Schluss mit dem Spektakel: Augenärzte sind für ein Böllerverbot Wissen NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 (SZ) Es soll in München Menschen geben, die an kalten Wintertagen nicht an den Mantel des heiligen Martin denken. Stattdessen gehen sie in die Stadt und kaufen sich eine neue Jacke von Moncler, damit es sie nicht so friert. Wenn es diese Menschen nicht mehr friert, kommen sie vielleicht ins Grübeln – über ihre Ehe, den FC Bayern, das eigene Leben – und rufen Sabine Schwind von Egelstein an. Diese arbeitet im Bereich „Imagedesign“ und ist eine Traumausstatterin, sie dekoriert Lebensläufe. Unter ihren digital abzurufenden Arbeitsproben findet sich auch ein Blogeintrag mit dem Titel „Blondinen sind selbstbewusster“, Schwind von Egelstein beschließt ihn wie folgt: „Mein Tipp für die Klasse Lady: Selbstsicher sein und charmant seine Ziele verfolgen. Aggression ist dabei gar nicht nötig.“ Die Kernaussage des Blogeintrags lautet, die Haarfarbe einer Frau spielt keine Rolle, solange sie nur blond ist. Die Frage ist dabei nicht, wie tief Wasserstoffperoxid in die Kopfhaut einziehen muss, um eine solche Erkenntnis hervorzubringen. Die Frage ist vielmehr: Gilt das eigentlich auch für Männer? Am Mittwoch hat der für seine Selbstsicherheit gefürchtete FC Bayern gegen RB Leipzig sein bekanntes Ziel verfolgt, nämlich jeden zu besiegen. Der blond-schwedische Leipziger Emil Forsberg kam während des Spiels zu dem Schluss, dass Aggression sehr wohl nötig ist, wenn man sich diesen Bayern in den Weg stellen will, und trat Philipp Lahm, so kräftig er es vermochte, von hinten in die Beine. Mag sein, dass er den Blogeintrag von Sabine Schwind von Egelstein nicht gelesen hatte, Forsberg sah jedenfalls Rot, die Leipziger verloren, und Forsbergs Trainer stand am Rand wie Wilhelm Meister in seinen Lehrjahren: „Wenn ich nur meinen Blonden wieder hätte, so wollt ich mich um euch alle nichts kümmern.“ Das blonde Übergewicht lag nun beim FC Bayern, der mit Mats Hummels die Trumpfkarte à la blonde ausspielte. Hummels trat am Mittwoch nämlich, angeblich wegen einer verlorenen Wette, mit Haaren auf, deren neugestaltete Farbe am besten mit blassgelb umschrieben ist. Selbst auf dem Oberrang der Arena war die Sache das beherrschende Thema, wichtiger ist, dass sie für Sabine Schwind von Egelstein viel Gutes bringen wird: Vor vielen Jahren kam die Dame sich mit Gerhard Schröder in die Haare, es ging um die inzwischen korrigierte Behauptung, Schröder färbe seine Schläfen. Der siegreiche blassgelbblonde Hummels bietet Imagedesignerinnen wie ihr nun die Chance, ihr Talent auch auf dem Gebiet der klasse Gentlemen neu zu definieren. Sie könnte zum Beispiel ein Lob der männlichen Blondheit respektive Blondiertheit schreiben und dabei nicht nur Mats Hummels, sondern auch Donald Trump einen allerletzten Tipp geben: Charmant seine Ziele verfolgen. Aggression ist gar nicht nötig. MÜNCHEN, FREITAG, 23. DEZEMBER 2016 72. JAHRGANG / 51. WOCHE / NR. 297 / 2,80 EURO Schwere Geburt In Griechenland sitzen Zehntausende Flüchtlinge fest. Mitten im Chaos kommen täglich Babys auf die Welt. Schöner Schein Die französische Schauspielerin Marion Cotillard spricht über Sexismus in Hollywood. Seltene Werke Heribert Tenschert ist ein berühmter Antiquar. Ein Interview über alte Wälzer, die Millionen