Diese PDF-Ausgabe wurde automatisch mit dem im Rahmen des Projektes XML-Print: ein ergonomisches Satzsystem für komplexe Textstrukturen (siehe auch www.xmlprint.eu) entwickelten Satzsystem generiert. Da sich diese Softwarekomponente noch im Aufbau befindet, werden zurzeit noch nicht alle zur exakten Darstellung der Artikel erforderlichen Funktionalitäten unterstützt (z.B. lebende Kolumnentitel, etc.). Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971. Online-Version vom 22.04.2016. schurlen, verb. pissen, mundartliches, besonders kinderwort, nur im deutschen südosten, so in Tirol schurlen, tschurln Schöpf 653, vgl. Hintner 49, in Kärnten tschûrln, a~ tschûrl machn Lexer 227. Schöpf 770, schles. schurlen Frommann 4, 184, erzgebirgisch schulrn, tschuln, tschorln Göpfert 42, nordböhm. tschureln, tschoreln Frommann 2, 239, siebenb. (t)schureln, von rieselndem wasser überhaupt, z. b. beim regen Kramer 122, in der Zips schirlen Schröer 201a, vgl. auch schirlen sp. 208: hat ein besenbinder bei seiner träuung in die hosen geschurlt. quelle bei Frommann 4, 184. vielleicht lehnwort aus dem slav., vgl. cech. čurati?, oder lautmalende bildung? für ersteres spricht das verbreitungsgebiet. — ein anderes schurrlen findet sich in der Schweiz in dem sinne 'mit übereilung und ohne ordnung etwas thun', s. Stalder 2, 355.
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