Programmvorschau 18. bis 24. Mai 2015 Mitschnitt: Die mit M gekennzeichneten Sendungen sind für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung unter Angabe von Name und Adresse für 10,– EUR erhältlich bei: Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice Raderberggürtel 40, 50968 Köln Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon 02 21.3 45 - 18 47 deutschlandradio.de Hörerservice Telefon 02 21.3 45 - 18 31 Telefax 02 21.3 45 - 18 39 [email protected] 21. +++ Nachtrag zur 20. Woche +++ Ab 1. Mai Sa + So 23.05 Fazit Kultur vom Tage u.a. mit Kulturnachrichten Do 14. Mai Woche 21 – 27. März 2015 23.05 Fazit Kultur vom Tage u.a. mit Kulturnachrichten Mo 18. Mai 2015 0.00 Nachrichten 0.05 Freispiel ☛ Wirtschaftskomödie Aber sicher! 2. Akt (für Rosa Luxemburg) Aber sicher! Nachtrag Warnung an Griechenland vor der Freiheit Hörspiel von Elfriede Jelinek Regie: Leonhard Koppelmann Mit Robert Dölle, Bettina Engelhardt, Hans Kremer, Wolfgang Pregler, Wiebke Puls, Götz Schulte, Johannes Silberschneider, Michael Tregor Ton: Josuel Theegarten BR/DKultur 2015/53'42 (Ursendung) 1.00 1.05 5.00 5.07 Sophokles und Platon im Kopf, formuliert Elfriede Jelinek die Sprache der Ökonomie um und schreibt einen sarkastisch-bitteren Kommentar zur Schuldenkrise. Nachrichten Tonart Klassik Moderation: Philipp Quiring 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Morgen 5.30 Nachrichten 5.50 Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Mit Königin Elizabeth II. kommt erstmals seit 56 Jahren wieder ein britisches Staatsoberhaupt nach Deutschland 6.00 Nachrichten 6.23 Wort zum Tage Personalreferent Peter Kloss 6.30 Nachrichten 6.40 Aus den Feuilletons 7.00 Nachrichten 7.20 Politisches Feuilleton 7.30 Nachrichten 7.40 Interview 8.00 Nachrichten 8.20 Frühkritik 8.30 Nachrichten 8.50 Buchkritik 9.00 9.07 10.00 10.07 11.00 11.07 12.00 12.07 13.30 14.00 14.07 15.00 15.30 17.00 17.07 18.30 19.00 19.07 ☛ 1 Nachrichten Im Gespräch Nachrichten Lesart Das Literaturmagazin Nachrichten Tonart Das Musikmagazin am Vormittag 11.30 Musiktipps 11.35 Jazz Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Mittag 13.00 Nachrichten Länderreport Nachrichten Kompressor Das Kulturmagazin 14.30 Kulturnachrichten Kakadu 15.00 Nachrichten für Kinder 15.05 Infotag Moderation: Paulus Müller Tonart Das Musikmagazin am Nachmittag 16.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Abend 17.20 Kommentar 17.30 Kulturnachrichten 18.00 Nachrichten Weltzeit Nachrichten Zeitfragen. Politik und Soziales Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature Ohne klare Linie Das politische Hin und Her um die Lausitzer Kohle Von Manuel Waltz 20.00 Nachrichten 20.03 In Concert ☛ Gloria, Köln Aufzeichnung vom 16.4.15 Dota und Band plus Streichensemble Dota Kehr, Gesang/Gitarre Jan Rohrbach, E-Gitarre/Bass Jonas Hauer, Akkordeon/Keyboard Janis Görlich, Schlagzeug Meike Lu Schneider, Geige Isabelle Klemt, Cello Tilman Husla, Bratsche Moderation: Holger Beythien Die Lieder der ›Kleingeldprinzessin‹ im neuen Gewand. •I (( )) 21.00 »hartaberfair« Moderation: Frank Plasberg (Ü/ARD) 21.30 Kriminalhörspiel ☛ Tödliche Ohnmacht Nach dem Roman von C.S. Forester Übersetzung aus dem Englischen von Britta Mümmler Bearbeitung und Regie: Uwe Schareck Mit Maja Beckmann, Manuel Harder, Astrid Meyerfeldt, Nils Beckmann, Hanna Plaß Ton: Karl-Heinz Runde DKultur 2015/53'38 (Ursendung) Martha glaubt nicht an den Selbstmord ihrer Tochter Dot. Marjorie, Dots Schwester, verdächtigt ihren gewalttätigen Ehemann. Die Frauen schmieden einen Plan, der die Familie in die Katastrophe führt. 22.30 Studio 9 kompakt Themen des Tages 23.00 Nachrichten 23.05 Fazit Kultur vom Tage u.a. mit Kulturnachrichten ☛ Programmerläuterungen siehe Anhang Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel 02 21.3 45 - 18 31, Fax 02 21.3 45 - 18 39 und unter der E-Mail-Adresse [email protected] Di 19. Mai 2015 0.00 Nachrichten 0.05 Neue Musik ☛ Inside Piano und Electronics Die Pianistin Andrea Neumann Von Hans Rempel 1.00 1.05 5.00 5.07 Die Innenklavierexpertin Andrea Neumann spielt mit Variation und Transformation herkömmlicher sowie der Schaffung neuartiger Klänge. Nachrichten Tonart Jazz Moderation: Lothar Jänichen 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Morgen 5.30 Nachrichten 5.50 Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Die polnische Schriftstellerin Maria Dąbrowska gestorben 6.00 Nachrichten 6.23 Wort zum Tage Personalreferent Peter Kloss 6.30 Nachrichten 6.40 Aus den Feuilletons 7.00 Nachrichten 7.20 Politisches Feuilleton 7.30 Nachrichten 7.40 Interview 8.00 Nachrichten 8.20 Frühkritik 8.30 Nachrichten 8.50 Buchkritik 9.00 9.07 10.00 10.07 11.00 11.07 12.00 12.07 13.30 14.00 14.07 15.00 15.30 17.00 17.07 18.30 19.00 19.07 ☛ 2 Nachrichten Im Gespräch Nachrichten Lesart Das Literaturmagazin Nachrichten Tonart Das Musikmagazin am Vormittag 11.30 Musiktipps 11.35 Klassik ROC Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Mittag 13.00 Nachrichten Länderreport Nachrichten Kompressor Das Kulturmagazin 14.30 Kulturnachrichten Kakadu 15.00 Nachrichten für Kinder 15.05 Medientag u.a. Buchtipp: ›Afrika, wie ist es da?‹ Von Gabriela Grunwald Moderation: Paulus Müller Tonart Das Musikmagazin am Nachmittag 16.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Abend 17.20 Kommentar 17.30 Kulturnachrichten 18.00 Nachrichten Weltzeit Nachrichten Zeitfragen. Wirtschaft und Umwelt Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature Ressourcenfluch! Warum viele Länder trotz Rohstoffreichtum arm bleiben Von Jan-Uwe Stahr 20.00 Nachrichten 20.03 Konzert ☛ Rosengarten Mannheim Aufzeichnung vom 12.5.15 Tomi Räisänen ›Theia‹ für Orchester Uraufführung Edvard Grieg Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 22.00 ☛ 22.30 23.00 23.05 Jean Sibelius Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 Yulianna Avdeeva, Klavier Orchester des Nationaltheaters Mannheim Leitung: Pietari Inkinen Alte Musik »Abends hörte ich Vivaldi« Johann Friedrich Armand von Uffenbach (1687 – 1769) erkundet Venedig Von Georg Beck Studio 9 kompakt Themen des Tages Nachrichten Fazit Kultur vom Tage u.a. mit Kulturnachrichten Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740 Mi 20. Mai 2015 0.00 Nachrichten 0.05 Feature ☛ Verdächtiger # 1.7 Chinas Künstler