Italo-Schweizer am ehesten auf SVP-Linie

Von Predigen bis Zwitschern.
Italo-Schweizer am
ehesten auf SVP-Linie
Zürich
FREITAG, 4. MÄRZ 2016
BERN. Wenn nur Eingebürgerte abgestimmt hätten,
Auftakt
Ganz anders die Eingebürgerten aus Italien: Sie
stimmten häufiger Ja als Schweizer ohne Migrationshintergrund. Viele Italiener hätten «Schweizer
Vorstellungen von Ordnung und Sicherheit» übernommen, sagt ein Migrationsforscher.
SEITE 6
wäre die Durchsetzungsinitiative erst recht abgestürzt: Stimmbürger mit Wurzeln in Kosovo verwarfen das SVP-Anliegen mit rund 82 Prozent NeinStimmen, jene aus der Türkei sogar mit 86 Prozent.
2
Private bewaffnen sich
mit Elektroschockern
Neo-Veganer essen sich krank
People
17
Baron Cohen
erfindet sich für
«Grimsby» neu
Sport
35/36
ZSC unterliegt SCB,
Kloten dem HCD
Wer sich vegan ernähren will, muss einiges berücksichtigen – ansonsten droht eine Mangelernährung. GETTY
Wetter
MORGEN
ZÜRICH. Veganismus liegt im Trend. Die Zahl
derer, die auf tierische Produkte verzichten, hat sich Schätzungen zufolge auf
80 000 vervierfacht. Nicht alle Neo-Vega-
NACHMITTAG
G
-2°
6°
ner informieren sich aber seriös: Ärzte
haben wegen des Booms mehr vegane
Patienten. «Schlecht informierte Veganer
drohen in eine Mangelernährung zu schlit-
tern», warnt die Vegane Gesellschaft
Schweiz. Die Symptome reichen von Müdigkeit und Depressionen bis zu Blutarmut
und Schäden am Nervensystem. SEITE 7
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Schweiz
Sol an
rat
ge Vor
Neuenburg
5°
auf alle 2015-lagerfahrzeuge
Aussichten
Norden
Von Subaru.
Basel
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Zürich
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Bern
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Süden
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Auftakt
20 Sekunden
Jahrhundertdürre
JERUSALEM. Die Dürre im Nahen
Osten von 1998 bis 2012 war
laut Nasa die schlimmste in der
Region in den vergangenen
900 Jahren. Studien-Autor Ben
Cook von der Nasa sagte gestern, die Dürre «sprengt die
natürliche Bandbreite» – sie sei
eine von vielen Hinweisen darauf, dass der Mensch für extreme Klimaereignisse mitverantwortlich sei. AP
Mexiko zahlt nicht
MEXIKO-STADT. «Mexiko wird un-
ter keinen Umständen für die
Mauer zahlen, die Trump vorschlägt», sagte Finanzminister
Luis Videgaray in einem Interview. Die Mauer, die der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump (mehr
zu ihm auf Seite 11) zwischen
den Ländern bauen wolle, sei
«eine sehr schlechte Idee». AP
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Schweizer bewaffnen sich
illegal mit Elektroschockern
ZÜRICH. Die Polizei findet
bei Personenkontrollen
vermehrt Elektroschockgeräte. Dank dem Internet
boomt der Schwarzhandel.
«Ein zuverlässiger Elektroschocker, der in brenzligen
Situationen ein deutlich höheres Sicherheitsgefühl gibt» – so
bewirbt ein deutscher OnlineHändler den PTB 500 000 Volt
Mini. In nur fünf Sekunden
bringe das Modell einen Menschen «durch Muskelkrämpfe
zu Fall» und verursache «einen
Schock für mehrere Minuten
aufgrund sehr starker Nervenschmerzen».
Elektroschocker finden derzeit reissenden Absatz. In
Deutschland führten die
Kölner Silvester-Übergriffe zu
leeren Regalen. In der Schweiz
sind die Geräte verboten. Dennoch findet die Stadtpolizei
St. Gallen «bei Personenkontrollen vermehrt Waffen wie
Messer, Schlagringe und Elektroschocker», sagt Sprecher
Dionys Widmer. Die Stadtpolizei Zürich stellte in den letzten
zwei Jahren ebenfalls eine
Zunahme fest, wie Sprecher
Marco Cortesi sagt. «Die meisten geben an, sich selbst verteidigen zu wollen, falls etwas
passiert.»
Wie einfach der illegale
Import ist, zeigt ein Anruf bei
einem deutschen OnlineHändler: «Sie können selbstverständlich eine Adresse in
Deutschland angeben und das
Gerät dort abholen», so der
Verkäufer. In der Schweiz sind
laut Cortesi die unterschied-
Elektroschockgeräte sind in Deutschland einfach erhältlich. DPA
lichsten Modelle im Umlauf,
auch solche, die als Handy
oder Taschenlampe getarnt
sind. Es handle sich aber
«nicht um die Taser, die die
Bundesrat Berset bestaunt Innovationen am Genfer Auto-Salon
Polizei einsetzt und die einen
mit einem Schuss vorübergehend ausser Gefecht setzen»,
sagt Widmer.
RAHEL LANDOLT
410 Jahre Haft
für Bus-Inferno
EL SALVADOR. Für einen tödlichen
Überfall auf einen Bus ist ein
Mitglied der Gang Barrio 18 in
San Salvador zu 410 Jahren Haft
verurteilt worden. Dies bestätigte gestern das zuständige Gericht. Der Überfall geschah 2010
im Vorort Mejicanos. Bandenkriminelle stoppten den Bus,
übergossen ihn mit Benzin und
steckten ihn in Brand. 17 Menschen kamen ums Leben. Es
soll eine Racheaktion für den
Mord einer rivalisierenden Bande am Bruder des nun Verurteilten gewesen sein. AP
Anhörungen
zum NPD-Verbot
KARLSRUHE. Im Verbotsverfahren
GENF. Bundesrat Alain Berset hat in Genf den
86. Auto-Salon eröffnet. Er sprach über Geschichte, Kultur und Wissenschaft, die zum
heutigen «Homo automobilis» geführt haben.
Berset warb auch für ein Nein zur sogenannten Milchkuh-Initiative, die verlangt, die Ein-
nahmen aus der Mineralölsteuer vollständig
der Strasse zukommen zu lassen. SDA/FOTO: KEY
Mehr auf den Auto-Salon-Seiten
gegen die rechtsextreme Nationaldemokratische
Partei
Deutschlands (NPD) vor dem
deutschen Verfassungsgericht
stand die völkische Orientierung im Mittelpunkt. Am gestrigen letzten Verhandlungstag
argumentierten die Innenminister von Bayern und Mecklenburg-Vorpommern, dass
die NPD-Ideologie der «Volksgemeinschaft» mit den Grundsätzen der Demokratie unvereinbar sei. Das Urteil wird in
einigen Monaten erwartet. SDA
Auftakt
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
3
Wintergewitter mit
Hagel – und neue
Schneeschauer
ZÜRICH. Der Winter hat sich lange von seiner milden Seite gezeigt. Jetzt, wo sich viele schon
auf Frühlingswetter eingestellt
haben, kommt die Kälte doch
noch. In der Nacht auf gestern
hat es vielerorts gestürmt, ge-
Hagel in Bern am Mittwochabend.
wittert und gehagelt. LeserReporter aus den Kantonen
Bern und Freiburg griffen zur
Kamera und hielten das Hudelwetter fest. Einige Bilder zeigen
eine ganze Handvoll Eiskörnchen. Andere berichten von
Sturmböen, Blitz und Donner.
«Im Zuge einer aktiven, heftigen Kaltfront ist ein Gewitter
auch im Winter möglich», sagt
Klaus Marquardt von Meteonews. Dieses bringe je nachdem Graupel mit sich – die
Vorstufe von Hagel also. Auch
in den kommenden Tagen
bleibt es unbeständig, nass
und kalt: «Wir erwarten weiteren Schnee- und Graupelschauer», so Marquardt. Es
drohen ausserdem noch mehr
Wintergewitter. Der Frühling
zeigt uns also vorerst die kalte
Schulter. TAB
Kommt etwa wegen eines Falschparkierers ein Bus nicht mehr weiter, ärgern sich auch die Passagiere.
ÖV-Blockierer werden
zur Kasse gebeten
LAUSANNE. Blockierte
Fahrbahnen sind im ÖV
ein Ärgernis. Verursacher
müssen dafür teils zum
Minutentarif aufkommen.
Weil jemand sein Auto über die
Markierung hinaus parkiert
hatte, standen Pendler in Lausanne kürzlich im Stau. Ein
Bus blieb rund 20 Minuten
lang stecken. «Auf drei Buslinien kam es zu Verspätungen»,
sagt Noémie Hatet, Sprecherin
der Transports publics lausannois, zu 20 minutes. «Das
klingt harmlos, doch die Kunden haben sich sehr genervt.»
Ungestraft kommen Falschparkierer nicht immer davon:
«Wir behalten uns das Recht
vor, die Kosten für die Behebung der Störung in Rechnung
zu stellen», sagt Hatet. Zahlen
nennt sie nicht. In Genf sind es
zwischen 8 und 25 Franken
pro Minute Stillstand.
In Bern hingegen würden
solche Fälle individuell beurteilt, sagt Tanja Flühmann,
Sprecherin von Bernmobil:
«Kulant sind wir, falls ein
Fahrzeug aufgrund eines Missgeschicks auf der Fahrbahn
stehen bleibt.» Erst kürzlich
etwa hat sich ein Lenker selbst
aus seinem Fahrzeug ausge-
schlossen. «Wird ein Auto jedoch aus reiner Bequemlichkeit auf den Tramschienen
stehen gelassen und bleibt der
Lenker unauffindbar, erhält er
auf jeden Fall eine Rechnung.»
Blockierte
Fahrbahnen
gebe es in Zürich mehrmals
pro Woche, sagt VBZ-Sprecherin Daniela Tobler. Meist sei
der Urheber relativ schnell zur
Stelle. Bei grösseren Störungen könne er jedoch zur Kasse
gebeten werden. Die Pendler
bekommen davon aber nichts
ab. Denn: «Unsere Chauffeure
können die Passagiere zur Not
auch aussteigen lassen.»
VRONI FEHLMANN
Wurde Gift-Futter verschickt?
Die Meldung verbreitet sich derzeit
rasant via Facebook: In Deutschland sollen zahlreiche Personen Tierfutterproben erhalten haben
– mit dem falschen Absender «Fressnapf». Möglicherweise sei das Futter vergiftet und die Sendungen eine hinterhältige Aktion von Tierhassern. In der Schweiz betreibt der Tierfutter-Fachhändler 48 Filialen. Daria Conrad, Sprecherin
von Fressnapf Schweiz, sagt zu 20 Minuten, man
habe mittlerweile diverse Anfragen von verunsicherten Personen erhalten, die die Nachricht
über die möglichen Giftsendungen in den sozialen Medien gelesen hätten. «Die Meldung stammt
aus dem Raum Hamburg. Ein Fall, in dem jemand
in der Schweiz ein solches Paket erhalten hätte,
ist uns jedoch bisher nicht bekannt.»
Conrad bestätigt jedoch, dass man Kenntnis
von mehreren Fällen im Grossraum Hamburg
habe. «Unser Mutterunternehmen in Deutschland hat bei der Polizei Anzeige erstattet.» Dass
die Proben wirklich Gift enthielten, ist laut der
Hamburger Polizei bisher jedoch «nur eine Vermutung». LÜS
HAMBURG.
Das Zürcher Grossmünster in winterlichem Weiss. KEYSTONE
ZAHL DES TAGES
900 000
gefälschte Sonnenbrillen stellte die thailändische Polizei am Mittwoch sicher, wie sie gestern mitteilte. Beschlagnahmt wurden Brillen, die aussahen wie Modelle von Ray-Ban, Oakley, Louis Vuitton und Christian Dior. AP
Für die Schweiz gibt Fressnapf Entwarnung. ISTOCK
4
Zürich/Region
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Minderjährige wollen mit
Mamis Unterschrift in Club
ZÜRICH. Mit Bestätigung
der Eltern an eine
Psytrance-Party? Solche
Angebote an Veranstalter
gibt es immer mehr.
«Hallo, liebe unter 18-jährige
Partygänger! Da wir mit so vielen Nachrichten überhäuft werden, wollten wir hier einfach
noch einmal klarstellen, dass
es auf keinen Fall einen Eintritt
unter 18 Jahren geben wird!
Nicht mit Begleitung und auch
nicht mit einem Bestätigungsschreiben eurer Erziehungsberechtigten!» Das schreibt der
Veranstalter einer PsytranceParty, die morgen im X-tra stattfindet, auf Facebook – und hat
dazu allen Grund: «Wir erhielten mehrere Anfragen von
Minderjährigen, die uns mitteilten, sie würden gern kommen und hätten eine schriftli-
Vor Gefängnis verhaftet
ZÜRICH. Da haben sich drei Kleinkriminelle den
falschen Parkplatz ausgesucht: Die Armenier
hatten vergangenes Jahr im Flughafengefängnis einen Kollegen besucht, und sie sollten ihm
dann ungewollt etwas länger Gesellschaft leisten. Denn als die Grenzwächter die Männer auf
dem Parkplatz kontrollierten, zeigte sich, dass
sich einer der drei illegal in der Schweiz aufhielt.
Zudem war ihr Auto vollgepackt mit der mutmasslichen Beute aus Ladendiebstählen im
Wert von über 1400 Franken. SDA
che Erlaubnis ihrer Eltern.»
Doch der Veranstalter sagt
Nein: «Minderjährige haben an
einer Psytrance-Party nichts zu
suchen.» Einer der Gründe:
Alkoholausschank.
Dass Minderjährige versuchen, mit einer Bestätigung an
Partys oder Konzerte zu kommen, kennt man im X-tra bereits: «Wir erhalten ab und zu
entsprechende Anfragen von
Jugendlichen oder sogar von
Eltern», sagt Projektleiterin Isabelle Tschäppeler. Im Falle der
Eltern sei es oft so, dass diese
keine Lust hätten auf die Band,
die der Nachwuchs hören
möchte. Dabei würde das X-tra
niemals die Aufsicht für Minderjährige übernehmen. Laut
Tschäppeler ist die X-tra-Security ohnehin dazu angehalten,
bei der Eingangskontrolle von
jedem Besucher einen Ausweis
zu verlangen. ROM
Einlass erst ab 18. ISTOCK
Diskussion
Partyeinlass mit
Unterschrift der
Eltern? Reden
Sie mit auf
Clubeinlass.20min.ch
Sechseläuten: Nächstes
Jahr feiern die Glarner mit
Das Sechseläuten hat endlich wieder
einen Gastkanton: 2017 feiert Glarus mit. 180 000
Franken soll der Auftritt kosten. Glarus war bereits 1995 zu Gast und wird diese Tradition fortsetzen. Diskutiert wurden im Glarner Regierungsrat laut Mitteilung die Absagen anderer
Kantone in den letzten zwei Jahren, da die Auftritte immer grösser und finanziell aufwendiger
wurden. Er ist aber überzeugt, mit dem gegenüber früheren Jahren reduzierten Kredit einen
wirksamen Gastauftritt realisieren zu können. SDA
ZÜRICH.
«Mein Name ist Eugen» gibt es jetzt als Musical
Das Fahrzeug machte sich selbstständig, verletzt wurde niemand.
Post-Lieferauto fährt Geländer um
Ein Lieferwagen
der Post, der vor der Poststelle
Räterschen abgestellt war, hat
sich gestern Nachmittag selbstständig gemacht. «Aus noch
unbekannten Gründen rollte
das Fahrzeug rund zehn Meter
weit weg und prallte in das GeRÄTERSCHEN.
länder der Bahnhof-Unterführung, worauf dieses hinunterfiel», sagt ein Sprecher der
Kapo Zürich. Den Schaden
schätzt er auf mehrere tausend
Franken. Verletzt wurde niemand. Warum das Auto ins Rollen kam, werde untersucht. ROM
Flugabwehrkanone
vor Kunsthaus?
Der Zürcher Stadtrat
soll vor dem geplanten Erweiterungsbau des Kunsthauses
eine Flugabwehrkanone aufstellen. Als Teil einer Skulptur
soll sie eine öffentliche Diskussion über Emil Georg Bührle in
Gang setzen, dessen Sammlung im Neubau ausgestellt
wird. Das fordern die grünen
Gemeinderäte Markus Knauss
und Gabi Kisker in ihrem Postulat: «Die Stadt hat sich recht
wenig mit der Person des Stiftungsgründers auseinandergeZÜRICH.
ZÜRICH. Die Macher des erfolgreichsten Schweizer
Musicals «Ewigi Liebi» präsentieren ihren neusten
Streich: Ab morgen Samstag ist «Mein Name ist
Eugen» in der Maag-Halle zu sehen – bis Mitte Mai.
Das Musical zum Buchklassiker aus dem Jahr 1955
über vier Berner Jugendliche richtet sich an Erwachsene, laut einer Mitteilung werden aber auch
Kinder ihre Freude daran haben. 20M
setzt.» Denn Bührle habe den
Grundstock seines Vermögens
«als Waffenhändler und Waffenproduzent» gelegt.
Aufgestellt werden soll laut
den Parlamentariern deshalb
eine 20-Millimeter-Flugabwehrkanone der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon, Bührle & Co., die beispielsweise
«rote Farbe als Symbol für das
in kriegerischen Auseinandersetzungen vergossene Blut»
auf die Fassade des Kunsthauses verschiesst. SDA
Zürich/Region
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Frauen demonstrieren für
Film nochmals wie 1970
ZÜRICH. Um fürs Frauenstimmrecht
zu kämpfen, gingen gestern erneut
Menschen auf die Strasse. Diesmal
aber für die Filmkamera.
Rund 100 Personen – grösstenteils Frauen
– zogen gestern über die Münsterbrücke.
Sie schmetterten Parolen wie «Frauenrecht ist Menschenrecht!» und hielten Plakate mit den Worten «Nieder mit der Männerherrschaft!» empor. Es war jedoch keine echte Demo, sondern das Filmset für
die Schweizer Komödie «Die göttliche Ordnung» – so der derzeitige Arbeitstitel.
Der Film spielt im Jahr 1970 und handelt von Nora. Sie ist eine junge, verheiratete Mutter aus einem kleinen Dorf, die
eines Tages beginnt, öffentlich für das
Frauenstimmrecht zu kämpfen – auch auf
der Münsterbrücke. Dass diese als Drehort
gewählte wurde, dafür gibt es laut Filmproduzent Lukas Hobi gleich mehrere
Gründe: «Zum einen haben Fraumünster
und Grossmünster einen grossen WiederANZEIGE
5
20 Sekunden
Büro-Ausbau nötig?
ZÜRICH. Der Regierungsrat
muss sich mit dem Büro-Ausbau von SP-Regierungsrätin
Jacqueline Fehr befassen. FDPKantonsräte wollen in einer Anfrage wissen, ob die Regierung
«solche Renovationen in Zeiten
von Sparanstrengungen als
politisch legitim» empfindet. SDA
Neues Gebäude
ZÜRICH. Der Zürcher Stadtrat
will die Kriminalabteilung der
Stadtpolizei im Jahr 2021 in einem neuen Gebäude in ZürichWest zusammenführen. Damit
könnte er jährlich 3 Millionen
Franken Mietkosten sparen. SDA
Die Komödie «Die göttliche Ordnung» erzählt vom Kampf fürs Frauenstimmrecht. RAD
erkennungseffekt für Zürich, zum anderen
war uns wichtig, ein historisch korrektes
Bild zu zeichnen.»
