Parlaments-Haushalt 2011 - ein Vorschlag auf der Basis von

Brüssel, 12. Dezember 2014
Schwerpunkte der Plenarwoche in Straßburg
15. - 18. Dezember 2014
I. DIE THEMEN
SEITE
- Arbeitsprogramm EU-Kommission / Europäischer Rat
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- Haushalt 2015
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- Genveränderte Organismen (GVO)
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- Anerkennung der palästinensischen Eigenständigkeit
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- Teersandöle
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- Bericht zu den Folterungen der CIA
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II. PRESSETERMINE
- Pressefrühstück der Europagruppe GRÜNE
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- Pressebriefing der Ko-Vorsitzenden der Fraktion Die Grünen/EFA
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I. Die Themen
Arbeitsprogramm der EU-Kommission / Europäischer Rat
Aussprache mit der EU-Kommission und dem Europäischen Rat
Debatte am Dienstag 16. Dezember (Kommission)
Debatte am Mittwoch, 17. Dezember (Europäischer Rat)
+++ Kontakt: Rebecca Harms MdEP, Telefon 0032-228-45695+++
Hintergrund: Zwei Debatten stehen in der Vorweihnachtswoche im Fokus der Öffentlichkeit: So
wird die EU-Kommission den Volksvertretern ihr Arbeitsprogramm für 2015 präsentieren. Am Tag
darauf folgt der Austausch mit dem Rat der Mitgliedsstaaten über den letzten EU-Gipfel des Jahres.
In Straßburg und Brüssel wird es dabei besonders um das von Kommissionspräsident Juncker
vorgeschlagene Investitionspaket und die weiterhin sehr bedrohliche Lage in der Ukraine gehen.
Grüne Position: Das Arbeitsprogramm der EU-Kommission sieht eine mögliche Streichung der
Gesetzesinitiativen zu Kreislaufwirtschaft und Luftqualität vor. Für die Grünen ist es absolut
inakzeptabel, dass ausgerechnet zwei zentrale umweltpolitische Vorhaben einfach vom Tisch
gewischt werden sollen. Auch der Investitionsplan von Jean-Claude Juncker ist auf dem grünen Auge
blind. Bereits die in dieser Woche aufgetauchten Wunschlisten der Mitgliedsstaaten zu möglichen
Förderprojekten deuten an, dass Nachhaltigkeit wenig bis keine Rolle spielen soll. Zugleich hoffen
die Grünen, dass der Europäische Rat einen Beitrag dazu leistet, den anhaltenden Krieg in der
Ukraine zu entschärfen.
------------------------------------------------------------------------------Haushalt 2015
Berichte Eider Gardiazabal Rubial (S&D, Spanien)
Haushaltsverfahren
Debatte am Dienstag, 16. Dezember
Abstimmung am Mittwoch, 17. Dezember
+++ Kontakt: Helga Trüpel MdEP, Telefon 0032-228-45140 +++
Hintergrund: Nachdem sich Parlament und Rat bereits informell auf einen Haushaltsabschluss für
2015 verständigt haben, gilt es als sicher, dass das Europaparlament die Einigung offiziell bestätigen
wird. Der Kompromiss sieht vor, dass der EU im kommenden Jahr rund 141 Milliarden Euro zur
Verfügung stehen, um eingehende Rechnungen zu bezahlen. Der Abschluss liegt damit zwar 1,2
Milliarden oberhalb der ursprünglichen Position des Rates, bleibt aber um 5,2 Milliarden Euro hinter
den Forderungen des Europäischen Parlaments zurück.
Grüne Position: Die schwere Zahlungskrise ist mit diesem Abschluss nicht beendet. Die EUMitgliedsstaaten haben sich erneut einer angemessen Lösung verweigert. Ihre Zahlungen sind zu
gering, um die gemeinsam beschlossenen Projekte und Programme langfristig zu finanzieren. Das
Hauptproblem der EU, der Berg unbezahlter Rechnungen, wird weiter wachsen. Auftretende
Zahlungsengpässe werden auch 2015 die Handlungsfähigkeit der EU aufs Spiel setzen.
Leider ist auch die Grüne Initiative zur Neuregulierung der Expertengruppen der Kommission den
Verhandlungen zum Opfer gefallen. Über das EU-Budget wollten die Grünen erreichen, dass diese
nicht länger einseitig besetzt und durch die Interessen der Großindustrie dominiert werden können.
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Gentechnisch veränderte Organismen (GVO)
Abstimmung im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments
ordentliche Gesetzgebung
Abstimmung am Mittwoch, 17. Dezember
+++ Martin Häusling MdEP, Telefon 0032-228-45820 +++
Hintergrund: Bezüglich nationaler Anbauverbote von gentechnisch veränderten Organismen (GVO)
hat der Ausschuss der Ständigen Vertreter dem Trilog-Ergebnis für eine neue Richtlinie ohne
Änderungen zugestimmt. Der Umweltausschuss wird nun in Straßburg über dieses Ergebnis
abstimmen. Im Januar steht die Entscheidung im Plenum des Europäischen Parlaments an.
Grüne Position: Das Verhandlungsergebnis hat das Schlimmste verhindern können, aber ist weit
weg von einem Idealergebnis. Ein gentechnischer Flickenteppich in Europa ist zu erwarten,
Mitgliedsstaaten, die sich gegen den Anbau von GVO entscheiden wollen, werden mit vagen
Formulierungen in rechtlicher Unsicherheit gelassen. Es ist inakzeptabel, dass die Biotech-Industrie
in die Entscheidungsfindung der Mitgliedsstaaten einbezogen werden kann. Umweltpolitische Ziele
können nun zwar für nationale Anbauverbote herangezogen werden, aber ein juristisches Restrisiko
bleibt. Der Text zur Koexistenz von GVO- und GVO-freien Pflanzen wurde zwar verbessert, aber ist
noch immer zu schwach.
