Bezirk Uster l 9 ZO/AvU Freitag, 10. April 2015 Kämpferin gegen Anonymität D Weniger Kosten für 30er-Zone ie einen starren konzen triert auf Mobiltelefone, andere schirmen sich mit Kopfhörern von ihrer Umgebung ab: wartende Leute im Jahr 2015. «Manchmal habe ich das Gefühl, die Leute nehmen ihre Umwelt nicht mehr richtig wahr», sagt Beatrice Stebler. «Ustereinpro zent», das Projekt, welches die 51Jährige ins Leben gerufen hat, geht in die andere Richtung. hebt auch den Einsatz ihres Teams und aller Beteiligten her vor. Für alle bedeute das Projekt zurzeit vor allem sehr viel Arbeit: «Ohne unseren Grafiker, die Schulkoordinatoren, ITVerant wortlichen und Behördenvertre ter wäre die Ausstellung niemals zustande gekommen.» Die Kommunikation wandle sich von Generation zu Genera tion, das merke sie auch bei ihren Kindern. «Ich möchte nicht be haupten, dass sie schlechter wird, sondern schlicht anders.» So schreiben Schüler heute oft mehr Textnachrichten als sich anzurufen. Der «Einszueins Kontakt», ein Ausdruck, den Stebler oft verwendet, gehe da bei oft verloren. «Ustereinpro zent» setze genau dort an. Durch das Kulturprojekt hät ten Jugendliche eben genau in der «EinszueinsKommunika tion» neue Erfahrungen sam meln können. Sie erinnere sich an zwei Mädchen, die extrem stolz gewesen seien, weil sie einen Amerikaner auf Englisch interviewen konnten. «Durch den persönlichen Kontakt konn ten sie die Sprachbarriere über winden.» «Ustereinprozent» Beatrice Stebler initiierte das Kulturprojekt vor zwei Jahren. Sekundarschüler trafen 333 Per sonen, also genau ein Prozent der Ustermer Bevölkerung, ka men mit ihnen ins Gespräch und fertigten schliesslich ein Porträt über sie an. Diese sind ab heute Abend in der Landihalle ausge stellt (siehe Box). Zum Gespräch drei Tage vor der Eröffnungsfeier kommt Ste bler mit dem Velo. Zielstrebig sucht sie sich im Café Fust einen freien Platz und macht sich beim Personal bemerkbar. Trotz der bevorstehenden Veranstal tung ist sie nicht gestresst, son dern schlicht auf Effizienz be dacht – selbst beim Sprechen. Denk pausen kommen bei ihr äusserst selten vor, und wenn doch, dann schaut sie schwei gend in die Ferne. Mit ihren Händen untermalt sie durch klare und kraftvolle Bewegun gen das Gesagte. «Ich staune wirklich, wie positiv die Idee von den Schulen, Behörden und der gesamten Bevölkerung auf genommen worden ist. Alle zogen mit und packten die Ge legenheit, neue Leute kennen zulernen.» Begriffe wie Ver netzung oder Identifikation er wähnt sie oft. Zwei Schwer punkte, mit welchen sich «Uster einprozent» befasst. «Es sind aber auch meine persönlichen Anliegen», sagt sie. Stebler lernte als CoPräsiden tin des Abenteuerspielplatzes Holzwurm die Stadt und ihre Einwohner schätzen. «Ich mag es, wenn sich Leute über ver schiedene Generationen ken Ist selbst über den Erfolg überrascht: Beatrice Stebler initiierte das Projekt «Ustereinprozent». nenlernen.» Daraus entstand die Idee für das Projekt, an dem die ganze Stadt teilnimmt. Es solle das Zusammengehörigkeitsge fühl weitergeben, sagt Stebler. Dies sei besonders wichtig in der Übergangsphase, in der Uster den dörflichen Charakter ver liere und zur Stadt werde. «Die Behörden haben dies erkannt und von Beginn an mitgemacht.» Innert zehn Minuten läutet Steblers Telefon zweimal. Das Schweizer Fernsehen wartet mit einer Kamera in der Druckerei auf die Plakatübergabe. Sie ver tröstet den Anrufer – in einer halben Stunde sei sie dort. Die Bernerin weiss mit Medien um zugehen: Bis vor neun Jahren arbeitete sie für unterschied liche Publikationen, darunter auch das SRF. Vor einem Jahr gründete Stebler zusammen mit ihrem Ehemann eine eigene Firma. Diese heisst Konzeptbox. Die Idee dahinter: Sämtliche Privatprojekte unter einem gemeinsamen Namen laufen lassen. Für «Usterein prozent» sei ein Unternehmen nützlich gewesen, hauptsächlich wegen der grossen Buchhaltung. Das Gesprächsthema sei am Fa milientisch deswegen momen tan vorgegeben, und ihre Kinder kämen zu kurz. «Doch Bauern familien müssen während der Heuzeit ebenfalls zurücktre ten», sagt sie. Ihre jetzige Situa tion sei damit durchaus ver gleichbar. Sie schätze zwar die Herausforderung, freue sich nun aber auf das Finale und Ende. Stebler sagt, sie habe durch das Projekt viel gelernt, einiges sei aber auch gleich geblieben. «Kritik etwa trifft mich noch immer persönlich.» Sie fühle sich oft für jeden Fehler verant Christian Merz wortlich, auch wenn sie dies nicht sei. Bei den über tausend Involvierten könne sie nicht