harald rüssel Freitags Fisch Rezepte für jede Woche harald rüssel Freitags Fisch Rezepte für jede Woche Mit Texten von Jaqueline Vogt und Fotografien von Jörg Lehmann inhalt Inhalt 9 Saibling statt Heilbutt: Harald Rüssel und sein Weg zur Regionalküche 25Ente, Brot und Fisch: Die stete Suche nach dem Guten 32 Fischschule 34Das Fischen 34 Kleine Geschichte der Fischerei 38 Freitags Fisch 41 Gerät und Köder 42 Angelmethoden 47 Fischereiprüfung 48 Brauchtum und Tierschutz 51 Anglersprache 54Die Fische 54 Der Aal 55 Der Bachsaibling 56 Das Felchen 57 Der Flussbarsch 58 Der Flusskrebs 59 Die Forelle 60 Der Hecht 61 Der Stör 62 Der Wels 63 Der Zander 64 Fischkochschule 66 Der richtige Umgang mit Fisch 68 Fisch ausnehmen 70 Fisch filieren 80 Flusskrebse abkochen 82 Flusskrebse ausbrechen 84 Grundtechniken 87 Fischgewürze 88Grundrezepte 88 Brühen und Fonds 94 Jus 95 Farce 96 Saucen 106 Dips und Mayonnaisen 108 Mousses 110 Teige 112 Vinaigretten 114Rezepte 222Rezeptverzeichnis alphabetisch 224Rezeptverzeichnis thematisch 228Zutatenregister 240 Sachregister 244Über den Autor 246Danke 247Gute Partner Petri Heil! Die Augen sind glänzend und klar, die Kiemen sind rosig. Glatt und authentische und nachhaltige. Denn die Qualität liegt vor der Haus- kühl liegt er da. Ein frischer Fisch ist etwas Wunderbares. Mindes- tür, auch in diesem Fall. Fischzüchter, Teichwirte, Flussfischer – sie tens einmal in der Woche sollte Fisch auf den Tisch kommen. In alle haben das Ziel, sauber zu arbeiten und frischeste Produkte an- katholischen Gegenden diktiert das der Glaube, davon abgesehen zubieten. Sie ihnen abzunehmen heißt, einen Beitrag zur sinnvollen raten es viele Ernährungswissenschaftler. Wir Köche lieben Fisch, Bewirtschaftung lebender Ressourcen zu leisten. weil die Möglichkeiten, ihn zu verarbeiten und zu kombinieren und Lieben Sie Fisch? Lassen Sie sich von den Rezepten in diesem Buch in einem Menü einzusetzen, ungemein vielfältig sind. inspirieren, entdecken Sie die vielen guten Seiten der Süßwasser- Woher kommt der Fisch? Viele denken, wenn sie Fisch vor Augen fische und was man aus ihnen alles machen kann. haben, an das Meer. Es ist der Lebensraum vieler Fischarten, in allen Küstenregionen bestimmt der Fisch die Speisekarten. In der weiten kulinarischen Welt, von der ich Ihnen ein Stück zeigen möchte, gibt Ihr es aber noch mehr, zum Beispiel die heimischen Süßwasserfische. Flüsse und Seen, Fischzuchten und Teichwirtschaften bringen eine große Artenvielfalt hervor. Saiblinge und Waller, Forellen und Felchen, Hechte und Zander und Flusskrebse haben für mich genau das, was ich zum Kochen brauche: Sie zu verwenden heißt, nicht nur gute und schmackhafte Ware anzubieten, sondern auch eine 7 Saibling statt Steinbutt: Harald Rüssel und sein Weg zur Regionalküche Wo einer lebt, da sollten seine Wurzeln sein. Was einer um sich herum hat, das soll er achten. Und wenn er ein Koch ist, dann soll er schauen, wie das schmeckt: Wie der Spitzenkoch Harald Rüssel von der Haute Cuisine zu einer Küche des Terroirs fand, und was die Suche nach den besten Produkten damit zu tun hat. Ein breit gestrecktes Haus mit großen Fenstern und grünen Läden. Mit einem eleganten Restaurant, das auf zwei Ebenen großzügig und zugleich behaglich wirkt. Sonnenstrahlen fangen sich in blinkenden Gläsern und schimmerndem Silber, stoppen auf den weißen Tischdecken. Vor der Terrasse schillert ein großer Teich. Über dem Wasser tanzen Libellen, unter einem Baum am Ufer schaukelt ein Boot. Die Türen eines zweiten Lokals öffnen sich auf den großen gekiesten Vorplatz. Vögel zwitschern, irgendwo bellt ein Hund, alles wirkt heiter und solide und so, als sei das an diesem Ort schon immer so gewesen. »Eigentlich«, sagt drinnen im Haus Harald Rüssel und klopft mit der Schuhspitze auf eine rotbraune Steinfliese, »eigentlich war das hier alles einmal ganz anders.« 9 Rückblende: An einem kühlen und grauen Herbsttag steht 1991 Harald Rüssel mit seiner Frau Ruth in einem Tal zwischen Hunsrück und Mosel vor einer alten Getreidemühle. Die Mühle und eine Ausflugsgaststätte sollen verkauft werden. Von oben tropft der Regen, unter den Füßen tut sich bei der Besichtigung morscher Boden auf. Jeder Quadratmeter des verfallenden Anwesens ruft dem Paar zu, wie viel Arbeit es wäre, das Gebäude wieder instand zu setzen. Aber da sind die Bachläufe und die Brücke, da ist der Teich und da sind die Wiesen, die zu dem Grundstück gehören. Das ist die Lage, die einen zu umschließen scheint wie ein warmer, aber locker gewebter Mantel und gleichzeitig dem Blick viel Platz lässt: Ringsum ist nur Grün. Vor seinem inneren Auge lässt Rüssel ein nobles Haus im Süden entstehen, von Sonne umgeben, mit dem Duft des Waldes, der über die Terrasse zieht, wenn die Kellner das Essen servieren. So ähnlich kommt es auch. Gesehen und entschlossen: Harald Rüssel und seine Frau kaufen die Mühle. Nur ein Jahr später haben sie aus der Idee, wie das alles einmal aussehen könnte, ein Zehn-Zimmer-Hotel mit angeschlossenem Restaurant gemacht. Sie nennen es Landhaus St. Urban, nach dem Schutzpatron der Winzer und als Reverenz an die traditions reiche Weingegend, in der sie sich befinden. Hier lebt das Paar, das unlängst das zweite Restaurant im Haus eröffnet hat, heute mit drei Kindern; der älteste Sohn ist erwachsen und macht eine Ausbildung in einer großen Konditorei im nahen Luxemburg. Dass er einmal Koch werden und aufs Land ziehen würde, dass das Landhaus St. Urban zwei Jahre nach der Eröffnung schon einen Michelin-Stern erhalten würde: Hätte dem Jugendlichen Harald Rüssel das jemand erzählt, hätte er es vielleicht nicht geglaubt. Zu genau stand dem Sohn eines Wirtes vor Augen, dass ein Leben in der Gastronomie und für die Gastronomie nicht nur seine schönen, sondern vor allem auch seine anstrengenden Seiten hat. 10 Harald Rüssel kommt 1966 in Stolberg bei Aachen zur Welt. Als Heranwachsender träumt er von einem Leben als Musiker, jede freie Minute sitzt er vor seinem Schlagzeug. Die Begeisterung für die Musik wird Rüssel sein Leben lang begleiten, aber einen Beruf macht er daraus nicht. Bei einem Schulpraktikum, das er in einem Restaurant absolviert, entdeckt er, dass er doch Freude am Kulinarischen hat, und entscheidet: Ich werde Koch. Heute ist er einer der profiliertesten Akteure einer neuen deutschen Regionalküche. Als einer der ersten hat er erkannt, welches Potential eine Besinnung auf das Land hat. Wie ein Archäologe in der Erde gräbt, um das Alte ans Licht zu holen, arbeitet auch ein Koch: wenn er die kulinarischen Traditionen birgt, dann wägt, was er damit tut, und sie schließlich so verwandelt, wie er das für richtig hält. Neunzig Prozent der Zutaten, die Harald Rüssel und sein Küchenteam heute im Landhaus St. Urban verarbeiten, stammen aus Deutschland, viele direkt aus der Region Hunsrück-Moselland-Eifel. Er macht daraus kein Gesetz, aber die Authentizität und Unverwechselbarkeit, die daraus entsteht, ist ihm wichtig. Und die Produkte zu entdecken und zu besorgen, macht ihm Spaß. Er liebt den Kontakt mit Menschen, und wenn sie etwas erzeugen, das er verwenden kann, dann erst recht. An einem warmen Vormittag im späten Frühling sitzt Harald Rüssel vor seinem Haus in der Sonne. In der Küche sind die Vorbereitungen für das Mittagsgeschäft abgeschlossen, eine kurze Verschnaufpause, bevor die Gäste kommen. Rüssel spricht von seiner Begeisterung für den Fisch. Der Bachsaibling gehört zu seinen Lieblingsfischen, immer wieder steht der Saibling bei ihm auch auf der Speisekarte. Den Fisch bekommt er, genau wie die Forellen, von einem nahen Züchter, mit dem er schon seit 15 Jahren zusammenarbeitet. Zander bezieht er von einem Moselfischer. Wenn der keinen liefern kann, weicht er auf andere Quellen aus, »oder es gibt eben keinen Zander«, sagt er, es existieren ja noch genügend andere Fische, die man den Gästen anbieten kann. Viele von ihnen, sagt Rüssel, habe er nach und nach von den Qualitäten der Süßwasserfische überzeugt, so wie er selbst sich mit den Jahren immer mehr für sie begeistert hat. Das liegt zum einen daran, dass er von ihrem Geschmack überzeugt ist. Es liegt aber auch daran, dass Fische aus heimischen Flüssen, Seen und Teichen als Produkte für sich stehen und ihr Fang größtenteils keinen Schaden nach sich zieht, durch unerwünschten Beifang etwa oder der Gefährdung anderer Arten. Die Thunfischjagd, bei der sehr oft Delfine in den Netzen verenden, steht beispielhaft für so eine Gefährdung. 12 13 Rückblende: Nach der Ausbildung im Romantikhotel Burgkeller in Stolberg wird Rüssel Jungkoch im Restaurant »La Bécasse« in Aachen. Der dortige Küchenchef Christof Lang begeistert seinen Mitarbeiter für die klassische französische Küche. Das ist nicht schwer, denn es sind die Jahre, in denen die Entwicklung, die sich in der deutschen Spitzenküche vollziehen wird, noch lange nicht abzusehen ist. In den Berufsschulen bereiten die Lehrlinge zu dieser Zeit noch Königinpastetchen zu. In sehr vielen Haushalten wirkt noch immer das Erbe des Schauspielers Clemens Hahn nach, der die Nation als Fernsehkoch Clemens Wilmenrod mit Schöpfungen wie dem Toast Hawaii bekannt machte. Es ist eine Zeit, in der die Sehnsucht der Deutschen nach Internationalität wächst und eine Besinnung auf die Region als regelrecht avantgardistisches Konzept noch nicht denkbar ist. Auch für Köche nicht, die machten damals ganz andere Entdeckungen. Zum Beispiel die, dass Frankreich nicht nur ein in der Masse sehr viel ausgeprägteres kulinarisches Bewusstsein hatte als Deutschland, sondern auch, dass es dort Produkte gab, die hierzulande niemand anbot. Auch die ersten Berufsjahre von Harald Rüssel sind noch ganz von der Faszination Frankreichs geprägt. Nach der Initialzündung, die er bei Christof Lang erlebt, fasst er den Plan, im Land der Haute Cuisine selbst zu arbeiten; es zieht ihn nach Frankreich. Das Restaurant »La Bonne Auberge« in Antibes, drei Michelin-Sterne, wird seine nächste Station, eine Auszeichnung für den jungen Mann aus Deutschland. Und eine Lektion in Leidenschaft, Präzision und Küchenorganisation in einem Haus, das mit drei Sternen täglich brillante Leistung erbringt, und dabei Tag für Tag unter einem hohen Druck steht. Französisch wird auch bei Dieter Kaufmann in Grevenbroich am Rhein gekocht. Harald Rüssel kehrt nach Deutschland zurück und wird in Kaufmanns Küchenbrigade im Restaurant »Zur Traube« aufgenommen. Er verfeinert dort, wie er im Rückblick sagt, seinen französisch geprägten Stil. Und bevor er sich selbstständig machen und im Landhaus St. Urban im Laufe der Jahre von einer französisch-mediterranen Küche zu seiner ganz eigenen, das Land und den Boden einbeziehenden Arbeitsweise finden wird, verdingt er sich bei einem weiteren berühmten Mann. Er bewirbt sich beim legendären Dieter Müller in den »Schweizer Stuben« in WertheimBettingen. 