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SWR2 MANUSKRIPT
ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE
SWR2 Musikstunde
Pasticcio musicale 07-16
Von Konrad Beikircher
Sendung:
Redaktion:
Samstag, 16. Juli 2016
Martin Roth
9.05 – 10.00 Uhr
Bitte beachten Sie:
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SWR 2 Musikstunde 16.07.2016
Pasticcio musicale (Juli 2016)
Signet + Titelmusik
Je nun, jetzt rücken Sie doch ein bisschen zur Seite, dass ich auch Platz nehmen
kann. Artig, ohne Sie zu belästigen, möchte ich Ihnen ein Stündchen Gesellschaft
leisten beim heutigen Pasticcio Musicale hier im SWR 2. Heute möchte ich mal
ganz dick anfangen, mit breitem Pinselstrich sozusagen, Musik, die Sie alle
kennen, die aber auch schön zu einem Sommer-Samstag-Morgen passt:
Astor Piazzolla : verano porteno!
Nein, nein, nein! Zurück ins Archiv, um Gottes Willen. Das sind zwar auch
Jahreszeiten, aber die von Astor Piazzolla, natürlich auch wunderbar und schön
und alles, aber ich wollte eines 275. Todestages gedenken, dem vom prete rosso,
also bitte:
Auch Jahreszeiten, l'estate, der Sommer, aber von, äh, ach Sie wissen schon:
Antonio Vivaldi:
1. Satz (ab 1‟18) aus dem „Sommer“, Violinkonzert g-Moll op.8 Nr.2
Dmitry Sinkovsky (Violine)
La voce strumentale
Dauer: 4‟10
Ja, das wollte ich haben. Da hat der Mitarbeiter im Archiv bei den Jahreszeiten
etwas daneben gegriffen, naja, er hätte ja auch unsern guten alten Papa Haydn
erwischen können, nein, nein, das müssen wir jetzt nicht vorspielen. Sommer ist ja
ein großes Thema in der Klassik, da hätten wir viel zu tun, wollten wir das Thema
erschöpfend zu Ohren bringen wollen. Nein, Vivaldi also. Er ist am 28.Juli 1741
gestorben, armselig, in Wien. Davor hat er natürlich gelebt. Vivaldi-Biographien zu
lesen macht übrigens großen Spaß, wenn man allgemein an der Zeit um 17oo
interessiert ist oder wenn man sich für den Niedergang Venedigs begeistert.
Warum? Weil über sein tatsächliches Leben so wenig bekannt ist, dass sich die
Biographen gerne in opulenten Gemälden jener Zeit und jener Stadt ergehen,
um den Preis des Buches zu rechtfertigen. Nun war es ja auch eine spannende
Zeit und Venedig eine lasziv schillernde Perle mittendrin: auf die luxuriösen Sitten
hatte der Vatikan ein argwöhnisches Auge geworfen (insbesondere auf das
lockere, um nicht zu sagen promiskuitive Leben so mancher ‚preti„), andererseits
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war „La Serenissima“ mit ihren mindestens acht Opernhäusern (zeitweise sollen es
sogar 15 gewesen sein!) und ihren extrem guten Musikern (höchstens
vergleichbar mit Mannheim, aber das war später) das Mekka der damaligen
Musikwelt. Ein „Event“ jagte den anderen, die Männer waren reich, die Frauen zu
haben, kurz: es muss eine Lust gewesen sein, im damaligen Venedig zu leben.
Und mittendrin unser ‚prete rosso„, der rote Priester, der wegen seiner Haare so
genannt wurde, die er vom Papa geerbt hatte, denn auch der – ein exzellenter
Geiger und Barbier – wurde ‚il rosso„ genannt. Jetzt möchte ich allerdings nicht
lexikalisch werden und aus seinem üppigen venezianischen Leben erzählen, ich
möchte kurz erwähnen, wie er entdeckt wurde. Das ist nämlich schon eine
kuriose Geschichte. Bis 1926 nämlich waren die meisten Werke Vivaldis
verschollen. Man wusste, daß es ihn gab und daß Bach einige seiner Konzerte zur
Kompositionsübung transkribierte, aber wesentlich mehr war nicht erhalten. 1926
wollte der Rektor des verarmten Salesianerklosters S. Carlo bei S. Martino im
Piemont eine Musikaliensammlung verkaufen und ließ sie begutachten. Alberto
Gentili, der musikwissenschaftliche Gutachter, hat, nehme ich an, bestimmt keine
Luft mehr bekommen, als er unter den 97 Bänden dieser Sammlung vierzehn mit
Werken von Vivaldi entdeckte. Weil klar war, dass das nur eine Hälfte der
ursprünglichen Sammlung der Familie Durazzo sein konnte, suchte er weiter und
fand die zweite Hälfte beim Marchese Giuseppe Maria Durazzo. Damit war
Vivaldi plötzlich da und mit ihm einer der genialsten Komponisten jener Zeit.