Rund 200 Personen samt Statisten waren vor Ort. Unter Letzteren befand sich
beispielsweise Polydesignerin Eveline
Käshammer (27) aus Wädenswil: «Die Einführung des Frauenstimmrechts ist eines
der wichtigsten politischen Ereignisse der
letzten 50 Jahre.» Deshalb und auch wegen ihrer beruflichen Nähe zur Filmwelt
habe sie am Filmdreh teilgenommen. RAD
Haus brannte
ZOLLIKON. Beim Brand in einem
Einfamilienhaus ist in der Nacht
auf gestern ein Schaden von
mehreren zehntausend Franken
entstanden. Verletzt wurde gemäss Polizei niemand. SDA
6
Schweiz
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
DSI: So stimmten
die Eingebürgerten
BERN. Eingebürgerte aus
Italien nahmen die DSI öfter
an als Schweizer ohne
Migrationshintergrund.
Balkan-Schweizer
bekämpften das Anliegen.
Die Tamedia-Abstimmungsumfrage mit über 67 000 Teilnehmern zeigt erstmals, wie Stimmbürger mit Migrationshintergrund zur Durchsetzungsinitiative stehen. Eingebürgerte
Türken und Kosovaren haben
die Initiative grossmehrheitlich
abgelehnt – mit Ja-Anteilen von
14 respektive 18 Prozent. Tief
war die Zustimmung auch bei
denjenigen mit spanischen und
deutschen Wurzeln. Während
Personen aus Frankreich oder
Österreich im Schnitt gleich
stimmten wie gebürtige Schweizer, sagten Bürger mit italienischen Wurzeln sogar öfter Ja.
Besonders hoch ist die Zustimmung bei der ersten Einwanderergeneration: Hätten die im
Ausland geborenen Italiener allein entschieden, wäre die SVPInitiative mit 51 Prozent Ja-Stimmen angenommen worden.
Laut Gianni D’Amato, Professor für Migrationsstudien, vertreten frühe Einwanderergenerationen «deutlich rigidere Lawand-Order-Positionen». Viele
Italiener
hätten
punkto
Sicherheit und Ordnung «die
So viele Eingebürgerte nahmen die
Durchsetzungsinitiative an
Vorstellungen der – vermeintlichen – Schweizer Mehrheit
übernommen». Spätere Zuwanderergruppen wie die Türken
und die Kosovaren hätten eher
Diskriminierungserfahrungen
gemacht. «Sie dürften deshalb
sensibler auf die Forderungen
der SVP reagieren.» Arber Bullakaj, SP-Politiker und gebürtiger Kosovare, stimmt dem zu. Er
erklärt die tiefe Zustimmung
seiner Landsleute zudem mit
der starken Mobilisierung auf
Social Media: «Zahlreiche kosovarische Facebook-Gruppen
beschäftigten sich mit den
Folgen der Initiative und erreichten damit zehntausende
Personen.» JACQUELINE BÜCHI
GRAFIK: ETHEL KELLER
Straftäter-DNA länger speichern?
Der Bundesrat muss auf
Geheiss des Nationalrats prüfen, ob DNA-Profile von verurteilten Straftätern länger aufbewahrt werden. Heute müssen
DNA-Profile, der genetische
BERN.
Fingerabdruck, nach dem Tod
einer Person gelöscht werden.
Auch bei einer (teil-)bedingten
Verurteilung wird das Profil des
Straftäters fünf Jahre nach Ablauf der Probezeit entfernt.
Während einige Politiker Bedenken bezüglich Datenschutz
äussern, fände die Konferenz
der kantonalen Polizeikommandanten eine längere Aufbewahrung «wünschenswert»:
«Die heute geltenden Fristen
von fünf respektive zehn Jahren
beschränken im Grundsatz die
Möglichkeit, weitere Straftaten
aufzuklären», sagt Präsident
Stefan Blättler. DAW
Schweizer Künstler sorgt mit Abfallbergen für Furore
Kein Handel
mit Nacktfotos
Der Handel mit Nacktaufnahmen von Kindern soll
strafbar werden. Der Nationalrat hat eine entsprechende Motion von Natalie Rickli (SVP,
ZH) angenommen. Der Bundesrat hatte sich dafür ausgesprochen, wies aber auf Abgrenzungsschwierigkeiten hin.
Solche erwähnte auch Rickli.
Einerseits dürften Familienfotos nicht kriminalisiert werden, andererseits stammten
Täter häufig aus dem Familienumfeld. SDA
BERN.
Luchse sollen
gerettet werden
MARSEILLE. Der Schweizer Designer und Künstler Roman Aebersold
sorgt derzeit mit dem «Plastic Garbage Project» in Frankreich für Aufsehen: Das Kunstwerk wird in der Ausstellung «La mer: destination
finale» (Endstation Meer) gezeigt. Es besteht aus Tonnen von Abfällen
von Stränden auf Hawaii, Sylt und anderen Inseln. Das Werk ist derzeit in der Marseiller Villa Méditerranée zu sehen. 20M/FOTO: AFP
WIEN. Die Österreicher wollen
Schweizer Luchse. Ihre
Luchspopulation ist bedroht:
Die Männchen sind verschwunden. Wilderer haben
ihnen den Garaus gemacht.
Eine 64-Jährige wurde kürzlich wegen Wilderei rechtskräftig verurteilt – auf weitere
unbekannte Täter steht ein
Kopfgeld von 10 000 Euro.
Nun soll ein Tier aus der
Schweiz die österreichische
Luchspopulation retten. Doch
bisher ist kein geeignetes
Schweizer Männchen in die
Falle gegangen. Als ahnten die
Tiere, dass ihnen ennet der
Grenze Gefahr droht. VRO
Schweiz
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
7
CVP erneut gegen Heiratsstrafe
BERN. Vier Tage nach dem knap-
pen Volks-Nein zur Heiratsstrafe-Initiative nimmt die CVP
einen neuen Anlauf, um die
ungleiche Besteuerung zwischen verheirateten und unverheirateten Paaren zu beseitigen. Auch Rentner-Ehepaare
sollen nicht mehr diskriminiert
werden. Eine Motion von Stän-
derat Pirmin Bischof (SO)
nimmt zentrale Punkte des
Volksbegehrens wieder auf,
verzichtet aber auf die Ehedefinition und die Forderung nach
Gleichberechtigung in den Sozialversicherungen. 25 Ständeratskollegen aus vier Parteien
hätten seinen Vorstoss unterschrieben, sagte Bischof. SDA
Hickhack beim
Terror-Prozess
BELLINZONA. Am gestrigen letzten
Prozesstag gegen die mutmassliche Schweizer IS-Zelle machte
die Staatsanwältin des Bundes
ihre Replik auf die Plädoyers
der Verteidiger. Diese hatten
einen Freispruch für ihre Klienten gefordert und sämtliche
Anklagepunkte der Bundesanwaltschaft in Zweifel gezogen
(20 Minuten berichtete). Die
Staatsanwältin antwortete darauf mit scharfen Worten: In den
Darstellungen der Anwälte verkomme der IS zur Vereinigung
von Gutmenschen, die in Internetcafés Brotbackrezepte austauschten. Sie stellte zudem
klar, dass es zur Zeit, in der die
Chats getätigt wurden – auf ihnen beruht die Anklage –, sehr
wohl typisch war für Terrorzellen, so zu kommunizieren.
Genau dies hatten die Verteidiger in Zweifel gezogen. Sie
antworteten wiederum mit
scharfen Worten – der letzte
Prozesstag war ein Hickhack.
Das Schlusswort blieb den
Angeklagten, die nochmals
die «Medienhetze» beklagten.
Osama M.: «Ich habe Angst,
dass mich deswegen jemand
töten will.» Das Urteil wird
voraussichtlich am 18. März eröffnet. ANN
Der Angeklagte Osama M. (im Rollstuhl) im Gerichtssaal. KEYSTONE
Wer sich vegan ernährt, ohne sich gut zu informieren, leidet schnell an Mangelernährung. COLOURBOX
Neo-Veganer sind oft
schlecht informiert
BASEL. Veganismus ist
im Trend, doch viele
vergessen die Gefahren.
Die Vegane Gesellschaft
will jetzt aufklären.
Die Gruppe der Menschen, die
alle tierischen Produkte, selbst
Milch und Eier, ablehnen,
wächst. Die Vegane Gesellschaft Schweiz schätzt, dass
sich die Zahl der Veganer in
den letzten zehn Jahren vervierfacht hat.
Der Hype birgt aber auch
Gefahren. Selbst die Vegane
Gesellschaft warnt davor, sich
dem Veganismus zu verschreiben, ohne sich seriös zu infor-
mieren. «Schlecht informierte
Veganer drohen in eine Mangelernährung zu schlittern»,
sagt Sprecherin Cristina Roduner. Es bestehe grosser Aufklärungsbedarf. In veganen Produkten sei der Gehalt von Vitamin B12 zu gering. «Einigen
Veganern ist immer noch nicht
bewusst, dass sie ohne zusätzliches Vitamin B12 in eine
Mangelernährung rutschen»,
sagt Roduner.
Neben Ärzten zählen vermehrt auch Apotheker Veganer zu ihrer Klientel: «In letzter Zeit haben wir immer mehr
Kunden, die sich vegan ernähren und über Müdigkeit klagen», sagt Maria Neuhäusler
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Laut den Experten bleiben
die Mangelerscheinungen oft
lange unbemerkt. Valentin
Salzgeber, Mitarbeiter des Gesundheitsteams der Veganen
Gesellschaft Schweiz, sagt,
dass Müdigkeit und Blassheit
durch Blutarmut erste Folgen
seien. Weiter nennt er Schädigungen des Nervensystems.
Gipfeln könnten die Symptome in Amnesien, Wesensveränderungen und Depressionen. «Im schlimmsten Fall
sind die Schäden irreversibel.»
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Ein Bier-Gigant beliefert
Beizen neu per Velo-Kurier
BASEL. Feldschlösschen
reagiert auf das Verkehrsregime in der Basler
Innenstadt: Jetzt kommen
Lastenvelos zum Einsatz.
«In der Regel gibts keine Notfälle», sagt Mathias Thüring, Wirt
des Manger + Boire beim Barfi.
Wenn frisches Bier aber dennoch nottut, wird es in der Basler Innenstadt kompliziert mit
kurzfristig verfügbarem Nachschub: Nach 11 Uhr vormittags
ist die Kernzone der Stadt für
den motorisierten Verkehr gesperrt. Thüring musste schon
helfen, dem Chauffeur Bierfässer von der Elisabethen zu seiner Beiz hinunterzuschleppen.
Künftig wird das nicht mehr
nötig sein: Seit knapp zwei
Wochen testet der Feldschlösschen-Konzern in Basel im Rahmen eines Pilotprojekts die Zustellung per Velokurier. «Bis zu
vier 50-Liter-Fässer oder sechs
Harassen Bier pro Lieferung
sind problemlos machbar»,
20 Sekunden
Datenspeicherung
BERN. Telefonranddaten werden
in der Schweiz weiterhin sechs
Monate lang aufbewahrt. Dafür
hat sich der Nationalrat gestern
ausgesprochen. Der Bundesrat
wollte die Aufbewahrungsdauer
auf zwölf Monate verlängern,
verzichtete aber angesichts des
Widerstands darauf. SDA
Mehr Bussen
BERN. Verkehrssünder und Kiffer werden heute mit Ordnungsbussen von bis zu 300 Franken
bestraft, bei allen anderen Delikten eröffnen die Behörden ein
Strafverfahren. Das soll sich
ändern. Der Nationalrat hat einer Ausweitung des Ordnungsbussenverfahrens auf 17 weitere Gesetze zugestimmt. SDA
Feldschlösschen testet in Basel Bierlieferungen an die Gastronomie per Velokurier. BEETLEPHOTO
sagt Jérôme Thiriet, Geschäftsleiter der Basler Kurierzentrale.
«Das sind Mengen, die für
Restaurants und Bars interessant sind.» Der neue Service
sei explizit für Notfall-Lieferungen gedacht, erklärt Luca
Faesch, Projektleiter Kunden-
dienst bei Feldschlösschen:
«Basel eignet sich dafür sehr.»
Thüring gehört zum ausgewählten Kreis von Gastronomen, die beim Test mitmachen.
Die erste Lieferung habe super
geklappt. Drei Stunden nach
Bestellung ist das Bier in der
Beiz. «Die Reaktionen waren
bis jetzt durchwegs positiv»,
sagt auch Thiriet. Feldschlösschen beabsichtigt, den VeloBierservice auch in anderen
Schweizer Städten anzubieten,
wenn die Testphase positiv
verläuft. LUKAS HAUSENDORF
Frauenanteile
BERN. In der Schweiz wurden im
letzten Herbst 64 Frauen in den
Nationalrat gewählt, so viele
wie nie zuvor. Dennoch büsst
die Schweiz im internationalen
Ranking der Frauenanteile in
Parlamenten zwei Plätze ein
und belegt neu den 36. Rang. SDA
Angela und Hassan: Keine Spur
DIETIKON. Der verurteilte syrische
Vergewaltiger Hassan Kiko ist
in der Nacht auf den
9. Februar 2016 mit der Hilfe der
32-jährigen Schweizer Aufseherin Angela Magdici aus dem
Gefängnis Limmattal geflohen
(20 Minuten berichtete). Die
Polizei tappt im Dunkeln: «Bisher haben unsere Ermittlungen
noch nichts ergeben», sagt Ste-
9
fan Oberlin, Sprecher bei der
Kapo Zürich. «Die Suche läuft
international weiter.»
Gerüchte, wonach Magdici
vor der Flucht einen Brief an
ihre Mutter geschickt habe, hätten sich bisher nicht bewahrheitet: «Es ist nichts eingetroffen», sagt Walter Minder, der
Mann der Mutter. Die Familie
habe seit dem Verschwinden
der beiden nichts mehr gehört.
Minder ist überzeugt: «Italien
ist nicht das Zielland. Sie wären
längst aufgeflogen.» Dass das
flüchtige Paar bisher nicht entdeckt wurde, rechnet Minder
Magdici zu: «Sie ist eine organisierte und strategische Person.
Wenn sie sich etwas in den Kopf
gesetzt hat, kann sie nichts und
niemand aufhalten.» QLL
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Hassan Kiko und Angela Magdici sind weiter flüchtig. KAPO ZH
10
Ausland
20 Sekunden
Aktivistin ermordet
TEGUCIGALPA. Die Indio-Führerin
und Umweltaktivistin Berta
Cáceres wurde gestern von zwei
oder mehr Angreifern in der
Nacht in einem Haus erschossen. Cáceres hatte sich mit
ihrem Protest gegen ein Staudammprojekt am Fluss Gualcarque in Honduras, der dem
Volk der Lenca heilig ist, einen
Namen gemacht. SDA
Pistorius gescheitert
JOHANNESBURG. Der südafrika-
nische Sprintstar Oscar Pistorius scheiterte vor der höchsten
juristischen Instanz seines Landes mit einer Beschwerde gegen seine Verurteilung wegen
Mordes. Jetzt drohen ihm 15
Jahre Haft wegen Mordes, falls
das Gericht keine mildernden
Umstände geltend macht. SDA
Geld für Calais
AMIENS. Wegen der Flüchtlings-
krise in Calais zahlt Grossbritannien Frankreich weitere 22
Millionen Euro. Das Geld diene
der Finanzierung von Absperrungen am Eurotunnel und am
Hafen von Calais und von Aufnahmezentren für Flüchtlinge,
teilten Frankreichs Staatschef
François Hollande und der britische Premier David Cameron
gestern mit. SDA
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
«Mein Herz schlug
bis zum Hals»
MAPUTO. Seit einem Jahr
sucht ein US-Amerikaner
Trümmerteile der
abgestürzten MH370.
Blaine Gibson aus Seattle hat es
sich in den Kopf gesetzt, das
Rätsel um die am 8. März 2014
spurlos verschwundene Malaysia-Airlines-Maschine MH370
zu lösen. Seit einem Jahr verfolgt er Spuren rund um den
Indischen Ozean und berichtet
darüber in seinem Blog
«Blaines unabhängige Ermittlung». Der Jurist hatte auf eigene Faust Dutzende Strände in
176 Ländern durchkämmt, Berichte studiert und mit Zeugen
gesprochen. Trotz seiner akribischen Spurensuche war es reiner Zufall, dass Gibson in
Moçambique ein Trümmerteil
fand, das möglicherweise von
der Malaysia-Airlines-Maschine
stammt. «Ich bin hierher gereist, um Ferien zu machen»,
gestand er CNN. Trotzdem
konnte er die Suche nicht einfach ruhen lassen. «Am Anfang
war alles, was ich fand, der übliche Abfall – Flipflops und
Feuerzeuge», sagte er. Es sei der
letzte Tag seiner Suche an
Moçambiques Küste gewesen,
als ihn sein Bootsführer auf ein
Trümmerstück mit der Aufschrift «No Step» hinwies.
«Mein Herz klopfte bis zum
Hals, obwohl ich dachte, das sei
zu verrückt, um wahr zu sein»,
beschrieb Gibson diesen Moment.
Noch ist nicht geklärt, ob das
Teil tatsächlich von Flug MH370
stammt. Doch der Privatermittler aus Leidenschaft will sich
nicht zu früh freuen. Erst müsse die australische Zivilluftfahrtbehörde das Teil untersuchen. «Bevor diese den Fund
nicht in die Hände bekommt,
wissen wir gar nichts.» KMO
Truppen nähmen in Syrien als
Teil ihrer Strategie bewusst
Spitäler ins Visier, sagt Amnesty International in einem gestern veröffentlichten Bericht.
«Wo auch
immer Sie
herkommen:
Kommen Sie
nicht nach
Europa. Glauben Sie
den Schmugglern
nicht. Riskieren Sie
nicht Ihr Leben und Ihr
Geld. Es ist alles umsonst.»
Donald Tusk
Der EU-Ratspräsident richtete sich
gestern in Athen an alle Flüchtlinge.
Das Leben eines
armen Schweins
Die Tierschutzorganisation Animal Equality gibt in
einem 360-Grad-Video einen
Einblick in das Leben eines
Schweins – von der Geburt bis
zum Tod. Die Aufnahmen zeigen den Alltag der Schweine in
der Nutztierindustrie aus Sicht
der Tiere. Die Stimme lieh ihnen Thomas D von den Fantastischen Vier: «Du bist hinter
Gittern. Du wurdest in einem
Käfig in den Exkrementen
deiner Mutter geboren», heisst
es an einer Stelle. KLE
MADRID.
Blaine Gibson und das Trümmerteil, das er gefunden hat. BLAINE GIBSON
Russland soll gezielt Spitäler angreifen
LONDON. Russische und syrische
GESAGT
Die Menschenrechtsorganisation teilte mit, sie habe «zwingende Beweise» für mindes-
Mitte Februar wurde dieses Spital in der Provinz Idlib zerstört. Ärzte ohne Grenzen haben es geführt. AFP
tens sechs vorsätzliche Attacken auf medizinische Einrichtungen im Regierungsbezirk
Aleppo in den vergangenen
zwölf Wochen. Ziel sei gewesen, den Vormarsch regierungstreuer Truppen im Norden Aleppos zu erleichtern.