14 Es sind die 1980er-Jahre, und die »Schweizer Stuben«, wo Dieter Müller freundlich, unaufgeregt und ruhig arbeitet, sind nicht nur eines der besten Restaurants in Deutschland. Sie sind auch ein Ort, der viele Talente schult und formt und ihnen hilft auf dem langen Weg von den Anfängen im Job zu einem die Materie auf vielen Ebenen durchdringenden Verständnis des Kochens. Für Harald Rüssel ändert sich in den »Schweizer Stuben« das gesamte Leben. Er verliebt sich dort in die Sommelière Ruth Weis, die Tochter einer sehr bekannten Winzerfamilie, deren Weingut an der Mittelmosel liegt. Gemeinsam träumen sie von einem eigenen Betrieb. Und finden ihn nur wenige Kilometer entfernt von Ruth Weis’ Elternhaus in der verlassenen Mühle. Rüssel findet darin zu der kulinarischen Entsprechung dessen, was in der Welt des Weines Terroir heißt. Winzer reden von Terroir, wenn sie den Wein nicht so ausbauen, dass er am Ende wie vom Fließband schmeckt, sondern ihm Charakter und Eigen ständigkeit lassen. Sie sagen dann, dass dem Wein das Terroir anzumerken sei, der Boden, auf dem die Reben standen. »So wie es hier schmeckt, so schmeckt es eben nur hier«, sagt Harald Rüssel. Und das liegt zu einem guten Teil an den Produkten, die er verwendet. Die immer besseren zu finden und den optimalen Umgang damit, ist sein Ziel. Harmonie in einem übergeordneten Sinne ist ihm dabei wichtiger als experimentelle Provokation. »Radikale Arbeiten gehen immer nur eine bestimme Zeit lang«, sagt er, und: »Ich möchte ein Klassiker werden.« In einer Welt, die scheinbar immer weiter zusammenrückt, und in der alle Köche Zugang zu fast allem haben, wird die Frage der Identität und der Unverwechselbarkeit immer wichtiger, nicht zuletzt auch im Sinne der Kundenbindung. Wenn einer nicht anbieten kann, was ein anderer nicht hat, warum sollen die Gäste zu ihm kommen, ihm treu bleiben? Lange bevor Begriffe wie Regionalität und Nachhaltigkeit auch im breiten kulinarischen Leben angekommen sind, handelt Harald Rüssel danach regional und nachhaltig. Als einer der ersten erkennt er die vielen Vorteile, die es hat, sich zuerst einmal dort umzusehen, wo man steht. Und wer wie er nicht in der weiten Welt das Beste sucht, sondern im unmittelbaren Umfeld, der findet es auch, zumal wenn er in einer ländlichen Umgebung lebt. 17 Diese Einstellung ist so ziemlich das Gegenteil dessen, was einst die Spitzenköche zum Einkaufen nach Frankreich trieb. Zugleich ist es eine logische Fortführung deren Handelns. Denn wie damals Köche die Qualität suchten, tun Köche es heute. Sie finden es bloß inzwischen auch hierzulande. Das heimische Angebot hat sich zum Besseren geändert. Geändert hat sich aber auch die Perspektive auf die Heimat. Die Natur füllt dem Koch den Einkaufskorb, die Erde prägt den Geschmack. Herauszuarbeiten, dass sie das an verschiedenen Orten unterschiedlich tut, ist ein wesentliches Merkmal der Regionalküche, wie Harald Rüssel sie versteht. Beim Kochen erfindet der Mensch. Er versieht, was es schon gibt, was überliefert ist, mit seinem eigenen Fingerabdruck, er vergleicht und stellt Zusammenhänge her. Die Kochkunst sei für ihn so bedeutsam wie ein Picasso oder die Relativitätstheorie, hat der ehemalige französische Guide-Michelin-Tester Pascal Remy einmal gesagt. Harald Rüssel nennt zu kochen immer eine Lust, nie eine Last. Jedes Gericht, sagt er, müsse bei ihm »ein bisschen spitz schmecken«, ein wenig Säure enthalten, damit sich die Aromen nicht in der Breite verlören. Besonders wichtig sei dieser »Säurekick« für Fischgerichte, ohne seien sie schnell fade. Und fade ist ein Wort, das im Leben von Harald Rüssel nicht vorkommt. Sein Betrieb beschäftigt allein in der Küche sechs Leute und genau so viele im Service. Er richtet auf seinem Grundstück große Veranstaltungen aus und catert mitunter außer Haus. An Ruhetagen kommen die Gärtner, Lieferanten kommen immer, und wenn sonst nichts zu tun ist, schreibt der Chef Rezepte, seit Jahren hat er mit Michael Andrack eine Kochsendung im Saarländischen Rundfunk. »Das tue ich alles in die Flasche.« Diesen Satz eines Winzers, der einmal in einer seiner Sendungen zu Gast war und vom Reichtum der Natur schwärmte und von der Genugtuung, mit der Natur zu arbeiten, hat Rüssel nie vergessen, denn er empfindet ähnlich. 18 19 Um sich zu entspannen, geht Rüssel joggen, seinen Hund an seiner Seite, oft morgens. Wenn er mehr Zeit hat, geht er auf die Jagd. Die Leidenschaft dafür hat er vor ein paar Jahren entdeckt, heute ist die Jagd neben dem Kochen seine große Passion. An Wildfleisch aus dem nahen Forst hat ihn schon immer dessen unverfälschte Qualität fasziniert. Als er selbst zu jagen begann, hat das Naturerlebnis im tiefen Wald, das für ihn ein Zusichkommen war, ihn so begeistert, dass dieses Hobby fester Bestandteil seines Lebens wurde. Und weil er das Wild dann in seiner Küche verarbeitet, schließt sich mit dem Hobby wieder der Kreis zum Beruf. Ähnlich ist es beim Angeln. Angeln ist archaisch. Die Jagd auf den Fisch, der dann verspeist wird, erfüllt das Gebot, dass der Mensch nur töten soll, was er braucht, um sich selbst zu erhalten. Rüssel weiß alles über Lebensräume und Schonzeiten, über Fangmethoden und Köder und Haken. Das Angeln, sagt Rüssel, erinnere ihn ein wenig an die Jagd. Und tatsächlich jagen ja auch die Angler einer Beute hinterher, mit der Rute statt mit der Flinte, aber mit dem gleichen Respekt dem Geschöpf gegenüber, dem sie nachstellen. Es hat eine faire Chance zu entkommen, und ist es eingefangen, soll es keine unnötigen Qualen leiden, sondern achtsam behandelt werden. Jagen und, wenn auch seltener, fischen gehen: Rüssel ist dankbar für die Natur, die ihn umgibt. Und im »Tal der vielen Mühlen, von vielen Wassern angetrieben«, wie der Heimatdichter Stefan Andris die Moselgegend, in der das Landhaus St. Urban liegt, einmal nannte, hat das Angeln eine lange Geschichte und der Fischgenuss auch. Rüssel freut es, wenn heute überall in Deutschland die Qualitäten der Süßwasserfische wiederentdeckt werden. Von der Naab bis zum Titisee, vom Gebirgsbach bis zu einem Vereinsteich, vom Bodensee bis nach Schleswig-Holstein: Fische schwimmen überall, sagt Rüssel, und die Wege vom Wasser in die Restaurants seien meist nicht weit, zum Glück. 20 21 Im Urlaub angelt Rüssel selbst, zu Hause fehlt ihm meistens die Zeit. Wenn er sie doch findet, genießt er sie umso mehr. Dann verbringt er vielleicht einen Morgen mit seinem jüngsten Sohn Fred und mit »Strom-Klaus«, einem handwerklich vielfach begabten Mann, der seit langem der Familie und dem Betrieb verbunden ist. Wenn sie gemeinsam angeln, sagt Rüssel, dann hole ihn das »auf den Boden zurück« und zeige, dass, wenn die Natur in einer Szene die Hauptdarstellerin sei, der Mensch zum Glücklichsein nicht viel mehr brauche. Und wenn scheinbar nichts passiere an so einem Morgen, an dem drei Männer ruhig am Wasser sitzen, »passiert dabei in Wahrheit doch so viel«, wie Rüssel sagt. Den Koch in ihm begeistert das Lebensmittel Fisch wegen seiner Vielfältigkeit und der Möglichkeiten, es zu kombinieren, weil man es roh einsetzen kann und gegart, in Teilen servieren und im Ganzen. Seinen Lieblingsfisch, den Saibling, hat er schon immer gerne in Aromaten pochiert. Früher waren diese Aromaten mediterran, heute haben sie die Töne der Heimat. Sie klingen gut. 22 23 Ente, Brot und Fisch: Die stete Suche nach dem Guten Für den einen ist es ein Fisch aus dem Meer, für den anderen einer aus heimischen Gewässern: Was beim Essen Luxus ist, bestimmen individuelle Vorlieben, aber auch die Gastronomie definiert den Begriff. Harald Rüssel sucht den Luxus der besten und geschmack vollsten Zutaten für seine Küche vor allem in Deutsch land. Saibling statt Steinbutt ist heute das Motto des Mannes, der als Kind alles Gemüse geliebt hat, das seine Großmutter im Garten geerntet und dann gekocht hat. Der aber nie Gerstensuppe essen wollte und heute in seinen Menüs Geiztrauben verarbeitet und Wiesen kräuter. Heimatverbundenheit ist Rüssel wichtig. Was er einkauft, kocht und serviert, ist von grundsätzlichethischen Erwägungen bestimmt, vom Bedürfnis, antiglobal zu handeln, und vor allem von Qualitätsstreben. Er glaubt nicht daran, dass die besten Waren um die halbe Welt gereist sein müssen, bis sie auf dem Teller liegen. Enten bezieht er aus Oldenburg, die phantastischen Hühner, die er verarbeitet, stammen aus seiner unmittelbaren Nachbarschaft, aus Serrig. Zweimal in der Woche fährt Rüssel auf den Markt, um das Federvieh zu kaufen, 20 Kilometer eine Strecke, das ist es ihm wert. Saiblinge und Forellen stammen von einem Züchter, mit dem er seit 15 Jahren zusammenarbeitet, und wenn er mal ganz schnell einen Karpfen braucht, kann er ein Stück die Straße hinaufgehen, da lebt einer, der hat welche in seinem Teich hinterm Haus. Wenn Fangzeit für den Zander ist, holt Rüssel ihn bei einem Moselfischer, das Tier ist dann so frisch, dass ihm zunächst die Gräten noch gar nicht gezogen werden können, es muss erst eine Weile ruhen. 24 25 Die Steinofenbäckerei, die dem Landhaus St. Urban das Brot backt, ist einen Kilometer vom Haus entfernt. Der Mann von Rüssels ältester Mitarbeiterin produziert, seit er pensioniert ist, für das Restaurant Rapsöl. Wenn Rüssel von den Eiern spricht, die er beim benachbarten Bauern holt, von dem Geschmack, den die Dotter haben, gerät er ins Schwärmen. Die wenigen nicht-regionalen Dinge, die er auf der Speisekarte hat, Langostinos zum Beispiel, immer mal wieder auch ein Meeresfisch, stellt er mit seiner Grundausrichtung in einen logischen Zusammenhang. »Jedes Gericht hat einen regionalen Anker«, sagt er. Das können die Kräuter von der eigenen Wiesen sein (»Erbskraut schmeckt tatsächlich wie ganz frische junge Erbsen«), die Gemüse von den nahen Landwirten. Wer ihm die Waren liefert, den kennt er. Rüssel weiß, wo seine Forellen gefangen werden und wo die Hühner die Eier legen, die er kauft. Er ist frühmorgens ins Boot gestiegen, um beim Fischzug auf der Mosel einmal dabei zu sein. Aus der Mosel stammen seine Zander. Felchen, die im Landhaus St. Urban serviert werden, sind meistens im Bodensee geschwommen, manchmal stammen sie auch aus Maria Laach in Niederösterreich. Wie bei seinen sonstigen Produkten ist es auch bei den Fischen, die Rüssel verarbeitet: Wenn es geht, bezieht er sie aus der unmittelbaren Umgebung, wenn es nicht geht, ist es eben nicht möglich. »Es geht immer darum, etwas wirklich Gutes zu bekommen«, sagt Rüssel. »Ein Koch auf Sylt muss nicht das Huhn aus Serrig nehmen«, sagt er auch, »aber die, die hier in der Nähe sind, die sollten das schon tun«. So nah wie möglich, so fern wie nötig, das ist das Motto in der regionalen Küche. Wenn die Mosel Hochwasser führt und in den Reusen des Fischers, von dem Rüssel die Zander bezieht, keiner gefangen wird, müsse er aus weichen, sagt er: »Dann muss ich Zander aus Mecklenburg-Vor pommern nehmen, Müritz-Zander oder einen aus einem BodenseeZulauf.« Der Gewässer sind ja viele in Deutschland, und viele schöne Fische schwimmen darin. 26 27 Reisen bildet. »Jedes Mal, wenn ich einen Kollegen besuche«, erzählt Harald Rüssel, »frage ich ihn als erstes, was er für besondere Produkte hat«. Und wenn er dann zur Antwort bekommt, dass es im Ort zum Beispiel einen hervorragenden Entenzüchter gäbe, besucht er den. Aus grundsätzlichem Interesse, aber auch, weil er ja vielleicht Kunde werden könnte. Rund um sein eigenes Haus, aber auch überall sonst hält Rüssel die Augen und die Ohren offen. Steht er in einem befreundeten Betrieb in der Küche und es kommt einer herein, eine große Wanne tragend, in der Fleisch ist: »Was ist denn das?«, fragt er dann, »Wo kommt das her?« Und dann fährt er hin. »So erfahre ich von immer neuen Betrieben, die tolle Qualitäten anbieten.