Häufig beobachtbare Fehlvorstellungen zum

Ergänzende Informationen zum LehrplanPLUS
Gymnasium, Chemie, Jahrgangsstufen 8 (NTG), 9 (SG, MuG, WSG)
Häufig beobachtbare Fehlvorstellungen zum Teilchenkonzept
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler wenden das Teilchenmodell zur Erklärung von Stoffeigenschaften und physikalischen Vorgängen an. C8 (NTG) LB 2, C9 (SG, MuG, WSG) LB 2
Folgende unangemessene Schülervorstellungen zum Teilchenkonzept werden häufig beobachtet:
Teilchen können verschwinden und entstehen:
 Zucker-Teilchen existieren im Kandiszucker, aber nicht in der Zucker-Lösung.
 Benzin-Teilchen sind im Benzin. Wenn Benzin verdunstet, gibt es sie nicht mehr.
 Teilchen lösen sich auf, d. h. sie verschwinden, sie verbrennen.
Ein Feststoff dehnt sich beim Erwärmen aus:
 Teilchen dehnen sich aus bzw. werden größer.
 Zwischen den Teilchen werden Wärme-Teilchen eingebaut.
Ein Gasballon dehnt sich bei Erwärmen aus:
 Es sind mehr Teilchen im Ballon.
 Es sind zusätzlich Wärme-Teilchen im Ballon.
Übertragen von Stoffeigenschaften auf Teilchen:
 Ein Schwefel-Atom ist gelb, ein Kohlenstoff-Atom ist schwarz.
 Ein Wasser-Molekül hat eine Siedetemperatur von 100 °C.
 Wasser besteht aus flüssigen Teilchen.
 Teilchen werden warm oder kühlen sich ab.
 Eisen-Atome rosten.
 Zucker-Teilchen sind süß.
Der “Horror Vacui“ – die Angst vor dem Nichts:
 Zwischen den Teilchen eines Stoffes, z. B. Butan (g) ist nicht „Nichts“, sondern z. B. Luft.
 Es gibt keinen Ort, wo überhaupt nichts ist.
Wässrige Lösung:
 Teilchen schwimmen in Wasser (und sind nicht zwischen Wasser-Molekülen verteilt).
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