Programmvorschau 25. bis 31. Mai 2015 Mitschnitt: Die mit M gekennzeichneten Sendungen sind für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung unter Angabe von Name und Adresse für 10,– EUR erhältlich bei: Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice Raderberggürtel 40, 50968 Köln Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon 02 21.3 45 - 18 47 deutschlandradio.de Hörerservice Telefon 02 21.3 45 - 18 31 Telefax 02 21.3 45 - 18 39 [email protected] 22. +++ Nachtrag zur 18./19./20./21. Woche +++ So 3. Mai 0.05 Literatur ☛ Richtige Literatur im Falschen? Lässt sich literarisch über den globalen Kapitalismus schreiben? Von Jörg Plath Berichte über ein öffentliches Symposium am 17./18.4.15 im Berliner Literaturforum im Brecht-Haus. 1.00 Nachrichten Mi 6. Mai 20.03 Konzert Musikzentrum Helsinki Aufzeichnung vom 15.4.15 Minna Leinonen ›Scatterings‹ – Uraufführung Jean Sibelius/ Colin Matthews Lieder – Uraufführung der Fassungen von Matthews: Kaiutar • Illalle • Våren flyktar hastigt • Men min fågel märks dock icke • Var det en dröm Wilhelm Stenhammar Sinfonie Nr. 2 Soile Isokoski, Sopran Finnisches RadioSymphonieorchester Leitung: Hannu Lintu 21.30 Hörspiel Di 12. Mai Fr 22. Mai 20.03 Konzert Live aus dem Studio Britz Deutsch-jüdische Komponisten ☛ in Israel 19.07 Aus der jüdischen Welt mit ›Shabbat‹ Schawuot – Der Erhalt der Torah Von Shelly Kupferberg 19.30 Zeitfragen. Literatur Shabtai Petruschka Jüdischer Tanz von der Krim Chassidischer Tanz für Blechbläser Haim Alexander ›Ruba’yyat‹ für Mezzosopran und Kammerensemble Abel Ehrlich ›Bashrav‹ für Violine solo … ca. 20:50 Konzertpause Ben Zion Orgad ›Taksim‹ für Harfe Giora Schuster Drei Arabesques für Holzbläserquintett … Rinat Moriah, Sopran Annerose Hummel, Mezzosopran Elsie Bedleem, Harfe Erez Ofer, Violine Ohad Ben-Ari, Holger Groschopp, Klavier Blechbläserquintett des DSO Berlin Polyphonia Ensemble Berlin 22.30 Studio 9 kompakt Mi 13. Mai 18.05 Feature ☛ »Hurra, wir haben nicht versagt!« Benjamin Ferencz und der Traum vom Weltfrieden Von Beate Ziegs Mit Felix von Manteuffel, Maria Hartmann, Stefan Kaminski Ton: Thomas Monnerjahn DKultur 2015/ca. 54'30 (Ursendung) 19.00 Oper 0.05 Feature ☛ Wo sind wir bitte wann? In China reisen und zurückkommen Von Gesine Danckwart und Fabian Kühlein Musik: HuZi Mit Kristina Brons, Mariel Jana Supka, XiaoKe, HuZi u.a. Autorenproduktion 2009/53'47 Die Texte Gesine Danckwarts entstanden entlang längerer Reisen in den Jahren 2006 – 2008 nach China – und zurück. 1.00 Nachrichten Woche 22 – 2. April 2015 Sa 9. Mai Mo 25. Mai 2015 0.00 Nachrichten 0.05 Freispiel Kurzstrecke 38 Feature, Hörspiel, Klangkunst Zusammenstellung: Marcus Gammel, Barbara Gerland, Ingo Kottkamp Autorenproduktion/ DKultur 2015/54’30 (Ursendung) Streetmusic Von Annette Scheld Musik versus Musikverordnungen. Franz und die Tiere Von Stella Luncke und Josef M. Schäfers Führen Disziplin und hartes Durchgreifen zum Ziel? Cold Crush Von Nicolas Wiese Per Hip-Hop-Express durch die 80er-Jahre. 1.00 1.05 6.55 7.00 7.05 7.30 ab 6 ☛ ☛ Programmerläuterungen siehe Anhang Neues aus der ›Wurfsendung‹ mit Julia Tieke Nachrichten Konzert Walter Levin und das LaSalle Quartett (7 – 12/12) Eine musikalische Biografie Wolfgang Hagen und Werner Grünzweig im Gespräch mit Walter Levin 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten 5.00 Nachrichten 6.00 Nachrichten Wort zum Tage Johannische Kirche Nachrichten Feiertag Jetzt! Über die Sehnsucht nach dem vollendeten Augenblick Von Pfarrer Stephan Krebs Evangelische Kirche Kakadu für Frühaufsteher Erzähltag Papierflieger, die wirklich fliegen Von Rusalka Reh DKultur 2015 (Ursendung) Moderation: Patricia Pantel Nick ist einfach nicht so geschickt wie die anderen Kinder. Immer wieder stößt er etwas um oder es geht ihm etwas schief. Auf der Party bei Tante Katy findet sich eine ganz einfache Erklärung für seine Ungeschicklichkeit. 8.00 Nachrichten 8.05 Kakadu ab 7 Hörspieltag Die Reise nach Baratonga ☛ Von Franz Zauleck Regie: Wolfgang Rindfleisch Komposition: Ich schwitze nie Mit Wolfgang Völz, Lars Rudolf, Udo Kroschwald, Jörg Gudzuhn, Martin Seifert, Eberhard Esche, Jürgen Holtz, Horst Leninski, Winnie Böwe DLR Berlin 2003/52' Moderation: Patricia Pantel 9.00 9.05 12.00 12.05 12.30 13.00 13.05 17.00 17.05 17.30 1 Pfingstmontag Die Post bringt Herrn Kuckuck ein Paket mit einem Paddel und der Einladung zur See zu fahren. Nachrichten Feiertagsmorgen Das Rätselmagazin 10.00 Nachrichten 11.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 kompakt Themen des Tages Die Reportage Nachrichten Musik im Gespräch Vom Plattencover bis zur Graphic Novel: Wenn das Bild die Musik macht Moderation: Vincent Neumann 14.00 Nachrichten 15.00 Nachrichten 16.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 kompakt Themen des Tages Die besondere Aufnahme Franz Liszt Grand Duo concertant Epithalam Rhapsodie hongroise La lugubre gondola Ulf Wallin, Violine Roland Pöntinen, Klavier Aufnahmen vom April 2014 in der Jesus-Christus-Kirche, Berlin 18.00 Nachrichten 18.30 Hörspiel ☛ ICHI oder der Traum vom Roman Von Sabine Bergk Regie: Judith Lorentz Komposition: Lutz Glandien Mit Brigitte Hobmeier Ton: Thomas Monnerjahn DKultur 2014/71'37 Ichi will einen Roman schreiben. Ichi versucht, über sich selbst zu schreiben und findet überall nur Figuren, die Ichi links liegenlassen. anschließend Aus der Reihe: Das literarische Experiment »Die Jagd nach dem Schnark« Von Lewis Carroll und Klaus Reichert Regie: Ulrich Gerhardt RIAS Berlin 8.2.69/16'34 20.00 Nachrichten 20.03 Konzert Tage Alter Musik Regensburg Dreieinigkeitskirche Regensburg Aufzeichnung vom 22.5.15 Wolfgang Amadeus Mozart ›Regina coeli‹ für Sopran, gemischten Chor und Orchester B-Dur KV 127 ›Exultate, jubilate‹, Motette für Sopran, Orchester und Basso continuo KV 165 ›Sub tuum praesidium‹, Offertorium für Soli, gemischten Chor und Orchester F-Dur KV 198 ›Veni sancte spiritus‹, Offertorium für Soli, gemischten Chor und Orchester C-Dur KV 47 Kirchensonate für Orgel und Streicher C-Dur KV 336 Missa solemnis für Soli, Chor und Orchester C-Dur KV 337 Yeree Suh, Sopran Regensburger Domspatz, Alt Gustavo Martín-Sánchez, Tenor Joachim Höchbauer, Bass Regensburger Domspatzen L’Orfeo