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WOLNZACHER WOCHE
Nr. 42/16 Montag, 17. 10. 2016
herausgegeben vom
WOLNZACHER ANZEIGER
Wolnzacher
Schnäppchen
Letztes Wochenende präsentierten Mitglieder des Wolnzacher Gewerbeverbands in der Volksfesthalle wieder den
„Schnäppchenmarkt“. Schon am Freitagvormittag setzte ein regelrechter Run auf
das umfangreiche Angebot ein, das sich
dieses Mal fast nur auf Bekleidung im
weitesten Sinne bezog. Die Menge der
Artikel überrascht immer auf Neue. Wer
zuerst kommt, findet das ganze Angebot
vor. Das nutzen die Wolnzacher. Es ist interessant, welche Anziehungskraft von reduzierten Preisen ausgeht, trotz NKD und
anderen Textildiscountern im Markt.
Der „Schnäppchenmarkt“ ist ein Zeichen
des Fachhandels, des Mittelstands, dass er
mit den Ketten mithalten kann, ja bessere
Qualität zum Discount-Preis bieten kann.
Bei Textilien besteht ein hoher Aufschlag.
Entsprechend deutlich fällt die Reduktion auf. Eine Win-win-Situation für Käufer und Verkäufer. Der Schnäppchenmarkt
setzt auf Durchsatz, weshalb Werbung
nötig ist. Andererseits hat dieser Wolnzacher Schnäppchenmarkt auch bereits seinen Stellenwert, auf den aufgebaut werden kann. Es genügt, wenn die Hallertau
erfährt, wann Wolnzach seinen Schnäppchenmarkt abhält.
Die Organisation der Veranstaltung läuft
über den Gewerbeverband Wolnzach. So
stehen zwei Gewerbeverbandssegel vor
dem Eingang. Der Besucher erfährt, was
der BdS-Ortsverband für ihn tut. Auch
die Basis für neue Mitglieder wird durch
diese Aktion größer. Der Gewerbeverband
leistet für die Marktentwicklung viel. Seine Rührigkeit ist auch im Vergleich zu anderen Orten außergewöhnlich. Da freut
es den Markt, wenn es mit ihm gut weiter geht. Julia Holzvoigt wird Vorsitzende
bleiben trotz ihrer großen Arbeitsbelastung durch Julias Café, das von Anfang
an prima läuft, ja zu einem neuen Mittelpunkt Wolnzachs geworden ist.
Die Idee des Schnäppchenmarkts kam
freilich nicht von ihr, sondern von Mitgliedern des Einzelhandels. Ein Forum
für den Absatz von Ladenhütern oder
Artikeln zum Ende der Saison sollte der
Schnäppchenmarkt sein. Mittlerweile
nimmt er auch eigene Artikel herein, die
nur auf dem Schnäppchenmarkt angeboten werden. Meist sind das schon Sonderangebote des Großhandels, die günstig
durchgereicht werden.
Warum es nur in Wolnzach solch einen
Schnäppchenmarkt gibt? Der Wolnzacher
Gewerbeverband ist eben einmalig. Und
wir sind froh, dass es dieses Alleinstellungsmerkmal gibt. Schon organisiert ein
Ausschuss die nächste Wolnzacher Leistungsschau alias Messe.
E. Kastner
Die Termine der Woche
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Auf Schnäppchenjagd: Seit mehr
als 10 Jahren gibt es den Wolnzacher
Schnäppchenmarkt und wie Initiator
Alfred Hammerschmid findet, ist dieser
in Wolnzach inzwischen zu einer festen
Größe geworden. Auch am vergangenen
Wochenende strömten wieder unzählige Wolnzacher auf der Jagd nach einem
Schnäppchen in die Volksfesthalle..
mehr . . .
Frauen-Union feiert volles Vierteljahrhundert: Den Kreisverband der Frauen-Union (FU) im Landkreis Pfaffenhofen
gibt es heuer bereits ein Vierteljahrhundert lang. Anlass genug für die CSU-Frauenorganisation das am gestrigen Abend zu feiern
mit einem festlichen Abendessen im Wolnzacher Hopfenmuseum zusammen mit der Europapolitikerin und FU-Landesvorsitmehr . . .
zenden Angelika Niebler (3.v.r.) und lokaler christsozialer Politprominenz.
Die Kunstaktivitäten stark wie nie
Nächsten Mittwoch wird dem Wolnzacher Kunst- und Hobbykreis im Finanzamt Pfaffenhofen ein großer Bahnhof
bereitet. Eine Jahresausstellung in den
Gängen. Die Kulturreferentin Astrid
Elender lässt es sich nicht nehmen, selbst
die Laudatio dort zu halten. Und wenn
sie schon da ist, gibt es auch noch Musik zusammen mit ihrer Tochter. Einziger Wermutstropfen: Um 20.45 Uhr
muss das Spektakel abgeschlossen sein,
denn dann spielt der FC Bayern in der
Championsleague, ein absolutes No-Go
für andere Events. Die Wolnzacher sind
nicht zum ersten Mal im Pfaffenhofener
Finanzamt. Bemerkenswert dazu: die
neue Leiterin, Eva Ehrensberger, macht
genauso weiter wie ihr Vorgänger Josef
Lang, assistiert von Franz Peter, dem
2. Leiter, der selbst in seiner Freizeit
Künstler ist und mit einer Wolnzacher
Künstlerin liiert ist. Es dreht sich also
immer viel um Kunst aus Wolnzach bzw.
von Wolnzachern.
