Prof. Dr. S. Dietrich Dr. M. Bier ([email protected]) M.Sc. H. Bartsch M.Sc. N. Farahmand Bafi Dr. M. Gross M.Sc. M. Labbé-Laurent M.Sc. A. Reindl Dr. C. Rohwer Theoretische Physik I: Klassische Mechanik SoSe 2016 9. Übungsblatt (http://www.is.mpg.de/dietrich/lehre/TP1 16) 13. Juni 2016 29. Infinitesimale Rotation Betrachten Sie einen Ortsvektor r im dreidimensionalen Raum und eine Drehachse durch den Ursprung in Richtung des Einheitsvektors n . Durch Rotation von r um den inifinitesimalen Winkel δα um die Drehachse n im Sinne der Rechte-Hand-Regel ergebe sich der gedrehte Ortsvektor r ′ . Zeigen Sie, dass für den Differenzvektor δrr := r ′ − r die Beziehung δrr = δα n × r + O(δα2 ) gilt. 30. Erhaltungsgrößen Betrachten Sie zwei punktförmige Teilchen der Massen m im dreidimensionalen Raum. Die beiden Teilchen befinden sich in einem externen Kraftfeld, das durch das Potential φ1 (rr , t), r = (x, y, z) beschrieben wird. Ferner üben die Teilchen 1 und 2 aufeinander eine Kraft mit Wechselwirkungspotential φ2 (rr 1 , r 2 , t), r i = (xi , yi , zi ), aus. Bestimmen Sie für die folgenden Fälle, ob Energie, Impuls oder Drehimpuls erhalten sind. Geben Sie an, für welche Raumrichtungen bzw. um welche Drehachsen Impuls- bzw. Drehimpulserhaltung gilt. (a) φ1 (rr , t) = mgz, φ2 (rr 1 , r 2 , t) = 0, 1 (b) φ1 (rr , t) = D cos(ωt)rr 2 , 2 φ2 (rr 1 , r 2 , t) = 0, (c) φ1 (rr , t) = 0, 1 φ2 (rr 1 , r 2 , t) = D exp(−ωt)(rr 1 − r 2 )2 , 2 (d) φ1 (rr , t) = 0, 1 φ2 (rr 1 , r 2 , t) = D(rr 1 + r 2 )2 , 2 1 φ2 (rr 1 , r 2 , t) = D (x1 − x2 )2 + 2(y1 − y2 )2 . 2 Hierbei sind g, D, ω > 0 gegebene Konstanten. (e) φ1 (rr , t) = 0, Fortsetzung auf Seite 2 1 31. Kanonische Gleichungen Betrachten Sie ein punktförmiges Teilchen der Masse m, das sich in einem externen Kraftfeld mit dem Potential U(rr , t) befindet. Bestimmen Sie für die folgenden Fälle die Hamiltonfunktion H(rr , p , t), formulieren Sie die kanonischen Gleichungen und lösen Sie diese: (a) U(rr , t) = 0, (b) U(rr , t) = mgz, 1 (c) U(rr , t) = Drr 2 , 2 1 (d) U(rr , t) = D(rr − A sin(ωt)eez )2 , 2 wobei g, D, A, ω > 0 gegebene Konstanten sind. 2
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