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Hoffen auf Wetterwechsel A Aus aller Welt
Waldbrand in Kanada dehnt sich immer weiter aus
Der ADAC bekommt eine neue Struktur A Nachrichten
Delegierte beschließen Drei-Säulen-Modell
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D O R T M U N D E R Z E I TU N G
Montag, 9. Mai 2016
Mo-Fr 1,50 €, Sa 1,70 € / Nr. 107, 19. Woche
I M LOKALEN
Nahverkehr – der Streit geht weiter
DORTMUND. Um den Auftrag, wer künftig für den Nahverkehr in der Stadt sorgt, gibt es weiter Streit. Im März hatte
der Rat der Stadt das Signal gesetzt, dass es nach Auslaufen
des Verkehrsvertrages Ende 2018 weiter die Stadtwerke
(DSW21) sein sollen, die Busse und Bahnen fahren lassen.
So einfach geht‘s aber nicht. ➔ 1. Lokalseite
Müll auf Phoenix
West in Hörde
Der Rest vom Fest auf PhoeRN-FOTO BANDERMANN
nix-West.
DORTMUND. Mitglieder der
Tuningszene haben in der
Nacht zu Sonntag auf
Phoenix West einen bleibenden Eindruck hinterlassen: Sie hinterließen Bierfässer, Glasscherben, Pizzakartons und anderen Müll.
Zwei „Durchfahrt verboten“-Schilder halfen nicht
weiter. ➔ 1. Lokalseite
I M I NNERN
Noch verschont uns der Regen
Der Tag beginnt mit viel Sonne. Später werden die Wolken zahlreicher, es
bleibt aber trocken. Morgen ist es
wechselnd bewölkt, es bleibt warm.
➔ Fernsehen und Service
Montag
27°C
Dienstag
24°C
Stücke-Festival
eröffnet
Orit Nahmias spielt eine Israelin, die mit einem Araber verheiratet ist.
FOTO DPA
MÜLHEIM. Das Mülheimer
Stücke-Festival, ein Wettbewerb für deutschsprachige Dramatik, startete am
Samstag erstmals mit einem Werk, in dem kaum
Deutsch gesprochen wurde. Denn in „The Situation“
treffen Israelis, Syrer und
Palästinenser im DeutschKurs aufeinander.
Datenspeicherung ab 14 Jahren
NRW will junge Islamisten besser beobachten können
DÜSSELDORF. Als Konsequenz
aus Anschlägen junger Islamisten wollen NordrheinWestfalens Sicherheitsbehörden die Personendaten gefährlicher Minderjähriger
schon ab 14 Jahren speichern.
Innenminister Ralf Jäger
(SPD) kündigte gestern eine
entsprechende Änderung des
Verfassungsschutzgesetzes
an.
Jäger verwies auf den
Sprengstoffanschlag auf einen Sikh-Tempel Mitte April
in Essen, der auf das Konto
von drei Jugendlichen im Al-
ter von 16 Jahren gehen soll,
sowie auf den Fall einer 15Jährigen, die Ende Februar in
Hannover einen Bundespolizisten niedergestochen hatte.
Dies zeige, „dass die islamistischen Gewalttäter immer jünger werden“, sagte Jäger der
Deutschen
Presse-Agentur.
„Darauf müssen wir angemessen reagieren.“
Auch
VerfassungsschutzPräsident Hans-Georg Maaßen hatte jüngst auf einem
Symposium in Berlin laut Berichten der Zeitungen der DuMont Mediengruppe darauf
verwiesen, „dass wir Daten
von Personen unter 16 Jahren
grundsätzlich nicht speichern
dürfen, es sei denn, es gibt
konkrete Hinweise auf eine
terroristische
Bedrohung.“
Der Thüringer Verfassungsschutz-Chef Stephan J. Kramer hatte ebenfalls darauf gedrungen, künftig Daten von
minderjährigen Extremisten
unter 16 Jahren vom Verfas-
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Mehr zum Thema
Bericht Jäger sieht „Regelung
mit Augenmaß“, Nachrichten
Im Internet Chronologie: Zum
Essener Tempel-Anschlag
sungsschutz speichern zu lassen.
Nach den Plänen der rotgrünen
NRW-Landesregierung soll die Altersgrenze zur
Speicherung der Daten gewaltbereiter Minderjähriger
von derzeit 16 auf 14 Jahre
herabgesetzt werden. Außerdem sollen bereits Jugendliche ab 16 Jahren, die als Extremisten gelten, vom Verfassungsschutz gespeichert werden dürfen, wie ein Sprecher
des Innenministeriums in
Düsseldorf erläuterte. Bisher
ist das bei Extremisten erst ab
18 Jahren möglich. dpa
SPORT
Pep Guardiola
lobt den BVB
MÜNCHEN. Trainer Pep Guardiola hat seine dritte Meisterschaft mit dem FC Bayern
München in der Fußball-Bundesliga als „schwierigsten Titel“ bezeichnet. „Großes Kompliment an Borussia Dortmund, der BVB war ein richtiger Konkurrent“, sagte Guardiola am Samstag nach dem
2:1 in Ingolstadt, mit dem die
Bayern ihren 26. Meistertitel
perfekt machen konnten. Es
war zugleich der vierte
Münchner Titelgewinn in Serie – ein Novum in der Bundesliga. ➔ Sport
➔ Kultur: Zuwanderung
CSU erwägt eigenen Wahlkampf
MÜNCHEN. Ist es endgültig aus mit der Geschwisterliebe?
