Programmvorschau 18. bis 24. Mai 2015

Programmvorschau
18. bis 24. Mai 2015
Mitschnitt:
Die mit M gekennzeichneten Sendungen
sind für private Zwecke ausschließlich gegen
Rechnung unter Angabe von Name und
Adresse für 10,– EUR erhältlich bei:
Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice
Raderberggürtel 40, 50968 Köln
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Telefon 02 21.3 45 - 18 47
deutschlandradio.de
Hörerservice
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Telefax 02 21.3 45 - 18 39
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21.
+++ Nachtrag zur 20. Woche +++
Ab 1. Mai Sa + So
23.05 Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
Do 14. Mai
Woche 21 – 27. März 2015
23.05 Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
Mo 18. Mai 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Freispiel
☛ Wirtschaftskomödie
Aber sicher! 2. Akt (für
Rosa Luxemburg)
Aber sicher! Nachtrag
Warnung an Griechenland vor
der Freiheit
Hörspiel von Elfriede Jelinek
Regie: Leonhard Koppelmann
Mit Robert Dölle, Bettina
Engelhardt, Hans Kremer,
Wolfgang Pregler, Wiebke Puls,
Götz Schulte, Johannes
Silberschneider, Michael Tregor
Ton: Josuel Theegarten
BR/DKultur 2015/53'42
(Ursendung)
1.00
1.05
5.00
5.07
Sophokles und Platon im Kopf,
formuliert Elfriede Jelinek die
Sprache der Ökonomie um und
schreibt einen sarkastisch-bitteren
Kommentar zur Schuldenkrise.
Nachrichten
Tonart
Klassik
Moderation: Philipp Quiring
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
5.30 Nachrichten
5.50 Kalenderblatt
Vor 50 Jahren:
Mit Königin Elizabeth II. kommt
erstmals seit 56 Jahren wieder
ein britisches Staatsoberhaupt
nach Deutschland
6.00 Nachrichten
6.23 Wort zum Tage
Personalreferent Peter Kloss
6.30 Nachrichten
6.40 Aus den Feuilletons
7.00 Nachrichten
7.20 Politisches Feuilleton
7.30 Nachrichten
7.40 Interview
8.00 Nachrichten
8.20 Frühkritik
8.30 Nachrichten
8.50 Buchkritik
9.00
9.07
10.00
10.07
11.00
11.07
12.00
12.07
13.30
14.00
14.07
15.00
15.30
17.00
17.07
18.30
19.00
19.07
☛
1
Nachrichten
Im Gespräch
Nachrichten
Lesart
Das Literaturmagazin
Nachrichten
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
11.30 Musiktipps
11.35 Jazz
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
13.00 Nachrichten
Länderreport
Nachrichten
Kompressor
Das Kulturmagazin
14.30 Kulturnachrichten
Kakadu
15.00 Nachrichten für Kinder
15.05 Infotag
Moderation: Paulus Müller
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
16.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
17.20 Kommentar
17.30 Kulturnachrichten
18.00 Nachrichten
Weltzeit
Nachrichten
Zeitfragen.
Politik und Soziales
Magazin
19.30 Zeitfragen. Feature
Ohne klare Linie
Das politische Hin und Her um
die Lausitzer Kohle
Von Manuel Waltz
20.00 Nachrichten
20.03 In Concert
☛ Gloria, Köln
Aufzeichnung vom 16.4.15
Dota und Band plus
Streichensemble
Dota Kehr, Gesang/Gitarre
Jan Rohrbach, E-Gitarre/Bass
Jonas Hauer,
Akkordeon/Keyboard
Janis Görlich, Schlagzeug
Meike Lu Schneider, Geige
Isabelle Klemt, Cello
Tilman Husla, Bratsche
Moderation: Holger Beythien
Die Lieder der ›Kleingeldprinzessin‹ im neuen Gewand.
•I
(( ))
21.00 »hartaberfair«
Moderation: Frank Plasberg
(Ü/ARD)
21.30 Kriminalhörspiel
☛ Tödliche Ohnmacht
Nach dem Roman von
C.S. Forester
Übersetzung aus dem
Englischen von Britta Mümmler
Bearbeitung und Regie:
Uwe Schareck
Mit Maja Beckmann, Manuel
Harder, Astrid Meyerfeldt, Nils
Beckmann, Hanna Plaß
Ton: Karl-Heinz Runde
DKultur 2015/53'38
(Ursendung)
Martha glaubt nicht an den
Selbstmord ihrer Tochter Dot.
Marjorie, Dots Schwester, verdächtigt ihren gewalttätigen Ehemann. Die Frauen schmieden
einen Plan, der die Familie in die
Katastrophe führt.
22.30 Studio 9 kompakt
Themen des Tages
23.00 Nachrichten
23.05 Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
☛
Programmerläuterungen
siehe Anhang
Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel 02 21.3 45 - 18 31, Fax 02 21.3 45 - 18 39
und unter der E-Mail-Adresse [email protected]
Di 19. Mai 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Neue Musik
☛ Inside Piano und Electronics
Die Pianistin Andrea Neumann
Von Hans Rempel
1.00
1.05
5.00
5.07
Die Innenklavierexpertin Andrea
Neumann spielt mit Variation
und Transformation herkömmlicher sowie der Schaffung neuartiger Klänge.
Nachrichten
Tonart
Jazz
Moderation: Lothar Jänichen
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
5.30 Nachrichten
5.50 Kalenderblatt
Vor 50 Jahren:
Die polnische Schriftstellerin
Maria Dąbrowska gestorben
6.00 Nachrichten
6.23 Wort zum Tage
Personalreferent Peter Kloss
6.30 Nachrichten
6.40 Aus den Feuilletons
7.00 Nachrichten
7.20 Politisches Feuilleton
7.30 Nachrichten
7.40 Interview
8.00 Nachrichten
8.20 Frühkritik
8.30 Nachrichten
8.50 Buchkritik
9.00
9.07
10.00
10.07
11.00
11.07
12.00
12.07
13.30
14.00
14.07
15.00
15.30
17.00
17.07
18.30
19.00
19.07
☛
2
Nachrichten
Im Gespräch
Nachrichten
Lesart
Das Literaturmagazin
Nachrichten
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
11.30 Musiktipps
11.35 Klassik ROC
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
13.00 Nachrichten
Länderreport
Nachrichten
Kompressor
Das Kulturmagazin
14.30 Kulturnachrichten
Kakadu
15.00 Nachrichten für Kinder
15.05 Medientag
u.a. Buchtipp: ›Afrika, wie ist
es da?‹
Von Gabriela Grunwald
Moderation: Paulus Müller
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
16.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
17.20 Kommentar
17.30 Kulturnachrichten
18.00 Nachrichten
Weltzeit
Nachrichten
Zeitfragen.
Wirtschaft und Umwelt
Magazin
19.30 Zeitfragen. Feature
Ressourcenfluch!