und Dissident Ai Weiwei Von Peter Moritz Pickshaus Regie: Nikolai von Koslowski Mit Ulrich Noethen, Michael Rotschopf, Judith Engel Ton: Jonas Bergler WDR/NDR/DKultur 2013/53'57 1.00 Nachrichten 1.05 Tonart Americana Moderation: Michael Groth 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.07 Studio 9 Kultur und Politik am Morgen 5.30 Nachrichten 5.50 Kalenderblatt Vor 500 Jahren: Das erste nach Europa verschiffte Nashorn seit der Antike landet im Hafen von Lissabon 6.00 Nachrichten 6.23 Wort zum Tage Personalreferent Peter Kloss 6.30 Nachrichten 6.40 Aus den Feuilletons 7.00 Nachrichten 7.20 Politisches Feuilleton 7.30 Nachrichten 7.40 Interview 8.00 Nachrichten 8.20 Frühkritik 8.30 Nachrichten 8.50 Buchkritik 9.00 9.07 10.00 10.07 11.00 11.07 12.00 12.07 13.30 ☛ 14.00 14.07 15.00 15.30 17.00 17.07 18.30 19.00 19.07 ☛ 3 Nachrichten Im Gespräch Nachrichten Lesart Das Literaturmagazin Nachrichten Tonart Das Musikmagazin am Vormittag 11.30 Chor der Woche 11.35 Folk Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Mittag 13.00 Nachrichten Länderreport ›Alpenfestung‹ im Bergtal Vor dem G7-Gipfel in Bayern Von Michael Watzke Nachrichten Kompressor Das Kulturmagazin 14.30 Kulturnachrichten Kakadu 15.00 Nachrichten für Kinder 15.05 Musiktag u.a. »Er sorgt für das gute Gefühl im Bauch …« Der E-Bass Von Grit Friedrich Moderation: Paulus Müller Tonart Das Musikmagazin am Nachmittag 16.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Abend 17.20 Kommentar 17.30 Kulturnachrichten 18.00 Nachrichten Weltzeit Nachrichten Zeitfragen. Kultur und Geschichte Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature Jugendweihe, Konfirmation und Co. Übergangsrituale in der westlichen Welt Von Regina Voss 20.00 Nachrichten 20.03 Konzert Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Aufzeichnung vom 10.5.15 Quartett der Kritiker – zu Gast im Deutschlandradio Kultur Hugo Wolf Italienisches Liederbuch Mit Robert Braunmüller, Abendzeitung München • Eleonore Büning, Frankfurter Allgemeine Zeitung • Jürgen Kesting, freier Publizist • Michael StruckSchloen, freier Journalist (u.a. Süddeutsche Zeitung, WDR) Moderation: Olaf Wilhelmer 21.30 Hörspiel ☛ Dots Fahrt im Leichenwagen Nach der Novelle ›Dot – eine lyrische Szene‹ von Barto Smith Bearbeitung: Patricia Görg Regie: Christiane Ohaus Komposition: Michael Riessler Mit Astrid Meyerfeldt, Sophie Rois, Angelika Thomas und Gustav-Peter Wöhler Ton: Rudolf Grosser NDR 2013/43'13 Zahlen, immer wieder Zahlen weisen Dot den Weg auf ihrer aberwitzigen Fahrt – ohne Führerschein – im Leichenwagen ihres Mannes. Was ist ihr Ziel? anschließend Klaviermusik mit Tzimon Barto 22.30 Studio 9 kompakt Themen des Tages • I (( )) 22.45 Anne Will Talkshow live aus Berlin (Ü/ARD) 23.00 Nachrichten 23.05 Fazit Kultur vom Tage u.a. mit Kulturnachrichten Auch wenn das Bedürfnis nach Ritualen wieder zunimmt, fühlen sich einige Menschen mit den tradierten Festen unwohl. Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen Do 21. Mai 2015 0.00 Nachrichten 0.05 Neue Musik faithful festival Radialsystem V, Berlin Aufzeichnung vom 14.11.14 Gérard Grisey ›Talea (ou la machine et les herbes folles)‹ für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier (1986) Jani Christou ›Praxis für 12‹ für 11 Streichinstrumente & Dirigent-Pianist (1966) 1.00 1.05 5.00 5.07 •I Gérard Grisey ›Talea (ou la machine et les herbes folles)‹ für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier (1986) Norrbotten NEO Ensemble Multilatérale Nachrichten Tonart Rock Moderation: Christian Graf 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Morgen 5.30 Nachrichten 5.50 Kalenderblatt Vor 25 Jahren: In Zwickau läuft der dreimillionste ›Trabi‹ vom Band 6.00 Nachrichten 6.23 Wort zum Tage Personalreferent Peter Kloss 6.30 Nachrichten 6.40 Aus den Feuilletons 7.00 Nachrichten 7.20 Politisches Feuilleton 7.30 Nachrichten 7.40 Interview 8.00 Nachrichten 8.20 Frühkritik 8.30 Nachrichten 8.50 Buchkritik (( )) 9.00 9.07 10.00 10.07 11.00 11.07 12.00 12.07 13.30 14.00 14.07 15.00 15.30 17.00 17.07 18.30 4 Nachrichten Im Gespräch Nachrichten Lesart Das Literaturmagazin Nachrichten Tonart Das Musikmagazin am Vormittag 11.30 Musiktipps 11.35 Weltmusik Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Mittag 13.00 Nachrichten Länderreport Nachrichten Kompressor Das Kulturmagazin 14.30 Kulturnachrichten Kakadu 15.00 Nachrichten für Kinder 15.05 Quasseltag Moderation: Paulus Müller Tonart Das Musikmagazin am Nachmittag 16.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Abend 17.20 Kommentar 17.30 Kulturnachrichten 18.00 Nachrichten Weltzeit 19.00 Nachrichten 19.07 Zeitfragen. Forschung und Gesellschaft Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature ☛ Chronisch tapfer Menschen mit Seltenen Erkrankungen sind die Waisen der Medizin Von Stephanie Kowalewski Kinder, die wie Greise aussehen und Erwachsene, die chronisch nach Fisch riechen – beides ›Seltene Erkrankungen‹, deren Erforschung nicht stattfindet, weil dies zu teuer ist. 20.00 Nachrichten 20.03 Konzert Staatsgalerie Stuttgart, Vortragssaal Aufzeichnung vom 10.5.15 Hugo Wolf Italienisches Liederbuch Carolina Ullrich, Sopran Christoph Pohl, Bariton Marcelo Amaral, Klavier 22.00 Chormusik Johann Sebastian Bach Himmelfahrtsoratorium BWV 11 Joanne Lunn, Sopran David Allsopp, Alto Samuel Boden, Tenor Tobias Berndt, Bass Kammerchor Stuttgart Barockorchester Stuttgart Leitung: Frieder Bernius 22.15 maybrit illner Die politische Talkshow (( )) Live aus Berlin (Ü/ZDF) • I 22.30 Studio 9 kompakt Themen des Tages 23.00 Nachrichten 23.05 Fazit Kultur vom Tage u.a. mit Kulturnachrichten Nur im Livestream unter deutschlandradio.de, im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision Fr 22. Mai 2015 0.00 Nachrichten 0.05 Klangkunst ☛ 3d54c6a8f036adeb8bc7108f3d54 c6a8f036adeb Übersetzung und Erforschung vokaler Fähigkeiten Von Lars TCF Holdhus DKultur 2015/ca. 50' (Ursendung) 1.00 1.05 5.00 5.07 Eine Versuchsreihe mit menschlichen und synthetischen Stimmen. Nachrichten Tonart Weltmusik Moderation: Olga Hochweis 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Morgen 5.30 Nachrichten 5.50 Kalenderblatt Vor 130 Jahren: Der französische Schriftsteller Victor Hugo gestorben 6.00 Nachrichten 6.23 Wort zum Tage Zum jüdischen Feiertag Schawuot spricht