Schauen Sie doch mal in ihren Speicher oder den Ihrer Großeltern, wer weiß,
vielleicht gibts da was zu entdecken...
Ah so, sein Tod. Naja, das ist eine bittere Geschichte. Der gefeierte Vivaldi wurde
von der neuen Zeit überholt. Ein Zeitgenosse schreibt 1739: " „Zu meinem großen
Erstaunen habe ich gefunden, dass er hierzulande nicht so geschätzt ist, wie er es
verdiente. Hier ((in Venedig)), wo alles nach der Mode geht und die Musik des
vergangenen Jahres keine Einnahme mehr bringt, hört man seine Werke seit
allzulanger Zeit.“ Ein Geschmackswechsel war also angesagt. Tartini triumphierte
und Vivaldi konnte oder mochte sich auf „die neue Zeit“ nicht mehr einstellen.
Vielleicht enttäuscht von Venedig, vom sinkenden Ruhm, verkauft er dem
Ospedale della Pietà noch ein paar Konzerte und macht sich spätestens
September 174o auf die Reise über Graz nach Wien (Genaueres weiß man
nicht). Da passierte aber nichts mehr. Sein Gönner – so weit er das wirklich war –
Karl VI. ist am 2o. Oktober 174o gestorben, so hatte er in Wien auch keine
Fürsprecher mehr. Er muss sich mit seiner geliebten Anna Giraud mehr schlecht
als recht durchgeschlagen haben, sonst hätte er nicht in den Genuss eines
Armenbegräbnisses (und obendrein am selben Tag, an dem er gestorben war) in
Wien kommen können. Er starb am 28. Juli 1741 an „Innerm Brand“, womit nach
herrschender Meinung nur Asthma bronchiale gemeint sein kann. Das Haus, in
dem er starb, war das „Satlerisch Haus beym Karner Thor“, Ecke Kärntnerstraße
und Sattlergäßchen. Es wurde 1873 abgerissen, heute ist da das „Kurier-Eck“.
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Auch der Friedhof, der Bürgerspitalsgottesacker, ist aufgelassen. Schade. Ich
hätte eine rote Rose hingelegt...
Antonio Vivaldi:
„Coronata di gigli e di rose“, Chor aus der Oper „Farnace“
+
Sinfonia aus der Oper „Farnace“
Coro della Radiotelevisione Svizzera
I Barocchisti
Leitung: Diego Fasolis
Dauer: 6„40
Übrigens Asthma: er war ja Priester, las aber nur ganz selten eine Messe, was er in
einem Brief 1737 so begründete: „Es sind nun 25 Jahre, dass ich keine Messe lese,
und ich werde es auch nicht mehr tun, nicht aus Verbot oder Befehl...sondern
aus freien Stücken, und dies wegen einer Krankheit, an der ich von Geburt an
leide, die mich sehr bedrückt.
Kaum zum Priester geweiht, habe ich noch etwas mehr als ein Jahr Messe
gelesen und es dann aufgegeben, weil ich dreimal wegen meines Übels vom
Altare gehen musste, ohne die Messe zu beenden. Deshalb verbringe ich mein
Leben fast immer zu Hause und verlasse es nur in der Gondel oder im Wagen,
weil ich wegen meiner Brustkrankheit, die man auch Atembeklemmung nennt,
nicht gehen kann.
Kein Adliger lädt mich zu sich ein, nicht einmal unser Doge, weil sie alle von
meiner Krankheit wissen. Unmittelbar nach dem Mittagessen kann ich
gewöhnlich das Haus verlassen, aber nie zu Fuß. Dies ist der Grund, warum ich
nicht Messe lese“. Wer en italienischen National-Charakter kennt, wird das
schmunzelnd genießen: Nein, was können die Italiener sich aber auch wundervoll
beklagen!
Georg Friedrich Händel:
„Otton, Otton – voi che udite il mio lamento”
Accompagnato-Rezitativ und Arie des Ottone aus der Oper “Agrippina”
Xavier Sabata (Countertenor)
Armonia Atenea
Leitung: George Petrou
Dauer: 6‟10
Ich hätte da auch noch den 130. Todestag von Franz Liszt zu bieten: 31. Juli 1886
und dazu gehört eine Geschichte, die seiner Tochter Cosima, verehelichte
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Wagner, keine große Ehre macht. Wir schreiben 1886. Wagner ist seit drei Jahren
tot, die Bayreuther Festspiele kränkeln. Cosima bittet ihren Vater, durch seine
Anwesenheit auf dem Hügel für PR zu sorgen, Liszt also fährt hin. Er tut allen jeden
Gefallen, er klatscht aus der Loge als erster nach Aktschluss und hört als letzter
auf, am 23. Juli beim Parsifal, am 25. Juli beim Tristan (und das zieht sich ja alles so
ziemlich!), erscheint abends im Hause Wahnfried und schüttet Unmengen von
Champagner in sich hinein, so auch nach dem Tristan. Dann legt er sich hin und
stirbt in aller Stille am 31. Juli 1886. Peinlicherweise (aus der Sicht Cosimas)
bäumte sich sein Körper in der Nacht vorher nochmal auf, er brüllte "Tristan,
Tristan!" dass es durch ganz Bayreuth hallte, dann legte er sich hin und starb.
