Heribert Friedmann, Kreisvorsitzender im KV Worms Meine

Heribert Friedmann, Kreisvorsitzender im KV Worms
Meine wichtigsten Punkte und Vorstellungen zur Politik und warum ich mich als
stellvertretenden Vorsitzenden für den Vorstand des LV Rheinland-Pfalz bewerbe.
Zur inneren Sicherheit habe ich als Polizeibeamter mit 37 Dienstjahren die negative
Entwicklung in meinem näheren Umfeld hautnah erfahren und ich bin sicher, dass unsere
Sicherheitskräfte nicht in der Lage sind, die Innere Sicherheit in Zukunft zu gewährleisten.
Der ständige Stellenabbau bei der Polizei mit den daraus resultierenden höheren
Belastungen, die in manchen Kriminalitätsbereichen (Einbruch, Raub und
Internetkriminalität) stark zunehmenden Fallzahlen, die mangelnde Aus- und Fortbildung
und der fehlende Rückhalt durch die Justiz, bringen die Polizei schon jetzt dazu in
manchen Bereichen Bankrotterklärungen abgeben zu müssen. In vielen Bereichen
werden Straftaten nicht mehr aufgeklärt sondern nur noch verwaltet. Wir sind schon so
weit, dass wir die Grundrechte der Bürger und bestehende Gesetze nicht mehr
durchsetzen können.
Als Ältester von sieben Geschwistern und Vater von fünf mittlerweile erwachsenen
Kindern war ich auch in der Familienpolitik sehr nahe am Geschehen und weiß wovon
ich rede. Es war noch nie leicht Kinder großzuziehen und sie für das Leben vorzubereiten.
Schon immer hat es an finanzieller Unterstützung und Anerkennung gefehlt. Trotzdem hat
es meine Vorgängergeneration geschafft, in Deutschland die Anzahl der Geburten von
Kindern einigermaßen stabil zu halten. Schon bei meiner Generation und der darauf
folgenden zeichneten sich immer mehr Schwierigkeiten ab. Statt Familien mit mehr als
zwei Kindern noch besser zu unterstützen und die Arbeit der Kindererziehung
anzuerkennen, wird man ab drei Kindern als asozial bezeichnet. Nicht wenige Familien mit
geringem Einkommen landeten auch in dieser Ecke. Heute sind wir aufgrund der
fehlenden Unterstützung nicht mal mehr in Lage im Durchschnitt zwei Kinder pro Familie
zu verwirklichen. Ich denke, dass hier über Jahrzehnte eine schlechte Familienpolitik
betrieben wurde und dadurch starke Defizite zu verzeichnen sind. Das müssen wir
ändern.
Zur Einwanderungspolitik möchte ich anführen, dass ich Einwanderung begrüße und
auch als Bereicherung für Deutschland ansehe. Allerdings müssen auch hier die
bestehenden Gesetze angewandt und Schlupflöcher geschlossen werden. Ich muss
wieder an die Generation meiner Eltern erinnern. Wir waren schon damals ein
Einwanderungsland, aber das war anders als heute. Die Ausländer kamen nach
Deutschland, um zu arbeiten. Wir haben sie gerne aufgenommen. Sie haben uns mit ihrer
Arbeitskraft unterstützt und beide Seiten haben profitiert. Auch im Bereich der
Gastronomie (Italiener, Griechen, usw.) haben sie unser Leben positiv beienflusst und wir
haben das gerne angenommen. Leider werden heute Asylsuchende und Einwanderer in
den gleichen Topf geworfen weil jeder Einreisewillige das Wort Asyl benutzt, obwohl es
nicht jedem zusteht. Da diejenigen wissen, dass man in Bezug auf den Asylstatus „Bares
und Soziales“ bekommt, wird dies schamlos ausgenutzt. Hier gilt es dringend und sofort
Einhalt zu gebieten. Es muss eine klare Trennung zwischen Asyl und Einwanderung aus
anderen Gründen geben. Ich sehe anhand der momentanen Lage in der Welt, dass es
viele Asylsuchende gibt welchen zu helfen ist. Hierfür gibt es kein Wenn und Aber. Auch
wenn Deutschland temporär mehr Asylanten aufnimmt als andere Staaten, ist dies
aufgrund unserer Wirtschaftslage zu vertreten. Das heißt aber nicht, dass wir alle Völker
der Welt retten können und müssen, denen es nur darum geht, ein besseres Leben zu
führen als in ihrer Heimat. Klar muss auch diesen Völkern geholfen werden, aber nicht mit
einer Einwanderungswelle nach Deutschland, sondern vor Ort.