Rabbiner Julian-Chaim Soussan 6.30 Nachrichten 6.40 Aus den Feuilletons 7.00 Nachrichten 7.20 Politisches Feuilleton 7.30 Nachrichten 7.40 Alltag anders 7.50 Interview 8.00 Nachrichten 8.20 Frühkritik 8.30 Nachrichten 8.50 Buchkritik 9.00 9.07 10.00 10.07 11.00 11.07 12.00 12.07 13.30 14.00 14.07 15.00 ☛ 15.30 17.00 17.07 18.00 18.07 19.00 19.07 19.30 ☛ 5 Nachrichten Im Gespräch Nachrichten Lesart Das Literaturmagazin Nachrichten Tonart Das Musikmagazin am Vormittag 11.30 Musiktipps 11.35 Klassik Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Mittag 12.50 Mahlzeit 13.00 Nachrichten Länderreport Nachrichten Kompressor Das Kulturmagazin 14.30 Kulturnachrichten Kakadu 15.00 Nachrichten für Kinder 15.05 Entdeckertag Verliebt, verlobt, verheiratet Der schönste Tag im Leben Von Annette Weiß Moderation: Paulus Müller Tonart Das Musikmagazin am Nachmittag 16.00 Nachrichten Nachrichten Studio 9 Kultur und Politik am Abend 17.20 Kommentar 17.30 Kulturnachrichten Nachrichten Wortwechsel Nachrichten Aus der jüdischen Welt mit ›Shabbat‹ Zum jüdischen Feiertag Schawuot Zeitfragen. Literatur Seher, Provokateur, Pessimist Der Schriftsteller Michel Houellebecq und sein verstörendes Werk Von Dirk Fuhrig 20.00 Nachrichten 20.03 Konzert ☛ Mozartfest Würzburg Live aus dem Kaisersaal der Würzburger Residenz Johann Sebastian Bach Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo a-Moll BWV 1041 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie D-Dur KV 297 ›Pariser‹ Pēteris Vasks ›Tala gaisma (Fernes Licht)‹ Konzert für Violine und Streichorchester 22.00 22.30 23.00 23.05 Wolfgang Amadeus Mozart Rondo für Violine und Orchester C-Dur KV 373 Renaud Capuçon, Violine Mahler Chamber Orchestra Leitung: Renaud Capuçon Einstand Moderne Wikinger, nur harmloser Das Danish String Quartet Von Wolfgang Meyering Studio 9 kompakt Themen des Tages Nachrichten Fazit Kultur vom Tage u.a. mit Kulturnachrichten Der literarische Superstar und Exzentriker wirft einen so gnadenlosen wie prophetischen Blick auf die Gegenwart. Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel 02 21.3 45 - 18 31, Fax 02 21.3 45 - 18 39 und unter der E-Mail-Adresse [email protected] Sa 23. Mai 2015 0.00 Nachrichten •I (( )) 0.00 Im Dialog (Ü/Phoenix) 0.05 Lange Nacht ☛ »Wespe, komm in meinen Mund, mach mir Sprache« Eine Lange Nacht über die Macht der Poesie Von Michael Krüger und Günter Blamberger Bearbeitung: Burkhard Reinartz Kammermusiksaal des Deutschlandfunk, Köln Aufzeichnung vom 31.1.15 1.00 Nachrichten 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten 3.05 Tonart Filmmusik Moderation: Andreas Müller 4.00 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.05 Aus den Archiven ☛ Der unbekannte Nat King Cole Erinnerungen an den Jazzpianisten Cole von Karlheinz Drechsel DS Kultur 1992 Vorgestellt von Margarete Wohlan 6.00 Nachrichten 6.07 Studio 9 Kultur und Politik am Morgen 6.23 Wort zum Tage Personalreferent Peter Kloss 6.30 Nachrichten 6.40 Aus den Feuilletons 7.00 Nachrichten 7.20 Kommentar der Woche 7.30 Nachrichten 7.40 Interview 8.00 Nachrichten 8.20 Frühkritik 8.30 Nachrichten 8.50 Buchkritik 9.00 Nachrichten 9.05 Im Gespräch Live mit Hörern 0 08 00.22 54 22 54 gespraech@ deutschlandradiokultur.de 10.00 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.05 Lesart Das politische Buch 12.00 Nachrichten 12.05 Studio 9 kompakt Themen des Tages 12.30 Schlaglichter Der Wochenrückblick 13.00 Nachrichten 13.05 Breitband Medien und digitale Kultur 14.00 Nachrichten 14.05 Rang 1 Das Theatermagazin 14.30 Vollbild Das Filmmagazin 15.00 Nachrichten 16.00 Nachrichten 16.05 Echtzeit Das Magazin für Lebensart 17.00 Nachrichten 17.05 Studio 9 kompakt Themen des Tages mit Sport 17.30 Tacheles 18.00 Nachrichten 18.05 Feature ☛ Abschied vom Dalai Lama Die Zukunft des tibetischen Kampfes für Unabhängigkeit Von Peter Meier-Hüsing Regie: Günter Maurer Mit Martin Theuer, Jürg Löw u.a. Ton: Martin Vögele SWR 2014/54'30 6 19.00 Nachrichten 19.05 Oper ☛ Staatstheater Darmstadt Aufzeichnung vom 25.4.15 Modest Mussorgskij ›Boris Godunow‹, musikalisches Volksdrama in sieben Szenen Text vom Komponisten nach Alexander Puschkin und Nikolai Karamsin Boris Godunow – Vladimir Baykov Fjodor – Ulrika Strömstedt Xenia – Jana Baumeister Xenias Amme – Elisabeth Hornung Fürst Wassili Schuiski – Jevgenij Taruntsov Andrei Schtschelkalow, Leibbojar – David Pichlmaier Pimen – Vadim Kravets Grigori Otrepjew, der falsche Dmitrij – Mark Adler Warlaam – Thomas Mehnert Missail – Minseok Kim Schenkwirtin – Katrin Gerstenberger Gottesnarr – Andreas Wagner Nikitsch, Polizeioffizier – Oleksandr Prytolyuk Mitjuch – Stanislav Kirov Chruschtschow – Andreas Wellano Lawsitzkij – Vledimir Emelin Tschernikowskij – Aldomir Mollov Opernchöre der Staatstheater Darmstadt und Wiesbaden Kinderchor des Staatstheaters Wiesbaden Staatsorchester Darmstadt Leitung: Will Humburg 22.30 Lesung Briefwechsel Paul Celan und Nelly Sachs Gelesen von Ingo Hülsmann und Ilse Ritter 23.00 Nachrichten 23.05 Fazit Kultur vom Tage Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen So 24. Mai 2015 0.00 Nachrichten 0.05 Literatur ☛ Wenn sich der Abend senkt Athen – Nachtporträt einer widersprüchlichen Stadt Von Andreas Schäfer 1.00 1.05 6.55 7.00 7.05 7.30 ab 6 ☛ 8.00 8.05 ab 8 ☛ Athen ist laut, chaotisch – ein Moloch. Doch nachts verwandelt sich die Stadt in einen Ort der kleinen Atempausen. Nachrichten Konzert Walter Levin und das LaSalle Quartett (1 – 6/12) Eine musikalische Biografie Wolfgang Hagen und Werner Grünzweig im Gespräch mit Walter Levin (Teile 7 – 12 am 25.5.15) 2.00 Nachrichten 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten 5.00 Nachrichten 6.00 Nachrichten Wort zum Tage Neue Kirche in Deutschland (Swedenborg-Zentrum) Nachrichten Feiertag Über ›die Entstehung Gottes im Kinde‹ Wie sich religiöses Interesse entwickelt Von Ludger Verst Katholische Kirche Kakadu für Frühaufsteher Erzähltag Gretas Geburtstag Von Thilo Reffert DKultur 2015 (Ursendung) Moderation: Paulus Müller Nachrichten Kakadu Hörspieltag Bellas Briefe Von Hans Zimmer Regie: Karlheinz Liefers Komposition: Lutz Glandien Mit Lili Zahavi, Jan Josef Liefers, Mira Partecke, Martin Seifert DLR Berlin 2003/52'00 Moderation: Paulus Müller Klara hat im Park ihre Puppe Bella verloren. Sie ist ans Meer gereist und schreibt ihr von dort Briefe. 