Helaba Volkswirtschaft/Research WOCHENAUSBLICK 17. Juni 2016 Remain or leave? REDAKTION Dr. Stefan Mitropoulos Tel.: 0 69/91 32-46 19 [email protected] HERAUSGEBER Dr. Gertrud R. Traud Chefvolkswirt/ Leitung Research Helaba Landesbank Hessen-Thüringen MAIN TOWER Neue Mainzer Str. 52-58 60311 Frankfurt am Main Telefon: 0 69/91 32-20 24 Telefax: 0 69/91 32-22 44 1 Die Woche im Überblick............................................................................................................. 1 1.1 Chart der Woche .................................................................................................................... 1 1.2 Wochen-Quartals-Tangente ................................................................................................... 2 1.3 Finanzmarktkalender KW 25 mit Prognosen .......................................................................... 3 2 Im Fokus...................................................................................................................................... 4 2.1 Großbritannien: D-Day ........................................................................................................... 4 3 Charttechnik ............................................................................................................................... 5 4 Prognosetabelle ......................................................................................................................... 6 1 Die Woche im Überblick 1.1 Chart der Woche Markus Reinwand, CFA Tel.: 0 69/91 32-47 23 Brexit-Ängste zeigen starke Wirkung % Index 40 Wachstumsängste ChinaAktienCrash 35 13000 BrexitÄngste 12500 12000 11500 30 11000 25 10500 10000 20 9500 Implizite Aktienvolatilität VDAX (linke Skala) 15 9000 DAX (rechte Skala) 8500 10 8000 J F M A M J J A S O N D J F M A M J J Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden. Lange Zeit gaben sich Aktienanleger mit Blick auf einen möglichen „Brexit“ relativ entspannt. Zuletzt zeigten die Marktteilnehmer allerdings Nerven. Klassische Angstindikatoren wie die implizite Aktienvolatilität sind mit dem näher rückenden Referendum der Briten und einem immer offener werdenden Ausgang der Abstimmung sprunghaft angestiegen. Der Pessimismus ist inzwischen ähnlich ausgeprägt wie im Februar, als Wachstumsängste ihren vorläufigen Höhepunkt erreichten. Unterstellt man, dass Aktien einen möglichen „Brexit“ mit der gleichen Wahrscheinlichkeit eingepreist haben wie er derzeit bei den Buchmachern gehandelt wird (ca. 40 %), ergäbe sich für den Fall eines tatsächlichen Ausscheidens rein rechnerisch für den DAX zunächst Rückschlagspotenzial bis in den Bereich zwischen 8.500 und 8.000 Punkten. Hiernach bestünden durchaus wieder gute Erholungschancen. Für den Fall eines Verbleibens in der EU wäre an den Märkten dagegen mit einer Erleichterungsreaktion zu rechnen, die den DAX zurück auf den alten Pfad mit unserem Jahresendziel 12.000 bringen würde. H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 1 7 . J U N I 2 0 1 6 · © H E L A B A 1 W OCHENAUSBLICK Claudia Windt Tel.: 0 69/91 32-25 00 1.2 Wochen-Quartals-Tangente Die Woche der Entscheidung in Großbritannien steht bevor (S. 4). In den frühen Morgenstunden des 24. Juni dürfte das Votum der Briten feststehen. Es ist zu befürchten, dass das Ergebnis denkbar knapp ausfällt. Großbritannien scheint tief gespalten