Auf der Suche nach dem Heiligen 5G-Gral

inside your business. today.
15. JahrganG
NO. 1934
donnerstag, 5. märz 2015
TREVISION
visual solutions visual solutions
a Trevision Holding Company
„Kurier Romy 2015“: Ewig junger TV-Preis
Bereits zum 26sten Mal geht die Kurier Romy über die Bühne;
ausgezeichnet werden nationale und internationale Stars Seite 4
© Panthermedia.net
© Kurier/R. G.Eckarter
www.trevision.at
Deutschland kommt wieder in kauflaune
GfK-Analyse: Helles Konsumklima bei unseren Nachbarn – im Jänner
stieg der Handelsumsatz in Deutschland signifikant Seite 7
Mobile World Congress Digitale Netze, „Internet-Intelligenz“ und gesellschaftliche Transformationen
short
© Panthermedia/Speedskater
Auf der Suche nach
dem Heiligen 5G-Gral
Russland-Tief Der GeschäftsklimaIndex Mittelosteuropa
(MOE) verharrt im Februar 2015 bei 82,6 Punkten.
Während sich die aktuelle
Geschäftslage seit der letzten Erhebung verschlechtert
hat (–0,4 Punkte gegenüber
Oktober 2014), sei bei den
Geschäftserwartungen eine
Aufhellung beobachtbar (+0,8
Punkte). „Eine substanzielle
Verbesserung“, so die Studienautoren, sei „derzeit vor
dem Hintergrund der geopolitischen Spannungen in der
­Ukraine und der schwachen
Konjunktur in Westeuropa
nicht zu erwarten“. Der russische Markt ist für Direktinvestoren in den vergangenen
sechs Monaten regelrecht
eingebrochen: Für den Index
wurden rund 400 Entscheidungsträger von Unternehmen
befragt, die ihre MOE-Zentralen in Wien haben. (red)
© APA/EPA/Andreu Dalmau
Medianet-2015-Sujet2-v11.tif
© Panthermedia/Andreas Pulwey
MWC 2015: Ein Besucher testet das Virtual Reality-Headset der südkoreanischen SK Telecom.
Deloitte Radar 2015 „Wettbewerbsfähigkeit lässt nach“
Mehr als Steuerreform notwendig
© DeloitteAPA/Hinterramskogler
„Zweckdienliche Hinweise“ Am
17. März will die Regierung
ihre Steuerreform-Pläne vorlegen. Der Thinktank Agenda
Austria publiziert dazu die Serie „15 zweckdienliche Hinweise zur Steuerreform“. Im aktuellen Teil 3 („Wie hoch sind
unsere Sozialabgaben im internationalen Vergleich?“) belegt Agenda Austria u.a., dass
sich die Sozialversicherungsbeiträge eines heimischen
Durchschnittsverdieners auf
36,5% seines erwirtschafteten
Einkommens belaufen und
damit „weit über dem Schnitt
der 34 OECD-Länder (22,6%)
liegen“. Zudem habe Österreich
im Europa-Ranking für einen
Durchschnittsverdiener die
dritthöchsten Sozialabgaben.
Nur in Frankreich und Ungarn
zahle ein Durchschnittsverdiener anteilsmäßig noch mehr an
SV-Beiträgen. (red)
www.agenda-austria.at
Back to Business Die großen Telekomunternehmen planen ihre Rückkehr ins
große Geschäft – und Innovation sowie neue Technologien sind ihr Weg zurück.
Peter A. Bruck (Research Studios Austria Forschungsgesellschaft) berichtet für
medianet vom Mobile World Congress in Barcelona. Seite 2
Bernhard Gröhs: „Brauchen wirtschaftspolitischen Masterplan für unser Land“.
Wien. Seit 2012 hat sich Österreich
in internationalen Standortvergleichen hinter den Top 20 eingependelt, geht aus dem „Deloitte Radar
2015“ hervor. 2011 wurde der heimische Wirtschaftsstandort noch in
allen fünf untersuchten Indizes unter den Top 20, im Spitzenfeld, gereiht, 2014 nur mehr in zwei Standortrankings (OECD Better Life Index und Global Innovation Index).
