2015-Q1 BNPPRE AAG Investment Hamburg de

RESEARCH
At a Glance
INVESTMENTMARKT HAMBURG
Q1 2015
Investitionsvolumen in Hamburg Q1
in Mio. €
Einzeldeals
Portfoliodeals
1.400
1.200
© BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. März 2015
1.000
800
600
400
200
0
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
INVESTMENTVOLUMEN ERNEUT GESTIEGEN
Im ersten Quartal 2015 erzielte der Hamburger Investmentmarkt
ein Transaktionsvolumen von 811 Mio. €. Die Hansestadt steigert
damit das Vorjahresergebnis um knapp 5 % und übertrifft den
zehnjährigen Durchschnitt um rund 24 %. Im Gegensatz zum
ersten Quartal 2014 wurden bereits wesentlich mehr größere
Objekte verkauft, wodurch das durchschnittliche Volumen pro
Deal auf 22 Mio. € gestiegen ist. Die bisher größte Transaktion
war dabei der Kauf eines Teils des Axel-Springer-Gebäudes in der
City für rund 130 Mio. € durch die Stadt Hamburg. Während mit
Einzelinvestments wieder fast das gleiche Resultat erzielt wurde
wie im Vorjahr, legten anteilig eingerechnete Portfoliodeals insbesondere aufgrund einer Transaktion in der HafenCity deutlich
zu (+31 %). Ihr Anteil am Gesamtergebnis ist damit auf gut 17 %
gestiegen.
Investments nach Größenklassen in Hamburg Q1
in %
100
15,6
16,1
80
≥100 Mio. €
28,7
© BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. März 2015
32,0
50-<100 Mio. €
60
25–<50 Mio. €
40
10–<25 Mio. €
37,6
35,3
<10 Mio. €
20
7,5
14,8
12,4
2014
2015
0
GRÖSSERE TRANSAKTIONEN ALS IM VORJAHR
Bei der Verteilung der Investments nach Größenklassen zeigt sich
ein deutlich verändertes Bild gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Während Anfang 2014 bereits sehr viele Objekte
im kleineren und mittleren Größensegment verkauft wurden, ist
aktuell der Anteil großvolumiger Verkäufe wesentlich höher. Mit
gut 35 % liegt die Klasse zwischen 25 und 50 Mio. € in Führung
und kann ihren Vorjahreswert damit noch leicht steigern. Fast
verdoppelt hat sich das Volumen im Segment von 50 bis
100 Mio. €, das knapp 29 % zum Ergebnis beiträgt. Weitere 16 %
entfallen auf den dreistelligen Millionenbereich. Kleine Deals bis
10 Mio. € verlieren leicht und kommen auf gut 12 %. Erhebliche
Einbußen verzeichnen dagegen Transaktionen zwischen 10 und
25 Mio. €, die lediglich 7,5 % erreichen (-30 Prozentpunkte).
Investments nach Objektart in Hamburg Q1
in %
2015
2014
53,9
Büro
48,2
© BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. März 2015
25,3
Einzelhandel
18,9
2,0
Logistik
16,6
13,5
Hotel
9,2
5,3
7,1
Sonstige
0
10
20
30
40
50
60
BÜROOBJEKTE BAUEN IHRE FÜHRUNGSPOSITION NOCH AUS
Die schon im Vorjahr führenden Büroimmobilien konnten ihren
Anteil noch ausbauen und zeichnen allein für mehr als die Hälfte
des Volumens verantwortlich. Einzelhandelsobjekte liegen mit gut
einem Viertel des Ergebnisses wie im Vorjahr auf dem zweiten
Rang und steigern ihren Anteil noch um gut 6 Prozentpunkte.
Ebenfalls zulegen können Hoteldeals, die auf 13,5 % kommen. Die
im Vorjahreszeitraum sehr starken Logistikassets sind aktuell
eher schwach in das Jahr gestartet und steuern lediglich 2 % bei.
Ähnlich wie bei Einzelhandelsobjekten zeigt sich hier das in diesem Segment unter anderem zu geringe Angebot. Weitere gut 5 %
entfallen auf die Kategorie Sonstige, hinter der sich Entwicklungsgrundstücke und gemischt genutzte Objekte verbergen.