-------------------------------------------------------------------------------Anerkennung der palästinensischen Eigenstaatlichkeit
Resolution des Europäischen Parlaments
Abstimmung am Mittwoch, 17. Dezember
+++ Kontakt: Jan Philipp Albrecht MdEP, Telefon 0032-228-45060 +++
+++ Kontakt: Reinhard Bütikofer MdEP, Telefon 0032-228-45816 +++
Hintergrund: Nach einer Verschiebung in den Dezember wird es in dieser Straßburg-Woche nun
höchstwahrscheinlich zur Abstimmung über die Anerkennung eines Staates Palästina kommen. Nach
den Voten mehrerer mitgliedstaatlicher Parlamente erscheint auch im Europäischen Parlament eine
Mehrheit für die Anerkennung wahrscheinlich.
Grüne Position: Die Grüne Europafraktion will mit ihrer Zustimmung zu einer bedingungslosen
Anerkennung den Druck auf beide Konfliktparteien erhöhen, einen dauerhaften Frieden in Israel und
Palästina zu erreichen: Die israelische Regierung muss die einseitige Schaffung von Fakten durch
den Siedlungsbau in den besetzten Gebieten beenden und die palästinensische Autonomiebehörde
muss die Sicherheitsinteressen Israels wahren und die Gewalt der Hamas bekämpfen.
-------------------------------------------------------------------------------Teersandöle
Debatte am Montag, 15. Dezember
Abstimmung am Mittwoch, 17. Dezember
+++ Martin Häusling MdEP, Telefon 0032-228-45820 +++
Hintergrund: Das Europäische Parlament wird in Straßburg im Plenum über die neue EU-Richtlinie
über Kraftstoffqualität abstimmen. Diese Richtlinie ist Teil des EU-Klima und Energiepakets und als
solcher eine wichtige Gesetzgebung, die zu Emissionsminderungen bis 2020 und darüber hinaus
führen soll. Produzenten von Kraftstoffen müssen gemäß dieser Richtlinie die
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Treibhausgasemissionen von Kraftstoffen bis 2020 um sechs Prozent verringern (im Vergleich zu
2010). Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat am 3. Dezember die von der EUKommission vorgeschlagenen neuen Regeln zur Kraftstoffqualität abgelehnt. Denn diese sah vor,
keine eigene Berechnung für die Treibhausgas-Emissionen von Teersand-Ölen einzuführen.
Grüne Position: Teersandöle dürfen nicht Teil des Europäischen Treibstoffmixes werden. Daran
darf auch das Handelsabkommen mit Kanada nichts ändern. Teersandöl schädigt die Umwelt und ist
viel klimaschädlicher als herkömmliche Öle. Eine konsequente EU-Klimapolitik darf den Import von
Teersandölen nicht begünstigen. Die EU-Kommission ist aufgefordert, eine konsequente
Neuregelung für Kraftstoffe für die Zeit nach 2020 vorzulegen, die das Klima schützt und Emissionen
senkt.
-------------------------------------------------------------------------------Bericht zu den Folterungen der CIA
Debatte am Mittwoch, 17. Dezember
+++ Barbara Lochbihler MdEP, Telefon 0032-228-45392 +++
Hintergrund und Grüne Position: Die teilweise Veröffentlichung des Berichts über die Folterungen
des CIA hat das wahre Ausmaß dieses menschenrechtswidrigen Vorgehens deutlich gemacht. Nun
ist es an der Zeit, dass die Verantwortlichen strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen werden. An
erster Stelle stehen hier der damalige US-Präsident George W. Bush sowie dessen
Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Zugleich muss die europäische Mittäterschaft wieder auf die
Agenda. Noch immer wurde die Kollaboration rumänischer, polnischer und litauischer Regierungen
nicht konsequent aufgearbeitet. Auch wenn die Initiativen Barack Obamas gegen die Folter zu
begrüßen sind, muss der Straflosigkeit auf allen Ebenen ein Ende gesetzt werden. Das geht auch die
EU an.
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II. PRESSETERMINE
Pressefrühstück der Europagruppe GRÜNE
Wann? Dienstag, 16. Dezember 2014, 9.00 - 9.45 Uhr
Wo? Pressebar LOW
Themen: Arbeitsprogramm der EU-Kommission, der EU-Haushalt 2015 sowie der anstehende
EU-Gipfel.
Mit:
Rebecca Harms, Vorsitzende der Fraktion Die Grünen/EFA.
Helga Trüpel, Mitglied im Haushaltsausschuss für die Fraktion Die Grünen/EFA.
Pressebriefing der Ko-Vorsitzenden der Fraktion Die
Grünen/EFA
Wann: Dienstag, 16. Dezember 2014, von 10.30 - 10.50 Uhr
Wo: LOW N-1/201
Rebecca Harms und Philippe Lamberts, Vorsitzende der Fraktion Die Grünen/EFA.
Livestream: http://greenmediabox.eu/live/pressbriefing/
Pressekontakte
Paul Maximilian Alex
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Europagruppe GRÜNE
Telefon Brüssel: +32 228 32107
Telefon Straßburg: +33 3881 74374
E-Mail: [email protected]
Ruth Reichstein
Presse- und Medienberaterin
Grüne/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament
Telefon Brüssel: +32 284 34 40
Telefon Straßburg: +32 472 70 29 96
E-Mail: [email protected]
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