Diese PDF-Ausgabe wurde automatisch mit dem im Rahmen des Projektes XML-Print: ein ergonomisches Satzsystem für komplexe Textstrukturen (siehe auch www.xmlprint.eu) entwickelten Satzsystem generiert. Da sich diese Softwarekomponente noch im Aufbau befindet, werden zurzeit noch nicht alle zur exakten Darstellung der Artikel erforderlichen Funktionalitäten unterstützt (z.B. lebende Kolumnentitel, etc.). Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971. Online-Version vom 23.04.2016. unbeheb, unbehebe, unbehebig, adj. adv. , gegentheil von beheb, behebig. frühnhd. und mundartlich; in der litteratursprache seit dem 17. jh. veraltet; noch von Frisch 1, 390a und Campe 5, 127b, beidemal nach Maaler, verzeichnet; vgl. gehebe, gehebig th. 4, 1, 2, 2333 ff.; Fischer 1, 767; Staub-Tobler 2, 870; Martin-Lienhart 1, 294; Schottel 354. wer wind, urin oder kot nicht bei sich behalten kann (Fischer 1, 767, 1; StaubTobler 1): alt leut seind unbeheb Franck sprüchw. 2, 7a; meint jeder, der ander habs gethan und sein nechster wer so unbeheb, dasz er solche rauchhäflein geb Fischart Eulenspiegel 361; unbeheben, unbehebenheit Maaler 454b unverschwiegen; noch an die sinnliche bedeutung anknüpfend: der wein hat einn unbeheben mund und kurtzen athem, er laszt nichts verschweigen Franck sprüchw. 1, 29a; wer die rede, so im wie ain hinderlegts gt vertraut ist, ausbreitet, der ist aintweders ungerecht oder unbehebe, ungerecht so ers von geniesz wegen thut, thut ers one geniesz so ist er ungehebe (!) Frölich Stob. 202; unbeheb procax Dentzler 322a; unbeheb s. ungeschickt Kramer-Moerbeek 2, 360c; unbehäbigkeit futilitas Frisius 597a; Maaler 454b. allgemein incontinens: die unbeheben menschen Keisersberg brösaml. 2, 69b; eyn ungeleng, unbehebig, unleydlich volck (die geistlichen) Luther 10, 1, 1, 653 Weim. heute schweiz. noch 'vergeszlich' und 'verschwende- risch' Staub-Tobler 2, 870, 2. 4.
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