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Aktienmärkte im Überblick
2. Mai bis 9. Mai 2016
Schwächere Konjunkturdaten belasten Aktienmarkt
Quelle: Datastream, Zeitraum: 29.04.2015 – 29.04.2016
■ Obwohl der deutsche Standardwerte-Index DAX die
psychologisch bedeutsame Marke von 10.000 Indexpunkten halten konnte, waren an den Aktienmärkten in
der abgelaufenen Handelswoche Kursverluste zu verzeichnen. Ein wesentlicher Belastungsfaktor war einmal
mehr die Notenbankpolitik. So verzichtete die Japanische
Zentralbank auf eine weitere Senkung der Zinsen, während man in den USA vergeblich auf ein verbindliches
Signal zur nächsten Zinserhöhung wartete. Darüber hinaus bereitete die Abschwächung des US-amerikanischen
Wirtschaftswachstums Sorgen. Zum Wochenschluss belastete die zunehmende Stärke des Euro die Aktienmärkte diesseits des Atlantiks zusätzlich.
■ In Europa veröffentlichten in den vergangenen Tagen
einige prominente Bankhäuser ihre Quartalszahlen. Für
eine Überraschung sorgte die Deutsche Bank – wider
Erwarten gelang es, schwarze Zahlen zu schreiben und
damit die Erwartungen der Analysten zu übertreffen.
Kurse
Veränderung in % gegenüber
29.04.2016
Vorwoche
Vormonat
Vorjahr
10039
-3,22
1,53
-12,19
Euro Stoxx 50
3028
-3,28
1,31
-14,01
S&P 500
2065
-1,24
0,63
0,19
Topix
1341
-3,81
-2,04
-15,86
Rohstoffe
in USD
Gold
Öl
■ In den USA präsentierten in der vergangenen Woche
gleich drei führende Technologiekonzerne Zahlen. Während Apple mit schwachen iPhone-Verkaufszahlen enttäuschte, lagen die Ergebnisse von Facebook und Amazon über den Markterwartungen. Mit einem Wochenverlust von über 11,4% markierte die Apple-Aktie im Vergleich das Schlusslicht.
Top-Termine
Aktienmärkte
DAX 30
Hingegen konnte Lloyds Banking die Anleger nicht zufriedenstellen. Steigende Ölpreise verliehen den Energietiteln Auftrieb. Sowohl Total (+0,2%) als auch Eni
(+0,4%) legten gegen den Trend zu. Massive Verluste
verzeichnete die Aktie des Pharmakonzerns Sanofi (8,7%). Grund dafür war die Ankündigung der Übernahme des US-Biopharmaunternehmens Medivation.
Adidas überzeugte die Investoren mit guten Zahlen und
einer Anhebung der Gewinnerwartung für 2016 – der
Aktienkurs stieg daraufhin um über 5%.
29.04.2016
Vorwoche
Vormonat
Vorjahr
1293,75
1232,30
1242,55
1204,80
45,29
43,62
36,35
63,82
Mo, 02.05.
Di, 03.05.
AIG Inc, Quartalszahlen
BMW AG, Quartalszahlen
BNP Paribas S.A., Quartalszahlen
Commerzbank AG, Quartalszahlen
Deutsche Lufthansa AG, Quartalszahlen
HSBC Holdings plc, Quartalszahlen
Pfizer Inc., Quartalszahlen
UBS Group AG, Quartalszahlen
Mi,
04.05 .
AXA S.A., Quartalszahlen
Royal Dutch Shell, Quartalszahlen
Do,
05.05.
Repsol S.A., Quartalszahlen
Telecom Italia S.p.A., Quartalszahlen
Wichtige Hinweise: Diese Darstellungen inklusive Einschätzungen wurden von der DekaBank nur zum Zwecke der Information des jeweiligen Empfängers
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Indikation handelbarer Kurse/Preise. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Rentenmärkte im Überblick
2. Mai bis 9. Mai 2016
Rohölpreis befindet sich weiter im Aufwind
Quelle: Reuters, Zeitraum: 29.04.2015 – 29.04.2016
■ Die Rentenmarktentwicklung in Euroland und den USA
war von Divergenz geprägt. Während schwache Konjunkturzahlen in den USA für fallende Renditen sorgten,
führten gute BIP-Daten in der Eurozone zu steigenden
Renditen. Der Euro festigte sich deutlich zum US-Dollar.