Warum viele Länder trotz
Rohstoffreichtum arm bleiben
Von Jan-Uwe Stahr
20.00 Nachrichten
20.03 Konzert
☛ Rosengarten Mannheim
Aufzeichnung vom 12.5.15
Tomi Räisänen
›Theia‹ für Orchester
Uraufführung
Edvard Grieg
Konzert für Klavier und
Orchester a-Moll op. 16
22.00
☛
22.30
23.00
23.05
Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82
Yulianna Avdeeva, Klavier
Orchester des Nationaltheaters
Mannheim
Leitung: Pietari Inkinen
Alte Musik
»Abends hörte ich Vivaldi«
Johann Friedrich Armand von
Uffenbach (1687 – 1769)
erkundet Venedig
Von Georg Beck
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Nachrichten
Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Mi 20. Mai 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Feature
☛ Verdächtiger # 1.7
Chinas Künstler und Dissident
Ai Weiwei
Von Peter Moritz Pickshaus
Regie: Nikolai von Koslowski
Mit Ulrich Noethen, Michael
Rotschopf, Judith Engel
Ton: Jonas Bergler
WDR/NDR/DKultur 2013/53'57
1.00 Nachrichten
1.05 Tonart
Americana
Moderation: Michael Groth
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.07 Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
5.30 Nachrichten
5.50 Kalenderblatt
Vor 500 Jahren:
Das erste nach Europa verschiffte Nashorn seit der Antike
landet im Hafen von Lissabon
6.00 Nachrichten
6.23 Wort zum Tage
Personalreferent Peter Kloss
6.30 Nachrichten
6.40 Aus den Feuilletons
7.00 Nachrichten
7.20 Politisches Feuilleton
7.30 Nachrichten
7.40 Interview
8.00 Nachrichten
8.20 Frühkritik
8.30 Nachrichten
8.50 Buchkritik
9.00
9.07
10.00
10.07
11.00
11.07
12.00
12.07
13.30
☛
14.00
14.07
15.00
15.30
17.00
17.07
18.30
19.00
19.07
☛
3
Nachrichten
Im Gespräch
Nachrichten
Lesart
Das Literaturmagazin
Nachrichten
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
11.30 Chor der Woche
11.35 Folk
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
13.00 Nachrichten
Länderreport
›Alpenfestung‹ im Bergtal
Vor dem G7-Gipfel in Bayern
Von Michael Watzke
Nachrichten
Kompressor
Das Kulturmagazin
14.30 Kulturnachrichten
Kakadu
15.00 Nachrichten für Kinder
15.05 Musiktag
u.a. »Er sorgt für das gute
Gefühl im Bauch …«
Der E-Bass
Von Grit Friedrich
Moderation: Paulus Müller
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
16.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
17.20 Kommentar
17.30 Kulturnachrichten
18.00 Nachrichten
Weltzeit
Nachrichten
Zeitfragen.
Kultur und Geschichte
Magazin
19.30 Zeitfragen. Feature
Jugendweihe, Konfirmation
und Co.
Übergangsrituale in der
westlichen Welt
Von Regina Voss
20.00 Nachrichten
20.03 Konzert
Staatliche Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst Stuttgart
Aufzeichnung vom 10.5.15
Quartett der Kritiker – zu Gast
im Deutschlandradio Kultur
Hugo Wolf
Italienisches Liederbuch
Mit Robert Braunmüller, Abendzeitung München • Eleonore
Büning, Frankfurter Allgemeine
Zeitung • Jürgen Kesting, freier
Publizist • Michael StruckSchloen, freier Journalist (u.a.
Süddeutsche Zeitung, WDR)
Moderation: Olaf Wilhelmer
21.30 Hörspiel
☛ Dots Fahrt im Leichenwagen
Nach der Novelle ›Dot – eine
lyrische Szene‹ von Barto Smith
Bearbeitung: Patricia Görg
Regie: Christiane Ohaus
Komposition: Michael Riessler
Mit Astrid Meyerfeldt, Sophie
Rois, Angelika Thomas und
Gustav-Peter Wöhler
Ton: Rudolf Grosser
NDR 2013/43'13
Zahlen, immer wieder Zahlen
weisen Dot den Weg auf ihrer
aberwitzigen Fahrt – ohne
Führerschein – im Leichenwagen
ihres Mannes. Was ist ihr Ziel?
anschließend
Klaviermusik mit Tzimon Barto
22.30 Studio 9 kompakt
Themen des Tages
•
I
(( ))
22.45 Anne Will
Talkshow live aus Berlin
(Ü/ARD)
23.00 Nachrichten
23.05 Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
Auch wenn das Bedürfnis nach
Ritualen wieder zunimmt, fühlen
sich einige Menschen mit den
tradierten Festen unwohl.
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
Do 21. Mai 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Neue Musik
faithful festival
Radialsystem V, Berlin
Aufzeichnung vom 14.11.14
Gérard Grisey
›Talea (ou la machine et les
herbes folles)‹ für Flöte, Klarinette,
Violine, Violoncello und Klavier
(1986)
Jani Christou
›Praxis für 12‹ für 11 Streichinstrumente & Dirigent-Pianist
(1966)
1.00
1.05
5.00
5.07
•I
Gérard Grisey
›Talea (ou la machine et les
herbes folles)‹ für Flöte, Klarinette,
Violine, Violoncello und Klavier
(1986)
Norrbotten NEO
Ensemble Multilatérale
Nachrichten
Tonart
Rock
Moderation: Christian Graf
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
5.30 Nachrichten
5.50 Kalenderblatt
Vor 25 Jahren:
In Zwickau läuft der dreimillionste ›Trabi‹ vom Band
6.00 Nachrichten
6.23 Wort zum Tage
Personalreferent Peter Kloss
6.30 Nachrichten
6.40 Aus den Feuilletons
7.00 Nachrichten
7.20 Politisches Feuilleton
7.30 Nachrichten
7.40 Interview
8.00 Nachrichten
8.20 Frühkritik
8.30 Nachrichten
8.50 Buchkritik
(( ))
9.00
9.07
10.00
10.07
11.00
11.07
12.00
12.07
13.30
14.00
14.07
15.00
15.30
17.00
17.07
18.30
4
Nachrichten
Im Gespräch
Nachrichten
Lesart
Das Literaturmagazin
Nachrichten
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
11.30 Musiktipps
11.35 Weltmusik
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
13.00 Nachrichten
Länderreport
Nachrichten
Kompressor
Das Kulturmagazin
14.30 Kulturnachrichten
Kakadu
15.00 Nachrichten für Kinder
15.05 Quasseltag
Moderation: Paulus Müller
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
16.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
17.20 Kommentar
17.30 Kulturnachrichten
18.00 Nachrichten
Weltzeit
19.00 Nachrichten
19.07 Zeitfragen.
Forschung und Gesellschaft
Magazin
19.30 Zeitfragen. Feature
☛ Chronisch tapfer
Menschen mit Seltenen
Erkrankungen sind die Waisen
der Medizin
Von Stephanie Kowalewski
Kinder, die wie Greise aussehen
und Erwachsene, die chronisch
nach Fisch riechen – beides
›Seltene Erkrankungen‹, deren
Erforschung nicht stattfindet,
weil dies zu teuer ist.
20.00 Nachrichten
20.03 Konzert
Staatsgalerie Stuttgart,
Vortragssaal
Aufzeichnung vom 10.5.15
Hugo Wolf
Italienisches Liederbuch
Carolina Ullrich, Sopran
Christoph Pohl, Bariton
Marcelo Amaral, Klavier
22.00 Chormusik
Johann Sebastian Bach
Himmelfahrtsoratorium BWV 11
Joanne Lunn, Sopran
David Allsopp, Alto
Samuel Boden, Tenor
Tobias Berndt, Bass
Kammerchor Stuttgart
Barockorchester Stuttgart
Leitung: Frieder Bernius
22.15 maybrit illner
Die politische Talkshow
(( )) Live aus Berlin
(Ü/ZDF)
•
I
22.30 Studio 9 kompakt
Themen des Tages
23.00 Nachrichten
23.05 Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
Nur im Livestream unter deutschlandradio.de, im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision
Fr 22. Mai 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Klangkunst
☛ 3d54c6a8f036adeb8bc7108f3d54
c6a8f036adeb
Übersetzung und Erforschung
vokaler Fähigkeiten
Von Lars TCF Holdhus
DKultur 2015/ca. 50'
(Ursendung)
1.00
1.05
5.00
5.07
Eine Versuchsreihe mit menschlichen und synthetischen
Stimmen.
