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Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971. Online-Version vom 22.04.2016.
wacken, m. rundes backwerk aus eiern und mehl
oder
[Bd. 27, Sp. 215]
semmelschnitten. in der Oberpfalz, dem baierischen und Böhmerwald üblich. Schmeller2 2,
845. Bayerns mundarten 2, 446. wol nicht zu dem
in Süddeutschland völlig unbekannten nd. wacke
'molke', sondern nach der form benannt wie weck
und viele andre backwaren, also eigentlich mit
wacke 'kieselstein' identisch, mit dem im süden
üblichen geschlecht des wortes.

verstandesohr, n., bildlich dem gefühlsohr gegenübergestellt, vgl

stechwurm, m., stechender wurm, besonders ein ungeziefer

pocharbeiter, m. arbeiter in einem pochwerke Jacobsson 3, 271

ölstrauch, m. amyris elemifera Nemnich 3, 416.

schwulisch, adj., für schwülisch, vergl.schwul neben schwül

vorwärtig, adj. und adv. , nach vorn gerichtet: vorwertige wunden

meeraffe, m. 1) meerkatze: die fruchtbarkeit des weibes, die nicht

unbefindlichkeit, f., gegentheil von befindlich

beschläfer, beschläferin, was beischläfer, bei

ungediegen, adj. adv. , scheint schriftsprachlich wenig entwickelt

rosswespe, f. die pferdebremse, tabanus (vgl. rossfliege, rossmücke

vertöffeln, verb. , nur obd. 1) intrans., `zum töffel (th. 111, 630

gotzig, adj., `einzig`. mundartlich obd. und westmd. als

wortgemenge, n., älter wortgemänge, vereinzelt wörtergemenge. 1

schurlen, verb. pissen, mundartliches, besonders kinderwort, nur im

zizibe, [tsí-], interj. und subst., lautmalend, in wechselnden formen

unbeheb, unbehebe, unbehebig, adj. adv. , gegentheil von beheb

scherenschleifer, m. forfices exacuens Stieler 1809, acuens cultros

sudisch, südisch, adj., südlich, vgl. das ältere ostersch (mnd. seit

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