Barockorchester Leitung: Roland Büchner 22.30 Studio 9 kompakt Themen des Tages 23.00 Nachrichten 23.05 Fazit Kultur vom Tage Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel 02 21.3 45 - 18 31, Fax 02 21.3 45 - 18 39 und unter der E-Mail-Adresse [email protected] Di 26. Mai 2015 0.00 Nachrichten 0.05 Neue Musik Abgründe, dunkle Materie und der schabende Geist der Dystopie Der russische Komponist Alexander Khubeev im Gespräch mit Hannes Seidl 1.00 Nachrichten 1.05 Tonart Jazz Moderation: Manuela Krause 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.07 Studio 9 Kultur und Politik am Morgen 5.30 Nachrichten 5.50 Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Die internationale Fernsehshow ›Spiel ohne Grenzen‹ wird erstmals ausgestrahlt 6.00 Nachrichten 6.23 Wort zum Tage Pastorin Elke Drewes-Schulz 6.30 Nachrichten 6.40 Aus den Feuilletons 7.00 Nachrichten 7.20 Politisches Feuilleton 7.30 Nachrichten 7.40 Interview 8.00 Nachrichten 8.20 Frühkritik 8.30 Nachrichten 8.50 Buchkritik 9.00 9.07 10.00 10.07 11.00 11.07 12.00 12.07 13.30 ☛ 14.00 14.07 15.00 15.30 17.00 17.07 18.30 19.00 19.07 ☛ 2 Nachrichten Im Gespräch Nachrichten Lesart Das Literaturmagazin Nachrichten Tonart Das Musikmagazin am Vormittag 11.30 Musiktipps 11.35 Klassik ROC Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Mittag 13.00 Nachrichten Länderreport Der Bürgermeister ohne Dorf Vom Untergang mancher Siedlung und was von ihnen bleibt Von Heiner Kiesel Nachrichten Kompressor Das Kulturmagazin 14.30 Kulturnachrichten Kakadu 15.00 Nachrichten für Kinder 15.05 Medientag u.a. Die Lesecrew stellt neue Kinderbücher vor Von Regina Voss Moderation: Patricia Pantel Tonart Das Musikmagazin am Nachmittag 16.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Abend 17.20 Kommentar 17.30 Kulturnachrichten 18.00 Nachrichten Weltzeit Nachrichten Zeitfragen. Wirtschaft und Umwelt Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature Global statt regional Wie der Bioboom an der heimischen Landwirtschaft vorbeigeht Von Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster 20.00 Nachrichten 20.03 Konzert ☛ Festsaal Ingolstadt Aufzeichnung vom 18.5.15 Bohuslav Martinů Konzert für Klaviertrio und Streichorchester Partita für Streichorchester Concertino für Klaviertrio und Streichorchester 22.00 ☛ 22.30 23.00 23.05 Josef Suk Serenade für Streichorchester Storioni Trio Georgisches Kammerorchester Leitung: Ruben Gazarian Alte Musik Silbermanns Reise anno 1741 (1/2) Von Straßburg über Leipzig und Freiberg nach Zittau Von Bernd Heyder (Teil 2 am 2.6.15) Studio 9 kompakt Themen des Tages Nachrichten Fazit Kultur vom Tage u.a. mit Kulturnachrichten Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740 Mi 27. Mai 2015 0.00 Nachrichten 0.05 Feature ☛ Im Schutz der Dunkelheit Eine Expedition im Darknet Von Christian Schiffer Regie: Karl Bruckmaier Mit Gabriel Raab, Kathrin von Steinburg, Helmut Stange u.a. Ton: Daniela Röder BR 2014/52'01 1.00 Nachrichten 1.05 Tonart Americana Moderation: Veronika Schreiegg 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.07 Studio 9 Kultur und Politik am Morgen 5.30 Nachrichten 5.50 Kalenderblatt Vor 175 Jahren: Der italienische Geiger Niccolò Paganini gestorben 6.00 Nachrichten 6.23 Wort zum Tage Pastorin Elke Drewes-Schulz 6.30 Nachrichten 6.40 Aus den Feuilletons 7.00 Nachrichten 7.20 Politisches Feuilleton 7.30 Nachrichten 7.40 Interview 8.00 Nachrichten 8.20 Frühkritik 8.30 Nachrichten 8.50 Buchkritik 9.00 Nachrichten 9.07 Im Gespräch 10.00 Nachrichten 10.07 Lesart Das Literaturmagazin 11.00 Nachrichten 11.07 Tonart Das Musikmagazin am Vormittag 11.30 Chor der Woche 11.35 Folk 3 12.00 Nachrichten 12.07 Studio 9 Kultur und Politik am Mittag 13.00 Nachrichten 13.30 Länderreport 14.00 Nachrichten 14.07 Kompressor Das Kulturmagazin 14.30 Kulturnachrichten 15.00 Kakadu 15.00 Nachrichten für Kinder 15.05 Musiktag ☛ u.a. Klassik für Einsteiger Die vier Elemente: Erde Von Ulrike Timm Moderation: Patricia Pantel 15.30 Tonart Das Musikmagazin am Nachmittag 16.00 Nachrichten 17.00 Nachrichten 17.07 Studio 9 Kultur und Politik am Abend 17.20 Kommentar 17.30 Kulturnachrichten 18.00 Nachrichten 18.30 Weltzeit 19.00 Nachrichten 19.07 Zeitfragen. Kultur und Geschichte Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature ☛ »Alles, was Europa an erlauchten Persönlichkeiten umfasst« Höfische Kultur und Politik in Wien 1815 Von Irene Binal Der Wiener Kongress 1815 als Kontrast zum Sturm auf die Bastille 1789: Noch einmal beherrschte der Hochadel die politische Bühne Europas. 20.00 Nachrichten 20.03 Konzert Théâtre du Châtelet, Paris Aufzeichnung vom 21.4.15 Gedenkkonzert 100 Jahre Genozid an den Armeniern Aram Chatschaturjan ›Maskerade‹, Suite für Orchester Michel Petrossian Tripel-Konzert für Violine, Violoncello, Klavier, Chor und Orchester Uraufführung Werke von Komitas Jean-Marc Phillips-Varjabédian, Violine Xavier Phillips, Violoncello Vahan Mardirossian, Klavier Chor der Gulbenkian-Stiftung Armenian World Orchestra Leitung: Alain Altinoglu 21.30 Hörspiel ☛ Das Geld (1/3) Nach dem gleichnamigen Roman von Émile Zola Bearbeitung und Regie: Christiane Ohaus Aus dem Französischen von Wolfgang Günther Komposition: Michael Riessler Mit Chris Pichler, Andreas Grothgar, Burghart Klaußner, Roman Knižka, Lisa Hrdina, Boris Aljinovic, Hans-Peter Korff, Markus Meyer, Gerd Wameling, Hans Diehl, Bernd Stegemann, Carmen-Maja Antoni, Patrick Güldenberg, Max Hopp, Friedhelm Ptok, Sabin Tambrea, Michael Hanemann, Matthias Walter, Michael Evers, Gerd Grasse, Jennipher Antoni, Wilfried Hochholdinger, Jürgen Uter, Otto Mellies u.a. Ton: Andreas Meinetsberger und Klaus Schumann RB/NDR/DKultur/SR 2013/54'32 (Teil 2 am 3.6.15) Émile Zolas Roman ›Das Geld‹ von 1891 erzählt alles, was man über den Börsenwahn wissen muss. 22.30 Studio 9 kompakt Themen des Tages 23.00 Nachrichten 23.05 Fazit Kultur vom Tage u.a. mit Kulturnachrichten Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen Do 28. Mai 2015 0.00 Nachrichten 0.05 Neue Musik faithful festival Radialsystem V, Berlin Aufzeichnung vom 20.11.14 Der Ursprung der grafischen Partitur 9.00 9.07 10.00 10.07 11.00 11.07 Anestis Logothetis ›Ghia tin Ora‹ (1975) ›Panel 2‹ aus ›Anastasis‹ (1969) Logothetis Ensemble 