Nachrichten
Tonart
Weltmusik
Moderation: Olga Hochweis
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
5.30 Nachrichten
5.50 Kalenderblatt
Vor 130 Jahren:
Der französische Schriftsteller
Victor Hugo gestorben
6.00 Nachrichten
6.23 Wort zum Tage
Zum jüdischen Feiertag
Schawuot spricht Rabbiner
Julian-Chaim Soussan
6.30 Nachrichten
6.40 Aus den Feuilletons
7.00 Nachrichten
7.20 Politisches Feuilleton
7.30 Nachrichten
7.40 Alltag anders
7.50 Interview
8.00 Nachrichten
8.20 Frühkritik
8.30 Nachrichten
8.50 Buchkritik
9.00
9.07
10.00
10.07
11.00
11.07
12.00
12.07
13.30
14.00
14.07
15.00
☛
15.30
17.00
17.07
18.00
18.07
19.00
19.07
19.30
☛
5
Nachrichten
Im Gespräch
Nachrichten
Lesart
Das Literaturmagazin
Nachrichten
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
11.30 Musiktipps
11.35 Klassik
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
12.50 Mahlzeit
13.00 Nachrichten
Länderreport
Nachrichten
Kompressor
Das Kulturmagazin
14.30 Kulturnachrichten
Kakadu
15.00 Nachrichten für Kinder
15.05 Entdeckertag
Verliebt, verlobt, verheiratet
Der schönste Tag im Leben
Von Annette Weiß
Moderation: Paulus Müller
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
16.00 Nachrichten
Nachrichten
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
17.20 Kommentar
17.30 Kulturnachrichten
Nachrichten
Wortwechsel
Nachrichten
Aus der jüdischen Welt
mit ›Shabbat‹
Zum jüdischen Feiertag Schawuot
Zeitfragen. Literatur
Seher, Provokateur, Pessimist
Der Schriftsteller
Michel Houellebecq und sein
verstörendes Werk
Von Dirk Fuhrig
20.00 Nachrichten
20.03 Konzert
☛ Mozartfest Würzburg
Live aus dem Kaisersaal der
Würzburger Residenz
Johann Sebastian Bach
Konzert für Violine, Streicher und
Basso continuo a-Moll BWV 1041
Wolfgang Amadeus
Mozart
Sinfonie D-Dur KV 297 ›Pariser‹
Pēteris Vasks
›Tala gaisma (Fernes Licht)‹
Konzert für Violine und Streichorchester
22.00
22.30
23.00
23.05
Wolfgang Amadeus
Mozart
Rondo für Violine und
Orchester C-Dur KV 373
Renaud Capuçon, Violine
Mahler Chamber Orchestra
Leitung: Renaud Capuçon
Einstand
Moderne Wikinger, nur
harmloser
Das Danish String Quartet
Von Wolfgang Meyering
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Nachrichten
Fazit
Kultur vom Tage
u.a. mit Kulturnachrichten
Der literarische Superstar und
Exzentriker wirft einen so
gnadenlosen wie prophetischen
Blick auf die Gegenwart.
Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel 02 21.3 45 - 18 31, Fax 02 21.3 45 - 18 39
und unter der E-Mail-Adresse [email protected]
Sa 23. Mai 2015
0.00 Nachrichten
•I
(( ))
0.00 Im Dialog
(Ü/Phoenix)
0.05 Lange Nacht
☛ »Wespe, komm in meinen
Mund, mach mir Sprache«
Eine Lange Nacht über die
Macht der Poesie
Von Michael Krüger und
Günter Blamberger
Bearbeitung: Burkhard Reinartz
Kammermusiksaal des
Deutschlandfunk, Köln
Aufzeichnung vom 31.1.15
1.00 Nachrichten
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
3.05 Tonart
Filmmusik
Moderation: Andreas Müller
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Aus den Archiven
☛ Der unbekannte Nat King Cole
Erinnerungen an den
Jazzpianisten Cole von
Karlheinz Drechsel
DS Kultur 1992
Vorgestellt von Margarete Wohlan
6.00 Nachrichten
6.07 Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
6.23 Wort zum Tage
Personalreferent Peter Kloss
6.30 Nachrichten
6.40 Aus den Feuilletons
7.00 Nachrichten
7.20 Kommentar der Woche
7.30 Nachrichten
7.40 Interview
8.00 Nachrichten
8.20 Frühkritik
8.30 Nachrichten
8.50 Buchkritik
9.00 Nachrichten
9.05 Im Gespräch
Live mit Hörern
0 08 00.22 54 22 54
gespraech@
deutschlandradiokultur.de
10.00 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.05 Lesart
Das politische Buch
12.00 Nachrichten
12.05 Studio 9 kompakt
Themen des Tages
12.30 Schlaglichter
Der Wochenrückblick
13.00 Nachrichten
13.05 Breitband
Medien und digitale Kultur
14.00 Nachrichten
14.05 Rang 1
Das Theatermagazin
14.30 Vollbild
Das Filmmagazin
15.00 Nachrichten
16.00 Nachrichten
16.05 Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
17.00 Nachrichten
17.05 Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
17.30 Tacheles
18.00 Nachrichten
18.05 Feature
☛ Abschied vom Dalai Lama
Die Zukunft des tibetischen
Kampfes für Unabhängigkeit
Von Peter Meier-Hüsing
Regie: Günter Maurer
Mit Martin Theuer, Jürg Löw u.a.
Ton: Martin Vögele
SWR 2014/54'30
6
19.00 Nachrichten
19.05 Oper
☛ Staatstheater Darmstadt
Aufzeichnung vom 25.4.15
Modest Mussorgskij
›Boris Godunow‹, musikalisches
Volksdrama in sieben Szenen
Text vom Komponisten nach
Alexander Puschkin und
Nikolai Karamsin
Boris Godunow – Vladimir
Baykov
Fjodor – Ulrika Strömstedt
Xenia – Jana Baumeister
Xenias Amme – Elisabeth
Hornung
Fürst Wassili Schuiski – Jevgenij
Taruntsov
Andrei Schtschelkalow,
Leibbojar – David Pichlmaier
Pimen – Vadim Kravets
Grigori Otrepjew, der falsche
Dmitrij – Mark Adler
Warlaam – Thomas Mehnert
Missail – Minseok Kim
Schenkwirtin – Katrin
Gerstenberger
Gottesnarr – Andreas Wagner
Nikitsch, Polizeioffizier –
Oleksandr Prytolyuk
Mitjuch – Stanislav Kirov
Chruschtschow – Andreas
Wellano
Lawsitzkij – Vledimir Emelin
Tschernikowskij – Aldomir
Mollov
Opernchöre der Staatstheater
Darmstadt und Wiesbaden
Kinderchor des Staatstheaters
Wiesbaden
Staatsorchester Darmstadt
Leitung: Will Humburg
22.30 Lesung
Briefwechsel
Paul Celan und Nelly Sachs
Gelesen von Ingo Hülsmann
und Ilse Ritter
23.00 Nachrichten
23.05 Fazit
Kultur vom Tage
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
So 24. Mai 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Literatur
☛ Wenn sich der Abend senkt
Athen – Nachtporträt einer
widersprüchlichen Stadt
Von Andreas Schäfer
1.00
1.05
6.55
7.00
7.05
7.30
ab 6
☛
8.00
8.05
ab 8
☛
Athen ist laut, chaotisch – ein
Moloch. Doch nachts verwandelt
sich die Stadt in einen Ort der
kleinen Atempausen.
Nachrichten
Konzert
Walter Levin und das
LaSalle Quartett (1 – 6/12)
Eine musikalische Biografie
Wolfgang Hagen und
Werner Grünzweig im Gespräch
mit Walter Levin
(Teile 7 – 12 am 25.5.15)
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
6.00 Nachrichten
Wort zum Tage
Neue Kirche in Deutschland
(Swedenborg-Zentrum)
Nachrichten
Feiertag
Über ›die Entstehung Gottes
im Kinde‹
Wie sich religiöses Interesse
entwickelt
Von Ludger Verst
Katholische Kirche
Kakadu für Frühaufsteher
Erzähltag
Gretas Geburtstag
Von Thilo Reffert
DKultur 2015
(Ursendung)
Moderation: Paulus Müller
Nachrichten
Kakadu
Hörspieltag
Bellas Briefe
Von Hans Zimmer
Regie: Karlheinz Liefers
Komposition: Lutz Glandien
Mit Lili Zahavi, Jan Josef Liefers,
Mira Partecke, Martin Seifert
DLR Berlin 2003/52'00
Moderation: Paulus Müller
Klara hat im Park ihre Puppe
Bella verloren. Sie ist ans Meer
gereist und schreibt ihr von dort
Briefe.
