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Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971. Online-Version vom 22.04.2016.
vorwärtig, adj. und adv., nach vorn gerichtet:
vorwertige wunden Dasypodius (1536) 447a;
vorwärtig, adversus, proversus Steinbach 2, 936;
vorwärtig pr(i)orsum, antrorsum Aler 2, 2130a:
das nebensichtig und fürwertig haupt Dürer 4
bücher v. menschl. proportion (1520) e 11a; der
mensch ist überdies als vorwärtiges wesen
geschaffen Fr. L. Jahn 1, 135 E.

verstandesohr, n., bildlich dem gefühlsohr gegenübergestellt, vgl

stechwurm, m., stechender wurm, besonders ein ungeziefer

pocharbeiter, m. arbeiter in einem pochwerke Jacobsson 3, 271

scherrrübe, f. bairische rübe, s. scherren 1.

brandapfel, m. ein schöner hellrother apfel, an dem man oft

schwulisch, adj., für schwülisch, vergl.schwul neben schwül

jückel, m. für Jockel (sp. 2332)?: aber es wird einer kommen, der

meeraffe, m. 1) meerkatze: die fruchtbarkeit des weibes, die nicht

beschläfer, beschläferin, was beischläfer, bei

herztausig, adj. in der formel herztausiger schatz: tausig für

unbefindlichkeit, f., gegentheil von befindlich

wacken, m. rundes backwerk aus eiern und mehl oder

Folz fastn. sp. 1201, in einem scherzhaften

ungediegen, adj. adv. , scheint schriftsprachlich wenig entwickelt

rosswespe, f. die pferdebremse, tabanus (vgl. rossfliege, rossmücke

vertöffeln, verb. , nur obd. 1) intrans., `zum töffel (th. 111, 630

gotzig, adj., `einzig`. mundartlich obd. und westmd. als

wortgemenge, n., älter wortgemänge, vereinzelt wörtergemenge. 1

schurlen, verb. pissen, mundartliches, besonders kinderwort, nur im

zizibe, [tsí-], interj. und subst., lautmalend, in wechselnden formen

unbeheb, unbehebe, unbehebig, adj. adv. , gegentheil von beheb

scherenschleifer, m. forfices exacuens Stieler 1809, acuens cultros