AT A GLANCE - INVESTMENTMARKT HAMBURG - Q1 2015
Investments nach Lage in Hamburg Q1
in %
2015
2014
62,8
City
© BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. März 2015
19,0
12,4
Cityrand
40,4
24,8
Nebenlagen
29,2
0,0
Peripherie
11,4
0
10
20
30
40
50
60
70
Investments nach Käufergruppen in Hamburg Q1
in %
Spezialfonds
28,9
Investment/Asset Manager
17,4
Private Anleger
© BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. März 2015
16,1
Öffentliche Hand
11,4
Projektentwickler
5,1
Family Offices
5,0
Gemeinnützige Institution/Stiftung
4,1
Sonstige
12,0
0
10
20
30
Spitzenrenditen (netto) nach Objektart in Hamburg
Büro
Geschäftshäuser
CITY WIEDER UNANGEFOCHTEN DIE NUMMER EINS
Die Verteilung der Investments über das Marktgebiet wird mit
großem Abstand von den Citylagen angeführt. Mit mehr als einer
halben Milliarde Euro (knapp 63 %) startet die City so erfolgreich
in das Jahr wie seit zehn Jahren nicht mehr. Mehrere große
Transaktionen über 30 Mio. € haben dazu einen wesentlichen
Beitrag geleistet. Alle übrigen Lagekategorien bleiben unter ihren
Vorjahreswerten. Mit knapp einem Viertel des Resultats liegen die
Nebenlagen auf dem zweiten Platz. Die noch im Vorjahr führenden Cityrandlagen verlieren umfangreiche Anteile und erreichen
mit gut 12 % lediglich ein Drittel des absoluten Transaktionsvolumens aus dem Vorjahr. In der Hamburger Peripherie wurde bisher
noch kein Deal verzeichnet.
Logistik
SPEZIALFONDS BEHAUPTEN ERSTE POSITION
Wie bereits im Vorjahr führen Spezialfonds die Rangliste der Investoren an. Mit knapp 29 % bauen sie ihren Vorsprung dabei
noch erheblich aus. Investment/Asset Manager schieben sich mit
gut 17 % auf die zweite Position, gefolgt von der öffentlichen
Hand, die 16 % erreicht und für die größte Transaktion des ersten
Quartals verantwortlich ist. Privatanleger legen mehr als das
Doppelte des Vorjahresvolumens an, verpassen mit über 11 %
jedoch das Podest. Die im Vorjahr zweitplatzierten Projektentwickler steuern aktuell gut 5 % zum Ergebnis bei. Gut ein Viertel
des Ergebnisses wurde von ausländischen Anlegern investiert.
SPITZENRENDITEN GEBEN WEITER NACH
Die Netto-Spitzenrendite für Premium-Büroobjekte hat im ersten
Quartal noch einmal um 10 Basispunkte nachgegeben und liegt
nunmehr bei 4,30 %. Die bereits Ende 2014 gesunkene Rendite für
Geschäftshäuser hat sich mit 3,80 % auf sehr niedrigem Niveau
stabilisiert. Der starke Wettbewerb um Top-Objekte zeigt sich
auch vermehrt im Logistiksegment, in dem die Spitzenrendite um
weitere 30 Basispunkte auf 6,00 % gesunken ist. Im bundesweiten
Vergleich bleibt Hamburg damit nach München der teuerste
Standort.
8,0%
7,0%
© BNP Paribas Real Estate GmbH, 31. März 2015
6,0%
5,0%
4,0%
3,0%
2,0%
1,0%
0,0%
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Q1
2015
PERSPEKTIVEN
Der Hamburger Investmentmarkt profitiert bereits im ersten
Quartal von größeren Transaktionen und legt erneut einen hervorragenden Jahresauftakt hin. Für die kommenden Quartale ist
von einer anhaltend starken Nachfrage auszugehen, sodass am
Jahresende ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt werden sollte. Ob
dabei wieder das sehr hohe Volumen aus dem Vorjahr
(3,8 Mrd. €) erreicht werden kann, ist allerdings fraglich. In vielen
Assetklassen limitiert das nicht ausreichende Produktangebot den
Umsatz. Vor diesem Hintergrund ist im Jahresverlauf ein weiterer
leichter Rückgang der Netto-Spitzenrenditen wahrscheinlich.
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Impressum Herausgeber und Copyright: BNP Paribas Real Estate GmbH | Bearbeitung: BNP Paribas Real Estate Consult GmbH | Stand: 31.03.2015
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