9.00 Nachrichten 9.05 Sonntagmorgen Das Rätselmagazin •I (( )) 11.00 11.05 ☛ 11.59 12.00 7 Pfingsten 10.00 Nachrichten 10.30 Sonntagsrätsel Moderation: Uwe Wohlmacher sonntagsraetsel@ deutschlandradiokultur.de Nachrichten Deutschlandrundfahrt Eine Hochburg der Kultur in der Provinz Das Pfingstfestival KulturPur im westfälischen Siegerland Von Gerrit Stratmann Freiheitsglocke Nachrichten 12.00 Internationaler Frühschoppen 12.45 Internationaler (( )) Frühschoppen nachgefragt (Ü/Phoenix) •I 12.05 Studio 9 kompakt Themen des Tages 12.30 Die Reportage 13.00 Nachrichten 13.05 Sein und Streit Das Philosophiemagazin 14.00 Nachrichten 14.05 Religionen 15.00 Nachrichten 15.05 Musik im Gespräch Alles Operette oder was! Die Komische Oper Berlin und ihre Liebe zur vermeintlich leichten Muse Moderation: Stefan Lang 16.00 Nachrichten 17.00 Nachrichten 17.05 Studio 9 kompakt Themen des Tages mit Sport 17.30 Nachspiel Das Sportmagazin 18.00 Nachrichten 18.05 Nachspiel. Feature ☛ Kanal der Außenseiter Vernachlässigte Sportdisziplinen machen Fernsehen Von Günter Herkel 18.30 Hörspiel ☛ KRUSO Nach dem gleichnamigen Roman von Lutz Seiler Hörspielbearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt Komposition: Daniel Dickmeis Mit Jens Harzer DKultur/MDR 2015/ca. 89' (Ursendung) 20.00 Nachrichten 20.03 Konzert ☛ Philharmonie Berlin Aufzeichnung vom 23.5.15 Franz Léhar Auschnitte aus den Operetten ›Die lustige Witwe‹ • ›Paganini‹ • ›Land des Lächelns‹ • ›Giuditta‹ • ›Der Zarewitsch‹ Franz Léhar ›Gold und Silber‹, Walzer op. 79 Johann Strauß (Sohn) Ouvertüren zu den Operetten ›Waldmeister‹ • ›Der Zigeunerbaron‹ • ›Nacht in Venedig‹ Alexandra Reinprecht, Sopran Peter Sonn, Tenor Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Marek Janowski 22.00 Musikfeuilleton Wuchtiger Klang und jungenhafter Charme Die erste Spielzeit des Dirigenten Andris Nelsons beim Boston Symphony Orchestra Von Sven Ahnert 23.00 Nachrichten 23.05 Fazit Kultur vom Tage Ed findet auf Hiddensee Arbeit im Klausner und freundet sich mit Kruso an, der ihn in die Rituale der Gemeinschaft der Esskaas einweiht. Nur im Livestream unter deutschlandradio.de, im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision Programmerläuterungen Mo 18. Mai 0.05 Freispiel Wirtschaftskomödie Aber sicher! 2. Akt (für Rosa Luxemburg) Aber sicher! Nachtrag Warnung an Griechenland vor der Freiheit Hörspiel von Elfriede Jelinek Regie: Leonhard Koppelmann Mit Robert Dölle, Bettina Engelhardt, Hans Kremer, Wolfgang Pregler, Wiebke Puls, Götz Schulte, Johannes Silberschneider, Michael Tregor Ton: Josuel Theegarten BR/DKultur 2015/53'42 (Ursendung) ›Die Kontrakte des Kaufmanns‹ werden fortgesetzt: Auf ›Aber sicher!‹ folgt ›Aber sicher! 2. Akt‹. Und schließlich ein Nachtrag: ›Warnung an Griechenland vor der Freiheit‹. Diesen bislang nicht aufgeführten Text bezeichnet Elfriede Jelinek als Zusatz zu ›Die Kontrakte des Kaufmanns‹. Das sechsteilige Hörspiel ›Wirtschaftskomödie‹ bringt erstmals sämtliche Texte zusammen. 19.07 Zeitfragen. Politik und Soziales Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature Ohne klare Linie Das politische Hin und Her um die Lausitzer Kohle Von Manuel Waltz Horno ist das letzte Dorf, das der Braunkohle weichen muss. So klar fasste 1991 Manfred Stolpe, Ministerpräsident von Brandenburg, die Zukunft der Lausitz zusammen. Nur: Es stimmte nicht. Die politisch Verantwortlichen trieben die Pläne für neue Tagebaue weiter. Immer mehr Dörfer sollten für die Kohle verschwinden – entgegen der eigenen Aussagen und entgegen der eigenen Ziele. Bis heute. Dabei ist eigentlich doch alles klar. Wer die deutschen Klimaziele ernst nimmt, weiß: Es wird kein neues Kraftwerk geben, ja, selbst die bestehenden müssen bald abgeschaltet werden. Neue Tagebaue braucht man dann nicht mehr. Welche Rolle die Braunkohle in der Energiewende spielen soll, ist seit Jahren auf Landes-und Bundesebene eine politisch hoch brisante Frage. Weder SPD noch CDU noch die Linkspartei fahren einen klaren Kurs. Doch genau das wäre nötig, um neue Perspektiven zu schaffen, um den Strukturwandel in der betroffenen Region anzugehen und den Menschen Sicherheit zu geben. 20.03 In Concert Gloria, Köln Aufzeichnung vom 16.4.15 Dota und Band plus Streichensemble Dota Kehr, Gesang/Gitarre Jan Rohrbach, E-Gitarre/Bass Jonas Hauer, Akkordeon/Keyboard Janis Görlich, Schlagzeug Meike Lu Schneider, Geige Isabelle Klemt, Cello Tilman Husla, Bratsche Moderation: Holger Beythien Liedermacherinnen liegen in Deutschland voll im Trend. Dass das so ist, mag auch mit der Karriere der Berlinerin Dorothea Dota Kehr zusammenhängen. Spätestens seit ihrem selbstbetitelten Debütalbum, auf dem sie sich 2003 als Kleingeldprinzessin mit ihrer Band Stadtpiraten einer breiten Öffentlichkeit vorstellte, traten etliche junge Kolleginnen in ihre Fußstapfen. Die heute 35-Jährige Dota war wohl die erste ihrer Zunft, die ihre engagierten und sozialkritischen Lieder eher in chansoneske, jazzige und lateinamerikanische Klänge tauchte, als sich – wie viele ihrer Kolleginnen und Kollegen – von Indie-Pop- oder Folksongs US-amerikanischen Vorbildes inspirieren zu lassen. Das mag vor allem daran liegen, dass Dota ihre ersten musikalischen Erfahrungen als saxofonspielende Straßenmusikerin gemacht hat, bevor sie als 21-Jährige mit dem Gitarrespielen begann. Noch nicht einmal ihr abgeschlossenes Medizinstudium konnte die talentierte Selfmadefrau davon abbringen, sich der eigenen Musik zu 100 Prozent zu verschreiben. Auf vier Solound acht Bandalben kann die Produzentin und Chefin ihres eigenen Labels jetzt schon zurückblicken; ein neues Album ist in Arbeit. Ihre Lieder, die sie 8 entweder solo, im Duo (u.a. mit Jan Rohrbach und Max Prosa) oder zusammen mit ihrer Band Stadtpiraten (die sich jetzt nur noch Dota nennt) aufführt, werden live immer wieder in leicht geänderten Fassungen vorgetragen. Da ist die Verstärkung ihrer Band um drei Streicher nur ein weiterer, klangvoller »Ausdruck des Spaßes am Experimentieren«, wie Dota unserem Sender in einem Interview sagte. In dem Konzert im Kölner Gloria, das wir exklusiv mitgeschnitten haben, erklingen neben Liedern aus dem aktuellen Album ›Wo soll ich suchen‹ und einigen älteren auch neue, bislang unveröffentlichte Songs. 