„Österreichs Standortpolitik hat unübersehbaren Nachholbedarf, der
weit über eine Steuerreform und die
dringend nötige Senkung der Abgabenquote hinausgeht“, kommentiert
es Deloitte Österreich-Chef Bernhard Gröhs. (APA/red)
c ov e r / Pr i m e n e w s
Donnerstag, 5. März 2015
© APA/Alberto Estevez
2 – medianet
Digitale Netze, verbunden
mit Mobilität, garantieren
die Allgegenwärtigkeit
von „Internet-Intelligenz“.
Damit ermöglichen Sie
entscheidende Transformationen, die das
Funktionieren unserer
Gesellschaft und Wirtschaft – und unsere
kulturelle Entwcklung
beeinflussen.
Live aus Barcelona Gastbeitrag zum Mobile World Congress 2015: Tag drei der weltgrößten Handymesse
IoT, Big Data und 5G:
Return of the Networks
Investitionen in neue Technologien – für Länder wie Österreich ist es eine Entscheidung zwischen
Zukunft durch Innovation und deren Anwendungen – oder Rückstand durch Mangel an Entschlossenheit.
Cashcows „wegreguliert“
Digitale Netze, verbunden mit
Mobilität, garantieren die Allgegenwärtigkeit von „Internet-Intelligenz“. Damit ermöglichen Sie entscheidende Transformationen, die
das Funktionieren unserer Gesellschaft und Wirtschaft – und unsere
kulturelle Entwcklung beeinflussen. Aber noch sind wir bei Weitem
nicht dort angekommen, und die
Gegenwart der Telcos sieht düster
aus. Die Schere von fallenden Umsätzen und steigenden Investitions-
„Das 5G-Netz kann Surfgeschwindigkeiten von
5G lässt Autos bremsen
bis zu 10 Gigabit pro
Die Unterschiede können auch
gut am Beispiel des selbstfahrenden Autos festgemacht werden: Die
Übertragungslatenz liegt bei 4G
bei ca. 50 Millisekunden, das sind
bei einer Bremsauslösung 1,4 Meter, wenn das Auto etwa 60 km/h
fährt. Mit 5G wird eine Latenz von
einer Millisekunde angestrebt, das
wären dann 2,8 Zentimeter – also
der Unterschied zwischen Unfall
mit Personenschaden und Weiterfahren ohne Probleme. Für Länder
wie Österreich ist es aber auch
eine Entscheidung zwischen Zukunft durch Innovation und deren
Anwendungen – oder Rückstand
durch Mangel an Entschlossenheit
und bequeme Gefälligkeit.
Sekunde ermöglichen.
Das wäre etwa 20 Mal so
schnell wie LTE.“
„Umsatzdiebe“ wie Netflix
Trotz fallender Umsätze müssen
die Telekoms in neue Technologien
und Infrastruktur investieren, ohne
an den Umsätzen von Netflix, Facebook oder Google teilzuhaben. Wie
GSMA-Chef und Telenor-Präsident
Jon Fredrik Baksaas FacebookGründer Mark Zuckerberg bei einer
Sitzung am Montagabend vorhielt:
Internetdienstleister verdienen an
Investitionen, die sie anderen – den
Telcos – aufladen.
Warum diese Thematik so interessant ist? Weil sich über die Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur die Zukunft eines Landes,
einer Region, eines Wirtschaftsraums entscheiden wird. Smarte
Infrastruktur basiert auf Internettechnologie, hat aber gänzlich andere Dimensionen: Nicht Menschen
den, mit 4G sind es nur mehr sieben Minuten, mit 5G sind es sechs
Sekunden. Für Krankenhäuser
heißt das konkret, dass man von
einem Online-Austausch von Gesundheitsakten (in Österreich noch
immer weitgehend nicht verfügbar) zu einer Video-Konsultation
und von dieser zu einer realzeitlichen Gehirnoperation schreiten
kann …
2018 in Pyeongchang als ersten
wirklichen „Next Generation Digital Show-Case“ inszenieren. Ab
2020 sollten die Netzwerke der
5. Generation zu Alltagsgeschichten werden.
Ken Hu, CEO von Huawei
diese Nutzungsarten ausgetauschten Daten lassen sind bislang
nicht denkbare Optimierungen
erreichen. Diese reichen von der
Reduktion des Wasserverbrauchs
bis zum Energiesparen, von der
Vorsorgemedizin bis zur individualisierten Konsumgüterproduktion.