9.00 Nachrichten
9.05 Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
•I
(( ))
11.00
11.05
☛
11.59
12.00
7
Pfingsten
10.00 Nachrichten
10.30 Sonntagsrätsel
Moderation: Uwe Wohlmacher
sonntagsraetsel@
deutschlandradiokultur.de
Nachrichten
Deutschlandrundfahrt
Eine Hochburg der Kultur in der
Provinz
Das Pfingstfestival KulturPur im
westfälischen Siegerland
Von Gerrit Stratmann
Freiheitsglocke
Nachrichten
12.00 Internationaler
Frühschoppen
12.45 Internationaler
(( )) Frühschoppen nachgefragt
(Ü/Phoenix)
•I
12.05 Studio 9 kompakt
Themen des Tages
12.30 Die Reportage
13.00 Nachrichten
13.05 Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
14.00 Nachrichten
14.05 Religionen
15.00 Nachrichten
15.05 Musik im Gespräch
Alles Operette oder was!
Die Komische Oper Berlin und
ihre Liebe zur vermeintlich
leichten Muse
Moderation: Stefan Lang
16.00 Nachrichten
17.00 Nachrichten
17.05 Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
17.30 Nachspiel
Das Sportmagazin
18.00 Nachrichten
18.05 Nachspiel. Feature
☛ Kanal der Außenseiter
Vernachlässigte Sportdisziplinen
machen Fernsehen
Von Günter Herkel
18.30 Hörspiel
☛ KRUSO
Nach dem gleichnamigen
Roman von Lutz Seiler
Hörspielbearbeitung und Regie:
Ulrich Gerhardt
Komposition: Daniel Dickmeis
Mit Jens Harzer
DKultur/MDR 2015/ca. 89'
(Ursendung)
20.00 Nachrichten
20.03 Konzert
☛ Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 23.5.15
Franz Léhar
Auschnitte aus den Operetten
›Die lustige Witwe‹ • ›Paganini‹ •
›Land des Lächelns‹ • ›Giuditta‹ •
›Der Zarewitsch‹
Franz Léhar
›Gold und Silber‹, Walzer op. 79
Johann Strauß (Sohn)
Ouvertüren zu den Operetten
›Waldmeister‹ • ›Der Zigeunerbaron‹ • ›Nacht in Venedig‹
Alexandra Reinprecht, Sopran
Peter Sonn, Tenor
Rundfunk-Sinfonieorchester
Berlin
Leitung: Marek Janowski
22.00 Musikfeuilleton
Wuchtiger Klang und
jungenhafter Charme
Die erste Spielzeit des
Dirigenten Andris Nelsons beim
Boston Symphony Orchestra
Von Sven Ahnert
23.00 Nachrichten
23.05 Fazit
Kultur vom Tage
Ed findet auf Hiddensee Arbeit
im Klausner und freundet sich
mit Kruso an, der ihn in die
Rituale der Gemeinschaft der
Esskaas einweiht.
Nur im Livestream unter deutschlandradio.de, im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision
Programmerläuterungen
Mo 18. Mai
0.05 Freispiel
Wirtschaftskomödie
Aber sicher! 2. Akt (für
Rosa Luxemburg)
Aber sicher! Nachtrag
Warnung an Griechenland vor
der Freiheit
Hörspiel von Elfriede Jelinek
Regie: Leonhard Koppelmann
Mit Robert Dölle, Bettina
Engelhardt, Hans Kremer,
Wolfgang Pregler, Wiebke Puls,
Götz Schulte, Johannes
Silberschneider, Michael Tregor
Ton: Josuel Theegarten
BR/DKultur 2015/53'42
(Ursendung)
›Die Kontrakte des Kaufmanns‹
werden fortgesetzt: Auf ›Aber
sicher!‹ folgt ›Aber sicher! 2. Akt‹.
Und schließlich ein Nachtrag:
›Warnung an Griechenland vor
der Freiheit‹. Diesen bislang
nicht aufgeführten Text bezeichnet Elfriede Jelinek als Zusatz zu
›Die Kontrakte des Kaufmanns‹.
Das sechsteilige Hörspiel ›Wirtschaftskomödie‹ bringt erstmals
sämtliche Texte zusammen.
19.07 Zeitfragen.
Politik und Soziales
Magazin
19.30 Zeitfragen. Feature
Ohne klare Linie
Das politische Hin und Her um
die Lausitzer Kohle
Von Manuel Waltz
Horno ist das letzte Dorf, das
der Braunkohle weichen muss.
So klar fasste 1991 Manfred
Stolpe, Ministerpräsident von
Brandenburg, die Zukunft der
Lausitz zusammen. Nur: Es
stimmte nicht. Die politisch Verantwortlichen trieben die Pläne
für neue Tagebaue weiter. Immer mehr Dörfer sollten für die
Kohle verschwinden – entgegen
der eigenen Aussagen und entgegen der eigenen Ziele. Bis
heute. Dabei ist eigentlich doch
alles klar. Wer die deutschen
Klimaziele ernst nimmt, weiß: Es
wird kein neues Kraftwerk geben,
ja, selbst die bestehenden müssen bald abgeschaltet werden.
Neue Tagebaue braucht man
dann nicht mehr. Welche Rolle
die Braunkohle in der Energiewende spielen soll, ist seit
Jahren auf Landes-und Bundesebene eine politisch hoch
brisante Frage. Weder SPD noch
CDU noch die Linkspartei fahren
einen klaren Kurs. Doch genau
das wäre nötig, um neue Perspektiven zu schaffen, um den
Strukturwandel in der betroffenen Region anzugehen und
den Menschen Sicherheit zu
geben.
20.03 In Concert
Gloria, Köln
Aufzeichnung vom 16.4.15
Dota und Band plus
Streichensemble
Dota Kehr, Gesang/Gitarre
Jan Rohrbach, E-Gitarre/Bass
Jonas Hauer,
Akkordeon/Keyboard
Janis Görlich, Schlagzeug
Meike Lu Schneider, Geige
Isabelle Klemt, Cello
Tilman Husla, Bratsche
Moderation: Holger Beythien
Liedermacherinnen liegen in
Deutschland voll im Trend. Dass
das so ist, mag auch mit der
Karriere der Berlinerin Dorothea
Dota Kehr zusammenhängen.
Spätestens seit ihrem selbstbetitelten Debütalbum, auf dem sie
sich 2003 als Kleingeldprinzessin mit ihrer Band Stadtpiraten
einer breiten Öffentlichkeit vorstellte, traten etliche junge Kolleginnen in ihre Fußstapfen. Die
heute 35-Jährige Dota war wohl
die erste ihrer Zunft, die ihre
engagierten und sozialkritischen
Lieder eher in chansoneske,
jazzige und lateinamerikanische
Klänge tauchte, als sich – wie
viele ihrer Kolleginnen und
Kollegen – von Indie-Pop- oder
Folksongs US-amerikanischen
Vorbildes inspirieren zu lassen.
Das mag vor allem daran liegen,
dass Dota ihre ersten musikalischen Erfahrungen als saxofonspielende Straßenmusikerin gemacht hat, bevor sie als 21-Jährige
mit dem Gitarrespielen begann.
Noch nicht einmal ihr abgeschlossenes Medizinstudium
konnte die talentierte Selfmadefrau davon abbringen, sich der
eigenen Musik zu 100 Prozent
zu verschreiben. Auf vier Solound acht Bandalben kann die
Produzentin und Chefin ihres
eigenen Labels jetzt schon zurückblicken; ein neues Album ist
in Arbeit. Ihre Lieder, die sie
8
entweder solo, im Duo (u.a. mit
Jan Rohrbach und Max Prosa)
oder zusammen mit ihrer Band
Stadtpiraten (die sich jetzt nur
noch Dota nennt) aufführt,
werden live immer wieder in
leicht geänderten Fassungen
vorgetragen. Da ist die Verstärkung ihrer Band um drei Streicher nur ein weiterer, klangvoller
»Ausdruck des Spaßes am
Experimentieren«, wie Dota
unserem Sender in einem Interview sagte. In dem Konzert im
Kölner Gloria, das wir exklusiv
mitgeschnitten haben, erklingen
neben Liedern aus dem aktuellen Album ›Wo soll ich suchen‹
und einigen älteren auch neue,
bislang unveröffentlichte Songs.
