Programmvorschau 6. bis 12. April 2015

Programmvorschau
6. bis 12. April 2015
Mitschnitt:
Die mit M gekennzeichneten Sendungen
sind für private Zwecke ausschließlich gegen
Rechnung unter Angabe von Name und
Adresse für 10,– EUR erhältlich bei:
Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice
Raderberggürtel 40, 50968 Köln
Weitere Informationen erhalten Sie unter
Telefon 02 21.3 45 - 18 47
deutschlandradio.de
Hörerservice
Telefon 02 21.3 45 - 18 31
Telefax 02 21.3 45 - 18 39
[email protected]
15.
+++ Nachtrag zur 10./11./12./13./14. Woche +++
Fr 6. März
Fr 13. März
Mi 25. März
15.00 Kakadu
15.00 Nachrichten für Kinder
15.05 Entdeckertag
☛ Spüls runter, dreh auf: Wie aus
Abwasser Trinkwasser wird
Eine unter- und oberirdische
Wasserreise
Von Christine Färber
Moderation: Ulrike Jährling
15.30 Tonart
9.07 Im Gespräch
Von der Leipziger Buchmesse
Gast: Angela Marquardt
Moderation: Susanne Führer
10.00 Nachrichten
20.03 Konzert
Begegnungen mit
Menahem Pressler (5/6)
…
Antonín Dvořák
4. Satz aus Trio Nr. 4 e-Moll
op. 90 ›Dumky Trio‹
Beaux Arts Trio:
Menahem Pressler, Klavier
Isidore Cohen, Violine
Bernard Greenhouse, Violoncello
Aufnahme 1985
21.30 Hörspiel
20.03 Konzert
Kurt Weill Fest
Anhaltisches Theater Dessau
Aufzeichnung vom 5.3.15
…
Stefanie Kunschke, Sopran
Wiard Witholt, Bariton
Opernchor des Anhaltischen
Theaters
Anhaltische Philharmonie
Leitung: Antony Hermus
22.00 Alte Musik
Mi 11. März
20.03 Konzert
Begegnungen mit
Menahem Pressler (3/6)
…
Felix Mendelssohn
Bartholdy
3. Satz ›Scherzo‹ aus ›Klaviertrio
Nr. 1 d-Moll op. 49‹
Menahem Pressler, Klavier
Daniel Guilet, Violine
Bernard Greenhouse, Violoncello
ca. 20.05 Gala zur Verleihung
des Deutschen Hörbuchpreises
Live aus dem WDR Funkhaus Köln
(( )) Moderation: Götz Alsmann
(Ü/WDR)
•
I
•I
10.07 Lesart
Das Literaturmagazin
Live von der
Leipziger Buchmesse
Moderation: Joachim Scholl
11.00 Nachrichten
Sa 14. März
•I
(( ))
ab 10.00 Das Blaue Sofa
Live von der Leipziger
Buchmesse 2015
11.00 Nachrichten
So 15. März
•I
(( ))
ab 10.30 Das Blaue Sofa
Live von der Leipziger
Buchmesse 2015
11.00 Nachrichten
10.07 Lesart
Das Literaturmagazin
Live von der
Leipziger Buchmesse
Moderation: Joachim Scholl
11.00 Nachrichten
1.05 Tonart
Jazz
Moderation: DJ Swingin’ Swanee
2.00 Nachrichten
Fr 3. April
1.05 Konzert
Die Nacht der
Rundfunkorchester und Chöre
Deutsches Symphonie-Orchester
Berlin
Rundfunk-Sinfonieorchester
Berlin
Rundfunkchor Berlin
RIAS Kammerchor
Moderation: Claudia Dasche und
Stefan Lang
2.00 Nachrichten
Mo 16. März
9.07 Im Gespräch
Von der Leipziger Buchmesse
Peer Steinbrück ›Vertagte
Zukunft‹
Moderation: Susanne Führer
Aufzeichnung vom 13.3.15
10.00 Nachrichten
21.30 Hörspiel
Do 12. März
Di 31. März
Di 17. März
9.07 Im Gespräch
Von der Leipziger Buchmesse
Florian Henckel von
Donnersmarck
Moderation: Susanne Führer
Aufzeichnung vom 15.3.15
10.00 Nachrichten
18.05 Aus der jüdischen Welt
mit ›Shabbat‹
☛ Zum jüdischen Fest Pessach
»Was macht das Lämmchen auf
dem Seder-Plattenteller?«
Pessach-Lieder in ungewohnter
Zubereitung
Von Jonathan Scheiner
Moderation:
Mirjam Reusch-Helfrich
18.30 Hörspiel
Woche 15 – 13. Februar 2015
Di 10. März
ab 10.00 Das Blaue Sofa
(( )) Live von der Leipziger
Buchmesse 2015
Mo 6. April 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Freispiel
Qualitätskontrolle oder warum
ich die Räuspertaste nicht
☛ drücken werde
Hörspiel von Helgard Haug und
Daniel Wetzel
Mit Maria-Cristina Hallwachs
u.a.
Ton: Michael Kube
Komposition:
Barbara Morgenstern
Autorenproduktion für WDR
2014/53'31
1.00
1.05
6.55
7.00
7.05
7.30
ab 6
☛
☛
Programmerläuterungen
siehe Anhang
Seit einem Unfall als Abiturientin
ist die Protagonistin vom
obersten Halswirbel an gelähmt.
In diesem Hörspiel beschreibt
sie den Kampf um ihr Leben.
Nachrichten
In Concert
Jazz aus Frankreich, Polen und
Deutschland
Moderation: Matthias Wegner
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
6.00 Nachrichten
Wort zum Tage
Nachrichten
Feiertag
Gegen den Tod
Elias Canetti und der christliche
Glaube
Von Pastor Diederich Lüken
Evangelische Kirche
Kakadu für Frühaufsteher
Erzähltag
Herr Pompmöllers
Gewächshaus
Von Mario Göpfert
DKultur 2015
(Ursendung)
Moderation: Tim Wiese
Auf der Suche nach seinem
entlaufenen jungen Hund landet
Julian in einem eigenartigen
Gewächshaus.
8.00 Nachrichten
8.05 Kakadu
ab 7 Hörspieltag
Der silberne Klang (2/2)
☛ Von Monika Buschey
Regie: Thomas Leutzbach
Komposition: Jochen Scheffter
Mit Maxime Brühl, Denis
Moschitto, Lisa Jopt, Thyra
Bonnichsen, Svenja Wasser,
Hüseyin Michael Cirpici, Frauke
Poolmann, Martin Bross, Max
Tuveri, Hartmut Stanke, HansPeter Deppe, Antje Hamer, Jens
Hartwig
WDR 2014/38'17
Moderation: Tim Wiese
9.00
9.05
12.00
12.05
12.30
13.00
13.05
17.00
17.05
17.30
18.30
☛
1
Ostern
Leo verirrt sich an seinem elften
Geburtstag in den Orchestergraben der Oper und lernt dort
eine Zauberflöte kennen.