« So hat er auch, bei einer kulinarischen Fachkonferenz in Österreich, von etwas erfahren, das er heute als eines der wenigen klassischen Edelprodukte der Haute Cuisine auf seiner Speisekarte führt. Er saß auf dieser Konferenz neben einem Mann, der sich als Störzüchter vorstellte, mit Gewässern in Bayern, kurz vor der österreichischen Grenze und einem Betrieb im Nachbarland. Nie zuvor, sagt Rüssel, habe er so guten Kaviar gegessen wie den, den die Störe dieses Züchters liefern. Er kauft den österreichischen Kaviar und bietet ihn in seinem Restaurant an, denn er ist schonend und achtsam produziert worden, ein nachhaltiges Produkt, das nicht zur weiteren Überfischung wilder Störbestände beiträgt. Wie kommt die Ware zum Koch? Keiner habe heute Zeit, jeden Tag alles selbst einkaufen zu gehen, sagt Rüssel. Auch er nutzt die Lieferanten der Top-Gastronomie. Dass die gemeinhin nur wenige deutsche Produkte im Sortiment haben, hat ihn zuerst fassungslos gemacht, heute weiß er es, aber daran gewöhnt hat er sich noch immer nicht. Auch deshalb ist es ihm wichtig, die lokale Szene zu fördern, zu probieren, Strukturen aufzubauen, sich ein Netzwerk zu schaffen, so wie das für alle Top-Köche wichtig ist. Sein Traum sei es, auf diese Weise auch Bedarf zu schaffen für Ware aus dem eigenen Land, sagt Rüssel. Am Beispiel eines kleinen Züchters Bentheimer Schweine illustriert er das: Zunächst habe er eines gekauft und das Fleisch probiert, dem Züchter dann gesagt, dass er ihm im nächsten Jahr drei abnehmen werde – »und hätte ich noch fünf Kollegen bringen können, hätte der Mann schon 15 Schweine nur für uns züchten können«. 28 29 Wenn einer gute Ware sucht, dann kann er was erzählen: Mitunter, sagt Harald Rüssel, gäbe es Produzenten, die ganz versunken seien in ihr Tun. So sehr, dass ihnen die Anfrage eines Kochs nach ihrer Ware zunächst nicht so wichtig sei, dass sie bereit seien, dafür Umwege zu machen und zum Beispiel bei Rüssel vorbeizufahren auf dem Weg zu einem Wochenmarkt. Auch beim Käse, den es im Landhaus St. Urban zum Frühstück gibt, sei das so gewesen. Er wird in einem Luftlinie nicht weit entfernten, aber schwer zugänglichen Ort hergestellt – und inzwischen auch an einen Marktflecken geliefert, wo Rüssel ihn schnell abholen lassen kann. Denn Produkte aufzuspüren ist die Leidenschaft des Kochs. Aber wenn er jedem einzelnen täglich hinterherfahren wollte, käme er nicht mehr zum Kochen. Zutaten aus der Region zu verwenden und seinen Gästen eine Küche zu präsentieren, die ausschließlich deutsche Waren verwendet, ist es ein Ideal, das Harald Rüssel fast erreicht hat. Ein paar Prozent fehlen noch, werden das vielleicht immer tun. »Ich bin kein Dogmatiker«, sagt er, und dass er zum Beispiel nicht auf die Idee käme, bestimmte Gewürze nicht zu benutzen, weil sie nicht in Deutschland wachsen. Aber seiner Grundidee einer authentischen Landküche bleibt er treu, geht diesen Weg immer weiter und hat schon viele von dessen Vorzügen überzeugt: »Ich habe schon einige missioniert.« Irgendwann, sagt er, wird die zeitgemäße deutsche Küche, daran interessierte Verbraucher vorausgesetzt, eine ähnlichen Ruf haben wie der deutsche Wein: »Von dessen Qualitäten braucht man heute auch niemanden mehr zu überzeugen, denn jeder weiß, dass es Spitzenware gibt.« 30 Fischschule Fischschule | Das Fischen Fischschule | Das Fischen Kleine Geschichte der Fischerei Mit der Rute die Leine auswerfen, den Köder versenken. Am Ufer Im Christentum spielt der Fisch eine besondere Rolle. Die ersten sitzen, stundenlang warten. Der Ruck, wenn ein Fisch gebissen hat, Jünger Jesu waren Fischer auf dem See Genezareth, zu »Menschen- das Drillen, das Landen. Wer angelt, lebt ein Erbe der Menschheits- fischern« machte Jesus sie. Der Fisch ist das Zeichen der Abend- geschichte aus, den archaischen Trieb, Beute aufzuspüren und zu mahlsgemeinschaft und der Auferstehung; er ist ein mythisches töten und zu verspeisen. Wie unsere Vorfahren lieben wir das An- Wesen, das Denken und Sprache bis heute prägt: Es sei einer, so geln. Es ist eine Tätigkeit, die manchmal als Sport bezeichnet wird, sagt man, so munter wie ein Fisch im Wasser. Wer keine Auskunft aber keiner ist, denn wo der Mensch das Leben eines Tieres been- geben will, der windet sich wie ein Aal. Schlechte Führung in einem det, verbietet sich der Gedanke an einen Wettbewerb. Von Angel- Betrieb wird gerne mit dem Bild beschrieben, dass der Fisch vom sport wird dennoch gesprochen, es ist dann die Unterscheidung zur Kopf her stinke. Berufsfischerei gemeint. Im Mittelalter wächst hierzulande die Nachfrage nach Fisch immer Schon immer haben Menschen Fische gefangen, haben den schwim- mehr. Die strengen Fastenregeln des Christentums, das für be- menden Bewohnern aller Gewässer nachgestellt. Wissenschaftler stimmte Tage den Verzehr von Fleisch verbietet, aber nicht den von gehen davon aus, dass die Geschichte der Hochseefischerei rund Fisch, ist ein Grund dafür. Ein Produkt für die Masse allerdings ist 50.000 Jahre alt ist und dass an den Meeresküsten und an den der Fisch zu dieser Zeit noch nicht. Das gemeine Volk kann ihn sich Seen und Flüssen sogar schon vor 140.000 Jahren gefischt wurde. nicht leisten. Fisch ist eine teure Delikatesse und wird bei Königen Wie er das heute tut, beherrschte der Mensch in Urzeiten verschie- und Fürsten verzehrt. Zu fischen ist ein königliches Recht und wird dene Techniken des Fangs. Aus der Steinzeit sind aus Knochen nur eingeschränkt vergeben, kann aber verkauft, vermietet und an- gefertigte Angelhaken überliefert, die ältesten sind bereits rund derweitig abgetreten werden. Hoflieferanten handeln mit ihren 23.000 Jahre alt. Waren, mit dem Beruf des Fischers entstehen die Zünfte. Klostergemeinschaften wie die Zisterzienser, die kein Fleisch essen, legen Wie das Jagen diente über Jahrtausende hinweg das Fischen zur künstliche Wasserlandschaften zur Zucht und zum Fang von Fischen reinen Nahrungsbeschaffung. Die frühen Jäger und Sammler folg- an. Karl der Große lässt rund um seine Residenz Fischteiche aus ten den Flüssen und Bächen, an ihren Ufern entstanden Siedlungen. heben. Mit Speeren und Pfeilen stellte der Frühmensch den Fischen nach. Er fing sie mit der Hand und mit einfachen Reusen und Netzen. Primitive Angeln waren aus biegsamem Holz, die Schnüre zum Beispiel aus Pflanzenfasern, Rentiersehnen, Pferdehaaren. 34 35 Fischschule | Das Fischen Fischschule | Das Fischen Dass die Schätze der Natur nicht unendlich sind, weiß der Mensch nicht erst seit heute. Im ausgehenden Mittelalter schon werden Fischereiordnungen erlassen, um die Bestände zu schützen und um die Gewässer vor Überfischung zu bewahren. Diese Verordnungen werden im Laufe der Zeit immer detaillierter und präziser gefasst. Industrialisierung und Bevölkerungswachstum im 18. und 19. Jahrhundert wirken sich auch auf die Fischerei aus. Flüsse werden begradigt, um sie schiffbar zu machen und die Auen zu landwirtschaftlich nutzbaren Flächen werden zu lassen. Auf die Belange der Fischer wird dabei keine Rücksicht genommen, es ist der Anfang vom Rückgang der Bestände. Gleichzeitig entstehen die Interes senvereinigungen der Fischer. 1870 wird in Berlin der »Deutsche Fischereiverein« gegründet, der spätere »Deutsche Fischerei-Verband e. V.«. Heute gibt es neben rund 600.000 ungebundenen Anglern in Vereinen und Verbänden organisiert mehr als eine Million registrierte Angler. Angeln ist ein massenhaft ausgeübtes Freizeitvergnügen. Es heißt, dass der Mensch seit der Antike das Angeln als Hobby betreibe, also zum Spaß und nicht aus Erwerbsgründen. Die Kunst des Fliegenfischens sollen die Römer schon beherrscht haben. Minnesänger haben das Angeln besungen. Adelige liebten es als Zeitvertreib genauso wie Geistliche, Studenten war es vielerorts verboten. Mittlerweile steht zu angeln zwar prinzipiell jedermann frei. Allerdings muss, wer dieses Hobby ausüben möchte, erst eine Fischerprüfung bestehen. Anschließend wird er den Fischereischein erhalten und muss sich dann, um auch einmal Beute aus dem Wasser ziehen zu können, um das Angelrecht im jeweiligen Gewässer bemühen, den sogenannten Fischerei-Erlaubnisschein. Ausgestellt wird er von demjenigen, der ein Gewässer besitzt oder gepachtet hat und das Recht zur Fischerei darin hat: Das sind Gemeinden und Fischerzünfte, Angelvereine, selten auch Privatleute. 36 37 Fischschule | Das Fischen Freitags Fisch Freitag ist Fischtag. Viele haben das im Ohr, in den meisten Restaurants stand freitags Fisch auf der Karte. Warum? Das traditionelle kirchliche Abstinenzgebot besagt, man solle am Freitag, dem Todestag Jesu, kein Fleisch essen. Fisch galt und gilt nicht als Fleisch, ist also erlaubt. Eine gesonderte Stellung hat der Fisch im Judentum. Die jüdischen Speisegesetze erlauben den Verzehr von im Wasser lebenden Tieren, wenn sie Flossen und Schuppen haben. Forellen zum Beispiel sind erlaubt, Aale und Welse nicht. 38 Fischschule | Das Fischen Fischschule | Das Fischen Gerät und Köder Alle Fische müssen fressen, und theoretisch kann jeder Fisch geangelt werden. Manche Fische beißen am blanken Haken an, andere müssen mit einem Köder getäuscht werden. Dazu gibt es verschiedene Geräte und Methoden. Das Wichtigste beim Angeln sind Geduld und der richtige Köder, das zum Fischfang geeignete Lockmittel. Natürliche Köder sind Würmer, Maden und tote Fische, geknetete Teigkugeln, auch Mais, Obststückchen, Nudeln. Kunstköder sind Fliegen, also Nachbildungen von Insekten, oder sie ahmen ein Beutetier nach, dann bestehen sie aus Gummi oder Metall und heißen Spinner, Blinker, Wobbler, Twister. Natürliche Köder eignen sich für Raubfische und Friedfische, künstliche vor allem für Raubfische. Manche Fische bevorzugen bestimmte Köder, Aale zum Beispiel Fischfetzen, Karpfen Mais und Kartoffeln, Schleien ein Stück Käse. Für einige Arten des Angelns wird ein künstlicher Köder benutzt. Raubfische wie der Zander zum Beispiel schwimmen gerne Gummifischen hinterher und beißen, wenn der Angler den Köder geschickt durchs Wasser zieht, ihn führt, wie es unter Anglern heißt. Die Angel besteht grundsätzlich aus einer Rute, einer Schnur und einem daran geknoteten Haken. Die gebräuchlichsten modernen Angeln sind sogenannte Vorfachangeln. Die Ruten sind aus Kunststoffen hergestellt, in der Nähe des Griffs ist eine Rolle befestigt. Sie nimmt die Hauptschnur auf und hat meistens eine Mechanik, die flexibel Schnur freigeben kann, sodass diese nicht reißt, wenn ein Fisch gebissen hat und Widerstand bildet. Mit einem Drehgelenk, dem Wirbel, wird an der Schnur das sogenannte Vorfach befestigt, ein dünneres Stück, an dessen Ende der Haken ist. Am Haken wiederum wird der Köder festgemacht. 40 41 Fischschule | Das Fischen Fischschule | Das Fischen Angelmethoden Angelmethoden unterscheiden sich in der Art und Weise, wie und Als Köder werden beim Stippangeln Maden oder Würmer, Teig wo der Fisch an den Haken gebracht wird. Das Angeln in Süßwasser kugeln oder tote Fische eingesetzt. wird im Wesentlichen auf vier Arten betrieben, mit Stippangeln, Grundangeln, Spinnangeln und Fliegenangeln. Beim Grundangeln senkt der Angler den Köder ohne Pose, also ohne Bissanzeiger, sehr tief ins Wasser. Ein Bleigewicht hält ihn unten. 42 Beim Stippangeln ist an der Hauptschnur der Angel ein Schwimmer Beim Grundangeln hält man die Schnur in der Hand, um den Biss zu angebracht, die sogenannte Pose. Haken und Köder hängen unterhalb, bemerken oder befestigt in bestimmtem Abstand zum Wirbel einen der Schwimmer zeigt an, ob der Fisch gebissen hat. Mit einer Stippru- Stopper, sodass der Fisch, wenn er gebissen hat, nur eine bestimmte te lässt sich, ruhiges Wasser vorausgesetzt, so gut wie jeder Fisch Strecke mit der Schnur zurücklegen kann. Beim Grundangeln kann fangen. Stippruten ohne Rolle heißen Kopfruten und sind besonders der Angler mehrere Ruten gleichzeitig im Wasser haben. Erbeutet gut zum punktuellen Fischen in stehenden Gewässern geeignet. werden können auf diese Art fast alle Fische. 