12.00 12.07 Anestis Logothetis ›Panel 2‹ aus ›Anastasis‹ (1969) 1.00 1.05 5.00 5.07 ›Rondeau dynamique‹ (1967) Berliner Improvisationsensemble Nachrichten Tonart Rock Moderation: Jörg Adamczak 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Morgen 5.30 Nachrichten 5.50 Kalenderblatt Vor 25 Jahren: Der Designer Wilhelm Wagenfeld gestorben 6.00 Nachrichten 6.23 Wort zum Tage Pastorin Elke Drewes-Schulz 6.30 Nachrichten 6.40 Aus den Feuilletons 7.00 Nachrichten 7.20 Politisches Feuilleton 7.30 Nachrichten 7.40 Interview 8.00 Nachrichten 8.20 Frühkritik 8.30 Nachrichten 8.50 Buchkritik 13.30 14.00 14.07 15.00 15.30 17.00 17.07 18.30 19.00 19.07 ☛ 4 Nachrichten Im Gespräch Nachrichten Lesart Das Literaturmagazin Nachrichten Tonart Das Musikmagazin am Vormittag 11.30 Musiktipps 11.35 Weltmusik Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Mittag 13.00 Nachrichten Länderreport Nachrichten Kompressor Das Kulturmagazin 14.30 Kulturnachrichten Kakadu 15.00 Nachrichten für Kinder 15.05 Quasseltag Moderation: Patricia Pantel Tonart Das Musikmagazin am Nachmittag 16.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Abend 17.20 Kommentar 17.30 Kulturnachrichten 18.00 Nachrichten Weltzeit Nachrichten Zeitfragen. Forschung und Gesellschaft Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature Wildes Europa? Wie Natur wieder Natur werden kann Von Sonja Bettel Nur 1,2 Prozent der Landfläche Europas sind deklarierte Wildnisgebiete. Das soll jetzt anders werden. 20.00 Nachrichten 20.03 Konzert Debüt im Deutschlandradio Kultur Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin Aufzeichnung vom 26.5.15 Gérard Grisey ›Stèle‹ für zwei Basstrommeln (1995) Clara Iannotta ›3 sur 5‹ für Akkordeon und zwei Perkussionisten (2013) Régis Campo ›Laterna Magica‹ für Akkordeon solo (2012) François Narboni ›The Mosellan Psycho‹ für Vibrafon, Marimba und Akkordeon (2009) Deutsche Erstaufführung ca. 20.55 Konzertpause Céline Grillon im Gespräch mit den Debütanten Sylvain Kassap Neues Werk für Akkordeon und zwei Perkussionisten (2015) Uraufführung Georges Aperghis ›Corps à corps‹ für Zarb solo (1978) Jean-Pierre Drouet ›La matière de l’air‹ für Akkordeon und zwei Perkussionisten (2011) Deutsche Erstaufführung Trio K/D/M (Frankreich): Gilles Durot, Perkussion Victor Hanna, Perkussion Anthony Millet, Akkordeon 22.00 Chormusik »Singend glücklich« Das 16. Internationale Festival für Volksmusik ›a cappella‹ in Leipzig Von Claus Fischer 22.15 maybrit illner Die politische Talkshow (( )) Live aus Berlin (Ü/ZDF) •I 22.30 Studio 9 kompakt Themen des Tages 23.00 Nachrichten 23.05 Fazit Kultur vom Tage u.a. mit Kulturnachrichten •I (( )) Nur im Livestream unter deutschlandradio.de, im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision Fr 29. Mai 2015 0.00 Nachrichten 0.05 Klangkunst ☛ 29. Mai Von Ben Patterson Mit Rhodri Davies, Ben Patterson und Jon Rose DKultur 2015/ca. 50' (Ursendung) 1.00 1.05 5.00 5.07 9.00 9.07 10.00 10.07 Wer am 29. Mai Geburtstag hat, ist in guter Gesellschaft: King Charles II., Oswald Spengler, Bob Hope, John F. Kennedy, Iannis Xenakis, La Toya Jackson und Ben Patterson. Eine Radioparty. Nachrichten Tonart Weltmusik Moderation: Hans Rempel 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Morgen 5.30 Nachrichten 5.50 Kalenderblatt Vor 150 Jahren: Die ›Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger‹ wird gegründet 6.00 Nachrichten 6.23 Wort zum Tage Pastorin Elke Drewes-Schulz 6.30 Nachrichten 6.40 Aus den Feuilletons 7.00 Nachrichten 7.20 Politisches Feuilleton 7.30 Nachrichten 7.40 Alltag anders 7.50 Interview 8.00 Nachrichten 8.20 Frühkritik 8.30 Nachrichten 8.50 Buchkritik Nachrichten Im Gespräch Nachrichten Lesart Das Literaturmagazin 11.00 Nachrichten 11.07 Tonart Das Musikmagazin am Vormittag 11.30 Musiktipps 11.35 Klassik 12.00 Nachrichten 12.07 Studio 9 Kultur und Politik am Mittag 12.50 Mahlzeit 13.00 Nachrichten 13.30 Länderreport 14.00 Nachrichten 14.07 Kompressor Das Kulturmagazin 14.30 Kulturnachrichten 15.00 Kakadu 15.00 Nachrichten für Kinder 15.05 Entdeckertag ☛ SOS Rettung in der Not auf hoher See Von Magdalene Melchers Moderation: Patricia Pantel 15.30 Tonart Das Musikmagazin am Nachmittag 16.00 Nachrichten 5 17.00 Nachrichten 17.07 Studio 9 Kultur und Politik am Abend 17.20 Kommentar 17.30 Kulturnachrichten 18.00 Nachrichten 18.07 Wortwechsel 19.00 Nachrichten 19.07 Aus der jüdischen Welt mit ›Shabbat‹ 19.30 Zeitfragen. Literatur Endstation Glück Das Happy End in der Literatur Von Katharina Wilts 20.00 Nachrichten 20.03 Konzert Philharmonie im Gasteig, München Aufzeichnung vom 15.5.15 Anton Webern Passacgalia für großes Orchester op. 1 Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-moll op. 37 Florent Schmitt ›La tragédie de Salomé‹, Ballettsuite für Orchester op. 50 22.00 ☛ 22.30 23.00 23.05 Maurice Ravel ›Boléro‹, Ballettmusik für Orchester Igor Levit, Klavier Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Leitung: Lionel Bringuier Einstand »Solist wird man nur mit einer Prise Verrücktheit« Der Klarinettist Blaž Šparovec Von Corinna Thaon Studio 9 kompakt Themen des Tages Nachrichten Fazit Kultur vom Tage u.a. mit Kulturnachrichten Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel 02 21.3 45 - 18 31, Fax 02 21.3 45 - 18 39 und unter der E-Mail-Adresse [email protected] Sa 30. Mai 2015 0.00 Nachrichten •I (( )) 0.00 Im Dialog (Ü/Phoenix) 0.05 Lange Nacht ☛ »Liebe ist kälter als der Tod« Eine Lange Nacht über Rainer Werner Fassbinder Von Markus Metz und Georg Seeßlen Regie: Rita Höhne 1.00 Nachrichten 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten 3.05 Tonart Filmmusik Moderation: Vincent Neumann 4.00 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.05 Aus den Archiven ☛ Vor 25 Jahren: Auf dem Weg zur Einheit (5/10) Was die Mark wirklich wert ist Mit großen Schritten Richtung Wiedervereinigung Der Mai 1990 im RIAS, im DLF und im DDR-Rundfunk Von Frank Ulbricht und Olaf Kosert (Teil 6 am 27.6.15) 6.00 Nachrichten 6.07 Studio 9 Kultur und Politik am Morgen 6.23 Wort zum Tage Pastorin Elke Drewes-Schulz 6.30 Nachrichten 6.40 Aus den Feuilletons 7.00 Nachrichten 7.20 Kommentar der Woche 7.30 Nachrichten 7.40 Interview 8.00 Nachrichten 8.20 Frühkritik 8.30 