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Aktienmärkte im Überblick
10. August bis 17. August 2015
Fallender Ölpreis und schwacher US-Dollar treiben Aktienkurse
Quelle: Datastream, Zeitraum: 07.087.2014 – 07.08.2015
‡ In der abgelaufenen Handelswoche verzeichneten die
internationalen Aktienmärkte unterschiedliche Entwicklungen. Während in Europa festere Aktienkurse das Bild prägten, gaben die Marktindizes in den USA im Wochenvergleich
deutlich nach. Der Grund hierfür war in erster Linie die Furcht
der Marktteilnehmer vor steigenden Zinsen. Die zuletzt veröffentlichten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt blieben zwar hinter
den Erwartungen zurück, zeichneten jedoch ein weiterhin
robustes Bild und stützten damit die Erwartung einer näher
rückenden Anhebung des Leitzinses durch die Fed.
‡ Der deutsche Aktienmarkt konnte die Woche dagegen mit
einem Plus von 1,6 % abschließen. So setzte der DAX in der
ersten Wochenhälfte den Aufwärtstrend der Vorwoche zunächst fort, litt zum Wochenausklang jedoch unter den negativen Vorgaben der Leitbörse in New York und gab einen Teil
des Wochengewinns wieder ab. Auf der Unternehmensseite
stand die Quartalsberichtssaison im Fokus. Hier fiel die Aktie
der Deutschen Post mit einer nach unten korrigierten GeAktienmärkte
Kurse
11491
Veränderung in % gegenüber
Vorwoche
Vormonat
Vorjahr
1,61
7,62
27,13
Euro Stoxx 50
3638
1,11
10,53
23,88
S&P 500
2078
-1,18
-0,02
11,04
Topix
1679
1,19
2,57
35,97
Rohstoffe
in USD
Gold
Öl
‡ Der schwache Wechselkurs des Euro gegenüber dem USDollar war einmal mehr die treibende Kraft hinter der auffallend besseren Entwicklung der europäischen Börsen im Vergleich zur Wall Street. Da mit der erwarteten Anhebung der
amerikanischen Leitzinsen der US-Dollar nochmals deutlich
zulegen würde, scheint dieser Vorsprung die Entwicklung
vorwegzunehmen. Auch der extrem günstige Ölpreis stimulierte die Nachfrage nach Dividendentiteln.
‡ Als unberechenbarer Belastungsfaktor wurde von den
Marktteilnehmern die völlig unklare Perspektive für die Börsen in China bewertet. So war man weiterhin unschlüssig, ob
die in der vorausgegangenen Woche erlebten massiven Kurseinbrüche die Vorboten einer Rezession in der zweitgrößten
Volkswirtschaft der Welt waren, oder man den offiziellen
Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte vertrauen kann.
Top-Termine
07.08.2015
DAX 30
winnprognose auf, die unter anderem als Folge des lange
andauernden Arbeitskampfs anzusehen ist.
07.08.2015
Vorwoche
Vormonat
1094,20
1095,65
1155,55
1313,55
47,74
53,64
54,32
103,92
Di, 11.08.
Adecco SA, Quartalszahlen
Mi, 12.08.
E.ON SE, Quartalszahlen
Henkel KGaA, Quartalszahlen
OMV AG, Quartalszahlen
Do, 13.08. AEGON N.V., Quartalszahlen
K+S AG, Quartalszahlen
MLP AG, Quartalszahlen
Nestlé S.A., Quartalszahlen
Fr, 14.08. Gazprom, Quartalszahlen
Swiss Life Holding AG, Quartalszahlen
Vorjahr
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Top-Termine
Rentenmärkte im Überblick
10. August bis 17. August 2015
Rohölpreis sinkt wegen Sorgen über Angebots- und Nachfragesituation in den Schwellenländern
Quelle: Reuters, Zeitraum: 07.08.2014 – 07.08.2015
‡ Der US-Arbeitsmarkt lieferte Daten im Rahmen der Erwartungen. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen sank auf
215.000, die Arbeitslosenquote verharrte bei 5,3 % und die
Stundenlöhne stiegen leicht an. Auch die Stimmungsindikatoren der Unternehmen sind weiterhin gut. Zwar gab der
Index für das verarbeitende Gewerbe im Juli leicht nach,
dafür sprang der Index für die Dienstleister auf einen der
höchsten Stände seit Einführung der Statistik.
‡ Der US-Dollar gab leicht gegenüber dem Euro nach. Die
Renditen der US-Staatsanleihen stiegen nur im kurzen Laufzeitenbereich in Erwartung einer baldigen Leitzinserhöhung
an. Das lange Ende reagierte dagegen mit einem leichten
Renditerückgang. An den Rohstoffmärkten befanden sich die
Kurse unverändert im Rückwärtsgang. Insbesondere für die
Preisentwicklung von Rohöl waren Investoren besorgt um die
Angebots- und Nachfragesituation in den Schwellenländern.
‡ Wie auch das bereits in der Vorwoche von der EUKommission veröffentlichte Economic Sentiment unterstützten auch die Revisionen der Einkaufsmanagerindizes für den
Juli das Bild einer anhaltenden Expansion in der Eurozone.
Aus Deutschland wurden steigende Auftragseingänge gemeldet, allerdings (ferienbedingt) auch eine rückläufige Industrieproduktion.
‡ Die britische Zentralbank hat ihren Leitzins unverändert bei
0,50 % belassen. Vor dem Hintergrund der letzten Kommentare der Zentralbanker hat überraschenderweise hat nur ein
Mitglied des geldpolitischen Ausschusses für eine Anhebung
votiert.
‡ In China wurden Daten zur Preisentwicklung und zum
Außenhandel veröffentlicht. Die Inflationsrate kletterte aufgrund steigender Lebensmittelpreise leicht auf 1,6 %. Dagegen waren die Erzeugerpreise weiter rückläufig. Der Handelsbilanzüberschuss schrumpfte wegen rückläufiger Exporte.
Rentenmarkt Deutschland
07.08.2015
Vorwoche
Vormonat
Vorjahr
3 Monate
-0,28
-0,28
-0,30
0,02
2 Jahre
-0,26
-0,23
-0,26
0,01
5 Jahre
0,03
0,05
0,07
0,26
10 Jahre
0,66
0,65
0,64
1,07
30 Jahre
1,38
1,32
1,38
1,94
Rentenmarkt USA
07.08.2015
Vorwoche
Vormonat
Vorjahr
3 Monate
0,07
0,06
0,02
0,03
2 Jahre
0,73
0,68
0,58
0,44
5 Jahre
1,58
1,55
1,52
1,60
10 Jahre
2,18
2,21
2,23
2,42
30 Jahre
2,83
2,93
3,01
3,24
Renditeentwicklung Bundesanleihen
Marktindikatoren
Laufzeit
02/2015
03/2015
04/2015
05/2015
06/2015
07/2015
5 Jahre
-0,09
-0,10
0,01
0,03
0,08
0,05
10 Jahre
0,32
0,19
0,36
0,49
0,77
0,65
Umlaufrendite
0,53 %
Bund-Future
154,44
Quelle: Reuters, Stand: 07.08.2015
Devisenkurse – Reuters Composite
EUR/USD
1,0969
EUR/JPY
136,23
Quelle: Reuters, Stand: 07.08.2015
Impressum: https://www.deka.de/decontent/footer/impressum.jsp
Autoren: Stefan Bauer, Harald Schmiedel, Dr. Jens-Uwe Wächter, Christopher Wolter
EUR/GBP
0,7083
EUR/CHF
1,0782