23.12.16 Mutmaßlicher BerlinBerlin- Attentäter Amri in Mailand erschossen Die Bundesanwaltschaft hat bestätigt, dass der mutmaßliche Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz, Anis Amri, tot ist.Die Ermittlungen konzentrierten sich jetzt auf Helfer und Mitwisser, sagte Generalbundesanwalt Frank in Karlsruhe. Zuvor hatte der italienische Innenminister Minniti mitgeteilt, dass Amri in der Nacht erschossen wurde. Demnach stoppte ihn eine Polizeistreife nahe Mailand. Amri sei anhand seiner Fingerabdrücke zweifelsfrei identifiziert worden, so Minitti. Der Tunesier hatte in Italien gelebt und war dort auch inhaftiert. Nach dem 24-Jährigen Tunesier wurde europaweit gefahndet. Bei dem Anschlag mit dem Lkw auf dem Berliner Weihnachtsmarkt starben am Montag 12 Menschen..Amri, der bei dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt am Montag zwölf Menschen getötet und fast 50 weitere verletzt haben soll, hatte in der Vergangenheit mehrere Jahre in Italien gelebt. 2011 war er von Tunesien nach Italien gelangt, vier Jahre später reiste er nach Deutschland ein. Nach dem 24-Jährigen wurde seit Mittwoch europaweit gefahndet. Nach Erkenntnissen der deutschen Ermittler steuerte der als islamistischer „Gefährder“ bekannter Amri den Lastwagen in die Menschenmenge am Breitscheidplatz. In und an dem Fahrzeug wurden die Fingerabdrücke des Tunesiers gefunden. Unter den Todesopfern des Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt sind nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler mindestens vier Ausländer. Neben dem getöteten polnischen Lastwagenfahrer seien je ein Opfer aus Tschechien, Italien und Israel identifiziert worden, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft. Insgesamt wurden zwölf Menschen getötet. Grüne kritisieren tunesische tunesische Behörden Führende Vertreter der Grünen haben im Zusammenhang mit dem LKW-Anschlag die tunesischen Behörden kritisiert.Sie hätten die Abschiebung des mutmaßlichen Täters verzögert, sagte Parteichef Özdemir der 'Bild' Zeitung.Es dürfe nicht sein, dass manche Länder, die man unterstützt, die Aufnahme von Verbrechern aus dem eigenen Land verweigerten.Auch die Fraktionschefin der Grünen, Göhring-Eckhardt, warf Tunesien mangelnde Kooperation vor. Im ZDF schloss sie nicht aus, dem nordafrikanischen Land notfalls auch die Finanzhilfen zu kürzen. PolizeiPolizei- Einsatz bei MoscheeMoschee- Verein in Moabit 1 Die Berliner Polizei ist am Freitagmorgen zu einem Einsatz bei dem Moschee-Verein im Stadtteil Moabit ausgerückt, bei dem sich der mutmaßliche Attentäter Amri mehrmals aufgehalten haben soll.Die Nachrichtenagentur dpa meldet, mehrere Männer seien aus dem Haus zu einem Taxi geleitet worden. Der Moschee-Verein habe von sich aus beschlossen, vorerst zu schließen, hieß es.Die Berliner Polizei äußerte sich nicht zu dem Einsatz. Sie verwies auf die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe, die für die Ermittlungen nach dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz zuständig ist.Dem rbb liegen Bilder einer Überwachungskamera vor, die Amri vor der Moschee in der Perleberger Straße zeigen. Aufgenommen wurden sie einige Tage vor sowie wenige Stunden nach dem Anschlag zeigen. Die Moschee gilt als Treffpunkt radikaler Islamisten. Medien: Evakuierung Aleppos beendet Die letzten Kämpfer und Zivilisten haben das lange umkämpfte Ost-Aleppo verlassen. Das berichten mehrere regierungstreue Medien und auch die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Syrische Armee erklärte, Aleppo sei jetzt wieder vollständig unter ihrer Kontrolle.Von der UNO liegt noch keine Stellungnahme vor. Sie hat nach eigenen Angaben inzwischen 31 Beobachter vor Ort. Sie sind im Süden von Aleppo. Dort kommen die Busse mit den Menschen aus dem Ostteil der Stadt an.Syrische Regierungssoldaten hatten Ost-Aleppo in der vergangenen Woche mit Hilfe russischer Luftangriffe eingenommen. Sorge um Flüchtlinge in Berlin Berlins Sozialsenatorin Breitenbach sorgt sich nach dem Anschlag vom Breitscheidplatz um die Sicherheit von Flüchtlingen in der Hauptstadt.Es habe in den vergangenen Tagen bereits Übergriffe und Pöbeleien gegeben, sagte Breitenbach im Inforadio. Inforadio Man müsse nun sehen, ob die Unterkünfte stärker geschützt werden müssten; dazu habe es bereits Gespräche mit der Polizei gegeben. Nach deren Auskunft bestehe derzeit aber keine erhöhte Gefährdungslage. Breitenbach berichtete, dass viele Flüchtlinge wegen des Anschlags verunsichert seien. Mit ihnen solle deshalb mehr gesprochen werden. Terrorverdacht: Festnahmen in Duisburg In Duisburg haben Spezialeinheiten zwei Männer festgenommen, die möglicherweise einen Anschlag auf ein Einkaufszentrum geplant haben.Ziel sei das Centro in Oberhausen gewesen, teilte die Polizei mit. Die Verdächtigen seien zwei Brüder aus dem Kosovo - 28 und 31 Jahre alt. Wie weit ihre Vorbereitungen fortgeschritten waren, werde jetzt ermittelt.Die Polizei in Nordrhein-Westfalen teilte weiter mit, nachdem sie einen Hinweis bekommen habe, seien zusätzliche Kräfte am Einkaufszentrum und dem angrenzenden Weihnachtsmarkt im Einsatz gewesen. Refugee Radio in Funkhaus Europa – täglich um 11:55 und 23:55 Uhr. Frequenzen: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven auf 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg auf 96,3 MHz (rbb) 2
© Copyright 2024 ExpyDoc