Mit dem Schlagwort „Big Data“
wird diese Entwicklung nur insoweit erfasst, als der Datenstrom
exponentiell steigt und Analysen
nur mehr von hoch entwickelten
Algorithmen durchgeführt werden
können.
Korea will – so erklärt KT (Korea
Telecom)-CEO Chang-Gyu Hwang
– die Olympischen Winterspiele
Die Leistungsvergleiche zwischen den verschiedenen Generationen von Telekomnetzen sind jedenfalls erstaunlich. Wie Ken Hu,
CEO des neben Ericsson führenden
Telekomausrüsters Huawei, vorrechnet, können in einer 5G-Zelle
an die 100 Mrd. Anschlusspunkte
interagieren, während es gegenwärtig in 4G nur Tausende sind
und im überall verfügbaren 3GNetz nur Hunderte.
Das mag noch nicht beeindrucken. Misst man aber die Geschwindigkeit der neuen Netze, so
dauert es heute mit 3G circa 17 Minuten, um ein acht Gigabyte großes
Video aus dem Netz herunterzula-
© Research Studios Austria
Barcelona. Die marktführenden
Telekomfirmen planen ihre Rückkehr ins große Geschäft – und Innovation sowie neue Technologien
sind ihr Weg zurück. Die Gespräche
auf dem Mobile World Congress
dienen dabei nicht nur der Strategieentwicklung, sondern auch der
nationalen und regionalen Positionierung. Hier geht es am Ende um
EU versus US, China versus Korea.
Auch Österreich sollte sich dabei
– mit A1 Telekom Austria und mexikanischer Kapitalisierung – um eine
Rolle bemühen, vor allem deshalb,
weil Europa schon bei der Entwicklung der gegenwärtigen 4G-Technologie nachhinkt. EU-Kommissar
Günther Oettinger, zuständig für
die Digitale Agenda, weist darauf
hin, dass es hier um den Aufbau der
Infrastruktur der Zukunft geht, die
alle anderen Infrastrukturbereiche
wie Straße, Schiene, Wasser, Gas,
Öl usw. „radikal verändern“ wird.
kommunizieren mit anderen Menschen, sondern Dinge mit Dingen
und Menschen. Das Internet der
Dinge (IoT) ist die Basis für selbstfahrende Autos und einbruchgesicherte Wohnungen. Mit den durch
kosten bringt auch die Stärksten
in Schwierigkeiten. Und auch hier
sind die Hauptgründe Innovation
und neue Technologien. Ferngespräche werden heute nicht mehr
über des Telefon geführt, sondern
über Skype, und Textmitteilungen
nicht mehr über SMS, sondern mit
WhatsApp oder Viper versendet.
Damit trocknen die Erlösströme
aus Sprachtelefonie und Kurznachrichten aus, mit denen die Telekomunternehmen über fast 20 Jahre
hinweg ordentliche Gewinne gemacht haben. Zusätzlich hat die EUKommission die Cashcow Roaminggebühren „wegreguliert“, womit die
Erlöse aus der Auslandskommunikation weggebrochen sind.
