Media News Digital
März 2015
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Agenda
 DIGITAL NEWS MÄRZ 2015
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Neuer Browser mit eingebautem Adblocker
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Technik für Blockade des AdBlockers
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Google bevorzugt mobile Webseiten
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IP Deutschland: neues Smartwatch-Werbeformat
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n-tv lässt News bei WhatsApp aufpoppen
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Süddeutsche Zeitung führt Paywall ein
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Financial Times ändert ihr Pay-Modell
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Markteintritt des Schweizer Boulevard-Titels "20 Minuten“?
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Politico startet EU-Ausgabe am 21. April
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Instagram ist bei US-Marketern beliebter als Facebook
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Instagram launcht performance-orientiertes Werbeformat
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Neuer Browser mit eingebautem Adblocker
AdBlockPlus geht mit eigenem Browser an den Start
 Adblock Plus und das kalifornische Software-Unternehmen Maxthon bieten
einen Browser an, in den der Werbeblocker bereits integriert ist.
 Der Browser „Maxthon mit Adblock Plus“ soll standardmäßig „störende“
Werbung blockieren, inklusive Youtube-Video-Werbung und FacebookWerbung.
 Was störende Werbung genau ist, definiert Adblock Plus allerdings nicht.
 Zusätzlich soll der Browser vor Online-Tracking und Malware schützen sowie
Social Media Tracking abwehren.
 Das soll bezwecken, dass Social-Media-Netzwerke von Nutzern und den von
ihnen besuchten Webseiten keine Profile mehr anlegen können.
 Als Erstes veröffentlichen die beiden Unternehmen eine Version des Browsers
für Windowsbasierte Geräte, eine Mac-Version soll folgen.
Quelle: Internet World Business Ausgabe 04/2015 S. 4/5
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Technik für Blockade des AdBlockers
Addefend Technologie gegen AdBlocker
 Die Software AdblockPlus sorgt dafür, dass Webseitenbesuchern keine
Werbeanzeigen mehr angezeigt werden.
 Für Medienunternehmen mit digitalem Angebot ist das ein echtes Problem.
 Doch offenbar haben einige Unternehmen einen Weg gefunden, den
unliebsamen Adblocker zu umgehen:
 Wie das Internetmagazin Online Marketing Rockstars berichtete, setzen
Gruner+Jahr, Hubert Burda Media und ProSiebenSat.1 auf “Addefend”, eine
Technologie, die Werbung trotz Blockade ausspielt:
 Der Dienst erkennt, wenn der Seitenbesucher einen Adblocker nutzt und
blendet ihm andere Werbung ein.
 Die Technologie wird von Veeseo vertrieben, Veeseo gehört zu der
Performance-Marketing-Agentur Ligatus, die wiederum eine Tochter von
Gruner+Jahr ist.
Quelle: http://meedia.de/2015/03/17/so-koennen-sich-stern-focus-prosieben-co-am-ad-blocker-vorbei-tricksen/
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Google bevorzugt mobile Webseiten
mobile Webseiten & installierte Apps wichtige Ranking-Faktoren
 Bislang war die mobile Websuche was die Reihenfolge der Suchergebnisse
angeht ein Abbild der Desktop-Version.
 Die Google-Suche für Smartphone und Co soll nun aber autonomer werden und
künftig zwei wichtige Faktoren berücksichtigen.
 Ab dem 21. April werden mobile Webseiten als zusätzliches Ranking-Kriterium
herangezogen.
 Zudem beeinflussen nun auch die auf dem Smartphone oder Tablet installierten
Apps die Reihenfolge.
 Daneben will Google seinen Suchalgorithmus verstärkt auf entscheidende
Qualitätskriterien zuschneiden.
 Seiten mit "wissensbasierter Vertrauenswürdigkeit" sollen künftig zuerst in der
Suche auftauchen und rein auf Klicks optimierte Seiten mit "Pseudowissen" oder
Gerüchten und obskuren Theorien verdrängen.
 Dazu hatte Google bereits im vergangenen Jahr angekündigt, mit "Knowledge
Vault" die weltgrößte Datenbank aufzubauen, in der gesicherte Fakten über die
Welt gespeichert sind. Innerhalb eines halben Jahres hat Google die KVDatenbank um über 75 Prozent erweitert, mittlerweile sind zwei Milliarden
Webseiten gelistet, die mit einem automatisierten Verfahren auf ihre
Vertrauenswürdigkeit geprüft wurden.
Quelle: http://www.internetworld.de/onlinemarketing/google/google-bevorzugt-mobile-webseiten-895776.html
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IP Deutschland: neues SmartwatchWerbeformat
Interaktives Microspecial
 Nach dem Interstitial, das der RTL-Vermarkter bereits als Werbeform für
Smartwatches gelauncht hat, folgt nun ein interaktives Microspecial.
