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Helaba Volkswirtschaft/Research
FIXED INCOME DAILY
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Viola Julien
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01.12.
+/-
B und-Fut.
160,26
-0,80
B o bl-Fut.
131,34
-0,09
Schatz-Fut.
112,34
+0,04
T-No te-Fut.
Do w Jo nes
S&P 500
DA X
EUR-USD
Öl US-LCF
Go ld
124,83
+0,09
19191,93
+0,4%
2191,08
-0,4%
10534,05
-1,0%
1,0661
+0,2%
50,60
-0,9%
1174,70
+0,7%
Quelle: Bloomberg


2. Dezember 2016
USA: Pkw-Absatz im November bei ann. 17,75 Mio. Stück nach rev. 17,91 Mio.
Aktienmärkte in Asien tendieren schwächer – Dollar-Index gibt nach – Öl fällt nach
Anstieg zurück.
„We will continue to buy huge amounts of government bonds to control interest rates.“
Makoto Sakurai, Bank von Japan
Der heute anstehende Arbeitsmarktbericht in den USA ist die wichtigste Konjunkturzahl im Vorfeld
der FOMC-Sitzung Mitte Dezember. Die zuletzt veröffentlichten Wirtschaftsdaten haben zumeist
auf der positiven Seite überrascht. Der Arbeitsmarkt dürfte da keine Ausnahme machen, denn die
Vorgaben vonseiten der Erstanträge auf
Arbeitslosenhilfe sind positiv. Diese fielen
unlängst auf den tiefsten Stand seit 43 Jahren. Auch der ADP-Report lässt auf einen
robusten Stellenaufbau schließen. Die Konsensschätzung von 180 Tsd. scheint nicht zu
optimistisch. Mit einer Arbeitslosenquote von
unter 5,0 % und einem fortgesetzten Anstieg
der Stundenlöhne gibt es für die USNotenbank keinen Grund, die Erhöhung des
Leitzinsbandes um 25 Basispunkte hinauszuzögern. Dies scheint auch nicht der Plan zu
sein, denn die meisten Fed-Vertreter einschließlich der Chefin Yellen haben einen solchen Schritt angedeutet. Fraglich ist vielmehr, wie es
im nächsten Jahr weitergeht. Die Mehrheit der Marktteilnehmer rechnet bis Mitte 2017 mit einem
weiteren Schritt. Zwei Erhöhungen sind bis Ende 2017 aber nicht eskomptiert.
Die Europäische Zentralbank setzt hingegen die lockere Geldpolitik fort. Anzeichen für eine baldige
Rückführung des Anleihekaufprogramms gibt es nicht. Vielmehr scheint eine Verlängerung über
den März 2017 hinaus wahrscheinlich. Die Entwicklung der Geldmenge war zuletzt enttäuschend
und der Preisdruck ist weiterhin gering. Bei der Ratssitzung in der kommenden Woche werden
zudem Optionen vorgestellt, die eine reibungslose Umsetzung des Kaufprogramms garantieren
sollen.
Bund-Future: Steigende Inflationserwartungen im Zuge erhöhter Ölpreise setzen dem Rentenmarkt zu. Die Renditen sind über den gesamten Laufzeitbereich gestiegen. Entsprechend ist der
Bund-Future in den seit Ende September bestehenden Abwärtstrendkanal zurückgefallen. Da
zudem der Anstieg über das 38,2 %-Retracement des Abwärtsimpulses bei 161,90 nicht nachhaltig
war, hat sich das Bild deutlich eingetrübt. Es gilt zu berücksichtigen, dass sich die Stabilisierungstendenzen der Indikatoren im Tageschart wieder umkehren. Im Wochenchart ist das Abwärtsszenario ohnehin intakt. Trading-Range: 159,14 – 161,00.
Zeit
Land
11:00
EZ
14:30
US
Periode Indikator / Ereignis
Okt
Nov
Erzeugerpreise
Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft
Arbeitslosenquote
Durchschnittliche Stundenlöhne
14:45
US
Quelle: Bloomberg
Konsens
Vorperiode
Einfluss
+0,4 % VM
+0,1 %
gering
-1,0 %VJ
-1,5 %
+180 Tsd.
