9. August 2015 ABKÜNDIGUNGEN FÜR DIESE WOCHE 10. SONNTAG NACH TRINITATIS (Israelsonntag) Wochenspruch: Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat. Psalm 33, 12 Unsere Gottesdienste: Taufgottesdienst (englisch) – Lukaskirche (Bischof Brand) Taufgottesdienst – Christuskirche (Pastor Schmid) Kindergottesdienst Anschließend Stehkaffee auf dem Christuskirchengelände 18.00 Uhr Praise & Worship – Lukaskirche (Pastor Gerber) Thema: "Erwarte (d)ein Wunder!" - 2 Mose 14: Isreals Durchzug durchs Schilfmeer Sonntag, 9. August 08.30 Uhr 10.00 Uhr Mittwoch, 12. August 08.30 Uhr Kurzandacht in der Pflegestation – SGH (Pastor Schmid) Freitag, 14. August 16.00 Uhr Wochenschlussandacht – SGH (Gudrun Reimers) Samstag, 15. August 11.00 Uhr ! Gottesdienst – Maltahöhe (Pastor Schmid) Sonntag, 16. August 08.30 Uhr 09.00 Uhr 10.00 Uhr Taufen: Predigtgottesdienst – Lukaskirche (Pastor Schmid) Mini-Gottesdienst – Christuskirche (Angela Höcht) Abendmahlsgottesdienst & Silberne Konfirmation – Christuskirche (Pastor Gerber) Kindergottesdienst 9. August – Mackenzie Bathfield (Lukaskirche) Mia la Barré (Christuskirche) Veranstaltungen: Montag, 10. August 19.00 Uhr Posaunenchor Dienstag, 11. August 17.00 Uhr Instrumentalkreis Mittwoch, 12. August 09.00 09.00 09.00 17.00 18.00 18.45 Bibelstunde bei Anne Gschwender (E. Neumeister Gruppe) Bibelstunde ein Helga Hegenberger (Pionierspark Gruppe) Bibelstunde bei Gisela Weyermüller Konfi-Unterricht – Barella Flat (Pastor Gerber/Diakon Höcht) Chor GKR-Sitzung – Propstei ! Freitag, 14. August 11.30 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr ! Andacht – Kindergarten West (Diakon Höcht) Kollekten: Wochenschlussandacht: SGH (31. 7.) N$ 170.00 Familiengottesdienst (Lukaskirche) N$ 1 285.00 Gottesdienst` N$ 2 605.00 Zusammen N$ 4 060.00 Allen Spendern sei herzlichst gedankt! Die Kollekte an diesem Wochenende ist für die Arbeit der Gideons bestimmt. Die Kollekte am nächsten Wochenende (16. August 2015) ist für die eigene Gemeinde bestimmt. Bitte beachten: 1) Demenz Seminar mit Frau Schmotz: 12. September 2015 um 19.00 Uhr beim Gemeindezentrum. Bitte bis zum 4. September 2015 im Gemeindebüro anmelden! 2) Gemeindebrief: elektronisch ? Bitte geben Sie uns im Gemeindebüro Bescheid. Büro Kontaktdetails: Telefonnummer (Montag bis Freitag: 8.00 – 13.00 Uhr) = 236 002; E-Mail = [email protected]; Facebook = Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche in Namibia GEDANKENANSTOSS ZUM WOCHENENDE 10. Sonntag nach Trinitatis „Israelsonntag“ – 9. August 2015 Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat! Psalm 33,12 Wie ein Ölfleck auf dem Meer hat die Sünde immer weitere Kreise gezogen, vom Brudermord bis hin zur kollektiven Verstoßung. Die Urgeschichte erzählt von den Verfehlungen der Menschheit. Dieses Geschlecht ist nicht geeignet, den Willen Gottes zu erfüllen. Am Ende ist die Bühne leer, einen einzigen Menschen lässt die Bibel nun auftreten. Er ist ausgewählt, das zu vollbringen, woran alle zusammen gescheitert sind. Abraham wird zum Vorbild des Glaubens, er wird zum Urvater aller Glaubenden. Abraham ist von Gott erwählt worden und in ihm alle Geschlechter auf Erden. Der Segen, der auf dem Erzvater liegt, gilt der gesamten Menschheit. Er ruht auf Abraham und seinem Volk. So zahlreich, wie die Sterne am