Was ist Wahrscheinlichkeit?

Statistik
Kombinatorik
Bereiche der
Stochastik
Wahrscheinlichkeit
Kombinatorik
Hans Freudenthal:
„Einfache Kombinatorik ist das Rückgrat
elementarer Wahrscheinlichkeitsrechnung.“
Die Lehrkraft bereitet sich vor
• Wie viele Möglichkeiten gibt es bei den Fällen
überhaupt? Was kann ich den Schülern
zumuten?
Kombinatorik
Zusammensetzen
4 . 3 = 12
Möglichkeiten
Kombinatorik
Auswahl ohne
Mehrfachnennungen
3. Stein:
1 Möglichkeit
2. Stein:
2 Möglichkeiten


1. Stein:
3 Möglichkeiten
Wie viele Möglichkeiten gibt es 3
Bausteine anzuordnen?
Wie viele gibt es für 4 Bausteine?
Kombinatorik
Auswahl mit
Mehrfachnennungen
3. Stein:
3 Möglichkeiten
2. Stein:
3 Möglichkeiten
1. Stein:
3 Möglichkeiten

Wie viele Möglichkeiten gibt es
3 Bausteine anzuordnen?
Kombinatorik
Auswahl ohne
Mehrfachnennungen
4 . 3 . 2 = 24
Möglichkeiten
Kombinatorik
Auswahl mit
Mehrfachnennungen
4 Möglichkeiten
4 Möglichkeiten
4 Möglichkeiten
Kombinatorik
Auswählen ohne Reihenfolge
ohne Wiederholung
10 Möglichkeiten
Kombinatorik
Auswählen ohne Reihenfolge
mit Wiederholung
35 Möglichkeiten
Kombinatorik
Auswahl mit
Mehrfachnennungen
3. Rad:
10 Möglichkeiten
2. Rad:
10 Möglichkeiten
1. Rad:
10 Möglichkeiten