+161 Tsd.
4,9 %
4,9 %
+2,8 % VJ
+2,8 %
hoch
Fed-Reden: Brainard; Tarullo (19:00)
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main,
Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den
gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr
übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 2. DEZEMBER 2016 · © HELABA
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FIXED INCOME DAILY
Primärmarktkalender
Zeit
Land
Anleihe / Kupon
Volumen
Heute keine Neuemissionen / Aufstockungen geplant
Quellen: Bloomberg, Reuters, nationale Finanzagenturen
Primärmarkt: Das spanische Tesoro konnte gestern insgesamt 3,1 Mrd. EUR aufnehmen. Im
Vorfeld des italienischen Verfassungsreferendums war keine Zurückhaltung der Investoren zu
konstatieren. Im Gegenteil: Die Überzeichnungsquoten lagen mit Werten zwischen 1,5 und 3,7 auf
hohen Niveaus. Die 10-jährige Benchmarkanleihe hatte sich seit der letzten Aufstockung Mitte
November per saldo stabil gezeigt und so wurde die Zuteilungsrendite bei 1,54 % nur leicht höher
ermittelt. Im ultralangen Laufzeitbereich verlangten Käufer eine Rendite von 2,6 %. Auch Frankreich bewegte sich mit seinen gestrigen Aufstockungen im überlangen Fälligkeitssegment. Probleme ergaben sich hier ebenso wenig wie in Spanien. Wie bereits gestern erwähnt, musste das französische Schatzamt aufgrund der noch immer anhaltenden Aufwärtsbewegung von OAT-Renditen
gestiegene Finanzierungskosten akzeptieren.
Nachdem die dieswöchigen Kapitalmarktemissionen erfolgreich vonstattengegangen sind, bleibt
der Kalender zum Wochenschluss leer. Da die meisten Schuldenagenturen ihren diesjährigen
Finanzierungsbedarf bereits gedeckt haben, ebben die Primärmarktaktivitäten in den kommenden
Tagen und Wochen spürbar ab. So findet sich nächste Woche bislang einzig die deutsche Finanzagentur mit der Aufstockung der 2-jährigen Benchmark-Schatzanweisung im Kalender.
Spreads
Charts und Tabelle
Nachdem sich die US-amerikanische Zinskurve in Folge der Präsidentschaftswahl
deutlich versteilt hatte, pendelt der Spread
zwischen 10- und 2-jährigen TreasuryRenditen seit knapp drei Wochen in einer
Seitwärtsrange von 120 Bp. bis 128 Bp. Hier
ist ein Gleichlauf mit den Inflationserwartungen festzustellen, die nach einem starken
Anstieg aktuell konsolidieren. Neue Nahrung
könnten die Spekulationen auf eine anziehende Teuerung nun von der Entscheidung
der OPEC erhalten, wonach die ÖlFördermenge zum ersten Mal seit 2008
gekürzt werden soll. In der Folge könnte auch die Zinskurve weiteren Auftrieb erhalten. %
120
120
200
200
10/2 Treasuryspread
100
100
80
80
60
60
40
40
10/2 Bundspread
20
Nov. 15
Jan. 16
Mrz. 16
Mai. 16
Jul. 16
Sep. 16
20
Nov. 16
180
180
160
160
140
140
120
120
100
100
80
80
60
Nov. 15
Jan. 16
Mrz. 16
Mai. 16
Jul. 16
60
Nov. 16
Sep. 16
Bunds
Spread zu Bund
10J
Euro Swap
Swap/BundSpread
Treasuries
Spread zu UST
10J
2J
-0,73
110
-0,15
58
1,14
130
5J
-0,38
75
0,15
53
1,88
55
20
7J
-0,11
48
0,41
52
2,23
10J
0,37
0
0,73
36
2,43
0
30J
1,05
-68
1,32
28
3,09
-66
Quelle: Bloomberg
HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 2. DEZEMBER 2016 · © HELABA
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