kosten. Liegt nicht der gesamten Auslandsauflage bei Heute mit Immobilien: Kauf- und Mietmarkt Zwei Tage lang war der Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche nach dem tödlichen Anschlag mit einem Lastwagen geschlossen. Am Donnerstag öffneten die ersten Buden wieder – inmitten eines Meeres aus Blumen und Kerzen. FOTO: FABRIZIO BENSCH/REUTERS Verdacht gegen Tunesier erhärtet sich Ermittler finden Fingerabdrücke von Anis Amri an der Tür des Lastwagens. Der 24-Jährige soll auch geplant haben, sich in Syrien dem IS anzuschließen. Dazu ließ er sich in Niedersachsen trainieren von hans leyendecker, georg mascolo und nico fried Berlin – Der Verdacht verdichtet sich, dass der international gesuchte Tunesier Anis Amri den Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt begangen hat. Ermittler haben nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR an der Tür des beim Anschlag eingesetzten Lastwagens die Fingerabdrücke des 24-Jährigen gefunden. Das bestätigte am Donnerstagnachmittag Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Im Fahrerhaus des Lkw war zuvor ein Personaldokument des Tunesiers entdeckt worden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lobte unterdessen die Reaktion der Bürger auf den Anschlag: „Ich bin in den letzten Tagen sehr stolz gewesen, wie besonnen die Menschen, die große Zahl der Menschen auf diese Situation reagiert“, sagte sie in Berlin. Nach Amri läuft wegen des Anschlags mit zwölf Toten und etwa 50 Verletzten eine europaweite Großfahndung. Am Donnerstag wurden in NRW und in Berlin mehrere Wohnungen durchsucht. Von Amri gab es aber weiterhin keine Spur. Aus Ermittlungsakten geht hervor, dass die Behörden seit Sommer Kenntnis davon hatten, dass Amri über Anschlagspläne redete. Ermittlungsakten zeigen, dass er etliche Monate im Umfeld des im November verhafteten Predigers Abu Walaa verkehrte, den ein Zeuge „den obersten Repräsentanten des IS in Deutschland“ nennt. Amri gehörte nach Feststellungen der Behörden allerdings nicht zum engsten Kreis der Organisation. Weil V-Leute aber im Umfeld Abu-Walaas platziert wurden, verfü- gen sie nun auch über viel Material zu Anis Amri. Dokumente der Ermittler weisen darauf hin, dass er möglicherweise eine Ausreise nach Syrien plante, um für den „Islamischen Staat“ zu kämpfen. Ausweislich der Unterlagen hielt er sich häufiger in Niedersachsen auf, um sich Ratschläge für eine Ausreise geben zu lassen. So war er auch vergangenes Jahr Teil einer Truppe, die sich für den Kampf in Syrien trainieren ließ. Ausreisewillige unternahmen dabei Märsche mit schwerem Rucksack, um körperlich fit zu werden. Dennoch blieb Amri in Deutschland. Die Gruppe, in deren Umfeld er verkehrte, soll Anschläge in Deutschland einer Ausreise vorgezogen haben. Es war die Rede davon, Polizeireviere mit Handgranaten anzugreifen oder die Besatzung eines Streifenwagens zu erschie- ßen. Die Behörden in NRW hatten Amri bis Februar 2016 beobachtet, weil er als „Gefährder“ galt. In Berlin, wo er von Februar an lebte und wo ein Verfahren gegen ihn lief, soll er von März bis September observiert worden sein. Der Streit um mögliche Pannen im Umgang mit Amri wird auch vor dem Hintergrund der Landtagswahlen in NRW geführt. Landesinnenminister Ralf Jäger (SPD) könne nicht „reflexhaft“ die Verantwortung von sich weisen, sagte FDP-Chef Christian Lindner in Düsseldorf. Der CDULandesvorsitzende Armin Laschet kritisierte, „auch wenn ein Gefährder seinen Lebensmittelpunkt mutmaßlich nach Berlin verlagert, entbindet das die NRW-Behörden nicht von ihrer Verantwortung.