Bericht aus der Gemeinderatssitzung am 19. März 2015

Bericht aus der Gemeinderatssitzung am 19. März 2015
Folgender in nichtöffentlicher Sitzung am 26.02.2015 gefasste Beschluss wurde
bekanntgegeben:
Die Instandhaltungsarbeiten im Rathaus (Fußböden, Malerarbeiten und Vorhänge) werden
an den jeweils wirtschaftlich günstigsten Bieter vergeben.
Baugesuche
Auf einem im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Morgen-Steiniger-Weg“ gelegenen
Grundstücks soll ein Einfamilienwohnhaus mit Garage erstellt werden. Lediglich die geplante
Dachneigung von 38° weicht geringfügig von den Festsetzungen des Bebauungsplans ab.
Das gemeindliche Einvernehmen zu einer Befreiung wurde erteilt.
In Oberwälden wurde die Baugenehmigung für die veränderte Ausführung beim Teilabbruch
und für den Wiederaufbau des Gebäudes Kirchstraße 20 beantragt. Der Gemeinderat erteilte
das gemeindliche Einvernehmen.
Im Rahmen einer Bauvoranfrage soll geklärt werden, ob auf dem Grundstück Talstraße 24
die Errichtung eines Wohnhauses mit Yogaraum genehmigungsfähig ist. Das Baugrundstück
liegt teilweise im Bereich des Bebauungsplan „Talstraße I“, teilweise im nicht überplanten
Innenbereich. Da noch verschiedene Fragen zu klären sind (Überschreitung des Baufensters
zur Talstraße hin bzw. Abstand zur Straße sowie Parkplatzsituation) wurde eine
Beschlussfassung vertagt.
Stellungnahme der Gemeinde zum Nahverkehrsplan des Landkreises Göppingen
Der Gemeinderat hatte Ende des letzten Jahres die Beantragung einer echten Buslinie
zwischen Wangen und Rechberghausen als Teil der Stellungnahme zum Nahverkehrsplan
beschlossen. Außerdem hatte man den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben,
selbst Stellung zu nehmen. Der Gemeinderat wurde in der Sitzung über die Rückmeldungen
informiert. Der Gemeinderat nahm von dem seitens der Gemeindeverwaltung vorbereiteten
Entwurf der Stellungnahme zum Nahverkehrsplan Kenntnis. Dieser wird nun im vereinbarten
Wortlaut an die Landkreisverwaltung weitergeleitet. Unter anderem wird darin angeregt, eine
weitere Bushaltestelle (je Fahrtrichtung) zwischen den bestehenden Bushaltestellen „Haupt/Schulstraße“ und „Hauptstraße/Eichbühl“ anzulegen sowie eine echte Buslinie zwischen
Wangen und Rechberghausen einzurichten. Der Tatsache, dass der Wangener Friedwald im
Jahr 2014 der bundesweit erfolgreichste Friedwald war und dies natürlich eine
entsprechende Besucherfrequenz nach sich zieht, soll ebenfalls Rechnung getragen werden.
Die Stellungnahme der Gemeinde kann unter www.gemeinde-wangen.de aufgerufen
werden.
Schlussabrechnung des Infopavillons in Oberwälden
Bürgermeister Daniel Frey legte dem Gemeinderat die Schlussabrechnung des Infopavillons
in Oberwälden vor. Im Jahr 2010 hatte sich die Gemeinde um Fördermittel des Verbands der
Region Stuttgart beworben. Damals ging man von Gesamtkosten in Höhe von 100.000 € aus
und hatte auf dieser Grundlage Zuschüsse in Höhe von 50.000 € beantragt und auch
bewilligt bekommen. Im Endergebnis wurde die ursprüngliche Kostenschätzung um rund
86.000 € überschritten. Dafür gab es mehrere Gründe. Zum einen wurde die ursprüngliche
Konzeption stark verändert. Der Erstentwurf ging von einem unbeleuchteten Pavillon mit 33
qm Grundfläche aus. Im Laufe der Planungen und der Bürgerbeteiligung kam ein
Nebengebäude mit Toilette und Lagerflächen hinzu. Es wurde eine Beleuchtung des
Pavillons, der nunmehr rund 80 qm Grundfläche aufweist, beschlossen. Hinzu kamen
unvorhergesehene Ausgaben für die Statik und aufwendige Fundamentarbeiten.