in der EU-Frage, die zu einer Zerreißprobe für die britische Gesellschaft zu werden droht. Der Wahlkampf wird immer erbitterter geführt, mit dem tödlichen Anschlag auf eine Labour-Politikerin des Remain-Lagers ist ein Tiefpunkt in der politischen Auseinandersetzung erreicht. Ob es vor diesem Hintergrund am Tag 1 nach der Entscheidung gelingt, zur Tagesordnung überzugehen, ist unabhängig vom Ausgang sowohl für Großbritannien als auch für den Euroraum fraglich. Die Töne im und außerhalb des Vereinigten Königsreichs werden schriller, die Nervosität ist bereits jetzt schon hoch. Recht eindrucksvoll lässt sich die Brexit-Angst an den Kapitalmärkten ablesen: An den Aktienmärkten (S. 1) hat der deutsche Leitindex in der abgelaufenen Handelswoche erneut über 5 % verloren, der Euro wertet ab und der Schweizer Franken sowie der Yen werden als sichere Anlagehäfen angesteuert. Dramatisch ist die Situation an den Rentenmärkten: Erstmals in der Geschichte tauchte die Verzinsung der 10-jährigen Bundesanleihe unter die Nulllinie ab. Ein Vorbote für zu erwartende weitere Stützungsmaßnahmen durch die EZB? Vielleicht auch nicht. Unabhängig vom Ausgang des Referendums kann es für die EU am 24. Juni kein „weiter so“ wie bisher geben. Dies dürfte auch für die EZB gelten. Die Ablehnung der europäischen Institutionen nimmt in vielen Ländern zu, der Geist ist aus der Flasche. Er wird sich erst dann wieder einfangen lassen, wenn es Europa als Institution schafft, sich zu erneuern. Am 21. Juni steht zudem eine wichtige Entscheidung aus Deutschland an, die von der europäischen Geldpolitik ein Umdenken erfordern könnte. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) entscheidet, ob das OMT-Programm der EZB mit dem deutschen Grundgesetz in Einklang steht. Zwar hat der Europäische Gerichtshof bereits entschieden, dass das OMT-Programm mit dem EZB-Mandat vereinbar ist. Demgegenüber hat das BVerfG vor zwei Jahren eine Überschreitung des Mandats festgestellt. Es ist damit eher unwahrscheinlich, dass das BVerfG dieses Urteil kassiert. Eine endgültige Ablehnung des OMT-Programms hätte zwar kein Aus des aktuellen QE-Anleihekaufprogramms zur Folge, könnte der EZB aber eine weitere Ausweitung erheblich erschweren. Schließlich wird noch am 26. Juni in Spanien gewählt. Europa steht am Wendepunkt – da werden die in der Berichtswoche anstehenden Konjunkturindikatoren wohl wenig Beachtung finden. Finanzmarktrückblick und -prognosen Veränderung seit... 31.12.2015 09.06.2016 aktueller Stand* jeweils gg. Euro, % jeweils gg. Euro Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 US-Dollar -3,0 1,0 1,12 1,15 1,10 1,05 Japanischer Yen 11,7 3,1 117 129 130 131 Britisches Pfund -6,7 -1,0 0,79 0,75 0,73 0,70 Schweizer Franken 0,3 0,7 1,08 1,10 1,10 1,10 -0,26 -0,25 -0,25 -0,25 in Bp 3M Euribor 3M USD Libor -13 % 0 4 0 0,66 0,70 0,90 1,10 10 jähr. Bundesanleihen -65 -6 -0,02 0,40 0,50 0,70 10 jähr. Swapsatz -55 -3 0,46 0,75 0,85 1,00 10 jähr. US-Treasuries -69 -11 1,58 2,00 2,30 2,50 10.700 11.200 12.000 % DAX -11,1 Index -5,3 9.550 % Brentöl $/B 26,6 -9,2 47 Gold $/U 20,4 0,7 1.278 *Schlusskurse vom 16.06.2016 45 47 48 1.250 1.280 1.300 Bei Prognoseänderungen sind die vorherigen Werte in Klammern gesetzt Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 1 7 . J U N I 2 0 1 6 · © H E L A B A 2 W OCHENAUSBLICK 1.3 Finanzmarktkalender KW 25 mit Prognosen