43 Fischschule | Das Fischen Fischschule | Das Fischen Beim Spinnangeln wird Raubfischen mit einem künstlichen Köder Beute vorgetäuscht. Dabei wird der Jagdinstinkt der Räuber ausgenutzt: An der Hauptschnur der Rute wird dazu ein Karabiner befestigt, an dem der Köder eingehängt wird. Das kann ein Gummifisch sein, der sich bewegt wie ein echter, kranker Fisch oder auch nur ein Metallblatt, das beim Zug an der Schnur im Wasser trudelt. Wichtig ist beim Spinnangeln, dass der Köder ausgeworfen und dann so wieder herangekurbelt wird, dass seine Bewegungen echt wirken für den Fisch, der anbeißen soll. Spinnangeln zielt auf Forelle, Barsch, Hecht, Wels und Zander. Beim Fliegenangeln oder Fliegenfischen werden künstliche Köder eingesetzt, die Insekten ähnlich sehen. Diese Köder, oft sehr farbenprächtig, sind fein und leicht, auch hier kommt es darauf an, sie so realistisch wie möglich zu präsentieren. Die Fliegenrute ist besonders flexibel, die Hauptschnur wird sehr lang ausgeworfen und so, dass sie mit dem Köder ganz sanft aufs Wasser trifft: Das künstliche Insekt soll auf der Oberfläche schwimmen wie ein echtes, um den Fisch anzulocken. Fische, die gebissen haben, holen Fliegen fischer meistens mit der Hand und nicht mit der Rolle ein. Fliegenfischen gilt wegen der dafür notwendigen Wurftechnik als kompliziert. Dennoch hat die Methode sehr viele Freunde, auch weil man damit Fische wie den Hecht genauso wie Forellen und Lachse fangen kann. 44 45 Fischschule | Das Fischen Fischschule | Das Fischen Fischerprüfung Das Fischereirecht ist in Deutschland Sache der Bundesländer. Von Land zu Land differiert es ein bisschen, die wesentlichen Dinge sind jedoch gleich. So lassen die Länderverordnungen zum Beispiel Kinder und Jugendliche in unterschiedlichem Alter zur Fischer prüfung zu. Bundesweit gilt, dass für das Ruhigstellen, Betäuben, Schlachten oder Töten von Wirbeltieren spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten notwendig sind, also auch für das Angeln. In der Fischerprüfung muss der Angler in spe Fragen zum Fischereirecht beantworten können. Er muss sich in der Biologie der Fische auskennen, in Fragen des Umweltschutzes und des Angelgeräts, in Gewässerkunde und Gesetzeskunde. Das Ganze ähnelt der theoretischen Führerscheinprüfung, es gibt umfangreiche Materialien und auch Kurse zur Vorbereitung. Rund 650 Fragen kann man im Schnitt trainieren, von denen bei der Prüfung rund zehn Prozent abgefragt werden. Abgenommen werden die Prüfungen von den jeweiligen Fischereibehörden. Nach bestandener Prüfung wird der staatliche Fischereischein beantragt. Er ist lebenslang gültig, wird allerdings befristet ausgestellt und kann dann neu beantragt werden. Wer den Fischereischein hat, kann eine Angelerlaubnis beantragen. Rund 2,2 Prozent der deutschen Landesfläche besteht aus Wasser. Und für jedes Gewässer, vom Teich bis zum Fluss, braucht man eine Erlaubnis, um darin zu angeln. Allerdings wird man nicht immer eine bekommen, manche Gebiete sind exklusiv verpachtet. Grundsätzlich gilt auch: Je edler das Fischvorkommen, desto teurer die Angel erlaubnis. Tageskarten bekommt man oft in Angelgeschäften. 46 47 Fischschule | Das Fischen Fischschule | Das Fischen Brauchtum und Tierschutz In der Fischerprüfung muss der Angler auch zeigen, dass er sich im Umgang mit dem Lebewesen, das der Mensch erbeutet. Und sie Tierschutz auskennt. Je nach Land sind unterschiedliche Schonzei- verlangt, dass der Angler nicht das tut, was in der kommerziellen ten und Schonmaße einzuhalten, manche Arten sind ganzjährig Fischerei getan wird. Ein bisschen pathetisch könnte man auch sa- geschützt. Wer wegen Verstoßes gegen Vorschriften des Tierschut- gen: Der Angler lässt dem Fisch eine Chance. Wenn er den richtigen zes vorbestraft ist, kann keine Fischerprüfung machen. Abseits Köder am Haken hat, wenn er das Wasser und seine Bewegungen solcher Vorschriften und abseits des gesetzlich geregelten Tier- richtig beobachtet hat, bevor er seinen Platz zum Angeln gewählt schutzes ist unter Anglern die sogenannte Waidgerechtigkeit wie hat, dann beißt der Fisch. Und wenn nicht, dann nicht. bei der Jagd selbstverständlich. Sie bedeutet den respektvollen 48 49 Fischschule | Das Fischen Fischschule | Das Fischen Anglersprache Petri Heil! So grüßen viele Angler sich. Der Gruß hat seinen Ur- Blei sprung im Neuen Testament. Er bezieht sich auf den Apostel Simon Beschwert die Angelschnur, erhöht das Wurfgewicht, tariert die Petrus, der Fischer war am See Genezareth, bevor Jesus ihn in seine Pose aus, fixiert den Köder. Angelbleie gibt es in verschiedenen Gefolgschaft rief. Die Geschichte vom Fischzug des Petrus im Luka- Formen und Ausführungen für unterschiedliche Zwecke. sevangelium erzählt das so: Jesus stand am See, das Volk drängte sich, um ihn zu hören. Die Fischer wuschen ihre Netze, ihre Boote Clinch-Knoten waren leer. Jesus betrat eines und sprach zu denen an Land. Dann Auch Klammerknoten genannt, einer der gebräuchlichsten forderte er die Fischer auf, ihre Netze auszuwerfen, sie würden gu- Anglerknoten. ten Fang machen. Die Fischer waren skeptisch, denn die ganze Nacht über hatten sie keine Beute gemacht. Nun aber schwammen ihnen Drill die Fische so zahlreich zu, dass die Netze rissen. Petrus und die an- Der Kampf mit dem Fisch, wenn er gebissen hat. Abwechselndes deren Fischer waren tief erschrocken. Sie sollten sich nicht fürchten, Heranholen und Schnurgeben machen ihn müde, bis er schließlich hieß Jesus sie, in Zukunft würden sie Menschen fangen. Daraufhin aus dem Wasser gezogen werden kann. ließen sie ihre Schiffe liegen und folgten ihm. Drilling Vom Gruß abgesehen ist die Sprache, die Angler pflegen, eine eher Haken mit drei Spitzen. Erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der technisch geprägte. Es gibt Hunderte von Fachausdrücken, die meis- Fisch hängen bleibt. ten beziehen sich auf Gerätschaft und Techniken. Viele Begriffe kommen aus dem Englischen und sind eingedeutscht. Vielen be- Edelfisch kannt ist das sogenannte Anglerlatein: Es sind Geschichten von Hochwertiger Speisefisch sagenhaften Kämpfen mit enormen Fischen und stürmischen Wassern und in Wirklichkeit meistens nicht annähernd so dramatisch Hechelzange wie sie geschildert werden. Ansonsten reicht das Alphabet der Ang- Werkzeug zum Fliegenbinden ler von A wie Aal bis Z wie Zander. Ein kleiner Auszug: Landen Den Fisch an Land bringen Anangeln Ein gemeinschaftliches Angeln zu Beginn der Saison Korpulenzfaktor Verhältnis der Länge eines Fischs zu seinem Gewicht. Ein hoher Bauchgurt Faktor ist nicht unerwünscht, anders als beim Menschen. Schnallt sich der Angler um, um daran die Rute abzustützen. 50 Kann wichtig sein, wenn sehr tief geangelt wird, z. B. beim Marschwurm Hochseeangeln. Ein natürlicher Köder, eine Wurmart 51 Fischschule | Das Fischen Fischschule | Das Fischen Perücke Eine komplett verwickelte Schnur Rachensperre Gerät, das Raubfischen das Maul offen hält, damit der Haken besser gelöst werden kann. Der Einsatz dieses Geräts wird aus Gründen des Tierschutzes jedoch kontrovers diskutiert. Run Begriff der Karpfenfischerei, der die Flucht des Fisches bezeichnet Trout-Bait Köder (englisch: bait) für die Forelle (englisch: trout) Verdrallung Führt zur Perücke Weißfisch Silbrig schimmernde Karpfenfische wie Rotange oder Brasse Wirbel Wird bei stark wirbelnden Ködern zwischen Montageteile geschaltet, um das Verdrallen der Hauptschnur zu verhindern. Wobbler Ein- oder mehrteilige Fischimitation aus Holz oder Kunststoff, ein künstlicher Köder Zitterspitze Ein Bissanzeiger 52 53 Fischschule | Die Fische 54 Fischschule | Die Fische Der Aal Der Bachsaibling Der Laichplatz des Aals ist im Atlantischen Ozean zwischen den Klar und kalt: So lieben Bachsaiblinge ihren Lebensraum. Er kann Westindischen Inseln und den Bermudas. Jungtiere schwimmen ein fließendes Gewässer sein oder ein stehendes. Sie ernähren sich binnen drei Jahren an die europäischen Küsten. Von dort gelangen von Kleinstlebewesen im Wasser, im Sommer auch von Insekten, sie ins Süßwasser, entweder schwimmen sie dorthin oder sie wer- sehr große Exemplare fressen mitunter auch kleine Fische ihrer ei- den an den Mündungen der Flüsse mit Netzen gefangen und später genen Art. Bachsaiblinge können bis zu 60 Zentimeter lang und bis ausgesetzt. Männliche Aale sind rund 50 Zentimeter lang und zu fünf Kilogramm schwer werden, sie haben kleine Schuppen und 200 Gramm schwer, weibliche können dreimal so lang und bis zu einen schönen Farbverlauf auf dem Rücken. Wie die Forellen gehö- sechs Kilogramm schwer werden. Aal hat einen sehr prägnanten ren sie zu den Salmoniden, den Lachsfischen. Durch das weiße Geschmack. Nicht jeder mag ihn, was auch am hohen Fettgehalt Längsband am vorderen Rand seiner Bauch- und Brustflossen unter dieses Fisches liegt. Besonders gut eignet sich der Aal zum Braten scheidet sich der Saibling von den Forellen, auch ist sein Fettgehalt und Räuchern. Einen guten Teil seines Fettes verliert er, wenn er vor niedriger. Saiblinge schmecken gebraten, gedämpft, geräuchert und dem Verzehr gehäutet wird. auch roh. Fangzeit: ganzjährig Fangzeit: April bis Oktober, regional unterschiedlich 55 Fischschule | Die Fische Fischschule | Die Fische Das Felchen Der Flussbarsch In großen Schwärmen ziehen Felchen durch die Seen, das optimale 56 Wasser für sie ist sauber und sauerstoffreich und hat eine Tempe- Die Farben des Flussbarsches, der am Bodensee, in der Schweiz und ratur bis etwa 18 °C. Felchen haben einen silbrig glänzenden, läng- in Österreich auch Egli genannt wird, sind leuchtend. Bauch- und lichen Körper, seitlich abgeflacht. Von den vielen Unterarten der Rückenflosse sind rötlich, der Körper ist grünlich und hat oft schwar- Felchen, die auch Renken, Reinanken oder Maränen genannt wer- ze Streifen. Der Flussbarsch lebt überall in Europa im Süßwasser. den, ist in Deutschland das sogenannte Bodenseefelchen das be- Als Speisefisch ist das Tier, das bis zu 40 Zentimeter lang und bis zu kannteste. Lange galten Felchen, die zwischen 35 und 100 Zentime- drei Kilogramm schwer wird, schon seit Jahrhunderten außeror- ter groß werden, als wirtschaftliche Basis der Berufsfischerei auf dentlich beliebt. Das liegt an seinem schönen weißen Fleisch, das mitteleuropäischen Seen. Heute sind die Vorkommen geringer und fest ist und aromatisch, mager und grätenarm. Barsche haben klei- auch Felchen werden in Zuchtanlagen gebrütet und als Jungtiere in ne, sehr festsitzende Schuppen und eine geteilte Rückenflosse mit die Seen gesetzt. Das Fleisch der Felchen ist fein und wohlschme- äußerst harten und spitzen Stacheln, auf die man bei der Zuberei- ckend, etwas fetthaltiger als das der Forellen. tung gut achten muss, um sich nicht zu verletzen. Fangzeit: Juni und Juli, regional unterschiedlich Fangzeit: ganzjährig, regional unterschiedlich 57 Fischschule | Die Fische Fischschule | Die Fische Die Forelle Wie sie heißt, so sieht sie aus: In allen Farben des Regenbogens schimmert die Regenbogenforelle (siehe Abb.). Sie wird etwa 30 Zentimeter lang und bis zu sieben Kilogramm schwer. Der Fisch, der Ende des 19. Jahrhunderts in deutschen Gewässern angesiedelt wurde, liebt sauerstoffreiches, fließendes oder stehendes Wasser, das bis zu rund 24 °C warm werden kann. Anders als die Bachforelle hält sich die Regenbogenforelle gerne in der freien Strömung in Grundnähe auf. Ihr Fleisch ist weicher als das der Bachforelle, es kann pochiert werden oder gedämpft, gebraten oder gegrillt, geräuchert und zu Klößchen und Terrinen verarbeitet. Kalt und sauerstoffreich, so liebt die Bachforelle ihren Lebensraum. Ihre Heimat sind kühle, klare Gebirgsbäche, außerdem lebt sie in Seen, oft auch in Talsperren. Bachforellen sind scheu und vorsichtig, sie werden 20 bis 40 Zentimeter groß und bis zu zehn Kilogramm