21.30 Kriminalhörspiel Tödliche Ohnmacht Nach dem Roman von C.S. Forester Übersetzung aus dem Englischen von Britta Mümmler Bearbeitung und Regie: Uwe Schareck Mit Maja Beckmann, Manuel Harder, Astrid Meyerfeldt, Nils Beckmann, Hanna Plaß Ton: Karl-Heinz Runde DKultur 2015/53'38 (Ursendung) Eine Vorstadt von London in den 30er-Jahren: Als Marjorie, verheiratet mit dem rücksichtslosen Ted Grainger, nach Hause kommt, findet sie ihre jüngere Schwester Dot leblos auf dem Küchenboden. Die Polizei geht von einem Suizid aus. Bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung stellt sich heraus, dass Dot im dritten Monat schwanger und zum Todeszeitpunkt stark alkoholisiert war. Martha Clair, die Mutter der Schwestern, glaubt nicht an Selbstmord, deutet Spuren und schmiedet einen unheilvollen Plan, der die Familie in eine Katastrophe stürzt. Programmerläuterungen Di 19. Mai 0.05 Neue Musik Inside Piano und Electronics Die Pianistin Andrea Neumann Von Hans Rempel Immer auf der Suche nach dem speziellen Klangreiz – so könnte man die Haupttriebfeder Andrea Neumanns umreißen, in bislang unbegangene Territorien vorzustoßen. So entlockt sie zum Beispiel dem Innenraum des Klaviers Klänge und Geräusche, die mit dem herkömmlichen Spiel auf den Tasten in keiner Weise zu realisieren wären. Wohl hat dieses Spielen im Inneren des Instruments schon eine etwa 100 Jahre alte Tradition. Trotzdem versucht Neumann, diese alten Ansätze zu erweitern bzw. durch neue Alternativen zu ergänzen. 19.07 Zeitfragen. Wirtschaft und Umwelt Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature Ressourcenfluch! Warum viele Länder trotz Rohstoffreichtum arm bleiben Von Jan-Uwe Stahr Rohstoffreich und trotzdem arm: Für viele Entwicklungsländer hat sich ihr Reichtum an natürlichen Ressourcen bisher mehr als Fluch denn als Segen erwiesen. Korruption ist im Öl-, Gas- und Bergbausektor allgegenwärtig. Vor allem in afrikanischen Ländern sind Rohstoffe häufig eine Quelle von gewaltsamen Konflikten und dienen vor allem deren Finanzierung. Aber auch großen Industrienationen wie zum Beispiel Russland bescheren reiche Rohstoffvorkommen wirtschaftliche und politische Probleme. Die Frage, mit der sich Wissenschaftler, Politiker und Entwicklungshilfeorganisationen inzwischen intensiv beschäftigen, lautet: Wie hebt man den Ressourcenfluch auf? 20.03 Konzert Rosengarten Mannheim Aufzeichnung vom 12.5.15 Das Programm ist ein nordischer Dreisprung: junger finnischer Komponist trifft auf einen Kollegen – Korrespondenz wird durch das überaus populäre Klavierkonzert eines norwegischen Klassikers hergestellt. Musik von Tomi Räisänen wird den Abend eröffnen, der vom Orchester des Nationaltheaters eine Carte blanche erhalten hat. Der Auftrag: ein überschaubares Stück, das aufhorchen lässt. Räisänen gilt als geheimnisvollarchaischer Tonsetzer und hat in den vergangenen Jahren europaweit ›abgeräumt‹. Mittendrin spielt Yulianna Avdeeva das ›a-Moll-Klavierkonzert‹ von Edvard Grieg. Eine junge Pianistin mit einem berauschend klaren Anschlag, die dem Bekannten neuen Geist einhauchen wird. Die ›Fünfte‹ von Sibelius am Schluss ist Referenz an den Jubilar und einfach grandiose Literatur: »Als ob unser Herrgott Mosaikstücke aus dem Boden des Himmels heruntergeworfen und dann mich gebeten hätte, herauszufinden, was für ein Muster dort gewesen ist!« Das ist O-Ton Sibelius, klingt wie eine mystische Offenbarung und trifft seine Art zu komponieren sehr gut. 22.00 Alte Musik »Abends hörte ich Vivaldi« Johann Friedrich Armand von Uffenbach (1687 – 1769) erkundet Venedig Von Georg Beck »Charmirt« hat es ihn nicht, aber ungemein »surprenirt«, überrascht. Auf seiner großen Kavalierstour trifft der Frankfurter Patrizier, Architekt und Hobbylautenist Johann Friedrich Armand von Uffenbach in Venedig auch auf Antonio Vivaldi, den Priester mit dem roten Haarschopf, den Opernentrepeneur, den Komponisten, den Virtuosen vor allem. Uffenbachs Beschreibungen dieses Violinvortrags, »dergleichen unmöglich jemals gespielt worden«, gehören zu den frühesten Zeugnissen dieser musikalischen Eruption. Den Anhänger einer Verstandesaufklärung, der Wert darauf legt, die Leidenschaften unter Kontrolle zu haben, hat dieses Spiel enorm »erschrecket«. Wie es ihm überhaupt eine arge Zumutung gewesen ist, das ganze Kolorit dieser Stadt, die er zur Karnevalszeit 1715 durchstreift und bedrohlich hineingerät in das 9 »Lärmen, Schwärmen, Tanzen«, in Massenschlägereien samt Tierhetzen mit öffentlichem Ochsenköpfen. »Alles daran war venetianisch oder schweinisch« vertraut er seinem Tagebuch an. Ausnahme: die Architektur, die vielen Gemälde und dieser Vivaldi – »inimitabel«, unnachahmlich. Mi 20. Mai 0.05 Feature Verdächtiger # 1.7 Chinas Künstler und Dissident Ai Weiwei Von Peter Moritz Pickshaus Regie: Nikolai von Koslowski Mit Ulrich Noethen, Michael Rotschopf, Judith Engel Ton: Jonas Bergler WDR/NDR/DKultur 2013/53'57 Im Westen ist der chinesische Konzeptkünstler Ai Weiwei ein Megastar, in China wird er rund um die Uhr überwacht. Die chinesische Regierung wirft dem Künstler, Blogger, Architekten und Filmemacher Steuerhinterziehung und Pornografie vor. Bei seiner Verhaftung 2011 wird Ai Weiwei ein Sack mit der Aufschrift ›Verdächtiger #1.7‹ über den Kopf gestülpt. Der Westen bewundert seinen Kampf für Gedankenfreiheit und Demokratie. Für seine offene Kritik am Regime droht ihm erneut die Verhaftung. Im Rahmen der Biennale in Venedig 2013 und in seiner bisher größten Werkschau im Martin-Gropius-Bau 2014 in Berlin zeigte Ai Weiwei eine Nachbildung der Gefängniszelle, in der er seine 81-tägige Haft absaß. Der Autor hat Ai Weiwei in seiner überwachten Wohnung in Peking besucht. 13.30 Länderreport ›Alpenfestung‹ im Bergtal Vor dem G7-Gipfel in Bayern Von Michael Watzke Ausnahmezustand am Alpenrand: Anfang Juni tagt der G7Gipfel im oberbayerischen Schloss Elmau. Fast 10 000 Polizisten, Personenschützer und Sicherheitsbeamte sollen in dem engen Bergtal bei GarmischPartenkirchen für die Sicherheit Programmerläuterungen von sieben Staatenlenkern und ihrer Entourage sorgen. Nie war der Begriff ›Alpenfestung‹ passender. Die Menschen, die am Fuße der Zugspitze leben, sehen dem Treffen der Industriestaaten mit gemischten Gefühlen entgegen. Manche fürchten Chaos und Schäden durch Demonstrationen, andere machen Geschäfte. In Garmisch kostet ein Pensionszimmer ohne Frühstück während des G7-Meetings 200 Euro, und ein Caterer verlangt für eine Leberkäs-Semmel zehn Euro. »Das ist der Gipfel«, sagen die Einheimischen – bewusst zweideutig. 