Dabei seien mindestens drei Zivilisten getötet worden, darunter ein Mediziner. 44 Menschen
seien verletzt worden.
In ganz Syrien brach gestern die Stromversorgung aus
unbekannten Gründen zusammen. Wartungsteams arbeiteten daran, das Problem zu lösen. Wegen des Bürgerkriegs
gibt es häufiger Stromausfälle,
allerdings selten im ganzen
Land gleichzeitig. Für vergangene Ausfälle wurden jeweils
Angriffe von Rebellen auf das
Stromnetz verantwortlich gemacht. SDA
Einblick in das Schicksal
der Schweine auf
Schwein.20min.ch
Türkei: Angriff
auf Polizeistation
Gestern Vormittag
griffen zwei Kämpferinnen der
linksradikalen Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C) im
Istanbuler Stadtteil Bayrampasy das Hauptquartier der AntiAufruhr-Polizei an. Sie warfen
Granaten auf die Polizeistation, die jedoch nicht explodierten. Danach schossen sie mit
Sturmgewehren auf die Polizei,
die das Feuer erwiderte. Die
Frauen ergriffen die Flucht und
verschanzten sich in einer
Wohnung. Beamte stürmten
die Räume und erschossen die
Attentäterinnen. Zwei Polizisten wurden verletzt. SDA
ISTANBUL.
Ausland
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
11
Republikaner rebellieren gegen Trump
WASHINGTON. Die
Republikaner drohen
an Donald Trump zu
zerbrechen. Mitt Romney
stellt sich offen gegen ihn.
Mit markigen Worten hat Mitt
Romney gestern Donald Trump
angegriffen: «Trump ist ein
Schwindler, ein Betrüger», sagte der einflussreiche ehemalige
Präsidentschaftskandidat. Sollte er zum offiziellen Kandidaten
der Republikaner werden, wäre
die Demokratin Hillary Clinton
schon so gut wie im Weissen
Haus. John McCain, Präsidentschaftskandidat 2008, nannte
Trumps Äusserungen uninformiert und gefährlich. Die Wähler sollten sehr genau nachdenken, wen sie als nächsten Präsidenten haben wollten.
Die Attacken kommen spät.
Denn lange war es ein ungeschriebenes Gesetz: Die Republikaner diskutieren im Wahlkampf zwar über Inhalte, greifen sich gegenseitig aber nicht
Mit offener Attacke zum obersten Gegner: Mitt Romney (l.) nennt Donald Trump einen «Schwindler und Betrüger». EPA
persönlich an. Auch bei den aktuellen Vorwahlen verzichteten
die Kandidaten zuerst auf heftige Seitenhiebe. Nun hat der
Wind gedreht.
In der letzten TV-Debatte at-
tackierten Marco Rubio und Ted
Cruz Trump schwer. Trump
ging trotzdem als Sieger aus
dem Super Tuesday hervor.
Praktisch in letzter Sekunde
rebellieren einflussreiche Repu-
blikaner nun offen gegen den
Milliardär und stellen die Partei
damit vor eine Zerreissprobe.
Erfolgt ihre Attacke zu spät?
Mehrere ranghohe Republikaner stehen weiter hinter Trump.
In den nächsten Tagen wählen
die Republikaner in sieben
Staaten. Als letzte Chance,
Trump zu stoppen, gilt der
15. März. Dann wird in Florida
und Ohio gewählt. SDA/HAL
Ist die Messerstecherin IS-Anhängerin?
Am vergangenen
Freitag griff eine Schülerin
einen Polizisten im Hauptbahnhof von Hannover mit einem
Messer an. Jetzt prüft die Staatsanwaltschaft, ob das Mädchen
von Anhängern der Terrormiliz
Islamischer Staat (IS) radikaliHANNOVER.
siert wurde. Die Polizei geht von
einem gezielten Angriff mit terroristischem Hintergrund aus.
Zwei Polizisten hatten die Schülerin mit Kopftuch laut «Bild»
für eine Personenkontrolle angehalten, nachdem das Mädchen sie verfolgt hatte. Darauf
rammte die 15-Jährige einem
der beiden ein Gemüsemesser
in den Hals. Der unverletzte Beamte überwältigte und entwaffnete die Angreiferin, die noch
ein zweites Messer auf sich trug.
Der attackierte Polizist ist ausser Lebensgefahr.
Laut Ermittlern reiste die
Schülerin im November in die
Türkei, um sich in Syrien dem
IS anzuschliessen. Ihre Eltern
waren ihr nachgereist und
brachten sie zurück nach
Deutschland, bevor sie über die
Grenze reisen konnte. KLE
Griff einen Polizisten an. YOUTUBE
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Wirtschaft
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Chinesen schikanieren
Schweizer Exporteure
ZÜRICH. Willkür statt
Freihandel: Ein Abkommen
mit China bringt hiesigen
Firmen noch nicht den
gewünschten Erfolg.
Das Freihandelsabkommen
der Schweiz mit China hätte
den Handel erleichtern sollen.
Fast zwei Jahre nach Inkrafttreten des Deals herrscht bei
Schweizer Exportfirmen aber
Ernüchterung. Chinesische
Zöllner schikanierten Schweizer Firmen, so die «Handelszeitung». Bei Waren, die von einer
Zollreduktion profitieren würden, seien die chinesischen
Zöllner strenger als bei solchen
mit normalem Zinssatz. Der
bürokratische Aufwand für
Zollvergünstigungen ist enorm.
Zwei Drittel der Exportfirmen
verzichten laut einer Studie der
Handelskammer
SchweizChina darauf, das Abkommen
anzuwenden und die Zollvorteile wahrzunehmen.
Kritik äussert zum Beispiel
der Edelschoggi-Hersteller
Läderach. Die Zollvorteile würden durch die Schikanen zunichtegemacht. Und der Werkzeughersteller Fraisa beklagt,
es sei dem Zufall überlassen,
ob Zöllner zollbegünstigte Warensendungen akzeptieren.
Doch der Bund verteidigt das
Abkommen. Probleme würden
durch die Zollbehörden beider
Seiten erörtert und meist
schnell beigelegt.
China-Experte
Stephan
Oehen sagt zu 20 Minuten:
«Die Probleme zwischen China
stadt Viken in Schweden können in ihrem neuen Dorfladen
24 Stunden, sieben Tage die
Woche einkaufen – ohne, dass
jemand Überstunden schieben
muss. Der Laden kommt ohne
Verkaufspersonal und Kasse
aus. Die Regale füllt der Besitzer
auf. Der Kunde registriert sich
auf der dazugehörigen App und
kann damit die Ladentür öffnen
und auch die Lebensmittel
scannen. Bezahlt wird dann per
Rechnung.
Würde ein solches Konzept
auch in der Schweiz funktionieren? «Grundsätzlich ja», sagt
Wirtschaftspsychologe Jörn
Börsendaten: Täglich
aktuell – ein Service
von money-net.ch
Indizes
dem nur die Reduktion der
Zölle. Es beseitige somit keine
administrativen Barrieren innerhalb Chinas, was auch nie
die Absicht der Chinesen gewesen sei. KASPAR WOLFENSBERGER
SMI
7950.84
SPI
8400.55
Stoxx 50
2841.32
Dax
9751.92
Dow Jones
16943.90
Nasdaq
4707.42
1
1
1
1
3
3
-1.11%
-0.45%
-0.94%
-0.25%
0.26%
0.09%
Notenkurse
Kauf
Verkauf
EUR/CHF
1.0590
1.1210
USD/CHF
0.9630
1.0470
GBP/CHF
1.3500
1.4720
SMI-Titel
Schluss Veränd.%
Chinesische Zöllner akzeptieren die zollbegünstigten Warensendungen nicht immer. AFP/SYMBOLBILD
Kann Bestechung die Abfertigung in China beschleunigen?
ZÜRICH. Für China-Experte Stephan
Oehen ist Bestechung nicht der
richtige Weg. Aber: «Wer mit China
Geschäfte macht, muss sich den
Gepflogenheiten anpassen», sagt er
Laden ohne Kasse
und ohne Personal
VIKEN. Die Einwohner der Klein-
und der Schweiz haben nichts
mit dem Freihandelsabkommen zu tun, sondern mit administrativen Abläufen, die in
China anders sind.» Aufgabe
des Abkommens sei ausser-
Börse
Basel von der Kalaidos Fachhochschule. In kleineren Ortschaften sieht er Potenzial:
«Dort herrscht eine Art soziale
Kontrolle – man kennt sich untereinander.» Basel vermutet,
dass falls die Kunden schummeln, das nur im kleinen Rahmen geschehe, indem sie nur eines von mehreren Produkten
beim Scannen unterschlagen.
Der schwedische Ladenbesitzer beugt Diebstahl vor, indem
er nur die nötigsten Produkte
wie Milch, Brot und Windeln im
Sortiment hat. Medikamente,
Alkohol oder Tabakwaren, die
sich einfach weiterverkaufen
liessen, gibt es bei ihm nicht. LIA
zu 20 Minuten. Dazu gehörten unter anderem der Aufbau eines guten
Netzwerks und die Zusammenarbeit mit Chinesen. Lange Lagerzeiten für Waren an der Grenze können
so verhindert werden, weil die eigenen Kontakte dann die Verbindungen zu den entscheidenden Personen hätten. Von aussen lasse sich
das nicht fernsteuern. KWO
Das Rennen der Öko-Autos
MANILA. Bei die-
sem Autorennen
geht es nicht nur
um die Geschwindigkeit.
Der Shell-EcoMarathon soll
junge Ingenieure
dazu bringen, innert weniger
Tage ihr Können
unter Beweis zu
stellen und mit
selbst gebauten,
extrem energiesparenden Wagen gegeneinander anzutreten.
Die aktuelle Ausgabe findet auf
den Philippinen
statt. KWO/FOTO: AP
3 ABB N
18.30
1 Actelion N
138.60
3 Adecco N
60.75
3 CS Group N
15.33
1 Geberit N
360.20
1 Givaudan N 1877.00
3 Julius Bär N
42.41
3 LafargeHolcim N 42.79
1 Nestlé N
70.80
1 Novartis N
72.00
1 Richemont N 65.10
1 Roche GS
251.50
1 SGS N
2010.00
3 Swatch Group I 354.40
1 Swiss Re N
90.25
1 Swisscom N 497.40
1 Syngenta N 403.10
3 Transocean N 10.19
3 UBS N
16.32
3 Zurich Ins. N 222.00
0.83%
-1.14%
1.67%
3.51%
-0.22%
-0.42%
0.93%
4.52%
-0.84%
-1.57%
-0.61%
-4.66%
-0.50%
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FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Im Kaffee von Nestlé
steckt Sklavenarbeit
ZÜRICH. Nestlé kauft
Kaffee von SklavereiPlantagen – und gibt das
sogar zu. Ist das eine neue
Transparenz-Offensive?
Nach den Sklaverei-Vorwürfen
beim Fisch kommt jetzt der
Kaffee: Nestlé soll unter unmenschlichen Bedingungen
geerntete Kaffeebohnen verwenden. Der Nahrungsmittelkonzern hat Bohnen von
brasilianischen Plantagen gekauft, wo die Behörden wegen
Zwangsarbeit einschreiten
mussten. Das hat Nestlé gegenüber Danwatch bestätigt. Das
Investigativ-Netzwerk fand in
Brasilien Erschreckendes vor:
Menschen würden zur Arbeit
gezwungen und müssten auf
Abfallbergen wohnen.
Es ist nicht das erste Mal,
dass Nestlé am Pranger steht.
Neu ist jedoch, dass das
verschwiegene Unternehmen
die Fälle zugibt. Dabei handle
es sich aber keineswegs um
Transparenz, sagt Kommuni-
kationsberater Klaus J. Stöhlker
zu 20 Minuten: «Das ist kein
Strategiewechsel, sondern der
Zusammenbruch der alten
Strategie.» Das Unternehmen
ernennt 2016 einen neuen Chef
Nestlé kauft die Kaffeebohnen nicht immer direkt. KEYSTONE/SYMBOLBILD
Liechtensteiner Bank
hängt Schweiz ab
Die Digitalisierung in der Bankenbranche schreitet weiter voran. Und
Liechtenstein ist der Schweiz in einem
Punkt zuvorgekommen: Personen mit
Wohnsitz in Liechtenstein und der
Schweiz können seit diesen Tagen bei
der Liechtensteinischen Landesbank
online ein Konto eröffnen. Der Gang an
den Schalter entfällt komplett, denn
die nötige Identifikation erfolgt per
Webcam am eigenen Computer. Nur
wenige Minuten soll das Ganze dauern.
ZÜRICH.
Banken mit Sitz in der Schweiz können
diesen Dienst bisher nicht anbieten, da
die Finanzmarktaufsicht Finma die
Bedingungen für die Online-Identifikation noch nicht definiert hat. Diesen
Monat soll dies allerdings geschehen.
Die ersten Schweizer Banken stehen
denn auch bereits in den Startlöchern.
Die Valiant-Bank etwa kündigte bereits
an, künftig in Zusammenarbeit mit
der Swisscom die Kontoeröffnung per
Webcam anzubieten. LIN
Salt streicht
«Helm» soll Lärm blocken Ein
Dutzende Stellen neues Möbel soll vor Lärm schützen. Tomako
ZÜRICH. Nach dem Abgang von
Salt-Chef Johan Andsjö Anfang
Dezember geht der Stellenabbau bei Salt offenbar weiter.
Dutzende Mitarbeiter sollen die
Kündigung erhalten haben, berichten Insider der Nachrichtenagentur SDA. Offiziell will
Salt nichts bekannt geben:
«Dazu können wir nicht Stellung nehmen», sagte eine SaltSprecherin. Bereits im Oktober
war ans Licht gekommen, dass
der Mobilfunkanbieter 67 Mitarbeitenden im Backoffice kündigen wollte, die sich freiwillig
dafür gemeldet hatten. SDA
heisst das schalldämpfende Stück, das aussieht wie ein überdimensionierter Lampenschirm.
Entworfen wurde
Tomako von zwei
finnischen Designern. Wie viel die
zusätzliche
Privatsphäre kostet, ist
nicht bekannt.
LIN/FOTO:
CO.EXIST
13
20 Sekunden
Winterkorn wusste es
– diese «Führungskrise» führe
«zu grosser innerer Unsicherheit», so Stöhlker.
Dass Sklaverei-Bohnen in
Nescafé, Nespresso oder Dolce
Gusto stecken, liegt laut Danwatch daran, dass Nestlé seine
Bohnen teils über Mittelmänner kauft. Für die Erklärung
von Bern ist das keine Ausrede: «Dass Nestlé schon wieder
in einen Sklavenskandal involviert ist, zeigt, dass das Unternehmen ganz grundsätzliche
Probleme in seinen Lieferketten hat», sagt Sprecher Oliver
Classen.
Zu den Vorwürfen liess der
Konzern verlauten, man werde
sich von den fraglichen Plantagen nichts mehr liefern lassen, bis die Untersuchungen
abgeschlossen seien. Man toleriere keine Verletzung der
Arbeitsrechte. VALESKA BLANK
ZÜRICH. Der ehemalige VW-Boss
Martin Winterkorn war eineinhalb Jahre vor Bekanntwerden
des Diesel-Skandals über die
Schummeleien im Bild, also seit
Frühjahr 2014. Dass der heute
68-Jährige informiert war, geht
aus einer Erklärung für das
Landgericht Braunschweig
hervor, in der Volkswagen
zum Abgas-Skandal Stellung
nimmt. SAS
Online-Handel boomt
HERGISWIL. In der Schweiz wird
das Einkaufen über das Internet
immer beliebter. Im vergangenen Jahr bestellten die Schweizer Waren im Wert von 7,2 Milliarden Franken im Online-Versandhandel. Das ist ein Anstieg
von 7,5 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr. Mit 5,3 Milliarden
Franken entfiel der grösste Teil
des Umsatzes auf die Schweiz,
wie das Institut GFK in einer
Mitteilung schreibt. SDA
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FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Bendrit: «Vor dem Schlafen
denke ich an Kim»
ZÜRICH. Am 8. März ist
Startschuss für die neue
Comedyshow von Bendrit
und seinen Kumpels Zeki
und Samedin.
Die drei Facebook-Stars wagen
etwas Neues: Kommenden
Dienstag startet die Comedyshow «Swissmix», die exklusiv
auf 20minuten.ch gezeigt wird.
Wie ticken die Macher der
Show? Heute beantwortet Bendrit Bajra (20) neun Fragen.
Den neuen Trailer zu
«Swissmix» sehen Sie auf
Swissmix.20min.ch
Bendrit, was ist dein
grösster Traum?
Wo wird man dich
niemals antreffen?
Was für ein Auto
fährst du?
«Dass ich meinen Eltern
eines Tages sagen
kann: Ich sorge für
euch, geniesst euer Leben, wo ihr auch wollt.»
«Im Grand Canyon. Seit
ich den Film ‹127 Hours›
mit James Franco gesehen habe, hab ich ein
Trauma.»
«Einen weissen BMW
X6 und einen silbernen
Mercedes CLS AMG.»
Was ist dein liebstes
Kleidungsstück?
Was ist auf dem
Hintergrundbild
deines Handys zu
sehen?
«Ich gehe sehr gern
nackt in den Wald und
beobachte die Vögel.»
Worüber lachst du
selber?
«Über mein Übergewicht.»
«Zurzeit ein Foto von
meinen Eltern.»
Dein letzter Gedanke
vor dem Schlafen?
«Kim Kardashian.»
Was hat es immer in
deinem Kühlschrank?
«Ungesundes Essen,
leider.»
Dein bester Spruch?
«A de, wo mini Schueh
klaut hed, währenddem ich uf de Hüpfburg
gsi bin: wird erwachse!»
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Bendrit, Ze
inuten.ch
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exklus
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Die neue Comedyshow Swissmix läuft ab 8. März auf 20minuten.ch
Am 8. März geht es los: Bendrit, Zeki und Samedin spannen zusammen und treten als Comedy-Truppe
Swissmix auf. Zehn Sendungen sind im Kasten, fast drei Monate lang stand das Trio dafür im Einsatz.
Nun präsentieren die drei Facebook-Stars ihre Sendungen jeden Dienstagabend exklusiv auf 20minuten.ch.
Verlässt mit der «Swissmix»Show seinen sicheren Hafen
Facebook: Bendrit Bajra. KEYSTONE
People
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
15
Friday trifft
Nickless
ZÜRICH. Nickless ist der heisses-
te Newcomer der Schweizer
Musik. 20 Minuten Friday hat
mit dem Zürcher über Rotwein,
Religion und sein Schnügel-Image gesprochen.
Ausserdem im Interview: Sängerin
Santigold und
die 16-jährige
Lea van Acken,
die in einer
Neuverfilmung
das Holocaust-Opfer
Anne Frank spielt. AIM
Eine amerikanische Firma vertreibt Pumps für Kleinkinder. SKYSIGHT
High Heels für null
bis sechs Monate
«Pee Wee Pumps sind
das erste Fashion-Statement
ihrer Tochter», schreibt Gründerin Michele Holbrook auf ihrer Website. Mit diesen Worten
will sie High Heels verkaufen.
Aber nicht an irgendwelche –
ihre Pumps sind für Babys im
Alter von null bis sechs Monaten gedacht. Eltern mögen den
Anblick ihres Babys in High
Heels ja herzig finden. Die Expertin schlägt aber Alarm: «Es
ist ein grundsätzliches ProZÜRICH.