© Huawei
peter A. Bruck
Peter A. Bruck
ist Geschäftsführer und wissenschaftl. Gesamtleiter der Research
Studios Austria
Forschungsgesellschaft, die Innovationen von Unis in den Markt
bringt. www.researchstudio.at
medianet
inside your business. today.
donnerstag, 5. märz 2015 – 3
© APA/EPA/Lipinski
In aller Kürze I
Wegen eines Scherzanrufs, in dem man sich als Queen Elizabeth
ausgab, wurde ein australischer Radiosender nun verurteilt
© APA/Schmidt
marketing & media
In aller Kürze II
60 Drohnen-Flüge – teils von Journalisten – wurden seit Oktober in
Paris registriert; ein Al-Jazeera-Journalist wurde nun dafür verurteilt
„Kurier Romy 2015“:
Ewig junger TV-Preis
© ORF
short
© 20 Minuten.ch
TV Der ORF hat in seiner Serie
„Vorstadtweiber“ nicht gegen
Werbebestimmungen verstoßen, so die Medienbehörde
KommAustria. In der ORFSerie stellt eine Modeboutique
Namens „Null Acht Fünfzehn“
einen zentralen Handlungsort
dar. Da es ein Bekleidungsgeschäft mit dem Namen 08/15
in Wien tatsächlich gibt, waren Spekulationen über unerlaubte Werbung aufgetaucht.
© Kurier/Reiner Gregor Eckarter
Cross Die Schweizer TamediaGruppe plant einen OnlineAbleger ihrer Gratiszeitung
20 Minuten für Deutschland.
In den kommenden Monaten
soll demnach getestet werden,
ob in Deutschland Platz für
ein digitales Angebot ist, so
ein Sprecher der Schweizer
Pendlerzeitung. Dabei sollen
vor allem junge Leser angesprochen werden. Eine PrintAusgabe ist nicht geplant.
Helmut Brandstätter, PK--Moderatorin Silvia Schneider, Richard Grasl, Rudolf John, Andreas Vana und Thomas Kralinger präsentierten die Nominierten.
© Kress.de
Fernsehlieblinge Bereits zum 26sten Mal geht die Kurier Romy über die Bühne
– ausgezeichnet werden nationale und internationale Stars. Bei den Machern
freut man sich über die steigende Bedeutung des TV-Preises vor allem auch
über die österreichische Landesgrenze hinweg. Seite 2
Digital Die Medienportale
Kress.de (Bild) und Newsroom.
de aus dem Oberauer Verlag
werden seit Anfang März von
einer gemeinsamen Redaktion
unter der Leitung von Marc
Bartl und Bülend Ürük geführt. Newsroom.de wird dabei stärker auf Service setzen,
während sich Kress.de auf relevante Branchennachrichten
konzentrieren wird. (APA)
Der TV-Sender von Red Bull-Boss Didi
Mateschitz plant ein tägliches Format.
Wien. „Servus Krone“, die neue
Bundesländer-Informationssendung des Privatsenders Servus
TV und der Kronen Zeitung, wird
laut APA-Informationen nach dem
Finale der von Servus übertragenen Eishockey-Bundesliga starten (15.-22. April).
Die neue, halbstündige Informationsschiene könnte danach täglich
um 18:50 auf Sendung gehen und
damit in direkter Konkurrenz zum
ORF-Länder-Format „Bundesland
heute“ programmiert werden.
Zuletzt war von an die 40 Mitarbeitern und einem Jahresbudget von etwa 7 Millionen Euro die
­Rede. (APA)
© Puls 4/Gerry Frank
(www.
medianet.at)
Kooperation Steigerung der Display-Reichweite
„Servus Krone“: Start wohl im April Puls 4-Gruppe vermarktet e-quadrat
© APA/Jan Woitas
Der neue medianet
Sonderthemenplan
2015 ist
jetzt abrufbar!
Programm Kolportiert: Sendung täglich um 18:50
Michael Stix, Geschäftsführer der
ProSiebenSat.1-Puls 4-Gruppe.
Wien. Die ProSiebenSat.1-Puls
4-Gruppe hat eine Vermarktungskooperation mit e-quadrat geschlossen und kann dadurch ihre
Display-Reichweite im OnlineBereich massiv ausbauen, wie die
Sendergruppe mitteilte.
e-quadrat ist vor allem im Sportbereich verwurzelt, zählt bei der
Sportwettenvermarktung zu den
größten Anbietern in Europa und
führt Seiten wie transfermarkt.at
oder weltfussball.at im Portfolio.
