Studie: Instagram hat die mit Abstand höchsten Interaktionsraten

Studie: Instagram hat die mit Abstand
höchsten Interaktionsraten
27.04.2015
Prozentual deutlich mehr Interaktionen als Twitter und
Facebook zusammen
Der Kauf von Instagram durch Facebook entpuppt sich für das weltweit größte soziale Netzwerk immer mehr
als extremer Glücksfall. Auf keiner anderen Plattform wird mit den Inhalten so intensiv interagiert,
entsprechend wird Instagram auch immer beliebter.
Eine neue Studie hat sich mit Instagram befasst und herausgefunden, dass auch Facebook selbst nicht eine
so hohe Interaktionsrate erzielen kann, wie es auf Instagram der Fall ist – und Twitter liegt noch weiter
abgeschlagen auf dem dritten Platz. Dabei macht es einen Unterschied, wie viele Interaktionen ein Instagram
Account nachweisen kann.
Aktuell hat Instagram 300 Millionen monatlich aktive User, von denen über 70 Prozent außerhalb der USA
leben. “Aktiv” bedeutet auf Instagram (ähnlich wie auch auf Facebook), dass sich ein User in einem Zeitraum
von 28 Tagen mindestens ein Mal eingeloggt haben und dann “aktiv” geworden sein muss (z. Bsp. durch ein
eigenes Posting, einen Like oder einen Kommentar), um in der Statistik zu erscheinen.
Instagram immer interessanter für Advertiser
Auch auf Instagram gibt es somit keine “Karteileichen”, die die Statistik der aktiven User verfälschen könnten.
Die Nennung von 2,5 Milliarden täglichen Likes und 70 Millionen Fotos, die durchschnittlich pro Tag
hochgeladen werden, lassen also darauf schließen, dass Instagram als weiteres soziales Netzwerk neben
Facebook immer relevanter wird – auch und in Zukunft vor allem für Advertiser.
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Instagram ist 2014 um 36 Prozent gewachsen, hat damit Pinterest und Tumblr überholt und profitiert wie kein
anderes soziales Netzwerk von der immer stärkeren weltweiten Verbreitung von Smartphones. Neue
Möglichkeiten zur Schaltung von Werbeanzeigen für Advertiser werden derzeit auch in Deutschland getestet
und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Instagram generell für Werbung öffnet.
Zum aktuellen Zeitpunkt spielen Bilder noch die dominierende Rolle auf Instagram: 93,78 Prozent aller Inhalte
waren im März 2015 laut Studie Bilder, nur 6,22 Prozent entfielen auf Videos. Ein Grund dafür kann die aktuell
geltende Begrenzung für Videos auf Instagram sein, denn es ist nur ein maximale Länge von 15 Sekunden
erlaubt.
Mehr Content = größere Reichweite
Generell werden auf Instagram im Vergleich zu Facebook allerdings weniger Inhalte insgesamt gepostet. Die
Studie hat sich auch damit befasst, wie die Gesamtanzahl der geteilten Inhalte abhängig von der Größe eines
Accounts auf Instagram und Facebook ist, gleiches gilt für die Interaktionsrate.
Im ersten Quartal 2015 wurden demnach auf Facebook durchschnittlich 1,5 Posts pro Tags veröffentlicht, auf
Instagram war es im gleichen Zeitraum ein Post pro Tag. Bei Profilen mit jeweils mehr als 100.000 Followern
ändert sich das – die Studie deckte auf, dass Accounts mit vielen Followern auch grundsätzlich mehr Inhalte
posten.
Das lässt darauf schließen, dass die Chance auf eine höhere Reichweite sowohl auf Instagram als auch auf
Facebook besser ist, wenn regelmäßig Inhalte in größerer Zahl gepostet werden. Diese Erkenntnisse basieren
auf der Untersuchung von 5.000 Profilen.
Werbung auf Instagram bald nicht mehr nur für ausgewählte Advertiser
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Interaktionsrate auf Instagram im ersten Quartal 2015 auf 4,8
Prozent. Facebook kommt auf 0,72 Prozent, bei Twitter sind es nur 0,25 Prozent im Durchschnitt.
Obwohl (oder weil) es auf Instagram “nur” um Bilder und Videos geht, kommt die Plattform immer besser an
und kann seinen aktiven User deutlich mehr zu Interaktionen motivieren. Das dürfte vor allem für Advertiser
interessant sein, denn in einem solchen Umfeld ist das Schalten von themenrelevanten Anzeigen deutlich
erfolgversprechender als auf anderen sozialen Netzwerken.
Bisher gibt es nur ausgewählte Partner, die auf Instagram als Advertiser aktiv werden dürfen. Facebook als
Inhaber von Instagram reglementiert diese Entwicklung derzeit noch, um zu gewährleisten, dass die
Werbeanzeigen auf Instagram insgesamt auf einem hohen Niveau bleiben – langfristig wird Instagram aber für
Werbung aller Advertiser geöffnet werden.
Titelbild: tulpahn, Shutterstock.com
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