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Tram Nr. 7 und Bus Nr. 66 direkt vor dem Haus; P hinter dem Haus
A
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blem, wenn ein Kind nicht
mehr Kind sein darf. Wenn das
passiert, wird es nicht mehr
mit seinen Bedürfnissen wahrgenommen, und das kann
über längere Zeit zu Störungen
führen», warnt Franziska Zumstein, Fachpsychologin für
Kinder- und Jugendpsychologie FSP, Institutsleiterin am
IHP Luzern. Die Kritik lässt die
Pee-Wee-Chefin kalt: Man
brauche die Schuhe ja nicht zu
kaufen, lässt sie verlauten. LME
Seit 1976 amtierend für amtliche und private Verwertungen:
Bernhard Kunz Liquidator AG
Büro: 8105 Watt-Regensdorf – [email protected] – www.BKL.ch
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FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Der Vollpfosten aus der
britischen Unterschicht
Als Kasache Borat brachte
Sacha Baron Cohen in der
gleichnamigen Mockumentary
seine Exkremente an den Esstisch einer konservativen USFamilie. Ein paar Jahre später
schlüpfte er in die Latex-Hotpants des schwulen Modejournalisten Brüno. Politisch unkorrekt, brachial, unappetitlich –
das zeichnet den Humor von
Baron Cohen aus. Seine Kunstfiguren treiben den einen die
Zornesröte ins Gesicht, provozieren mitunter sogar Tränen. Andere können darüber herzhaft lachen.
Jetzt ist der 44-Jährige zu-
Kalando: Die
Tarnung ist
aufgeflogen
HONOLULU. Er im schicken
Hawaii-Hemd, sie im traditionellen Blumenkleid: Obwohl sich Orlando Bloom
(39) und Katy Perry (31)
outfittechnisch alle Mühe
gegeben haben, beim
Schmuse-Urlaub auf
Hawaii nicht aufzufallen,
wurden die beiden von
den Paparazzi erwischt.
Damit haben wir nun
nach längerem Gerüchteköcheln die Bestätigung, dass Kalando
offiziell ein Paar sind.
SHY/FOTO: DUKAS
rück: als Fussballfan aus der
britischen Unterschicht, der auf
seinen lange verschollenen
Bruder (Mark Strong) trifft, der
ein Spion beim MI6 ist. Cohens
Nobby Butcher hat Liam Gallaghers Frisur, Fussball ist seine
Religion, er trinkt Bier zum
Frühstück, hat elf Kinder und
nur unwesentlich mehr Gehirnzellen. «Grimsby» heisst die Komödie, die in der gleichnamigen nordenglischen Hafenstadt
spielt. Selbstredend sind die
Einwohner «not amused» über
das Projekt, stellt es sie doch als
eher einfältige Sozialhilfebezüger dar.
Dem Briten steht die Rolle
des Vollpfostens gut, seine
Pressetermine absolviert er in Nobby-
20 Sekunden
Youtube-Star tot
LOS ANGELES. Sharissa Turk (25)
wurde 2012 mit ihrem Auftritt
im Musikvideo der Band White
Trash Clan zum Youtube-Star.
Nun wurde sie tot aufgefunden.
Todesursache soll eine Drogenüberdosis sein. Turk war im
achten Monat schwanger. MOR
Arnie liebt Caytlin
LOS ANGELES. In einem Clip auf
TMZ.com manifestiert Arnold
Schwarzenegger (68) seine Liebe zu Caytlin Jenner (66). Sie
seien seit 40 Jahren befreundet
und gerade am Rumschmusen,
sagt Arnie im Video. LME
SONY PICTURES
LONDON. Sacha Baron
Cohen war Borat, Brüno
und Ali G. Im neuen Film
«Grimsby» kriegen alle
Proleten ihr Fett weg.
17
Jan mit Comeback
HAMBURG. Jan Delay (39) kehrt
Sacha Baron Cohen als Nobby Butcher. «Grimsby» startet am 10. März.
Montur, im Bademantel und
mit Bierdose in der Hand. Die
Rahmenhandlung der ActionKomödie ist 08/15. Doch Baron
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Cohen beweist auch diesmal
wieder, dass er für einen Lacher
einen Schritt weiter geht als alle
anderen. CATHARINA STEINER
zu seinen Wurzeln zurück. In einem Podiumsgespräch mit der
«Zeit» verriet er, dass er Ende
Sommer 2016 mit der Band Beginner ein Hip-Hop-Album herausbringen wird. LME
18
Wissen
Agenda
Würdevolles Sterben
BERN. Rund 1000 Menschen ha-
ben im vergangenen Jahr die
Unterstützung der Schweizer
Sterbehilfeorganisationen Dignitas und Exit in Anspruch genommen. Wie unsere Gesellschaft
mit freiwilligem Sterben umgehen soll, diskutieren EthikExperten sowie eine Exit-Vertreterin mit dem Publikum. SCI
Mo, 7.3., 17.30 Uhr, Thalia, Spitalgasse 47/51, Bern.
Quacksalberei
BASEL. Früher wurden kranke
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Zugvögel fliegen jedes
Jahr weite Strecken, um der
Winterkälte zu entfliehen.
Während dieser Reise werden
die Tiere intelligenter: Je weiter
sie fliegen, desto mehr neue
Hirnzellen entwickeln sie. Das
haben Forschende der Uni Oxford bei der Untersuchung der
Zugvogelarten Rohrsänger und
Turteltauben herausgefunden.
Die Forscher vermuten, dass
die zusätzlichen Zellen den
Tieren beim Navigieren und
bei der Flucht vor Raubvögeln
helfen. SCI
OXFORD.
KEY
Menschen zum Beispiel mit
Pülverchen aus getrockneten
Kröten behandelt. Solch alte
Heilmittel und Laborutensilien
zeigt eine Sammlung. Interessierte erfahren an einer Führung, wie Quacksalber damit
hantierten. SCI
Sa, 5.3., 14 Uhr, Pharmazie-Historisches Museum,
Totengässlein 3, Basel.
Erfolg
fiese
Weitflieger sind
intelligenter
Schlauer Vogel: Der Rohrsänger.
Bereit zum Abheben: Drohnen mit Schweizer Technologie. ASCTEC
Kamera verhindert
Drohnen-Crashs
SARGANS. Drohnen
werden immer selbstständiger. Sie können sich etwa mittels GPS orientieren und so einen vordefinierten Weg abfliegen. Trotzdem prallen sie immer wieder
gegen Hindernisse oder bauen
beim Landen Unfälle. Das will
die Schweizer Firma Espros
Photonics ändern. Sie hat eine
neuartige Kamera entwickelt,
die nicht nur ein zweidimensionales Bild aufzeichnet,
sondern auch räumliche Tiefe
erkennt.
Dazu strahlt die Kamera
Infrarotlicht aus. Dieses wird
von der Umgebung reflektiert.
Wie lange das Licht hin und
zurück unterwegs ist, kann die
Kamera präzise messen. So ermittelt sie die Entfernung von
Objekten. Das macht es der
Drohne viel einfacher als bisher, Hindernisse zu orten und
zu umfliegen. Und weil die
Drohnen nun auch die Distanz
zum Boden exakt kennen, sollten Bruchlandungen bald der
Vergangenheit angehören. SCI
ZLATANS
PROVOZIERENDE SPRÜCHE
Hier finden Sie eine Kostprobe der Weisheiten von
Zlatan Ibrahimovic.
«Ich selbst bin mein eigenes
Idol.»
«Die Dänen wollten mich in
Rente schicken, nun habe ich
ganz Dänemark in Rente geschickt.»
«Wer mich stoppen will,
muss mich umbringen.»
«Zweiter zu werden ist wie
Letzter zu werden.»
Game-Technologien helfen
gegen Depressionen
LONDON/ZÜRICH. Ein Trick, der nur in einer vom
Computer generierten Umgebung funktioniert, hilft
Menschen mit Depressionen.
Therapie mit Virtual Reality: Eine Probandin tröstet ein Kind, das …
… sie im nächsten Schritt selbst verkörpert. UNIVERSITY COLLEGE LONDON
Bislang haben virtuelle Welten
vor allem Gamer angelockt.
Doch die Technologie nützt
auch der Medizin. Das haben
Forscher aus London und Barcelona gezeigt. Sie haben depressive Menschen mit einer
neuartigen Virtual-Reality-Therapie behandelt.
Dazu liessen sie 15 an Depressionen erkrankte Personen eine 3-D-Datenbrille tragen, die sie in folgende Szene
hineinversetzte: Die Patienten
sitzen einem weinenden Kind
gegenüber und haben die Aufgabe, es durch gutes Zureden
zu trösten. Nach ein paar Minuten wechselt die Perspektive
und die Patienten finden sich
in der Figur des Kindes wieder.
So erleben sie dieselbe Szene
noch einmal und hören dabei
ihre eigenen Worte. Sie trösten
sich also quasi selbst. «Dadurch können sie üben, auch
im realen Leben mehr Mitgefühl sich selbst gegenüber zu
empfinden», erklärt Uwe Herwig, Chefarzt an der Psychiatrischen Uniklinik Zürich. «Denn
genau das ist für depressive
Menschen sehr schwierig.»
Grund dafür ist das negative
Selbstbild, das mit einer Depression einhergeht. Deshalb
versuchen Therapeuten auch
in der herkömmlichen Behandlung, die Patienten aufzubauen und ihnen zu einer positiveren Selbsteinschätzung
zu verhelfen. Dabei könnte ihnen künftig das Virtual-Reality-Szenario helfen.
Denn dieses wirkt: Nach
drei Behandlungen zeigten
9 der 15 Patienten reduzierte
Depressionssymptome. Bis die
virtuelle Therapie aber in der
Praxis angewandt werden
kann, ist es noch ein weiter
Weg. Erst sollen klinische Studien mit einer höheren Anzahl
Teilnehmern die guten Resultate bestätigen.
SANTINA RUSSO
Fussballer Zlatan Ibrahimovic ist
einer der besten – und wohl auch
einer der arrogantesten. GETTY
Weniger
Für Kinder kann das
Abnehmen von Blut schnell
unangenehm werden. Vor allem dann, wenn Pflegepersonen oder Ärzte die kleinen Venen nicht sofort finden und
mehrmals danebenstechen.
Dieses Problem könnte durch
den sogenannten Veinviewer
bald der Vergangenheit angehören. Das Gerät findet Venen,
indem es Infrarotlicht auf die
Haut des Menschen strahlt.
Das Licht wird vom Blut absorbiert, vom umliegenden Gewebe aber reflektiert. Aus diesem
Kontrast errechnet das Gerät
ein Bild der Venen, das es mitMEMPHIS.
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Wissen
INITIATED BY
im Sport durch
Charakterzüge
19
Diese Blume war einst tödlich
BASEL. Egoistische Menschen mögen ihr Umfeld
nerven – im Sport sind sie jedoch oft die Besten.
Der Schwede Zlatan Ibrahi- samt selbstsüchtige, manimovic ist der beste Fussbal- pulative und kaltblütige
ler der Welt. Wer das be- Züge aufwiesen – und
hauptet? Er selbst. Durch gleichzeitig viel fitter wasein loses Mundwerk hat ren als alle anderen. «Solder Kicker vom Club Paris che Menschen konzentrieSaint-Germain schon so ren sich voll auf ihren eigemanchen Kollegen ver- nen Erfolg und lassen angrault.
dere links liegen», sagt
«Einen so ar«Niemand mag
Psychologe
roganten
Ibrahimovic in
Spieler will
Brand. Im
seinem Team.»
eigentlich
Spitzensport
Serge Brand
keiner
im
könne das
Sportpsychologe an der Uni
ein entscheiTeam», sagt
Basel.
Sportpsychodender Vorloge Serge
teil sein.
Brand von der Uni Basel.
Die
rücksichtslosen
Und doch sei Ibrahimovic Charakterzüge sind allerwohl gerade wegen seiner dings nur teilweise angeboArroganz und Selbstver- ren. «Im Sporttraining realiebtheit derart erfolgreich. lisieren viele Menschen,
Hinweise auf diesen Zu- dass sich aggressives Versammenhang hat Brand in halten auszahlt», sagt
seiner Studie mit 341 Ama- Brand. Dadurch werde es
teursportlern gefunden. erst gefestigt.
Durch über hundert TestDoch es geht auch anfragen stellten er und sein ders. Roger Federer etwa
Team fest, wie willensstark gilt als Vorzeigeathlet: nett
die Probanden waren und zu allen und trotzdem der
welche Charakterzüge sie Beste. Aber auch er habe
besassen. Zudem beurteil- wohl die Rücksichtslosigten sie deren sportliche keit eines Ibrahimovic, so
Leistungsfähigkeit. Es zeig- Brand. «Allerdings lebt er
te sich, dass die willens- sie nur im Wettkampf aus.»
stärksten Menschen alle- MICHAEL BAUMANN
CORVALLIS. Etwa 15 Millionen Jahre alt ist diese in Bernstein eingeschlossene Blume. Gefunden haben sie US-Biologen in der Dominikanischen
Republik, und dies bereits vor 30 Jahren. Erst kürzlich jedoch wurde das
Pflanzenfossil genauer untersucht. Dabei fand sich Überraschendes:
Die Blume ist das einzige Exemplar einer bisher unbekannten und
längst ausgestorbenen Art. Sie gehört zu einer Familie von Giftpflanzen
und enthielt Strychnin, ein starkes Nervengift. SCI/FOTO: G. POINAR
Kindertränen beim Blutabnehmen
stichstelle auf Anhieb zu finden, beinahe auf das Doppelte. Ausser zur Blutabnahme
soll er auch zur Verabreichung
von Schmerzmitteln und Antibiotika eingesetzt werden
können. SCI
BERN. An 39 Forscherinnen hat
der Schweizerische Nationalfonds im vergangenen Jahr sogenannte Marie-Heim-VögtlinBeiträge vergeben. Diese gehen
speziell an Frauen, die ihre
wissenschaftliche Karriere wegen familiärer Verpflichtungen
reduzieren oder unterbrechen
müssen. Die Beiträge sollen
ihnen den Wiedereinstieg in
die Forschung erleichtern. SCI
CHRISTIE MEDICAL
tels grüner LEDs wiederum auf
die Haut projiziert.
Laut den amerikanischen
Entwicklern, der Firma Christie Medical, steigt dank dem
Veinviewer die Chance, bei der
Blutabnahme die richtige Ein-
Forschungsgeld
für Mütter
In der zarten Kinderhand sind Venen besonders schwierig zu finden – ein Gerät macht die versteckten Adern bei kleinen Patienten sichtbar.
Produced by
Scitec-Media GmbH
Leitung: Beat Glogger
Verantwortliche Redaktorin: Santina Russo
[email protected], Sitec-media.ch
Inserateverkauf: print-ad kretz gmbh
20
Auto-Salon
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
TOYOTA PROACE – PORSCHE 911 R
Biedermann versus
Brandstifter
Sechs Gänge für ein Halleluja:
Der Porsche 911 R kommt
handgeschaltet. Weitere Fakten, die den 911 R zum Brandstifter machen: ein 500 PS starker Sauger, der vom Rennmodell 911er GT3 RS kommt. Dafür hat er keine Rückbank,
keine Klimaanlage und kein
Radio. Die passen umso mehr
in die Minibus-Offensive von
Toyota, Citroën und Peugeot.
Deren Vans Proace, Spacetourer und Traveller basieren
auf der gleichen Plattform, was
sie etwas bieder erscheinen
lässt. Praktisch sind sie aber
alle drei, vor allem der Proace
mit seinen drehbaren Sitzen.
Zumindest beim Aussteigen
wären die beim 911 R auch keine schlechte Idee.
Im Genfer Salon
GENF. Hoffen oder bangen, brettern oder bremsen? Der
86. Auto-Salon in Genf zeigt sich so gegensätzlich wie
selten zuvor – und spannend dazu.
Genf, das steht auch für Glamour. Entsprechend lassen die
Hersteller an der ersten grossen
Automesse des Jahres oft die
Muskeln spielen, übertreffen
FIAT TIPO – LAMBORGHINI CENTENARIO
Budget versus Bling-Bling
Lamborghini zelebriert den 100. Geburtstag von Firmengründer Ferruccio
Lamborghini mit dem Centenario. Vom
V12-Bling-Bling-Sportler mit 770 PS gibt
es nur gerade 20 Roadster und 20
Coupés weltweit – und die sind trotz
einem Freundschaftspreis von fast zwei
Millionen Franken pro Sportwagen
schon alle weg. Ein paar Stückzahlen
mehr will dagegen ein anderer Italiener
absetzen: Seinen Budget-Golf Tipo
präsentiert Fiat in Genf sowohl als
Hatchback wie auch als Kombi. Und
auch wenn der Bravo-Nachfolger gegen
den Centenario auf der Strecke bleibt –
das Preis-Leistungs-Rennen entscheidet der Tipo für sich.
sich am Lac Léman gern gegenseitig mit Superlativen. Nicht so
dieses Jahr: Die Dieselkrise hat
die Industrie verunsichert, eine
gewisse Zurückhaltung ist spür-
bar. Auf der anderen Seite ist
das neue Jahr erstaunlich gut
angelaufen, und auch die
Aussichten sind vorsichtig optimistisch.
So ist der 86. Auto-Salon zu
einem Event der Gegensätze
geworden. Hoffen hier, Bangen
da. Doch nicht nur «Dieselgate»
Auto-Salon
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
21
ASTON MARTIN DB11 – NISSAN IDS
Tradition versus
Innovation
Am diesjährigen Auto-Salon ist die Kluft zwischen
Bling-Bling und Budget auffälliger als sonst. GETTY
der Gegensätze
sorgt für Dynamik am Genfersee, auch die Rivalität von Vernunft und Spass hat in einer
Zeit des zerfallenden Ölpreises
eine neue Dimension erhalten,
und die Kluft zwischen BlingBling und Budget wird erst
recht auffälliger. So ganz nebenbei versucht sich die Bran-
che auch dieses Jahr wieder mal
selbst neu zu erfinden – mit
Innovationen, die sich längst
nicht nur Google und Co. auf
die Fahne geschrieben haben.
Doch was wäre das alles
ohne jene Tradition, von der die
Faszination Auto seit Jahrzehnten lebt? Gerade in unsicheren
Zeiten strömen die Besucher zu
den Ständen jener Hersteller,
die mit ihren Brands für bewährte Werte stehen. Und solange sie sich nicht von selbstfahrenden Autos in Acht nehmen müssen, strahlen auch die
Hostessen so entspannt wie eh
und je. LUKAS RÜTTIMANN
HYUNDAI IONIQ – BUGATTI CHIRON
Sparer versus Säufer
Verbrauch? Da war doch mal was. Bei
Bugatti jedenfalls ist Sprit kein Thema.
Und wer sich im Veyron schwach auf
der Brust fühlte, darf im neuen Wahnsinnsmodell Chiron sagenhafte 1500 PS
freilassen. Mit 8-Liter-Motor und 16 Zylindern beschleunigt er auf bis zu
420 km/h, der Tacho reicht gar bis
500 km/h. Rekordverdächtig auch sein
Trinkverhalten: rund 20 l/100 km, die
100 Liter Tankinhalt sind bei Vollgas im
Nu weg. Damit könnte der Ioniq von
Hyundai durch halb Europa fahren.