“ Das Innenministerium wies die Kritik der Opposition zurück. Seiten 2, 3 und 4 HEUTE Meinung Italiens Banken sind ein Spiegel des kraftlosen Landes 4 Panorama Pokémons in der Weihnachtskrippe? Über einen eigenwilligen katalanischen Brauch 10 Feuilleton Ein Thriller zwischen Glamour und Grauen: Tom Fords Film „Nocturnal Animals“ 11 Wissen Sonnenaufgang: Marokko baut das größte SolarwärmeKraftwerk der Welt 16 Wirtschaft Reden wir über Geld mit Bernd Schmidt, Intendant des Berliner Friedrichstadt-Palasts Medien, TV-/ Radioprogramm Kinder- und Jugendbuch München · Bayern Rätsel Traueranzeigen 21 29,30 15 36 29 27 Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt), 089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sz.de/abo A, B, F, GR, I, L, NL, SLO, SK: € 3,60; dkr. 28,5; £ 3,20; kn 33; SFr. 5,00; czk 107; Ft 970 51051 4 190655 802800 Im Winter ist der Heumarkt besonders beliebt bei den Wienern: Dann öffnet hier der Eislaufverein seine Pforten. Bis heute ist er, vor allem sonntagmorgens, Kontaktbörse für die Sprösslinge der besseren Gesellschaft. Dauergäste erzählen sich, im kühlen Rund zwischen Stadtpark und Konzerthaus sei schon manch gutbürgerliche Ehe angebahnt worden. Nun sieht es so aus, als müsse der Eislaufverein umziehen, zeitweilig zumindest: Das Areal, neben dem ein Hotel steht, wird grundlegend umgebaut, das Hotel abgerissen und neu hochgezogen, daneben soll ein Wohnturm entstehen, ein Kongresszentrum, eine Sportanlage. Wenn das alles mal fertig ist, soll man am Heumarkt auch wieder Schlittschuh laufen können; der Vertrag wurde, optimistisch genug, auf weitere 99 Jahre geschlossen. Schöne Sache, eigentlich, und Wiens Bürgermeister Michael Häupl wird auch nicht müde zu betonen, dass sich da auf Wien will hoch hinaus Ein Wohnturm gefährdet den Welterbe-Status der Stadt historischem Gelände „ein neuer Platz mit großen Möglichkeiten“ ergebe, dass das Projekt nach einer Nachdenkpause „optimiert“ worden sei und nun von allen Beteiligten – Stadt, Investor, Architekt, Hotel, Eislaufverein, Fachbeirat für Stadtplanung – befürwortet werde. Wenn das mal so einfach wäre. Tatsächlich ist das Bauprojekt eine Endlosgeschichte, die dazu führen könnte, dass Wien, kulturpolitisch gesehen, ein zweites Dresden wird: Die Unesco droht, der Hauptstadt den Status als Weltkulturerbe abzuerkennen. So geschehen in Sachsen, als Dresden nach einem Volksentscheid die Waldschlösschenbrücke über die Elbe baute und in der Folge seinen Welterbetitel verlor. Wien steht derzeit unter ande- rem in der Kritik, weil der Wohnturm, der entstehen soll, um mehr als 20 Meter das von der Unesco als Maximum für Welterbestätten festgelegte Maß von 43 Metern übersteigt. Es sei ganz klar, sagt Gabriele Eschig, Generalsekretärin der österreichischen Unesco-Kommission: Wien werde auf der nächsten Sitzung des Welterbekomitees in Krakau auf die rote Liste gesetzt. „Und wenn Wien sich nicht bewegt und nichts ändert, wird das Weltkulturerbe 2018 aberkannt.