Kurzbeschreibung „Kopfstand“ Ziel Lösungen finden durch Umkehren der betrachteten Situation (auf den Kopf stellen des Problems) Prinzip Workshop zur Suche nach Lösungsansätzen für spezifische Fragestellung/Problemsituation Drastische Umkehr der Problemstellung, um Kreativität zu fördern und Dynamik der Diskussion zwischen den Teilnehmern anzuregen Vorgehensweise 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) Tatsächliche Fragestellung klären Zielsetzung und Leitfragen der Gruppenarbeit konkretisieren Spontanlösungen sammeln Sich vom Problem entfernen: Fragestellungen negieren Was müsste geschehen, um Situation maximal zu verschlechtern (Problem auf den Kopf stellen) Ideen sammeln In Schritt 5 identifizierte Ansätze umkehren Unter allen Ideen (aus Schritt 3 und 6) vor dem Hintergrund der Zielsetzung priorisieren und Auswahl treffen Weitere Bearbeitung und Maßnahmenplanung Nutzen und Ergebnisse Zeit: ab 20 Minuten Vorbereitungen und notwendige Rahmenbedingungen Gemeinsames Verständnis der Fragestellung und Zielsetzung Ansatz zur Negierung der Fragestellung Zeit: ca. 60-90 min Material/Hilfsmittel Identifikation von Lösungsansätzen für eine spezifische Frage-/Problemstellung Umgehen von Denkblockaden durch Entfernung vom Problem bzw. der realen Fragestellung Notwendige Rahmenbedingungen Nachteile und Risiken Flipchart Bespannte Pinnwände und -nadeln Bei konflikthaften Situationen Gefahr der mangelnden Ernsthaftigkeit Vorbereitungen/Voraussetzungen Offenheit für Kreativitätstechniken Schwierigkeitsgrad und Anforderungen an die Beteiligten niedrig Grundkenntnisse zur Gesprächslenkung beim Moderator erforderlich Moderator muss Balance finden zwischen „lockerem Herangehen an die Fragestellung“ und Ernsthaftigkeit in der Ableitung auf die Ausgangsfrage bezogener Antworten Beteiligte Moderator Bis 10 TN im Plenum, bei größerer Kurzbeschreibung „Kopfstand“ Moderationsstifte und -karten Gruppe Aufteilung in Kleingruppen Literatur Funcke, Amelie; Havenith, Eva : Moderations-Tools. Managerseminare Verlag 2011. Otto Georg Wack/Georg Detlinger/Hildegard Grohoff: Kreativ sein kann jeder. Windmühle Verlag, 1993. Beispiel: - Ausgangsfrage: „Durch welche Maßnahmen kann die Zusammenarbeit in einem Team verbessert werden?“ Umkehren zur „Kopfstand-Frage“: „Wie lässt sich Zusammenarbeit im Team verhindern?“ - Ergebnisse eines Brainstormings zur Kopfstand-Frage (die farblichen Markierungen dienen einer Clusterung der Ergebnisse): Keine klaren Zielvorgaben und Randbedingungen Keine klaren Rollen und Verantwortlichkeiten Aufgabe unklar definieren Keine gemeinsame Zielsetzung & Vision Konkurrenz/Ego Eigene Idee durchsetzen (unter allen Umständen) Immer versuchen, nur die eigenen Ideen/Vorstellungen durchzudrücken Nicht-Projektthemen einbringen Vorschläge von anderen ignorieren Immer widersprechen (haben wir noch nie so gemacht) Unkonstruktive Kritik, d.h. immer nur zu wissen, warum etwas nicht geht Nicht miteinander reden (Insider-) Informationen zurückhalten Die anderen nicht wertschätzen, bzw. Kompetenzen in Frage stellen Kritikunfähigkeit oder nur Negatives sagen kein Lob An Meetings nicht teilnehmen Absprachen, Termine nicht einhalten Unpünktlich sein Falscher Projektleiter Termin für Workshop ungünstig legen Auf Anfragen nicht reagieren Nie erreichbar sein Doppelarbeit zulassen Team-Mitglieder, die sich nicht leiden können Falsche Skill-Zusammensetzung Persönliche Kontakte unterbinden Keine Rückendeckung vom Management - Beispielhafte Ergebnisse bei Umkehrung ins Positive Gemeinsame, klar definierte : Kurzbeschreibung „Kopfstand“ Ziele Aufgabenverteilung Rollen Verantwortlichkeiten Randbedingungen Kooperative, wertschätzende Zusammenarbeit und offene, partnerschaftliche Einstellung Ernsthaftigkeit der Meetings bewusst sein Kompetenz und Erreichbarkeit der Projektleitung Eine sich ergänzende Team und Skill- Zusammensetzung Unterstützung vom Management
© Copyright 2024 ExpyDoc