Oder noch weiter – denn die Prius-Konkurrenz kommt als erste Limousine sowohl als Hybrid, Plug-in-Hybrid als
auch als Stromer auf den Markt.
Google-Autos sind in Genf
heuer nicht zu bestaunen. Dennoch ist Innovation das Gebot
der Stunde. Nissan kommt mit
seiner Studie IDS der ScienceFiction nahe: Das emissionsfreie Auto kann man fahren –
oder es sich selbst fahren lassen. Bei Aston Martin muss das
Steuer noch ein richtiger
Mensch bedienen. Am besten
007, der in «Spectre» mit dem
DB10 durch Rom bretterte. Der
DB11 wurde in Genf enthüllt
und liess das Publikum in
Scharen zum Traditionshersteller überlaufen. Dass ihr Hoffnungsträger auch über iPhoneAnschluss, Bluetooth und Infotainment-System verfügt, muss
man ja nicht an die grosse
Glocke hängen.
22
Community
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Ein Grund mehr, die
Zigi auszudrücken
50 Leserinnen und Leser
fordern ihre Liebsten
zum Rauchstopp auf.
Sind auch Sie unter den
Herausgeforderten?
Die Aufgabenstellung war nicht
einfach: Die Nichtraucher der
20-Minuten-Community sollten
einen lieben Menschen für die
Smokefree-Challenge nominieren. Das heisst, dass der Raucher mindestens eine Woche
mithilfe der Smokefree-BuddyApp in ein nikotinfreies Leben
starten muss. Hält er durch, ist
ihm mindestens eine Belohnung sicher, denn sein Herausforderer hat einen Einsatz definiert, falls der Raucher die
Challenge durchhält.
Klicken Sie sich durch die
Bildstrecke auf Smokefree.
20min.ch und finden Sie heraus, ob auch Sie von jemandem
aufgefordert wurden, die Zigarette endgültig auszudrücken.
Sind Sie dabei, dann nehmen
Sie die Challenge an, indem Sie
uns ein Bild schicken, auf dem
Sie eine Zigarette zerbrechen.
Dann starten Sie mit der
Smokefree-Buddy-App für eine
Woche in die Challenge!
Halten Sie durch, könnte sich
Linda: «Nun ist die Fasnacht vorbei. Der beste Zeitpunkt für meine
Schwester, um aufzuhören. Ich werde dafür ganz auf Schoggi verzichten, und ich lade dich in den Europapark ein. Challenge accepted?»
Der Gewinn: Ein Wochenende im Parkhotel Bellevue & Spa.
das Ganze für Sie in dreierlei
Hinsicht lohnen: Sie wagen den
Start in ein gesünderes, rauchfreies Leben, Sie werden mit
dem Einsatz Ihres Herausforderers belohnt, und Sie haben die
Chance, ein Wellness-Wochenende für zwei im Parkhotel
Bellevue & Spa in Adelboden zu
gewinnen.
20 Minuten wird aus allen
angenommenen Challenges
drei Paare auswählen, diese
während einer Woche begleiten
und anschliessend der Leserschaft vorstellen. Die entscheidet dann mittels Voting, wer
sich das Verwöhn-Wochenende
am meisten verdient hat.
Smokefree-App
Mit der Unterstützung von Freunden ist es einfacher, mit dem
Rauchen aufzuhören. Im Rahmen
der Tabakpräventionskampagne
«Smokefree» lanciert das
Bundesamt für Gesundheit (BAG)
eine App, die interaktive Hilfe bietet. Laden Sie diese herunter auf
Smokefree.20min.ch
BERIT GRÜNDLERS
Andrea nominiert: «Meinen
Mann Patrick, weil ich schwanger
bin und mir eine rauchfreie
Umgebung für unser Kind
wünsche. Ich werde ihm dafür
einen Städtetrip schenken.»
Impressum
Gesamte Gratisauflage 2015:
447552 Exemplare D-CH
187018 Exemplare W-CH
33117 Exemplare I-CH
Total Audience CH 2.770 Mio.
Leserschaft gemäss
Mach Basic 2015-2:
1468000 Leser D-CH
530000 Leser W-CH
88000 Leser I-CH
Herausgeberin:
Tamedia AG
Verleger:
Pietro Supino
Leiter 20 Minuten:
Marcel Kohler
Chefredaktion:
Marco Boselli (Chefredaktor),
Peter Wälty stv, Gaudenz Looser,
Marcel Zulauf
NachrichtenAssociated Press
agenturen:
Reuters
Schweizerische
Depeschenagentur
Sportinformation
Adresse:
Werdstrasse 21
8004 Zürich
Telefon Redaktion: 044 248 68 20
Telefon Verlag:
044 248 66 20
Fax Redaktion:
044 248 68 21
Fax Verlag:
044 248 66 21
E-Mail Redaktion: [email protected]
Inserate:
[email protected]
Telefon Anzeigen: 044 248 66 20
Vertrieb:
[email protected]
Druck:
DZZ Druckzentrum Zürich AG
Bubenbergstrasse 1
Postfach
8021 Zürich
Bekanntgabe von nahmhaften Beteiligungen der Tamedia AG
i. S. v.Art.322 StGB:
20 minuti Ticino SA, Berner Oberland Medien AG BOM, BOOK
ATIGER Switzerland AG, car4you Schweiz AG, CILCentre
d’Impression Lausanne SA, Distributionskompagniet ApS,
Doodle AG, Doodle Deutschland GmbH, DZB Druckzentrum
Bern AG, DZZ Druckzentrum Zürich AG, Edita S.A., Espace Media AG, homegate AG,JobCloud AG,Jobsuchmaschine AG, LC
Lausanne-cités S.A., MetroXpress Denmark A/S, Olmero AG,
ricardo.ch AG, ricardo France Sàrl, ricardoshops GmbH, Schaer Thun AG, Société de Publications Nouvelles SPN SA, Starticket AG, Swiss Classified Media AG, Swiss Online Shopping
AG,Tagblatt der Stadt Zürich AG,Tamedia Publications romandes SA,Trendsales ApS, tutti.ch AG,Verlag Finanz und
Wirtschaft AG,Zattoo Schweiz AG,Zürcher Oberland Medien
AG,Zürcher Regionalzeitungen AG
Ombudsmann der Tamedia AG:
Ignaz Staub, Postfach 837, CH-6330 Cham 1
[email protected]
Nicole: «Sandra, meine beste Kollegin, soll mit dem Rauchen aufhören. Sie will es schon lange, schafft es aber nicht. Ich werde sie
dafür für ein Wochenende nach Mailand einladen.»
Sandra nominiert: «Meine
Schwester, weil die Haut bei
Rauchern viel schneller altert.
Als Preis lade ich mein Schwesterchen für eine Woche zum
Shoppen nach New York ein.»
Vera nominiert: «Meinen Freund Michael. Weil bei Rauchern eine Mutation der Spermien nicht ausgeschlossen werden kann. Wenn er aufhört, schenke ich ihm einen Tandemsprung aus einem Flugzeug.»
Community
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
23
Womit können Sie
schlecht aufhören?
Neben dem Rauchen gibt
es noch andere Laster:
Unsere Fans verraten,
wovon sie viel zu schnell
süchtig werden.
Auf der 20-Minuten-FacebookSeite postet die Redaktion regelmässig Fragen, die die Fans
in wenigen Worten beantworten können. Diesmal wollten
wir wissen: «Womit ist es einfach anzufangen, aber schwierig wieder aufzuhören?» KAM
MARIA MARIA
«Rauchen. Obwohl ich seit
zwei Jahren fast nicht mehr
rauche, ist es manchmal noch
schwierig für mich, das komplett abzuschreiben. Ich rauche nur noch im Ausgang,
auch wenn ich es nicht gutheisse.»
MICHELLE-LOLA- KNOWLES
«Ein Reiheli Schoggi essen. Du
sagst dir ‹nur ein Reiheli›, und
plötzlich liegst du im Bett,
Schokolade klebt dir im ganzen Gesicht, an den Händen
und in den Haaren. Du fängst
an, dich zu schämen, und bist
traurig, dass du die ganze Tafel
gegessen hast. Aber
was hilft bei Frauen,
wenn sie traurig sind?
Genau, Schokolade!»
HARRY CALLAHAN
«Ins Wochenende zu
starten ist einfach.
Wieder damit aufzuhören
ziemlich schwer.»
URSINA HAFNER
«In einem anderen als dem
eigenen Dialekt sprechen. Es
ist einfach, damit anzufangen,
und sehr unterhaltsam, doch
je länger man den anderen
Dialekt spricht, desto schwieriger wird es, wieder damit aufzuhören, und desto komischer
wirkt es, wieder im eigenen
Dialekt zu sprechen.»
DENIZ KIRICI
«Paprika-Chips. Du denkst, ich
esse ein bisschen und packe
sie dann weg, dann
kann ich morgen noch
davon essen. Vergiss es.
Die Packung ist einfach
in Nullkommanichts
weg.»
MICHAELA AEBI
«Fotos ansehen. Es beginnt mit
einem Bild und am Schluss liegen 30 Fotoalben auf dem
Tisch.»
HANNA HERRMANN
«Eine gute Serie. In meinem
Fall ‹The Walking Dead› oder
‹Dexter›.»
Tatjana: «Ein Buch anfangen und schon ist 3 Uhr.» COLOURBOX.DE
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Ein Genuss für den Gaumen und
eine Augenweide dazu: Mit STELIA
präsentiert NESCAFÉ Dolce Gusto
nicht nur eine neue Kaffeemaschine,
sondern ein wahres Kunstobjekt.
Inspiriert von einem Tropfen Kaffee
erfüllt sie mit nur einem Fingertipp
jeden Getränkewunsch.
Sudoku mittel
9 6 8
2
1
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4
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2
1
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7
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9
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6
5 4
7 2 3
5 4
Conceptis Puzzles
06082002059
Auflösung 3.3.: 176
TEILNEHMEN
2 3 9 7 4 8 5 6 1
SMS: Senden Sie SUDOKU L gefolgt
8 1 4 5 6 3 7 2 9
von der Lösungszahl, Ihrem Namen
7 5 6 9 2 1 3 8 4
und Adresse an 421 (Fr. 1.50/SMS)
3 4 2 8 9 5 6 1 7
5 9 8 1 7 6 4 3 2
Bsp.: SUDOKU L 123 Hans Muster,
6 7 1 4 3 2 9 5 8
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4 6 3 2 8 9 1 7 5
Telefon: 0901 450 002 (Fr. 1.50/
9 2 5 6 1 7 8 4 3
1 8 7 3 5 4 2 9 6
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Chancengleiche Wap-Teilnahme ohne Zusatzkosten:
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Die Gewinner des Wochenpreises der letzten Woche werden schriftlich benachrichtigt.
06082002058
6 1
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1 × 100 Franken
WOCHENPREIS
5 × ein Pauschalreisegutschein vom Türkeispezialisten BENTOUR REISEN im
Wert von je 200 Franken.
5
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7 3
2
8
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in der Schweiz. Reisegutschein nicht
übertragbar, 1 Jahr gültig, keine
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3
1
5
4
1
7
5
8
2
3
4 6
9
1 7
Conceptis Puzzles
06082002159
Auflösung 3.3.: 241
TEILNEHMEN
4 3 6 7 1 2 5 9 8
SMS: Senden Sie SUDOKU M gefolgt
1 8 7 4 5 9 6 2 3
von der Lösungszahl, Ihrem Namen
2 5 9 3 8 6 4 1 7
und Adresse an 421 (Fr. 1.50/SMS)
8 1 2 5 6 3 9 7 4
7 9 3 2 4 1 8 6 5
Bsp.: SUDOKU M 123 Hans Muster,
5 6 4 9 7 8 1 3 2
Musterstrasse 1, 8000 Musterhausen
9 4 5 6 2 7 3 8 1
Telefon: 0901 450 003 (Fr. 1.50/
6 2 8 1 3 5 7 4 9
3 7 1 8 9 4 2 5 6
Anruf ab Festnetz)*
Chancengleiche Wap-Teilnahme ohne Zusatzkosten:
http://m.vpch.ch/20TDD1601 (gratis über das Handynetz)
Die Gewinner des Wochenpreises der letzten Woche werden schriftlich benachrichtigt.
Teilnahmeschluss ist Sonntag (Tages- und Wochenpreis) um 24 Uhr. Es wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeiter der Tamedia AG sind nicht teilnahmeberechtigt. Rechtsweg ausgeschlossen. Diese Rätselseite
erscheint auch im 20minutes und 20minuti. * Kosten bei Prepaid/Mobilnetz können stark abweichen.
06082002158
Break
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Sherman
25
Calvin + Hobbes
Fit + Fertig
Beule
Horoskop.20min.ch
Steinbock
22.12.–20.1.
Fische
20.2.–20.3.
Stier
21.4.–21.5.
Krebs
22.6.–22.7.
Jungfrau
24.8.–23.9.
Skorpion
24.10.–22.11.
Es spricht überhaupt nichts dagegen, sich einen
alten Traum zu erfüllen. Sie haben
manches bereits
zielgerichtet auf den Weg
gebracht, sodass nun nur noch
Kleinigkeiten für die Umsetzung
nötig sind.
Neptun versorgt
Sie mit reichlich
Kreativität, die Sie
in sämtlichen Bereichen prima nutzen können. So
kann auch ein künstlerisch anspruchsvolles Projekt realisiert
werden. Gewinne winken schon
bald.
Falls Sie sich den
Verlauf einer Sache anders vorgestellt haben, sollten Sie überlegen,
an welcher Stelle
Korrekturen vorgenommen werden können, um eine Änderung
herbeizuführen. Handeln Sie
umgehend.
Gegner verblüffen
Sie mit Ihren genauen Erinnerungen an Begebenheiten. Doch sollte
es nicht bedeuten,
immer wieder Altes aufzuwärmen
und Vorwürfe zu wiederholen.
Entwickeln Sie aus Vergangenem
Neues.
Auch Sie benötigen Auszeiten.
Planen Sie mal
einen Tapetenwechsel ein und
geniessen Sie das
Zusammensein mit lieben Menschen. Lassen Sie dabei Anstrengendes ruhen und wenden Sie
sich Entspannendem zu.
Sportliche Aktivitäten bekommen
auch Ihnen. Überlegen Sie, was
Ihnen Freude bereiten könnte und
Ihnen entspricht. Gemeinsam mit
anderen dürfte Ihnen alles noch
viel mehr Freude bereiten. Testen
Sie es.
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
Wassermann
Widder
Zwillinge
Löwe
Waage
21.1.–19.2.
21.3.–20.4.
22.5.–21.6.
23.7.–23.8.
24.9.–23.10.
Schütze
23.11.–21.12.
Ihr Charme wirkt
dank Venus unwiderstehlich, und
so steht einer Eroberung oder einem Verwöhnprogramm nichts im Weg. Es
bekommt Ihnen, wenn Sie die
schönen Seiten des Lebens einfach einmal nur geniessen.
Eine Aussprache
sollten Sie keinesfalls hinausschieben. Äussern Sie
klar, was Sie an
einer Sache geärgert hat und wie Sie sich das
weitere Vorgehen vorstellen.
Saturn lässt Sie vor guten
Ideen sprühen.
Gehen Sie
sportlichen
Aktivitäten
nach und zeigen Sie, dass Sie über weitaus
mehr Energie verfügen, als
mancher gedacht hatte.
Und verbinden Sie Berufliches
mit Privatem. Das entlastet Sie
enorm.
Eine positive Entwicklung in einer
schwierigen Angelegenheit dürfte
erkennbar sein.
Daher sollten Sie
weiter vorpreschen und manchem Konkurrenten zeigen,
was möglich ist. Sie gewinnen
dadurch absolut.
Auch wenn Sie
sich über die Aktion eines Bekannten geärgert haben, sollten Sie
gelassen reagieren. Es führt zu nichts, wenn Sie
taktlos Dinge äussern, die nur zu
einem noch tieferen Bruch führen
werden.
Sie dürften sich
im Kreis einiger
Freunde und der
Familie blendend
amüsieren. Dabei
haben Sie aber
auch das im Blick, worauf es
beruflich derzeit enorm ankommt. Dank Merkur gehen
Sie es planvoll an.
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★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
.
Y
A
D
RI
F
B
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H
C
I
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U
D
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JED
EN
IT
FRE
AG
IN
DER
BOX
.
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Krimi
27
FACTUM.CH
Fastenopfer und
Brot für alle
verlosen täglich von
Montag bis Freitag
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Wert von CHF 20.–.
Tagesfrage beantworten
und gewinnen !
TA GE SF R A GE
Wann findet
aktuell die FairtradeRosenaktion von
Brot für alle und
Fastenopfer statt?
A Am Freitag, 4. März
B Am Samstag, 5. März
C Am Sonntag, 6. März
SO NEHMEN SIE TEIL:
SMS: JT plus die richtige Lösung A,
B oder C an 2020 senden (Fr.1.50/SMS).
(Beispiel: JT B Hans Muster
Mustergasse 20 8000 Zürich)
Online: www.jt.20min.ch
Richtige Antworten, die bis 15 Uhr
eintreffen, nehmen an der TagesVerlosung teil. Korrespondenz wird
keine geführt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. Die Gewinner
werden am folgenden Tag online
aufgeführt und direkt vom WochenSponsor angeschrieben.
AUFLÖSUNG VON GESTERN A
28
LAUT GEDACHT
«Man sagte mir, ich sei zu fett, zu
hässlich und zu ekelhaft, um zu
modeln!» Harnaam Kaur (23),
weibliches Model mit Bart.
Folge uns jetzt
auf Snapchat
Läuft bei ihm
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
«Einige von uns hatten auch
mal eine Hand am Hintern»
ZÜRICH. Sexy Frauen und
schöne Autos: Auf diese
zweifelhafte Symbiose
setzt die Autoindustrie
noch immer. Wir haben
bei Hostessen nachgefragt,
wie sich das anfühlt.
Wer an den diesjährigen AutoSalon in Genf geht, weiss, was
ihn erwartet: schnittige Autos
und hübsche Frauen. Besonders Sportboliden und italienische Automarken setzen auf
viel nackte Haut. Das Ganze sei
sexistisch und nicht mehr Zeitgemäss, meinen Kritiker.
Was die jungen Hostessen
dazu bewegt, sich neben ein
Auto zu stellen, wird schnell
klar: das schnelle Geld. Sarah*:
«Letztes Jahr habe ich in zwei
Wochen rund 4500 Franken
verdient. Für mich als Studentin war das sehr viel Geld!» Dafür nehme man auch die negativen Seiten in Kauf. «Natürlich
wurde ich angemacht. Es gab
immer Kommentare wie ‹Guck
mal, die hat einen voll geilen
Arsch› und so. Einige von uns
hatten auch mal eine Hand am
Hintern. Aber damit musst du
rechnen, wenn du dich für den
Job bewirbst. Es zwingt dich ja
niemand dazu.»
Dass es manchmal aber zu
weit gehen kann, weiss Patrizia*: «Ich war einmal als CarExplainerin für Amag im Einsatz und hatte einen Rock an.
Hostess am Auto-Salon: Blöde
Anmachen gehören dazu.
PHOTOPRO.EVENT/D. KELLER
Ein Besucher bat mich darum,
ins Auto zu sitzen und wieder
auszusteigen. Natürlich um mir
dabei in den Schritt zu schauen
und zu fotografieren.» Sie habe
den Job ebenfalls nur des Gel-
des wegen gemacht.
