PD Dr. F. Klinker Dipl.-Math. A. Kayacelebi WiSe 2015/16 6. Aufgabenblatt zur Vorlesung Analysis 3 (LA) Aufgabe 1 (3+3+3+1 P.) Zeigen Sie, dass der Flächeninhalt der Fläche, die von der x-Achse, den Geraden x = a, x = 2 −a und dem Graphen der Funktion f (x) = e−x eingeschlossen wird, für a → ∞ gegen den √ Wert π strebt. Gehen Sie dazu wie folgt vor a) Bringen Sie den gesuchten Flächeninhalt mit dem Volumen des Körpers in Verbindung, der von der xy-Ebene, den Ebenen, die durch x = x1 , x = x2 , y = y1 , y = y2 2 2 bestimmt sind, und dem Graphen der Funktion g(x, y) = e−x −y eingeschlossen wird. Geben Sie dazu x1 , x2 , y1 , y2 geeignet an. b) Schätzen Sie das Volumen aus a) nach oben und unten ab, indem Sie den Definitionsbereich von g geeignet ändern und die dann erhaltenen Volumina berechnen. c) Bestimmen Sie durch einen geeigneten Grenzwert das Volumen, das von der xy-Ebene 2 2 und dem Graphen von g(x, y) = e−x −y begrenzt wird. d ) Bestimmen Sie den gesuchten Flächeninhalt. Aufgabe 2 (4+4 P.) Ändern Sie die Integrationsreihenfolge: Za √ aZ2 −x2 a) f (x, y) dy dx 0 Z2a √ Z2ax b) a2 −x2 2a f (x, y) dy dx 0 √ 2ax−x2 Aufgabe 3 (5+5+2 P.) Es seien f, g, h : R2 → R stetige, homogene Funktionen vom Grad n, n−2, n−2 die in (0, 0) eine Nullstelle haben und außerhalb von (0, 0) positiv sind. Es sei M (a, b) die für a, b > 0 von der Kurve (x, y) ∈ R2 f (x, y) − ag(x, y) − bh(x, y) = 0 ⊂ R2 berandete Fläche. a) Zeigen Sie: µ(M (a + a0 , b + b0 )) = µ(M (a, b)) + µ(M (a0 , b0 )) . Hinweis: Sie dürfen Aufgabe 4 verwenden. b) Zeigen Sie, dass µ(M (a , b)) = π2 (a+b) für f (x, y) = (x2 +y 2 )2 , g(x, y) = x2 , h(x, y) = y2. c) Interpretieren Sie die Situation aus b) geometrisch und erklären Sie damit das Ergebnis. Aufgabe 4 (5 P.) Es sei f : R2 → R eine stetige, homogene Funktion vom Grad n, die in (0, 0) eine Nullstelle hat und an allen anderen Stellen positiv ist. Weiter seien Ψ(r, φ) = (r cos(φ), r sin(φ)) die ebenen Polarkoordinaten und f˜ = f ◦ Ψ. • Formulieren Sie die Homogenitätseigenschaft in Termen von f˜. • Zeigen Sie, dass es eine Funktion g(φ) gibt, die nur von φ abhängt, mit f˜(r, φ) = rn g(φ).
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