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Bratwurststreit an der Autobahn A Aus aller Welt
Ein Metallzaun versperrt den Weg zum Imbiss
Geburtstagsfest für Schwedens König A Aus aller Welt
Carl Gustaf feiert mit Freunden bis tief in die Nacht
D O R T M U N D E R Z E I TU N G
Pfiffe beim BVB, S04 in Europa
Montag, 2. Mai 2016
Mo-Fr 1,50 €, Sa 1,70 € / Nr. 102, 18. Woche
Drittletzter Spieltag der Bundesliga: Hummels’ Wechsel-Absichten verärgern Fans
I M LOKALEN
Hindernisse beim Strom tanken
DORTMUND. Seit einem Jahr fährt Stephan Beimdick aus
Hombruch ein Elektro-Auto. Jetzt, da eine 4000-Euro-Kaufprämie die Kauflust erhöhen und die „Stromer“ verstärkt
auf die Straße bringen soll, berichtet der Dortmunder von
seinen Erfahrungen. Er warnt: „Noch gibt es wenig Ladestationen. Und oft sind sie zugeparkt.“ ➔ 1. Lokalseite
1. Mai: Demo
und Familientag
Gemeinsam ging es in den
RN-FOTO BARZ
Westfalenpark.
DORTMUND. Tausende Demonstranten waren gestern
zum 1. Mai wieder auf den
Beinen. Von der Innenstadt
ging es zum Westfalenpark,
wo Kundgebungen und ein
Familienfest warteten. Die
Sprecher forderten Solidarität, die Kinder hatten
Spaß bei diversen Aktionen. ➔ 1. Lokalseite
I M I NNERN
DORTMUND. Pfiffe, Beleidigun-
Viel Sonne und ein wenig Regen
Nach Auflösung einiger Nebelfelder
gibt es viel Sonnenschein. Nachmittags ziehen dichtere Wolken auf. Diese bringen dann morgen zeitweise Regenschauer. ➔ Fernsehen und Service
Montag
20°C
Dienstag
15°C
Wohl weitere
Opfer in Höxter
Hinter dieser Haustür soll sich
das Verbrechen abgespielt
haben.
FOTO DPA
HÖXTER. Nach dem Tod einer 41-jährigen Frau, die
mutmaßlich nach langer
Gefangenschaft in Höxter
gestorben sein soll, hält die
Polizei weitere Opfer für
möglich. Ermittlern zufolge gebe es Hinweise auf
weitere Frauen, die in Kontakt mit dem Tatverdächtigen gestanden hätten.
➔ Hier und Heute: Opfer
gen, Schmähgesänge gegen
Borussia Dortmunds Kapitän
Mats Hummels am drittletzten
Spieltag der Fußball-Bundesliga. Es war das erste Spiel für
Hummels nach seinem geäußerten Wechselwunsch zum
FC Bayern.
Der 5:1-Sieg über den VfL
Wolfsburg geriet am Samstag
zur Nebensache. Auslöser für
die lautstarke Kritik von Teilen des Dortmunder Anhangs
waren Äußerungen von Uli
Hoeneß gewesen. Der Ex-Präsident des FC Bayern hatte
bei einer PR-Veranstaltung
gesagt: „Wenn einer an die
Tür klopft, dann wäre der FC
Bayern schlecht beraten,
wenn er ihm die Tür nicht öffnen würde.“ Münchens Klubboss Karl-Heinz Rummenigge
korrigierte diese Darstellung
am Samstag: „Der FC Bayern
hat bei Hummels angeklopft“,
stellte der einstige FußballProfi klar. „Ich habe mich nirgendwo angeboten. Das ist
der größte Humbug, den ich
je gehört habe“, erklärte auch
Hummels.
Dortmunds Reviernachbar
Schalke 04 hat am Samstag
durch das 3:1 beim Schlusslicht Hannover 96 sein Minimalziel erreicht. Die Königsblauen spielen in der kommenden Saison in der Europa
League und wahrten die
Chance, sich für die Champions League zu qualifizieren.
Ob es nach den Diskussionen
um Trainer André Breitenreiter jetzt ruhiger wird auf
Schalke? „Nee, nee, nee“, sagte Max Meyer. Grinsend fügte
der Gelsenkirchener zu: „Ich
glaube nicht. Vielleicht, aber
ich denke nicht.“
Ruhiger als erwartet blieb
es am Samstag in München.
Beim 1:1 beim FC Bayern erwies sich Borussia Mönchengladbach als Partykiller. Die
vorgezogene Titelfeier zur 26.
Meisterschaft der Münchner
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Mehr zum Thema
Bericht Hass und Humbug,
Sport
Bericht Nur das Ergebnis zählt,
Sport
fiel aus, ist trotz des auf fünf
Punkte geschmolzenen Vorsprungs auf den BVB wohl
aber wohl nur auf den nächsten Samstag in Ingolstadt verschoben. Bayern-Vorstandschef Rummenigge betonte,
dass das morgige HalbfinalRückspiel in der Champions
League gegen Atlético Madrid
nun absolute Priorität habe.
Aber auch der BundesligaSpieltag ist noch nicht beendet: Zum ersten Mal seit 16
Jahren wird heute in der 1. Liga wieder ein Montagsspiel
angepfiffen. Werder Bremen
trifft im Abstiegsduell auf den
VfB Stuttgart. Die Fans der
Schwaben boykottieren aus
Protest gegen die Montagsansetzung die Partie. md/dpa
AfD: „Islam gehört nicht zu Deutschland“
Middelhoff tritt Job als Hilfskraft an
BIELEFELD. Als Bertelsmann- und Arcandor-Chef fädelte er
Milliardendeals ein. Von heute an will der rechtskräftig zu
einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilte Manager Thomas Middelhoff als Hilfskraft in einer Behindertenwerkstatt
arbeiten. Das könnte die Haftbedingungen erleichtern.