19.07 Zeitfragen. Kultur und Geschichte Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature Jugendweihe, Konfirmation und Co. Übergangsrituale in der westlichen Welt Von Regina Voss Wie in fast allen Kulturen wird auch in der westlichen Welt der Übergang von der Pubertät ins erwachsene Leben durch ein festliches Initiationsritual markiert: Kommunion oder Konfirmation, Jugendweihen werden jedes Frühjahr gefeiert. Doch auch wenn das Bedürfnis nach Ritualen wieder zunimmt, fühlen sich viele Menschen mit den tradierten Festen unwohl. Nicht religiös gebunden und trotzdem das Kind zur Konfirmation schicken? Da wird das Fest zur leeren Formel. Die atheistische Jugendweihe ist in den neuen Bundesländern eine oft gewählte Alternative zu religiösen Ritualen. Häufig sind die Eltern selbst zur Jugendweihe gegangen und empfinden diesen Schritt als natürlich. Andere dagegen erinnern sich an das Gelöbnis, das die Treue zum sozialistischen Staat einschloss, und lehnen dieses Ritual vehement ab. Trotzdem bleibt der Wunsch, den Übergang ins Erwachsenenalter bewusst zu begehen. Manche Vereine und Anbieter setzen nicht auf ein einmaliges Fest, sondern begleiten die Jugendlichen aktiv. Dabei nutzen sie Versatzstücke aus den Initiationsriten anderer Kulturen oder entwickeln individualisierte For- men. Und die Jugendlichen selbst? Was bedeutet ihnen das gewählte Ritual? Reichen Geldsegen, ersten öffentlichen Alkoholgenuss oder tatsächlich die Aufnahme ins Erwachsenenleben? 21.30 Hörspiel Dots Fahrt im Leichenwagen Nach der Novelle ›Dot – eine lyrische Szene‹ von Barto Smith Bearbeitung: Patricia Görg Regie: Christiane Ohaus Komposition: Michael Riessler Mit Astrid Meyerfeldt, Sophie Rois, Angelika Thomas und Gustav-Peter Wöhler Ton: Rudolf Grosser NDR 2013/43'13 Wie von einem inneren Zwang ferngesteuert macht sich Dot, eine Frau mittleren Alters, verheiratet mit Clarence, einem grundgütigen Ehemann, von Beruf Leichenbestatter, Punkt 5.02 Uhr morgens auf, um ihre Tochter Cathy von einer geplanten Abtreibung abzuhalten. Sie weiß: Die Zeit drängt. Doch, wann bloß war der Termin genau? Zahlen, immer wieder Zahlen weisen ihr den Weg auf ihrer aberwitzigen Fahrt – ohne Führerschein – im Leichenwagen ihres Mannes. Aber, was ist wirklich ihr Ziel? Was der eigentliche Zweck ihres hektischen Aufbruchs? Do 21. Mai 19.07 Zeitfragen. Forschung und Gesellschaft Magazin 19.30 Zeitfragen. Feature Chronisch tapfer Menschen mit Seltenen Erkrankungen sind die Waisen der Medizin Von Stephanie Kowalewski Die Krankheiten tragen Namen wie Prader-Willi-Syndrom, PickKrankheit oder Morbus Hirschsprung. Es sind Seltene Erkrankungen, aber viele sind betroffen. Allein in Deutschland leben rund vier Millionen Menschen, die an einer der schätzungsweise 6 000 Seltenen Erkrankungen leiden. Die meisten davon sind unheilbar und nur für wenige 10 Hundert gibt es überhaupt eine Therapie. Und die meisten werden erst nach Jahren erkannt. Bis dahin irren die Betroffenen von Arzt zu Arzt, in der Hoffnung, endlich einen Namen für ihre Beschwerden zu bekommen. Doch diese Krankheiten sind so selten, dass viele Ärzte sie vielleicht nur einmal im Leben sehen. Wie sollen sie sie dann erkennen? Es gibt teilweise so wenige Patienten mit der gleichen Krankheit, dass die Forschung Mühe hat, wirklich aussagekräftige Ergebnisse zu liefern. Es gibt kaum Medikamente, denn bei nur wenigen Kranken lässt sich wenig Gewinn mit Pillen und Co. machen. Das alles macht die Betroffenen zu Waisen der Medizin, zu Patienten, denen auch im Zeitalter der HightechMedizin fast nichts anderes übrig bleibt, als chronisch tapfer zu sein. Fr 22. Mai 0.05 Klangkunst 3d54c6a8f036adeb8bc7108f3d54 c6a8f036adeb Übersetzung und Erforschung vokaler Fähigkeiten Von Lars TCF Holdhus DKultur 2015/ca. 50' (Ursendung) Wo fängt die menschliche Stimme an? Wo hört sie auf? Ab wann klingt eine Stimme künstlich? Diese Fragen verfolgt der Konzeptkünstler und Musikproduzent Lars Holdhus in einer vokalen Versuchsreihe. Verschiedene Konstellationen aus Solound Chorstimmen, Computern, Musikautomaten, Synthesetechniken und Vokalprothesen bilden ein diffuses Klangfeld zwischen menschlichem und maschinellem Stimmapparat. 15.00 Kakadu 15.00 Nachrichten für Kinder 15.05 Entdeckertag Verliebt, verlobt, verheiratet Der schönste Tag im Leben Von Annette Weiß Moderation: Paulus Müller Die Hochzeit gilt als der schönste Tag im Leben. Doch die Suche nach dem passenden Programmerläuterungen Brautkleid, dem perfekten Ort für das Ja-Wort und dem CrashKurs in Walzerschritten kann daraus schnell den stressigsten Tag machen. Schlaue Vögel wie Kakadu fragen deshalb ein Hochzeitsbüro nach Tipps. Eine Standesbeamtin berichtet von den lustigsten Momenten bei einer Trauung und von Unbehagen bei Zwangsehen. Warum war es lange nicht möglich, dass Männer Männer und Frauen Frauen heiraten, auch wenn sie sich lieben? Wann ist man verlobt? Was genau regelt eine Ehe, welche Pflichten und Rechte haben Eheleute, was ist ein Ehevertrag? Wie feiert man in anderen Ländern wie z.B. Indien oder der Türkei? 19.30 Zeitfragen. Literatur Seher, Provokateur, Pessimist Der Schriftsteller Michel Houellebecq und sein verstörendes Werk Von Dirk Fuhrig Der französische Schriftsteller Michel Houellebecq ist einer der umstrittensten Autoren der Gegenwart. Nicht nur in Frankreich, sondern auch in Deutschland ist der exzentrische Autor ein literarischer Superstar. Sein neuer Roman ›Unterwerfung‹ (›Soumission‹) wird seit seinem Erscheinen Anfang des Jahres mit Leidenschaft diskutiert. ›Soumission‹ ist eine literarische Fiktion über eine Radikalisierung der französischen Gesellschaft. Eine stärkere Beteiligung auch muslimischer Kräfte an der Politik als Alternative zu einer Machtübernahme durch den rechtsextremen Front National ist die Folge. Der Roman hat – besonders nach den Anschlägen von Paris – die Debatte über den Einfluss des Islam in Westeuropa befeuert. Houellebecqs lakonisch-bissige Art zu schreiben, sein gnadenlos analytischer und gleichzeitig prophetischer Blick auf die Gegenwart – das ist auch in seinen früheren Werken, in ›Elementarteilchen‹ oder ›Plattform‹, oft umwerfend komisch und gleichzeitig verstörend. Er trifft einen Nerv, eine (End-)Zeitstimmung. Seine traurigen Helden sind einsame Melancholiker, die am Konsum und der Sinnlosigkeit des Daseins zu ersticken drohen. 