Nachrichten 8.50 Buchkritik 9.00 Nachrichten 9.05 Im Gespräch Live mit Hörern 0 08 00.22 54 22 54 gespraech@ deutschlandradiokultur.de 10.00 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.05 Lesart Das politische Buch 12.00 Nachrichten 12.05 Studio 9 kompakt Themen des Tages 12.30 Schlaglichter Der Wochenrückblick 13.00 Nachrichten 13.05 Breitband Medien und digitale Kultur 14.00 Nachrichten 14.05 Rang 1 Das Theatermagazin 14.30 Vollbild Das Filmmagazin 15.00 Nachrichten 16.00 Nachrichten 16.05 Echtzeit Das Magazin für Lebensart 17.00 Nachrichten 17.05 Studio 9 kompakt Themen des Tages mit Sport 17.30 Tacheles 6 18.00 Nachrichten 18.05 Feature ☛ Es gibt noch Leute, die gern Goethe lesen Besuch in einem deutschen Altersheim in Santiago de Chile Von Manuela Reichart Mit Max Urlacher, Britta Jakobi, Manuela Reichart Ton: Thomas Monnerjahn DKultur 2015/54'25 (Ursendung) 19.00 Nachrichten 19.05 Oper ☛ Reithalle München Aufzeichnung vom 16.5.15 21.15 22.30 23.00 23.05 Florimond Ronger alias Hervé ›Dr. Faust jun.‹, Operette Libretto: Hector Crémieux und Adolphe Jaime Faust – David Sitka Mephisto – Elaine Ortiz Arandes Valentin – Maximilian Mayer Marguerite – Alexandra Flood Lisette – Sarah Mzali-Aristidou Clorinde – Andromahi Raptis Dorothee – Victória De Sousa Real Aglaé – Florence Losseau Altmayr – Ioannis Kalyvas Siebel – Stefan Thomas Brandner – Thomas Hohenberger Frantz – Niklas Mallmann Kutscher/Schuldiener – Sebastian Hofmüller Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz Leitung: Michael Brandstätter Die besondere Aufnahme Peter Tschaikowsky Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll op. 23 (Ersteinspielung der originalen Version von 1879) Kirill Gerstein, Klavier Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: James Gaffigan DKultur 2014 Lesung Aus ›Wie Liebe entsteht‹ von Raija Siekkinen Gelesen von Winnie Böwe Nachrichten Fazit Kultur vom Tage Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen So 31. Mai 2015 0.00 0.05 1.00 1.05 4.00 4.05 6.55 7.00 7.05 7.30 ab 7 ☛ 8.00 8.05 ☛ 9.00 9.05 Nachrichten Literatur Nachrichten Tonart Chansons und Balladen Moderation: Wolfgang Meyering 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten Nachrichten Tonart Clublounge Moderation: Oliver Schwesig 5.00 Nachrichten 6.00 Nachrichten Wort zum Tage Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker) Nachrichten Feiertag Das Recht auf Widerstand Thomas Morus (1478 – 1535) Von Gunnar Lammert-Türk Katholische Kirche Kakadu für Frühaufsteher Erzähltag Wichtel im Stadtpark Eine Erzählung von Anna-Luise Böhm DKultur 2013 Moderation: Patricia Pantel Merkwürdige Wichtel sind in Leons Hütte im Stadtpark eingezogen. Was dem gefährlichen Greuchelmann gar nicht gefällt. Nachrichten Kakadu Kakadus Reisen »Unsere Straße ist zum Spielen da« – Beim Weltspieltag 2015 Moderation: Ulrike Jährling Nachrichten Sonntagmorgen Das Rätselmagazin 10.00 Nachrichten 10.30 Sonntagsrätsel Moderation: Uwe Wohlmacher sonntagsraetsel@ deutschlandradiokultur.de 7 11.00 Nachrichten 11.05 Deutschlandrundfahrt ☛ Spaziergänge mit Prominenten Mit Olaf Kosert und der Theologin Uta Ranke-Heinemann durch Essen 11.59 Freiheitsglocke 12.00 Nachrichten •I (( )) 20.00 Nachrichten 20.03 Konzert ☛ Live aus der Kirche des Priesterseminars Brixen Kaiser Leopold I. ›Il lutto dell’universo‹ (Die Trauer des Weltalls), Oratorium L’Elemento dell’Acqua – Alberto Allegrezza, Tenor L’Elemento della Terra – Mauro Borgioni, Bass L’Elemento del Foco – Emanuela Galli, Sopran L’Elemento dell’Aria – Gabriella Martellacci, Alt L’Humana Natura – Letizia Verzellesi, Mezzosopran La Divina Misericordia – Anna Simboli, Sopran La Divina Giustizia – Sonia Tedla, Sopran La beatissima Vergine – Emanuela Galli, Sopran San Giovanni – Gabriella Martellacci, Alt San Pietro – Mauro Borgioni, Bass Francesco Baroni, Orgel Ensemble ›gambe di legno‹ Leitung: Francesco Baroni 12.00 Presseclub 12.45 Presseclub nachgefragt (Ü/Phoenix) 12.05 Studio 9 kompakt Themen des Tages 12.30 Die Reportage 13.00 Nachrichten 13.05 Sein und Streit Das Philosophiemagazin 14.00 Nachrichten 14.05 Religionen 15.00 Nachrichten 15.05 Interpretationen Sergej Prokofjews ›3. Klavierkonzert‹ Der Klassiker in der Moderne Moderation: Philipp Quiring 16.00 Nachrichten 17.00 Nachrichten 17.05 Studio 9 kompakt Themen des Tages mit Sport 17.30 Nachspiel Das Sportmagazin 18.00 Nachrichten 18.05 Nachspiel. Feature ☛ Wenn sich die Klingen kreuzen Vom mittelalterlichen Schwertkampf zum Sportfechten Von Matthias Baxmann 18.30 Hörspiel ☛ Traurigkeit und Melancholie oder der aller aller einsamste George aller aller Zeiten (Fragment) Von Bonn Park Komposition und Regie: zeitblom/Wittmann Mit Tilo Prückner, Trystan Pütter, Jule Böwe und Cobra Killer Ton: Hermann Leppich DKultur 2015/ca. 70' (Ursendung) •I (( )) 21.45 Günther Jauch Talkshow live aus Berlin (Ü/ARD) 22.00 Musikfeuilleton »Gegen das ›Paradies‹ habe ich aber Bedenken« Musik nach Dante. Zum 750. Geburtstag des Verfassers der ›Göttlichen Komödie‹ Von Richard Schroetter 22.30 Studio 9 kompakt Themen des Tages mit Sport 23.00 Nachrichten 23.05 Fazit Kultur vom Tage Riesenschildkröte George hat alles erlebt und möchte nicht mehr mitmachen. Er ist einfach zu langsam oder die Zeit zu schnell. •I (( )) Nur im Livestream unter deutschlandradio.de, im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision Programmerläuterungen Mo 25. Mai 7.30 Kakadu für Frühaufsteher Erzähltag Papierflieger, die wirklich fliegen Von Rusalka Reh DKultur 2015 (Ursendung) Moderation: Patricia Pantel Auf einem schönen Fest bei seiner Lieblingstante Katy spielen Nick und die anderen Kinder tolle Spiele. Darüber vergisst er fast, dass er oft so ungeschickt ist. Als alle anfangen, Papierflieger zu basteln und die Wolkenschneider, die Albatros und die Phönix nur so durch die Zimmer schwirren, macht Nick eine entscheidende Entdeckung. 