schwer. Von der Regenbogenforelle unterscheidet sie sich durch ihre olivgrüne Farbe und die auffallenden roten Punkte. Die Bachforelle frisst Insektenlarven und Insekten, Schnecken und kleine Kreb- Der Flusskrebs se. Die Farbe ihres Fleisches, die von weiß bis rosa reicht, hängt, wie bei dem Fleisch der Regenbogenforelle, von der Nahrung ab. Die Bachforelle ist ebenfalls für fast jede Zubereitungsart geeignet. Viele Jahre lang waren sie rar, heute sind Flusskrebse wieder recht weit verbreitet. Sie sehen fast aus wie kleine Hummer, mit einem Charakteristisch für die sogenannte Lachsforelle ist ihr orange- gedrungenen Körper und einem Panzer, der braun bis blauschwarz rötliches Fleisch. Als Lachsforelle wurde ursprünglich die Meer ist und sich im kochenden Wasser rot färbt. Flusskrebse werden forelle bezeichnet, die zwischen Salzwasser und Süßwasser wan- gefangen, wenn sie etwa fünf Jahre alt sind, 15 bis 20 Zentimeter dert, sich von kleinen Fischen, Krebsen und Garnelen ernährt und groß geworden sind und ein Gewicht von etwa 150 Gramm erreicht von den darin enthaltenen Farbstoffen selbst rot wird. Solche haben. Flusskrebse schmecken, in einem aromatisierten Sud gegart, Lachsforellen sind heute selten und angeln kann man sie so gut wie gut im Ganzen. Ihr Fleisch eignet sich darüber hinaus für Ragouts nicht. Die im Handel als Lachsforellen zu kaufenden Exemplare sind und Krebsbutter, für kalten Krebscocktail oder als Zutat in Salaten. fast immer gezüchtete große Regenbogenforellen, die besonderes Viele Flusskrebsgerichte harmonieren mit einem mineralischen Ries- Futter erhalten haben. ling besonders gut, zum Beispiel mit einem von der Mosel. Fangzeiten: Regenbogenforelle: ganzjährig; Bachforelle: April bis Fangzeit: Mai bis September, regional unterschiedlich 58 Oktober, regional unterschiedlich 59 Fischschule | Die Fische Fischschule | Die Fische Der Stör Störe gehören zu den größten in Mitteleuropa Der Hecht vorkommenden Fischen. Im Durchschnitt werden sie ein bis zwei Meter lang, können es aber auch auf bis zu sechs Meter Länge brin- Der Hecht ist ein Räuber, und unter den Süßwasserfischen einer der gen. Störe leben im Meer und schwimmen größten. Er kann mehr als einen Meter lang werden und 25 Kilo- zum Laichen ins Süßwasser. Geschlüpfte gramm wiegen. Als Speisefisch ist er freilich nur mit einem Gewicht Jungtiere wandern flussabwärts, bis sie nach von etwa zwei Kilogramm geeignet. In Fließgewässern, Seen und rund zwei Jahren die See erreicht haben. Die Teichen hält er sich gerne in Ufernähe auf. Er bevorzugt klare Ge- Fische sind unterschiedlich gefärbt; es gibt wässer mit vielen Pflanzen, in denen er Deckung sucht. Mit einem hell- bis mittelbraune Arten und Arten, die großen Maul, in dem ausgeprägte Zähne sich Richtung Schlund nei- grau bis blauschwarz sind. Der Stör frisst klei- gen, frisst er Fische aller Art, gerne auch Frösche und Vögel. Hecht- ne Krebse, Muscheln, Schnecken und Wür- fleisch ist sehr mager, fest und aromatisch, hat allerdings viele mer, auch kleinere Fische. Das Fleisch des Gräten; sie zu entfernen braucht ein bisschen Übung. Köche verar- Störs ist zart und ohne Gräten, aber vor allem beiten Hechtfleisch gerne so, dass es durch ein Sieb gestrichen geschätzt wird sein Rogen, der gesalzen als wird, für Klößchen zum Beispiel. Kaviar gegessen wird. Wild lebender Stör gilt als bedrohte Art, inzwischen wird er auch in Fangzeit: Mai bis Januar, regional unterschiedlich 60 Deutschland gezüchtet. 61 Fischschule | Die Fische Fischschule | Die Fische Der Wels Bis zu drei Meter lang und bis zu 150 Kilogramm schwer kann er werden: Der Wels oder Waller ist in Deutschland der größte Süßwasserfisch. Seine enormen Maße erreicht er, weil er fast sein ganzes Leben lang wächst. Der Zander Der bevorzugte Lebensraum dieses Raubfi- 62 sches sind große Flüsse und Seen mit schlam- Der Zander, auch Sander oder Hechtbarsch genannt, ist einer der migem Grund. Sein Körper ist schuppenlos beliebtesten Süßwasserfische. Er kann bis zu 120 Zentimeter lang und platt mit einem langen Schwanz, der sich und bis zu 20 Kilogramm schwer werden. In Freiheit leben Zander in zum Ende hin verjüngt, sein Kopf ist flach und Seen und in langsam fließenden Gewässern wie Donau und Elbe, hat sechs lange Bartfäden, ein großes Exem- Rhein und Mosel. Zander sind scheu und nicht ganz leicht zu fangen, plar kann ganz schön furchterregend ausse- auch deshalb werden sie als Delikatesse geschätzt. Ihr Fleisch ist hen. Dafür schmeckt er umso besser. Das schneeweiß mit zartem Aroma, hat kaum Gräten und eignet sich für weiße Welsfleisch hat ganz wenige Gräten fast jede Zubereitungsart. Wegen seiner Körper- und Kopfform wird und ist angenehm fest und wohlschmeckend. der Zander manchmal mit dem Hecht verwechselt. Allerdings hat er Wels kann gebraten, gedämpft, geräuchert ein anderes Maul und gezackte Rückenflossen, auf die man bei der oder zu Klößchen verarbeitet werden. Zubereitung achten muss. Fangzeit: Juli bis Mai, regional unterschiedlich Fangzeit: Juli bis Februar, regional unterschiedlich 63 Fischkochschule Fischkochschule | Der richtige umgang mit fisch Wie lange kann man Fisch aufbewahren? Das Haltbarmachen und Verfeinern von Fisch: Fisch sollte natürlich so frisch wie möglich verarbeitet und serviert Beizen oder Marinieren werden. Aufbewahren lässt er sich am besten in Frischhaltefolie Durch das Beizen oder Marinieren verlängert sich die Haltbarkeit verpackt oder vakuumiert bei 5 °C für 1 Tag. von Fisch um etwa 4–5 Tage (je nachdem, wie lange die Marinier- Fischkochschule | Der richtige umgang mit fisch bzw. Beizzeit ist). Wildfang- oder Zuchtware? Kalträuchern Beim Kalträuchern wird das Rauchgut nicht durch Hitze gegart, son- Nach Möglichkeit sollte man Fisch aus Wildfang bevorzugen. Die dern kaltem Rauch ausgesetzt. Buchenholzmehl wird von unten Fische haben bei dieser Methode ausreichend Platz, die Schlepp erhitzt, der aufsteigende Rauch umhüllt kalt das Rauchgut und ver- zeiten sind kurz und auch die Natur leidet nicht so sehr – die Flüsse ändert es im Geschmack. Das dauert mehrere Tage, dafür ist der sind nicht verwachsen und deformiert. Frischer Fisch, geangelt oder Fisch dann für mehrere Monate konserviert. gefangen mit einem kleinen Netz auf einem kleinen Boot – das hat nichts mit Industrieware zu tun und das schmeckt man. Wenn man Heißräuchern doch zu Süßwasserfischen aus der Zucht greift, sollte man Fische Beim Heißräuchern wird der Fisch gleichzeitig geräuchert und – aus Zuchten kaufen, die über einen Frischwasserzulauf aus Bächen durch die entstehende Hitze – gegart. Das Heißräuchern ist meist verfügen und bei denen die Fische mit natürlichem Futter groß wer- schon nach wenigen Stunden abgeschlossen, allerdings ist der ge- den können. Salzwasserfische stammen oft aus Fischfarmen, bei räucherte Fisch nur wenige Tage haltbar und sollte möglichst bald denen der Mensch durch Fütterung bzw. Mast stark in das Leben nach dem Räuchern verzehrt werden. der Tiere eingreift, oder sie werden mit riesigen Schleppnetzen ge- fangen. Diese Fangmethode ist äußerst fragwürdig und man sollte Einfrieren sie nicht durch den Kauf der so produzierten Ware unterstützen. Fisch lässt sich genauso wie Fleisch gut einfrieren. Schlagen Sie den möglichst frischen Fisch eng in Frischhaltefolie ein. Besser noch, Sie vakuumieren ihn. Mit Datum beschriften und flach auf ein Blech Frischemerkmale bei Fisch – auf was sollte man achten? gelegt einfrieren. Am schnellsten geht es mit dem Schockfroster, der das Gefriergut zügig auf – 20 °C bringt. Eingefrorenen Fisch • Das Wichtigste ist der Geruch – frischer Fisch riecht nicht un- innerhalb von 3–4 Monaten verzehren. angenehm nach Fisch. Wenn Fisch riecht, ist er vermutlich schon älter. • Die Kiemen sind bei frischem Fisch leuchtend rot oder rosafarben. • Frischer Fisch fühlt sich elastisch an und hat eine solide Spannung. Unter Druck eines Fingers sollte der Fisch zwar nach geben, aber anschließend sofort wieder seine ursprüngliche Form annehmen. • Salmoniden wie die Forelle fühlen sich im frischen Zustand ein wenig schleimig an. 66 67 Fischkochschule | Fisch ausnehmen Fischkochschule | Fisch ausnehmen Das Messer vorsichtig bis zum Kopf hin führen und darauf achten, Nach dem Öffnen des Fisches kann man die Innereien komplett dass man mit der Messerspitze die Innereien nicht verletzt. herausziehen. Am oberen Ende ablösen und den Fisch dann Die Stelle zwischen den vorderen Flossen ist sehr robust – Vorsicht gründlich mit kalten Wasser abspülen. beim Schneiden. Ein scharfes, flaches Messer am After ansetzen. Die Bauchseite nur mit der Messerspitze öffnen. 68 69 Fischkochschule | Fisch filieren Der ganze Fisch mit dem benötigten Fischwerkzeug: Schere und Entschupper. Fischkochschule | Fisch filieren Entfernen der spitzen Rückenflossen mithilfe der Küchenschere, Mit dem Entschupper vorsichtig die Schuppen des Fisches damit man sich beim Filieren nicht verletzt und sauber arbeiten entfernen. Anschließend mit kaltem Wasser abspülen. kann. 70 71 Fischkochschule | Fisch filieren Fischkochschule | Fisch filieren Den Fisch vorsichtig mit der Spitze des Messers öffnen und Den fertig ausgenommenen Fisch nochmals gründlich unter ausnehmen (siehe auch Seite 68/69). fließendem Wasser abspülen und trocken tupfen. Den sogenannten V-Schnitt direkt hinter den Kiemen ansetzen. 72 73 Fischkochschule | Fisch filieren Vom Rücken aus mit vorsichtigen Schnitten dicht entlang der Gräten filieren. 74 Fischkochschule | Fisch filieren Umdrehen und vom Rücken aus bis zur Bauchseite schneiden. Die Führung der Gräten dabei beachten. 75 Fischkochschule | Fisch filieren Das erste Filet ist herausgelöst. 76 Fischkochschule | Fisch filieren Umdrehen und das zweite Filet herauslösen. 77 Fischkochschule | Fisch filieren Beide Filets wurden herausgelöst. 78 Fischkochschule | Fisch filieren Der Kenner schätzt die Bäckchen – sie sind fein, mager und schmackhaft. 79 Fischkochschule | Flusskrebse kochen Fischkochschule | Flusskrebse kochen In einem großen Topf ausreichend Wasser aufkochen und mit Das Wasser muss stark kochen. Nun nicht zu viele Flusskrebse Aromaten verfeinern (z. B. Fenchelsamen, Dillzweig, Gemüse auf einmal mit dem Kopf zuerst hineingeben, damit die Krebse würfel (Seite 85) etc.), etwas Salz und 1 EL Wein zugeben. sofort tot sind. Die Kochdauer beträgt bei ca. 10 Krebsen Krebse mit einer Schaumkelle herausnehmen. In Eiswasser abschrecken. Abkühlen lassen. ca. 5–8 Minuten. 80 81 Fischkochschule | Flusskrebse ausbrechen Die Scheren und das Schwanzstück ablösen. Fischkochschule | Flusskrebse ausbrechen Das Schwanzstück zwischen Daumen und Zeigefingern vorsichtig Mit einem feinen Messer außen aufritzen und den Darm heraus- Die Scheren werden kurz mit einem schweren Messer aus- aufbrechen und das Krebsfleisch herauslösen. nehmen, welchen man gut sieht, da er sich rot verfärbt hat. geschlagen, dabei wird die Karkasse zerstört. Dann bricht man diese auf und löst das Krebsfleisch aus. Tipp: Verzehrt man die ausgelösten Flusskrebsschwänze erst später, werden sie in kaltem, leicht gesalzenen Wasser aufbewahrt. 