Nachrichten
Feiertagsmorgen
Das Rätselmagazin
10.00 Nachrichten
11.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Die Reportage
Nachrichten
Musik im Gespräch
Ein Komponist mit
Langzeitwirkung
Warum Georg Friedrich Händel
zu vielen Festivals inspiriert
Moderation: Claus Fischer
14.00 Nachrichten
15.00 Nachrichten
16.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Die besondere Aufnahme
18.00 Nachrichten
Hörspiel
Party im Blitz
Die englischen Jahre
Von Elias Canetti
Regie: Ulrike Brinkmann
Mit Peter Matiæ
Ton: Andreas Narr
DKultur 2005/88'18
20.00 Nachrichten
20.03 Konzert
☛ Heidelberger Frühling
Stadthalle Heidelberg
Aufzeichnung vom 28.3.15
Leonard Bernstein
Ouvertüre zu ›Candide‹
Aaron Copland
›Appalachian Spring‹, Ballettsuite
für Orchester
Samuel Barber
Serenade für Streichorchester op. 1
Michael Daugherty
›Letters from Lincoln‹ für Bariton
und Orchester
Thomas Hampson, Bariton
Deutsche Kammerphilharmonie
Bremen
Leitung: Alexander Shelley
22.30 Studio 9 kompakt
Themen des Tages
23.00 Nachrichten
23.05 Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
Elias Canetti porträtiert
Menschen in seiner Umgebung:
Emigranten, Freunde, Bekannte,
große und kleine Leute – die
englische Gesellschaft im Blitz
des Zweiten Weltkrieges.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Hörspielpreis der ARD 2014
Di 7. April 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Neue Musik
Berlin für ein Jahr
Die Kompositionsstipendiaten
des Berliner Künstlerprogramms
des DAAD 2014:
Zeena Parkins, Michael Pelzel
und Osvaldo Budón
Von Christine Anderson
1.00 Nachrichten
1.05 Tonart
Jazz
Moderation: Lothar Jänichen
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.07 Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
5.30 Nachrichten
5.50 Kalenderblatt
Vor 100 Jahren:
Die amerikanische Jazzsängerin
Billie Holiday geboren
6.00 Nachrichten
6.23 Wort zum Tage
Andrea Wilke
6.30 Nachrichten
6.40 Aus den Feuilletons
7.00 Nachrichten
7.20 Politisches Feuilleton
7.30 Nachrichten
7.40 Interview
8.00 Nachrichten
8.20 Frühkritik
8.30 Nachrichten
8.50 Buchkritik
9.00
9.07
10.00
10.07
11.00
11.07
12.00
12.07
13.30
☛
14.00
14.07
15.00
15.30
17.00
17.07
18.30
19.00
19.07
☛
2
Nachrichten
Im Gespräch
Nachrichten
Lesart
Das Literaturmagazin
Nachrichten
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
11.30 Musiktipps
11.35 Klassik ROC
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
13.00 Nachrichten
Länderreport
Die Hanse im 21. Jahrhundert
Erfolgsmodell oder nur Folklore?
Von Dietrich Mohaupt
Nachrichten
Kompressor
Das Kulturmagazin
14.30 Kulturnachrichten
Kakadu
15.00 Nachrichten für Kinder
15.05 Medientag
u.a. CD-Tipp:
›Herr Fuchs mag Bücher‹
Von Regina Voss
Moderation: Tim Wiese
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
16.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
17.20 Kommentar
17.30 Kulturnachrichten
18.00 Nachrichten
Weltzeit
Nachrichten
Zeitfragen.
Wirtschaft und Umwelt
Magazin
19.30 Zeitfragen. Feature
Smart City
Stadtplanung mit Bits und Bytes
Von Paul Stänner
20.00 Nachrichten
20.03 Konzert
Harris Theater, Chicago
Aufzeichnung vom 23.2.15
Georg Philipp Telemann
Suite für drei Oboen, Fagott und
Streicher g-Moll TWV 55:g4
Henry Purcell
Chaconne für zwei Violinen und
Basso continuo g-Moll Z. 730
Johann Sebastian Bach
Orchestersuite Nr. 1
C-Dur BWV 1066
Georg Friedrich Händel
Concerto grosso
B-Dur op. 3/1 HWV 312
22.00
☛
22.30
23.00
23.05
Antonio Vivaldi
Concerto g-Moll RV 577 ›per
l’orchestra di Dresda‹
Music of the Baroque Chorus
and Orchestra
Leitung: Nicholas Kraemer
Alte Musik
Musik für die Dogen
Die venezianische
Mehrchörigkeit
Von Martin Hoffmann
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Nachrichten
Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Mi 8. April 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Feature
☛ Check – shoot – goal
Innenansicht eines
Eishockeyclubs
Von und mit Ulrich Land
Regie: Jörg Schlüter
Ton: Benedikt Bitzenhofer
WDR/DKultur 2014/51'13
(Ursendung)
1.00 Nachrichten
1.05 Tonart
Americana
Moderation: Christian Graf
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.07 Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
5.30 Nachrichten
5.50 Kalenderblatt
Vor 15 Jahren:
In Hamburg wird die erste
Babyklappe eröffnet
6.00 Nachrichten
6.23 Wort zum Tage
Andrea Wilke
6.30 Nachrichten
6.40 Aus den Feuilletons
7.00 Nachrichten
7.20 Politisches Feuilleton
7.30 Nachrichten
7.40 Interview
8.00 Nachrichten
8.20 Frühkritik
8.30 Nachrichten
8.50 Buchkritik
9.00 Nachrichten
9.07 Im Gespräch
10.00 Nachrichten
10.07 Lesart
Das Literaturmagazin
11.00 Nachrichten
11.07 Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
11.30 Chor der Woche
11.35 Folk
12.00 Nachrichten
12.07 Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
13.00 Nachrichten
13.30 Länderreport
14.00 Nachrichten
14.07 Kompressor
Das Kulturmagazin
14.30 Kulturnachrichten
15.00 Kakadu
15.00 Nachrichten für Kinder
15.05 Musiktag
☛ u.a. »Die Musik ist wie
ein Gebet«
Der Sitarspieler Ravi Shankar
Von Maria Riederer
Moderation: Tim Wiese
15.30 Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
16.00 Nachrichten
17.00 Nachrichten
17.07 Studio 9
Kultur und Politik am Abend
17.20 Kommentar
17.30 Kulturnachrichten
18.00 Nachrichten
18.30 Weltzeit
19.00 Nachrichten
19.07 Zeitfragen.
Kultur und Geschichte
Magazin
19.30 Zeitfragen. Feature
Gebrechen des Kopfes
Kleine Kulturgeschichte der
menschlichen Dummheit
Von Peter Zaun
3
20.00 Nachrichten
20.03 Konzert
Philharmonie Köln
Aufzeichnung vom 12.3.15
Quartett der Kritiker – zu Gast
im Deutschlandradio Kultur
Der Komponist und Dirigent
Pierre Boulez
Mit Eleonore Büning, Frankfurter
Allgemeine Zeitung • Max
Nyffeler, freier Publizist • Michael
Stegemann, freier Publizist •
Michael Struck-Schloen, freier
Publizist
Moderation: Olaf Wilhelmer
21.30 Hörspiel
☛ Als ich Charles war
Von Fabrice Melquiot
Aus dem Französischen von
Frank Weigand
Regie: Steffen Moratz
Mit Jürgen Tarrach, Meriam
Abbas, Matti Krause u.a.
Ton: Burkhard Pitzer-Landeck
SR/DKultur 2014/58'40
(Ursendung)
Landmaschinenvertreter Charles
hat seinen großen Auftritt in der
Karaokebar. Für seine Frau
Maryse singt er Chansons seines
Idols: Charles Aznavour.