Zeit Land Periode Indikator HelabaBloom berg Vorperiode Prognose Consensus Sam stag, 18.06.2016 15:00 EM Belgien - Irland 18:00 EM Island - Ungarn 21:00 EM Portugal - Österreich Sonntag, 19.06.2016 21:00 EM Schw eiz - Frankreich 21:00 EM Rumänien - Albanien Montag, 20.06.2016 Mai Erzeugerpreise % m/m % y/y 08:00 DE 0,4 -2,7 0,4 -2,8 0,1 -3,1 18:15 US Minneapolis Fed Präsident Kashkari 21:00 EM Russland - Wales 21:00 EM Slow akei - England 2,0 4,8 6,4 Konsumentenvertrauen -7,5 -7,0 -7,0 Verkauf bestehender Häuser, Mio. (JR) 5,5 5,6 5,5 Dienstag, 21.06.2016 11:00 DE Jun ZEW-Indikator 16:00 US 18:00 EM Halbjährliche Anhörung von Janet Yellen vor dem Bankenausschuss des Senats Ukraine - Polen 18:00 EM Nordirland - Deutschland 21:00 EM Tschechien - Türkei 21:00 EM Kroatien - Spanien Mittw och, 22.06.2016 11:00 EZ 16:00 US 16:00 US Fed Präsidentin Yellen 18:00 EM Island - Österreich 18:00 EM Ungarn - Portugal 20:30 US Fed Gouverneur Pow ell 21:00 EM Italien - Irland 21:00 EM Schw eden - Belgien Mai Donnerstag, 23.06.2016 09:30 DE Jun Einkaufsmanagerindex (Verarb. Gew erbe, Vorabschätzung) 52,0 52,0 52,1 09:30 DE Jun Einkaufsmanagerindex (Dienstleistungen, Vorabschätzung) 55,0 55,0 55,2 10:00 EZ Jun Einkaufsmanagerindex Verarb. Gew erbe 51,4 51,4 51,5 10:00 EZ Jun Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen 53,2 53,2 53,3 14:30 US 18. Jun Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, Tsd 270 k.A. 277 16:00 US Mai Neubauverkäufe, Tsd. (JR) 575 565 619 16:00 US Mai Frühindikatoren, % m/m 0,2 0,2 0,6 107,5 107,4 107,7 0,0 -0,8 3,4 0,5 -5,9 0,2 -6,2 -0,1 -6,6 UK EU-Referendum Freitag, 24.06.2016 01:00 US 10:00 DE 14:30 US Dallas Fed Präsident Kaplan Jun ifo-Geschäftsklima Mai Auftragseingang langlebige Güter, % m/m Mai Importpreise % m/m % y/y im Laufe der Woche 08:00 DE Quellen: B lo o mberg, Helaba Vo lkswirtschaft/Research H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 1 7 . J U N I 2 0 1 6 · © H E L A B A 3 W OCHENAUSBLICK 2 Im Fokus 2.1 Großbritannien: D-Day Christian Apelt, CFA Tel.: 0 69/91 32-47 26 „Remain“ oder „Leave“ ist die Frage, die die Briten beantworten müssen. Der Ausgang ist offen, die Märkte sind nervös. Wir halten den Verbleib in der EU weiterhin für wahrscheinlicher. Die Spannung steigt. Weniger bei der etwas zähen Fußball-Europameisterschaft als beim EUReferendum der Briten am kommenden Donnerstag, den 23. Juni. Nach langem Wahlkampf, unzähligen Berechnungen und Szenarien über die Konsequenzen steht die Entscheidung an. Die Finanzmärkte reagieren zunehmend nervös, Aktien fallen, das Pfund gibt nach, Sicherheit ist gefragt. Die Umfragen ergeben weiterhin kein klares Bild: Nachdem lange Zeit die EU-Befürworter im Durchschnitt knapp vorne lagen, scheint nun das „Brexit“-Lager die Nase leicht vorne zu haben. Angesichts der Unsicherheiten bei einer solchen Volksabstimmung sind die Unterschiede zu gering, um aus den Umfragen eine klare Prognose herzuleiten. Die Buchmacher waren sich in den letzten Monaten ziemlich sicher, dass die Briten in der EU bleiben. Jedoch sank demnach zuletzt die Wahrscheinlichkeit eines EU-Verbleibs von rund 70 % auf etwa 60 %. Wettquoten waren in der Vergangenheit ein zuverlässigerer Indikator als Umfragen (siehe Schottland-Referendum). Ob die Buchmacher aber tatsächlich richtig liegen, wissen wir wohl erst am Freitagmorgen. Offenes Rennen „Brexiteers“ mit