Juristisches Repetitorium hemmer Würzburg - Erlangen - Bayreuth - Regensburg - München - Passau - Augsburg Frankfurt/M. - Bochum - Konstanz - Heidelberg - Freiburg - Mainz - Berlin - Bonn Köln - Göttingen - Tübingen - Münster - Hamburg - Osnabrück - Gießen Potsdam Hannover - Kiel - Dresden - Marburg - Trier - Jena - Leipzig Saarbrücken Bremen - Halle - Rostock - Greifswald - Frankfurt/O. - Bielefeld Mannheim _____________________________________________________________ __________ Verfassungsrecht - Fall 3 A. Zuständigkeit des BVerfG Art. 100 I 2 1. Alt. GG iVm §§ 13 Nr. 11, §§ 80 ff BVerfGG B. Zulässigkeit der konkreten Normenkontrolle I. Vorlageberechtigung, Art. 100 GG deutsche Gerichte (auch Ehren- und Berufsgerichte) Vorauss. für Gericht: - Einfluss des Staats auf Zusammensetzung - sachliche Unabhängigkeit II. Vorlagegegenstand diff. versch. Konstellationen: Art. 100 I S. 1 u. S.2 hier: Vorlagefall Art. 100 I 2 1. Alt. Vorauss. an Vorlagegegenstand: - geltendes Gesetz - Gesetz im formellen Sinn ( abstrakte NK auch Gesetz im materiellen Sinn) - von einem deutschen Gesetzgeber - nachkonstitutionelles Gesetz vorkonstitutionelle Gesetze nur dann tauglicher Vorlagegegenstand, wenn der G.geber sie (S) in seinen Willen aufgenommen hat. alle anderen vorkonst. Gesetze:(S)freies richterl. PrüfungsR III. Vorlagegrund 1. Unmöglichkeit verf. konformer Auslegung 2. Überzeugung d. Gerichts von d. Verf.widrigkeit bloße Zweifel genügen nicht hier: Zulässigkeit 3. Entscheidungserheblichkeit a. Gerichtsverfahren anhängig b. Änderung der Entscheidungsformel c. Entscheidungserheblichkeit nach Ansicht des Vorlagegerichtes IV. Vorlageverfahren V. Zwischenergebnis C. Begründetheit I. Formelle Verfassungsmäßigket 1. Gesetzgebungskompetenz (+), Presserecht = Ländersache 2. Gesetzgebungsverfahren (+), keine Probleme im SV ersichtlich II. Materielle Verfassungsmäßigkeit 1. Verletzung des Art. 5 I 2 GG a. Schutzbereich h.M. formaler Pressebegriff b. Eingriff c. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung aa. Schrankenvorauss. (1) Sonderrechtslehre kein allg. Gesetz, wenn an sich erlaubte Tätigkeit allein wg. ihrer geistigen Zielrichtung verboten wird hier: besond. Gesetz; nicht meinungsneutral (2) Abwägungslehre allg. Gesetz, wenn Gesetz ein ggüber Art. 5 I überwiegendes Rechtsgut schützt hier: FDGO wohl höher zu bewerten (3) Kombinierter Begriff des BVerfG 1. Vorauss. (-) Schrankenvorauss.(-) => Folgeproblem: Können GR mit Gesetzesvorbehalt auch mit verfassungsimmanenten Schranken eingeschränkt werden? e.A.: (-), Wortlaut des GG h.M.: (+) Erst-Recht-Schluss => hier: freiheitlich demokratische Grundordnung aus Art. 20 I GG als verfassungsimmanente Schranke bb. Schranken-Schranken (P) VHM Berufsverbot nicht erforderlich und angemessen d. Erg.: Verletzung von Art. 5 I 2 GG 2. Verletzung des Art. 12 I GG Art. 12 I GG tritt hinter Art. 5 I 2 GG zurück, da Art. 5 I 2 GG auch die Berufe im Rahmen der Presse umfassend und besser schützt als Art. 12 GG 3. Verletzung des Art. 18 GG Art. 18 S. 2 und Art. 21 II S. 2 Entscheidungsmonopol beim BVerfG § 3 des LandesG entwertet Art. 18 und Stellung des BVerfG Art. 18 verletzt 4. Verletzung des Bestimmtheitsgrundsatzes aus Art. 20 III GG (+) staatsabträglich zu unbestimmt angesichts der Intensität des Eingriffs in das besonders herausragende GR der Pressefreiheit C. Erg.: § 3 verfassungswidrig §§ 82, 78 BVerfGG BVerfG erklärt § 3 für nichtig RA Dr. Schlömer
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