22.30 Studio 9 kompakt
Themen des Tages
23.00 Nachrichten
23.05 Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
Do 9. April 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Neue Musik
Kompositionen von
Malte Giesen
Von Carolin Naujocks
1.00 Nachrichten
1.05 Tonart
Rock
Moderation: Jörg Adamczak
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.07 Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
5.30 Nachrichten
5.50 Kalenderblatt
Vor 150 Jahren:
Der Chemiker Louis Pasteur
stellt seine Erkenntnisse über die
Wirkung und Bekämpfung von
Keimen vor
6.00 Nachrichten
6.23 Wort zum Tage
Andrea Wilke
6.30 Nachrichten
6.40 Aus den Feuilletons
7.00 Nachrichten
7.20 Politisches Feuilleton
7.30 Nachrichten
7.40 Interview
8.00 Nachrichten
8.20 Frühkritik
8.30 Nachrichten
8.50 Buchkritik
9.00 Nachrichten
9.07 Im Gespräch
10.00 Nachrichten
10.07 Lesart
Das Literaturmagazin
4
11.00 Nachrichten
11.07 Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
11.30 Musiktipps
11.35 Weltmusik
12.00 Nachrichten
12.07 Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
13.00 Nachrichten
13.30 Länderreport
14.00 Nachrichten
14.07 Kompressor
Das Kulturmagazin
14.30 Kulturnachrichten
15.00 Kakadu
15.00 Nachrichten für Kinder
15.05 Quasseltag
Der Traum vom Fliegen
Gast: Kinderbuchautor und Pilot
Henrik Lührs
Moderation: Tim Wiese
15.30 Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
16.00 Nachrichten
17.00 Nachrichten
17.07 Studio 9
Kultur und Politik am Abend
17.20 Kommentar
17.30 Kulturnachrichten
18.00 Nachrichten
18.30 Weltzeit
19.00 Nachrichten
19.07 Zeitfragen.
Forschung und Gesellschaft
Magazin
19.30 Zeitfragen. Feature
Automaten des Todes?
Ethische Diskussionen um
Kampfroboter
Von Thomas Reintjes
20.00 Nachrichten
20.03 Konzert
Philharmonie Köln
Aufzeichnung vom 12.3.15
Claude Debussy
Etudes für Klavier (Zweites Buch)
Pierre Boulez
Klaviersonate Nr. 1
›Incises‹ für Klavier
›Structures‹ für zwei Klaviere
(Erstes Buch)
Claude Debussy
›En blanc et noir‹ drei Stücke für
zwei Klaviere
Pierre Boulez
›Structures‹ für zwei Klaviere
(Zweites Buch)
Nicolas Hodges, Klavier
Michael Wendeberg, Klavier
22.00 Chormusik
ChorwerkRuhr
Ein musikalisches Projekt prägt
Nordrhein-Westfalen
Von Philipp Quiring
22.15 maybrit illner
Die politische Talkshow
(( )) Live aus Berlin
(Ü/ZDF)
•I
22.30 Studio 9 kompakt
Themen des Tages
23.00 Nachrichten
23.05 Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
Streitkräfte weltweit setzen
immer mehr Kampfroboter ein,
die Feinde aus der Ferne zielgenau eliminieren.
•I
(( ))
Nur im Livestream unter deutschlandradio.de, im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision
Fr 10. April 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Klangkunst
☛ Hollywood: A Bestiary –
Studioperformance
Von Ergo Phizmiz
Mit Kathrin von Steinburg,
Sebastian Weber, Ergo Phizmiz
Klavier: Robert Lee
Komposition und Realisation:
Ergo Phizmiz
BR 2014/46'02
1.00
1.05
5.00
5.07
Berühmte Tiere der Filmgeschichte – eine Hörcollage.
Nachrichten
Tonart
Weltmusik
Moderation: Thorsten Bednarz
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
5.30 Nachrichten
5.50 Kalenderblatt
Vor 200 Jahren:
Der Ausbruch des indonesischen
Vulkans Tambora führt zu einer
weltweiten Klimakatastrophe
6.00 Nachrichten
6.23 Wort zum Tage
Andrea Wilke
6.30 Nachrichten
6.40 Aus den Feuilletons
7.00 Nachrichten
7.20 Politisches Feuilleton
7.30 Nachrichten
7.40 Alltag anders
7.50 Interview
8.00 Nachrichten
8.20 Frühkritik
8.30 Nachrichten
8.50 Buchkritik
9.00
9.07
10.00
10.07
11.00
11.07
12.00
12.07
13.30
☛
14.00
14.07
15.00
☛
15.30
17.00
17.07
18.00
18.07
19.00
19.07
19.30
☛
5
Nachrichten
Im Gespräch
Nachrichten
Lesart
Das Literaturmagazin
Nachrichten
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
11.30 Musiktipps
11.35 Klassik
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
12.50 Mahlzeit
13.00 Nachrichten
Länderreport
Buchenwald – nichts gewusst?
Am 11. April 1945 wurde das
KZ am Ettersberg befreit
Von Henry Bernhard
Nachrichten
Kompressor
Das Kulturmagazin
14.30 Kulturnachrichten
Kakadu
15.00 Nachrichten für Kinder
15.05 Entdeckertag
»Aber wehe, wehe, wenn ich auf
das Ende sehe«
›Max und Moritz‹ vor 150 Jahren
erschienen
Von Maria Riederer
Moderation: Tim Wiese
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
16.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
17.20 Kommentar
17.30 Kulturnachrichten
Nachrichten
Wortwechsel
Nachrichten
Aus der jüdischen Welt
mit ›Shabbat‹
Zeitfragen. Literatur
Anrufung des schlafenden
Geistes
Die literarischen Nachfahren von
Lederstrumpf und Winnetou
Von Holmar Attila Mück
20.00 Nachrichten
20.03 Konzert
Musik- und Kongresshalle
Lübeck
Aufzeichnung vom 28.3.15
22.00
22.30
23.00
23.05
Deutscher Musikwettbewerb
Preisträger musizieren mit dem
Philharmonischen Orchester der
Hansestadt Lübeck
Leitung: Johannes Klumpp
Einstand
»Darmsaiten haben etwas
Menschliches und Warmes«
Die Gambistin
Maddalena del Gobbo
Von Ilona Hanning
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Nachrichten
Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
Wie junge indianische Autoren
das Zerrbild der ›ersten Amerikaner‹ 90 Jahre nach dem Indian
Citizenship Act korrigieren.
Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel 02 21.3 45 - 18 31, Fax 02 21.3 45 - 18 39
und unter der E-Mail-Adresse [email protected]
Sa 11. April 2015
0.00 Nachrichten
•I
(( ))
0.00 Im Dialog
(Ü/Phoenix)
0.05 Lange Nacht
☛ »Halb zog sie ihn, halb sank
er hin«
Die Lange Nacht der
Wasserfrauen
Von Carola Wiemers
Regie: Rita Höhne
1.00 Nachrichten
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
3.05 Tonart
Filmmusik
Moderation: Vincent Neumann
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Aus den Archiven
Gespräche in Israel
Auswanderer aus Deutschland
☛ erzählen über ihre neue Heimat
Von Dieter Hasselblatt/DLF 1971
Vorgestellt von Margarete Wohlan
6.00 Nachrichten
6.07 Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
6.23 Wort zum Tage
Andrea Wilke
6.30 Nachrichten
6.40 Aus den Feuilletons
7.00 Nachrichten
7.20 Kommentar der Woche
7.30 Nachrichten
7.40 Interview
8.00 Nachrichten
8.20 Frühkritik
8.30 Nachrichten
8.50 Buchkritik
9.00 Nachrichten
9.05 Im Gespräch
Live mit Hörern
0 08 00.22 54 22 54
gespraech@
deutschlandradiokultur.de
10.00 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.05 Lesart
Das politische Buch
6
12.00 Nachrichten
12.05 Studio 9 kompakt
Themen des Tages
12.30 Schlaglichter
Der Wochenrückblick
13.00 Nachrichten
13.05 Breitband
Medien und digitale Kultur
14.00 Nachrichten
14.05 Rang 1
Das Theatermagazin
14.30 Vollbild
Das Filmmagazin
15.00 Nachrichten
16.00 Nachrichten
16.05 Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
17.00 Nachrichten
17.05 Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
17.30 Tacheles
18.00 Nachrichten
18.05 Feature
☛ Mein Exil Zuhause
Lob der Heimatlosigkeit
Von Ruth Fruchtman
Regie: Nikolai von Koslowski
Mit Tatja Seibt, Tilmar Kuhn
Ton: Peter Kainz
WDR/RBB 2008/54'26
19.00 Nachrichten
19.05 Oper
Live aus dem Staatstheater
Braunschweig
22.00
Heimatlosigkeit muss kein Nachteil sein. Das Land, die Kultur,
die Sprache zu wechseln, kann
eine andere Sicht auf die Welt
ermöglichen – vor allem auf sich
selbst.
22.30
23.00
23.05
50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen
Bernard Herrmann
›Wuthering Heights‹ (Sturmhöhe),
Oper in vier Akten mit Prolog und
Epilog (1943 – 1951)
Libretto: Lucille Fletcher nach dem
gleichnamigen Roman von
Emily Brontë
Catherine Earnshaw – Solen
Mainguené, Sopran
Heathcliff – Orhan Yildiz,
Bariton
Hindley Ernshaw – Oleksandr
Pushniak, Bariton
Nelly Dean – Anne Schuldt,
Mezzosopran
Edgar Linton – Matthias Stier,
Tenor
Isabella Linton – Milda Tubelytë,
Mezzosopran
Joseph – Rossen Krastev, Bass
Kinderchor des Staatstheaters
Braunschweig
Staatsorchester Braunschweig
Leitung: Enrico Delamboye
Die besondere Aufnahme
Peter Tschaikowsky
Konzert fur Klavier und Orchester
Nr. 1 b-Moll op. 23 – Ersteinspielung
der originalen Version von 1879
Kirill Gerstein, Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester
Berlin
Leitung: James Gaffigan
DKultur/myrios classics 2014
Lesung
Aus ›Abendlicht‹ von
Stephan Hermlin
Gelesen vom Autor
Nachrichten
Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
So 12. April 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Literatur
☛ Getrennt vereint
Das deutsch-deutsche Gespräch
über russische Literatur
Von Eveline Passet
1.00
1.05
4.00
4.05
6.55
7.00
7.05
7.30
ab 6
☛
Wie Russischübersetzer den
Eisernen Vorhang durchlöcherten.
Eine unbekannte Geschichte.
Nachrichten
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jürgen Liebing
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
Nachrichten
Tonart
Clublounge
Moderation:
Mathias Mauersberger
5.00 Nachrichten
6.00 Nachrichten
Wort zum Tage
Kirche Jesu Christi der Heiligen
der Letzten Tage
Nachrichten
Feiertag
Wir waren Papst
Zum zehnten Jahrestag der Wahl
von ›Papa Ratzinger‹
Von Pfarrer Hans-Peter Weigel
Katholische Kirche
Kakadu für Frühaufsteher
Erzähltag
Olha, ein Stinktier und die
große Modenschau
Von Christa Zeuch
DKultur 2015
(Ursendung)
Moderation: Tim Wiese
Olha ist neu in der Klasse. In
ihrem Heimatland Ukraine wird
gekämpft, und deshalb lebt sie
nun bei ihrer Großmutter in
Deutschland.
7
8.00 Nachrichten
8.05 Kakadu
Hörspieltag
ab 8
Die Mühle auf dem
☛ Meeresgrund
Von Christian Hussel
Nach einem norwegischen
Märchen
Regie: Rainer Clute
Mit Gerry Wolff, Sylvester Groth,
Christiane Leuchtmann,
Wolfgang Condrus, Hans
Teuscher u. a.
DLR Berlin 1994/50'41
Moderation: Tim Wiese
9.00
9.05
11.00
11.05
☛
11.59
12.00
•I
(( ))
Ein armer Bauer wird zum Teufel
geschickt und findet dort sein
Glück.
Nachrichten
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
10.00 Nachrichten
10.30 Sonntagsrätsel
Moderation: Uwe Wohlmacher
sonntagsraetsel@
deutschlandradiokultur.de
Nachrichten
Deutschlandrundfahrt
An den Rand gedrängt
Die Freie Kunstszene in Berlin
Von Susanne Arlt
Freiheitsglocke
Nachrichten
12.00 Presseclub
12.45 Presseclub nachgefragt
(Ü/Phoenix)
12.05 Studio 9 kompakt
Themen des Tages
12.30 Die Reportage
13.00 Nachrichten
13.05 Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
14.00 Nachrichten
14.05 Religionen
15.00 Nachrichten
15.05 Interpretationen
»Ein doppeltes Lenzlied«
Die ›Sonate Nr. 1 G-Dur‹ für
Violine und Klavier op. 76 von
Johannes Brahms
Moderation: Michael Dasche
16.00 Nachrichten
17.00 Nachrichten
17.05 Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
17.30 Nachspiel
Das Sportmagazin
18.00 Nachrichten
18.05 Nachspiel. Feature
☛ Freunde des Abgrunds
Klettern in der Sächsischen
Schweiz
Von Alexa Hennings
18.30 Hörspiel
☛ Vom Nachteil, geboren zu sein
Von E. M. Cioran
Aus dem Französischen von
François Bondy
Bearbeitung und Regie:
Kai Grehn
Komposition: Helmut Oehring
Mit 101 Schauspielern und dem
SWR Vokalensemble
Ton: Daniel Senger
SWR 2013/68'29
Emile M. Cioran, dem ›Aphoristiker der Verneinung‹, erscheinen
jegliches Streben und Handeln
lächerlich und sinnlos. Allein
Musik und Poesie behaupten
sich im »Rausch der Ausweglosigkeit«.
20.00 Nachrichten
20.03 Konzert
TivoliVredenburg, Utrecht
Aufzeichnung vom 3.4.15
22.00
22.30
23.00
23.05
•I
(( ))
Edward Elgar
›The Kingdom‹, Oratorium für
Soli, Chor und Orchester op. 51
Edith Haller, Sopran
Elizabeth DeShong, Mezzosopran
Stuart Skelton, Tenor
Christopher Maltman, Bariton
Niederländischer Rundfunkchor
Mitglieder des Flämischen
Rundfunkchors
Niederländische
Radiophilharmonie
Leitung: Edward Gardner
Musikfeuilleton
»Mein Ziel ist die Perfektion«
Der Swingklarinettist Artie Shaw
und seine Suche nach dem
idealen Klang
Von Nina Josefowicz
Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
Nachrichten
Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
Nur im Livestream unter deutschlandradio.de, im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision
Programmerläuterungen
Mo 6. April
0.05 Freispiel
Qualitätskontrolle oder warum
ich die Räuspertaste nicht
drücken werde
Hörspiel von Helgard Haug und
Daniel Wetzel
Mit Maria-Cristina Hallwachs
u.a.
