Nr. 1 | 2015 Aktuelle Meldungen aus der SCHAUMANN-Gruppe NEWS TOP THEMA Milchviehfütterung im Sommer Mit stabiler Leistung durch den Sommer! Die Witterung verändert sich mit Beginn der Sommermonate teilweise drastisch. Kühe fressen bei höheren Temperaturen deutlich weniger und geben entsprechend weniger Milch, häufig auch mit niedrigeren Inhaltsstoffen. Stoffwechselprobleme und verminderte Fruchtbarkeitsleistungen sind weitere Folgen. ➤ Hohe Umgebungstemperaturen, intensive Strahlung und ansteigende Luftfeuchtigkeit stellen den Stoff wechsel von Milchkühen vor besondere Herausforderungen. Wird in der warmen Jahreszeit die „thermoneutrale Zone“ (bei Milchkühen liegt sie im Bereich von 4 bis 16 °C) verlassen, sinkt das Vermögen der Kühe zur Abgabe der Körperwärme (s. Darst. 1). Dann können Milchkühe ihre stoffwechselbedingt erzeugte Wärme (z. B. aus der Pansenfermentation) nicht in ausreichendem Maß an die Umwelt abgeben. Zur Minderung der Eigenwärmeproduktion reduzieren die Kühe ihre Futteraufnahme. In Folge dessen kommt es zu negativen Auswirkungen auf den Pansen, die Leistung und die Gesundheit. 1 Die Situation der Milchkuh unter Hitzestressbedingungen Strahlung direkt Verdunstung Atmung reflektiert Luftströmung Hitzestress erkennen und gezielt vorbeugen! Ableitung TOP THEMA Mit stabiler Leistung durch den Sommer! Nährstoffaufnahme sichern Neben gezielten Fütterungsmaßnahmen gilt es, durch entsprechende Stallklimatisierung die aktive Wärmeabgabe der Tiere zu unterstützen. Untersuchungen zum Verhalten von Kühen bei Hitzestress zeigen, dass diese mit einer deutlichen Verringerung an Trogbesuchen reagieren (s. Darst. 2). In der Untersuchung mit hochlaktierenden Kühen sank die Futteraufnahme um 10 % beim Temperaturanstieg von 17 auf 23 °C. In Einzelfällen wurden reduzierte Futter- und Nährstoffaufnahmen um bis zu 20 % ermittelt. 1. Stabilisierung des Blutund Pansen-pH-Wertes Die bei Hitze erhöhte Atmungsfrequenz, das Schwitzen und der stärkere Speichelfl uss verursachen einen erheblichen BikarbonatVerlust, der den Pansen- und Blut-pH-Wert beeinträchtigt. Rumisan mit der speziellen Kombination aus puffernden Substanzen für Blut und Pansen wirkt stabilisierend. 2. Unterstützung der Pansenfermentation Eine Empfehlung bei Hitzestress lautet, die Ration deutlich rohfaserreicher zu gestalten. Der sich daraus ergebende Nachteil einer geringeren Energiekonzentration muss dann in Kauf genommen werden. Mit dem im Rindamin- und Rindavit-Programm enthaltenen Wirkstoff komplex Rumivital wird die Pansenfermentation gezielt unterstützt und ein effizienter Abbau der Rohfaser sowie der Stärkefraktionen gefördert. Die Verdaulichkeit der Ration steigt und verbessert die Energieversorgung der Kühe. 4. Steigerung der 3. Förderung der Futteraufnahme Energieversorgung Mikrobiell verursachte Erwärmung der Futterration durch Hefen mindert die Schmackhaftigkeit und verschlechtert die Futterhygiene erheblich. Jegliche Qualitätseinbußen in der Futterration bedeuten daraus folgend eine Reduzierung der Gesamt-Energieaufnahme. Rationen, die zur Erwärmung neigen, sollten über SiloStar-Produkte geschützt werden. Sie hemmen das Hefewachstum aktiv. Der Einsatz von Tirsana Spezial verbessert zusätzlich die Schmackhaftigkeit und energetische Versorgung der Kuh mit glucoplastischen (blutzuckerbildenden) Substanzen. Unterstützen Sie die Stoff wechselstabilität Ihrer Milchkühe mit pansenverträglichen Energieaufwertern aus den Produktlinien Tirsana und Schaumann Energy. Die in Tirsana enthaltenen glucoplastischen Substanzen erhöhen den Blutzuckerspiegel nachhaltig. Die pansengeschützten Fettkomponenten der Schaumann Energy-Produkte werten die Ration hochenergetisch auf und sorgen insgesamt für eine stabile, wiederkäuergerechte Nährstoff versorgung ❚ 2 Fressverhalten und Gesamtfutteraufnahme bei ansteigenden Temperaturen FM in kg und Trogbesuche (n) 50 48 46 44 42 40 Trogbesuche 38 36 34 17 18 19 20 21 Mittlere Tagestemperatur in °C Futteraufnahme 22 23 Futterkamp, 2007 Die Symptome bei Hitzestress ■ Kühe suchen Plätze mit erhöhter Luftbewegung ■ Verstärkte Atmung, Hecheln ■ Tiere schwitzen ■ Reduzierte Futteraufnahme bis zu 20 % ■ Sinkende Milchleistung und Milchinhaltsstoffe ■ Anstieg der Milchzellzahl Aktuelle Meldungen aus der SCHAUMANN-Gruppe Mehr Informationen unter: Tel. 062 919 1020 · www.schaumann.ch Nr. 1 | 2015 NEWS
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