Harissa (traditioneller syrischer Kuchen)

Harissa (traditioneller syrischer Kuchen)
von Ghada Abo Nabout aus Raesfeld
Zutaten für den Teig:
600 g Joghurt (3,5 % Fett oder mehr)
1 TL Backpulver
½ TL Natron
1 kg Gries
100 g geklärte Butter (Ghee), sehr weich oder flüssig
Etwas zerlassene Butter oder Ghee zum Begießen
600 g Zucker
Zutaten für den Belag:
Pistazien und Cashewkerne, teilweise ganz, teilweise gehackt
Zutaten für den Guss:
300 g Zucker
200 g Wasser
1 TL Zitronensaft
Zubereitung:
Gries und Ghee bzw. Butter in einer großen Schüssel sorgfältig vermengen. Das
geht am besten mit den Händen. Nach und nach den Zucker, Backpulver und Natron
sowie den Joghurt dazugeben. Alles gut verkneten, bis sich ein gleichmäßiger Teig
ergibt. Diesen nun erstmal beiseite stellen und etwa vier Stunden ruhen und quellen
lassen.
Eine Form mit Backpapier auslegen und zusätzlich einfetten. Es empfiehlt sich, für
die Menge des Teigs eine Spring- oder Tarteform von mindestens 28 - 30 cm
Durchmesser (besser noch etwas mehr) zu nehmen oder ein kleines tiefes
Backblech von etwa 30 x 40 cm Größe.
Den Teig noch einmal kurz durchkneten und in die Form geben. Die Oberfläche mit
etwas zerlassener Butter bzw. Ghee übergießen. Dann Pistazien und Cashewkerne
darüber streuen. Wie viel Sie nehmen, hängt von Ihrem Geschmack ab. Ghada Abo
Nabout bestreut ihren Kuchen relativ dicht mit teils gehackten, teils ganzen Pistazien
und Cashewkernen. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Ober- und
Unterhitze etwa 45 Minuten backen. Nach der Hälfte der Backzeit den Kuchen
gitterähnlich einschneiden, damit sich die Hitze besser verteilt.
Kurz vor Ende der Backzeit Wasser mit Zucker und Zitronensaft aufkochen und
etwas reduzieren lassen, damit ein süßer, aber noch flüssiger Sirup entsteht. Diesen
gleichmäßig über den noch warmen Kuchen gießen und einziehen lassen.
Der Kuchen ist süß und lecker, aber relativ mächtig. In Syrien kommt er häufig als
Nachspeise auf den Tisch. Deshalb wird er auch in eher kleinen Portionen serviert.
Ghada Abo Nabout schneidet ihn in quadratische Stücke von wenigen Zentimetern
Seitenlänge und folgt damit dem Gittermuster, das sie schon während des Backens
hineingeschnitten hat. Falls nicht alles gleich aufgegessen wird: Der Kuchen ist
mindestens eine Woche haltbar.
Guten Appetit und viel Spaß beim Nachbacken!
Jeden Freitag präsentieren Zuschauerinnen und Zuschauer der Lokalzeit
Münsterland ihre liebsten Kuchen, Torten, Plätzchen und Brote. Jeder kann
mitmachen. Besondere Voraussetzungen gibt es nicht. Hauptsache, es macht Spaß,
den Kuchen zu backen! Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich unter unserer
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Die Autoren Elena Burgwedel, Marie Gerbode und Oliver Steuck besuchen die
Bäckerinnen und Bäcker und stellen den Werdegang vom Rezept zum fertigen
Kuchen in einem Fernsehbeitrag zusammen.