8.05 Kakadu Hörspieltag Die Reise nach Baratonga Von Franz Zauleck Regie: Wolfgang Rindfleisch Komposition: Ich schwitze nie Mit Wolfgang Völz, Lars Rudolf, Udo Kroschwald, Jörg Gudzuhn, Martin Seifert, Eberhard Esche, Jürgen Holtz, Horst Leninski, Winnie Böwe DLR Berlin 2003/52' Moderation: Patricia Pantel Eines Tages erhält Herr Kuckuck ein Paket mit einem Paddel, einer Matrosenmütze und dem Hinweis, dass es höchste Zeit sei, zur See zu fahren. Aber Herr Kuckuck hat kein Boot. Da schließt er seine Tür ab und macht sich auf die Suche nach einem Boot. In der Gaststätte ›Zum Anker‹ schenkt der Koch ihm einen Kartoffelstampfer, der Schneider aus der Werkstatt ›Flotte Linie‹ gibt ihm einen Stopfpilz und der Frisör aus dem Geschäft ›Dauerwelle und Kaltwelle‹ spendiert Schuppenwaswelle« spendiert Schuppenwasser. Ein Boot hat auch der Lehrer nicht, er schenkt Herrn Kuckuck einen Bleistift und einen guten Rat. Am Abend sitzt Herr Kuckuck mit seinen sieben Sachen auf einer Parkbank und ist traurig, denn in seinen Taschen steckt nur nutzloser Kram. Aber da begegnet ihm ein Wunder und der nutzlose Kram wird wertvoll. 18.30 Hörspiel ICHI oder der Traum vom Roman Von Sabine Bergk Regie: Judith Lorentz Komposition: Lutz Glandien Mit Brigitte Hobmeier Ton: Thomas Monnerjahn DKultur 2014/71'37 Ichi streift mit einem toten Vogel in der Hand durch die Welt und versucht einen Roman zu schreiben. Das ist nicht einfach, wenn man kein Dach über dem Kopf hat. So begibt sich Ichi auf eine Reise und sucht nach dem Echo des Vogels. Die Reise geht durch Fragmente der Erinnerung, Kindheiten und andere Sommer Frostlandschaften. Di 26. Mai 13.30 Länderreport Der Bürgermeister ohne Dorf Vom Untergang mancher Siedlung und was von ihnen bleibt Von Heiner Kiesel Eine Brunnenfassung, ein paar Hügel, ein Name – oft ist es nicht viel, das über die aufgegebenen Dörfer des Mittelalters Auskunft gibt. Doch da gibt es Leute, die wählen noch immer einen Bürgermeister für ihren kleinen fränkischen Ort Schönstheim, der vor 500 Jahren untergegangen ist. Verschwundene Dörfer sind geheimnisvolle Orte und Menetekel der Vergänglichkeit, denn die Ursachen ihres Verschwindens sind ganz gegenwärtig. 19.07 Zeitfragen. Wirtschaft und Umwelt Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature Global statt regional Wie der Bioboom an der heimischen Landwirtschaft vorbeigeht Von Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster Mit mehr als sieben Milliarden Euro Umsatz im Jahr ist Deutschland der größte Markt für Bio-Lebensmittel in Europa. Und die Nachfrage wächst. Doch die Schere zwischen Konsum und eigener Produktion geht immer weiter auseinander – der 8 heimische Ökolandbau stagniert. Jede zweite Biomöhre und jeder zweite Ökoapfel, die hierzulande verkauft werden, stammen aus dem Ausland. Kartoffeln, Milch und Getreide werden in großem Maßstab importiert. Die Produkte kommen immer häufiger von weit her – aus Argentinien, aus Indien und China. Aber auch nebenan boomt der ökologische Landbau – vor allem in Polen und im Baltikum. Und das bei nur langsam wachsender Binnennachfrage. Also haben die Bio-Unternehmen den deutschen Markt fest im Blick. Und verstärken so den Preisdruck auf ihre deutschen Kollegen. Der Ausbau des Bio-Landbaus in Deutschland drohe zu kippen, attestieren die Wissenschaftler. Auch positive externe Effekte, Umwelt- und Naturschutzleistungen, die mit dem ökologischen Landbau verbunden sind, gehen dann verloren. 20.03 Konzert Festsaal Ingolstadt Aufzeichnung vom 18.5.15 Antonin Dvořák ist gar nicht programmiert, ist aber im Konzert doch präsent. Dvořák war der Lehrer und Schwiegervater von Josef Suk – Suk hat seine Serenade in Verehrung der Vorbild- und Vaterfigur komponiert. Suk wiederum war Bohuslav Martinůs Lehrer – wir können also hören, wie Tradition gebrochen und auch weitergegeben wird. 22.00 Alte Musik Silbermanns Reise anno 1741 (1/2) Von Straßburg über Leipzig und Freiberg nach Zittau Von Bernd Heyder (Teil 2 am 2.6.15) »Nachdem ich mir schon längstens eine Reise in Sachsen zu tun vorgenommen, solches aber von einer Zeit zur andern aufschieben müssen wegen beständiger vielen bestellten Arbeit, so habe mich endlich entschlossen, ein paar Monat daran zu wenden und alles gleichsam auf der Post zu besehen.« Mit diesen Zeilen beginnt der junge Straßburger Orgelbauer Johann Programmerläuterungen Andreas Silbermann am 21. Februar 1741 sein Reisetagebuch, das er in den folgenden vier Monaten reichlich mit Notizen über die vielerorts angetroffenen »Merckwürdigkeiten« gefüllt hat – etwa über die Leipziger Begegnung mit dem BachSchüler Gottfried August Homilius und dem Orgelmacher Johann Scheibe. Ein wichtiges Reiseziel ist der Onkel Gottfried Silbermann, der renommierteste Orgelbauer Sachsens. Ihn findet der Neffe in Zittau, wo Gottfried gerade das neue Instrument in der Johanneskirche errichtet. Beide Silbermänner legen nun gemeinsam Hand ans Werk – und doch findet der Jüngere Zeit zu weiteren musikalischen Erkundungen. Mi 27. Mai 0.05 Feature Im Schutz der Dunkelheit Eine Expedition im Darknet Von Christian Schiffer Regie: Karl Bruckmaier Mit Gabriel Raab, Kathrin von Steinburg, Helmut Stange u.a. Ton: Daniela Röder BR 2014/52'01 Darknet, Deep Web, Hidden Services. Der normale Internetuser wird nicht in diesen Teil des World Wide Web vordringen. Er gilt als gefährlicher, als anarchistischer Ort – schwer zugänglich und als Markplatz von Drogenhändlern, Waffenschiebern, Kriminellen bekannt. Doch Anonymität bietet auch Privatsphäre und Schutz für Dissidenten. Kein Geheimdienst liest mit, keine Spur vom gläsernen Menschen. Wie funktioniert dieser Marktplatz der illegalen Güter, anonymen Händler und geheimen Informationen? Wer nutzt das Deep Web und wer betreibt es? Kann der digitale Untergrund wirklich das Versprechen einlösen, die bedrohte Meinungsfreiheit und Privatsphäre im Netz zu wahren? 