 Eingebunden wird das Format in der Gear-App von n-tv.
 Die n-tv Gear-App liefert Breaking News und Nachrichten per Smartwatch und
Mobile Phone direkt ans Handgelenk - und nun auch eine interaktive
Werbeform.
 Die Anzeigen werden auf der Samsung Galaxy Gear S-Smartwatch direkt in den
Artikelfluss eingebunden.
 Nutzer gelangen dabei mit einer Streichbewegung von unten nach oben über
das Display der Uhr in das jeweilige Microspecial des Werbungtreibenden.
 Das neue Microspecial-Format ist responsiv und passt sich optimal an den
kleinen Bildschirm an.
 Dabei bietet der Vermarkter alles aus einer Hand - von der Kreation bis hin zur
Umsetzung.
Quelle: http://www.internetworld.de/onlinemarketing/mobile-marketing/ip-deutschland-neues-smartwatchwerbeformat-892302.html
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n-tv lässt News bei WhatsApp aufpoppen
Breaking News per Messenger
 n-tv schickt seine wichtigsten Nachrichten ab sofort via WhatsApp aufs
Smartphone angemeldeter Nutzer.
 Als erster deutscher Fernsehsender biete der Nachrichtenkanal diesen Push
Service an, der kostenfrei ist.
 Interessierte Nutzer können sich Breaking News ganz einfach über den
Messenger aufs Handy schicken lassen.
 Über das Formular auf der Seite n-tv.de/whatsapp können interessierte User
ihre Handynummer eingeben.
 Die anschließenden Anweisungen führen den Nutzer durch die Registrierung.
Eine Abmeldung ist jederzeit möglich.
Quelle: http://www.wuv.de/medien/n_tv_laesst_news_bei_whatsapp_aufpoppen
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Süddeutsche Zeitung führt Paywall ein
Die Digitalstrategie der Süddeutschen Zeitung
 Die Süddeutsche Zeitung führt im Rahmen Ihrer Digitalisierungsstrategie
mehrere Neuerungen durch:
1. Einführung einer Paywall:
 Ende März führt die Süddeutsche Zeitung eine Bezahlschranke ein.
 Der Leser muss dabei nach 10 kostenfreien Artikeln pro Woche ein Online-Abo
abschließen.
 Zielvorgabe bis Ende 2015 sind 50.000 Digital-Abos; längerfristig werden
200.000 Abos angestrebt.
2. Neuer Umgang mit Leserkommentaren
 Bei der SZ sind zudem seit September 2014 keine Kommentare unter einzelnen
Beiträgen mehr möglich, dafür wurden Debattenforen zu ausgewählten Themen
eingeführt.
 Darüber hinaus wird die öffentliche Debatte über den jeweiligen Artikel auf
Twitter und Facebook gebündelt auf Rivva.de angezeigt.
3. Langstrecke: gebündelte Longreads
 Mit “Langstrecke” experimentiert die SZ außerdem mit einer neuen
Publikationsform:
 Vierteljährlich sollen lange Lesestücke, sogenannte Longreads, gebündelt als EBook, Magazin oder Taschenbuch veröffentlicht werden.
Quelle: http://meedia.de/2015/03/02/paywall-neuer-leserdialog-und-langstrecke-die-digitalstrategie-dersueddeutschen-zeitung/
8
Financial Times ändert ihr Pay-Modell
Abschaffung des Metered Models
 Die Wirtschaftszeitung Financial Times, einer der Pioniere des sogenannten
Metered Models, ändert die Bezahlstrategie für ihre Digitalangebote.
 Bislang können registrierte Nutzer des Onlineangebots drei Artikel pro Monat
kostenlos lesen, bevor die Zahlschranke fällt. Dieses Angebot wird es künftig
nicht mehr geben.
 Dafür erhalten User die Möglichkeit, gegen einen geringen Betrag einen
Monat lang den größten Teil des Onlineangebots testweise zu nutzen.
 Danach werden allerdings die regulären Abogebühren fällig.
 Laut Financial Times liegt die Umwandlung in reguläre Digital-Abos bei
derartigen Test-Teilnehmern deutlich höher als beim Metered Model. Wie hoch
genau die Gebühren für die einzelnen Angebote liegen werden, steht derzeit
offenbar noch nicht endgültig fest.
 Laut Unternehmensangaben hat die Financial Times derzeit eine Print- und
Digitalauflage von zusammen 720.000.
 Zwei Drittel der Abonnenten verfügen dabei über ein Digital-Abo, ein Plus von
21 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf jetzt 504.000.
Quelle: http://www.kontakter.de/internationale_news/financial_times_aendert_ihr_pay_modell
9
Markteintritt des Schweizer BoulevardTitels "20 Minuten“?