Ton: Michael Kube
Komposition:
Barbara Morgenstern
Autorenproduktion für WDR
2014/53'31
Als sie vor 20 Jahren voller
Lebenslust einen Kopfsprung in
den Pool einer Ferienanlage
machte, brach sich MariaCristina Hallwachs das Genick.
Seitdem ist sie ab dem obersten
Halswirbel bewegungslos und
wird rund um die Uhr betreut.
Für dieses Hörspiel schickt sie
ihre Pfleger nach Hause, um mit
dem Hörer allein zu sein. Sie
nimmt ihn mit in ihr akustisches
Archiv, aktiviert die Stimmen
ihrer Eltern, ihrer Schwester, die
der Ärzte und Pfleger. »Ich habe
die Ethikkommission überlebt.
Das Mitleid. Die Prognosen über
meinen Körper. Das Gutachten
des Psychologen. Und ein rätselhaftes Koma. Ich denke immer:
Das Leben ist doch ganz okay.
Oder?«
7.30 Kakadu für Frühaufsteher
Erzähltag
Herr Pompmöllers
Gewächshaus
Von Mario Göpfert
DKultur 2015
(Ursendung)
Moderation: Tim Wiese
Julians Hund Wuschel schlüpft
unter dem Zaun hindurch in den
Garten des Nachbarn. Auf der
Suche nach seinem Hund gerät
Julian in Herrn Pommöllers Gewächshaus. Was er dort sieht,
verschlägt ihm den Atem. In
dem Gewächshaus zuüchtet
Herr Pompmöller kein Obst und
Gemüse, dort wachsen Möbel!
8.05 Kakadu
Hörspieltag
Der silberne Klang (2/2)
Von Monika Buschey
Regie: Thomas Leutzbach
Komposition: Jochen Scheffter
Mit Maxime Brühl, Denis
Moschitto, Lisa Jopt, Thyra
Bonnichsen, Svenja Wasser,
Hüseyin Michael Cirpici, Frauke
Poolmann, Martin Bross, Max
Tuveri, Hartmut Stanke, HansPeter Deppe, Antje Hamer, Jens
Hartwig
WDR 2014/38'17
Moderation: Tim Wiese
An seinem elften Geburtstag
macht Leo eine Entdeckung: Er
verirrt sich in den Orchestergraben der Oper. Dort lernt er
die Flöte kennen. Die Flöte
fordert ihn auf, einen hohen Ton
zu spielen. Auf silbernem Klang
segelt Leo in eine andere Welt:
Der Rattenfänger von Hameln ist
gerade dabei, die Kinder einzufangen. So süß klingt sein Flötenspiel, dass keiner ihm widersteht. Leo kann seine Freundin
Resie gerade noch davor bewahren, vom grollenden Berg verschlungen zu werden. Über sein
Flötenspiel findet Leo auch
seinen Vater wieder. Der war
nämlich verschwunden. Die Vergangenheit, in die er über die
Töne seiner Flöte gelangt war,
hatte ihn viele Jahre festgehalten. Eine große Gefahr für jeden
Flötenspieler. Leo kommt gerade
noch einmal davon. Jetzt geht es
noch darum, seine Freundin
Resie aus der tiefen Vergangenheit in die Gegenwart herüberzuholen.
18.30 Hörspiel
Party im Blitz
Die englischen Jahre
Von Elias Canetti
Regie: Ulrike Brinkmann
Mit Peter Matiæ
Ton: Andreas Narr
DKultur 2005/88'18
»England in der Erinnerung hat
sich mir verfärbt, zugleich ist
alles, was in mehr als 40 Jahren
dort geschah, plötzlich präsent,
als habe es darauf gewartet,
schließlich noch vollständig in
Erscheinung zu treten. Ich sehe
noch keine Ordnung in dieser
Erinnerung, aber sie wimmelt
von Menschen, Redensarten,
Schicksalen, Beleidigung und
Rührung. Manche scheinen noch
edler geworden zu sein, als sie
immer schon waren, andere sind
in Schwärze getaucht und geben
sich verzweifelt Mühe, emporzu-
8
tauchen.« Im Alter von 85 Jahren
blickt Canetti zurück auf seine
Zeit in England und macht unverblümte Notizen, die er jedoch
nicht mehr publiziert. Er porträtiert die Menschen in seiner Umgebung: Emigranten, Freunde,
Bekannte, große und kleine
Leute – die englische Gesellschaft im Blitz des Zweiten
Weltkrieges.
20.03 Konzert
Heidelberger Frühling
Stadthalle Heidelberg
Aufzeichnung vom 28.3.15
›Freiheit wagen‹ ist das Motto
des diesjährigen Heidelberger
Frühlings. Das Festival rückt
eine der gravierendsten KulturEvolutionen der Gegenwart in
den Mittelpunkt: den digitalen
Wandel. Technologischer Fortschritt – egal ob als Bedrohung
oder Verheißung empfunden –
hat immer schon Kunst und
Künstler beeinflusst, zu Neuem
inspiriert oder in den Widerstand getrieben.
Di 7. April
13.30 Länderreport
Die Hanse im 21. Jahrhundert
Erfolgsmodell oder nur Folklore?
Von Dietrich Mohaupt
Mehr als 180 Städte gehören
heute wieder dem 1980 neu gegründeten Städtebund Hanse
an, es gibt auch wieder einen
Wirtschaftsverbund Hanse mit
einem hanseatischen Verhaltenscodex. Und dass ausgerechnet in
Lübeck am 14. und 15. April 2015
das Außenministertreffen der
sieben wichtigsten Industrienationen als Vorbereitung für
den G7-Gipfel stattfindet, dies
kann doch nicht bloßer Zufall
sein! Das Treffen findet im
neuen Europäischen Hansemuseum kurz vor dessen Eröffnung statt. 600 Jahre hanseatische Geschichte und aktuelle
Politik unter einem ganz besonderen Dach – eine durchaus
spannende Konstellation.
Programmerläuterungen
19.07 Zeitfragen.
Wirtschaft und Umwelt
Magazin
19.30 Zeitfragen. Feature
Smart City
Stadtplanung mit Bits und Bytes
Von Paul Stänner
Der Zuzug in die großen Städte
hält ungebremst an. Die verdichteten Metropolen müssen also
immer geschickter organisiert
werden. Von verschiedenen Ansätzen aus laufen bereits Versuche, die Stadt durch den Einsatz digitaler Technik besser
nutzbar, ›smarter‹, zu machen.
Da werden die Werte des zuckerkranken Rentners direkt vom
Messgerät des Patienten an den
Arzt übermittelt, was Wege und
Zeit spart, vor allem, wenn der
Patient an der Peripherie der
Stadt lebt. Verkehrsströme könnten neu organisiert werden, wozu eine dichtere Verkehrsüberwachung nötig ist. Die Sicherheit
könnte durch die Vernetzung
von öffentlichen und privaten
Überwachungsanlagen, die mit
der Polizeileitstelle verbunden
sind, erhöht werden. All dies
sind Überlegungen und Modelle,
die aber nur funktionieren können, wenn die Nutzer es hinnehmen, dass ihre Daten im
Netz vagabundieren – und damit
auch missbraucht werden können.