20.03 Konzert Mozartfest Würzburg Live aus dem Kaisersaal der Würzburger Residenz »Zu Würzburg haben wir unseren theuern Magen mit Kaffee gestärkt, eine schöne prächtige Stadt«, schrieb Mozart an seine Frau Constanze. 1921 gab es das erste Mozart-Konzert im Kaisersaal der Residenz. »Was heißt hier Klassik?«, fragt das Mozartfest Würzburg 2015. Klassisches gibt es in allen Lebensbereichen. Der Begriff sagt alles und nichts. Eine Jeans kann ein Klassiker sein, ein Longdrink oder ein Film. Was heißt Klassik in Bezug auf Mozart? Und was bedeutet dieser Rang des Klassikers für Komponisten, Interpreten, Wissenschaftler und Medienprofis, die sich mit Mozart auseinandersetzen? Mozart war, wie Haydn und Beethoven, zu seinen Lebzeiten ein moderner Querdenker und alles andere als ein Klassiker. Warum sehen und hören wir ihn heute so? Wer machte, wer macht ihn zum Klassiker? Wann? Und warum? Das Motto zieht sich, wie im letzten Jahr, als gedanklicher Leitfaden durch die Programme des Mozartfestes. Es will anregen zu neuen Hör- und Erlebnisperspektiven. Das Eröffnungskonzert bietet dazu ein passendes Programm, es ›vernetzt‹ Mozart in der Musikgeschichte. Sa 23. Mai 0.05 Lange Nacht »Wespe, komm in meinen Mund, mach mir Sprache« Eine Lange Nacht über die Macht der Poesie Von Michael Krüger und Günter Blamberger Bearbeitung: Burkhard Reinartz Kammermusiksaal des Deutschlandfunk, Köln Aufzeichnung vom 31.1.15 Im Januar 2015 hat der Kurator Michael Krüger in Kooperation mit dem Kolleg Morphomata der Universität Köln und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung die erste Poetica ins Leben gerufen, ein Festival für Weltliteratur, das in diesem Jahr 11 ganz der Poesie gewidmet war. Gedichte namhafter Lyriker aus aller Welt, darunter Lars Gustafsson, Adam Zagajewski, Jürgen Becker, Pia Tafdrup, Marcel Beier und John Burnside wurden sowohl in der Originalsprache als auch in Deutsch gelesen. Internationale Moderatoren des Morphomata-Kollegs führten in die Biografie der Dichter ein und sprachen mit ihnen über die Hintergründe ihrer Arbeit und die Möglichkeiten und Grenzen der Poesie. Wir dokumentieren Auszüge aus dieser Veranstaltung im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks vom 31. Januar 2015. 5.05 Aus den Archiven Der unbekannte Nat King Cole Erinnerungen an den Jazzpianisten Cole von Karlheinz Drechsel DS Kultur 1992 Vorgestellt von Margarete Wohlan Er war der erste afroamerikanische Fernsehstar und ein Freund des US-Präsidenten John F. Kennedy. Songs wie ›Mona Lisa‹ und ›Unforgettable‹ machten ihn in den 40er- und 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts weltbekannt. Doch er war außerdem ein begnadeter Jazzpianist und trat mit dem Nat King Cole Trio regelmäßig in Jazzclubs auf, was nicht selten in Vergessenheit gerät. Karlheinz Drechsel, bekannt als der ›Dr. Jazz‹ der DDR, möchte mit dieser Erinnerungssendung daran erinnern. Sowohl kenntnisreich als auch unterhaltsam und mit alten, knisternden Platten untermalt, lässt er den oft unterschätzten Musiker wiederaufleben, der 1965 im Alter von 45 Jahren an Lungenkrebs starb. 18.05 Feature Abschied vom Dalai Lama Die Zukunft des tibetischen Kampfes für Unabhängigkeit Von Peter Meier-Hüsing Regie: Günter Maurer Mit Martin Theuer, Jürg Löw u.a. Ton: Martin Vögele SWR 2014/54'30 Vor zwei Jahren hat sich der Dalai Lama von seinen politischen Funktionen verabschiedet und konzentriert sich seither auf Programmerläuterungen seine Rolle als religiöses Oberhaupt der tibetischen Buddhisten. Die erste Generation Tibeter, die nach 1951 im Exil geboren und aufgewachsen ist, kennt das unabhängige Tibet nur aus Filmen, Büchern und Erzählungen. Jetzt hat sie führende Positionen in der Exil-Community übernommen. Doch der kulturelle Graben zwischen den Exil-Tibetern und denen, die unter chinesischer Herrschaft leben müssen, wächst. Die kompromisslose Haltung der chinesischen Führung in der Tibetfrage führt zu Verzweiflung und Radikalisierung. Vielen erscheint der gewaltlose Weg des Dalai Lama überholt. Aber was ist die Alternative? 19.05 Oper Staatstheater Darmstadt Aufzeichnung vom 25.4.15 Modest Mussorgskij ›Boris Godunow‹, musikalisches Volksdrama in sieben Szenen Text vom Komponisten nach Alexander Puschkin und Nikolai Karamsin »Das Vergangene im Gegenwärtigen« zu finden und sichtbar zu machen, hat der russische Komponist als seine künstlerische Aufgabe formuliert. Hintergrund der Oper ist die »dunkle Zeit« des Zareninterregnums zu Anfang des 17. Jahrhunderts in Russland. Mussorgskij fand den Stoff in Puschkins ›Dramatischer Chronik von dem Unglück des moskowitischen Reiches, dem Zaren Boris und dem Grischka Otrepjew‹. Im Mittelpunkt: Zar Boris und sein Gegenspieler, der falsche Dmitrij. Boris Godunow, ein Bojar aus tatarischem Geschlecht, war schon unter Iwan dem Schrecklichen ein einflussreicher Mann am Zarenhof. Iwan starb, übergab die Regierungsgeschäfte an Fjodor, der aber schwachsinnig war. So ging das Amt an Boris Godunow, den Schwager, über. Fjodor starb und Boris nahm – vom Volke angefleht – die Zarenkrone an. Boris hatte wenig Glück … Mussorgskij wollte ein realistisches Bild zeichnen, eines der Möglichkeiten und Unmöglichkeiten einer Zarenherrschaft. Das Volk leidet und wird unterdrückt, die Opfer der Erniedri- gung, der Armut, Bedrückung und Sündhaftigkeit erhalten in der Oper eine Stimme: »Das Volk allein ist unverfälscht, ein Ganzes, groß und ohne Tünche!« So 24. Mai 0.05 Literatur Wenn sich der Abend senkt Athen – Nachtporträt einer widersprüchlichen Stadt Von Andreas Schäfer Athen ist laut, chaotisch, ein Moloch – und seit die Krise die Stadt fest im Griff hat, sieht man immer mehr verwaiste Geschäfte und zugemüllte Straßen. »Ich kenne keine Stadt, die auf Zuzügler einen so negativen Eindruck macht wie Athen«, schrieb der griechische Übersetzer und Krimiautor Petros Markaris, der selbst seit Jahrzehnten in Athen lebt. Doch das ist nur der eine, der abschreckende Tageseindruck der Stadt. Nachts verleiht »eine Zauberhand« der Stadt »ein schönes Antlitz«, schreibt Markaris, denn dann verwandele sich die Stadt in einen Ort der »kleinen Atempausen«. Auch der Schriftsteller Andreas Schäfer ist fasziniert von der Widersprüchlichkeit der Stadt. Um ihrem Rätsel näher zukommen, erkundet er auf einem Moped (dem Fortbewegungsmittel der Improvisation!) das abendliche und nächtliche Athen. Er besucht Sportplätze, eine Tanzschule, Tavernen und Markthallen im Morgengrauen. Er lässt sich von Autoren durch die leeren Gassen von Ano Petralona oder zu den angesagten Plätzen in Metaxourgio führen – und schlägt zwischendurch immer wieder bei den großen AthenBeschwörern der Vergangenheit nach, bei den Dichtern Giorgos Seferis, Jannis Ritsos oder Thanos Kitsikopoulos. 