82 83 Fischkochschule | Grundtechniken Fischkochschule | Grundtechniken Aromaten Blanchieren Geklärte Butter Passieren Aromaten sind für mich keine künstlichen Zusatzstoffe, sondern Gemüse in kochendem, gut mit Salz abgeschmeckten Wasser biss- Beim Erhitzen der Butter setzt sich die Molke ab. Die Butter abschäu- Eine Flüssigkeit wird durch ein feines Sieb oder Passiertuch gegos- frische und getrocknete Kräuter, Gewürze, Gemüse … eben alles, fest garen. Dann in Eiswasser abschrecken. Durch das Abschrecken men und ohne den Bodensatz durch ein feines Tuch passieren – sen, um grobe Teile zu entfernen und anschließend die feine Brühe was ich zum natürlichen Aromatisieren der Speisen verwende. wird das Gemüse schnell heruntergekühlt und der Garprozess somit fertig ist die geklärte Butter. oder Sauce weiterzuverarbeiten. gestoppt. Das schnelle Abkühlen ist vor allem bei grünem Gemüse wie Brokkoli, Rosenkohl oder Bohnen von Vorteil, da so die grüne Gemüsewürfel, auch Gemüse duxelles Farbe erhalten bleibt. In unserer Küche verwenden wir sehr oft feinste Gemüsewürfel von Pochieren 2 mm Größe. Mal roh und mal blanchiert. Warum? Sie geben Mas- Eine schonende Art, einen Fisch oder anderes Gargut, z. B. ein Ei, Blanchierte kleine Gemüsewürfel werden für die verschiedensten sen, Mus oder auch einem Fischtatar einen gemüsigen Touch und zuzubereiten. Dazu lässt man das Gargut einige Minuten in 80 °C Gerichte wie Terrinen oder Eintöpfe verwendet. Klassischerweise ein farbenfrohes Aussehen. Wir mischen meist Lauch, Karotten und heißem Wasser ziehen. Aufmontieren werden für die Zubereitung dieser Würfel Karotten, Zwiebeln und Sellerie. Das Einrühren bzw. Einmixen von kalten Butterwürfeln in eine Sellerie verwendet. Diese schälen, ggf. waschen und in gleich Sauce oder Suppe mit einem Schneebesen. Dadurch erhält sie einen mäßige kleine Würfel schneiden. Wie oben beschrieben in Salzwas- feinen, runden, buttrigen Geschmack. ser blanchieren, abschrecken und nach Rezept weiterverwenden. Aufbrechen (z. B. von Flusskrebsen) Siehe Seite 80/81 Räuchern Gräten entfernen Man unterscheidet zwischen kalt räuchern und heiß räuchern (siehe Gräten entfernt man am besten mit einer Grätenpinzette oder -zange. Seite 66). Auslösen (z. B. von Flusskrebsfleisch) Braten von Fisch Siehe Seite 82/83 Zum Braten sollte ein Pflanzenöl wie Sonnenblumenöl oder kalt ge- Hackfrüchte Röstgemüsewürfel (Mirepoix) presstes Rapsöl verwendet werden, da es hoch erhitzbar ist. Das Öl Sammelbezeichnung für Wurzelfrüchte wie Kartoffeln oder Topinam- Für Suppen, Saucen, Brühen, Ragouts und Ähnliches wird Röstge- erhitzen und den Fisch immer zuerst auf der Fleischseite, danach auf bur und Knollenfrüchte wie Rüben, Zuckerrüben oder Steckrüben müse zur Herstellung eines Ansatzes benötigt. Dabei handelt es sich Beurre blanc der Hautseite braten. So kann man das Filet schön kross ausbraten. sowie andere Feldgemüsearten wie Petersilienwurzel oder Pastina- meist um eine Mischung aus Karotten, Sellerie, Lauch, Zwiebeln und Siehe Seite 103 Der Kern des Fisches sollte glasig bleiben, vergleichbar mit rosa ge- ken. Der Boden wurde zur besseren Durchlüftung mehrfach gehackt, Petersilienwurzeln. Alle Gemüse werden geputzt und dann in 1,5 cm bratenem Fleisch. Auch beim Fisch kann man mit einem Thermome- daher der Name. große Würfel geschnitten. Karkassen und Fischreste Samtig binden Frische Fischkarkassen oder auch Reste vom Filieren werden zu Die Bindung von Saucen und auch Suppen sollte fein-samtig sein – Fischfond verarbeitet (siehe Seite 93). nicht puddingartig oder zu flüssig! sigen Geschmack, wie man ihn von Spargel oder auch von Blumen- Kuttern Schieres Fleisch kohl kennt. Die flüssige braune Butter muss in die heiße fertige Sauce Zerkleinern von Fleisch oder Fisch in einer Haushaltsmaschine bei Fleisch, das von Sehnen, Flexen und Fett befreit wurde (siehe Ochsen gerührt werden, damit sie sich nicht oben auf der Sauce absetzt. hoher Geschwindigkeit. schwanz Seite 119). Dünsten Mirepoix (siehe Röstgemüsewürfel) ter kontrollieren, ob er den richtigen Garpunkt erreicht hat: Fisch sollte innen im Kern 45 °C haben. Denn auch nachdem man ihn aus der Pfanne nimmt, gart er noch nach und erreicht dann ca. 56 °C. Braune Butter Gebräunte flüssige Butter gibt manchen Saucen einen herrlich nus- Eine schonende Methode, Fisch unter Zugabe von Flüssigkeit und Aromaten (siehe Aromaten) zu garen. 84 85 Fischkochschule | Grundtechniken Fischkochschule | Fischgewürze Fischgewürze Meersalz selbst aromatisieren mark zum Röstgemüse zugegeben und mit angeschwitzt. Diesen Frischen Fisch würzen wir im Landhaus St. Urban nur mit frisch ge- Fenchelsalz Vorgang nennt man Tomatisieren. mahlenem weißen Pfeffer und feinem Meersalz (ich bevorzuge Grobes Meersalz im Mörser mit Fenchelpollen oder Fenchelsaat saft bleibt so im Beutel erhalten, das Gargut verliert nicht an Aroma Sylter Meersalz). Durch das Anbraten erhält der Fisch noch einmal zerstoßen, mischen und durch ein grobes Sieb passieren. In ein luft- und Geschmack. tolle Röstaromen. Das muss reichen! Meine Lieblingsaromaten zu dichtes Gefäß füllen und dunkel lagern. Sous-Vide-Garen Tomatisieren Der Fisch oder auch das Gemüse wird dabei in einen Vakuumierbeu- Bei der Herstellung von Brühen, Saucen etc. wird oftmals Tomaten- tel eingeschweißt und bei einer gleichbleibend niedrigen Temperatur (50–85 °C) im Wasserbad gegart. Der leckere Fisch- oder Gemüse- Trockener Sherry Lachsforelle und Bachsaibling sind gerösteter Koriander, Anis, Salz Gibt Gerichten eine feine, gereifte Note, z. B. einer Sülze oder einem und Pfeffer. Sie geben dem Fischfilet einen herrlichen Geschmack. Spitz abschmecken (oder der Säure-Kick) Ragout. Gerne kann man auch einen älteren Wein mit Alterstönen Bei allen Saucen meiner Küche spielt die Süße-Säure-Balance eine nehmen oder einen Brand. Fischwürzsalz Grobes Meersalz im Mörser mit Madras-Curry, Kardamom, Anis und Ganze Gewürze grundsätzlich im Mörser erst frisch vor der Verwen- Zitronenabrieb zerstoßen. In ein luftdichtes Gefäß füllen und dunkel entscheidende Rolle. Die Saucen sollen so schmecken, dass man dung zerstoßen. So erhält man die intensiven Aromen der Gewürze lagern. gerne einen weiteren Löffel voll essen mag. Sie sollen Charakter besser. haben, aber dem Hauptdarsteller genügend Platz lassen und mit ihm Wein Kräutersalz zusammen auf der Zunge glänzen. Deswegen werden die Saucen Die Qualität des Kochweins (rot und weiß) spielt eine große Rolle. Grobes Meersalz mit gezupftem Thymian und Rosmarin mörsern und zuletzt immer mit einer säurehaltigen Zutat wie Zitronensaft oder Der Kochwein sollte eine gute Trinkqualität haben. Niemals einen durch ein grobes Sieb passieren. In ein luftdichtes Gefäß füllen und Geiztraubenessig abgeschmeckt. Korkwein verwenden, dann schmeckt auch die Speise korkig. Bei dunkel lagern. kleinen Mengen einfach den Wein nehmen, den Sie zum Essen trinken. Bei größeren Mengen, z. B. Rotwein für eine Grundsauce, gerne Zitrus-Meersalz Tomatenconcassé einen farbintensiven, kräftigen Wein, der Alkohol verkocht. Bei klei- Grobes Meersalz im Mörser mit dem Abrieb von je 1 unbehandelten Das Fruchtfleisch der Tomate ohne Kerngehäuse und Schale. Es nen Mengen gerne Pinot Noir, er ist sehr elegant, hat meist eine und heiß abgewaschenen Zitrone und Limette vermengen. Durch wird hergestellt, indem man den Tomatenstrunk entfernt, die Toma- ausgewogene Säurestruktur, nimmt sich selbst zurück und unter- ein grobes Sieb passieren und kurz bei 50 °C im Ofen trocknen. In te an der gegenüberliegenden Seite kreuzweise einritzt und in ko- stützt und hebt die Sauce. Außerdem macht er die Sauce »löffelbar«. ein luftdichtes Gefäß füllen und dunkel lagern. chendem Wasser kurz blanchiert. Danach sofort in Eiswasser abschrecken. Die Tomate häuten, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Tomate dann in feine Würfel schneiden. 86 87 Fischkochschule | Grundrezepte Fischkochschule | Brühen und Fonds Fleischbrühe Geflügelbrühe Consommé Ergibt ca. 2–3 Liter Ergibt ca. 2–3 Liter (Doppelt geklärte Kraftbrühe) 500 g Geflügel- oder Kalbsknochen 1,5 kg Geflügelkarkassen (entspricht etwa den Knochen eines Ergibt ca. 2,5–3 Liter 1 Die erkaltete Brühe abfetten und in einen Topf geben. 1 Lorbeerblatt ganzen Hähnchens) 1 TL gemörserter Piment 1 Bouquet garni (1 Karotte, 1 Lauchstange, 2 gespickte Zwiebel mit 5 l Brühe (Rind oder Geflügel) 2 Die Rinderhesse mit den Gemüsewürfeln, dem Eiweiß und der 1 TL weißer Pfeffer Nelken, 1 Lorbeerblatt) 1 kg Rinderhesse (vom Metzger grob gewolft) Petersilie mischen, salzen und in die Brühe geben. Die jeweiligen 1 Knoblauchzehe ½ Sellerieknolle 150 g Selleriewürfel, 1 cm Kantenlänge Kräuter und Gewürze dazugeben. Langsam aufkochen. Dabei immer 1 Thymianzweig 1 Petersilienzweig 150g Karottenwürfel, 1 cm Kantenlänge wieder rühren und öfter vorsichtig am Topfboden entlangfahren, 1 Petersilienzweig 1 Thymianzweig 50 g Lauchwürfel, 1 cm Kantenlänge damit der Kläransatz nicht anbrennt. Bei 70 °C beginnt das Eiweiß 1 Estragonzweig 5 weiße Pfefferkörner, angedrückt 4 Eiweiß zu gerinnen und umschließt alle Schwebeteilchen und Schmutzpar- 1 Zwiebel 3 Pimentkörner, angedrückt 30 g Petersilie tikel. Das Fleisch zieht sich zusammen und bindet so alle Trübstoffe. 2 Karotten 1 Knoblauchzehe 40 g Salz 200 g Sellerie Salz frisch gemahlener weißer Pfeffer 3 Wenn der Klärkuchen nach oben steigt, die Brühe bei geringer 1 Spritzer alter Moselweinbrand von Vallendar Hitze noch minimal weiterköcheln lassen, damit sich auch alle 1 Spritzer gereifte alte Rieslingauslese Schwebe- und Eiweißteilchen an den Klärkuchen binden können und 1 Stange Lauch 1 Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Knochen in etwa 4,5 cm 1 Die Geflügelkarkassen im Ofen bei 180 °C ca. 30 Minuten gold- die Brühe schön klar wird. Die geklärte Brühe sollte nun nicht mehr braun rösten. stark kochen, da sie sonst eintrüben kann. Noch etwa 30 Minuten Bei der Verwendung einer Rinderbrühe: große Stücke hacken und im Ofen ca. 30 Minuten goldbraun rösten. ziehen lassen. 2 Knochen in einen Topf geben, mit kaltem Wasser bedecken. 4 Pimentkörner, angedrückt 2 Knochen in einen Topf geben und mit kaltem Wasser auffüllen, Bouquet garni mit dem Sellerie, den Kräutern und den Gewürzen 2 Kardamomkörner, angedrückt 4 Ein Tuch – es kann ein sauberes Geschirrtuch, ein sauberes sodass alles bedeckt ist. Gewürze und Kräuter hinzugeben. zugeben. 1 Stange langer Pfeffer, angedrückt Windeltuch oder auch ein Einwegpassiertuch sein – in ein Sieb 3 weiße Pfefferkörner, angedrückt legen und die Essenz passieren. Dabei ist es wichtig, mithilfe einer 3 Die Zwiebel in der Pfanne anrösten. Die Lauchstange und die 3 Aufkochen und 1 Stunde langsam köcheln lassen. Dabei immer 1 Rosmarinzweig Kelle langsam zu schöpfen. So verhindern Sie eine etwaige Trübung. Karotten halbieren und mit dem Sellerie und den angerösteten wieder abschäumen, da durch das Kochen Eiweißstoffe aus den 1 Thymianzweig Vorsichtig schöpfen und darauf achten, die Essenz nicht zu viel zu Zwiebeln in den Brühansatz geben. Knochen hochgeschwemmt werden, die die Brühe trüb machen bewegen oder zu rühren. Den Klärkuchen gut abtropfen lassen, würden. Einfach mit einer Schaumkelle entfernen. dann entfernen. Er ist nicht weiter zu verwenden. 4 Alles zusammen ca. 2 Stunden leise köcheln lassen. 5 Die Brühe durch ein feines Sieb passieren. Bei der Verwendung einer Geflügelbrühe: 4 Durch ein feines Sieb oder Passiertuch geben und nochmals 4 Pimentkörner, angedrückt 5 Die Essenz nochmals aufkochen, dann mit etwas altem Mosel- abschmecken. ½ TL Korianderkörner, angedrückt weinbrand von Vallendar und einer gereiften alten Rieslingauslese, 3 Kardamomkörner, angedrückt Salz und Pfeffer abschmecken. Wichtig: Brühe sollte maßvoll gewürzt werden, da sie bei der 1 Stange langer Pfeffer, angedrückt Weiterverarbeitung meist noch reduziert wird. Ebenso entscheidend 3 weiße Pfefferkörner, angedrückt ist, dass man eine Brühe nicht sprudelnd kocht, sondern sachte, 1 Rosmarinzweig sodass sich das Aroma der Zutaten langsam lösen kann und in die 1 Thymianzweig Brühe übergeht. Eine gute Brühe bzw. ein guter Fond verstärkt und hebt andere Aromen und Gewürze hervor, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Das Gemüse und auch die Kräuter in Brühen und Fonds dienen lediglich als Aromaten. Immer gilt: Jede Brühe, jeder Fond braucht erstklassige Zutaten! 