22.00 Alte Musik
Musik für die Dogen
Die venezianische
Mehrchörigkeit
Von Martin Hoffmann
Der Zusammenhang zwischen
Klang, Komposition und Architektur wird allgemein anerkannt.
Das mehrchörige Musizieren,
das von Venedig aus die barocke
Musikwelt eroberte, hat ihren
Ursprung selbstverständlich in
der baulichen Anlage von San
Marco. Aber die Wechselwirkung
von Musik und Raum ist nur
eine Komponente für künstlerische Entwicklungen, hinzu
kommen individuelle Vorlieben,
Fähigkeiten und Befindlichkeiten
sowie andererseits offizielle
politische Interessen. Die damals neue Klangästhetik der
Mehrchörigkeit speist sich also
aus vielfältigen Interessen und
Entwicklungen, sie ist somit
auch Resultat eines neuartigen
sozialen Gefüges.
Mi 8. April
0.05 Feature
Check – shoot – goal
Innenansicht eines
Eishockeyclubs
Von und mit Ulrich Land
Regie: Jörg Schlüter
Ton: Benedikt Bitzenhofer
WDR/DKultur 2014/51'13
(Ursendung)
Eishockey ist nach Fußball der
beliebteste und lauteste Mannschaftssport. Eine Allianz aus
Eleganz und Aggression. Für das
Porträt der Kölner Haie wurde
die komplette Mannschaft mit
Mikrofonen verkabelt; sechs
Mikrofone hingen von der
Decke, und zusätzlich wurden
zahlreiche Einzelaktionen sowie
das Publikum separat aufgenommen. Moritz Müller, Star-Verteidiger der vor über 40 Jahren gegründeten Kölner Haie, kommentiert von der Bande aus.
Welchen Teamspirit bringen die
Spieler mit? Welche Bedeutung
haben die Schneidezähne für
einen Hai? Und wie geht die
Mannschaft mit der Rolle des
ewigen Vizemeisters um? Eine
Binauralfassung des Features
zum Hören über Kopfhörer steht
zum Download bereit.
15.00 Kakadu
15.00 Nachrichten für Kinder
15.05 Musiktag
u.a. »Die Musik ist wie
ein Gebet«
Der Sitarspieler Ravi Shankar
Von Maria Riederer
Moderation: Tim Wiese
Zwischen 19 und 21 Saiten hat
so eine Sitar, und ihr Klang trägt
uns direkt nach Indien. Dass
man dieses Instrument nicht nur
mit traditionell indischer Musik
verbindet, verdanken wir Ravi
Shankar, der mit den Beatles
und sogar in Woodstock spielte.
Außerdem hat er Filmmusiken
geschrieben (›Gandhi‹ u.a.). Für
Shankar hat der Klang der Sitar
auch eine andere Komponente.
Der Klang ist Gott – sagt er –
und die Musik wie ein Gebet.
9
21.30 Hörspiel
Als ich Charles war
Von Fabrice Melquiot
Aus dem Französischen von
Frank Weigand
Regie: Steffen Moratz
Mit Jürgen Tarrach, Meriam
Abbas, Matti Krause u.a.
Ton: Burkhard Pitzer-Landeck
SR/DKultur 2014/58'40
(Ursendung)
Eine Karaokebar in der
Bourgogne. Wie jeden Freitag
hat der Landmaschinenvertreter
Charles seinen großen Auftritt.
Er interpretiert die Chansons
seines geliebten Idols Charles
Aznavour. Gekonnt, charmant
ist Charles ganz in seinem
Metier, als er an diesem besonderen Abend für eine andere
große Liebe singt: seine Frau
Maryse. Sie verlässt ihn an diesem Abend, ihrem 20. Hochzeitstag. Charles ist fassungslos.
Wie konnte ihm diese Liebe, an
deren Vollkommenheit er unerschütterlich glaubt, abhanden
kommen? Ein Hörspiel wie ein
Chanson, das dem großen Gefühl auf wahrhaftige Weise nachspürt – wild und bodenständig
zugleich. Dies gelingt nicht
zuletzt dank Jürgen Tarrach, den
man hier als Schauspieler und
als Chansonnier erlebt.
Fr 10. April
0.05 Klangkunst
Hollywood: A Bestiary –
Studioperformance
Von Ergo Phizmiz
Mit Kathrin von Steinburg,
Sebastian Weber, Ergo Phizmiz
Klavier: Robert Lee
Komposition und Realisation:
Ergo Phizmiz
BR 2014/46'02
»Im Innersten gehört das Kino
zur Kosmetikindustrie, zur
Industrie der Masken, die ihrerseits nur eine winzige Filiale der
Lügenindustrie ist«, stellte der
Regisseur Jean-Luc Godard fest.
Schon 1967 hatte er das Kino totgesagt. Der Multiinstrumentalist
und Radiomacher Ergo Phizmiz
lässt den Mythos des frühen
Hollywoods noch einmal aufleben. In einem Bestiarium versammelt er die Tiere der Traumfabrik: der große Pappmaché-
Programmerläuterungen
Elefant des Kinopioniers D.W.
Griffith, schielende Schildkröten
als Orakel für potenzielle Filmproduktionen und Hollywoods
›king of the gorilla men‹ Charles
Gemora. Aus dem Mitschnitt
einer Live-Performance schuf
Ergo Phizmiz eine bunte HörEnzyklopädie.
13.30 Länderreport
Buchenwald – nichts gewusst?
Am 11. April 1945 wurde das
KZ am Ettersberg befreit
Von Henry Bernhard
»Nichts hat mich je so erschüttert wie dieser Anblick«, so beschreibt der Oberbefehlshaber
der Allierten Streitkräfte, Dwight
Eisenhower, seine Eindrücke,
nachdem er das am 11. April
1945 befreite KZ Buchenwald besucht hat. In das 1937 errichtete
Lager in der Nähe von Weimar
kommen in den ersten Jahren
vor allem politische Gegner des
NS-Regimes. Nach Kriegsbeginn
werden Menschen aus ganz
Europa nach Buchenwald verschleppt, darunter viele politische Widerstandskämpfer. 1945
ist Buchenwald das größte KZ
im Deutschen Reich. Über
56 000 Menschen sterben dort
an Folter, medizinischen Experimenten und Auszehrung. Kurz
nach der Befreiung müssen
1 000 Bürger aus Weimar das
Lager auf Befehl des amerikanischen Kommandanten besichtigen. Wie sind die Weimarer mit
dieser Realität umgegangen?
Wie ist Buchenwald literarisch
aufgearbeitet worden? Welchen
Stellenwert hatte Buchenwald zu
DDR-Zeiten? Unser Landeskorrespondent Henry Bernhard ist
diesen Fragen nachgegangen.
15.00 Kakadu
15.00 Nachrichten für Kinder
15.05 Entdeckertag
»Aber wehe, wehe, wenn ich auf
das Ende sehe«
›Max und Moritz‹ vor 150 Jahren
erschienen
Von Maria Riederer
Moderation: Tim Wiese
Max und Moritz sind so ziemlich
die schlimmsten Lausbuben, die
man sich vorstellen kann. Sie
stopfen ihrem Lehrer Schießpulver in die Pfeife und setzen dem
Onkel Maikäfer übers Bett. Sie
quälen die arme Witwe Bolte –
und am Ende müssen sie das
alles schrecklich büßen. Ganz
schön grausam, aber der Schriftsteller und Zeichner Wilhelm
Busch hat die Geschichte so erzählt, dass es viel zu lachen gibt.