minimalem Vorsprung bei Umfagen Engeres Rennen bei Buchmachern, „Bremain“ führt %, Unentschiedene herausgerechnet %, implizite Wahrscheinlichkeit auf Basis von Ladbrokes-.Quoten 80 80 70 Umfrage "Ja zur EU" 60 60 Median 50 50 Median 40 30 20 Jul 14 70 40 30 Umfrage "Nein" 20 Okt 14 Jan 15 Apr 15 Jul 15 Okt 15 Jan 16 Apr 16 Quellen: Wikipedia, Helaba Volkswirtschaft/Research 100 100 90 90 Wettchancen "Ja " zur EU 80 80 70 70 60 60 50 50 40 40 30 30 20 Wettchancen "Nein" zur EU 10 0 Mai 15 20 10 0 Jul 15 Sep 15 Nov 15 Jan 16 Mrz 16 Mai 16 Quellen: Oddschecker, Helaba Volkswirtschaft/Research „Bremain“: Business as usual Wie die Buchmacher gehen wir mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 % davon aus, dass die Briten nicht aus der EU austreten. Politisch bliebe es in Großbritannien und auch der EU zunächst noch unruhig, gravierende Änderungen sind aber nicht zu erwarten. Die Finanzmärkte dürften sich entspannen. Das Pfund sollte kräftig zulegen, zumal auch die jüngsten Konjunkturdaten positiv ausfielen. Die Aktienmärkte dürften sich ebenfalls erholen. Umgekehrt wäre Sicherheit weniger gefragt, also Staatsanleihen wie auch Schweizer Franken oder der Japanische Yen. „Brexit“: Hohe Unsicherheit Wenn es doch zum „Brexit“ kommt, wird es richtig spannend. Vermutlich würde Premierminister Cameron bald seinen Hut nehmen, Boris Johnson stünde wohl als Nachfolger bereit. Theoretisch könnte sich zwar der britische Antrag auf den EU-Austritt noch verzögern. Allein aus politischen Gründen führt nach einem „Nein“ zur EU dennoch kein Weg am „Brexit“ vorbei. Nach dem Lissabon-Vertrag beginnen dann auf zwei Jahre angesetzte Verhandlungen mit der EU über das „Scheidungsabkommen“. So lange bleiben die Briten in der EU, der Außenhandel läuft weiter. Jedoch dürfte die damit verbundene Unsicherheit das britische Wirtschaftswachstum erheblich belasten, im geringeren Ausmaß auch das in der Eurozone. Das Pfund verlöre noch einmal deutlich. Risikoassets ständen verstärkt unter Druck, die sicheren Häfen legten zu. Sollten die Verhandlungen vergleichsweise zivil anlaufen und auch in der EU keine neuerlichen Verwerfungen aufkommen, ist von einer gewissen Beruhigung an den Märkten auszugehen. Die längerfristigen Konsequenzen hängen dann vom Fortgang der Verhandlungen ab, was sich erst 2017 oder gar 2018 entscheiden wird. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass am Freitagmorgen der „Brexit“-Spuk ein Ende findet. H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 1 7 . J U N I 2 0 1 6 · © H E L A B A 4 W OCHENAUSBLICK 3 Charttechnik Bund-Future: Aufwärtstrendkanal tonangebend Widerstände: 165,95 166,16 166,63 MACD Unterstützungen: 164,60 164,25 163,84 Bund-Future (daily) Die Stimmung am Rentenmarkt ist gut und so konnte die Kurslücke im Endloskontrakt, die bei dem Kontraktwechsel letzte Woche (Abschlag etwa 100 Ticks) entstanden ist, innerhalb von vier Handelstagen geschlossen werden. Der Aufwärtstrendkanal ist tonangebend und auch die Indikatoren im Tageschart zeichnen ein konstruktives Bild. Zwar kam es zuletzt zu einer Korrektur und der „hanging man“ vom Donnerstag mahnt etwas zur Vorsicht, der Aufwärtsimpuls ist aber noch intakt. Kurse über 165,68 und 165,95 würden Potenzial bis zum Allzeithoch bei 166,63 eröffnen. Quellen: Reuters, Helaba Volkswirtschaft/Research Ulrich Wortberg (Tel.: 069/9132-1891) Euro: Risiken nehmen zu Widerstände: Unterstützungen: MACD EUR-USD (weekly) 1,1295 1,1110 1,1327 1,1096 1,1415 1,1055 Der Euro hat sich unter Schwankungen abgeschwächt und Tuchfühlung aufgenommen mit dem seit Dezember bestehenden Aufwärtstrendkanal. Die Unterstützungslinie im Wochenchart verläuft bei 1,1110. Im Bereich 1,1096/1,1106 sind zudem wichtige Unterstützungen in Form jüngster Kurstiefs zu finden. Sollten die Marken auf Tagesschlusskursbasis unterschritten werden, würde sich das Bild deutlich eintrüben. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht zu unterschätzen, denn sowohl im Tages- als auch im Wochenchart wurden zuletzt Verkaufssignale generiert. Quellen: Reuters, Helaba Volkswirtschaft/Research Ulrich Wortberg (Tel.: 069/9132-1891) DAX: Abwärtstrends intakt Widerstände: 9.747 9.796 9.843 Unterstützungen: 9.621 9.484 9.377 DMI / Ichimoku DAX (daily) In der Spitze gab der DAX innerhalb der letzten acht Handelstage 880 Punkte nach. Damit einhergehend wurde eine ganze Reihe wichtiger Unterstützungen durchbrochen und zudem ein neues Impulstief bei 9.432 Zählern markiert. Insofern überrascht es nicht, dass sich aktuell der Markt stark überverkauft darstellt und somit Raum für eine Erholung vorhanden ist. Erste Widerstände finden sich bei 9.747, 9.796 und 9.843 Punkten. Eine Erholung sollte jedoch nicht überbewertet werden, da die Abwärtstrends auf allen Zeitebenen intakt sind. Quellen: Reuters, Helaba Volkswirtschaft/Research Christian Schmidt (Tel.: 069/9132-2388) Bitte beachten Sie: Die Ausführungen auf dieser Seite basieren ausschließlich auf der Technischen Analyse und sind kurzfristig orientiert. Die fundamentalen Analysen mit einer mittel- und langfristigen, strategischen Ausrichtung gehen nicht in diese Betrachtungen ein. H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 1 7 . J U N I 2 0 1 6 · © H E L A B A 5 W OCHENAUSBLICK 4 Prognosetabelle Euroland Bruttoinlandsprodukt Verbraucherpreise reale Veränderung gg. Vorjahr, % Veränderung gg. Vorjahr, % 2014 2015 2016p 2017p 2014 2015 2016p 2017p 0,9 1,6 1,7 1,6 0,4 0,0 0,5 1,5 Deutschland 1,6 1,4 1,7 1,5 0,9 0,3 0,7 1,6 Frankreich 0,7 1,2 1,5 1,5 0,6 0,1 0,5 1,5 Italien -0,3 0,6 1,2 1,5 0,2 0,1 0,4 1,4 Spanien 1,4 3,2 2,8 2,0 -0,2 -0,6 0,1 1,4 Niederlande 1,0 2,0 1,5 2,0 0,3 0,2 0,8 1,3 Österreich 0,4 0,9 1,4 1,5 1,7 0,9 1,2 1,7 Griechenland 0,7 -0,3 -0,6 1,5 -1,4 -1,1 0,0 1,0 Portugal 0,9 1,5 1,5 1,8 -0,2 0,5 0,5 1,0 Irland 5,2 7,8 5,0 3,8 0,3 0,0 0,1 1,5 Großbritannien 2,9 2,3 1,9 1,8 1,5 0,1 0,8 2,2 Schw eiz 1,9 0,8 1,2 1,6 -0,1 -1,1 -0,5 0,6 Schw eden 2,3 4,2 3,4 2,6 -0,2 0,0 0,7 1,7 Norw egen 2,2 1,6 1,3 1,8 2,0 2,1 2,5 2,2 Polen 3,3 3,6 3,0 3,0 0,0 -0,9 0,0 2,0 Ungarn 3,7 2,9 2,0 2,8 -0,2 -0,1 0,4 2,3 Tschechien 2,0 4,2 2,4 2,6 0,4 0,3 0,7 2,0 Russland 0,6 -3,7 -1,5 1,5 7,8 15,5 8,5 6,0 USA 2,4 2,4 2,0 2,5 1,6 0,1 1,6 2,5 Japan -0,1 0,6 0,4 0,7 2,7 0,8 0,0 0,5 Asien ohne Japan 5,7 5,4 5,1 5,0 3,6 2,5 3,0 3,5 China 7,3 6,9 6,5 6,0 2,1 1,5 2,0 2,4 Indien 7,2 7,0 6,8 6,5 6,7 4,9 5,1 5,5 1,3 0,0 0,3 2,0 10,7 13,0 15,0 11,0 0,1 -3,8 -3,0 1,0 6,3 9,0 8,9 6,0 3,2 2,9 2,9 3,2 3,1 2,8 3,2 3,3 Lateinamerika Brasilien Welt p = Prognose; BIP-Wachstum soweit verfügbar kalenderbereinigt Quellen: EIU, Macrobond, Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 1 7 . J U N I 2 0 1 6 · © H E L A B A 6
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