Klare Worte findet auch die
feministische Aktivistin AnneSophie Keller: «Hostessen werden regelmässig belästigt. Das
ist nicht akzeptabel. Doch letzt-
lich können Frauen selber
entscheiden, wie sie ihr Geld
verdienen.»
SEBASTIAN BRUNNER
*Namen der Redaktion bekannt
Mehr dazu auf 20 Minuten Tilllate
Sich diskret aufgeilen im Pendlerverkehr
Als wäre das Business für
hungernde Künstler nicht
schon hart genug, hat der
Google-Computer
COLOURBOX.COM
soeben gelernt zu malen.
Vergangene Woche wurden
in San Francisco 29 Computerbilder ausgestellt, die
«noch» mithilfe von Ingenieuren und einem speziellen Algorithmus angefertigt
wurden (siehe Bild). Einige
davon gingen für rund 7000
Franken weg. Der Beginn
einer neuen Kunst-Ära? SEB
ZÜRICH. Tschüss Youporn und
Pornhub. Die Millennials masturbieren jetzt zu Tumblr-Erotik. Das Blogging-Portal bietet
nämlich für jeden Geschmack
das Richtige und scheint besonders bei Frauen gut anzukommen. Dania Schiftan,
Fachpsychologin für Psychotherapie und Doktor in Sexologie, erklärt 20 Minuten Tilllate,
warum: «Der Zugang zu Pornografie ist für Frauen schwieriger als für Männer.» Tumblr sei
im Vergleich zu herkömmlichen Porno-Websites weniger
pornografisch und «platt».
Der Tumblr-Nutzung von
Männern sieht Schiftan aller-
dings kritisch: «Ich glaube
kaum, dass junge Männer von
ursprünglichen Porno-Websites loskommen. Entscheidend sei aber, wofür man die
eigentümlichen
Pornos
braucht. «Für das gegenseitige
Sexting-Vergnügen im Bus taugen pornografische Inhalte auf
Tumblr durchaus», sagt Schiftan weiter. «Ganz ohne Werbung und lautem Gestöhne,
das bei manchem Pendler im
Feierabendverkehr
die
Schamesröte ins Gesicht treiben würde.» Eine Möglichkeit,
sich diskret aufzugeilen also.
LORENA MANCINO
Mehr auf 20 Minuten Tilllate
29
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
«Nichtstun passt mir nicht»
Wir lernten Camara
Bankole an einem Flüchtlingsevent kennen und trafen ihn
anschliessend zum Gespräch in
seiner Flüchtlingsunterkunft.
ZÜRICH.
Seine Geschichte berührt: Der
26-Jährige verliess seine Heimat, die Elfenbeinküste, um
von der Schweiz aus für seine
Familie zu sorgen. Während des
fünfjährigen Bürgerkriegs dort
wurden Camaras Vater und Onkel getötet. «Wir hatten nichts»,
erzählt der gelernte Schneider.
Er entschloss sich, seine Familie zu verlassen, um ihr zu helfen. Mit seinem letzten Geld bezahlte er all die verschiedenen
Schlepper, die ihn in insgesamt
neun Monaten in die Schweiz
bringen sollten.
Heute lebt er im Kanton Zürich. Sein etwa zehn Quadratmeter kleines Zimmer, das er
sich mit zwei anderen Flüchtlingen teilt, benutzt er aber nur
zum Schlafen. Nichtstun passt
nicht zu ihm. Jeden Morgen um
5 Uhr geht er joggen, einmal in
der Woche darf er bei einem
Fussballclub mittrainieren und
beim Verein Social Fabric Kleider nähen. Ansonsten probt er
beim Flüchtlingstheater Malaika. «Wenn du offen bist, triffst
du auf so viele liebe Leute», erzählt Camara strahlend.
LISA VOGT
Ein Paradebeispiel für Integration: Der 26-jährige Camara.
Seine ganze Geschichte lest ihr auf
20 Minuten Tilllate
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Und wo verstecken sich
die Schweizer Rich Kids?
ZÜRICH. Sie posen mit Luxuskarren, Privatjets, Dom-PérignonFlaschen und Geldbündeln aus
der Kleenex-Box: die superreichen Kinder der Welt. Hashtags
wie #richkidsofrussia oder #rich-
kidsofdubai sorgen darum gerade
weltweit für Furore auf Instagram.
Wo aber bleibt #richkidsofzurich?
Sind unsere heimischen Rich
Kids dafür zu bescheiden? Fragen
über Fragen. SEB
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L I V E D AT E N U N T E R
A N N A K Ä N Z I G .C O M
Nightlife
30
Freitag
Partys
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Feeling
Don Diablo
Vior, Zürich
Härterei, Zürich
Dancehall, Hip-Hop, Latin, Partytunes
22.00 h
House | 23.00 h
Homeparty – Ü23
Partytunes
Kanzlei, Zürich
Dschungel Party
Mausefalle Zürich, Zürich
Partytunes | 20.00 h
Charts, Hip-Hop, House, Open Format
23.00 h
Ladies Night goes Fashion
Club Flamingo, Zürich
Rollschuh Disco
X-tra, Zürich
Urban
23.00 h
Pop, Rock
22.00 h
Tanz
80s, 90s, Disco, Electro, Hip-Hop
23.00 h
Selected w/ The Magician
Kaufleuten, Zürich
Partytunes | 23.00 h, Klubsaal
Willy Monfret
Alice Choo, Zürich
Partytunes
23.00 h
Urban
Bamboo
Walk the Moon
Hive, Zürich
Kaufleuten, Zürich
House | 23.00 h
Pop, Rock
20.00 h
Guesthouse Berlin #002
Alte Kaserne Zürich, Zürich
House, Progressive | 23.00 h
The Jillionaire from
Major Lazer
Plaza, Zürich
Urban | 23.00 h
EDM | 22.30 h
Open Format
21.30 h
Legends w/ Harry
Romero & Butane
Rock
Club Bellevue, Zürich
House | 23.00 h
Out of Control –
Festival on Tour
Motoguzzi Labelnight
Dynamo, Zürich
Zukunft, Zürich
Rock
Electro | 23.59 h
Disko-Thek
Paco Osuna
Gonzo, Zürich
Supermarket, Zürich
Alternative
23.00 h
Electro | 22.00 h
Electronika
Revier, Zürich
Jade Club, Zürich
Hip-Hop, R&B
23.00 h
Hiltl Club, Zürich
House | 23.00 h
Original Flava
Blackout
Exil, Zürich
Café Gold, Zürich
Hip-Hop, Soul, Raggae, R&B | 23.00 h
House | 23.00 h
Metal
19.30 h
Queenmania – Queen
Tribute Show
Volkshaus Zürich, Zürich
Rock | 20.00 h, Theatersaal
Saga
Beats, Cats & Lollipops
Vokabularphysik, Freddy
Franjesco & LeXtronom,
Seizmo und Rouman
Langstars, Zürich
Komplex 457, Zürich
Urban | 23.00 h
Mascotte, Zürich
Pop
Durch die Ohren
auf die Haut
Heat It Up
Club HW, Zürich
Royal Flush
Konzerte
Urban
Electro | 23.00 h
Lumaraa
Latin
Komplex 457, Zürich
Hip-Hop | 20.00 h
Suavemente
Into the Sun
with
The Jillionaire
The Jillionaire ist neben Diplo und
Walshy Fire fester Bestandteil von Major
Lazer, welche mit dem Sommerhit «Lean
On» die Milliarden-Grenze auf Youtube
geknackt haben. Bei dem äusserst vollen
Tour-Plan von Major Lazer ist es eine
besondere Freude, dass Christopher
Leacock, wie The Jillionaire mit bürgerlichem Namen heisst, in der Schweiz
eine Stippvisite macht und das Plaza
mit einem seiner mittlerweile seltenen
Sets beehrt.
4.3.2016, 23.00 Uhr,
Plaza, Zürich
Komplex 457, Zürich
Tsürifäscht 2.0
Hip-Hop, Latin, Mash Up, Reggaeton
23.00 h
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Nightlife
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
World
Addiction
Eben with Raresh
The Jon Spencer
Blues Explosion
Hiltl Club, Zürich
Amboss Rampe, Zürich
Club, Hip-Hop, Partytunes, R&B,
Reggaeton | 23.00 h
House | 23.00 h
Rote Fabrik, Zürich
Blues | 20.30 h
Festival
Apples & Olives Festival
Moods, Zürich
Festival | 19.30 h
Costa Del Soul Weekend
Kaufleuten, Zürich
Hip-Hop, R&B, Trap | 23.00 h, Klubsaal
Muevete
Komplex 457, Zürich
Latin, Urban | 23.00 h, Klub
Streetbeats
Gelée Royale &
Unfug & Liebe
Hive, Zürich
Alte Kaserne Zürich, Zürich
Langstars, Zürich
Progressive Trance, Trance
22.00 h
Hip-Hop
21.30 h
Jusless
Saturday Night Jam
Partys
Club Flamingo, Zürich
Loud Minority
Glitter Gwitter
Rap
23.30 h
Zombie Boy – Shameless
House, Underground | 23.59 h
Vior, Zürich
Mystica
Urban | 20.00 h
Urban | 22.00 h
Rock
Plaza, Zürich
80s Forever
80s, House, Pop | 23.00 h
Papiersaal, Zürich
I Love Jade
Langstars, Zürich
Mascotte, Zürich
Wicht, Dicht und
Ergreifend
Hip-Hop, House, R&B, Reggaeton | 23.00 h
Partytunes | 23.00 h
Rock
19.00 h
Lutz, Bungle Brothers
House | 22.00 h
Club HW, Zürich
Pop | 21.00 h
Exil, Zürich
In Trance We Trust
V.I.D.
Dicker Fisch
Tracer, The Weyers
Urban
Kanzlei, Zürich
Partytunes
Revival
House | 23.00 h
Samstag
Classics, Hip-Hop, R&B | 23.00 h
Rock
Pop, Rock, Wave | 22.00 h
Jade Club, Zürich
Abart Party
Hip-Hop, House, Partytunes
23.00 h
Exil, Zürich
90s, Alternative, Indie, Metal, Rock | 23.00 h
Zukunft, Zürich
Helsinki Klub, Zürich
X-tra, Zürich
Electro | 20.30 h
Sonntag
My World
Supermarket, Zürich
Electro | 23.00 h
Partys
Konzerte
Gastro Party
Hiltl Club, Zürich
Pop
Partytunes
23.00 h
Urban
Electronika
ALOB
Dosenfutter
Urban Junior &
Failed Teachers
Alice Choo, Zürich
Frieda’s Büxe, Zürich
Stall 6, Zürich
Mascotte, Zürich
Urban | 23.30 h
House, Techno | 23.00 h
Pop, Rock | 21.00 h
Partytunes | 23.00 h
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Kanzlei, Zürich
Latin
Bailando
Kaufleuten, Zürich
Latin, Mambo, Salsa | 21.00 h, Klubsaal
Konzerte
Pop
Evelinn Trouble
Stall 6, Zürich
Alternative, Pop | 15.00 h
Rock
Aad Hollander
Trio From Hell
Helsinki Klub, Zürich
Rock | 20.00 h
Eric Church
Kaufleuten, Zürich
Country, Rock | 19.00 h
Partytunes
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Hotel Staff Party
31
Joris
Plaza, Zürich
Rock | 20.00 h
Sick Of It All
Dynamo, Zürich
Punk, Rock | 19.00 h
32
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
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im tibetischen Hochland oder in Nepal
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Kursbeginn für Fortgeschrittene jederzeit möglich
Kursdauer Semesterkurs, Feb. – Sept. und Sept. – Feb.
2mal pro Woche 2.5 Lektionen
Kurszeiten Kurse für Frauen
Montag und Donnerstag 9.00 bis 11.30 Uhr oder
Dienstag und Freitag 9.00 bis 11.30 Uhr
Kurse für Frauen und Männer
Montag und Donnerstag 14.00 bis 16.30 Uhr oder
Dienstag und Freitag 14.00 bis 16.30 Uhr
Kursort
Neugasse 116, 8005 Zürich oder
Tramstrasse 10, Zürich Oerlikon
Kosten
CHF 490.00 für Personen mit Wohnsitz in der Stadt Zürich
CHF 735.00 für alle anderen Teilnehmenden
für 6 Monate, exkl. Lehrmaterial
Kinderbetreuung
für Kinder ab dem Alter von 6 Monaten
für Personen mit Wohnsitz in der Stadt Zürich
CHF 125.00 / Semester
für alle anderen Teilnehmenden
CHF 300.00
Informationen und Anmeldung
Tel 043 444 68 88 oder www.sprechen-sie-deutsch.ch
Unterstützt vom Sozialdepartement der Stadt Zürich
Stiftung ECAP Zürich: Neugasse 116, 8005 Zürich, Tel: 043 444 68 88
Fax: 044 272 12 43, [email protected]
Öffnungszeiten: Mo - Sa 8.00 – 12.00 Uhr, Mo/Mi/Fr 13.00 – 17.00 Uhr
Di/Do 13.00 – 19.00 Uhr
www.ecap.ch
Kino
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33
Hot-Tipps am Wochenende
«La loi du marché»
Thierry beginnt einen Job als
Wachmann. Er stürzt jedoch in ein
moralisches Dilemma, als er seine
Kollegen bespitzeln soll.
«The Chinese Lives
of Uli Sigg»
Der Dokumentarfilmer Michael
Schindhelm porträtiert den Unternehmer, Diplomaten und Kunstsammler Uli Sigg.
«Trumbo»
«Zoomania – 3D»
Durch seine Arbeit an Werken wie
«Fräulein Kitty» zählt Trumbo zu den
Top-Drehbuchautoren Hollywoods in
den 1940er-Jahren.
In der tierischen Stadt Zootopia
will ein wortgewandter Fuchs gross
herauskommen. Doch er wird eines
Verbrechens beschuldigt.
Top-Tipp am Wochenende
«Das Tagebuch
der Anne Frank»
Anne Frank bekommt zu ihrem
13. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt und hält darin ihre Gedanken
und Gefühle fest, die sie durchlebt,
während sie und ihre Familie sich zwei
Jahre lang in einem Amsterdamer
Hinterzimmer vor den Nationalsozialisten verstecken.
«Chocolat»
«Keeper»
«Spotlight»
«Where to Invade Next»
Dies ist die wahre Geschichte
des ersten farbigen Clowns in der
französischen Geschichte: Rafael
Padilla.
Maxime und Mélanie sind beide
15 Jahre alt und verlieben sich in
einander. Doch dann wird Mélanie
schwanger …
Hartnäckige Reporter des «The
Boston Globe» versuchen, den
Missbrauch von Kindern durch
katholische Priester aufzudecken.
Michael Moore geht vor allem der
Frage auf den Grund, wo die Verzweigungen zwischen Wirtschaft,
Militär und Politik zu finden sind.
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SRF 1
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
SRF 2
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TV-Tipps
Die Monster Uni 20.00 SRF 2
18.15 Mini Beiz, dini Beiz
18.40 Glanz & Gloria O
19.00 Schweiz aktuell O
19.25 Börse O
19.30 Tagesschau / Meteo O
20.05 SRF bi de Lüt O
Unser Dorf (1/5)
(Forts.: Fr, 11.3., 20.05)
21.00 Verkehrte Welt O (3/6)
Stein (AR) – Stein
(Deutschland)
(Forts.: Fr, 11.3., 21.00)
21.50 10 vor 10 / Meteo O
22.25 Arena O
Und jetzt Europa
23.45 Tagesschau Nacht
0.00 Die durch die Hölle gehen
O ANTIKRIEGSFILM
18.25 Winter-Challenge
19.00 Top Gear Specials
20.00 Die Monster Uni O U
ANIMATIONSFILM
(USA 2013)
21.35 Keine 3 Minuten –
Die Kinokritik für Eilige
«Trumbo»
21.45 Auszeit auf Dänisch
KURZFILM (DK 2013)
22.20 Sport aktuell
22.45 Olympus Has Fallen –
Die Welt in Gefahr O U
ACTIONFILM (USA 2013)
Mit Gerard Butler, Aaron
Eckhart, Morgan Freeman
0.40 (0.45) Die Monster Uni O
U (W) ANIMATIONSFILM
(GB/USA 1978)
(USA 2013)
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons
19.05 Galileo
U.a.: Küchen weltweit
20.15 Super 8 O
SCI-FI-FILM (USA 2011)
Mit Joel Courtney, Elle
Fanning, Riley Griffiths.
Regie: J.J. Abrams
22.30 District 9 O
ACTIONFILM
(USA/NZ/CDN/SA 2009)
Mit Sharlto Copley, David
James, Jason Cope.
Regie: Neill Blomkamp
0.35 Rescue Dawn
KRIEGSDRAMA (USA 2006)
Mit Christian Bale, Steve
Zahn, Jeremy Davies
Animationsfilm (USA 2013). Bevor sie in der «Monster AG» Kindern
Albträume bescheren dürfen, drücken der kugelrunde, grüne Mike
und das blaue Zottelvieh Sulley die Schulbank in der «Monster Uni». Dort sind sie sich anfänglich spinnefeind, doch um
nicht von der Schule zu fliegen,
lernen Mike und Sulley zusammenzuspannen. – SRF 2 zeigt
den Animationsspass als FreeTV-Premiere.
Makro
21.00 3sat
District 9
22.30 Pro 7
Doku. Brasilien leidet an der
schlimmsten Wasserkrise seiner
Geschichte. Wo liegen die Ursachen? «Makro» begibt sich auf
Spurensuche und reist von São
Paulo in die Wüstenregion im
Nordosten des riesigen Landes,
in die Hauptstadt Brasilia und in
die zerstörten Ökosysteme am
Amazonas.
Actionfilm (USA/NZ/CDN/SA
2009). In Johannesburg landen
ausserirdische Flüchtlinge auf
der Erde. Sie werden im «District 9» untergebracht, der daraufhin rasch verslumt. Rund
30Jahre später soll eine Privatfirma das Problem lösen. – «District 9» wurde 2010 für vier «Oscars» nominiert.
Tagestipp
ARD
ZDF
ORF 1
20.00 Tagesschau O 20.15 Hotel
Heidelberg O U. Kommen und
Gehen. TV-Drama (D 2016) 21.45
Tagesthemen O 22.00 Tatort O
U 23.30 Mankells Wallander O.
Die Zeugin. TV-Kriminalfilm (S/D
2010) 1.00 Nachtmagazin O
20.15 Der Staatsanwalt O 21.15
Letzte Spur Berlin O. Liebeskind
22.00 Heute-Journal O 22.30
Heute-Show 23.00 Aspekte. U.a.:
Als Kind allein auf der Flucht: Buch
«Am Himmel kein Licht» 23.45
Heute+ 0.00 Familie Braun O
18.55 The Big Bang Theory O 19.45
ZiB Magazin 20.00 ZiB 20 20.15
Dancing Stars U 21.55 ZiB Flash
22.05 Was gibt es Neues? 22.50
(17.55) Skispringen. Höhepunkte
aus Wisla 0.00 (23.40) ZiB 24 0.20
(0.00) Fussball. 1. Liga. 21. Runde
SAT 1
VOX
KABEL 1
17.00 Mein dunkles Geheimnis
17.30 Schicksale 18.00 Auf Streife
19.00 In Gefahr 19.55 Nachrichten
20.15 The Voice Kids. Battle (1/2)
(Forts.: Fr. 11.3., 20.15) 22.35 Luke!