Bürgermeister Daniel Frey räumte zwar Fehler bei der Projektplanung und beim
Kostencontrolling ein, betonte aber, dass er nach wie vor von der Richtigkeit und der
Notwendigkeit des Projekts überzeugt sei.
Der Gemeinderat nahm von der Schlussabrechnung Kenntnis. Den Ausgaben von etwa
186.000 € stehen Einnahmen in Höhe von etwa 60.000 € aus dem Zuschuss der Region
Stuttgart sowie Spenden und Sponsoring gegenüber. Sowohl Bürgermeister Daniel Frey als
auch der Gemeinderat nahmen sich vor, aus dem Verlauf dieses Projektes die
entsprechenden Lehren zu ziehen. Der Dorfgemeinschaft Oberwälden dankte der
Vorsitzende ausdrücklich für 300 Stunden freiwillige Arbeit und deren finanzielle Beteiligung.
Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Göppingen–Schlat–Wäschenbeuren-Wangen
Innerhalb der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft stehen zwei Änderungen des
Flächennutzungsplans an. Im Bereich „Heuhof“ in Wäschenbeuren soll im gemeinsamen
Ausschuss der Aufstellungsbeschluss gefasst und die Beteiligung der Öffentlichkeit und der
Behörden beschlossen werden. Für den Bereich „Am Wäldchen – Klinik am Eichert“ in
Göppingen soll der Feststellungsbeschluss gefasst werden. Die im gemeinsamen Ausschuss
vertretenen Mitglieder des Gemeinderats wurden beauftragt, bei dessen Sitzung
entsprechend dem Beschlussvorschlag abzustimmen.
Anträge und Verschiedenes
Annahme einer Erbschaft
Bürgermeister Daniel Frey hatte den Gemeinderat bereits in einer der letzten Sitzungen
darüber informiert, dass der Gemeinde eine Wohnung in der Seniorenwohnanlage vererbt
worden ist. Der Gemeinderat nahm diese Erbschaft nun formal an.
Parksituation Schulstraße /Steingen
Dem Gemeinderat wurde eine im Jahr 2011 erstellte Planung zur Schaffung zusätzlicher
Parkplätze im Bereich Steingen vorgestellt. Der Gemeinderat wird sich in der nächsten
Sitzung damit befassen. Durch die Schaffung zusätzlicher Parkplätze soll die Parksituation
im Bereich der Schule und des Kinderhauses entschärft werden.
Bürgerbeteiligungsgespräch zum Thema Asylunterbringung in der Talstraße
In der Sitzung wurde der Verlauf der Information und Diskussion am Vortag thematisiert. Die
Gemeinderäte brachten zum Ausdruck, dass sie klare Aussagen der Vertreter des
Landratsamtes vermisst haben. Nur dadurch könne man aber die vorhandenen Ängste und
Vorbehalte abbauen. Es wäre ihrer Meinung nach auch hilfreich gewesen, gleich zu Beginn
darauf hinzuweisen, dass es im Vorfeld der Unterbringung ein Koordinierungsgespräch der
Beteiligten gibt. Dieses findet am 8. April statt (vgl. Bericht über die Bürgerinfo)
Parksituation im Bereich der Raiffeisenbank
Zum wiederholten Male wurde die Parksituation im Bereich der Raiffeisenbank
angesprochen. Im April werde es einen Ortstermin mit dem Landratsamt geben, sagte
Bürgermeister Daniel Frey zu. Die Raiffeisenbank und die angrenzenden Gewerbebetriebe
seien bereits zu einer Stellungnahme aufgefordert worden. Mit der bloßen Verhängung eines
Parkverbotes sei es allerdings nach wie vor nicht getan, so der Vorsitzende. Man müsse
dem in diesem Bereich herrschenden Parkdruck Rechnung tragen. Durch ein Parkverbot
erreiche man nicht, dass sich die Fahrzeuge in Luft auflösen. Losgelöst davon sei die
Situation so nicht mehr hinnehmbar und man werde entsprechend reagieren.