Wie viele Möglichkeiten gibt es?
10*10*10!!
Kombinatorik - Darstellen!
• Tabellarisch
Statistik
- in der Grundschule
2.4.2 Informationen aus einfachen Tabellen und
einfachen Schaubildern entnehmen und
versprachlichen.
Tabellen anlegen
Daten von Sachsituationen in eine Tabelle eintragen und
versprachlichen.
Das Zahlenbuch 1, Klett 2007, S.115
Statistik
4.4.2 Informationen aus komplexen Tabellen, Schaubildern und
Diagrammen entnehmen und versprachlichen. =>
Statistische Aufgabenstellungen
Das Zahlenbuch 4, Klett 2007, S.12
Statistik
Daten erfassen und darstellen
In Beobachtungen, Untersuchungen und einfachen
Experimenten Daten sammeln.
Daten mit Hilfe von Strichlisten, Säulen- und
Balkendiagrammen, Verlaufs- und Kreisdiagrammen darstellen.
Statistik
Haustiere in unserer Klasse
Haustiere in unserer Klasse
10
Kein Tier
8
Fische
6
Hamster
4
Vogel
2
Katze
Hund
0
Hund
Katze
Vogel
Hamster
Fische
Kein Tier
Säulendiagramm
0
2
4
6
8
Balkendiagramm
Haustiere in unserer Klasse
10
Haustiere in unserer
Klasse
Kein Tier;
8
6
3
Fische; 2
4
Hund; 4
2
Katze; 7
0
Hund
Katze
Vogel
Hamster
Verlaufsdiagramm
Fische
Kein Tier
Hamster;
8
Vogel; 2
Kreisdiagramm
10
Statistik
Einführen der Diagramme
 Steckwürfel!
Statistik
Daten erfassen und darstellen
Ist von der ersten Schulwoche an möglich, durch Themen aus
der täglichen Erfahrungswelt der Kinder.
Lieblingssportarten in
unserer Klasse
Anzahl der Kinder
-Klasse
-Schule
-Haustiere
-Geburtstage
-Transportmittel zur Schule
-Wetter
10
8
6
4
2
0
Statistik weniger als ein eigenständiges Stoffgebiet betrachten.
Statistik kann man sehr gut v.a. mit HSU verknüpfen!
Statistik
Die Schüler können dabei lernen, …
•Kriterien und Merkmale festzulegen.
•mögliche eintretende Ereignisse zu erfassen.
•dass es hilfreich und notwendig sein kann, Daten weiter zu
bearbeiten
•Daten zu dokumentieren (besonders flüchtige Daten)
•Daten übersichtlich für andere darzustellen
•Solchen Darstellungen Informationen zu entnehmen
WAHRSCHEINLICHKEIT
Einer der großen Vorteile der
Wahrscheinlichkeitsrechnung ist der,
dass man lernt,
dem ersten Anschein zu misstrauen.
P.S. de Laplace
Wahrscheinlichkeit
= ein Maß für die Sicherheit, mit der man mit einem
bestimmten Ereignis rechnen kann
Zur Bestimmung dieses Maßes gibt es 3 Ansätze
 Subjektive Wahrscheinlichkeiten
Intuition, Expertenwissen, Erfahrung
 Frequentistische Wahrscheinlichkeiten
 Beobachtungen bei der wiederholten
Durchführung des Experiments
 Laplace-Wahrscheinlichkeiten
 Theoretische Überlegungen z.B.
geometrischer Zugang, Kombinatorik
Wahrscheinlichkeit
 Subjektive Wahrscheinlichkeiten
1
6
mit Quadern „würfeln“  Bauchgefühl
6
2
3
1
Wahrscheinlichkeit
Frequentistische Wahrscheinlichkeiten
Beobachtungen bei der wiederholten
Durchführung des Experiments
Würfle 50-mal und mache Striche!
 Vergleiche mit deinen Mitschülern.
1
2
3
4
5
6
Wahrscheinlichkeit
 Frequentistische Wahrscheinlichkeiten
6
Beobachtungen bei der wiederholten
Durchführung des Experiments
 50 mal würfeln und Strichlisten führen
3
1
Wahrscheinlichkeit
 geometrischer Zugang
Wahrscheinlichkeit =
Anzahl der günstigen Ereignisse
Anzahl der möglichen Ereignisse
Wahrscheinlichkeit
Wahrscheinlichkeit =
Anzahl der günstigen Ereignisse
Anzahl der möglichen Ereignisse
Augenzahlen 1 2 3 4 5 6
Wahrscheinlichkeit, eine 5 zu würfeln
 1/6
Augenzahlen 1 1 2 2 3 3
Wahrscheinlichkeit, eine 2 zu würfeln
 2/6
Wo begegnen Kinder Zufall und
Wahrscheinlichkeit im Sprachgebrauch?
Es ist unmöglich,
dass wir jetzt ins
Hallenbad gehen.
Es ist sicher, dass
ich heute nach
Hause fahre.
Es ist möglich,
dass es heute
noch schneit.
Es ist
unwahrscheinlich,
dass ich heute
noch ein Eis esse.
Würfeln - Begriffe
Spontaner Zugang
„Die Sechs kommt bei
„Mensch ärgere dich
nicht“ nicht ganz selten
vor.“
„Wenn ich ganz fest
die Daumen drücke,
dann kommt eine 6.“
„Jetzt habe ich schon so
lange keine 6 mehr
geworfen, jetzt kommt
bestimmt eine.“
Wie nähern sich Kinder
der Wahrscheinlichkeit?
 Abgrenzung der Begriffe
-
sicher – möglich – unmöglich
-
 Ziel
Im täglichen Leben weicht der Gebrauch des Begriffes „wahrscheinlich“ ab von seiner mathematischen Bedeutung
der Terminus “wahrscheinlich“ häufig in dem Sinne gebraucht, dass ein Ereignis nicht sicher eintritt, aber sein Ereignis
doch erwartet wird.
Sechs würfeln  besondere Bedeutung der 6
Bei Einschätzungen von Wahrscheinlichkeiten sollte den SchülerInnen deutlich werden, dass diese Wörter der
mathematischen Fachsprache angehören.
ist es, die so benannten Wahrscheinlichkeiten in ihrer Bedeutung zu
verstehen, sie also mit mathematischen Mitteln auszudrücken und damit
vergleichbar zu machen.
Würfeln
Richtige Verwendung der Begriffe
Das ist sicher.
Ich würfle
jetzt
eine 3.
Das ist unmöglich.
Ich würfle
jetzt
eine 8.
Das ist möglich.
Ich würfle
jetzt eine
Zahl, die
kleiner als
7 ist.
Über Daten zur Wahrscheinlichkeit
Würfeln
 Ermitteln
relativer Häufigkeiten
Würfle 100 mal mit 2 Würfeln
Welches Ergebnis kommt wie oft vor?
 Würfeln mit verschieden farbigen Würfeln
Würfelsumme
Würfelkombinationen
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
1
1
1
1
1
1
2
3
4
5
6
1
2
3
4
5
6
6
6
6
6
6
2
2
2
2
2
3
4
5
6
1
2
3
4
5
5
5
5
5
3
3
3
3
4
5
6
1
2
3
4
4
4
4
4
4
4
5
6
1
2 5 1
3 5 2 6 1
3 6 2
3
 Wahrscheinlichkeit eine 7 zu würfeln???
Über Daten zur Wahrscheinlichkeit
Reißnägel
Ein Reißnagel kann auf 2 verschiedene
Arten landen.
Auf der Spitze
oder auf der Fläche
 Was glaubst du?
 Landet ein Reißnagel häufiger auf der
Spitze oder auf der Fläche?
 „Würfel“ jetzt 50 mal mit einem Reißnagel.
 Mache eine Strichliste, wie er jeweils
landet.
Wahrscheinlichkeit
Kugeln – spontaner Zugang
Ich ziehe eine
blaue oder rote Kugel.
Ich will unbedingt eine
blaue Kugel.
Eine rote Kugel ist
mir lieber, aber die
ziehe ich bestimmt
nicht.
Es ist sicher.
Es ist wahrscheinlich,
aber nicht sicher.
Es ist unwahrscheinlich,
aber möglich.
Experimentieren mit
Wahrscheinlichkeiten
Kugelsäckchen
Wie oft muss ich beim Sack A,B,C
eine Kugel ziehen,
damit ich mit Sicherheit
eine blaue Kugel bekomme?
Experimentieren mit
Wahrscheinlichkeiten
Glücksräder
 Glücksräder ausprobieren
 „gerechte und ungerechte“ Glückräder
erkennen
 Aussagen über Wahrscheinlichkeit treffen
können
 Glücksräder selbst herstellen