Rund 2 Millionen Visits und über
500.000 Unique Clients pro Monat
könnten durch die Kooperation ins
Interactive Network eingegliedert
werden, so die Gruppe. (APA)
c ov e r
4 – medianet
Donnerstag, 5. März 2015
Querbeet Von ORF über ATV bis zu Puls 4: Die Liste der Nominierten zeigt quasi einen Querschnitt der heimischen Fernsehlandschaft
Romy: „Charme und Sinnlichkeit“
© Kurier/Reiner Gregor Eckarter (2)
Am 25. April wird die „Kurier Romy“, der größte heimische Fernsehpreis, vergeben – ORF-Serie „Vorstadtweiber“ dabei hoch im Kurs.
Einige der Nominierten für den heurigen Fernsehpreis, die Kurier Romy 2015.
Wien. Die Wiener Hofburg öffnet
ihre Tore für heimische Stars aus
Film und Fernsehen – am Samstag,
dem 25. April 2015, wird Österreichs begehrtester TV-Preis, die
Romy, zum 26. Mal verliehen. ORF
2 überträgt die Gala live ab 21:15
Uhr. Für das TV-Publikum setzt
auch heuer wieder Regisseurin
Heidelinde Haschek die Preisverleihung in Szene.
Vergangenes Jahr feierte der
Kurier mit der 25sten Gala ein Jubiläum. Heuer ist der ORF mit einem
Jubiläum dran, denn 2015 ist man
zum 25sten Mal mit von der Partie.
Bei der diesjährigen Präsentation der Nominierten streuten auch
alle Anwesenden, von Kurier-CR
Helmut Brandstätter und KurierGF Thomas Kralinger über RomyErfinder Rudi John bis hin zum
kaufmännischen Direktor des ORF,
Richard Grasl, der Romy Rosen.
Kralinger erklärt sich den anhaltenden Erfolg des Fernsehpreises
auch damit, dass man sich ständig
etwas Neues für den Preis überlege, die Qualität hoch halte und
wohl auch die Kooperation mit
dem ORF ebenfalls zur großen Beliebtheit beim Publikum beitrage.
Für Richard Grasl wird die
Romy auch deshalb immer wichtiger, weil ja auch die TV-Nutzung
steigt, quasi ein sich gegenseitig
beflügelnder positiver Automatismus. „Die Quote ist bombastisch,
und wir gewinnen auch recht oft“,
so Grasl.
Und in der Tat: Auch heuer sind
wieder etliche ORF-Stars für den
Publikumspreis nominiert. Von
Christa Kummer (20 Jahre ORFWetter), Barbara Rett (ORF-IIIKultur), Peter Resetarits („Sommergespräche“) über Christian
Wehrschütz (ORF-Korrespondent
Ukraine), Dirk Stermann und Christoph Grissemann („Willkommen
Österreich“) bis hin zu den ORF-Serienstars Gerti Drassl („Vorstadtweiber“), Proschat Madani („Cop
Stories“) oder auch Miriam Stein
(„Landkrimi Steiermark“) oder auch
Ursula Strauss für „Schnell ermittelt“.
Vor allem die ORF-Erfolgsserie
Vorstadtweiber hat auch bei den
Nominierungen für den österreichischen Film- und Fernsehpreis
Romy Topquoten erzielt. Gleich
fünf Schauspieler aus dem Vorstadtweiber-Ensemble wurden für
eine Romy nominiert.
Von ORF bis ATV
Aber auch bei ATV zeigt man
sich über die heurigen Nominierten-Liste erfreut: „Bauer sucht
Frau“-Moderatorin Arabella Kiesbauer stellt sich in der Kategorie „Beliebteste/r Moderator/in
Unterhaltung“ dem PublikumsVoting, und „Klartext“-Moderator
Martin Thür hofft im Bereich
„Beliebteste/r Moderator/in Information“ auf Stimmen.
