Vorsicht vor Pansenazidose durch Hitzestress

Vorsicht vor
Pansenazidose
durch
Hitzestress
250
Gramm/Kuh/Tag
Natriumbicarbonat
www.pansenazidose.de
Vorsicht vor
Pansenazidose
durch Hitzestress
Mit zunehmenden Temperaturen im Sommer steigt für die Kühe
das Risiko des Auftretens einer Pansenazidose durch Hitzestress.
Schon ab 20°C, und besonders bei einer hohen Luftfeuchtigkeit,
führt Hitzestress zu Beeinträchtigungen von Leistung und
Gesundheit, dabei reagieren hochleistende Tiere sensibler als
niederleistende.
Kühe sind gegenüber Hitzestress durch Wärme, die bei der Verdauung freigesetzt
wird, empfindlich. Der Pansen setzt große Mengen an Raufutter in Energie und
Eiweiß um, wodurch Wärme entsteht. Um eine Überhitzung zu vermeiden, nehmen
Kühe daher in warmen Zeiten weniger Futter auf. Die verringerte Futteraufnahme
führt zu einer reduzierten Wiederkauaktivität, wodurch auch weniger Speichel und
dadurch weniger Bicarbonat, ein Bestandteil des Speichels mit natürlich puffernder
Wirkung gegen Übersäuerung im Pansen, gebildet wird.
Die Gefahr von Pansenazidose wird schon erhöht, wenn sich die Raufutteraufnahme
ändert, während die Kraftfuttermenge auf konstantem Niveau bleibt. Hier sorgen
die erhöhten Energie- und vor allem schnell abbaubaren Kohlenhydratanteile für ein
gesteigertes Risiko einer Pansenübersäuerung. Auch die hechelnde Atmung verstärkt
den Effekt, da hierdurch mehr CO2 ausgestoßen wird. Um den Blut-pH-Wert
aufrechtzuerhalten, benötigt der Körper mehr Bicarbonat, welches wiederum
für die Pansenabpufferung fehlt.
SIGNALE
Bei nachfolgenden Signalen, die ein Risiko auf Hitzestress
anzeigen, sollten Sie alarmiert sein:
Rückgang der Futteraufnahme
erhöhte Atemfrequenz
verringerte Aktivität
auffällig mehr stehende Kühe
Puffer begrenzt Risiko
Während des Weidens bei der Sommerfütterung ist es notwendig, die Ration
konstant zu halten, um die Gesundheit nicht zu gefährden. Durch die Aufnahme
eines guten Puffers in die Ration wird die Gefahr einer Pansenazidose eingeschränkt
und die Kuh kann die geteilte Raufutteraufnahme optimal verwerten. Natriumbicarbonat ist ein Puffer mit einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis.
TIPPS
Hinweise zur Beachtung in der warmen Jahreszeit:
ausreichend frisches Tränkwasser
schmackhaftes und strukturreiches Futter
Stresssituationen wie unnötiges Verlagern oder
Auftreiben vermeiden
Weidegang auf die kühleren Abendstunden beschränken
die Ration mit ausreichend Natriumbicarbonat als
Pansenpuffer ausstatten
Gefahr nach der Hitze
Ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen rechtzeitig, am besten,
bevor es wirklich heiß wird! Es ist ratsam, die Maßnahmen
fortzuführen, auch nachdem die Hitzephase abklingt. Nicht
selten werden die Folgen von Hitzestress erst sichtbar,
nachdem die Temperaturen wieder angenehmer werden oder
entstehen, weil die Kuh die niedrigere Futteraufnahme der
vorherigen Tage kompensiert, während die Pansenabpufferung häufig noch nicht wieder optimal funktioniert.
Ein häufiges Phänomen ist das Auftreten von
Klauenproblemen etwa 4 bis 6 Wochen nach einer
Hitzeperiode, diese werden meist durch eine
Pansenazidose hervorgerufen, die während oder
unmittelbar nach einer Hitzeperiode entsteht.
Als Empfehlung gilt die gleichbleibende Zulage
von 250 g Bicar®Z Natriumbicarbonat je Kuh und
Tag zum Futter für laktierende Tiere. Reines
Natriumbicarbonat als Standartrationskomponente
ist die einfachste, günstigste und wirksamste Lösung
für eine gesunde Ration.
Weitere Informationen finden Sie auf www.panseazidose.de
Möchten Sie mehr über Pansenazidose und deren Vorbeugung erfahren?
Wenden Sie sich an Ihren Futtermittellieferanten oder fordern Sie auf
www.panseazidose.de die Broschüre „Pansenazidose mit gesundem Futter
vermeiden“ an.