Das ist um so erfreulicher, weil die ganze
Region 10 vor einem Aufbruch der Kreativ- und Kulturwirtschaft steht. Dazu
werden in Ingolstadt eigene Workshops
einberufen, KUS setzt seine Kreativtour
fort. Und der Kunst- und Hobbykreis ist
ja der Einstieg in die Entdeckung und
Offenbarung der eigenen Schaffenskraft.
In die gleiche Kerbe schlagen die Frühjahrs- und Herbstveranstaltungen der
Hallertauer Akademie. Prof. Fridhelm
Klein, einer der besten Kunstpädagogen
Deutschlands, bringt Anfängern wie
Fortgeschrittenen das Aquarellmalen an
zwei Wochenendtagen bei. Von Samstag
bis Sonntag entstehen von jedem Teilnehmer mindestens 10 Werke, die der
Professor am Kursende eingehend bespricht.
Doch der Teilnehmerkreis aus der
Hallertau schmolz die letzten Jahre.
Immer mehr Kunsterzieher, ehemalige
Studenten Kleins an der Akademie der
Bildenden Künste München, nutzen das
konzentrierte Wochenende zur Wiederauffrischung ihrer akademischen Ausbildung, dem Lehrplan-Alltag entgegen tretend. Damit wird die Hallertauer Akademie, getragen von der Kastner
AG, zum Fremdenverkehrsprojekt, also
dass Auswärtige nach Wolnzach und die
Zieglerbrauerei Mainburg kommen, um
für zwei Tage zu bleiben und die lokale
Gastronomie zu schätzen. Dieses Wochenende kam sogar eine Teilnehmerin
aus Los Angeles.
Interessanterweise hat noch nie ein Mitglied des Wolnzacher Kunst- und Hobbykreises die Hallertauer Akademie besucht. Der Austausch mit Natalie Ponsot
funktioniert besser. Die Kindermalschule
bereitet den Weg zum späteren Künstler
und die Ausstellungen der Galerie Natalie P. sind allseits sehr gut besucht. Letzten Freitag war im Rathauskeller die letzte. Karikaturen standen im Mittelpunkt.
Diese Vielfalt ist schon faszinierend. Am
Samstag soll dann eine Ausstellung des
Händemuseums im Hopfenmuseum eröffnet werden. Die Exponate werden
schon am Montag/Dienstag aufgehängt.
So zieht das Museum wenigstens temporär mit einigen seiner Exponate ins
Marktzentrum. Die meisten davon sind
ja auch Kunst. Veranstalter Marianne
Strobl und Hans Dollinger versprechen
sich von dieser Sonderschau eine vermehrte Diskussion über den Standort des
Händemuseums.
Vier Kunstveranstaltungen in einer Woche: Das kann sich doch sehen lassen.
Der Markt lebt so stark wie selten zuvor. Und es kündigen sich schon weitere
Events an: Das Fest der Völker und Kabarettist Christian Springer laden in die
Preysinghalle, organisiert von starken
Frauen, mit dem Tenor Migration, Integration und Flüchtlingsursachen. Es
ist gut, dieses Thema mehr spielerisch
anzugehen, Fronten zu überspringen.
Wolnzach macht es richtig.
E. Kastner
Herbstakademie im Feststadel:
Wiederholt erwies sich der Feststadel an
der Wendenstraße als Basis der Kreativität: Prof. Fridhelm Klein unterrichtete am
Samstag und Sonntag von 10 – 18 Uhr in
Aquarell-Malen. 13 „Studenten“ folgten
dem Ruf der Hallertauer Akademie, veranstaltet von der KASTNER AG. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. mehr . . .
Begeisterndes Konzert: Er war wieder einmal im Wolnzacher Hopfenmuseum, der Neuburger C.B. Green mit seinem
Songwriter´s Special. Er hatte sich, wie immer, hochkarätige Musiker an seine Seite
geholt, die nicht gerade Mainstream-Musik
machen und mit denen er auf kleiner Tournee unterwegs ist – aus Nashville/Tennessee
die beiden Musiker Andy Kropf (Gesang)
und Mark Kovaly (Piano), die den eigentlichen Kern der Band „Ocean Street“ bilden,
dazu die deutsche Musikerin und Sängerin
Stephanie Neigel aus Köln.
mehr . . .
Zeichnen – Malen – Kolorieren: Den Kids zeigen, was man alles machen kann. Echt super, was daraus geworden ist, freut sich Kuratorin Nathalie Ponsot. Ihre drei jungen Schülerinnen Daniela Popp, Linda Weiß und
Isabel Rack stellten am Wochenende ihre Werke im Wolnzacher Rathauskeller aus. Ebenfalls zu sehen waren Bilder der Karikaturistin Nathalie Beck.
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