Thür fiel mit seinem neuen PolitTalk Klartext auf; über seine Romy-Nominierung in der Kategorie
„Information und Sport“ freut sich
der Jungmoderator sehr: „An die
Rolle als Moderator musste ich
mich erst gewöhnen. Umso mehr
ehrt es mich, dass ich als Neueinsteiger neben so renommierten Größen ausgewählt wurde.“
Bei Puls 4 kann man sich ebenfalls über eine Nominierung freuen: Auf der Liste stehen die Sportmoderatoren Walter Reiterer und
Michael Eschlböck.
Zusätzlich zur bekannten Romy
wird auch der sogenannte Akademie-Preis vergeben. Hier ehrt man
die Menschen, die in der schillernden Welt des Fernsehens nicht
vor der Kamera stehen.
Romy-Erfinder Rudi John ist
vor allem hier auch über die steigende Anerkennung aus der Filmwirtschaft für die Romy als einen
der wichtigsten Preise der heimischen TV-Branche erfreut.
Die Film-und Fernsehpreise werden am 25. April in sieben Kategorien in der Wiener Hofburg vergeben. Die Auswahl der Sieger erfolgt
durch Publikumsvotum. (fej)
Romy-Erfinder Rudi John freut sich über
ungebrochenen Zuspruch für die Romy.
Wäre HEROLD MDOnline ein Auto,
würde es so aussehen.
Extreme Leistung – und das zum kleinen Preis: MDOnline (Marketingdaten Online) ist mit Abstand
Österreichs stärkste Firmendatenbank und liefert wochenaktuell bis zu 465.000 Personen- und 350.000
Unternehmensdaten. Damit kann man seinen Außendienst effizient steuern, B2B-Zielgruppen einfach und
präzise übers Web selektieren und ganz bequem mit Direct Mails beschicken. Ein Mausklick und schon
kümmert sich der HEROLD um Layout, Druck und Versand. Auf Wunsch mit Geomarketing-Funktion und
deutschen Daten. Mehr Infos: http://marketingdaten.herold.at, Tel. 02236/401-38161
retail
inside your business. today. Donnerstag, 5. März 2015 – 6
kurz & griffig
Der Immobilienfonds der Semper Constantia Privatbank kaufte
einen bauMax in Baden und ein FMZ bei der SCS um 34,5 Mio. €
© dpa/Vennenbernd
© APA/Pfarrhofer
medianet
erlös moderat gesteigert
Der Umsatz des deutschen Konsumgüterkonzerns Henkel hielt
sich mit 16,34 Mrd. € knapp über dem Vorjahresniveau Seite 7
Deutscher Handel legt im Jänner
überraschend um 5,3 Prozent zu
© Panthermedia/Gualtiero Boffi
Wachstum voraus?
Laut Meinungsforscher GfK ist das
Konsumklima so hell
wie lange nicht. Und
die propagierte Kauflaune gießt sich kongenial in erfreuliche
Hardfacts: Im Jänner
steigt der Handelsumsatz in Deutschland
signifikant. Seite 7
EH International Tesco-Rückzug aus Slowakei, Mitbewerber Labas sieht „Gelegenheit“
EH International Target streicht tausende Stellen
Kleinere Tesco-Läden würden dem
­slowakischen Händler Labas gefallen.
bestätigte Firmeninhaber Miroslav Labas gegenüber der Zeitung.
Berichte, wonach Tesco wegen
andauernder Probleme in Großbritannien überlegt, sich nach 19 Jahren aus dem slowakischen Markt
zurückzuziehen, waren Anfang
der Woche aufgetaucht. Die Briten
selbst wollten die Gerüchte vorerst
nicht kommentieren.
Medien in der Slowakei spekulieren zudem, dass auch die slowakische Kette Terno sowie Spar als
Interessenten für eine Übernahme
des Tesco-Netzes infrage kommen.
Spar Österreich winkte aber bereits ab.
