haben bewiesen, dass sich solche unmerklichen „Überlieferungen“ über mehrere Generationen erstrecken können.
Es gibt eine Gegenwart der Vergangenheit.
Wir haben mittlerweile Kenntnis über Wege und Inhalte dieser transgenerationalen Weitergabe, die z.B. aus sozialpsychologischer, biografietheoretischer und psychoanalytischer
Perspektive dargestellt werden.
Spezielle Fragen wie die transgenerationale Weitergabe von
Gewalt in Familien, die Bedeutung der abwesenden Väter auf
die heutige Elterngeneration und den Umgang der Generationen mit sexueller Gewalt helfen, belastete Familien besser
zu verstehen.
Das Wissen um die Dynamik transgenerationaler Traumatisierungen kann Menschen dabei unterstützen, eigene traumareaktive Muster zu erkennen und mit diesen weniger
selbst- und/ oder fremdschädigend umzugehen.
Unterstützung der Eltern
Die Unterstützung von Eltern setzt immer das Verstehen,
Begreifen ihrer Geschichte voraus. Selbstermächtigung und
Systemstabilisierung von belasteten Familien bedeutet, traumareaktive Muster im System mit den Familien als solche zu
identifizieren und die Eltern bei der Identifizierung und Veränderung von eigenen traumabezogenen Verhaltensweisen und
solchen ihrer Kinder zu unterstützen.
Folgender Ablauf ist geplant
* Einführung in die Theorie der transgenerationalen
Traumatisierung mit Schwerpunkt auf o. a. Aspekte
* Eigenreflexion
* Reflexion der eigenen Vorannahmen über Eltern
* Konkrete Auseinandersetzung im Rollenspiel
* Reflexion der eigenen Elternerfahrungen
* Die Integration der Geschichte der Eltern in die konkrete
Arbeit
* Die Identifizierung traumareaktiver Muster
* Regulation von traumareaktiven Muster und Verminderung
von traumainduzierten Stress
Literaturempfehlung
Radebold, Bohleder, Zinnecker (Hg.) (2008):
Transgenerationale Weitergabe
kriegsbelasteter Kindheiten.
Hanswille, R. & Kissenbeck, A. (2008):
Systemische Traumatheraphie.
Konzepte und Methoden für die Praxis.