Lebendhefen in der Milchviehration

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Lebendhefen in der Milchviehration
„Wenige Gramm unterstützen den optimalen Pansenstoffwechsel“
V
ielen Landwirten erscheint es oft etwas suspekt,
wenn man zu erklären versucht, wie nur 50 – 100
Gramm eines Futterzusatzstoffes in einer Ration von
fast 50 kg Frischmasse durchschlagende Effekte hervorbringen können.
Meist ist es die Landfrau, die recht schnell versteht,
dass eine Lebendhefe im Pansen ähnliche Wirkmechanismen erzielt, wie der Hefewürfel in ihrem
Teig. Das Prinzip ist ähnlich, egal ob beim Bäcker,
bei der Bierherstellung oder eben im Pansen, denn
es geht immer um optimale Gärprozesse. So wie ein
Teig erst durch den Zusatz der frischen Backhefe
aufgeht und locker wird, so optimieren sich auch im
Pansen die Fermentationsabläufe durch den Zusatz
eines frischen Hefeproduktes.
Vielfach wird in der Praxis die Wirkung von aktiven
Lebendhefen mit den herkömmlichen Bierhefen verwechselt. Hier besteht jedoch ein entscheidender Unterschied. Die Zellen der getrockneten Bierhefen sind
abgetötet und besitzen keine enzymatische Wirkung
mehr. Sie werden als hochwertige Eiweißquelle verfüttert, liefern wertvolle B-Vitamine und verbessern die
Schmackhaftigkeit. Daher dienen in unserem bewährten Produkt Blattisan® Hefe + E unter anderem getrocknete Bierhefen als schmackhaftes Trägermedium.
LEBENDHEFEN JEDOCH WIRKEN
AKTIV IM PANSEN!
Ihre Stoffwechselaktivität ist durch eine spezielle Art
der Trocknung erhalten geblieben und sie gehören
somit zu den zootechnischen Zusatzstoffen. Die
in der Milchviehfütterung verwendeten Hefen der
Gattung Saccharomyces cerevisiae verbrauchen den
überschüssigen Sauerstoff im Pansen. Dies ist von
Vorteil für jene Mikroorganismen, die für die Umsetzung der Rohfaser verantwortlich sind. Diese sogenannten cellulolytischen Bakterien arbeiten am besten im sauerstoffarmem Milieu und können sich nun
besser vermehren. Indem durch die Hefeaktivität
deren Lebens- und Arbeitsbedingungen optimiert
werden, verbessert sich auch der Faserabbau und
damit der Nährstoffaufschluss. Dies kann sich in der
Folge an weicherem Kot durch die besser umgesetzten Faserbestandteile zeigen. Die Praxis berichtet
vielfach von einer erhöhten Futteraufnahme.
Zudem können Lebendhefen den Pansen-pH
stabilisieren, da sie in der Lage sind, im Pansen
Milchsäure abzubauen. Somit kann gerade bei
kraftfutterreichen Rationen den Pansenacidosen
vorgebeugt werden. Um die genannten Effekte zu erzielen, ist jedoch eine tägliche Hefezulage
in den empfohlenen Einsatzmengen unerlässlich.
Lebendhefen können sich nicht selbst vermehren und
müssen daher immer wieder neu dem Futter zugeführt werden. Viele Praktiker schwören auf die genannten positiven Effekte der Lebendhefe, sowohl
während der Laktation als auch in der Trockenstehzeit.
Gerade in der sensiblen Phase vor der Kalbung kann
schließlich die Verbesserung der Futteraufnahme von
entscheidender Bedeutung sein.
Um die Fermentationsprozesse im Pansen auch für
Ihre Tiere zu unterstützen wurde unser bewährtes Produkt Blattisan® Hefe + E in der Rezeptur
aufgewertet und der Gehalt an Lebendhefen auf
nunmehr 4 x 1011 KBE erhöht. Die Extra-Portion
an 3000 IE Vitamin E zur Förderung der Widerstandskräfte und Immunität bleibt nach wie vor ein
wichtiger Bestandteil. Zusätzlich wurde auch der
Bereich der Trägerstoffe optimiert. Eine Mischung aus
Bierhefe, Melasseschnitzeln und Leinextraktionsschrot
rundet dieses wertvolle Produkt ab.
Gönnen Sie Ihren Kühen das Plus in ihrer Ration für
eine verbesserte Rohfaserverdauung, höheren Nährstoffaufschluss und einen stabilen Pansen pH-Wert!