21.30 Kriminalhörspiel
Tödliche Ohnmacht
Nach dem Roman von
C.S. Forester
Übersetzung aus dem
Englischen von Britta Mümmler
Bearbeitung und Regie:
Uwe Schareck
Mit Maja Beckmann, Manuel
Harder, Astrid Meyerfeldt, Nils
Beckmann, Hanna Plaß
Ton: Karl-Heinz Runde
DKultur 2015/53'38
(Ursendung)
Eine Vorstadt von London in den
30er-Jahren: Als Marjorie, verheiratet mit dem rücksichtslosen
Ted Grainger, nach Hause
kommt, findet sie ihre jüngere
Schwester Dot leblos auf dem
Küchenboden. Die Polizei geht
von einem Suizid aus. Bei der
gerichtsmedizinischen Untersuchung stellt sich heraus, dass
Dot im dritten Monat schwanger
und zum Todeszeitpunkt stark
alkoholisiert war. Martha Clair,
die Mutter der Schwestern,
glaubt nicht an Selbstmord,
deutet Spuren und schmiedet
einen unheilvollen Plan, der die
Familie in eine Katastrophe
stürzt.
Programmerläuterungen
Di 19. Mai
0.05 Neue Musik
Inside Piano und Electronics
Die Pianistin Andrea Neumann
Von Hans Rempel
Immer auf der Suche nach dem
speziellen Klangreiz – so könnte
man die Haupttriebfeder Andrea
Neumanns umreißen, in bislang
unbegangene Territorien vorzustoßen. So entlockt sie zum Beispiel dem Innenraum des
Klaviers Klänge und Geräusche,
die mit dem herkömmlichen
Spiel auf den Tasten in keiner
Weise zu realisieren wären. Wohl
hat dieses Spielen im Inneren
des Instruments schon eine
etwa 100 Jahre alte Tradition.
Trotzdem versucht Neumann,
diese alten Ansätze zu erweitern
bzw. durch neue Alternativen zu
ergänzen.
19.07 Zeitfragen.
Wirtschaft und Umwelt
Magazin
19.30 Zeitfragen. Feature
Ressourcenfluch!
Warum viele Länder trotz
Rohstoffreichtum arm bleiben
Von Jan-Uwe Stahr
Rohstoffreich und trotzdem arm:
Für viele Entwicklungsländer hat
sich ihr Reichtum an natürlichen
Ressourcen bisher mehr als
Fluch denn als Segen erwiesen.
Korruption ist im Öl-, Gas- und
Bergbausektor allgegenwärtig.
Vor allem in afrikanischen
Ländern sind Rohstoffe häufig
eine Quelle von gewaltsamen
Konflikten und dienen vor allem
deren Finanzierung. Aber auch
großen Industrienationen wie
zum Beispiel Russland bescheren
reiche Rohstoffvorkommen wirtschaftliche und politische Probleme. Die Frage, mit der sich
Wissenschaftler, Politiker und
Entwicklungshilfeorganisationen
inzwischen intensiv beschäftigen, lautet: Wie hebt man den
Ressourcenfluch auf?
20.03 Konzert
Rosengarten Mannheim
Aufzeichnung vom 12.5.15
Das Programm ist ein nordischer Dreisprung: junger finnischer Komponist trifft auf einen
Kollegen – Korrespondenz wird
durch das überaus populäre
Klavierkonzert eines norwegischen Klassikers hergestellt.
Musik von Tomi Räisänen wird
den Abend eröffnen, der vom
Orchester des Nationaltheaters
eine Carte blanche erhalten hat.
Der Auftrag: ein überschaubares
Stück, das aufhorchen lässt.
Räisänen gilt als geheimnisvollarchaischer Tonsetzer und hat in
den vergangenen Jahren europaweit ›abgeräumt‹. Mittendrin
spielt Yulianna Avdeeva das
›a-Moll-Klavierkonzert‹ von
Edvard Grieg. Eine junge Pianistin
mit einem berauschend klaren
Anschlag, die dem Bekannten
neuen Geist einhauchen wird.
Die ›Fünfte‹ von Sibelius am
Schluss ist Referenz an den
Jubilar und einfach grandiose
Literatur: »Als ob unser Herrgott
Mosaikstücke aus dem Boden
des Himmels heruntergeworfen
und dann mich gebeten hätte,
herauszufinden, was für ein
Muster dort gewesen ist!« Das
ist O-Ton Sibelius, klingt wie
eine mystische Offenbarung und
trifft seine Art zu komponieren
sehr gut.
22.00 Alte Musik
»Abends hörte ich Vivaldi«
Johann Friedrich Armand von
Uffenbach (1687 – 1769)
erkundet Venedig
Von Georg Beck
»Charmirt« hat es ihn nicht,
aber ungemein »surprenirt«,
überrascht. Auf seiner großen
Kavalierstour trifft der Frankfurter Patrizier, Architekt und
Hobbylautenist Johann Friedrich
Armand von Uffenbach in
Venedig auch auf Antonio Vivaldi,
den Priester mit dem roten Haarschopf, den Opernentrepeneur,
den Komponisten, den Virtuosen
vor allem. Uffenbachs Beschreibungen dieses Violinvortrags,
»dergleichen unmöglich jemals
gespielt worden«, gehören zu
den frühesten Zeugnissen dieser
musikalischen Eruption. Den
Anhänger einer Verstandesaufklärung, der Wert darauf legt, die
Leidenschaften unter Kontrolle
zu haben, hat dieses Spiel enorm
»erschrecket«. Wie es ihm überhaupt eine arge Zumutung gewesen ist, das ganze Kolorit dieser Stadt, die er zur Karnevalszeit 1715 durchstreift und bedrohlich hineingerät in das
9
»Lärmen, Schwärmen, Tanzen«,
in Massenschlägereien samt
Tierhetzen mit öffentlichem
Ochsenköpfen. »Alles daran war
venetianisch oder schweinisch«
vertraut er seinem Tagebuch an.
Ausnahme: die Architektur, die
vielen Gemälde und dieser
Vivaldi – »inimitabel«, unnachahmlich.
Mi 20. Mai
0.05 Feature
Verdächtiger # 1.7
Chinas Künstler und Dissident
Ai Weiwei
Von Peter Moritz Pickshaus
Regie: Nikolai von Koslowski
Mit Ulrich Noethen, Michael
Rotschopf, Judith Engel
Ton: Jonas Bergler
WDR/NDR/DKultur 2013/53'57
Im Westen ist der chinesische
Konzeptkünstler Ai Weiwei ein
Megastar, in China wird er rund
um die Uhr überwacht. Die
chinesische Regierung wirft dem
Künstler, Blogger, Architekten
und Filmemacher Steuerhinterziehung und Pornografie vor. Bei
seiner Verhaftung 2011 wird Ai
Weiwei ein Sack mit der Aufschrift ›Verdächtiger #1.7‹ über
den Kopf gestülpt. Der Westen
bewundert seinen Kampf für Gedankenfreiheit und Demokratie.
Für seine offene Kritik am
Regime droht ihm erneut die
Verhaftung. Im Rahmen der
Biennale in Venedig 2013 und in
seiner bisher größten Werkschau
im Martin-Gropius-Bau 2014 in
Berlin zeigte Ai Weiwei eine
Nachbildung der Gefängniszelle,
in der er seine 81-tägige Haft absaß. Der Autor hat Ai Weiwei in
seiner überwachten Wohnung in
Peking besucht.
13.30 Länderreport
›Alpenfestung‹ im Bergtal
Vor dem G7-Gipfel in Bayern
Von Michael Watzke
Ausnahmezustand am Alpenrand: Anfang Juni tagt der G7Gipfel im oberbayerischen
Schloss Elmau. Fast 10 000
Polizisten, Personenschützer
und Sicherheitsbeamte sollen in
dem engen Bergtal bei GarmischPartenkirchen für die Sicherheit
Programmerläuterungen
von sieben Staatenlenkern und
ihrer Entourage sorgen. Nie war
der Begriff ›Alpenfestung‹ passender. Die Menschen, die am
Fuße der Zugspitze leben, sehen
dem Treffen der Industriestaaten
mit gemischten Gefühlen entgegen. Manche fürchten Chaos
und Schäden durch Demonstrationen, andere machen Geschäfte. In Garmisch kostet ein
Pensionszimmer ohne Frühstück während des G7-Meetings
200 Euro, und ein Caterer verlangt für eine Leberkäs-Semmel
zehn Euro. »Das ist der Gipfel«,
sagen die Einheimischen – bewusst zweideutig.
