Neueste tagesaktuelle Berichte ... Interviews ... Kommentare ... Meinungen .... Textbeiträge ... Dokumente ... MA-Verlag SCHACH - SPHINX Drei Minuten sind ja auch etwas wert (SB) Beim Interzonenturnier 1982 in Moskau war es zu zwei mysteriösen Ereignissen gekommen, und beide Male war Garry Kasparow darin verwickelt. Fall Nummer 1 war die Partie gegen Michail Tal. Nachdem der Rigaer Meister Kasparow an den Rand des Ruins gespielt hatte - Tal besaß einen Mehrspringer bei überlegener Stellung -, reichten sich beide Kontrahenten urplötzlich die Hände zum Remis. Im Presseraum brach daraufhin wilder Tumult aus. Zunächst hatte man in der Tat geglaubt, Kasparow habe die Partie in hoffnungsloser Stellung aufgegeben. Als dann die Wahrheit ans Licht trat, herrschte betretenes Schweigen. Hatte Tal seinen Gegner begünstigt? In der neunten Runde kam es dann zum Fall Nummer 2. Kasparow spielte mit den schwarzen Steinen sein Königsindisch gegen den Schweden UlfAndersson. Beim 28. Zug stand Kasparow mit zwei Bauern in der Kreide und ein dritter war auf der Abschußliste. Klarer Fall, dachten die im Presseraum versammelten Kommentatoren, ein paar Züge noch, dann gibt sich Kasparow geschlagen. Statt dessen erhoben sich beide Spieler und besiegelten damit das Remis. Wieder herrschte Fassungslosigkeit. Kasparow selbst erklärte hinterher, daß er natürlich aufVerlust gestanden habe, räumte jedoch ein, daß er noch sechs Minuten Bedenkzeit hatte für die restlichen zwölf Züge, Andersson dagegen nur noch drei. "Und drei Minuten sind ja auch etwas wert!" Fortsetzung Seite 2 Elektronische Zeitung Schattenblick Freitag, 20. Mai 2016 poonal Pressedienst lateinamerikanischer Nachrichtenagenturen Landesweite Bauernproteste in Guatemala von Barbara Klitzke Rozas Mehrere tausend Kleinbauern und Kleinbäuerinnen haben in Guatemala 29 zentrale Hauptverkehrsachsen im ganzen Land blockiert, um auf Ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Zum nationalen Streik am 11. Mai hatten die Nationale Koordination der Bauernorganisationen, das Komitee für die Bäuerliche Entwicklung (CODECA) und der Verband der Bauernorganisationen aus Vera Paz (UVOC) aufgerufen. 16. Mai 2016, (amerika21.de) Zweitens wird die Gewährung der Ernährungssicherheit verlangt. 15 Prozent der Landwirtschaftsfläche müssten dem Anbau des Grundnahrungsmittels Mais zur Verfügung gestellt werden. Eine dritte Forderung ist die Reform des politischen Systems. Korrupte Kongressabgeordnete müssten zurücktreten und eine plurinationale verfassungsgebende Versammlung einberufen werden. Codeca fordert Ende der Menschenrechtsverletzungen Plurinationale verfassungsgebende Versammlung Delegierte der beteiligten Organisationen führten in Guatemala-Stadt Der Staat kümmere sich weiterhin Gespräche mit Vizepräsident Jafeth nicht um die Forderungen der gua- Cabrera und dem Präsidenten des temaltekischen Bevölkerung, heißt Parlaments, Mario Taracena. Cabrees in dem Aufruf der Organisatoren. ra versicherte ihnen, dass es eine Die verschiedenen lokalen und na- Priorität des Präsidenten Jimmy Motionalen Organisationen stellten der rales sei, die Probleme der Nation Regierung hauptsächlich drei For- mittels Dialog anzugehen. Er werde derungen: Eine Re-Nationalisierung drei "Runde Tische" über Kriminalider öffentlichen Dienste und Unter- sierung, Strom- und Bergbau und nehmen, die privatisiert wurden. Zugang zu Land einrichten. Eine erDamit verbunden ist die Forderung, ste Dialogrunde solle am 20. Mai bedie Subventionen an Großunterneh- ginnen. men aufzuheben und die Konzessionen von Wasserkraftwerken, Agro- Francisco Sandoval von Codeca und Bergbauunternehmen rückgän- brachte im Verlauf des Treffens die gig zu machen, da diese soziale Forderung der Protestierenden nach Konflikte verursachen, Land und Beendigung der Kriminalisierung, Flüsse verschmutzen und den Ge- Verfolgung und Ermordung von Gemeinden den Zugang zum Wasser werkschafts- und indigenen Fühverwehren. rer*innen vor. Dies sei eine Jahr- Elektronische Zeitung Schattenblick Auflösung des letzten zehnte andauernde entwürdigende Niemand unter den anSphinxRätsels: Situation von Menschenrechtsver- wesenden Großmeistern gab der schwarzen Auf b6 ging der weiße letzungen. Stellung indes weitere Springer unweigerlich verloren: 1.Sa8-b6? Obwohl die guatemaltekische Han- zwölf Züge. Aber die Df6- b2+ 2.Ke2-d1 delskammer eine Anordnung des Entscheidungen der Th8-f8 3.Dh5-e2 Db2Verfassungsgerichtes veranlasste, Großmeister, zumal auf d4+ 4.Kd1-e1 Dd4-g1+ jegliche Behinderung des Verkehrs Interzonenturnieren, 5.Ke1-d2 Dg1-d4+ sei sofort polizeilich aufzulösen, haben ihre eigenen Ge6.Kd2-e1 Dd4xb6 fanden dank des Sicherheitsproto- setze, die niemand erkolls durch Vermittlungen der Men- gründen kann. Eindeu- Gheorghiu - Beljawski 7.De2xe4+ Kh7-h8 Moskau 1982 8.Tc1-c2 d6-d5! und da schenrechtsombudsstelle keine ge- tiger fiel dagegen die Matt oder weitere Mawaltsamen Räumungen der Blocka- Partie zwischen Florin den und keine Zusammenstöße zwi- Gheorghiu und Alexander Beljawski terialverluste unvermeidlich waren, schen Polizei und Demonstrant*in- im heutigen Rätsel der Sphinx aus. Al- gab Weiß auf. so, Wanderer, mit welchem Zug zwang nen statt. Beljawski als Nachziehender seinen http://www.schattenblick.de/ infopool/schach/schach/ (Mit Informationen von nodal / pren- Kontrahenten zu einer "echten" Aufgabe? sph05841.html sa latina / prensa comunitaria) URL des Artikels: https://www.npla.de/poonal/landesweite-bauernproteste-in-guatemala/ * DIENSTE / WETTER / AUSSICHTEN Und morgen, den 20. Mai 2016 +++ Vorhersage für den 20.05.2016 bis zum 21.05.2016 +++ Quelle: poonal - Pressedienst lateinamerikanischer Nachrichtenagenturen Herausgeber: Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. Köpenicker Straße 187/188, 10997 Berlin Telefon: 030/789 913 61 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.npla.de http://www.schattenblick.de/ infopool/politik/ausland/ pala1573.html IMPRESSUM Die Wolken werden dichter, ein starker Wind, der treibt sie an, Jean-Luc erkennt Gesichter und dann erliegt er ihrem Bann. © 2016 by Schattenblick Elektronische Zeitung Schattenblick Diensteanbieter: MA-Verlag Helmut Barthel, e.K. 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