Oder verpasst die CSU ihrer Schwesterpartei CDU nur mal
wieder ein paar Seitenhiebe? Laut einem Bericht erwägt die
Seehofer-Partei einen eigenständigen Wahlkampf.
➔ Nachrichten: Geschwisterliebe
Nazi-Stollen für Besucher geöffnet
PORTA WESTFALICA. In einem Stollen tief im Weserbergland
haben Zwangsarbeiter für die Rüstungsproduktion der Nationalsozialisten ihr Leben lassen müssen. Jetzt können Besucher dort Geschichte nachempfinden. Am Samstag fanden
die ersten Führungen durch den Nazi-Stollen im Jakobsberg
bei Porta Westfalica statt. ➔ Hier und Heute: Licht
Riesen-Demo gegen Regierung
SPD-Kanzlerkandidat verspätet ernannt
Parteichef Gabriel will NRW-Wahl abwarten / Wahlkampf „kurz und schmutzig“
BERLIN. SPD-Chef Sigmar Gabriel will den Kanzlerkandidaten seiner Partei einem Bericht zufolge womöglich später als geplant küren lassen.
Die Nominierung solle erst
nach der Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen im Mai
2017 und damit wenige Monate vor der Bundestagswahl
erfolgen, kündigte Gabriel offenbar intern in der SPD-Parteiführung an.
Gabriel sei der Überzeugung, dass ein Wahlkampf
„kurz und schmutzig“ sein
müsse, schrieb das Blatt. Andernfalls würde die Partei
dem Wähler, der sich immer
später entscheide, nur auf die
Nerven gehen. Ein SPD-Sprecher wollte sich auf Anfrage
nicht dazu äußern. Bislang
hatte Gabriel öffentlich immer in Aussicht gestellt, den
Kanzlerkandidaten
bereits
Anfang 2017 zu ernennen.
Die Bundestagswahl soll im
Herbst 2017 stattfinden. AFP
Sigmar Gabriel zögert.
FOTO DPA
Mathe ist verdächtig
Bei einer der größten Demonstrationen seit dem Ende des
Kommunismus in Polen sind fast eine Viertelmillion Menschen gegen die Politik der nationalkonservativen Regierung
auf die Straße gegangen. Die Demonstranten forderten am
Samstag vor dem Regierungssitz in Warschau einen EUfreundlichen Kurs ihres Landes. Viele Teilnehmer trugen polnische oder EU-Flaggen. ➔ Seite 2: Polen
FOTO DPA
werden feucht. Und dann passiert es. Hektisch zückt der
Mann einen Stift und kritzelt
unverständliche Zahlen und
Buchstaben auf einen Zettel.
„Das muss ein Terroristencode sein“, dachte sich die
Frau. Unter einem Vorwand
ließ sie das Flugzeug umkehren und teilte den Behörden
ihren Verdacht mit.
Es stellte sich heraus, dass
der Mann der italienische
Wirtschaftswissenschaftler
Guido Menzio war, der eine
Differenzialgleichung notiert
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K13187
LOTTO
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Superzahl:
Spiel 77: 7 - 8 - 7 - 8 - 2 - 9 - 6
Super6:
6-9-5-7-3-6
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Wissenschaftler verunsichert Fluggast in Philadelphia
Das Flugzeug fährt an. Allein
dieser Gedanke kann natürlich schon leicht beunruhigend sein. Doch dazu sitzt
auch noch ein 40-jähriger
Mann mit schwarzen Locken
und Vollbart neben einer verunsicherten Frau.
Es muss für die Passagierin
am Donnerstag in Philadelphia wie eine dieser Situationen gewesen sein, in denen
ein Mensch diffus fühlt, dass
er handeln muss, aber in großem Unbehagen zögert. Der
Puls geht hoch, die Hände
➔ S.2: Blickpunkt/Kommentar
Pep Guardiola umarmt Philipp
FOTO DPA
Lahm.
hatte und auf dem Weg zu einem Vortrag war. Mit einer
Verspätung von zwei Stunden
konnte der Flieger dann abheben. Menzio sagte, der Vorfall
zeige die Gefühle, die Wähler
von Präsidentschaftsbewerber Donald Trump leiten. Dieser steht weniger für besonnenen Dialog – Vorurteile und
Mauern sind eher sein Ding.
Dabei hilft besonnener Dialog
erstaunlich oft: Die Frau hätte
sich von Herrn Menzio nur
die Gleichung erklären lassen
müssen.
Nils Bickenbach
D1