(APA)
© target Warehouse
Bratislava/Salzburg/London. Die Entscheidung der britischen Supermarktkette Tesco über den Verkauf
ihres Filialnetzes in der Slowakei
steht zwar noch aus, der erste
Interessent hat sich aber bereits
gemeldet: Die slowakische Gesellschaft Labas, die im Osten des
Landes unter der Marke Fresh ein
Verkaufsnetz von über 700 Läden
betreibt, liebäugelt mit den TescoFilialen, schreibt das Wirtschaftsblatt Hospodarske noviny.
Würde sich „diese Gelegenheit“
tatsächlich bieten, hätte man vor
allem an kleineren Tesco-Läden in
der Ostslowakei großes Interesse,
© Panoramio/Tesco
Reges Interesse an Tesco-Läden US-Discounter spart
US-Discounter Target: nach KanadaRückzug auch Jobstreichungen in USA.
New York. Der US-Einzelhändler
Target hat im Zuge eines Sparprogramms die Streichung mehrerer
Tausend Stellen angekündigt. Die
meisten Arbeitsplätze würden vor
allem in den Zentralen in den USA
und in Indien wegfallen. Nicht betroffen seien Beschäftigte in rund
1.800 Läden in den USA.
Innerhalb von zwei Jahren will
der Einzelhändler nach eigenen
Angaben rund zwei Mrd. Dollar an
Kosten einsparen. Erst Mitte Jänner hatte Target angekündigt, sich
nach nicht einmal zwei Jahren wegen zu hoher Verluste aus Kanada
wieder zurückzuziehen.
(red)
r e ta i l & pr od u c e r s
Donnerstag, 5. März 2015
short
Henkel-Konzern rechnet
mit Osteuropa-Stagnation
medianet retail – 7
Konsum in Deutschland +2,9 Prozent von Dezember auf Jänner, +5,3 Prozent im Jänner-Jahresvergleich
Kauflaune in lichten Höhen
Deutscher Konsumgüterriese wurde in
2014 durch den starken Euro gebremst.
Düsseldorf. Der deutsche Konsumgüterkonzern Henkel ist im vergangenen Jahr vom starken Euro
gebremst worden. Der Umsatz
schaffte es mit 16,43 Mrd. € nur
knapp über das Vorjahresniveau.
Einsparungen halfen dem Gewinn
auf die Sprünge. Das bereinigte
Betriebsergebnis (EBIT) legte um
knapp 3 Prozent auf 2,59 Mrd. €
zu.
Henkel ist bekannt für seine
Wasch- und Reinigungsmittel wie
Persil sowie Körperpflegeprodukte
etwa der Marke Schwarzkopf. Der
stark in Russland engagierte Konsumgüterkonzern erwartet 2015
wegen des andauernden UkraineKonflikts eine wirtschaftliche Stagnation in Osteuropa und damit
nur ein geringes Margenplus für
sich. Henkel rechne für 2015 mit
einem organischen Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent,
beim bereinigten Ergebnis je Vorzugsaktie von etwa zehn Prozent
und bei der bereinigten EBITMarge mit einem Ergebnis von
„etwa sechzehn Prozent“.
