39. Ordentliche Bundesdelegiertenkonferenz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20. - 22. November 2015, Halle, Messe WP-07 Robert Habeck Bewerbung für den Bundesparteirat Robert Habeck Liebe Freundinnen und liebe Freunde, hiermit bewerbe ich mich um einen Sitz im Bundesparteirat. Für mich ist das eine logische Konsequenz aus meiner im Mai erklärten Bereitschaft, bei einer Urwahl meinen Hut in den Ring zu werfen. Die letzten Jahre habe ich in SchleswigHolstein die Energie- und Agrarwende vorangetrieben, versucht die Endlagersuchkommission mit Leben zu füllen und als stellvertretender Ministerpräsident die Koalition zusammen gehalten, wenn es darauf ankam. Das hat mich gut ausgefüllt. Aber die Entscheidung vom Mai bedeutet, dass ich auch im Bund Verantwortung suche und will. Die Kampflinie der nächsten Zeit wird immer klarer: Die einen sagen, angesichts der vielen Flüchtlinge sind Klimaschutz, Agrarwende, Energiepolitik unnötiger Luxus. Ich sage, das Gegenteil ist der Fall. Unsere Grünen Kernthemen gehören zu jeder außenpolitischen Strategie und neben den akuten Fluchtursachen müssen auch die langfristigen Gefahren gebannt werden. Damit der Parteirat eine Wirkung hat, muss er die inhaltlichen Debatten in der Partei bündeln und vor allem nach vorne treiben, neue Ideen entwickeln, Impulse setzen und inspirieren. Ich bewerbe mich nicht als Fachminister. Ich bewerbe mich als Grüner, der seinen Beitrag dazu leisten will, dass unsere Partei relevant für die Geschicke dieses Landes ist. Dafür brauchen wir einen relevanten Parteirat. Ich will, dass wir 2017 eine geschlossene, nicht in Flügeln verzankte, die Realität voll annehmende und gleichzeitig leidenschaftliche Partei sind, angstfrei, angriffslustig und regierungsfähig. Was ich kann, will ich dafür tun. Robert Grüne Vita Innenpolitisch muss das Einwanderungsland Deutschland zur erfolgreichen Einwanderungsgesellschaft umgebaut werden. Neben Haltung und Mut braucht es dafür vor allem Konzepte. Wir haben immer für eine offene und plurale Gesellschaft geworben. Jetzt müssen wir liefern. - In der Vergangenheit war mir nicht immer klar, was die Relevanz des Parteirats ist. Sie kann jedenfalls nicht darin liegen, uns zu vergewissern, dass wir für Umweltschutz sind. Ich meine, dass sich der Parteirat selbst beschränkt, wenn er sich vor allem als Koordinierungsgremium zwischen den Ebenen versteht. - - - 2002-2004 Kreisvorsitzender in SchleswigFlensburg 2004-2009 Landesvorsitzender in Schleswig-Holstein 2008-2009 Fraktionsvorsitzender im Kreistag Schleswig-Flensburg. 2009 Spitzenkandidat bei der SchleswigHolsteinischen Landtagswahl (zusammen mit Monika Heinold) 2009-2012 Fraktionsvorsitzender im Landtag Schleswig-Holstein 2012 Spitzenkandidat bei der SchleswigHolsteinischen Landtagswahl Seit 2012 stellvertretenden Ministerpräsidenten und zum Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume
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