15.00 Kakadu 15.00 Nachrichten für Kinder 15.05 Musiktag u.a. Klassik für Einsteiger Die vier Elemente: Erde Von Ulrike Timm Moderation: Patricia Pantel Die gesamte Natur, ja die ganze große weite Welt besteht letztlich aus diesen vier Elementen: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Davon waren schon die alten Griechen in der Antike überzeugt, und dieser Gedanke durchzieht – so oder ähnlich – viele Jahrhunderte. Die Philosophie, die Naturwissenschaft und die Medizin sind davon geprägt, aber auch die Musik. Kann man die vier Elemente tatsächlich hören? Wie klingt Feuer? Wie findet man Töne für einen rauschenden Wasserfall oder einen perlenden Springbrunnen? Manchmal wird die Musik zum Kino im Ohr! Oft aber geht es um die innere Stimmung, die die Musik mitteilt, und nicht darum, den einzelnen Wassertropfen mit Tönen zu malen – das könnten Maler sowieso viel besser. Aber auch die Musik hat ihre (Klang)farben für Feuer, Wasser, Erde – und sogar für Luft! 19.07 Zeitfragen. Kultur und Geschichte Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature »Alles, was Europa an erlauchten Persönlichkeiten umfasst« Höfische Kultur und Politik in Wien 1815 Von Irene Binal »Die Stadt Wien bietet gegenwärtig einen überraschenden Anblick dar; alles was Europa an erlauchten Persönlichkeiten umfasst, ist hier in hervorragender Weise vertreten«, notierte der Protokollführer des Wiener Kongresses, Friedrich von Gentz. In ganz Europa war noch der Schrecken von 1789 gegenwärtig – der Aufruhr der Bürger, Gewalt und der Terror, die dem Sturm auf die Bastille folgten. Die alten Monarchien hatten alles aufbieten müssen, um Napoleon und die französischen Revolutionsarmeen in die Knie zu zwingen. Auf dem Wiener Kongress 1814/15 zelebrierte der europäische Hochadel noch einmal seine Macht und Herrlich- 9 keit und ordnete Europa auf seine Weise. Die Kaiserstadt Wien bot die ideale Kulisse für diese aristokratische Inszenierung. Inmitten der gesellschaftlichen Ereignisse wurde aber auch mit harten Bandagen verhandelt, zuweilen drohten die Interessengegensätze der Dynastien in offenen Krieg auszubrechen. Der Kongress tanzte – und währenddessen wurden die politischen Fäden gesponnen. Diese Welt ist untergegangen, 200 Jahre später ist Wien nicht mehr der Schauplatz der großen Politik in Europa, aber beim Spaziergang durch die Stadt sind die glänzenden Fassaden noch sichtbar. 21.30 Hörspiel Das Geld (1/3) Nach dem gleichnamigen Roman von Émile Zola Bearbeitung und Regie: Christiane Ohaus Aus dem Französischen von Wolfgang Günther Komposition: Michael Riessler Mit Chris Pichler, Andreas Grothgar, Burghart Klaußner, Roman Knižka, Lisa Hrdina, Boris Aljinovic, Hans-Peter Korff, Markus Meyer, Gerd Wameling, Hans Diehl, Bernd Stegemann, Carmen-Maja Antoni, Patrick Güldenberg, Max Hopp, Friedhelm Ptok, Sabin Tambrea, Michael Hanemann, Matthias Walter, Michael Evers, Gerd Grasse, Jennipher Antoni, Wilfried Hochholdinger, Jürgen Uter, Otto Mellies u.a. Ton: Andreas Meinetsberger und Klaus Schumann RB/NDR/DKultur/SR 2013/54'32 (Teil 2 am 3.6.15) Paris 1864. Nach seinem Bankrott sehnt sich der Börsianer Saccard nach der Rückkehr an die Pariser Börse. Sein Nachbar, der Ingenieur Georges Hamelin, träumt davon, mit Hilfe eines ausgebauten Transportwesens im Orient prosperierenden Einfluss zu gewinnen. Zur Erreichung dieses Ziels schlägt Saccard Hamelin die Gründung eines Kreditinstituts vor. Mit der Unterstützung seines Bruders, des einflussreichen Ministers Rougon, kann Saccard bei seinem Vorhaben nicht rechnen. Hinge- Programmerläuterungen gen vermag er den bedeutenden Spekulanten Daigremont für sich zu gewinnen, nicht aber den jüdischen Großbankier Gundermann, den ›wahren Herrn der Börse‹. Do 28. Mai 19.07 Zeitfragen. Forschung und Gesellschaft Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature Wildes Europa? Wie Natur wieder Natur werden kann Von Sonja Bettel Europa ist einer der dichtest besiedelten Kontinente der Erde. Europäische Landschaften werden seit Jahrtausenden genutzt, deshalb sind naturnahe Gebiete hier stark fragmentiert. Echte Wildnis, die ganz sich selbst überlassen ist, gibt es kaum: Nur 1,2 Prozent der Landfläche Europas sind deklarierte Wildnisgebiete. Dabei spielt Wildnis eine wichtige Rolle zur Erhaltung gefährdeter Arten und Lebensgemeinschaften sowie für den Schutz von Ökosystemleistungen. Sie sollte erhalten werden, um auch nachfolgenden Generationen ein echtes Naturerleben zu ermöglichen. Doch gibt es hier mehr Wildnis überhaupt Platz in Europa? Ja, sagt das Europaparlament. Nach jahrelangen Debatten wird nun damit begonnen, die bestehende Wildnis zu schützen und neue wilde Regionen zu schaffen, wie zum Beispiel im Zacharovanij kraj Nationalpark in der Ukraine oder in der Naturlandschaft Lieberose in Brandenburg. Fr 29. Mai 0.05 Klangkunst 29. Mai Von Ben Patterson Mit Rhodri Davies, Ben Patterson und Jon Rose DKultur 2015/ca. 50' (Ursendung) Am 29. Mai 2014 feierte der Fluxuskünstler Ben Patterson seinen 80. Geburtstag. Das Jubiläum brachte Konzerte, Ausstel- lungen, Vorträge und Kataloge mit sich, aber auch eine unerwartete Erkenntnis: Der 29. Mai hat es faustdick hinter den Ohren! Patterson teilt dieses Geburtsdatum mit einer erstaunlichen Ansammlung von Persönlichkeiten: Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim, Charles II. (König von England), Patrick Henry (amerikanischer Gründervater), Sylvester Magee (der letzte lebende Ex-Sklave), Isaac Albéniz, G. K. Chesterton, Oswald Spengler, Erich Wolfgang Korngold, Bob Hope, John F. Kennedy, Iannis Xenakis, La Toya Jackson und Pascal Dusapin. Nebenbei fand am 29. Mai 1913 die skandalträchtige Uraufführung von Igor Strawinskis ›Le sacre du printemps‹ statt. Zu seinem 81. feiert Ben Patterson seine Mitgeburtstagskinder in einer furiosen Radioperformance. 15.00 Kakadu 15.00 Nachrichten für Kinder 15.05 Entdeckertag SOS Rettung in der Not auf hoher See Von Magdalene Melchers Moderation: Patricia Pantel Was kann es Herrlicheres geben, als einen ausgiebigen Spaziergang am Strand? Bei Ebbe gibt es im Wattenmeer viel zu entdecken, doch bei aller Begeisterung für Muscheln, Würmer und Algen muss man mit der Flut buchstäblich rechnen – immer wieder werden Spaziergänger von den Wassermassen überrascht und kommen nicht mehr rechtzeitig an die Küste zurück. Dann kann nur noch die Seenotrettung helfen. Das ist nur eine von vielen Situationen, in denen es für die Rettungsboote heißt: Leinen los. Drei Generationen einer Familie auf Norderney retten seit Jahrzehnten auf Seewegen Menschen, die in Not geraten, deswegen trägt ein Rettungsboot sogar den Namen des Großvaters. Die vielen Geschichten über diverse Einsätze haben fast alle ein Happy End und sind lehrreich, um die Tücken des Meeres besser einzuschätzen. In Deutschland gibt es 54 Stationen entlang der Küsten, etwa 1 000 Seenotretter und alle haben eine Aufgabe: Menschen zu retten, die auf See in Not geraten. 