19.07 Zeitfragen.
Kultur und Geschichte
Magazin
19.30 Zeitfragen. Feature
Jugendweihe, Konfirmation
und Co.
Übergangsrituale in der
westlichen Welt
Von Regina Voss
Wie in fast allen Kulturen wird
auch in der westlichen Welt der
Übergang von der Pubertät ins
erwachsene Leben durch ein festliches Initiationsritual markiert:
Kommunion oder Konfirmation,
Jugendweihen werden jedes
Frühjahr gefeiert. Doch auch
wenn das Bedürfnis nach
Ritualen wieder zunimmt, fühlen
sich viele Menschen mit den
tradierten Festen unwohl. Nicht
religiös gebunden und trotzdem
das Kind zur Konfirmation
schicken? Da wird das Fest zur
leeren Formel. Die atheistische
Jugendweihe ist in den neuen
Bundesländern eine oft gewählte
Alternative zu religiösen
Ritualen. Häufig sind die Eltern
selbst zur Jugendweihe gegangen und empfinden diesen
Schritt als natürlich. Andere dagegen erinnern sich an das Gelöbnis, das die Treue zum sozialistischen Staat einschloss, und
lehnen dieses Ritual vehement
ab. Trotzdem bleibt der Wunsch,
den Übergang ins Erwachsenenalter bewusst zu begehen.
Manche Vereine und Anbieter
setzen nicht auf ein einmaliges
Fest, sondern begleiten die
Jugendlichen aktiv. Dabei nutzen
sie Versatzstücke aus den Initiationsriten anderer Kulturen oder
entwickeln individualisierte For-
men. Und die Jugendlichen
selbst? Was bedeutet ihnen das
gewählte Ritual? Reichen Geldsegen, ersten öffentlichen Alkoholgenuss oder tatsächlich die
Aufnahme ins Erwachsenenleben?
21.30 Hörspiel
Dots Fahrt im Leichenwagen
Nach der Novelle ›Dot – eine
lyrische Szene‹ von Barto Smith
Bearbeitung: Patricia Görg
Regie: Christiane Ohaus
Komposition: Michael Riessler
Mit Astrid Meyerfeldt, Sophie
Rois, Angelika Thomas und
Gustav-Peter Wöhler
Ton: Rudolf Grosser
NDR 2013/43'13
Wie von einem inneren Zwang
ferngesteuert macht sich Dot,
eine Frau mittleren Alters, verheiratet mit Clarence, einem
grundgütigen Ehemann, von
Beruf Leichenbestatter, Punkt
5.02 Uhr morgens auf, um ihre
Tochter Cathy von einer geplanten Abtreibung abzuhalten. Sie
weiß: Die Zeit drängt. Doch,
wann bloß war der Termin genau? Zahlen, immer wieder
Zahlen weisen ihr den Weg auf
ihrer aberwitzigen Fahrt – ohne
Führerschein – im Leichenwagen
ihres Mannes. Aber, was ist wirklich ihr Ziel? Was der eigentliche
Zweck ihres hektischen Aufbruchs?
Do 21. Mai
19.07 Zeitfragen.
Forschung und Gesellschaft
Magazin
19.30 Zeitfragen. Feature
Chronisch tapfer
Menschen mit Seltenen
Erkrankungen sind die Waisen
der Medizin
Von Stephanie Kowalewski
Die Krankheiten tragen Namen
wie Prader-Willi-Syndrom, PickKrankheit oder Morbus Hirschsprung. Es sind Seltene Erkrankungen, aber viele sind betroffen. Allein in Deutschland leben
rund vier Millionen Menschen,
die an einer der schätzungsweise
6 000 Seltenen Erkrankungen
leiden. Die meisten davon sind
unheilbar und nur für wenige
10
Hundert gibt es überhaupt eine
Therapie. Und die meisten werden erst nach Jahren erkannt. Bis
dahin irren die Betroffenen von
Arzt zu Arzt, in der Hoffnung,
endlich einen Namen für ihre
Beschwerden zu bekommen.
Doch diese Krankheiten sind so
selten, dass viele Ärzte sie vielleicht nur einmal im Leben sehen.
Wie sollen sie sie dann erkennen? Es gibt teilweise so wenige
Patienten mit der gleichen
Krankheit, dass die Forschung
Mühe hat, wirklich aussagekräftige Ergebnisse zu liefern. Es
gibt kaum Medikamente, denn
bei nur wenigen Kranken lässt
sich wenig Gewinn mit Pillen
und Co. machen. Das alles macht
die Betroffenen zu Waisen der
Medizin, zu Patienten, denen
auch im Zeitalter der HightechMedizin fast nichts anderes
übrig bleibt, als chronisch tapfer
zu sein.
Fr 22. Mai
0.05 Klangkunst
3d54c6a8f036adeb8bc7108f3d54
c6a8f036adeb
Übersetzung und Erforschung
vokaler Fähigkeiten
Von Lars TCF Holdhus
DKultur 2015/ca. 50'
(Ursendung)
Wo fängt die menschliche
Stimme an? Wo hört sie auf? Ab
wann klingt eine Stimme künstlich? Diese Fragen verfolgt der
Konzeptkünstler und Musikproduzent Lars Holdhus in einer
vokalen Versuchsreihe. Verschiedene Konstellationen aus Solound Chorstimmen, Computern,
Musikautomaten, Synthesetechniken und Vokalprothesen
bilden ein diffuses Klangfeld
zwischen menschlichem und
maschinellem Stimmapparat.
15.00 Kakadu
15.00 Nachrichten für Kinder
15.05 Entdeckertag
Verliebt, verlobt, verheiratet
Der schönste Tag im Leben
Von Annette Weiß
Moderation: Paulus Müller
Die Hochzeit gilt als der
schönste Tag im Leben. Doch
die Suche nach dem passenden
Programmerläuterungen
Brautkleid, dem perfekten Ort
für das Ja-Wort und dem CrashKurs in Walzerschritten kann
daraus schnell den stressigsten
Tag machen. Schlaue Vögel wie
Kakadu fragen deshalb ein
Hochzeitsbüro nach Tipps. Eine
Standesbeamtin berichtet von
den lustigsten Momenten bei
einer Trauung und von Unbehagen bei Zwangsehen. Warum
war es lange nicht möglich, dass
Männer Männer und Frauen
Frauen heiraten, auch wenn sie
sich lieben? Wann ist man verlobt? Was genau regelt eine Ehe,
welche Pflichten und Rechte
haben Eheleute, was ist ein Ehevertrag? Wie feiert man in
anderen Ländern wie z.B. Indien
oder der Türkei?
19.30 Zeitfragen. Literatur
Seher, Provokateur, Pessimist
Der Schriftsteller
Michel Houellebecq und sein
verstörendes Werk
Von Dirk Fuhrig
Der französische Schriftsteller
Michel Houellebecq ist einer der
umstrittensten Autoren der
Gegenwart. Nicht nur in Frankreich, sondern auch in Deutschland ist der exzentrische Autor
ein literarischer Superstar. Sein
neuer Roman ›Unterwerfung‹
(›Soumission‹) wird seit seinem
Erscheinen Anfang des Jahres
mit Leidenschaft diskutiert.
›Soumission‹ ist eine literarische
Fiktion über eine Radikalisierung
der französischen Gesellschaft.
Eine stärkere Beteiligung auch
muslimischer Kräfte an der
Politik als Alternative zu einer
Machtübernahme durch den
rechtsextremen Front National
ist die Folge. Der Roman hat –
besonders nach den Anschlägen
von Paris – die Debatte über den
Einfluss des Islam in Westeuropa befeuert. Houellebecqs
lakonisch-bissige Art zu schreiben, sein gnadenlos analytischer
und gleichzeitig prophetischer
Blick auf die Gegenwart – das ist
auch in seinen früheren Werken,
in ›Elementarteilchen‹ oder
›Plattform‹, oft umwerfend
komisch und gleichzeitig verstörend. Er trifft einen Nerv, eine
(End-)Zeitstimmung. Seine
traurigen Helden sind einsame
Melancholiker, die am Konsum
und der Sinnlosigkeit des Daseins zu ersticken drohen.