alle Prozesse und Aufgaben kontrol lieren. «Ich musste lernen, ganz klar zu kommunizieren, damit meine Aussagen so verstanden werden, wie ich es meine.» Sie Das Internet hat Stebler für «Ustereinprozent» bewusst aus gelassen. Mehrfach sei ihr emp fohlen worden, einen interakti ven Blog im Internet aufzuschal ten. Sie wehrte sich aber, denn schliesslich gehe es eben genau um den persönlichen Austausch: «Einszueins.» Robin Bisping SOZIALES KULTURPROJEKT Heute zeigt Uster Gesicht In den letzten Wochen inter viewten rund 600 Sekundar schüler für das Projekt «Uster einprozent» 333 Personen – also ein Prozent der Ustermer Be völkerung. Anhand von Such masken mussten die Schüler eine passende Person finden. Darunter sind auch Ausländer, Arbeitslose und Millionäre – re präsentativ zur Gesamtbevölke rung von Uster. Aus den Gesprä chen malten die Jugendlichen anschliessend unter anderem Bilder, drehten Videos und schnitten Toncollagen. All diese Porträts können ab heute Abend in der Landihalle betrachtet werden. Die Eröffnungsfeier beginnt um 17 Uhr. Erwartet werden über 1000 Besucher. Die Ausstellung bleibt anschliessend für einen Monat bis am 10. Mai geöffnet. rob MÖNCHALTORF Der Gemein deversammlung im Dezember 2013 wurde das Projekt «Ein führung einer Tempo30Zone» im Bereich Widenbüel, Räb acher und Lindhofstrasse mit einem Investitionskredit von 63 000 Franken zur Beschluss fassung vorgelegt. Mittels eines angenommenen Änderungsan trags aus der Versammlung wur de die Lindhofstrasse aus der ge planten Tempo30Zone gestri chen, der Investitionskredit auf 42 000 Franken reduziert und somit von der Gemeindever sammlung genehmigt. Kosten stärker reduziert Mit dem Ausschluss der Lind hofstrasse und einer günstige ren Ausführung der baulichen Massnahmen an der Widen büelstrasse konnten die Kosten wesentlich stärker als ursprüng lich angenommen reduziert werden. Dies schreibt der Ge meinderat in einer Mitteilung. Das Projekt konnte somit mit Ausgaben von rund 15 800 Fran ken und einer Kreditunter schreitung von rund 26 200 Franken realisiert werden. Über die Abnahme der Kreditabrech nung entscheidet die Gemeinde versammlung am Donnerstag, 25. Juni. zo Benefizkonzert im Frjz USTER Morgen Samstag findet ab 19.30 Uhr im Freizeit und Jugendzentrum Frjz in Uster ein Benefizkonzert statt. Es wird zum dritten Mal von Stefan Ei mer durchgeführt, der jungen Menschen die Möglichkeit geben will, ihre Musik einem Publikum zu präsentieren. Dieses Mal neh men die Punkrockbands Kabel brand, Overheat und On the edge aus der Region teil. Neben den Bands wird auch das Jugend radio 4 TNG aus Winterthur am Anlass anwesend sein, Liveauf nahmen tätigen und die Modera tion des Abends übernehmen. Der Spendenbetrag aus den Eintrittseinnahmen von 13 Franken gehen an WWF Schweiz. zo ANZEIGE Bei den Fleissigen und Senioren wird gespart, Asylanten und Sozialmissbraucher werden belohnt! 144-378302 Das sind die Fakten (Beispiel einer 7-köpfigen eritreischen Familie im Kanton Zürich): in Heimen 36’000.- Fr. pro Monat für 4 Kinderkost en wie Fr. pro Monat Betreuungs .-/Stunde 135 Fr. für ng .leitu 00 20’0 Einkaufsbeg und mehr 1’500.- Fr. pro Monat Miete 2’600.- Fr. pro Monat Sozialhilfe 60’000.- Fr. total mind. pro Monat =720’000.Und das für eine Familie, die sich nicht integrieren will! Fr. total pro Jahr. Quelle: Blick 15.9.2014 Und wer muss das bezahlen? Sie, die tüchtigen Steuerzahler, die noch jeden Tag aufstehen, zur Arbeit fahren und unsere Senioren, die jahrzehntelang hart gearbeitet haben: Damit muss endlich Schluss sein: Steuerzahler nicht weiter belasten! Kürzung der Pendlerpauschale für alle, die jeden Tag zur Arbeit fahr en <wm>10CAsNsjY0MDQx0TU2tzA2MAIA97UzJQ8AAAA=</wm> Keine Steuergelder für Ausländer, die sich nicht integrieren wollen! <wm>10CFXKqw7DMAwF0C9ydB1fx84Mp7KqoCoPmYb3_2gPNnDY2ffyhp_7dlzbWQolxSINvbJHC40ivJmzQGSH-g2TbkMx_r6MwKfM9T0CCnJhCk2YK0e01-P5BiRuhvFyAAAA</wm> Senioren sollen in Altersheimen neu Betreuungskosten zahlen – auch wenn sie gar keine Betreuung in Anspruch neh men Bestrafung von allen, die gespar t haben und ihren Kindern etwas vererben wollen mit einer neuen Erbschaftssteuer Immer höhere Steuern, Gebühren und Abgaben. Wer arbeitet, spart oder konsumiert wird zur Kasse gebeten! 1 Wählen Sie deshalb SVP Liste SVP des Kantons Zürich Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf, www.svp-zh.ch Mit einer Spende auf PC 80-35741-3 unterstützen Sie dieses Inserat. Mit herzlichem Dank.
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