Uwe Friedrichsen ist tot A Aus aller Welt Schauspieler starb mit 81 Jahren in Hamburg Viele Fahrstühle sind mangelhaft A Aus aller Welt TÜV beanstandet Probleme bei 60 Prozent der Lifte Dortmund hat alles. Dortmunds neues Einkaufserlebnis. Schon entdeckt? www.RN-shopping.de D O R T M U N D E R Z E I TU N G Dienstag, 3. Mai 2016 Pressefreiheit unter Druck Mo-Fr 1,50 €, Sa 1,70 € / Nr. 103, 18. Woche I M LOKALEN Kritik an Großvermieter Vonovia DORTMUND. Die Wohnungsgesellschaft Vonovia, die in Dortmund über 20 000 Wohnungen vermietet, steht in der Kritik. Mieter aus Dortmund, aber auch aus umliegenden Städten werfen Vonovia vor, immer höhere Betriebskosten abzurechnen. Teils für Leistungen, die überhaupt nicht erbracht würden. ➔ 1. Lokalseite Schlimmer Unfall: 18-Jährige stirbt Das Auto der beiden Dortmunder wurde bei dem Unfall völRN-FOTO FIEDLER lig zerstört. DORTMUND. Bei einem fürchterlichen Verkehrsunfall erlitt eine 18-jährige Dortmunderin am Sonntagnachmittag in Lünen so schwere Verletzungen, dass sie wenig später starb. Ein 20-jähriger Dortmunder schwebte auch gestern noch in Lebensgefahr. ➔ 1. Lokalseite Zuerst Regen, später Sonne Dienstag 15°C Mittwoch 17°C Urteil im Skandal um Implantate Betrüger Mas wurde zu einer Haftstrafe verurteilt. FOTO DPA Zufriedenstellende Lage Erkennbare Probleme Schwierige Lage Sehr ernste Lage Quelle: Reporter ohne Grenzen / Grafik: dpa Wo Journalisten am besten und am schlechtesten arbeiten können 1 Finnland 148 Russland 2 Niederlande 176 China 3 Norwegen 177 Syrien 4 Dänemark 178 Turkmenistan 5 Neuseeland 179 Nordkorea … 16 Deutschland 180 Eritrea Der heutige Internationale Tag der Pressefreiheit erinnert an das von den Vereinten Nationen geforderte Recht auf freie und unabhängige Berichterstattung als Grundlage einer demokratischen Gesellschaft. In vielen Ländern der Welt kann davon keine Rede sein. In Deutschland ist das Arbeitsumfeld für Journalisten zwar insgesamt gut, doch auch hier wurden Medienvertreter staatlich überwacht und von Rechtsextremen und Salafisten angegriffen. ➔ Seite 2 Paar gesteht weiteren Mord I M I NNERN Heute regnet es zunächst, später zeigt sich die Sonne. Trotzdem kann es noch Schauer geben. Morgen wechseln sich Sonne und harmlose Wolken ab. ➔ Fernsehen und Service Gute Lage AIX-EN-PROVENCE. Im Skandal um Brustimplantate aus Billig-Silikon hat ein Berufungsgericht in Frankreich die vierjährige Haftstrafe für den Gründer des Herstellers PIP, Jean-Claude Mas, bestätigt. 7 000 Frauen und der TÜV Rheinland treten als Nebenkläger auf. SYDNEY. Lange jagten Journalisten dem Bitcoin-Erfinder „Satoshi Nakamoto“ hinterher. Jetzt gab sich ein australischer Unternehmer als Gründer der Digitalwährung zu erkennen. ➔ Wirtschaft: Nakamoto U U DAX 30 10123,27 € in $ 1,1493 Gefahr durch Terroristen in Deutschland BERLIN. Auch in Deutschland besteht nach den Anschlägen von Paris und Brüssel Gefahr durch islamistische Terroristen. Das sagte Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen gestern bei einem Symposium in Berlin. Er fordert daher eine stärkere Vernetzung europäischer Sicherheitsbehörden. ➔ Seite 2: Kommentar / Nachrichten: Im Fadenkreuz Middelhoff tritt Dienst an Fußball, Bundesliga Bremen - Wochenlang gefangene und dann getötete Frau in Höxter war wohl kein Einzelfall Stuttgart HÖXTER. Eine wochenlang in Höxter gefangengehaltene 41-jährige Frau ist womöglich nicht das einzige Todesopfer des verdächtigen Paares. Bei den Vernehmungen hätten die beiden 46 und 47 Jahre alten Verdächtigen ein weiteres Tötungsdelikt gestanden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Polizeikreisen. Die Staatsanwaltschaft Paderborn wollte dies gestern zunächst weder bestätigen noch dementieren. Die Staatsanwaltschaft bestätigte lediglich, dass es Hin- weise auf weitere Opfer gebe. „Wir haben konkrete Hinweise, denen wir nachgehen“, sagte ein Sprecher gestern. Unter anderem hätten sich mehrere Frauen gemeldet, die früher einmal Kontakt zu dem 46-Jährigen hatten. Die Ermittler wollen im Rahmen der Spurensicherung auch Spürhunde auf dem Grundstück einsetzen. Nach einem Bericht der „Neuen Westfälischen“ ermittelt die Polizei, ob es einen Zusammenhang zum Mord 2006 an Frauke Liebs, einer Schwesternschülerin (21) aus Lübbecke gibt. Sie war damals in Paderborn verschleppt worden. Monate später waren Überreste der Leiche in einem Wald in Lichtenau gefunden worden. Ob es sich in dem neuerlichen Geständnis des Höxteraner Paars um die Tötung von Frauke Liebs handelt, blieb zunächst