88 89 Fischkochschule | Grundrezepte Fischkochschule | Brühen und Fonds Krustentierfond Lamm-, Wildoder Kalbsfond Ergibt ca. 3,5 Liter 600 g Krustentierkarkassen (beim Fischhändler vorbestellen) 1 Die Krustentierkarkassen kurz abspülen, dann abtropfen lassen. Ergibt ca. 2–3 Liter 30 g Rapsöl 1 Die Knochen walnussgroß hacken und in einem großen Bräter in dem Öl goldbraun rösten. 250 g Mirepoix (Karotte, Sellerie, Zwiebel, Lauch, Fenchel, siehe 2 Das Rapsöl in einem Topf erhitzen und die Karkassen darin an- 1,5 kg Knochen vom Wild, Lamm oder Kalb Seite 85) braten. 250 g Wurzelgemüse (Sellerie, Lauch, Zwiebel, Möhre und 2 Die Wurzelgemüse waschen und schälen. In 2 cm große Würfel Petersilienwurzel) schneiden, zu den gerösteten Knochen geben und mitrösten. 2 EL Tomatenmark 50 ml trockener Riesling 3 Das Gemüse für das Mirepoix waschen, schälen und in feine, 20 ml Pflanzenöl 4 reife Tomaten (oder 1 Dose Schältomaten) 1,5 cm große Würfel schneiden. 30 g Tomatenmark 5 Pimentkörner 3 Das Tomatenmark zugeben und mitrösten. 400 ml Rotwein (Spätburgunder) 2 Kardamomkapseln 4 Die Würfel zu den Karkassen in den Topf geben und kurz mit 1,5 l Brühe (Rind, Geflügel) 4 Mit etwas Rotwein ablöschen und einkochen. Diesen Vorgang 1 Sternanis braten. Tomatisieren, dann mit dem Riesling ablöschen. 1 Rosmarinzweig zwei- bis dreimal wiederholen, so erhält die Sauce später eine dunk- 1 Thymianzweig lere Farbe und einen schönen Glanz. 1 Stange langer Pfeffer 1 Lorbeerblatt 5 Die Tomaten mit dem Stabmixer zerkleinern und hinzufügen, 1 Lorbeerblatt 10 Korianderkörner dann mit ca. 4,5 l Wasser auffüllen, sodass alles bedeckt ist. 1 Nelke 5 Nun mit der Brühe auffüllen und die Kräuter und Gewürze zu 5 Wacholderbeeren geben. 1–2 Stunden langsam köcheln lassen. Dabei immer wieder 1 Knoblauchzehe 1 Thymianzweig 6 Die Gewürze (Piment, Kardamom, Sternanis, langer Pfeffer, 4 Pimentkörner abfetten, damit alle Trübstoffe entfernt werden. Anschließend 1 Petersilienzweig Lorbeerblatt, Korianderkörner) im Mörser zerstoßen und in den Fond 1 Knoblauchzehe durch ein feines Sieb passieren. 50 g Fenchelkraut geben. Dann den Knoblauch und die Kräuter (Thymian, Petersilie, 20 ml Weinbrand Fenchelkraut) hinzufügen. Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer 6 Nun in Einmachgläser füllen und gut verschließen. So kann der Fond einige Tage aufbewahrt werden. 7 Den Fond etwa 30 Minuten leicht köcheln lassen, 15 Minuten ziehen lassen, dann durch ein Sieb passieren. Den Fond noch etwas reduzieren und mit dem Weinbrand, Salz und Pfeffer abschmecken. 8 Den fertigen Fond für die Weiterverarbeitung portionieren und einfrieren. Wichtig: Für einen Krustentierfond eignen sich Langostinokar kassen sehr gut. Hummerkarkassen sind aromatischer und auch farbintensiver. Bei Flusskrebskarkassen ist Vorsicht geboten, da sie sehr schnell oxidieren und braun /schwarz werden, was zur Folge hat, dass der Fond braun und nicht mehr rot ist. Insofern Flusskrebskarkassen immer schnell verarbeiten. 90 91 Fischkochschule | Grundrezepte Fischkochschule | Brühen und Fonds Holunderfond Tomatenfond Fischfond Ergibt ca. 1 Liter Ergibt 500 Milliliter Ergibt ca. 2–3 Liter 1 Litermaß voll Holunderblüten 1,5 kg geschälte ganze Tomaten aus der Dose 200 g weißes Mirepoix (Zwiebeln, Lauchweiß, Knollensellerie, 1 Das Gemüse für das Mirepoix waschen, schälen und in Würfel 100 g Zucker 1 Rosmarinzweig Fenchel, siehe Seite 85) von 1,5 cm Kantenlänge schneiden. 900 ml feinherber Riesling 1 Knoblauchzehe 2 EL Olivenöl 100 ml Wasser 1 TL Salz 400–500 g gewässerte Fischkarkassen (beim Fischhändler vor 2 Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und das Mirepoix darin farb- 1 TL gemörserter Pfeffer bestellen) los anschwitzen. 200 ml trockener Riesling 1 Alle Zutaten aufkochen, den Topf mit etwas Frischhaltefolie 5 weiße Champignons 3 Die Fischkarkassen zerkleinern, in den Topf geben und mit anschwitzen. abdecken und den Fond mindestens einen Tag in der Sonne ziehen 1 Die Tomaten kurz mit einem Pürierstab anmixen, damit der Saft 1 Knoblauchzehe lassen. besser austreten kann. Rosmarin und Knoblauch zugeben und salzen 1 Thymianzweig und pfeffern. 1 Petersilienzweig 4 Mit dem Riesling ablöschen, dann mit ca. 4 l Wasser auffüllen, 4 Pimentkörner bis alles bedeckt ist. 2 Wenn das Holunderaroma gut in den Fond übergegangen ist, abpassieren. 2 Ein Tuch über einen Topf hängen und die Tomaten hineingeben. 1 Sternanis Über Nacht abtropfen lassen. So erhält man ca. 500 ml klaren 4 weiße Pfefferkörner 5 Die Champignons, den Knoblauch, den Thymian, die Petersilie, Tomatenfond. 1 Kardamomsamen die Pimentkörner, den Sternanis, die Pfefferkörner, die Kardamom- 1 Gewürznelke samen und die Gewürznelke hinzugeben. 6 Den Fond bei mäßiger Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen, dann vorsichtig durch ein Tuch passieren. Dabei den Fond mit einer Kelle durch das Tuch schöpfen, nicht gießen – durch das Gießen wirbeln die Trübstoffe auf. 7 Den fertigen Fond für die Weiterverarbeitung portionieren und einfrieren. Wichtig: Ein Fischfond muss langsam und behutsam köcheln, denn dann gerinnt das Fischeiweiß langsam und der Fond wird schön klar. Die Karkassen müssen gut gewässert werden, damit die Rückstände von Blut und Schmutz abgeschwemmt werden. Falls keine Rückengräten vorhanden sind, sondern nur Köpfe, müssen die Kiemen vorher entfernt werden. 92 93 Fischkochschule | Grundrezepte Fischkochschule | Farce und jus Kalbsjus Fischfarce Ergibt 2–3 Liter 2 EL Pflanzenöl (mild und hitzebeständig, z. B. Traubenkernöl) 1 Das Pflanzenöl in einem Topf erhitzen und die Knochen darin Farce muss auf jeden Fall kalt verarbeitet werden, auch der zu kut- 1 Das Zanderfilet in ca 1,5 cm große Würfel schneiden. Mit 3 kg klein gehackte Kalbs- bzw. Lammknochen goldbraun rösten. ternde Fisch muss eiskalt sein, damit es beim Mixen nicht zu heiß Eiweiß und ein wenig Salz vermischen und im Gefrierschrank ca. wird. Dies könnte die Bindung der Farce beeinträchtigen. Auch der 10 Minuten anfrieren. 100 g Knollensellerie 100 g Zwiebeln 2 Das Gemüse (Knollensellerie, Zwiebeln, Karotten, Petersilien- 20 g Karotten wurzel) schälen, in 2 cm große Würfel schneiden und zu den Kno- 20 g junge Petersilienwurzeln chen in den Topf geben. Tomatisieren, dann mit dem Rotwein ab 150 g bestes Fischfilet ohne Gräten und Haut (am besten Zander) grob mixen. Nach und nach die flüssige Sahne hinzufügen und wei- 1 EL Tomatenmark löschen. 1 Eiweiß terkuttern, bis die Sahne und der Fisch eine glänzende Bindung 150 g Sahne haben. 250 ml kräftiger dunkler Rotwein Kutterer sollte kalt gestellt werden. 2 Den eiskalten Fisch in einen Kutterer (Zerkleinerer) geben und 1 Lorbeerblatt 3 Mit kaltem Wasser auffüllen, sodass alles bedeckt ist. Die Ge- 10 ml Pastis 1 Rosmarinzweig würze und Kräuter im Mörser andrücken und nach 1 ½ Stunden 1 Prise Koriander 3 Pastis, Zitronensaft, Koriander, Knoblauch und etwas gehackte 1 Thymianzweig Kochzeit mit dem Knoblauch und dem Senf in den Fond geben und 1 Msp. gehackter Knoblauch Kräuter nach Belieben (siehe Tipp) hinzugeben. 4 zerdrückte Knoblauchzehen etwas ziehen lassen. 1 Spritzer Zitrone 1 TL mittelscharfer Senf Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer 4 Nochmals nachwürzen und abschmecken. Dabei ruhig mutig 4 Die fertige Jus durch ein feines Sieb passieren und anschlie- sein, denn beim Garen wird das Aroma wieder etwas schwächer. ßend für die Weiterverarbeitung portionieren und einfrieren. Oder man verwendet nur wenig und das darf kräftig gewürzt sein! Hinweis: In unserer Küche wird jede Jus separat angesetzt, da- Tipp: Nach Belieben gehackten Kerbel, gezupften Thymian oder ein mit wir sie später auch differenziert einsetzen können. Natürlich wenig Estragon zugeben, dies gibt der Fischfarce einen schönen können Sie im Haushalt oder als Hobbykoch Knochen auch gut ver- kräuterigen Kick! packt einfrieren und einige Zeit später eine größere Menge Jus ansetzen. Die Jus in Weckgläser füllen, dann hält sie eingeweckt und gekühlt gute 4–5 Wochen. Ebenso kann man Jus oder Fonds und Brühen in Joghurtbecher füllen und einfrieren. 94 95 Fischkochschule | Grundrezepte Fischkochschule | Saucen Bergamottesauce Eisenkrautschaum FLUSSKREBSSAUCE Gazpacho-Sauce Ausreichend für 4–6 Portionen Ausreichend für 4–6 Portionen Ausreichend für 4–6 Portionen Ausreichend für 4–6 Portionen 1 Schalotte 1 Schalotte 10 ml weißer Portwein 1 Salatgurke 60 g Butter 2 Champignons 1TL Zitronensaft 100 g geschälte Mandeln 2 EL trockener Riesling 20 g Butter 150 ml Krustentierfond (Rezept Seite 90) ½ Knoblauchzehe 300 ml Krustentierfond (Rezept Seite 90) 100 ml feinherber Riesling 100 g Sahne 100 ml Riesling 300 ml Fischfond (Rezept Seite 93) 100 ml Fischfond (Rezept Seite 93) 1 Msp. Chilipulver 200 ml Rieslingessig 1 Zitronenthymianzweig 150 g Sahne 1 Msp. edelsüßes Paprikapulver 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) 2 Kardamomkaspeln 2 TL getrocknete Verveineblätter (Eisenkrauttee) 1 TL Maisstärke 200 g Schmand Abrieb von 1 unbehandelten Zitrone ½ TL Maisstärke 35 g kalte Butter 200 ml Olivenöl 1 Msp. Piment d’Espelette Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer 100 ml Rapsöl 1 TL Speisestärke 10 Petersilienblättchen 1 Spritzer Bergamotteöl 10 Basilikumblättchen Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer 1 Die Schalotte abziehen und in feine Streifen schneiden. Die 1 Den Portwein mit dem Zitronensaft und dem Krustentierfond 1 TL Pistazienöl Champignons putzen und in feine Scheiben schneiden. Die Butter in erhitzen, die Sahne hinzugeben und die Flüssigkeit auf zwei Drittel 1 TL Zitronensaft einer Pfanne erhitzen und die Schalotten und Champignons darin reduzieren. Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer 1 Für die Sauce die Schalotten abziehen, würfeln und in 20 g heißer farblos anschwitzen. Mit dem Riesling ablöschen und mit dem Fisch- Butter anschwitzen. Mit dem Riesling ablöschen. Den Krustentier- fond auffüllen. und Fischfond hinzugeben. 2 Mit Chili, Paprika, Salz und Pfeffer abschmecken und mit in etwas Wasser angerührter Maisstärke binden. 2 Die Flüssigkeit um die Hälfte reduzieren, dann die Sahne hinein- fernen. Alles in kleine Stücke schneiden und in einen Mixer geben. 2 Den Thymianzweig und den Kardamom zerstoßen, zugeben und rühren. Das getrocknete Eisenkraut in den Fond rühren und mit in 3 Mit kalter Butter aufmontieren und kurz vor dem Servieren auf- die Flüssigkeit auf zwei Drittel reduzieren. Mit Zitronenabrieb, kaltem Wasser angerührter Maisstärke sämig binden. schäumen. Piment, Salz und Pfeffer würzen. 1 Die Gurke schälen, längs halbieren und das Kerngehäuse ent- 2 Die Mandeln, den gehackten Knoblauch, Riesling, Rieslingessig, Brühe, Schmand, Oliven- und Rapsöl, Petersilien- und Basilikumblät- 3 Mit Salz und Pfeffer abschmecken und durch ein feines Sieb 3 Mit in wenig Wasser angerührter Stärke binden. Mit der rest passieren. Den Eisenkrautschaum kurz vor dem Anrichten mit dem lichen Butter montieren. Passieren, Bergamotteöl hinzugeben und Stabmixer aufschäumen. ter hinzugeben. Alles zusammen mixen und fein passieren. 3 Mit Salz, Pfeffer, Pistazienöl und Zitronensaft abschmecken. mixen. 