“ Wien will sich aber nicht bewegen. Zwar hatte es im Sommer ein Vermittlungsverfahren gegeben, um das Projekt zu überarbeiten. Dabei wurde der Turm niedriger, das Hotel breiter, das Ergebnis hatte am Ende mit der ursprünglichen Ausschreibung im Architektenwettbewerb nur noch wenig zu tun. Gleichwohl hat nun der Fachbeirat für Stadtentwicklung, der im Sommer noch Bedenken hatte, zugestimmt. Sein Sprecher, der Architekt Rüdiger Lainer, betont allerdings, man habe nur beratende Funktion und müsse – schon aus Gründen der Rechtssicherheit – akzeptieren, dass sich andere Gremien dafür entschieden hätten. Dagegen keilte umgehend die Wiener Architektenkammer: Die Stadt unterwerfe sich Investoreninteressen. Man sei mittlerweile „bei einem Zustand angelangt, wo sich Grundstückseigentümer ihre Bebauungsbestimmungen selber“ schrieben, lästert deren Vorsitzender Christoph Mayrhofer. Die Neos fordern zwar nun auch für Wien eine Volksabstimmung. Aber in der Stadt scheint sich die Haltung durchzusetzen, dass der Verlust des Unesco-Status kein Drama wäre. Die Touristen, heißt es, kämen trotzdem. cathrin kahlweit Kriegsverbrechen in Syrien sollen dokumentiert werden UN-Vollversammlung fordert, Beweismaterial für Gerichtsverfahren zu sichern. Erste Beobachter sind in Aleppo München – Im Syrienkonflikt verübte Kriegsverbrechen sollen nicht ungeahndet bleiben. In der Nacht zum Donnerstag beschloss die Vollversammlung der Vereinten Nationen, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die Beweismaterial für etwaige Kriegsverbrechen sichern soll. 105 Länder stimmten für die von Liechtenstein initiierte und von Deutschland mit in das Gremium eingebrachte Resolution, 52 Staaten enthielten sich, 15 votierten dagegen – unter ihnen die mit dem Regime von Syriens Machthaber verbündeten Großmächte Iran, Russland und China. Vor zwei Jahren hatten Moskau und Peking verhindert, dass der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag Ermittlungen im Syrienkonflikt aufnimmt. Beide legten ein Veto zu einer entsprechenden Resolution ein. DIZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München DIZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund undnicht-private nicht-privateNutzung Nutzungexklusiv exklusivüber überwww.sz-content.de www.sz-content.de Jegliche Die nun beschlossene Arbeitsgruppe soll mit der bereits existierenden UN-Untersuchungskommission zusammenarbeiten, die seit einigen Jahren Verstöße gegen die Menschenrechte aller Konfliktparteien in Syrien dokumentiert. „Damit zeigen wir erneut: Kriegsverbrechen in Syrien dürfen nicht ungestraft bleiben“, sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Donnerstag in Berlin. „Das ist auch ein wichtiges Zeichen an die Opfer des Syrienkonflikts.“ Der von dem Regime in Damaskus entsandte Botschafter bei den Vereinten Nationen, Baschar al-Dschafari, erklärte hingegen, die Resolution sei nicht rechtens und stelle eine „eklatante“ Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines UN-Mitgliedsstaates dar. Sie sei eine „direkte Bedrohung“ für die Lösung des Konflikts. Das Generalsekretariat hat nun 20 Tage Zeit, die Arbeitsgruppe aufzustellen, die gemäß des Textes der Resolution „unparteiisch und unabhängig“ sein und durch freiwillige Spenden der Mitgliedsländer finanziert werden soll. Die Berichte der Arbeitsgruppe werden zunächst keine unmittelbaren juristischen Folgen haben, könnten