Markteintritt in Deutschland wird ab Mai getestet
 Das Schweizer Medienunternehmen Tamedia nimmt den deutschen Markt ins
Visier und arbeitet offenbar an einem Online-Ableger seines kostenlosen
Boulevard-Blatts "20 Minuten".
 Ab Mai sollen deutsche Redakteure testen, welche Inhalte vor allem bei der
jungen Zielgruppe gut ankommen.
 Verläuft die Probephase erfolgreich, ist ein Markteintritt von "20 Minuten" nicht
unwahrscheinlich.
 In Frankreich erscheint die Pendlerzeitung schon seit 2006,
parallel dazu gibt es eine Online-Plattform.
 Seit 2011 veröffentlicht Tamedia den italienischen Ableger.
Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Schweizer-Boulevard-Titel-20-Minuten-fuer-den-deutschenMarkt-133130
10
Politico startet EU-Ausgabe am 21. April
Marktführerschaft angestrebt
 Der europäische Ableger der US-Webseite Politico soll am 21. April online
gehen.
 Das Ziel des Neulings wird klar formuliert: Die Marktführerschaft vor der
FT, dem Economist und der internationalen Ausgabe der New York Times.
 Ein Großteil des neuen Angebots richtet sich an Politik-Profis und soll
kostenpflichtig sein.
 Geplant sind Abo-Dienste zu den Themen Energie, Gesundheit und
Technologie.
 Das Vorgehen orientiert sich an dem US-Vorbild, wo Nutzer zum Teil mehrere
Tausend Dollar für ein Abonnement zahlten.
 Neben der Webseite Politico.eu soll es auch eine wöchentliche Printausgabe
geben.
 Dieser Printableger kommt am 23. April erstmals in ausgewählten
europäischen Städten wie Brüssel, Paris, Berlin und London heraus.
Quelle: http://meedia.de/2015/03/17/40-koepfige-redaktion-politico-startet-eu-ausgabe-am-21-april/
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Instagram ist bei US-Marketern beliebter
als Facebook
Instagram mit mehr Marken-Postings als Facebook
 Instagram liegt in der Gunst der US-Marketer bereits vor Facebook.
 Einer US-Studie zu Folge posten Marken inzwischen häufiger auf der
Fotosharing-Plattform als beim größten sozialen Netzwerk: nämlich genau 9,3
Mal pro Woche, während sie auf Facebook im Schnitt nur 8,8 Mal aktiv
werden.*
 Die Marken vermochten die Zahl ihrer Instagram-Follower binnen Jahresfrist um
26 Prozent zu steigern.
 Marketer schätzen bei Instagram vor allem, dass jedes gepostete Foto oder
hochgeladene Video auch im Feed der Follower erscheint, was bei Facebook
nach etlichen Algorithmus-Änderungen immer seltener der Fall ist - es sei denn,
man bezahlt dafür.
 Instagram kommt inzwischen auf über 300 Millionen monatliche Nutzer.
 Und: Die Instagram-User sind im Schnitt jünger als die bei Facebook.
Quelle: http://www.wuv.de/marketing/instagram_ist_bei_us_marketern_beliebter_als_facebook;
*Studie der Firma L2Research aus New York
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Instagram launcht performanceorientiertes Werbeformat
Carousel Ads
 Seit 2013 bietet Instagram Werbeformate an - weiterführende Informationen zu
dem beworbenen Produkt oder ein "Call to Action" ließen sich jedoch bislang
nicht integrieren.
 Dies will Instagram nun ändern: Das neue Werbeformat "Carousel Ads" bietet
Werbetreibenden nicht nur die Möglichkeit, ganze Slideshows mit
verschiedenen Kampagnenmotiven auszuliefern. Diese können am Ende auch
mit einem Link versehen werden.
 Davon sollen Werbekunden wie Nutzer gleichermaßen profitieren: Das
werbende Unternehmen kann komplexere Botschaften vermitteln, während
sich die Instagram-Nutzer per Click auf einen "Learn More"-Button sofort über
das jeweilige Produkt informieren können.
 Wohin die Schaltfläche führt, kann der Kunde selbst definieren.
 Zunächst tut sich Instagram für die Carousel Ads mit einer begrenzten Anzahl
von Partnern zusammen. Welche das sind, gibt die Facebook-Tochter nicht preis.
 Das Format wird über die kommenden Wochen ausgerollt und soll sich immer
wieder leicht verändern, da man erst lernen müsse, was bei den Nutzern
wirklich ankommt.
 In Sachen Bewegtbild gibt Instagram bereits seit einigen Monaten Gas: In den
USA bietet das Unternehmen seit vergangenem Herbst Videowerbung an - noch
im ersten Halbjahr 2015 will man damit auch in Deutschland starten.
Quelle: http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Carousel-Ads-Instagram-launcht-Performance-orientiertesWerbeformat-133190
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