Die Woche und ich 23.30 Ladykracher 0.00 The Voice Kids (W)
17.00 Mein himmlisches Hotel
18.00 Mieten, kaufen, wohnen
19.00 Das perfekte Dinner 20.00
Prominent! 20.15 Law & Order:
Special Victims Unit O 23.55 Nachrichten 0.15 Law & Order: Special
Victims Unit O (W)
14.55 The Mentalist 15.50 News
16.00 Castle 16.55 Abenteuer
Leben 17.55 Mein Lokal, dein Lokal
18.55 Achtung Notaufnahme!
19.30 Achtung Kontrolle! 20.15 The
Mentalist O 0.10 The Mentalist O
(W) 1.05 Late News
RTL
3SAT
PULS 8
16.00 Verdachtsfälle 17.00 Betrugsfälle 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv 18.45 Aktuell
/ Wetter 19.05 Alles was zählt
19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten
20.15 Die 2 – Gottschalk & Jauch
gegen Alle 0.00 Nachtjournal
18.30 Nano 19.00 Heute O 19.20
Kulturzeit 20.00 Tagesschau O
20.15 Das System Netto O 21.00
Makro. Brasilien in Not 21.30 Auslandsjournal extra 22.10 ZiB 2 O
22.35 Eine Farm in Montana. Western (USA 1978) 0.30 Zapp O
16.20 Die Simpsons 17.15 Elementary. Der Wert eines Lebens 18.10
Blue Bloods 20.00 Beauty and the
Beast. Das Serum / Bis dass der
Tod euch scheidet 21.50 Beauty
and the Beast 0.30 Blue Bloods (W)
1.50 Elementary (W)
3+
4+
TELECLUB
TC SPORT1
RTL 2
17.00 How I Met Your Mother U
(W) 17.51 How I Met Your Mother
U 18.39 The Big Bang Theory (W)
19.25 The Big Bang Theory 20.14
Navy CIS 21.07 NCIS: New Orleans
22.01 NCIS: Los Angeles 23.02
Navy CIS U 0.02 Navy CIS (W)
16.45 Navy CIS U (W) 17.35 CSI:
New York U (W) 18.30 CSI: NY
U. Champion 19.25 Navy CIS
U. Der verlorene Sohn 20.15
27 Dresses. Romanze (USA 2008)
22.10 The Blacklist 23.00 Navy CIS
U (W) 23.50 Mediashop
20.00 Cake U. Drama (USA
2014) 21.40 Monsters: Dark Continent U. Sci-Fi-Film (GB 2014)
23.35 Mutti treibt’s besonders bunt
U. Erotikfilm (USA 2012) 0.50
Inherent Vice – Natürliche Mängel
U. Krimikomödie (USA 2014)
19.40 Eishockey U. National
League B. Topspiel. Playoffs. Halbfinal. Live 22.30 World of Freesports
23.00 Extratime Ligabarometer
U 23.30 Eishockey U. National
League B. Topspiel. Playoffs. Halbfinal 2.05 Extratime Ligabarometer
19.00 Berlin 20.00 News 20.15
I, Frankenstein. Fantasyfilm (USA/
AUS 2014) 22.00 Hammer of the
Gods. Actionfilm (GB 2013) 23.50
BloodRayne. Fantasyfilm (USA/D
2005) 1.30 Hammer of the Gods
(W). Actionfilm (GB 2013)
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House of Cards 21.00 Sky Atlantic HD
Dramaserie. Die preisgekrönte Erfolgsserie startet in eine neue
Runde: Auch in der vierten Staffel geben der zweifache «Oscar»-Preisträger Kevin Spacey (Bild) alias Frank Underwood und seine Gattin
Claire (Robin Wright) alles, um in Washington an der Macht zu bleiben.
Ab heute zeigt Sky Atlantic HD wöchentlich die neusten Folgen von
«House of Cards» in deutscher Synchronfassung oder im englischen
Originalton. Sky Atlantic HD ist in der Schweiz exklusiv über Teleclub
zu empfangen.
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Ancillo Canepa
35
Der Präsident sieht
den FCZ jetzt auf
einem guten und
richtigen Weg
Seite 38
Lugano
startet
perfekt
Lugano, seit dem letzten
Titelgewinn 2006 ausnahmslos
in der ersten Playoff-Runde gescheitert, ist im Viertelfinal
perfekt mit einem 2:1 nach
Penaltys gestartet. Die Tessiner
rangen Zug im Penaltyschiessen 3:2 nieder. Die schwedischen Tenöre traten erst spät,
aber letztlich im richtigen Moment in Erscheinung – allen
voran Linus Klasen mit seiner
Penalty-Doublette. Der Topskorer der Tessiner düpierte
Zugs Keeper Tobias Stephan
ein zweites Mal, nachdem der
EVZ ein 0:2 wettgemacht hatte.
Möglich aber, dass die Schlussphase in der zweiten Zusatzschlaufe ein sportjuristisches
Nachspiel hat. Zug deponierte
einen Spielfeldprotest. Bei Luganos 2:0 im Penaltyschiessen
monierte der EVZ zu Recht,
Pettersson habe eine Rückwärtsbewegung gemacht.
Zugs Fehlstart kommt zumindest nicht ohne jegliche
Vorwarnung. Die Innerschweizer büssten seit dem Jahreswechsel markant an Tempo
ein. Zuletzt häuften sich die
Niederlagen, im Angriff funktionierte zu viel nicht. Oft hing
nahezu alles von Bouchard
und seinem torgefährlichen
Partner Martschini ab. SDA
ZUG.
ZSC: Penalty-Albtraum
und neuerlicher Fehlstart
ZÜRICH. Wieder ein Fehlstart in die Playoffs für die
ZSC Lions. Bern überrascht
in Zürich mit einem 4:3
nach Penaltyschiessen.
2012 gegen Davos konnten die
ZSC Lions letztmals ein PlayoffAuftaktspiel gewinnen. Dabei
bleibt es weiterhin. Mit einer
beherzten Leistung rang der
gerade so knapp in die Playoffs
reingeflutschte SCB den souveränen Qualifikationssieger nieder und holte sich den Heim-
NLA
Playoffs (Best of 7). Viertelfinals
Gestern spielten:
ZSC Lions (1.) – Bern (8.)
Bern – ZSC Lions
ZSC Lions – Bern
Bern – ZSC Lions
n. P. 3:4
5. März
8. März
10. März
Davos (2.) – Kloten (7.)
Kloten – Davos
Davos – Kloten
Kloten – Davos
4:1
5. März
8. März
10. März
vorteil auf seine Seite. Die ZSC
Lions unterlagen ein weiteres
Mal in ihrer «Spezialdisziplin»
– auch das siebte Penaltyschiessen der Saison ging verloren.
Zunächst sah es jedoch
nicht so aus, als würde dies für
sie ein dramatischer Abend
werden. Bereits nach 39 Sekunden ging der Titelfavorit
Nummer 1 durch Ryan Shannon, der tags zuvor noch mit
Fieber im Bett gelegen war, in
Führung. Die entschlossenen
ZSC Lions überforderten den
SCB mit Tempo, Technik und
erstaunlicherweise auch mit
ihrem Körperspiel. Nach fünf
Minuten hätte es gut und gerne 3:0 stehen können. Doch es
kam anders: Timo Helbling traf
mit einem satten Schuss zum
1:1 (9.), und im Zürcher Spiel
kam es dadurch zu einem kleinen Bruch. Als dann Jonas Siegenthaler mit einem Blackout
den Bernern gar das 2:1 durch
Ramon Untersander ermöglichte (22.), wurde aus diesem
kleinen ein grösserer Bruch.
Der SCB verhielt sich taktisch sehr geschickt, mit viel
Kampf- und Laufbereitschaft
wurde die neutrale Zone dicht
gemacht. Der ZSC rannte Mal
für Mal an und blieb hängen.
Lions-Trainer Marc Crawford
nahm Anpassungen vor und
stellte seine Sturmlinien um.
Doch es brauchte schon einen
Helbling-Klamauk-Umfaller
und anschliessenden Stockwurf zur Unzeit, damit die ZSC
Lions durch den verwandelten
Penalty von Pius Suter zurück
ins Spiel fanden. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – Berns Leihspieler
von Visp, Sandro Wiedmer,
gelang das 3:2, Marc-André
Bergeron antwortete mit dem
3:3 – der bis zum Penaltyschiessen anhielt. Und dort
wurden die ZSC Lions wieder
von ihrem Penalty-Albtraum
eingeholt. MARCEL ALLEMANN
Servette (3.) – Fribourg (6.)
3:1
Fribourg – Servette
5. März
Servette – Fribourg
8. März
Fribourg – Servette
10. März
Zug (4.) – Lugano (5.)
Lugano – Zug
Zug – Lugano
Lugano – Zug
n. P. 1:2
5. März
8. März
10. März
Weitere mögliche Spieldaten:
12. März, 15. März, 17. März
Platzierungsrunde (Best of 7).
Gestern spielten:
Biel – Ambri
Lausanne – SCL Tigers
Rangliste:
1. Lausanne
2. Ambri
3. SCL Tigers
4. Biel
2 Penaltytore: Klasen. PHOTOPRESS
1
1
1
1
Morgen spielen:
Ambri – Lausanne
SCL Tigers – Biel
127:149
146:170
141:177
132:177
4:2
4:6
67
66
60
53
(67)
(66)
(57)
(50)
19.45
19.45
ZSC-Stürmer Auston Matthews scheitert mit dem letzten Penalty an SCB-Goalie Jakub Stepanek. FRESHFOCUS
36
Sport
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Davos startet mit einer
Machtdemonstration
DAVOS. Meister Davos legt
in den Playoffs richtig los:
Beim 4:1 gegen Kloten
trafen Setoguchi und
Lindgren je zweimal.
Die Davoser überforderten die
Flyers Mal für Mal mit ihrem
aggressiven Forechecking und
ihrer Schnelligkeit, zwangen
die Gäste zu Fehlern. Dadurch
öffneten sich ihnen Räume, die
sie nutzten. Die Davoser hätten
bereits nach dem ersten Drittel
höher als mit 1:0 führen müssen. Das Tor erzielte in der 14.
Minute Devin Setoguchi, der
von Marc Aeschlimann herrlich im Slot bedient worden
war. Der Kanadier, 2005 von
den San Jose Sharks als Nummer 8 gedraftet, schoss in der
26. Minute im Powerplay auch
das 2:0. Es war allerdings kein
typisches Überzahltor, fiel es
doch nach einem Konter.
In der 29. Minute bediente
Noah Schneeberger mit einem
langen Pass Perttu Lindgren,
der den Klotener Goalie Luca
Boltshauser zwischen den
Schonern erwischte. Zwar sah
der 22-jährige Boltshauser, der
SCL Tigers siegen
und holen auf
LAUSANNE. Die SCL Tigers unter-
strichen am ersten Spieltag der
NLA-Abstiegsrunde, dass sie
den vorzeitigen Ligaerhalt
noch nicht abgeschrieben
haben. Die Emmentaler setzten sich in Lausanne 6:4 durch.
Da Ambri beim Schlusslicht
Biel 2:4 verlor, liegen die Tigers
nur noch sieben Punkte hinter
Lausanne und sechs hinter
Ambri. Die Basis zum Sieg legten die Tigers im ersten Drittel.
Zwar gerieten sie in Rückstand,
doch Sven Lindemann (52 Sekunden nach dem 0:1), Kevin
Clark, Anton Gustafsson und
Yannick-Lennart
Albrecht
brachten sie 4:1 in Führung. SDA
NLB
Playoffs (Best of 7). Halbfinals
Heute spielen:
Lakers (1.) – Martigny (7.)
Olten (3.) – Ajoie (5.)
19.45
19.45
FAKTEN
ZSC Lions – SC Bern
3:4 n. P.
(1:1, 1:1, 1:1, 0:0)
Hallenstadion: 10 064 Zuschauer.
Tore: 1. (0:39) Shannon (Blindenbacher) 1: 0. 9. Helbling (Alain Berger,
Gian-Andrea Randegger) 1:1. 22. Untersander (Roy) 1:2. 31. Suter (Penalty)
2:2. 56. Wiedmer (Bodenmann) 2:3. 57.
Bergeron (Matthews) 3:3. Penaltyschiessen: Matthews -, Conacher 0:1;
Bergeron 1:1, Hischier -; Shannon -,
Krueger -; Suter, Moser -, Nilsson -, Rüfenacht -; Bodenmann 1:2, Matthews -.
EV Zug – Lugano
1:2 n. P.
(0:0, 0:1, 1:0, 0:0)
Bossard-Arena: 7015 Zuschauer (ausverkauft).
Tore: 30. Bertaggia 0:1. 42. Holden
(Martschini, Bouchard/Ausschluss
Brunner) 1:1. Penaltyschiessen: Martensson -, Martschini -; Klasen 0:1, Immonen -; Pettersson 0:2, Bouchard 1:2;
Brunner -, Holden 2:2; Fazzini -, Bürgler -; Bouchard -, Klasen 2:3.
HC Davos – Kloten Flyers
4:1
(1:0, 2:1, 1:0)
Der Davoser Devin Setoguchi (Mitte) bezwingt Klotens Goalie Luca Boltshauser zum 2:0. KEYSTONE
wegen der verletzungsbedingten Absenz von Martin Gerber
erstmals überhaupt in den
NLA-Playoffs zum Einsatz
kam, bei diesem Tor nicht gut
aus, ansonsten vermochte er
bei seiner Premiere jedoch zu
überzeugen. An ihm lag es mit
Sicherheit nicht.
Selbst das 1:3 von Vincent
Praplan 63 Sekunden vor der
zweiten Pause änderte an der
Physiognomie des Spiels
nichts. Der HCD dominierte
auch in den letzten 20 Minuten
klar; das 4:1 von Lindgren im
Powerplay (52.) war insofern
nichts als logisch. SDA
Courant normal in Genf
GENF. Servette kontrollierte beim
wunschgemässen Playoff-Auftakt Freiburg (3:1) und zugleich
die eigenen Emotionen ohne
das geringste Problem. Vor dem
Romand-Derby hatten Spekulationen kursiert, ob Chris McSorley in einer ersten Phase primär
auf die Karte Einschüchterung
setzen würde. Die Freiburger
Befürchtungen bewahrheiteten
sich nicht, die Gastgeber hielten
sich auf den Nebenschauplätzen zurück – aber nur dort. In
den massgeblichen Zonen verschafften sich die Grenats ohne
Verzögerung deutliche Vorteile.
Noah Rod setzte früh einen
Puck gegen die Latte, Matt
D’Agostini reagierte in der 10.
Minute am schnellsten. Gleich
bei der ersten Gelegenheit demonstrierte der frühere NHLProfessional, dass mit ihm auch
im zweiten NLA-Playoff seiner
Karriere zu rechnen sein wird.
Die erste Druckperiode des Fa-
Vaillant-Arena: 5597 Zuschauer.
Tore: 14. Setoguchi (Aeschlimann,
Dino Wieser) 1:0. 26. Setoguchi (Picard, Forster/Ausschluss Gustafsson)
2:0. 29. Lindgren (Axelsson) 3:0. 39.
Praplan (Hollenstein, Santala) 3:1.
52. Lindgren (Marc Wieser, Du Bois/
Ausschluss Hollenstein) 4:1.
Servette – Fribourg
3:1
(1:0, 1:0, 1:1)
Les Vernets: 6527 Zuschauer.
Tore: 10. D’Agostini (Rod/Ausschluss
Rivera) 1:0. 25. Kast (Rubin/Ausschluss Bezina!) 2:0. 58. Lombardi
(Romy) 3:0 (ins leere Tor). 60. (59:26)
Sprunger (Pouliot/Ausschluss Loeffel)
3:1 (ohne Torhüter).
EHC Biel – Ambri
4:2
(3:2, 1:0, 0:0)
Tissot-Arena: 5031 Zuschauer.
Tore: 8. Rossi 1:0. 12. Emmerton (Mäenpää) 1:1. 14. Daniel Steiner (Dünner,
Fröhlicher) 2:1. 16. Lüthi 3:1. 18. Duca
3:2. 38. Nicholas Steiner (Earl) 4:2.
Lausanne – SCL Tigers
4:6
(1:4, 1:1, 2:1)
Die Genfer Lombardi, Romy und Bezina (v. l.) durften jubeln. KEYSTONE
voriten hinterliess bei Gottéron
Spuren. Der zermürbende und
zugleich effiziente Stil machte
Julien Sprunger und Co. zu
schaffen, das aufgeheizte Klima
in Les Vernets behagte dem
eher spielerisch veranlagten
Ensemble nicht. SDA
Patinoire de Malley: 4751 Zuschauer.
Tore: 3. Miéville (Walsky, Gobbi/Ausschluss Haas) 1:0. 4. S. Lindemann
(Schirjajew) 1:1. 10. Clark (Gustafsson,
Nüssli) 1:2. 14. Gustafsson (Koistinen)
1:3. 16. Albrecht (Wyss) 1:4. 34. Trutmann 2:4. 37. Berger (Albrecht) 2:5. 48.
Leblanc (Stalder/Ausschluss Haas) 3:5.
58. Genazzi (Hytönen, Walsky/Ausschlüsse Danielsson; Koistinen) 4:5.
59. Adrian Gerber 4:6 (ins leere Tor).
Sport
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Räikkönen am schnellsten
– ohne den Heiligenschein
BARCELONA. Kimi
Räikkönen testet als Erster
den Heiligenschein – und
fährt am 3. Testtag im
Ferrari die Bestzeit.
Auf dem Circuit de CatalunyaBarcelona fuhr Kimi Räikkönen eine Runde mit dem neuen Kopf-Schutzsystem, das ab
2017 zum Einsatz kommen soll.
Danach wurde es von seinem
Ferrari wieder entfernt. Entwickelt wurde der Sicherheitsschutz Halo («Heiligenschein»)
von Konkurrent Mercedes. Dessen Pilot Nico Rosberg stellte
nach Räikkönens Test auf
Facebook den Fans gleich die
Frage: «Was denkt ihr über das
neue Kopf-Schutzsystem?» Der
Deutsche gab die Antwort
gleich selber: «Riesenverbesserung der Sicherheit. Es wird
auch okay aussehen letztendlich. Ich bin dafür!» Auch Räikkönen äusserte sich positiv. Die
Sicht sei okay und durch die
Streben nicht beeinträchtigt
gewesen, meinte der Finne.
Mit Ultrasoft-Reifen war
Räikkönen mit 1:22,765 Minu-
20 Sekunden
Pesonen fällt aus
EISHOCKEY. Saisonende für Lausannes Topskorer Harri Pesonen (Schulterverletzung). SDA
Streit mit Josi
EISHOCKEY. Mark Streit und Roman Josi stehen in Europas Aufgebot für den World Cup of
Hockey. Das Länder- und Kontinente-Turnier findet vom 17.
September bis zum 1. Oktober
in Toronto statt. SDA
Odermatt mit Gold
SKI. Der 18-jährige Nidwaldner
Marco Odermatt hat an der Junioren-WM in Sotschi die Goldmedaille im Riesenslalom gewonnen. Für Swiss Ski ist es bereits das sechste Edelmetall. SDA
Ammann dabei
SKI NORDISCH. Simon Ammann
Kimi Räikkönen testete als Erster den Halo («Heiligenschein») und meldete «Sicht okay». TWITTER
ten um 0,428 Sekunden
schneller als der Brasilianer
Felipe Massa, der auf Williams-Mercedes mit einer
härteren
Reifenmischung
(Soft) unterwegs war.