aber bei einer etwaigen Strafverfolgung in der Zukunft als Beweise von Nutzen sein. Bert Koenders, der Außenminister der Niederlande, verwies auf den Fall Kambodscha. Dort werden nun, 30 Jahre nach dem Ende der Herrschaft der Roten Khmer, deren Verbrechen in Prozessen aufgearbeitet. „Hoffentlich dauert es in Syrien nicht so lange“, sagte Koenders. In Aleppo ist die Evakuierung des bisher von Rebellen gehaltenen Ostteils in der Endphase. Mehr als 34 000 Menschen sind nach Angaben des Internationalen Roten Kreuzes aus den völlig zerstörten Stadtvierteln gebracht worden, unter ihnen etwa 4000 Kämpfer. Immer noch warten Tausende, doch die Transporte kommen immer wieder ins Stocken. Waren es bisher meist Machtdemonstrationen einzelner regierungstreuer Milizen, die dazu führten, dass Busse voller Zivilisten über Stunden am Abfahren gehindert wurden, behindert nun Schneefall die Busse. Inzwischen wird die Evakuierung von den Beobachtern überwacht, deren Entsendung die UN am Montag beschlossen hatten. 31 „internationale und nationale“ Beobachter sind nun am Rande des Viertels Ramussa im Süden Aleppos positioniert, sagte ein UN-Sprecher. moritz baumstieger Seite 4 Italien muss Bank retten Vergebliche Investorensuche für Traditionshaus Monte dei Paschi Mailand – An einer Rettung der italienischen Krisenbank Monte dei Paschi di Siena auf Kosten des Steuerzahlers führt kaum noch ein Weg vorbei. Eine Kapitalerhöhung über rund drei Milliarden Euro stand am Donnerstag vor dem Scheitern, nachdem die älteste Bank der Welt keinen Ankerinvestor dafür gefunden hatte. Italienischen Medienberichten zufolge könnte sich die Rettung der drittgrößten italienischen Bank durch den Staat aber bis zu drei Monate lang hinziehen. Demnach würde die Übergangsregierung von Ministerpräsident Paolo Gentiloni zunächst mit einer Staatsgarantie eine Atempause verschaffen. rtr Seite 4, Wirtschaft Facebook blockiert mehr Beiträge München – Facebook hat im ersten Halbjahr in Deutschland 1093 Beiträge blockiert. Die Zahl ist dreimal so hoch wie in den sechs Monaten zuvor (366). Das geht aus dem Bericht des Unternehmens über Regierungsanfragen hervor. Mehr Inhalte wurden nur in Indien (2034) und Frankreich blockiert (2213). sz Seiten 4 und 6 Putin droht mit Vergeltung Moskau – Die russische Führung hat ihrem ermordeten Türkei-Botschafter Andrej Karlow die letzte Ehre erwiesen und den Drahtziehern des Anschlags mit Vergeltung gedroht. „Ein Angriff auf einen Diplomaten ist ein Angriff auf den ganzen Staat“, so der Kreml. sz Seite 8 Mord an Mädchen – zwölf Jahre Haft Bamberg – Der Mann, der in der vergangenen Silvesternacht in Franken eine Elfjährige erschoss, ist wegen Mordes vom Landgericht Bamberg zu zwölf Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Der 54-Jährige hatte sich von feiernden Nachbarn gestört gefühlt. sz Bayern Dax ▼ Dow ▶ Euro ▲ Xetra 16:30 h 11439 Punkte N.Y. 16:30 h 19925 Punkte 16:30 h 1,0478 US-$ - 0,26% - 0,08% + 0,0053 DAS WETTER ▲ TAGS 8°/ -2° ▼ NACHTS Im Westen und in den Mittelgebirgen nach Nebelauflösung Sonnenschein. An den Bayerischen Alpen und an den Küsten Regen. Im Nordwesten örtlich Sturmböen von 70 bis 90 km/h. Temperaturen ein bis acht Grad. Seite 15 Die SZ gibt es als App für Tablet und Smartphone: sz.de/plus
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