(APA)
Villacher gehört in drei
Wochen der Brau Union
Linz/Wien. In drei Wochen gehört
„Villacher Bier“ ganz dem BrauUnion-Konzern. Dann ist die
Hauptversammlung, wo der voriges Jahr paktierte Deal endgültig
über die Bühne geht. Die Brau
Union-Gruppe übernimmt nun die
restlichen 50 Prozent an den Vereinigten Kärntner Brauereien. Das
Okay der Wettbewerbshüter liegt
seit letzter Woche vor – und sieht
übrigens eine getrennte Marktbearbeitung im Verkauf vor. Synergien ergeben sich somit hauptsächlich in der Logistik. (red)
Tchibo bringt den Roller
„Kumpan“ auf die Straße
Wien. Die jüngste Tchibo-Sortimentserweiterung startet die Energiewende auf der Straße: Tchibo
verkauft nämlich Elektro-Roller
der Marke Kumpan, die es auf die
possierliche Reichweite von 120
Kilometer bringen – unter Zuhilfenahme zweier zukaufbarer Akkus,
die in einem Fach unter dem Sitz
verstaut werden. Als Zweisitzer
(Modell 1954L) bekommen TchiboKunden den sparsamen E-Roller
inklusive Akku-Aufladegerät für
3.762 € und damit 315 € unter dem
Originalpreis. Die Einsitzer-Variante (Modell 1953) kostet 3.577
statt 3.877 €. (red)
Berlin. Günstigere Spritkosten und
der neue Mindestlohn machten
es möglich: Die deutschen Einzelhändler haben ihren Umsatz zum
Jahresauftakt so stark gesteigert
wie zuletzt im Juni 2010. Die Erlöse kletterten lt. Statistischem Bundesamt im Jänner preisbereinigt
um 5,3 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr – das war etwa doppelt so
stark, als es die Ökonomen erwartet hätten. Und auch von Dezember
auf Jänner kletterten die Umsätze
insgesamt um 2,9 Prozent.
Der Beitrag des Mindestlohns
zur Ankurbelung des Konsums
sollte damit evident sein – wiewohl
die deutsche Wirtschaft die Ein-
führung desselben im Vorfeld als
Kostenbelastung und „Jobkiller“
kritisiert hatte. Seit Jahresbeginn
gilt dennoch in deutschen Landen
ein flächendeckender, gesetzlicher
Mindestlohn von 8,50 €. Viele Ökonomen gehen nunmehr von einem
Schub für den Konsum der privaten Haushalte aus.
Weniger Geld fürs Tanken
Nach Angaben der GfK-Marktforscher ist mithin die Kauflaune
der Verbraucher so gut wie seit
Oktober 2001 nicht mehr. Weniger Geld fürs Tanken und Heizen
könnte sich mit mehr Geld in ande-
Die verstärkte deutsche Kauflaune verschaffte dem Handel netten Zuwachs.
WENN
shoppiNg
DEiNE WELT isT,
isT DAs DEiN
gUiDE.
Die PReMiuM GuiDes von
Irmie Schüch-Schamburek
B
+
Koeau
S m ty
e t i Sp
K S t ec
u d ial
ioS
Shopping
guide 2015
Man Muss nicht alles wissen.
Wenn man weiß,
wo man nachschauen kann.
GRATIS
DOWNLO
AD
app für
android
und iOs
700 Lifestyle Shops in Österreich —
Die besten Beauty Adressen & Spa-Hotels —
Irmie Schüch-Schamburek
B
+
Koeau
Sm ty
etiK Sp
Stuecia
dio l
S
Shopping
guide 2015
Schmuckes Ding
mit smartem
Antrieb: die
E-Roller von
Kumpan.
700 Lifestyle Shops in Österreich —
Die besten Beauty Adressen & Spa-Hotels —
CoverShopping 2015.indd 2
weitere informationen und Bestellung
unter www.shoppingguideaustria.at
ShoppingGuideAustria
www.shoppingguideaustria.at
© Eduscho
re Einkäufe oder Dienstleistungen
austarieren.
Optimal profitierten Internetund Versandhändler von der Kauffreude: Hier stiegen die Umsätze
binnen Jahresfrist um 14 Prozent
– was zum Teil aber eine Art Nachwirkung des Weihnachtsgeschäfts
sein dürfte (Stichwort: Gutscheine).
Einzig die Umsätze im Handel mit
Kleidung und Schuhen fielen; nicht
zuletzt das warme Wetter sorgte
für ein Minus von gut zwei Prozent, sagte ein Sprecher des deutschen Handelsverbands HDE. „In
vielen Regionen gab es keinen richtigen Winter – das Wetter passte
nicht zum Sortiment.“
(red)
© Panthermedia/Andres Rodriguez
© dpa/Rolf Vennenbernd
Günstige Spritpreise und der neue Mindestlohn kurbeln Handelsumsatz an.
17.12.14 17:26