7.30 Kakadu für Frühaufsteher Erzähltag Gretas Geburtstag Von Thilo Reffert DKultur 2015 (Ursendung) Moderation: Paulus Müller Noch gestern Abend haben die 12 Eltern gesagt, dass Gretas Geburtstag dieses Jahr ausfallen werde, da sie so uneinsichtig wäre. Sie wäre vorlaut, frech und uneinsichtig. Nun, an Gretas Geburtstag, haben die Eltern ihre Meinung geändert und möchten mit ihrer Tochter feiern. Aber von wegen. Jetzt zeigt Greta ihren Eltern einmal, wie einsichtig sie sein kann. 8.05 Kakadu Hörspieltag Bellas Briefe Von Hans Zimmer Regie: Karlheinz Liefers Komposition: Lutz Glandien Mit Lili Zahavi, Jan Josef Liefers, Mira Partecke, Martin Seifert DLR Berlin 2003/52'00 Moderation: Paulus Müller Klara ist acht Jahre alt. Seit ihre Eltern geschieden sind, hat sie alles doppelt, einmal bei Mama, einmal bei Papa. Nur ihre Puppe Bella nicht, die ist fast so alt wie sie und einmalig. Doch gestern hat Klara ihre Puppe auf der Bank im Park vergessen. Und heute sitzt sie nicht mehr dort. Klara hat schon überall gesucht. Sie weint. Herr Engel sammelt Papier auf im Park. Er hat die Puppe beobachtet, sie wollte sich einmal die Welt ansehen und hat ihm versprochen, Briefe zu schreiben. Klara ist misstrauisch, doch schon am nächsten Tag hat Herr Engel einen Brief von Bella in der Hand. Sie ist auf großer Fahrt nach Südamerika, hat wunderbare Menschen kennengelernt und lässt Klara herzlich grüßen. 11.05 Deutschlandrundfahrt Eine Hochburg der Kultur in der Provinz Das Pfingstfestival KulturPur im westfälischen Siegerland Von Gerrit Stratmann Manchmal huschen unerschrockene Jungfüchse zwischen den Beinen der Zuschauer umher. Nachts, wenn über der Zeltstadt in fast 600 Metern Höhe auf der Ginsberger Heide im Rothaargebirge der klare Sternenhimmel prangt. Anfangs bangte der Förster um die Ruhe seiner Rehe im umliegenden Wald. Kein Wunder. Mehrere Zehntausend Menschen strömen Programmerläuterungen mittlerweile alljährlich zu dem Musik- und Theaterfestival KulturPur, das vor 25 Jahren im Kreis Siegen-Wittgenstein ins Leben gerufen wurde. Was als ambitioniertes Open-Air-Kulturfest mit Musikern, Theater- und Kabarettkünstlern begann, lockte im Laufe der Zeit auch international bekannte Gruppen und Stars wie die Simple Minds, Bob Geldof, Kim Wilde, Marianne Faithful, Ian Anderson und Miriam Makeba auf eine der drei Zeltbühnen. Nirgendwo, sagen sie, ist man der Natur so nah wie hier. Für die knapp 500 Einwohner des beschaulichen Ortes Hilchenbach-Lützel am Fuße der Ginsberger Heide ist die Festivalwoche eine Zäsur im Ablauf des Jahres. In der ›Deutschlandrundfahrt‹ erzählen Anwohner und Organisatoren von ihren Erlebnissen aus 25 Jahren Festivalgeschichte, die die Region geprägt und verändert haben. 18.05 Nachspiel. Feature Kanal der Außenseiter Vernachlässigte Sportdisziplinen machen Fernsehen Von Günter Herkel Die Klage ist nicht neu. In Sachen TV-Sportberichterstattung herrscht eine Art fußballerische Monokultur. Darüber hinaus erscheinen allenfalls besonders spektakuläre Events attraktiv für das Massenmedium Fernsehen: Formel Eins, Boxen und Skispringen – viel mehr kommt nicht. Selbst Sportevents, bei denen Deutsche zuletzt erfolgreich abschnitten, fanden bei den reichweitenstarken Sendern nicht statt – etwa die Volleyballund Handball-Weltmeisterschaften der Männer. Das hat nicht nur technische Gründe. ARD und ZDF führen Quotenargumente ins Feld, fordern von den Sportverbänden eine attraktivere Präsentation ihrer Disziplin. Als Beispiel für eine gelungene Reform wird gern die einstige Randsportart Biathlon genannt. Im Sommer 2014 griff der Deutsche Olympische Sportbund zur Selbsthilfe und gründete den Online-Kanal sportdeutschland.tv. Aber kann das die Lösung sein? Kritiker argwöhnen, dass die journalistische Distanz verloren geht, wenn der Sport zum Berichterstatter in eigener Sache wird. 18.30 Hörspiel KRUSO Nach dem gleichnamigen Roman von Lutz Seiler Hörspielbearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt Komposition: Daniel Dickmeis Mit Jens Harzer DKultur/MDR 2015/ca. 89' (Ursendung) Als die Freundin des Literaturstudenten Edgar Bendler bei einem Unfall stirbt, flieht dieser aus seinem bisherigen Leben auf die Insel Hiddensee. In der Kneipe Zum Klausner findet er Arbeit als Tellerwäscher und lernt den Russlanddeutschen Alexander Krusowitsch kennen – Kruso. Eine schwierige, zärtliche Freundschaft beginnt. Von Kruso wird Ed eingeweiht in die Geheimnisse und Rituale der skurrilen Gemeinschaft der ›Esskaas‹, wie die Saisonkräfte in der DDR genannt wurden. Krusos Mission ist es, jeden »Schiffbrüchigen des Lebens und des Landes« in drei Nächten zur Freiheit zu führen: »Wer hier war, hatte das Land verlassen, ohne die Grenze zu überschreiten«. Doch dann kommt der Herbst 1989. 20.03 Konzert Philharmonie Berlin Aufzeichnung vom 23.5.15 Wer Strauss dirigiert, kann sich auch zu Strauß bekennen, und gleichfalls kann, wer sich zu Wagner bekennt, auch Franz Léhar mögen. Das ist bei Marek Janowski so, auch wenn das auf den ersten Blick überraschen mag. Es ist so: Bei den Programmbesprechungen der Folgespielzeiten schmettert Janowski gern aus voller Kehle Operettenmelodien – er kennt das Repertoire in- und auswendig. Gern erzählt Janowski Schwänke und Anekdoten aus harten Kapellmeistertagen, wie er mit der ›Lustigen Witwe‹ verkehrte und den ›Paganini‹ verehrte, wie ›Zarewitsch‹ und ›Giuditta‹ zu den großen Nummern seiner Spielzeiten wurden. Es sind Erinnerungen aus dem ›Land des Lächelns‹. Zu erleben ist also die andere Seite der WagnerStrauss-Medaille: die Ära des Wiener Walzerkönigs und die großen Würfe seines Kollegen. 13
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