10 19.07 Zeitfragen. Forschung und Gesellschaft Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature Wildes Europa? Wie Natur wieder Natur werden kann Von Sonja Bettel Europa ist einer der dichtest besiedelten Kontinente der Erde. Europäische Landschaften werden seit Jahrtausenden genutzt, deshalb sind naturnahe Gebiete hier stark fragmentiert. Echte Wildnis, die ganz sich selbst überlassen ist, gibt es kaum: Nur 1,2 Prozent der Landfläche Europas sind deklarierte Wildnisgebiete. Dabei spielt Wildnis eine wichtige Rolle zur Erhaltung gefährdeter Arten und Lebensgemeinschaften, für den Schutz von Ökosystemleistungen und sollte erhalten werden, um auch nachfolgenden Generationen ein echtes Naturerleben zu ermöglichen. Doch gibt es für mehr Wildnis überhaupt Platz in Europa? Ja, sagt das Europaparlament. Nach jahrelangen Debatten wird nun damit begonnen, die bestehende Wildnis zu schützen und neue wilde Regionen zu schaffen, wie zum Beispiel im Zacharovanij kraj Nationalpark in der Ukraine oder in der Naturlandschaft Lieberose in Brandenburg. 22.00 Einstand »Solist wird man nur mit einer Prise Verrücktheit« Der Klarinettist Blaž Šparovec Von Corinna Thaon Als Blaž Šparovec die Klarinette für sich entdeckte, ahnte er schon, dass seine Zeit in der Sporthalle für das Basketballspiel knapp werden würde. 1994 in Slowenien geboren, studierte Šparovec in Lubljana und wechselte dann an die Universität der Künste Berlin. Vielfach wurde der junge Klarinettist schon ausgezeichnet. Im letzten Jahr gewann er zwei internationale Wettbewerbe: den Hülsta Woodwinds Wettbewerb und den Aeolus Wettbewerb in Düsseldorf. Programmerläuterungen Sa 30. Mai 0.05 Lange Nacht »Liebe ist kälter als der Tod« Eine Lange Nacht über Rainer Werner Fassbinder Von Markus Metz und Georg Seeßlen Regie: Rita Höhne Er war die wilde Energie des neuen deutschen Films; der »Satansbraten«, wie er sich selbst nannte, der zwischen Leben und Kunst keinen Unterschied machte. Das ruhelose Enfant Terrible, das schon an der nächsten Arbeit war, bevor die vorige herausgekommen oder grandios gescheitert war. Rainer Werner Fassbinder hat eine ganz eigene Filmsprache und ein Empfinden für Räume und Beziehungen entwickelt. Viele Filmemacher in der ganzen Welt beziehen sich auf dieses Weltbild, das die intimsten Gefühle und die historischen Geschehnisse zusammenbringen kann. Gerne wäre er, bei allen seinen Talenten, noch zur Musik gekommen. Das und vieles andere wahrscheinlich verhinderte sein früher Tod. Fassbinder, der dieses Jahr 70 geworden wäre, hatte nicht allzu viel Zeit, zum Mythos zu werden. 1982 starb er mit 37 Jahren. Mit vielen Originalzitaten, nichtnur aus Filmen, sondern auch aus Theaterstücken und Hörspielen, tritt die ›Lange Nacht‹ gleichsam in einen Dialog mit dem wichtigsten Filmemacher im Deutschland der Nachkriegsgesellschaft – weniger nostalgisch als vielmehr zur Frage, was seine Arbeiten heute zu sagen haben. heute zu sagen haben. 5.05 Aus den Archiven Vor 25 Jahren: Auf dem Weg zur Einheit (5/10) Was die Mark wirklich wert ist Mit großen Schritten Richtung Wiedervereinigung Der Mai 1990 im RIAS, im DLF und im DDR-Rundfunk Von Frank Ulbricht und Olaf Kosert (Teil 6 am 27.6.15) Sechs Monate nach dem Mauerfall geht’s mit großen Schritten Richtung Wiedervereinigung. Ab jetzt beginnt das große Verhandeln, die Diplomaten sind gefragt. Darf ein zukünftiges Deutschland Mitglied der NATO sein? Muss Polen Angst um seine Grenzen haben und wird es jetzt, 45 Jahre nach Kriegsende, einen Friedensvertrag geben? In den Gesprächen zum sogenannten Zwei-plus-VierVertrag diskutiert man kontrovers darüber. Und auch die beiden deutschen Staaten sitzen am Verhandlungstisch. Am 18. Mai 1990 wird der ›Staatsvertrag zur Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion‹ unterzeichnet. Damit kommt die D-Mark am 1. Juli auch zu den Ostdeutschen. 18.05 Feature Es gibt noch Leute, die gern Goethe lesen Besuch in einem deutschen Altersheim in Santiago de Chile Von Manuela Reichart Mit Max Urlacher, Britta Jakobi, Manuela Reichart Ton: Thomas Monnerjahn DKultur 2015/54'25 (Ursendung) 500 000 Chilenen haben deutsche Wurzeln. Die Bewohnerinnen des Altersheims im Stadtteils Vitacura sind ChilenoAlemanes. Die alten Damen gehören zu den letzten ihrer Art: Sie denken und fühlen deutsch, waren immer pünktlich und ordentlich und lieben die Sprache ihrer Eltern. Sie erinnern sich an den Großvater, der jedes spanische Wort am Tisch verbot, an chilenische Freunde, die als Liebespartner nicht in Frage kamen, an die Propaganda der Nazis und den unerschütterlichen Glauben an das ›gute Deutschland‹, an Allende und Pinochet und die Einsicht, dass die deutsche Tradition in Chile der Vergangenheit angehört. 19.05 Oper Reithalle München Aufzeichnung vom 16.5.15 Florimond Ronger alias Hervé ›Dr. Faust jun.‹, Operette Libretto: Hector Crémieux und Adolphe Jaime Der gelehrte Dr. Faust hat den 11 Lehrerberuf gehörig satt, zumal er es über die Maßen bereut, in seiner Privatschule den Gemeinschaftsunterricht eingeführt zu haben. Wie soll man als Mann höheren Alters bloß einer pubertierenden Jugend sachlich die menschliche Anatomie auseinandersetzen? Als dann noch die attraktive und kokette Margarete von ihrem Bruder Valentin in die Klasse gesteckt wird und mit den Reizen ihrer aufblühenden Weiblichkeit auftrumpft, wird es Faust zu viel: Es ist Zeit, wieder jung zu sein, und dazu verhilft ihm der Leibhaftige selbst. Er verlangt für die neue Jugend nicht mal eine blutige Unterschrift oder gar eine Seele, sondern lediglich Fausts Verstand – und der ist schnell verkauft … So 31. Mai 7.30 Kakadu für Frühaufsteher Erzähltag Wichtel im Stadtpark Eine Erzählung von Anna-Luise Böhm DKultur 2013 Moderation: Patricia Pantel Immer wenn Papa auf dem Sportplatz trainiert, baut Leon im Gebüsch an seiner Hütte. Doch plötzlich ist die bewohnt, richtiggehend besetzt von zwei jungen Wichteldamen. Einfach so lassen die sich sicher nicht vertreiben. Zeit für den Auftritt des bösen Greuchelmann. 8.05 Kakadu Kakadus Reisen »Unsere Straße ist zum Spielen da« – Beim Weltspieltag 2015 Moderation: Ulrike Jährling »Unsere Straße ist zum Spielen da!