Sauber-Fahrer Felipe Nasr
absolvierte auf der 4,655 km
langen Strecke in Montmeló
eine Rennsimulation von 107
Runden und klassierte sich im
6. Rang.
Heute findet der vierte und
letzte Testtag in Barcelona
statt, die 67. Formel-1-WM beginnt am 20. März mit dem
Grand Prix von Australien in
Melbourne. PBT/SDA
National Winter Games: Russi Wegers Strafrunde
und Rigozzi an Eröffnungsfeier verhindert Exploit
Für die Schweizer Biathleten blieb der erhoffte Exploit
zum Auftakt der Weltmeisterschaften in Oslo aus. In der
Mixed-Staffel belegte das
Swiss-Ski-Quartett lediglich
den 14. Platz. Ein 8. Rang hätte für Selina und Aita Gasparin, Benjamin Weger und Serafin Wiestner als gutes Resultat
eingestuft werden können, insgeheim erhoffte man sich im
Schweizer Lager sogar mehr.
Da Weger jedoch eine Strafrunde absolvieren musste, war
OSLO.
eine Top-10-Klassierung bereits vor der Übergabe an
Schlussläufer Wiestner ausser
Reichweite geraten. Die erste
Goldmedaille an den 51. Biathlon-Weltmeisterschaften ging
an Frankreich. Der WeltcupLeader Martin Fourcade setzte
sich kurz vor dem Ziel entscheidend vom deutschen
Schlussläufer Simon Schempp
ab. Bronze ging an Gastgeber
Norwegen. Die Mixed-Staffel
gehört seit 2005 zum BiathlonWeltcup-Programm. SDA
Sieben Bergpreise in neun Etappen
BAAR. Gut drei Monate vor dem
CHUR. Mit der Eröffnungsfeier haben gestern in Chur die National
Winter Games 2016 begonnen.
Mit dabei waren auch Bernhard
Russi als Botschafter von Special
Olympics sowie Christa Rigozzi.
37
550 Athletinnen und Athleten mit
einer geistigen Behinderung gehen nun im Bündnerland in den
Sparten Ski alpin, Snowboard,
Langlauf und Unihockey auf
Medaillenjagd. PBT
Start zur 80. Austragung der
Tour de Suisse (11. bis 19. Juni)
haben die Organisatoren die
detaillierte Streckenführung
bekannt gegeben. Die Jubiläumsausgabe der Schweizer
Rundfahrt mit Start in Baar ZG
und Ziel in Davos ist 1220 km
lang und führt durch alle vier
Sprachregionen. Insgesamt
haben die Profis in den neun
Etappen mit sieben Bergpreisen der höchsten Kategorie
19 622 Höhenmeter zu bewältigen. SDA
und Gregor Deschwanden haben sich für das Weltcup-Springen in Wisla (Pol) von heute
qualifiziert. Ammann belegte
mit 118 m Platz 27, Deschwanden mit 117 m Rang 38. SDA
Aegerter schnell
MOTORRAD. Am zweiten Tag der
Moto2-Testfahrten in Jérez fuhr
Dominique Aegerter in der dritten 70-minütigen Trainingssession die Bestzeit. Tom Lüthi
stürzte, zog sich aber keine Verletzungen zu. SDA
Griechen
brechen
Cup ab
SALONIKI. Nach dem Spielabbruch im Hinspiel des griechischen Fussball-Cup-Halbfinals zwischen PAOK Saloniki
und Olympiakos Piräus entschied die Regierung, den
Wettbewerb abzubrechen. Die
ausstehenden Spiele werden
nicht mehr ausgetragen. Die
Partie in Saloniki wurde vom
Schiedsrichter zwei Minuten
vor dem Ende beim Stand von
2:1 für Olympiakos Piräus
(der Schweizer Pajtim Kasami
war Ersatz) für beendet erklärt. Einige PAOK-Fans hatten Feuerwerkskörper auf das
Spielfeld geworfen und danach auch den Platz gestürmt. SDA
38
Sport
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Präsidiale Erleichterung –
wird nun alles gut beim FCZ?
SITTEN. Souverän wie nie
in dieser Saison war der
Auftritt des FCZ in Sitten.
Präsident Canepa hofft
nach dem 3:0 auf mehr.
23. RUNDE
Morgen spielen:
Zürich – Thun
St. Gallen – GC
Teleclub 17.45
Teleclub 20.00
Am Sonntag spielen:
Lugano – Basel
Sion – Vaduz
YB – Luzern
Teleclub 13.45
Teleclub 13.45
SRF 2 16.00
Rangliste
1. Basel
2. Grasshoppers
3. Young Boys
4. Sion
5. St. Gallen
6. Thun
7. Luzern
8. Lugano
9. Zürich
10. Vaduz
Ancillo Canepa, leidgeprüfter
Präsident des auf den vorletzten Platz der Super League gefallenen Meisters von 2006,
2007 und 2009, strahlte am
Mittwochabend im Tourbillon
in Sitten über beide Ohren, als
«Dieser Sieg ist sehr
befreiend. Nicht nur
der Sieg, sondern auch
die Art und Weise.»
22
22
22
21
21
22
22
22
22
22
56:22
51:38
35:25
25:29
24:26
30:36
26:33
31:44
29:43
25:36
53
38
36
28
27
27
26
21
21
20
24. RUNDE (SA/SO, 12./13. MÄRZ)
Vaduz – Thun
Sa, 17.45
Luzern – Lugano
Sa, 20.00
Basel – St. Gallen
So, 13.45
YB – Sion
So, 13.45
GC – Zürich
So, 16.00
Ancillo Canepa
Der FCZ-Präsident nach dem 3:0
im Cup-Halbfinal gegen Sion.
der Einzug in den Cup-Final
feststand: «Dieser Sieg ist sehr
befreiend. Nicht nur der Sieg,
sondern auch die Art und Weise.» Tatsächlich liess das Verdikt keine Fragen über den
verdienten Gewinner offen. 3:0
setzte sich der krisengeschüttelte Gast durch – souverän,
hochverdient. Altstar Alexander Kerschakow und der überragende Oliver Buff schossen
die Tore gegen die harmlosen,
weil ersatzgeschwächten CupSpezialisten aus dem Wallis.
Trainer Sami Hyypiäs Plan-
SUPER LEAGUE
SC Paderborn
feuert Effenberg
Stefan Effenbergs
erstes Engagement als ProfiTrainer dauerte nur fünf Monate. «Effe» wurde beim Zweitligisten Paderborn entlassen. Der
Bundesliga-Absteiger steht auf
Platz 17, es droht der direkte Absturz in die dritte Liga. Nicht
nur die Resultate führten zur
Entlassung. Im Dezember hagelte es Kritik nach der Suspendierung mehrerer Spieler, später folgte der Eklat um Stürmer
Nick Proschwitz, der sich im
Trainingslager in einer Bar entblösste. Zuletzt wurde bekannt,
dass Effenberg eine vorgeschriebene Weiterbildung zur
Verlängerung seiner Trainerlizenz nicht besucht hatte. SDA
PADERBORN.
«Auf einem guten und dem richtigen Weg»: FCZ-Boss Canepa. KEYSTONE
spiele, Buff zentraler spielen
zu lassen und die angestammten Aussenverteidiger Vinicius
und Philippe Koch verstärkt
ins Offensivspiel einzubinden,
erwiesen sich als goldrichtig.
«Ich weiss schon, dass Buff in
der Mitte besser ist als aussen», kommentierte Hyypiä
seine Massnahme trocken.
Aber zurück zu Canepa. Der
zuletzt viel kritisierte Präsident
stand mit einer grossen Portion Genugtuung vor die Medien: «Dieser Sieg war ein Beweis dafür, dass wir auf einem
guten und auf dem richtigen
Weg sind, dass wir Fussball
spielen und Tore schiessen
können.» In der Tat stehen die
Chancen gut, dass Canepas
FCZ mit dem Cupsieg die ver-
korkste Saison retten und mit
der direkten Qualifikation für
die Europa League eine höchst
willkommene Geldquelle anzapfen kann. Schliesslich spielen die Zürcher am 29. Mai den
Final im eigenen Stadion, und
mit Lugano ist einer der Konkurrenten im Abstiegskampf
der Gegner und nicht etwa der
FC Basel. SDA/SCO
Zeman (68) träumt
vom ersten Titel
«Der Traum ist noch
intakt und du weisst das / denn
du änderst dich nie / Träume
werden fast nie wahr.» Der italienische Liedermacher (und
bekennende Roma-Fan) Antonello Venditti widmete diese
Zeilen einst Zdenek Zeman.
Seit 33 Jahren steht der heute
68-jährige Tscheche an der Seitenlinie, trainierte Clubs wie
Foggia, Pescara, Cagliari, Fenerbahçe, Roter Stern Belgrad,
Napoli, Lazio Rom und eben AS
Roma. Gerne mit seinem bevorzugten offensiven 4-3-3-System,
immer wortkarg.
Eines ist Zeman in 20 TraiLUGANO.
Überschwängliche Freude: Lugano-Trainer Zdenek Zeman. EPA
nerstationen nicht gelungen:
eine Trophäe zu gewinnen! Am
29. Mai hat er die nächste, vielleicht letzte Gelegenheit: Mit
dem FC Lugano im Final des
Schweizer Cups gegen den FC
Zürich. «Ich bin zufrieden», zu
mehr Überschwang liess sich
Zeman nach dem 2:1 in Luzern
nicht hinreissen.
Der Traum vom ersten Pokal
ist noch intakt. Doch der Cup
ist nur die Kür. Schon am Sonntag steht gegen Basel die nächste Pflichtaufgabe an. Es geht
um nichts weniger als den
Kampf ums Überleben in der
Super League. SCO
Thun verlängert
mit Ferreira
THUN. Der FC Thun hat die auslaufenden Verträge mit Offensivspieler Nelson Ferreira (33)
und Aussenverteidiger Kevin
Bigler (23) bis 2018 verlängert.
Ferreira spielt abgesehen von
einem Abstecher zum FC Luzern (2008 bis 2012) seit 1999
bei den Thunern und entwickelte sich im Berner Oberland
zur Identifikationsfigur. Bigler
debütierte im Oktober 2011 mit
Thun in der Super League und
absolvierte seither 30 Spiele in
der höchsten Spielklasse. SDA
Sport
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Davis-Cup: Chiudinelli startet
die «Mission Impossible»
PESARO. Im Davis-Cup
ohne Roger Federer und
Stan Wawrinka – die
Schweiz ist in Italien
krasser Aussenseiter.
Marco Chiudinelli spricht von
einer «Mission Impossible».
Dies, obwohl die letzten drei
Duelle zwischen der Schweiz
und Italien alle von den
Schweizern gewonnen wurden. Die letzte Niederlage gegen die Azzurri geht ins Jahr
1980 zurück. Bei allen Siegen
war jedoch Roger Federer dabei, bei den letzten zwei auch
Stan Wawrinka. Ohne die bei-
den Top-5-Stars ändern sich
die Voraussetzungen nun
grundlegend. Dass die Italiener mit Fabio Fognini ebenfalls
ihre Nummer 1 ersetzen müssen, fällt kaum ins Gewicht. Sie
verfügen auch so noch über
vier Spieler aus den Top 100.
Schweizer Teamleader ist
nun der 34-jährige Veteran
Chiudinelli: «Es wäre mir lie-
ber, einer oder beide unserer
Stars wären dabei.» Chiudinellis grösstes Problem ist in der
9500 Plätze (erwartet werden
höchstens 6000 Zuschauer)
fassenden und sonst meist für
Basketball genutzten Adriatic
Arena in Pesaro die Unterlage.
«Das Selbstvertrauen ist sicher
da, aber Sand macht es etwas
kompliziert für mich.» Chiudi-
nelli (ATP 164) eröffnet die
Erstrundenbegegnung heute
um 14 Uhr gegen den grundsoliden Paolo Lorenzi (ATP
54). Im zweiten Einzel trifft
Henri Laaksonen (ATP 174) auf
Andreas Seppi (ATP 40). Chiudinelli kennt die Ausgangslage: «Es braucht drei Überraschungen in fünf Spielen. Das
ist halt schon recht viel.» SDA
Lleyton Hewitt
vor Comeback?
MELBOURNE. Sechs Wochen
nach seinem Abschiedsspiel am
Australian Open könnte Lleyton
Hewitt schon bald wieder einen
Ernstkampf bestreiten. Der neue
Davis-Cup-Captain Australiens
stellte sich für das ErstrundenDuell gegen die USA als Reservespieler auf. Der 34-Jährige ersetzt den an Grippe erkrankten
Nick Kyrgios. Ein Einsatz des
zweifachen Grand-Slam-Turniersiegers beim Heimspiel auf
Rasen dürfte allerdings ziemlich
unwahrscheinlich sein. SDA
ZAHLEN
Tennis
Davis Cup. Pesaro. Achtelfinals:
Italien – Schweiz (Adriatic Arena/
Sand, Halle) 0:0. Heute (ab 14 Uhr):
Lorenzi (ATP 54) – Chiudinelli (ATP
146), anschliessend Seppi (40) –
Laaksonen (174). Morgen (16.00
Uhr): Bolelli (78)/Cecchinato (90) –
Chiudinelli/Laaksonen. Sonntag
(13.30 Uhr): Seppi – Chiudinelli,
ansch. Lorenzi – Laaksonen.
Fussball
Challenge League. 23. Runde.
Morgen spielen (17.45): Le Mont
– Winterthur. Wohlen – Biel. Am
Sonntag spielen (15.00): Lausanne – Xamax. Schaffhausen – Aarau.
Am Montag spielen (19.45):
Chiasso – Wil. Rangliste: 1. Lausanne 21/45 (44:23). 2. Wil 22/37
(39:29). 3. Xamax 22/32 (26:26).
4. Winterthur 22/31 (25:28).
5. Chiasso 22/27 (28:30). 6. Wohlen 22/26 (27:31). 7. Aarau 22/26
(20:24). 8. Biel 22/25 (34:35).
9. Schaffhausen 21/23 (20:29).
10. Le Mont 22/23 (26:34).
Automobil
Montmeló (ESP). Formel-1-Testfahrten. Dritter Tag: 1. Räikkönen
(FIN(, Ferrari, 1:22,765 (136 Runden). 2. Massa (BRA), WilliamsMercedes, 0,428 (119). 3. Hülkenberg (GER), Force India-Mercedes,
0,486 (137). Ferner: 6. Nasr (BRA),
Sauber-Ferrari, 1,995 (116). 12.
Grosjean (FRA/SUI), Haas-Ferrari,
4,431 (78).
Fedcup-Team
auf Hartbelag
Die 34-jährigen Routiniers machen den Anfang: Der Basler Marco Chiudinelli und Italiens Paolo Lorenzi. KEY
Freys Rückkehr nach Bern
FC Biel: Die
nächste Anzeige
LUZERN. Ein 3:1 gegen Debrecen
BIEL.
in den Playoffs der Europa
League am 21. August 2014 war
der letzte Auftritt von Michael
Frey im Stade de Suisse. Der
Stürmer traf damals zum
Schlussresultat. Zehn Tage
später bestritt er sein letztes
Spiel für YB (1:3 in Basel), ehe
er zu Lille wechselte. 564 Tage
später kehrt Frey am Sonntag
mit Luzern nach Bern zurück.
«Es ist kein Spiel wie jedes
andere», sagt Frey, schliesslich
sei er bei YB gross geworden,
und in Bern liege seine Vergangenheit. «Es werden sehr viele
Emotionen im Spiel sein. Ich
freue mich sehr darauf.»
Der FCL steckt in der Krise
und braucht ein positives Erlebnis, um die Negativspirale
39
zu stoppen. «Es ist mir egal,
dass ich erst 21 Jahre alt bin –
ich versuche, ein Leader zu
sein, zu helfen, damit wir ein
paar Punkte aus Bern mitnehmen. Wir lassen sicher nicht
den Kopf hängen. Das könnt
ihr vergessen.» ETE
«Kein Spiel wie jedes andere»: Frey will Punkte gegen YB. PHOTOPRESS
Die Lizenzadministration
der Swiss Football League (SFL)
hat bei der Disziplinarkommission der SFL erneut eine Anzeige gegen die FC Biel/Bienne
Football AG eingereicht. Angezeigt wurde beim ChallengeLeague-Club ein mutmasslicher
Verstoss gegen die im Lizenzreglement vorgesehene Informationspflicht der Clubs gegenüber der SFL. Gegen den Club
von Präsident Carlo Häfeli ist
ein weiteres Verfahren hängig,
in dem zwei mutmassliche Verstösse gegen das Lizenzreglement im Zusammenhang mit
den monatlichen Lohnbestätigungen und der Nichterfüllung
einer Lizenzauflage angezeigt
wurden. Ein Entscheid wird
nächste Woche erwartet. SDA
LUZERN. Das Schweizer FedcupTeam wird die Halbfinal-Partie
gegen Titelverteidiger Tschechien am 16./17. April in der Luzerner Messehalle auf Hartbelag austragen. Das Team mit
Belinda Bencic (WTA 8), Timea
Bacsinszky (WTA 14), Viktorija
Golubic (WTA 138) und der
Weltnummer 1 im Doppel, Martina Hingis, könnte mit einem
Sieg gegen die Tschechinnen
zum zweiten Mal in der Verbandsgeschichte nach 1998 in
den Fedcup-Final einziehen. SDA
SPORT-TV
HIGHLIGHTS
Freitag
20.40 Fussball
Serie A, 28. Spieltag
AS Rom – AC Florenz
Samstag
17.30 Fussball
Bundesliga, 25. Spieltag
Bor. Dortmund – FC Bayern
19.25 Eishockey
Playoff-Viertelfinal, Spiel 2
Kloten Flyers – HC Davos
MORGEN
N ACHMITTAG
-2°
6°
Wetter
40
Schweiz
FREITAG, 4. MÄRZ 2016 / 20MINUTEN.CH
Basel
6°
Luzern
6°
Neuenburg
5°
Aussichten
Zürich
6°
St. Gallen
4°
Schwyz
6°
Bern
5°
St. Moritz
-1°
Montag
Dienstag
1
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0
4
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Süden
1
4
2
7
1
6
-2
10
Locarno
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-5°– 0°
0°– 5°
5°– 10°
10°– 15° 15°– 20° 20°– 25°
dal 1995
25°+
Helsinki
Oslo
Zürich
Moskau
-1
Koblenz
Rafz
< 10 %
60-90 %
6
Bülach
-2
6
-2
6
6
Weltwetter
Hörnli
Zürich
-2
Pfäffikon
-5
Uster
Wohlen
3
Rapperswil
5
-1
Speer
6
(1950m)
N
Einsiedeln
Luzern
Bern
3°
21°
9°
Rio de Janeiro
São Paulo
Buenos Aires
W
Unteriberg
O
S
Schnee
Flumserberg
Arosa
Davos
Braunwald
Elm
Hoch-Ybrig
Engelberg
Laax
55/85 cm
80/130 cm
62/176 cm
75/120 cm
20/180 cm
30/120 cm
30/350 cm
20/235 cm
hart
pulver
pulver
pulver
pulver
pulver
pulver
pulver
Istanbul
Madrid
Athen
Algier
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Wald
Meilen
Zug
New York
Los Angeles
Vancouver
(1133m)
6
Lissabon
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