Himmel sind, so groß soll auch sein Geschlecht werden. So wird es ihm verheißen, aber es werden noch Generationen vergehen, bis sich erfüllt, was ihm verheißen worden ist. Die Erzväter werden auf die Probe gestellt, sie haben Gefahren zu bewältigen, einer wird sogar schuldig und muss fliehen. Aber Gott hat sich nun einmal an dieses Volk gebunden, er hält ihm die Treue. Auch dieser Erzvater gehört in die Ahnenreihe. Er kehrt zurück, er versöhnt sich, seine Söhne werden die Stammväter der Stämme Israels. Israel ist das auserwählte Volk Gottes. Es fühlte sich den anderen Völkern überlegen, es wähnte sich in Sicherheit, es würde ihm nichts geschehen können. Der Segen, der auf Israel liegt, ist nicht nur ein Geschenk, er ist ebenso ein Auftrag und eine Verantwortung. Das Volk, dessen Gott der Herr ist, wurde diesem Anspruch nicht immer gerecht. Es kam das Exil, es folgte das Leiden; es drohte ausgelöscht zu werden. Der Gott aber, der dieses Volk ausgewählt hat, hat es nicht verlassen. Er ist mit ihm mitgegangen, auch im Leiden ist es ihm nah gewesen. „Schechinah“ nennt die jüdische Tradition dieses Einwohnen Gottes in seinem Volk. Es leitet sich von „schakan“ ab, das eigentlich zelten meint. Es erinnert an die Zeit des Exodus, als Israel durch die Wüste zog, als eine Feuer- und Rauchsäule dem Volk den Weg zeigte. Für die Bundeslade, die Gottes Gegenwart repräsentierte, wurde ein Zelt aufgeschlagen, so war der Herr immer unter ihnen. Und er wich auch nicht, selbst im Exil nicht, auch als sie in alle Völker zerstreut wurden, ja auch in den Lagern von Auschwitz und Treblinka nicht. Ist die Erwählung auch eine Erwählung zum Leiden gewesen? Israel hat sehr unterschiedlich von der Erwählung gesprochen, es war ihm auch eine Last gewesen. „Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat!“ Es war und ist Gottes Treue, die Israel von den Anfängen bis in die Gegenwart geleitet hat. Es ist diese unergründliche Barmherzigkeit, die Gott an den Menschen festhalten lässt. Der Segen, der auf Israel ruht, gilt allen Menschen. An der Erwählung Israels hat Gott die Zukunft der Menschheit festgemacht. Einen Einzelnen hat er aus diesem Volk zu seinem Sohn erwählt, damit die Erlösung, die seinem Volk gilt, allen Menschen zuteil wird. In Jesus Christus ist jeder Mensch erwählt, der an den Sohn glaubt. Durch Kreuz und Auferstehung gilt der Segen allen Glaubenden. Israel ist und bleibt erwählt, es ist und bleibt Gottes Volk. In Jesus Christus sind wir zu seinen Brüdern und Schwestern geworden. Gewiss, wir sind ungleiche Geschwister. Die gemeinsame Geschichte ist die Geschichte auch von Verfehlungen und Schuld, die Christen haben oft den Juden die Erwählung geneidet. Immer wieder aber, bis in die Gegenwart hinein, haben beide das Gemeinsame gesehen und auch den Reichtum gerade in der Verschiedenheit entdeckt. Der Israelsonntag erinnert an die schwere Schuld der Christen, an ihr Handeln und ihr Schweigen, aber er weist auch auf das gemeinsame Erbe hat, weist auf den einen Gott hin, zu dem Juden wie Christen beten. Zu einer gemeinsamen Hoffnung sind Juden und Christen zwar in unterschiedlicher Weise, aber doch gleichermaßen auserwählt (Römerbrief Kap. 9-11). Ein gesegnetes Wochenende wünscht Ihnen Pastor Achim Gerber
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