Auch hier war sein Timing völlig daneben, denn am 1. August kam der deutsche
Kronprinz, später Kaiser Friedrich III., nach Bayreuth, das Volk war auf Fête aus,
also konnte man da nicht mit der Nachricht vom Tode Liszts hineinplatzen. Das
konnte man auch die ganzen Tage danach nicht. Am 11. August feierte Cosima
noch in der Kneipe "Zum Frohsinn", dann war Schluss mit dem Hügel und Liszt "in
aller Stille" verscharrt. Nix Besonderes für Bayreuth, nur den Liszt-Freunden hat das
damals schon weh getan, dass ausgerechnet er, der Wagner so gefördert hat, in
den toten Winkel gedrängt wurde.
Franz Liszt/Richard Wagner:
Spinnerlied aus „Der Fliegende Holländer“,
Transkription für Klavier
Joanna Michna (Klavier)
Dauer: 6„10
Sind Sie prominent? Gratuliere! Haben Sie Kinder? Na super, dann haben Sie ja
ein geradezu klassisches Thema am Hals: wie finden Kindern von bekannten
Eltern ("Sie wissen schon: "Ich trage einen großen Namen!") zu sich selbst. Immer
wieder gibt es sie, die Gestrauchelten, die nicht über den Namen ihres Papas
springen konnten, das geht ja schon bei Wilhelm Friedemann Bach los und hört
nicht bei unseren Stars und Starlets auf. Selten gelingt es so einem
Nachgewachsenen, sein eigenes Leben zu entdecken. Markus Stockhausen fällt
mir da ein, der geniale Musiker, Sohn des prominenten Papas, der sich nicht vom
großen Namen hat erdrücken lassen. Gut, er ist auch, so weit ich weiß, vom Papa
gefördert worden. Also da gibt es sicherlich tröstliche Geschichten, der größere
Teil aber sind Geschichten wie die vom Karl van Beethoven, dem berühmtesten
Neffen der Musikgeschichte oder eben die von den beiden Söhnen Mozarts.
Constanze und Wolfgang Amadé hatten sechs Kinder, von denen das zweite,
Carl Thomas, und das sechste, Franz Xaver Wolfgang, familieninterner Spitzname:
WoWi, überlebten. Wowi ist vor 225 Jahren geboren, am 26. Juli 1791. Gestorben
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ist er übrigens auch im Juli, am 29., aber später: 1844. In Karlsbad. Und Franz
Xaver Mozart ist genau der Klassiker, von dem ich einleitend sprach: ein
talentierter Musiker und Komponist, der zu einigem Ruhm - darin sind sich alle
einig - gekommen wäre, wenn er nicht der Sohn Mozarts gewesen wäre. Er
bekam als Kind Musikunterricht. Zuerst in Prag und dann, ab seinem fünften
Lebensjahr, in Wien und zwar bei der allerersten Liga: Johann Nepomuk Hummel,
Johann Georg Albrechtsberger und - hören und staunen Sie - bei Antonio Salieri,
der ja angeblich der Mörder seines Papas gewesen sein soll, tz tz tz! Sie alle
haben den Kleinen unentgeltlich unterrichtet und 1802 erschien die erste
Komposition des gerade elfjährigen Buben, ein Klavierquartett in schönem g-moll.
Er verdiente erstes Geld mit Musikunterricht, dann ging der 17jährige als
Hausmusiklehrer der Kinder des Grafen Baworoski nach Galizien, in ein Kaff
namens Podkamien.