unklar. ................................................... Mehr zum Thema Bericht Verdächtige ins Haus gebracht, Hier und Heute Im Internet „Schwarze Witwe“ lockte Opfer per Anzeige Der 46-jährige Verdächtige habe offensichtlich schon häufiger versucht, über Partnerschaftsanzeigen Kontakt zu Frauen aufzunehmen, so der Sprecher. Die Ermittler gehen davon aus, dass die zu Tode gekommene 41 Jahre alte Frau über eine solche Partnerschaftsanzeige angelockt und dann getötet wurde. Gestern untersuchten erneut Mitarbeiter der Spurensicherung das Haus in Höxter. Eine 30-köpfige Mordkommission versucht, Antworten auf die vielen offenen Fragen zu bekommen. dpa/nick ➔ Aus aller Welt: Urteil Bitcoin-Erfinder gibt sich zu erkennen SPORT Enthüllungen befeuern Streit um TTIP Greenpeace veröffentlicht geheime Papiere zum Freihandelsabkommen mit den USA BERLIN. Enthüllungen über den Poker mit den USA um das Freihandelsabkommen TTIP haben die EU in die Defensive manövriert. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström versicherte gestern, dass Europa seine Standards zu Verbraucher- und Umweltschutz in den Ver- Die Umweltschutzorganisation Greenpeace projizierte AuszüFOTO DPA ge der TTIP-Dokumente auf den Reichstag. Pferdeäpfel aus der Antike handlungen nicht aufweichen werde. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte gestern Dokumente veröffentlicht. Demnach kämpfen die USA beim Freihandelsabkommen mit härteren Bandagen als bisher bekannt. AFP ➔ Seite 2: Kommentar ➔ Wirtschaft: Fragen 6:2 Bericht sollte beeinflusst werden Silvesternacht DÜSSELDORF. Zeugenaussagen im „Untersuchungsausschuss Silvesternacht“ des Landtags haben Vertuschungsvorwürfe gegen das nordrhein-westfälische Innenministerium von Minister Ralf Jäger (Foto) bislang nicht erhärtet. Allerdings berichtete ein Kölner Kriminalhauptkommissar gestern von versuchter Einflussnahme durch die Landesleitstelle – angeblich auf Wunsch des Innenministeriums. Dabei geht es um eine polizeiinterne Meldung, in der auch von einer Vergewaltigung die Rede war. dpa ➔ Hier und Heute: „Mr. X“ US-Kreuzfahrtschiff in Havanna Kot-Überreste lösen Jahrtausende altes Rätsel Es muss ein sehr eigentümlicher Fund gewesen sein, den Forscher von der kanadischen York Universität da in Norditalien gemacht haben. Und doch scheint der uralte Haufen Pferdekot, der sich an einem kleinen See in den Alpen abgelagert hat, eine historisch äußerst bedeutsame Entdeckung zu sein. Denn der Mist, der die Zeiten überdauert hat, weist auf eine gewaltige Bewegung berittener Truppen hin. In etwa auf das Jahr 200 vor Christus Vom Topmanager zum Assistenten: Der Ex-Arcandor-Chef Thomas Middelhoff wird künftig Tische decken und andere einfache Arbeiten verrichten. Gestern hatte der 62-Jährige, der vor einer dreijährigen Haftstrafe steht, seinen ersten Arbeitstag in einer Sozialeinrichtung in Bielefeld. Er fuhr im knallroten Kleinwagen vor. ➔ Hier und Heute: Tisch FOTO DPA konnten die Wissenschaftler die Überbleibsel datieren – die Zeit von Hannibals Feldzug gegen die Römer. Der Militärführer war ein erbitterter Feind Roms und wurde zur Legende, als er mit seinem gewaltigen Heer die Alpen überquerte. 37 Kriegselefanten, Tausende Soldaten und Pferde überquerten die Alpen vom heutigen Frankreich aus in Richtung Italien. Und die tierische Streitmacht hinterließ dabei natürlich auch eine tierische Menge Dreck. Pressehaus, Westenhellweg 86-88, 44137 Dortmund Leserservice: 0800-66 55 44 3, Redaktion: 0231 / 90 59 - 0 Anzeigen: 01801-22 44 02, (3,9 Ct./Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 42 Ct./Min.) [email protected] www.RuhrNachrichten.de K13187 Die genaue Route der Alpenüberquerung war lange umstritten. Renommierte Historiker aus aller Welt wälzten die Geschichtsschreibung, untersuchten antike Fundstücke und beschrieben verschiedenste mögliche Wege. Am Ende reicht nun wohl ein großer Misthaufen, um das Jahrtausende alte Rätsel zu lösen: Hannibal kam demnach wohl über den fast 3000 Meter hohen Col de la Traversette an der französisch-italienischen Grenze. Paul Klur D1 Erstmals seit 1959 ist ein US-Kreuzfahrtschiff auf Kuba eingelaufen. Die „Adonia“ der US-Reederei Carnival war am Sonntag mit 700 Passagieren an Bord zu der historischen Reise nach Havanna gestartet und lief gestern im Hafen der kubanischen Hauptstadt ein. Viele Kubaner begrüßten die Passagiere vom Ufer aus. Künftig sollen die einwöchigen Kreuzfahrten zwei Mal im FOTO AFP Monat angeboten werden.
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