20.03 Konzert
Mozartfest Würzburg
Live aus dem Kaisersaal der
Würzburger Residenz
»Zu Würzburg haben wir
unseren theuern Magen mit
Kaffee gestärkt, eine schöne
prächtige Stadt«, schrieb Mozart
an seine Frau Constanze. 1921
gab es das erste Mozart-Konzert
im Kaisersaal der Residenz.
»Was heißt hier Klassik?«, fragt
das Mozartfest Würzburg 2015.
Klassisches gibt es in allen
Lebensbereichen. Der Begriff
sagt alles und nichts. Eine Jeans
kann ein Klassiker sein, ein Longdrink oder ein Film. Was heißt
Klassik in Bezug auf Mozart?
Und was bedeutet dieser Rang
des Klassikers für Komponisten,
Interpreten, Wissenschaftler und
Medienprofis, die sich mit
Mozart auseinandersetzen?
Mozart war, wie Haydn und
Beethoven, zu seinen Lebzeiten
ein moderner Querdenker und
alles andere als ein Klassiker.
Warum sehen und hören wir ihn
heute so? Wer machte, wer macht
ihn zum Klassiker? Wann? Und
warum? Das Motto zieht sich,
wie im letzten Jahr, als gedanklicher Leitfaden durch die Programme des Mozartfestes. Es
will anregen zu neuen Hör- und
Erlebnisperspektiven. Das Eröffnungskonzert bietet dazu ein
passendes Programm, es ›vernetzt‹ Mozart in der Musikgeschichte.
Sa 23. Mai
0.05 Lange Nacht
»Wespe, komm in meinen
Mund, mach mir Sprache«
Eine Lange Nacht über die
Macht der Poesie
Von Michael Krüger und
Günter Blamberger
Bearbeitung: Burkhard Reinartz
Kammermusiksaal des
Deutschlandfunk, Köln
Aufzeichnung vom 31.1.15
Im Januar 2015 hat der Kurator
Michael Krüger in Kooperation
mit dem Kolleg Morphomata der
Universität Köln und der Deutschen Akademie für Sprache und
Dichtung die erste Poetica ins
Leben gerufen, ein Festival für
Weltliteratur, das in diesem Jahr
11
ganz der Poesie gewidmet war.
Gedichte namhafter Lyriker aus
aller Welt, darunter Lars
Gustafsson, Adam Zagajewski,
Jürgen Becker, Pia Tafdrup,
Marcel Beier und John Burnside
wurden sowohl in der Originalsprache als auch in Deutsch gelesen. Internationale Moderatoren des Morphomata-Kollegs
führten in die Biografie der
Dichter ein und sprachen mit
ihnen über die Hintergründe
ihrer Arbeit und die Möglichkeiten und Grenzen der Poesie. Wir
dokumentieren Auszüge aus
dieser Veranstaltung im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks vom 31. Januar 2015.
5.05 Aus den Archiven
Der unbekannte Nat King Cole
Erinnerungen an den
Jazzpianisten Cole von
Karlheinz Drechsel
DS Kultur 1992
Vorgestellt von Margarete Wohlan
Er war der erste afroamerikanische Fernsehstar und ein Freund
des US-Präsidenten John F.
Kennedy. Songs wie ›Mona Lisa‹
und ›Unforgettable‹ machten ihn
in den 40er- und 50er-Jahren des
letzten Jahrhunderts weltbekannt. Doch er war außerdem
ein begnadeter Jazzpianist und
trat mit dem Nat King Cole Trio
regelmäßig in Jazzclubs auf, was
nicht selten in Vergessenheit
gerät. Karlheinz Drechsel, bekannt als der ›Dr. Jazz‹ der DDR,
möchte mit dieser Erinnerungssendung daran erinnern. Sowohl
kenntnisreich als auch unterhaltsam und mit alten, knisternden
Platten untermalt, lässt er den
oft unterschätzten Musiker wiederaufleben, der 1965 im Alter
von 45 Jahren an Lungenkrebs
starb.
18.05 Feature
Abschied vom Dalai Lama
Die Zukunft des tibetischen
Kampfes für Unabhängigkeit
Von Peter Meier-Hüsing
Regie: Günter Maurer
Mit Martin Theuer, Jürg Löw u.a.
Ton: Martin Vögele
SWR 2014/54'30
Vor zwei Jahren hat sich der
Dalai Lama von seinen politischen Funktionen verabschiedet
und konzentriert sich seither auf
Programmerläuterungen
seine Rolle als religiöses Oberhaupt der tibetischen Buddhisten.
Die erste Generation Tibeter, die
nach 1951 im Exil geboren und
aufgewachsen ist, kennt das unabhängige Tibet nur aus Filmen,
Büchern und Erzählungen. Jetzt
hat sie führende Positionen in
der Exil-Community übernommen. Doch der kulturelle Graben
zwischen den Exil-Tibetern und
denen, die unter chinesischer
Herrschaft leben müssen,
wächst. Die kompromisslose
Haltung der chinesischen Führung in der Tibetfrage führt zu
Verzweiflung und Radikalisierung. Vielen erscheint der gewaltlose Weg des Dalai Lama
überholt. Aber was ist die
Alternative?
19.05 Oper
Staatstheater Darmstadt
Aufzeichnung vom 25.4.15
Modest Mussorgskij
›Boris Godunow‹, musikalisches
Volksdrama in sieben Szenen
Text vom Komponisten nach
Alexander Puschkin und
Nikolai Karamsin
»Das Vergangene im Gegenwärtigen« zu finden und sichtbar
zu machen, hat der russische
Komponist als seine künstlerische Aufgabe formuliert. Hintergrund der Oper ist die »dunkle
Zeit« des Zareninterregnums zu
Anfang des 17. Jahrhunderts in
Russland. Mussorgskij fand den
Stoff in Puschkins ›Dramatischer
Chronik von dem Unglück des
moskowitischen Reiches, dem
Zaren Boris und dem Grischka
Otrepjew‹. Im Mittelpunkt: Zar
Boris und sein Gegenspieler, der
falsche Dmitrij. Boris Godunow,
ein Bojar aus tatarischem Geschlecht, war schon unter Iwan
dem Schrecklichen ein einflussreicher Mann am Zarenhof. Iwan
starb, übergab die Regierungsgeschäfte an Fjodor, der aber
schwachsinnig war. So ging das
Amt an Boris Godunow, den
Schwager, über. Fjodor starb
und Boris nahm – vom Volke angefleht – die Zarenkrone an.
Boris hatte wenig Glück …
Mussorgskij wollte ein realistisches Bild zeichnen, eines der
Möglichkeiten und Unmöglichkeiten einer Zarenherrschaft.
Das Volk leidet und wird unterdrückt, die Opfer der Erniedri-
gung, der Armut, Bedrückung
und Sündhaftigkeit erhalten in
der Oper eine Stimme: »Das
Volk allein ist unverfälscht, ein
Ganzes, groß und ohne Tünche!«
So 24. Mai
0.05 Literatur
Wenn sich der Abend senkt
Athen – Nachtporträt einer
widersprüchlichen Stadt
Von Andreas Schäfer
Athen ist laut, chaotisch, ein
Moloch – und seit die Krise die
Stadt fest im Griff hat, sieht man
immer mehr verwaiste Geschäfte
und zugemüllte Straßen. »Ich
kenne keine Stadt, die auf Zuzügler einen so negativen Eindruck macht wie Athen«, schrieb
der griechische Übersetzer und
Krimiautor Petros Markaris, der
selbst seit Jahrzehnten in Athen
lebt. Doch das ist nur der eine,
der abschreckende Tageseindruck der Stadt. Nachts verleiht
»eine Zauberhand« der Stadt
»ein schönes Antlitz«, schreibt
Markaris, denn dann verwandele
sich die Stadt in einen Ort der
»kleinen Atempausen«. Auch der
Schriftsteller Andreas Schäfer ist
fasziniert von der Widersprüchlichkeit der Stadt. Um ihrem
Rätsel näher zukommen, erkundet er auf einem Moped (dem
Fortbewegungsmittel der Improvisation!) das abendliche und
nächtliche Athen. Er besucht
Sportplätze, eine Tanzschule,
Tavernen und Markthallen im
Morgengrauen. Er lässt sich von
Autoren durch die leeren Gassen
von Ano Petralona oder zu den
angesagten Plätzen in
Metaxourgio führen – und
schlägt zwischendurch immer
wieder bei den großen AthenBeschwörern der Vergangenheit
nach, bei den Dichtern Giorgos
Seferis, Jannis Ritsos oder
Thanos Kitsikopoulos.