Ihm selbst sind als Kind auch
eine Menge Streiche eingefallen.
Schon früh begann Wilhelm
Busch, die Menschen um sich
herum genau zu beobachten,
und er liebte es, sie zu zeichnen.
Sein Vater wollte ihn lieber als
Maschinenbauer sehen, aber das
interessierte Wilhelm nicht. Zum
Glück setzte er sich durch und
wurde einer der bekanntesten
Dichter und Zeichner überhaupt.
›Max und Moritz‹ ist seine berühmteste Geschichte.
19.30 Zeitfragen. Literatur
Anrufung des schlafenden
Geistes
Die literarischen Nachfahren von
Lederstrumpf und Winnetou
Von Holmar Attila Mück
Er ist wieder da, sagen die Leute
am Union Square Park in Manhattan. Zweimal im Jahr kommt
er. Mit Bedacht lässt sich der
große, weißhaarige Indianer vor
dem Denkmal für Mahatma
Gandhi nieder. Er ist vom
Stamm der Irokesen, sitzt mitten
in New York auf den Jagdgründen seiner Ahnen und singt
schwermütige, klagende Weisen
zur Trommel. Er erinnert an die
siegreiche Schlacht am Little
Bighorn, wo die Stämme unter
Sitting Bull den Regierungstruppen die größte Niederlage in den
sogenannten Indianerkriegen
zugefügt haben. Vor 90 Jahren
hat der Amerikanische Kongress
nach jahrhundertelangem Massenmord und Zwangsumsiedlungen den Ureinwohnern die
US-Staatsbürgerschaft angetragen. 1934 folgte eine Garantie
der Unantastbarkeit für die
Reservate. Aus dem öffentlichen
Bewußtsein scheint die dramatische Situation in den Reservaten, der Identitäts- und Traditionsverlust der ›ersten Amerikaner‹ nahezu verschwunden.
›Lederstrumpf‹, ›Winnetou‹,
›Crazy Horse‹ und ›Der letzte
Mohikaner‹ reiten immer seltener
über den Bildschirm, liegen kaum
noch neben dem iPhone. Zudem
haben nicht zuletzt europäische
Autoren ein Zerrbild des India-
10
ners in ihren Büchern geschaffen, das zunehmend junge
indianische Autoren zu korrigieren suchen. Ihre Werke
zeichnen sich durch Authentizität, Spiritualität und Glaubwürdigkeit aus, sie befördern ein
neues Selbstbewusstsein bei der
Suche nach einem Platz in der
Gesellschaft und im Widerstand
gegen Ausgrenzung.
Sa 11. April
0.05 Lange Nacht
»Halb zog sie ihn, halb sank
er hin«
Die Lange Nacht der
Wasserfrauen
Von Carola Wiemers
Regie: Rita Höhne
Die Geschichte der literarischen
Wasserfrauen beginnt früh. So
beschreibt Homer in der
›Odyssee‹ bereits den schönen
Gesang der Sirenen als Sinnbild
weiblicher Lockung zum Tode.
Und während Skylla ein furchteinflößendes Wassergeschöpf
ist, das die männlichen Gemüter
in Angst und Schrecken versetzt,
feiert Aphrodite, die Schaumgeborene, als schönste Frau des
Meeres eine erstaunliche Karriere. Im Mittelalter bildet sich
schließlich der Typus einer doppelt beschwänzten Wasserfrau
heraus, der manchmal auch
Flügel wachsen. Gervasius von
Tilbury, Jean d’Arras und
Thüring von Ringoltingen geben
diesen Wesen erstmals einen
Namen und nennen sie Melusine.
Ein Akt der Individualisierung,
mit dem Leib und Seele gleichermaßen ins Blickfeld geraten. Seit
dem 18. Jahrhundert ist in
Legenden und Volksmärchen,
Volksbüchern, Geistergeschichten und Kunstmärchen die ambivalente Assoziation des Weiblichen ein von schreibenden
Männern heiß umkämpftes
Terrain. Friedrich de la MotteFouqué kreiert mit seiner
›Undine‹ eine neue Generation
dieser Naturwesen und in
Goethes Ballade ›Der Fischer‹
wird das »feuchte Weib« zur
tiefgründigen Phantasmagorie,
indem es heißt: »Sie sprach zu
ihm, sie sang zu ihm;/Da war’s
um ihn geschehn;/Halb zog sie
ihn, halb sank er hin/Und ward
Programmerläuterungen
nicht mehr gesehn«. Eine ›Lange
Nacht‹ der Spurensuche in so
mancher Untiefe von Homer
über Hans Christian Andersen
bis zu Ingeborg Bachmann.
5.05 Aus den Archiven
Gespräche in Israel
Auswanderer aus Deutschland
erzählen über ihre neue Heimat
Von Dieter Hasselblatt/DLF 1971
Vorgestellt von Margarete Wohlan
»Es gibt in Israel kein Gespräch,
in dem nicht die Situation des
ganzen Landes enthalten wäre«,
resümiert der Autor, nachdem er
im Frühjahr 1971 aus Israel zurückgekommen ist. »Die Dynamik liegt nicht nur im Aufbau,
sondern auch in den Menschen,
die das Land aufbauen.« Diese
Menschen lässt Dieter
Hasselblatt zu Wort kommen
und erlebt – als Westdeutscher,
wie er selbst sagt – Verblüffendes, Überraschendes und Ermutigendes. 1971, vier Jahre
nach dem Sechstagekrieg, erscheint noch viel in Bewegung,
irgendwie unfertig. Es gibt Probleme bei der Integration, weil
Menschen verschiedener Nationalität einwandern; Diskussionen über das israelische Nationalgefühl und das Verhältnis zu
den Arabern. Der Militärdienst
gewinnt bei den Jugendlichen an
Bedeutung, weil ihre Chancen
danach auf Job und Wohnung
enorm steigen. Gleichzeitig verändert sich langsam das Verhältnis der Israelis zu den Deutschen – und auch der Humor ist
im Wandel. Wir wiederholen
diese Sendung im Rahmen
unseres Programmschwerpunkts
›50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland
und Israel – 1965 – 2015«.
18.05 Feature
Mein Exil Zuhause
Lob der Heimatlosigkeit
Von Ruth Fruchtman
Regie: Nikolai von Koslowski
Mit Tatja Seibt, Tilmar Kuhn
Ton: Peter Kainz
WDR/RBB 2008/54'26
Wer sagt, dass Zuhause nur ein
bequemer Ort sei? Wer behauptet, dass man dort bleiben muss,
wo man geboren wurde? Im
selben Land, in derselben Stadt,
gar in derselben Straße und der-
selben Wohnung? Heimatlosigkeit muss kein Nachteil sein.
Das Land, die Kultur und die
Sprache zu wechseln, kann eine
andere Sicht auf die Welt, auf
andere Menschen ermöglichen –
und vor allem auf sich selbst.
Leila Ibn Hasar, deutsch-arabischer Herkunft, Maciej Luszynski
aus Polen, Ines Meyer-Kormes,
jüdische Ostberlinerin und die
ebenfalls jüdische, in London
geborene Autorin Ruth
Fruchtman erzählen von der
Suche nach Heimat und der
Konstruktion eines Zuhauses.
