«Über Kreuz» – Ein Workshop für Übersetzer und Lektorinnen im

Die Robert Bosch Stiftung und das Übersetzerhaus Looren laden ein zu «Über Kreuz» – Ein Workshop für Übersetzer und Lektorinnen im Übersetzerhaus Looren (Schweiz) 4.– 8. November 2016 Mit freundlicher Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Die Zusammenarbeit zwischen Übersetzerinnen und Lektoren gestaltet sich mitunter diffizil. Bei Fragen der Art Wie weit soll/darf sich ein Übersetzer vom Original entfernen, wie stark eine Lektorin die Übersetzung «glätten»? Wie viel Fremdheit kann dem Lektor resp. «der Leserin» zugemutet werden? geraten sie beinahe zwangsläufig «über Kreuz». Diese Differenzen, stereotyp aufgefasst, können die Kommunikation zwischen beiden behindern, bergen allerdings ein enorm kreatives Potenzial, das es zu aktivieren gilt. Im Mittelpunkt des Workshops steht die Diskussion der Textproben aus der je «eigenen Werkstatt», die von Lektorinnen und Übersetzern als Bewerbung eingereicht wurden. Aus dieser Doppelperspektive werden die unterschiedlichen Probleme der Übersetzung aus diversen Sprachen in die Zielsprache Deutsch erörtert. Per Rollentausch – Lektoren übersetzen, Übersetzerinnen lektorieren – wird die eigene Tätigkeit reflektiert und mit kreativen Schreibübungen das literarische Sensorium verfeinert. Der gemeinsamen Selbstwahrnehmung beider Berufsgruppen als Schreibende dient ein spezieller Kurzworkshop mit einem Gastreferenten (n.N.), in dem Kreativstrategien zum Thema eigenes Schreiben entwickelt werden. Die Art und Weise wie Feedback konstruktiv und professionell kommuniziert, bzw. wie gewinnbringend damit umgegangen werden kann, steht ebenfalls zur Diskussion. Ziel dieses Workshops ist eine substantielle Verbesserung des Verhältnisses zwischen Lektorin und Übersetzer. Werkstattleitung: Miriam Mandelkow (Übersetzerin / Lektorin, Hamburg) und Andreas Tretner (Übersetzer / Lektor, Berlin) Teilnehmerkreis: Lektorinnen und Lektoren mit Erfahrung im Umgang mit Übersetzungen; Übersetzer und Übersetzerinnen von Belletristik, Sachbuch, Essay und Lyrik mit Berufserfahrung. Personen, die mit „kleinen Sprachen“ arbeiten, werden besonders ermutigt, sich zu bewerben. Kosten: 130 Euro Eigenbeteiligung für Werkstatt, Unterkunft und Verpflegung. Dank der Förderung durch die Robert Bosch Stiftung können Reisekosten in angemessenem Rahmen erstattet werden. Es können nur Anmeldungen für die gesamte Dauer der Werkstatt angenommen werden. Anreise: Freitag, 4. November 2016, bis 14 Uhr – Abreise: Dienstag, 8. November 2016, am Mittag Anmeldung: bis 31. Juli 2016. Die Anmeldung ist gültig, sobald alle Unterlagen vollständig vorliegen. Erforderliche Unterlagen: PDF oder Word-­‐Format, doppelter Zeilenabstand, Zeilennummerierung am linken Rand, breiter Rand rechts für Notizen. Bitte alle Unterlagen mit dem Namen kennzeichnen, auf gute Lesbarkeit und Reproduzierbarkeit achten. 1. 2.a 2.b Bio-­‐bibliografische Angaben und Auflistung bisheriger Weiterbildungen (max. 2 Seiten) Übersetzerinnen reichen 3 bis 5 Seiten einer eigenen Übersetzung ein, die möglichst der realen Praxis entstammt. Lektoren reichen ein eigenes Übersetzungslektorat im selben Umfang ein (ggfs. hierfür Verlag und Übersetzer informieren bzw. Einverständnis einholen) mit deutlich erkennbaren Lektorats-­‐Anmerkungen. Entsprechende Stelle im Originaltext. Kurze Darstellung von Autorin und Werk (1 Seite). 3. 4. Die Bewerbung ist an folgende Adresse zu richten: Florence Widmer | Übersetzerhaus Looren | CH-­‐8342 Wernetshausen | E-­‐Mail: [email protected] | Web: www.looren.net