7.30 Kakadu für Frühaufsteher
Erzähltag
Gretas Geburtstag
Von Thilo Reffert
DKultur 2015
(Ursendung)
Moderation: Paulus Müller
Noch gestern Abend haben die
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Eltern gesagt, dass Gretas Geburtstag dieses Jahr ausfallen
werde, da sie so uneinsichtig
wäre. Sie wäre vorlaut, frech und
uneinsichtig. Nun, an Gretas Geburtstag, haben die Eltern ihre
Meinung geändert und möchten
mit ihrer Tochter feiern. Aber von
wegen. Jetzt zeigt Greta ihren
Eltern einmal, wie einsichtig sie
sein kann.
8.05 Kakadu
Hörspieltag
Bellas Briefe
Von Hans Zimmer
Regie: Karlheinz Liefers
Komposition: Lutz Glandien
Mit Lili Zahavi, Jan Josef Liefers,
Mira Partecke, Martin Seifert
DLR Berlin 2003/52'00
Moderation: Paulus Müller
Klara ist acht Jahre alt. Seit ihre
Eltern geschieden sind, hat sie
alles doppelt, einmal bei Mama,
einmal bei Papa. Nur ihre Puppe
Bella nicht, die ist fast so alt wie
sie und einmalig. Doch gestern
hat Klara ihre Puppe auf der
Bank im Park vergessen. Und
heute sitzt sie nicht mehr dort.
Klara hat schon überall gesucht.
Sie weint. Herr Engel sammelt
Papier auf im Park. Er hat die
Puppe beobachtet, sie wollte sich
einmal die Welt ansehen und hat
ihm versprochen, Briefe zu
schreiben. Klara ist misstrauisch,
doch schon am nächsten Tag
hat Herr Engel einen Brief von
Bella in der Hand. Sie ist auf
großer Fahrt nach Südamerika,
hat wunderbare Menschen
kennengelernt und lässt Klara
herzlich grüßen.
11.05 Deutschlandrundfahrt
Eine Hochburg der Kultur in der
Provinz
Das Pfingstfestival KulturPur im
westfälischen Siegerland
Von Gerrit Stratmann
Manchmal huschen unerschrockene Jungfüchse zwischen
den Beinen der Zuschauer umher. Nachts, wenn über der Zeltstadt in fast 600 Metern Höhe
auf der Ginsberger Heide im
Rothaargebirge der klare Sternenhimmel prangt. Anfangs
bangte der Förster um die Ruhe
seiner Rehe im umliegenden
Wald. Kein Wunder. Mehrere
Zehntausend Menschen strömen
Programmerläuterungen
mittlerweile alljährlich zu dem
Musik- und Theaterfestival
KulturPur, das vor 25 Jahren im
Kreis Siegen-Wittgenstein ins
Leben gerufen wurde. Was als
ambitioniertes Open-Air-Kulturfest mit Musikern, Theater- und
Kabarettkünstlern begann, lockte
im Laufe der Zeit auch international bekannte Gruppen und
Stars wie die Simple Minds, Bob
Geldof, Kim Wilde, Marianne
Faithful, Ian Anderson und
Miriam Makeba auf eine der drei
Zeltbühnen. Nirgendwo, sagen
sie, ist man der Natur so nah
wie hier. Für die knapp 500 Einwohner des beschaulichen Ortes
Hilchenbach-Lützel am Fuße der
Ginsberger Heide ist die Festivalwoche eine Zäsur im Ablauf des
Jahres. In der ›Deutschlandrundfahrt‹ erzählen Anwohner und
Organisatoren von ihren Erlebnissen aus 25 Jahren Festivalgeschichte, die die Region geprägt
und verändert haben.
18.05 Nachspiel. Feature
Kanal der Außenseiter
Vernachlässigte Sportdisziplinen
machen Fernsehen
Von Günter Herkel
Die Klage ist nicht neu. In Sachen
TV-Sportberichterstattung
herrscht eine Art fußballerische
Monokultur. Darüber hinaus erscheinen allenfalls besonders
spektakuläre Events attraktiv für
das Massenmedium Fernsehen:
Formel Eins, Boxen und Skispringen – viel mehr kommt
nicht. Selbst Sportevents, bei
denen Deutsche zuletzt erfolgreich abschnitten, fanden bei
den reichweitenstarken Sendern
nicht statt – etwa die Volleyballund Handball-Weltmeisterschaften der Männer. Das hat nicht
nur technische Gründe. ARD und
ZDF führen Quotenargumente
ins Feld, fordern von den Sportverbänden eine attraktivere Präsentation ihrer Disziplin. Als Beispiel für eine gelungene Reform
wird gern die einstige Randsportart Biathlon genannt. Im
Sommer 2014 griff der Deutsche
Olympische Sportbund zur
Selbsthilfe und gründete den Online-Kanal sportdeutschland.tv.
Aber kann das die Lösung sein?
Kritiker argwöhnen, dass die
journalistische Distanz verloren
geht, wenn der Sport zum Berichterstatter in eigener Sache wird.
18.30 Hörspiel
KRUSO
Nach dem gleichnamigen
Roman von Lutz Seiler
Hörspielbearbeitung und Regie:
Ulrich Gerhardt
Komposition: Daniel Dickmeis
Mit Jens Harzer
DKultur/MDR 2015/ca. 89'
(Ursendung)
Als die Freundin des Literaturstudenten Edgar Bendler bei
einem Unfall stirbt, flieht dieser
aus seinem bisherigen Leben auf
die Insel Hiddensee. In der
Kneipe Zum Klausner findet er
Arbeit als Tellerwäscher und
lernt den Russlanddeutschen
Alexander Krusowitsch kennen –
Kruso. Eine schwierige, zärtliche
Freundschaft beginnt. Von Kruso
wird Ed eingeweiht in die Geheimnisse und Rituale der skurrilen Gemeinschaft der ›Esskaas‹, wie die Saisonkräfte in der
DDR genannt wurden. Krusos
Mission ist es, jeden »Schiffbrüchigen des Lebens und des
Landes« in drei Nächten zur
Freiheit zu führen: »Wer hier
war, hatte das Land verlassen,
ohne die Grenze zu überschreiten«. Doch dann kommt der
Herbst 1989.
20.03 Konzert
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 23.5.15
Wer Strauss dirigiert, kann sich
auch zu Strauß bekennen, und
gleichfalls kann, wer sich zu
Wagner bekennt, auch Franz
Léhar mögen. Das ist bei Marek
Janowski so, auch wenn das auf
den ersten Blick überraschen
mag. Es ist so: Bei den Programmbesprechungen der Folgespielzeiten schmettert Janowski
gern aus voller Kehle Operettenmelodien – er kennt das Repertoire in- und auswendig. Gern
erzählt Janowski Schwänke und
Anekdoten aus harten Kapellmeistertagen, wie er mit der
›Lustigen Witwe‹ verkehrte und
den ›Paganini‹ verehrte, wie
›Zarewitsch‹ und ›Giuditta‹ zu
den großen Nummern seiner
Spielzeiten wurden. Es sind Erinnerungen aus dem ›Land des
Lächelns‹. Zu erleben ist also die
andere Seite der WagnerStrauss-Medaille: die Ära des
Wiener Walzerkönigs und die
großen Würfe seines Kollegen.
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