Zweite Rö - Wirtschaft Uri

Nummer 1 der Schweizer KMU-Wirtschaft
Medienmitteilung
Bern, 22. September 2015
Zweite Röhre am Gotthard günstiger als Verladelösung
Die Bau- und Sanierungsarbeiten am Gotthard können starten, ohne dass der Tunnel vorher
gesperrt werden muss. Die Verbindung ins Tessin bleibt immer gewährleistet. Das bestätigte
der Bundesrat gestern auf Anfrage von Nationalrat Fabio Regazzi. Die Sanierung mit einer
zweiten Röhre wird günstiger, als wenn wie von den Gegnern gefordert, teure Verladeanlagen
gebaut und ohne Mehrwert wieder abgerissen werden müssen.
Mit einer zweiten Röhre kann der Gotthard-Strassentunnel saniert werden, ohne dass das Tessin vom
Rest der Schweiz über Jahre auf dem Strassenweg abgeschnitten wird. Da Vorarbeiten während der
Nacht ausgeführt werden, verbessert sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis gegenüber den ungenügenden provisorischen Verladelösungen nochmals massiv.
Zweite Röhre günstiger als Verladeforderungen der Gegner
Mit der Sanierung des Strassentunnels mit einer zweiten Röhre wird die Sicherheit verbessert und
eine nachhaltige Lösung für künftige Sanierungen geschaffen. Dies indem der Verkehr jeweils durch
eine der beiden Röhren fährt, während die andere saniert wird.
Ganz anders sieht es aus, wenn der Verkehr während der Sanierung auf eine rollende Landstrasse
verladen wird, wie dies die Gegner um die Alpeninitiative fordern. Anstatt der bisher kalkulierten 4 Verladeanlagen in den Urner und Tessiner Alpentälern fordern sie zusätzliche grosse Anlagen in Basel
und Chiasso. Die Verladeprovisorien werden zu einem Fass ohne Boden, das weit über 3 Milliarden
verschlingen wird. So fallen neben den milliardenteuren Verladeanlagen kostspielige Arbeiten am
Trassee durch die ganze Schweiz sowie immense Investitionen in Rollmaterial an. Alles Kosten, die in
der Blackbox Verladeprovisorien nicht einkalkuliert sind. Hinzu kommt: Sämtliche Anlagen müssten
nach der Sanierung ohne bleibenden Mehrwert abgerissen und das Rollmaterial abgeschrieben werden.
Das Tessin nicht abkoppeln
Auf eine sinnvolle Sanierung mit einer zweiten Tunnelröhre ist insbesondere das Tessin angewiesen.
Ohne zweite Röhre wäre die Strassenverbindung in den Süden während 980 bis 1050 Tagen komplett
gesperrt und das Tessin vom Rest der Schweiz abgeschnitten. Dies hätte auch gravierende Konsequenzen für die exportorientierte Schweizer Wirtschaft, die ihre wichtige Handelsverbindung zu Italien,
einem der wichtigsten Handelspartner der Schweiz, verlieren würde.
Für weitere Auskünfte
Hans-Ulrich Bigler, Direktor sgv, Tel. 031 380 14 14 , Mobile 079 285 47 09
Fabio Regazzi, Nationalrat CVP Tessin, Tel. 091 735 66 00, Mobile 079 253 12 74
Email: [email protected] | Website: www.gotthard-tunnel-ja.ch
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