So 12. April
0.05 Literatur
Getrennt vereint
Das deutsch-deutsche Gespräch
über russische Literatur
Von Eveline Passet
Die Rezeption der russischen
Literatur im deutschsprachigen
Raum war von Anfang an mehr
durch politische als durch ästhetische Erwägungen geprägt. Mit
der Teilung Europas verschärfte
sich dies noch einmal. Den
Hardlinern in Ost wie West war
sie Kampfinstrument in der Konkurrenz der Systeme, den Verfechtern der Entspannungspolitik Transportmittel von
Wahrheit an Konvention und
Zensur vorbei. Dies- wie jenseits
der Mauer sahen die Anhänger
eines demokratischen Sozialismus in ihr eine Plattform der
gesellschaftlichen Selbstverständigung, an der sich Veränderungen in der UdSSR ablesen
ließen. Und je weiter die innerdeutschen politischen Beziehungen voranschritten, desto
zahlreicher wurden auch die
Verlagskooperationen. Doch
wenn die Programmlinien zunehmend übereinstimmten, so
mögen die Motive der Herausgeber unterschiedliche gewesen
sein, ebenso die zugrundeliegenden Interpretationen. Die Verfasserin, selbst Russischübersetzerin, erkundet im Gespräch mit
Kollegen, Verlagslektoren und
forschenden Slawisten von einst
und heute den deutsch-deutschen Dialog über russische
Literatur in Zeiten des Kalten
Krieges und fragt, ob mit
Perestrojka und Wiedervereini-
11
gung nun kunstimmanente
Faktoren stärker in den Fokus
der Rezipienten gerückt sind.
7.30 Kakadu für Frühaufsteher
Erzähltag
Olha, ein Stinktier und die
große Modenschau
Von Christa Zeuch
DKultur 2015
(Ursendung)
Moderation: Tim Wiese
Nach den Osterferien sitzt plötzlich ein fremdes Mädchen mit
einem langen Pferdeschwanz in
der Klasse. Sie hat ein kariertes
Kleid und weiße Kniestrümpfe
an und ihr Deutsch klingt anders.
Sie heißt Olha und kommt aus
der Ukraine, erfahren die anderen Kinder von ihrem Klassenlehrer. Und weil in der Ukraine
Krieg herrscht, lebt sie nun bei
Ihrer Großmutter in Deutschland.
8.05 Kakadu
Hörspieltag
Die Mühle auf dem
Meeresgrund
Von Christian Hussel
Nach einem norwegischen
Märchen
Regie: Rainer Clute
Mit Gerry Wolff, Sylvester Groth,
Christiane Leuchtmann,
Wolfgang Condrus, Hans
Teuscher u. a.
DLR Berlin 1994/50'41
Moderation: Tim Wiese
»Das ist der letzte Schinken, den
ich dir borge. Scher dich damit
zum Teufel!« So spricht der
reiche Bruder zum armen. Brav
läuft der los und findet sein
Glück. Der Teufel tauscht ihm
den Schinken gegen eine Mühle,
die alles mahlen kann, was das
Herz begehrt. Unser Held wird
durch den plötzlichen Reichtum
nicht zu Bosheit und Raffgier
verführt. Mit vollen Händen teilt
er aus, selbst der Teufel darf an
seiner Tafel speisen. Irgendwann
ist der Bauer sogar froh, dass er
die Mühle weitergeben kann,
denn – so hat er erfahren – wer
viel besitzt, der muss sich um
vieles kümmern, und eigentlich
wollte der arme Bruder nur satt
werden, seine Frau lieben und
Geschichten erzählen.
Programmerläuterungen
11.05 Deutschlandrundfahrt
An den Rand gedrängt
Die Freie Kunstszene in Berlin
Von Susanne Arlt
Berlin – du bist zwar arm, dafür
aber sexy und einfach so wunderbar! In diesem Werbeslogan
muss ein Körnchen Wahrheit
stecken, denn jedes Jahr besuchen rund zehn Millionen
Touristen die Hauptstadt. Das
ist vor allem den vielen Tausend
Kreativen zu verdanken, die aus
anderen Metropolen nach Berlin
zogen, um hier zu leben und zu
arbeiten. Doch seitdem internationale Immobilienfonds den
Marktwert der Stadt in die Höhe
treiben, treibt es die Künstler
immer mehr an die Peripherie
von Berlin. 2014 war für die
Szene das bislang schlimmste
Jahr. Vier traditionelle Atelierstandorte wurden von privaten
Eigentümern gekündigt. 150
Künstler verloren dadurch ihre
Arbeitsgrundlage. Wie schützt
man den Standortfaktor Subkultur, der Berlin auszeichnet? Was
passiert mit Berlin, wenn seine
Künstler wegziehen? Sie öffnen
ihre Werkstätten dem Publikum,
veranstalten Ausstellungen,
faszinieren und schärfen die
Sicht auf die Welt. Und sie waren
es schließlich, die Berlin zu dem
gemacht haben, was es heute
ist: eine lässige Stadt mit vielen
Freiräumen – eben: arm aber
sexy.
18.05 Nachspiel. Feature
Freunde des Abgrunds
Klettern in der Sächsischen
Schweiz
Von Alexa Hennings
Ameise und Backenzahn, Dornröschen und Zyklopenmauer,
Auguste und Patient, Pionierturm und Wegelagerer – die
Namen der Gipfel im Elbsandsteingebirge sind so bizarr wie
die Kletterfelsen selbst. Seit 150
Jahren schon klettern die Menschen dort hinauf. Was sie ganz
oben hinterließen im Gipfelbuch,
wird bis heute gesammelt. Wie
die Namen der Felsen zeugen
auch die Gipfelbücher vom
jeweiligen Zeitgeist. Doch nicht
nur das Gipfelbucharchiv ist eine
Fundgrube für die sächsischen
Kletterer, sondern auch viele
ältere Bergsteiger, die Geschichte
erlebt haben und sich um Ge-
schichte kümmern. So Falk
Arnold in Hohnstein, Kletterlegende seit DDR-Zeiten. Er
organisiert in jedem Jahr Bergsommerabende, an denen sich
Kunst und Klettern verbinden
und man die ›Poeten des Abgrunds‹ trifft.
18.30 Hörspiel
Vom Nachteil, geboren zu sein
Von E. M. Cioran
Aus dem Französischen von
François Bondy
Bearbeitung und Regie:
Kai Grehn
Komposition: Helmut Oehring
Mit 101 Schauspielern und dem
SWR Vokalensemble
Ton: Daniel Senger
SWR 2013/68'29
In der griechischen Mythologie
foltert König Midas den Satyr
Silenos, um endlich in Erfahrung
zu bringen, was für des Menschen Wohl das Beste sei. Die
Antwort wurde u.a. von
Aristoteles überliefert: »Das
Allerbeste nämlich ist für dich
gänzlich unerreichbar: nicht
geboren zu sein, nicht zu sein,
nichts zu sein.« In seinem
Aphorismen- und Traktatband
›Vom Nachteil, geboren zu sein‹
(1973) nimmt Cioran direkten
Bezug auf die »Weisheit des
Silenos«. Cioran: Skeptiker und
Misanthrop, Mystiker, Nihilist,
ein ›Aphoristiker der Verneinung‹,
erscheinen jegliches Streben und
Handeln lächerlich und sinnlos.
Allein Musik und Poesie behaupten sich im »Rausch der Auswegslosigkeit«.
12