«, so lautet das Motto des Deutschen Kinderhilfswerks für den Weltspieltag 2015. Spielende Kinder gehören in die Stadt, aber viele Spielplätze sind kaputt und angeblich lärmende Kinder haben es immer schwerer, ihr Recht auf Spiel wahrnehmen zu können. Deshalb hat das Kinderhilfswerk in diesem Jahr alle Städte und Gemeinden aufgefordert, am Weltspieltag mindestens eine Straße für den Verkehr zu sperren und sie zur Spielstraße zu machen. Kakadu hat sich die Programmerläuterungen Gudvanger Straße im Berliner Stadtteil Pankow ausgesucht und spielt dort eine Stunde lang kräftig mit. Wir reden aber nicht nur über das Spielen und über neue Ideen für Spielplätze, sondern fragen bei Politikern nach, welche Pläne sie haben, das Spielen in Städten und kleineren Orten generell zu fördern. 11.05 Deutschlandrundfahrt Spaziergänge mit Prominenten Mit Olaf Kosert und der Theologin Uta Ranke-Heinemann durch Essen Uta Ranke-Heinemann – als älteste Tochter Gustav Heinemanns in Essen geboren – hat sich den Ruf einer streitbaren Theologin erworben. In ihrer Biografie wimmelt es von Formulierungen wie »… als erste Frau …« oder »… mit Auszeichnung bestanden«. Scharfsinnig und scharfzüngig vertrat sie ihre kritische Haltung in vielen kirchlichen Fragen. An die Jungfrauengeburt glaube sie nicht, hat sie in den 70er-Jahren mal gesagt und stritt anschließend darüber mit vielen, meist männlichen, kirchenpolitischen Schwergewichten. Essen war immer ihre Heimat. 1927 in der Ruhrgebietsstadt geboren und aufgewachsen, zog sie für das Studium zunächst an verschiedene Universitäten in Deutschland und Europa. Dozententätigkeiten in Bonn, Neuss und Duisburg folgten. 1985 zog sie nach Essen zurück, wo sie bis heute lebt. Bei Spaziergängen, verriet sie, unterhalte sie sich prinzipiell nur russisch, spanisch oder in einer der anderen zwölf Sprachen, die sie beherrscht. Für Deutschlandradio Kultur würde sie hier aber mal eine Ausnahme machen, sagt die alte Dame augenzwinkernd. Olaf Kosert begleitet Uta Ranke-Heinemann durch ihre Heimatstadt Essen. 18.05 Nachspiel. Feature Wenn sich die Klingen kreuzen Vom mittelalterlichen Schwertkampf zum Sportfechten Von Matthias Baxmann Wie mögen sich wohl die Knüppelkämpfe zwischen den Sippen unserer frühesten Vorfahren zu- getragen haben? Um die Schlagkraft des verlängerten Armes zu erhöhen, entstanden Schwert und Säbel. Mit grausamsten Folgen für die Gegner. Schon in der Renaissance entwickelten sich die ersten Fechtgesellschaften zum Erlernen des Kampfes mit dem Schwert aufs »Höchste Blut«, dem Treffer auf den Kopf. Zu einer Sportart wurde das Fechten erst 300 Jahre später. 1862 entstand der erste deutsche Fechtklub in Hannover und gut 30 Jahre später gehörte diese Sportart zu den ersten olympischen Disziplinen bei den Spielen von Athen 1896. Gefochten wird mit Degen, Florett und Säbel. Doch die Sportwaffen haben kaum noch etwas mit ihrer ursprünglichen Form als Kampfwaffe gemein. Während bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts das Fechten eher den oberen Gesellschaftsschichten vorbehalten blieb, ist heute die Mitgliedschaft in einem Fechtverein für jeden erschwinglich. 18.30 Hörspiel Traurigkeit und Melancholie oder der aller aller einsamste George aller aller Zeiten (Fragment) Von Bonn Park Komposition und Regie: zeitblom/Wittmann Mit Tilo Prückner, Trystan Pütter, Jule Böwe und Cobra Killer Ton: Hermann Leppich DKultur 2015/ca. 70' (Ursendung) Riesenschildkröte George, der letzte seiner Art, hat alles erlebt: Kriege, Revolutionen, Erfolge und Niederlagen, Liebe und Trennungen. Nun sehnt er sich nach der warmen Sandmulde, in der er geboren wurde. Dort will er sterben. »Es mag schlimm klingen, schwierig, unangemessen, vermessen, vielleicht auch überheblich, selbstmitleidig, deprimiert, deprimierend, schlimm, sehr sehr schlimm. Aber der Einsame hat viele gute Gründe, warum er nicht mehr mitmachen möchte und das ist im Grunde die Quintessenz. Denn George hat ja eigentlich nie mitgemacht. Bei mehreren hunderttausend Jahren auf dem Panzer erscheint die Zeit anders. Er ist einfach zu langsam oder die Zeit zu schnell.« 12 20.03 Konzert Live aus der Kirche des Priesterseminars Brixen Kaiser Leopold I. ›Il lutto dell’universo‹ (Die Trauer des Weltalls), Oratorium »Leopold, sis Caesar et non musicus, sis Caesar et non Jesuita« – »Leopold, Du solltest Kaiser sein und nicht Musiker, Kaiser und nicht Jesuit«. Einige Zeit soll diese Ermahnung an den Kaiser am Tor der Wiener Hofburg angeschlagen gewesen sein. Tatsächlich war Kaiser Leopold I. (1640 – 1705) nicht nur ein an Kunst interessierter Monarch, sondern selbst auch Musiker, Tänzer und ein überdurchschnittlich begabter Komponist. Es wird wohl der Kapellmeister Antonio Bertali gewesen sein, der den Regenten – dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 375. Mal jährt – in die Kunst des Tonsetzens eingewiesen hat. Die Werke des Kaisers wurden dann natürlich auch von der Hofkapelle aufgeführt. Ob in der Tanzmusik, Liedern zum Fasching oder auch sakralen Werken: Ihro Majestät waren in allen Genres zu Hause. Wenn in der Fastenzeit die Bretter, die die Welt bedeuten, unbenutzt blieben und sich das Opernpersonal bereits auf die nächste Saison vorbereitete, lud der Kaiser zur Andacht in die stille Hofburgkapelle. ›Sepolcri‹, eine Wiener Art des Oratoriums, wurden halbszenisch vor dem Heiligen Grab gegeben. Tenor war dabei stets: »Mensch, bekehre dich und führ ein tugendhaftes Leben.« Der Hofstaat und das diplomatische Corps werden wie die gesamte Wiener High Society positiv überrascht gewesen sein, als anno 1668 des Kaisers Oratorium ›Il lutto dell’universo‹ zum ersten Mal aufgeführt wurde. Dass die Aufführung ein Erfolg war, belegen nicht nur insgesamt drei weitere Produktionen des Werks zu Lebzeiten des Kaisers, sondern auch die Liste der Mitwirkenden: So ist unter den Sängern der Premiere auch Antonio Cesti, selbst ein hervorragender Komponist, zu finden. Antonio Bertali und Johann Heinrich Schmelzer werden dabei wohl auch auf der Violine mitgewirkt haben. In Brixen erklingt dieses berührende Werk zum ersten Mal mit jungen Programmerläuterungen Sängern aus Italien und dem Ensemble gambe di legno unter der Leitung von Francesco Baroni. Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD/ZDF-Videotext, Tafeln 630 – 637 13
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