Demokratie ist für mich sehr wichtig, aber meine Vorstellungen davon decken sich nicht
mit dem momentan vorherrschenden Demokratieverständnis unserer Politiker. Ich bin ein
Freund des Artikels 20 GG in welchem es heißt:
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und
Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden
Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
Gender-Mainstreaming hört sich nicht sehr deutsch an und ich verbinde das mit
Wahnvorstellungen, welche eine kleine Minderheit dazu beflügelt ein ganzes System
umzukrempeln. Ich denke, wir haben genug andere Probleme, denen sich unsere Politiker
widmen könnten und kann nicht nachvollziehen, dass Millionen in diese Forschung
gesteckt werden, mit dem Ziel, dass nochmals Millionen (wahrscheinlich Milliarden)
ausgegeben werden, damit die bereits erwähnte Minderheit ihre ideologischen
Vorstellungen ausleben kann. Es handelt sich, unter dem Deckmantel der
Gleichberechtigung, um eine totalitäre Ideologie, die zum Ziel hat, unser
Gesellschaftssystem schleichend zu zerstören und die bewährten Familienstrukturen
aufzubrechen. Das können wir nicht dulden.
Ich habe jetzt mal die wichtigsten Punkte meiner politischen Vorstellungen dargelegt und
möchte hierfür kämpfen. Kämpfen heißt in diesem Fall, für meine Prinzipien und
Wertvorstellungen einzustehen und alles in meiner Macht stehende dafür zu tun. Ich bin
bereit meine Freizeit für diese Themen zu opfern, um am Ende einen Sieg davontragen zu
können. Ich bin geschieden, meine fünf Kinder sind aus dem Haus und stehen auf
eigenen Füßen und meine Lebensgefährtin (mit Migrations-hintergrund) steht hinter mir
und gibt mir den nötigen Freiraum. Ich bin somit in der Lage den zeitlichen
Verpflichtungen eines Vorstandsmitglieds nachzukommen und stelle mich sehr gerne
dieser Herausforderung. Meine Erfahrungen, sowohl im privaten, als auch im beruflichen
Bereich möchte ich gerne in die Partei einbringen. Hierzu gehören insbesondere die
Bereitschaft zu diskutieren und Lösungen zu finden. Ich habe es gelernt mit Konflikten
umzugehen und hierbei hat sich bewährt immer erst zwei Seiten zu hören, bevor
Entscheidungen getroffen oder falsche Meinungen verbreitet werden. Auch das
Organisieren und Improvisieren habe ich durch die Großfamilie und Kollegenschaft gelernt
und sehe dies mittlerweile als eine meiner Stärken an. Durch meine Tätigkeit als Ermittler
im Bereich der Internetkriminalität bei der Polizei habe ich in den letzten Jahren auch sehr
viel gelernt im Umgang mit Computern und kann mit Softwareprogrammen und
Verwaltungsaufgaben umgehen. Seit mehr als einem Jahr bin ich Kreisvorsitzender in
Worms. Ich hatte mich gemeldet für den Arbeitskreis Innere Sicherheit und auch dort
wurde mir das Amt des Vorsitzenden übertragen. Vom Landesverband wurde ich dann in
den Arbeitskreis des Bundes für Innere Sicherheit beordert, in welchem ich meine
Erfahrungen und die Arbeit des Arbeitskreises einbringen konnte. Seit Kurzem gibt es im
Land noch den Arbeitskreis Demokratie, welchem ich ebenfalls angehöre. Wir brauchen
für unsere Partei und den Vorstand arbeitswillige und kompetente Mitstreiter, die auch
stark genug sind den Anfeindungen, welche wir momentan von vielen Seiten erfahren, zu
widerstehen. Ich bin der Meinung, dass ich diese Voraussetzungen erfülle und somit der
Partei dienen kann. Deshalb bewerbe ich mich um die Mitarbeit im Landesvorstand und
bitte um Ihr Vertrauen.