➔ Hier und Heute: Manager
Inga weiter spurlos verschwunden
STENDAL. Seit einem Jahr ist es, als hätte der Wald die kleine Inga einfach verschluckt. Von der damals Fünfjährigen
fehlt jede Spur. Was passiert ist, liegt weiter im Dunkeln.
Das Mädchen war auf einer Feier vom Holzsammeln nicht
mehr zurückgekehrt. ➔ Aus aller Welt: Polizei
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Partei verabschiedet Programm / „Finanzierung für Bau von Moscheen unterbinden“
STUTTGART. Die AfD hat ihre
Anti-Islam-Rhetorik der vergangenen Wochen nun auch
in ihrem Parteiprogramm fixiert. Auf einem Bundesparteitag in Stuttgart verabschiedeten rund 2000 Mitglieder
der Alternative für Deutschland am Wochenende ein
Grundsatzprogramm, in dem
sich Sätze finden wie „Der Is-
lam gehört nicht zu Deutschland“. Politiker von CDU und
SPD sahen in den Debatten
der AfD eine rückwärtsgewandte Auffassung von Politik.
Im Programm heißt es: „Ein
orthodoxer Islam, der unsere
Rechtsordnung nicht respektiert oder sogar bekämpft und
einen Herrschaftsanspruch
Parteichefin Frauke Petry in
FOTO DPA
Stuttgart
Ein teurer Rausch
ren. Dummerweise hackten
Unbekannte in der Nacht zu
Freitag Tunsils Twitter-Konto.
Und die ganze Welt bestaunte
dort ein Video, das Tunsils
Gesicht in einer vollgenebelten Gasmaske zeigte – unmittelbar bevor die Profiteams
bekannt gaben, welche Talente bald bei den „Großen“ spielen dürfen. Sein Name wurde
nicht aufgerufen, nicht an
erster, nicht an fünfter, nicht
an zehnter Stelle. Erst an 13.
Stelle hatten die Miami Dolphins ein Erbarmen.
Pressehaus, Westenhellweg 86-88, 44137 Dortmund
Leserservice: 0800-66 55 44 3, Redaktion: 0231 / 90 59 - 0
Anzeigen: 01801-22 44 02, (3,9 Ct./Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 42 Ct./Min.)
[email protected] www.RuhrNachrichten.de
K13187
➔ Nachrichten: Blickpunkt
BOCHUM/KREFELD. Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in
Nordrhein-Westfalen, Andreas Meyer-Lauber, hat Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft und ihre SPD zu mehr
Solidarität und zu mehr Investitionen aufgefordert.
„Macht Soziales, macht soziale Gerechtigkeit wieder zum
Mittelpunkt der Politik“, sagte
er gestern bei einer Kundgebung des DGB zum „Tag der
Arbeit“ in Bochum.
Der Verdi-Vorsitzende Frank
Bsirske forderte in Krefeld eine Anhebung des Rentenniveaus auf mindestens 50 Prozent. AFP
➔ Nachrichten: Kämpferisch
Zigtausende gingen bundesFOTO DPA
weit auf die Straße.
Mediengesetz
schränkt Presse ein
WARSCHAU. Weltweit sind die
Bedingungen für freie Berichterstattung schlechter geworden – sagt die Organisation Reporter ohne Grenzen
vor dem morgigen Tag der
Pressefreiheit. In der Rangliste der Pressefreiheit ist Polen
auf Rang 47 abgerutscht,
nachdem die Regierung im
Dezember ein umstrittenes
Mediengesetz verabschiedet
hat. Seitdem entscheidet sie
über Leitungsposten bei den
öffentlich-rechtlichen Medien. dpa ➔ Seite 2: Anschlag
LOTTO
- ohne Gewähr -
Lotto: 14 - 26 - 28 - 30 - 36 - 43
6
Superzahl:
Spiel 77: 2 - 8 - 4 - 6 - 0 - 8 - 4
Super6:
0-3-6-7-4-5
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US-Footballer holt seine Vergangenheit auf Twitter ein
Es sollte der Abend des Laremy Tunsil werden. Der junge,
talentierte Footballer der Ole
Miss Rebels hatte beste Chancen, als erster beim diesjährigen „Draft“ (Spielerauswahl)
der US-Profi-Liga NFL einen
Vertrag im Wert von 24,6 Millionen Euro zu ergattern.
Zugegeben, die Sache damals im College mit der zur
Haschpfeife umgebauten Gasmaske, die hätte er vielleicht
doch nicht filmen lassen sollen. Aber das würde ja zum
Glück niemals jemand erfah-
als alleingültige Religion erhebt, ist mit unserer Rechtsordnung und Kultur unvereinbar.“ Es wird auch gefordert, die Finanzierung des
Baus und des Betriebs von
Moscheen durch islamische
Staaten oder ausländische
Geldgeber
zu
unterbinden. dpa ➔ S. 2: Kommentar
DGB: Soziales in
den Mittelpunkt
Mark Twain merkt hierzu
an: „Das Recht auf Dummheit
gehört zur Garantie der freien
Entfaltung der Persönlichkeit.“ Laremy Tunsil hat von
diesem Recht ausführlich Gebrauch gemacht. Der Preis für
die persönlichkeitsbildende
Maßnahme beträgt aufgrund
des nun geringer dotierten
Vertrages rund 13 Millionen
Euro. Und so wird die Gasmasken-Nummer wohl als der
teuerste Cannabis-Konsum aller Zeiten in die Annalen eingehen.
Henning Brinkmann
D1