■ Die US-Notenbank hat wie erwartet keine Änderung am
Leitzins vorgenommen, konstatierte jedoch eine schwächere binnenwirtschaftliche Dynamik trotz der anhaltend
guten Arbeitsmarktentwicklung. Zudem werde die Fed
Wachstums- und Finanzmarktrisiken sowie die Inflation
genau beobachten. An den Finanzmärkten wird derzeit
einer Leitzinserhöhung im Juni nur eine geringe Wahrscheinlichkeit eingeräumt. Allerdings erwartet eine
knappe Mehrheit der befragten Analysten einen solchen
Schritt für den September. Die US-Konjunkturdaten bestätigten die vorsichtige Einschätzung der Fed. Im ersten
Quartal expandierte das Bruttoinlandsprodukt nur noch
minimal. Wachstumstreiber waren ausschließlich der private Verbrauch und der Wohnungsbau.
■ Das ifo Geschäftsklima hat im April eine Konsolidierung
erfahren. Die Geschäftserwartungen hellten sich vor dem
Hintergrund immer öfters positiv überraschender globaler Konjunkturdaten weiter auf. Gleichzeitig gab die Lageeinschätzung nach, was die aktuelle Wirtschaftslage
recht adäquat beschreibt. Der Arbeitsmarkt blieb robust.
Steigende Beschäftigung und sinkende Arbeitslosenzahlen sorgten für eine unverändert niedrige, saisonbereinigte Arbeitslosenquote von 6,2 %. In der Eurozone kam
es sogar zu einer Stimmungsverbesserung, gemessen am
Wirtschaftsvertrauen. Das Bruttoinlandsprodukt expandierte im ersten Quartal kräftig um 0,6 % gg. Vq. bedingt durch einen von niedrigen Energiepreisen und Zinsen befeuerten privaten Konsum.
■ Die Bank of Japan entschied sich gegen eine vielfach
erwartete, weitere Lockerung der Geldpolitik. Der Yen
reagierte darauf mit einer kräftigen Aufwertung gegenüber dem US-Dollar.
Rentenmarkt Deutschland
29.04.2016
Vorwoche
Vormonat
Vorjahr
3 Monate
-0,56
-0,54
-0,53
-0,37
2 Jahre
-0,48
-0,49
-0,49
-0,24
5 Jahre
-0,28
-0,33
-0,34
-0,04
10 Jahre
0,28
0,23
0,14
0,28
30 Jahre
1,02
0,96
0,82
0,76
Rentenmarkt USA
29.04.2016
Vorwoche
Vormonat
Vorjahr
3 Monate
0,21
0,24
0,24
0,01
2 Jahre
0,77
0,82
0,80
0,57
5 Jahre
1,28
1,36
1,28
1,42
10 Jahre
1,82
1,89
1,81
2,04
30 Jahre
2,66
2,70
2,61
2,74
Renditeentwicklung Bundesanleihen
Marktindikatoren
Laufzeit
11/2015
12/2015
01/2016
02/2016
03/2016
04/2016
5 Jahre
-0,18
-0,04
-0,30
-0,40
-0,33
-0,28
Umlaufrendite
0,13%
10 Jahre
0,48
0,63
0,34
0,11
0,16
0,28
Bund-Future
161,98
Quelle: Reuters, Stand: 29.04.2016
Devisenkurse – Reuters Composite
EUR/USD
1,1456
EUR/JPY
121,82
Quelle: Reuters, Stand: 29.04.2016
Impressum: https://www.deka.de/decontent/footer/impressum.jsp
Autoren: Stefan Bauer, Harald Schmiedel, Dr. Jens-Uwe Wächter, Christopher Wolter
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