Noch nicht mal in Lemberg, nein bei Lemberg. Und das war damals schon tiefste
Provinz. 2 Jahre hat er durchgehalten, dann ging er mit 2o in die Großstadt: nach
Lemberg. No na! Mit 28 zog es ihn in die Welt, er reiste durch halb Europa und
nahm Ehrungen entgegen, die mehr seinem Papa als ihm selbst galten. Aber: der
ausgezeichnete Pianist und gute Komponist stieß überall auf gute Resonanz und
bekam auch ordentliche Kritiken. Dummerweise ging er erstmal wieder nach
Lemberg, erst mit mit 48 zog er endlich nach Wien. Er konzertierte, wurde
Ehrenkapellmeister des eben gegründeten Salzburger Mozarteums. Er
komponierte Klaviermusik und darf als Wegbereiter Chopins in pianistischer
Hinsicht gelten, er schlug, so das Mozart-Lexikon, die Brücke von Hummel zu
Chopin und er war Veranstalter jenes legendären Konzerts in Wien 1841, bei dem
das erste Mal Werke Chopins in Wien vorgestellt wurden - mit überwältigendem
Erfolg. So haben wir im jüngsten Sohn Mozarts einen Musiker vor uns, der, auf sich
allein gestellt, beste Aussichten gehabt hätte, erfolgreich zu sein. Die "Allgemeine
musikalische Zeitung" schrieb im März 1820 über eines seiner Konzerte in Leipzig:
"schliesst man vor der Art, wie der Vater für das Pianoforte schrieb, auf die Art,
wie er es spielte, so ist auch das Spiel des Sohnes von dem des Vaters gänzlich
verschieden, wie das auch in jetziger Zeit, wenigstens von reisenden Virtuosen,
verlangt wird". Sie sehen also: eine eigenständige Künstlerpersönlichkeit, die ab
und zu auch als solche wahrgenommen wurde.
Weil er aber diesen Über-Papa hatte, kann man sein Leben nur unter das Motto:
"Knapp! Davor" stellen. Grillparzer hat zu seinem Tode ein Gedicht geschrieben,
das ich Ihnen ganz vorlesen möchte, weil es genau dieses Thema zum Inhalt hat:
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Franz Grillparzer:
Am Grabe Mozart des Sohnes
((in Karlsbad))
So bist du endlich hingegangen,
Wohin der Geist dich ewig zog,
Und hältst den Großen dort umfangen,
Der adlergleich zur Sonne flog.
Dass keiner doch dein Wirken messe,
Der nicht der Sehnsucht Stachel kennt,
Du warst die trauernde Zypresse
An deines Vaters Monument.
Wovon so viele einzig leben,
Was Stolz und Wahn so gerne hört,
Des Vaters Name war es eben,
Was deiner Tatkraft Keim gestört.
Begabt, um höher aufzuragen,
Hielt ein Gedanke deinen Flug;
»Was würde wohl mein Vater sagen?«
War dich zu hemmen schon genug.
Und wars zu schaffen dir gelungen,
Was manchen andern hoch geehrt,
Du selbst verwarfst es, kaum gesungen,
Als nicht des Namens Mozart wert.
Nun öffnen sich dem guten Sohne
Des großen Vaters Arme weit,
Er gibt, der Kindestreu zum Lohne,
Ein Teilchen dir Unsterblichkeit.
Der Name, dir ein Schmerzgenosse,
Er wandelt sich von heut in Glück;
Tönt doch von Salzburgs Erzkolosse
Ein Echo auch für dich zurück.
Wenn dort die Menge sich versammelt,
Ehrfürchtig Schweigen alle bannt,
Wer dann den Namen Mozart stammelt,
Hat ja den deinen auch genannt.
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Franz Xaver Mozart:
Allegro vivace aus dem Klavierquartett g-Moll op. 1
Ravinia Trio und Hartmut Rohde (Viola)
Dauer: 9‟45
Haben Sie vorgesorgt für den Sommer? Karten für die diversen Festspiele?
Gehören Sie zu den Junkies, die von Bayreuth nach Salzburg, von Salzburg nach
Bregenz und von dort vielleicht nach Glyndebourne düsen um nur ja kein
Highlight zu versäumen? Übrigens, wo Sie grad sagen Glyndebourne - Der
Erfinder des Festivals dort, mitten auf den grünen Wiesen der Insel, war kein
Freund neuer Musik. Als ein Werk von Benjamin Britten aufgeführt wurde, sagte er
zu Besuchern: "Sehen Sie die Kühe hinten auf der Weide? Am Horizont? Sie stehen
da hinten, weil hier Benjamin Britten gespielt wird. Stünde Mozart auf dem
Spielplan, wären sie hier am Zaun!"
Und da simmer auch schon am Ende unseres Sommer-Samstag-Vormittags
angekommen und ihrem Südtiroler Rheinländer bleibt nix weiter, als sich zu
verabschieden. Es war mir, wie immer, eine Ehre, bei Ihnen Platz nehmen zu
dürfen, ich darf wie Kaiser Franz Josef sagen "Es hat mich sehr gefreut!", ich
danke für das Tässchen Kaffee und empfehle mich auf leisen Sohlen bis zum
August als Ihr Konrad Beikircher.