96 97 Fischkochschule | Grundrezepte Grüne Wacholdersauce Ausreichend für 4–6 Portionen ½ Schalotte Fischkochschule | Saucen KarottenKrustentier-Sauce Ausreichend für 4–6 Portionen 2 Champignons Kopfsalatschaum Ausreichend für 4–6 Portionen 150 g Kopfsalat KrustentierHolunder-schaum Ausreichend für 4–6 Portionen 1 Zweig krause Petersilie 1 kleine mehlig kochende Kartoffel 1 rote Paprika ½ Schalotte 1 Schalotte 10 Wacholderbeeren 2 EL Traubenkernöl 1 EL Traubenkernöl ½ Karotte 5 Pimentkörner ½ Knoblauchzehe 200 ml Geflügel- oder Fischfond (Rezept Seite 88/93) ½ Petersilienwurzel ½ TL weiße Pfefferkörner je 1 Msp. Paprika, Chili und Piment 50 g TK-Erbsen, aufgetaut 20 g Butter 1 EL Rapsöl ½ TL Akazienhonig 100 g Sahne 50 ml trockener Riesling 100 ml trockener Riesling 100 ml Riesling 50 ml Milch 300 ml Krustentierfond (Rezept Seite 90) 1 Bund krause Petersilie 1 EL Portwein 1 EL Maisstärke 100 ml Fischfond (Rezept Seite 93) 500 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) 150 ml Karottensaft 20 g Spinatsprossen 200 g Sahne 1 EL Maisstärke 300 ml Krustentierfond (Rezept Seite 90) 1 Msp. Muskat 3 EL Holunderfond (Rezept Seite 92) frisch geriebene Muskatnuss Saft von ½ Limette Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer 1 Msp. Piment d’Espelette Salz nach Belieben 1 EL Maisstärke ½ Knoblauchzehe Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 1 TL Speisestärke 1 Die Schalotte abziehen und fein würfeln. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Die Kartoffel schälen, waschen 1 Die Paprika putzen, waschen, in Würfel schneiden und im hei- und in 2,5 cm große Stücke schneiden. Die Wacholderbeeren, die ßen Traubenkernöl anschwitzen. Piment- und Pfefferkörner in einem Mörser zerstoßen. 2 Den Knoblauch abziehen, fein hacken und mit Paprika, Chili, 2 Die Schalotten und die Pilze im heißen Öl anschwitzen. Mit Ries- 2 EL Weinbrand trocken schütteln. Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer 2 Die Schalotte abziehen, fein würfeln und mit den Erbsen im heißen Öl anschwitzen. Den Fond, die Sahne und die Milch angießen 1 Die Schalotte, die Karotte und die Petersilienwurzel schälen und und auf zwei Drittel reduzieren. in kleine Würfel schneiden. Die Hälfte der Butter erhitzen und die Piment und Honig hinzugeben. Gemüsewürfel darin anschwitzen. Mit dem Riesling ablöschen und 3 Mit in wenig Wasser angerührter Stärke binden. Mit Salz, ling ablöschen, die Kartoffel hinzugeben. Mit der Brühe auffüllen und alles aufkochen. 1 Die Kopfsalatblätter und die Petersilie putzen, waschen und 3 Mit dem Riesling ablöschen, Portwein hinzugeben, mit Karot- Pfeffer und Muskat würzen. 2 Mit dem Krustentierfond und dem Fischfond auffüllen und auf tensaft und Flusskrebs- oder Hummerfond aufgießen und auf zwei 3 Die Petersilie waschen, trocken schütteln, Blättchen abzupfen, Drittel reduzieren. Mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. jedoch nur Petersilienstiele und die Gewürze hinzugeben. Die Flüssigkeit leicht köchelnd auf zwei Drittel reduzieren. 4 Die Stärke mit etwas Wasser anrühren und die Sauce damit leicht sämig binden. Durch ein Sieb passieren. Die Petersilienblätt- alles etwas reduzieren lassen. 4 Alles zusammen mit der Petersilie, den Spinatsprossen und dem zwei Drittel reduzieren. Die Sahne hinzugeben und alles erneut ein- Kopfsalat mixen. Die kalte Butter untermixen. Passieren und auf kochen lassen. 4 Mit in wenig Wasser angerührter Stärke binden, dann durch ein einem eiskalten Wasserbad stark abkühlen, damit die Farbe erhal- feines Sieb passieren. Die Konsistenz soll samtig und sämig sein. ten bleibt. Achtung: Diese Sauce nach dem Gebrauch nicht zu lange 3 Holunderfond, Piment d’Espelette, Salz, Pfeffer und Knoblauch warm halten, da sie sonst ihre Farbe verliert. zugeben. Die Stärke mit etwas kaltem Wasser anrühren, die Sauce damit binden und anschließend passieren. chen zufügen und die Sauce mit dem Pürierstab mixen. 4 Mit der restlichen Butter aufmontieren, nochmals abschmecken 5 Mit 1 Prise Muskat und Salz abschmecken. Zur Sicherheit nochmals und zuletzt den Weinbrand zugeben. passieren, am besten in einer kalten Schüssel, die in Eiswasser steht. So wird die Sauce sofort kalt und die Farbe bleibt. Vor dem Servieren kurz erhitzen und nicht mehr lange kochen, sonst verliert sich das Grün und die Sauce wird grau. 98 99 Fischkochschule | Grundrezepte Fischkochschule | Saucen Maisschaum Sauce Rouille Spätburgundersauce SPECKSAUCE Ausreichend für 4–6 Portionen Ausreichend für 4–6 Portionen Ergibt 300–400 Milliliter Ausreichend für 4–6 Portionen 1 Maiskolben 2 Eigelb 1 Schalotte 10 g Butter 1 EL Pflanzenöl 1 Msp. mittelscharfer Senf 10 g Butter 20 g Speckwürfel 1 Schalotte ½ Knoblauchzehe 10 Pfefferkörner 1 Schalotte 30 g Lauch 100 ml Olivenöl 3 Pimentkörner 50 ml Spätburgunder 1 Champignon 100 ml Rapsöl ½ TL Korianderkörner 4 Pimentkörner 1 TL Akazienhonig 1 Msp. Paprika 1 Thymianzweig 1 Msp. fein gehackter Knoblauch 3 EL Riesling 1 Msp. Piment d’Espelette 1 Msp. frisch gehackter Knoblauch 300 ml Spätburgundersauce (Rezept Seite 101) 2 EL Apfelsaft 1 EL Fischfond (Rezept Seite 93) 300 ml trockener Spätburgunder 2 Zweige glatte Petersilie 150 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) 1 Msp. Safran (Pulver oder Fäden) 500 ml Kalbsjus (Seite 95) Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer je 1 Msp. Piment und Curry 1 TL Schmand 1 Spritzer Zitronensaft 150 g Sahne 1 Spritzer Zitrone 50 g braune Butter (Seite 84) 100 ml Milch Salz nach Belieben 1 EL Maisstärke 1 Die Butter in einem großen Topf zerlassen und die Speckwürfel 20 g Butter darin anschwitzen. Die Schalotten schälen, fein würfeln und mit- 1 TL Zitronensaft schwitzen. Mit Spätburgunder ablöschen. Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 1 Die Eigelbe mit Senf und gehacktem Knoblauch verrühren, dann 1 Die Schalotte schälen und in feine Würfel schneiden. Die Butter langsam die Öle unter ständigem Rühren hinzugeben und rühren, bis in einem großen Topf zerlassen und die Schalotten darin anschwit- 2 Den Piment im Mörser grob zerstoßen und mit dem Knoblauch eine Bindung entsteht. Anschließend würzen. zen. Pfeffer, Piment und Koriander in einem Mörser zerkleinern und in die Sauce geben. Mit Spätburgundersauce auffüllen und alles unterrühren. Den Thymianzweig und den Knoblauch zugeben. zusammen erhitzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Peter- 2 Den Fischfond erhitzen, Safran darin auflösen, erkalten lassen silie waschen, trocken schütteln und grob hacken. In die Sauce und hinzugeben. Den Schmand und etwas Zitronensaft unterrühren. 2 Mit Spätburgunder ablöschen und leicht einkochen lassen, bis streuen und final abschmecken. Abschmecken. fast die gesamte Flüssigkeit aufgenommen wurde. 1 Den Maiskolben putzen und im heißen Pflanzenöl kräftig anbraten. Dann die Maiskörner mit dem Messer abschaben. 2 Die Schalotte abziehen und fein würfeln, den Lauch putzen, gut waschen und in Streifen schneiden, den Champignon putzen und in Scheiben schneiden. 3 Die Kalbsjus hinzugeben und leicht reduzieren, sodass etwa ein Drittel der Flüssigkeit verkocht. Braune Butter zugeben und mit Salz, 3 Die Schalotten im heißen Öl anschwitzen. Maiskörner, Lauch, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken. Pilze und Honig zugeben und andünsten. Mit Riesling ablöschen, dann den Apfelsaft und die Brühe hinzugeben und mit Piment und 4 Die Speisestärke in etwas Wasser anrühren und die Sauce damit Curry würzen. Auf zwei Drittel reduzieren. binden. Durch ein Passiertuch oder ein feines Sieb geben. 4 Die Sahne und die Milch hinzugeben, aufkochen und nochmals Tipp: Hier dürfen Sie mutig würzen. auf zwei Drittel reduzieren. 5 Die Sauce nun im Haushaltsmixer oder Stabmixer aufschäumen, passieren und die Butter untermixen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. 100 101 Fischkochschule | Grundrezepte Fischkochschule | Saucen Vanille-Béchamel WeiSSer Pfefferschaum Beurre blanc Ausreichend für 4–6 Portionen Ausreichend für 4–6 Portionen Ergibt ca. 1,5 Liter ½ Schalotte 1 Schalotte Diese weiße Grundsauce begleitet mich nun seit vielen Jahren und Apfelessigsauce 30 g Butter 60 g Butter ist die wichtigste Fischgrundsauce für mich. Bei jedem meiner Ausreichend für 4–6 Portionen 50 ml Riesling 1 TL Kubebenpfeffer Lehrmeister lernte ich sie ein wenig anders. Dies ist das Rezept aus 1 EL weißer Portwein 20 ml Riesling meiner prägendsten Zeit als Jungkoch, nämlich die Variante »La 200 ml Beurre blance (Rezept Seite 103) 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) 40 ml weißer Portwein Becasse« meines Mentors und Freundes Christof Lang aus Aachen. 2 EL Apfel-Balsamico 1 Vanilleschote 200 ml Fischfond (Seite 93) 100 g Sahne 100 g Sahne 10 Schalotten Beurre blanc und Apfel-Balsamico aufkochen und anschließend 50 ml Milch 100 ml Milch 200 g weiße Champignons aufmixen. 1 TL Speisestärke 1 Thymianzweig 200 ml Noilly Prat 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss 1 Rosmarinzweig 500 ml trockener Weißwein 1 Spritzer Zitronensaft 1 Prise Zimt 1 l bester Fischfond (Rezept Seite 93) Currysauce Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer 1 EL Maisstärke 1 Petersilien- oder Dillzweig Ausreichend für 4–6 Portionen 1 Spritzer Zitronensaft 1 TL gemörserter weißer Pfeffer Salz 1 TL Piment ½ Lauchstange 1 Die Schalotte abziehen, fein würfeln und in 20 g heißer Butter 700 g Sahne 1 TL Sonnenblumenöl anschwitzen. Mit Riesling und Portwein ablöschen. Die Brühe an- 1 EL Speisestärke 50 ml Riesling 300 g kalte Butter 100 ml Fischfond (Rezept Seite 93) Saft von ½ Zitrone 250 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) gießen und auf zwei Drittel reduzieren. 1 Schalotte schälen, fein würfeln und in 10 g Butter anschwitzen. Rezepte mit »Beurre Blanc« als Grundsauce 2 Das Vanillemark, Sahne und Milch hinzugeben und nochmals 2 Pfeffer einrühren, mit Riesling ablöschen, Portwein hinzufügen, 1 Schuss Rieslingsekt 1 TL Madrascurry reduzieren. Mit in wenig Wasser angerührter Stärke binden und dann mit Fond, Sahne und Milch auffüllen. Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Salz passieren. 3 Thymian, Rosmarin und Zimt zugeben. Die Flüssigkeit um ein 3 Nun die restliche Butter untermixen. Mit Muskat, Zitronensaft, Drittel reduzieren. Salz und Pfeffer abschmecken. Den Lauch waschen und in Streifen schneiden. In etwas Öl anbra1 Die Schalotten schälen und in Streifen schneiden, die Champi- ten, mit Riesling ablöschen und mit Fischfond auffüllen. Die Beurre gnons putzen und in Scheiben schneiden. blanc hinzugeben und, wenn der Lauch ganz weich ist, die Sauce 4 Passieren und mit der in Wasser angerührten Maisstärke bin- mixen. Durch ein feines Sieb passieren und mit Curry und Salz ab- den. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken und mit der restlichen 2 In etwas Butter anschwitzen, mit Noilly Prat und Riesling ab kalten Butter aufmixen. Nochmals abschmecken und servieren. löschen und auffüllen, Fischfond hinzugeben. Kräuter, Pfeffer und schmecken. Piment unterrühren und die Flüssigkeit auf die Hälfte reduzieren. 3 Mit Sahne auffüllen, erneut aufkochen und um ein Drittel reduzieren. 4 Sauce passieren, mit in Wasser angerührter Stärke ein wenig binden und mit kalter Butter aufmontieren. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und einem Schuss Rieslingsekt abschmecken. Tipp: Heiß in Weckgläser einfüllen – hält gekühlt bei 6 °C etwa 102 4 Wochen. 103 Fischkochschule | Grundrezepte Fischkochschule | Saucen Eisenkrautsauce Kapernbutter Muskatsauce Ausreichend für 4–6 Portionen Ausreichend für 4–6 Portionen Ausreichend für 4–6 Portionen Senfsauce 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) 1 EL Riesling 1 EL getrocknete Verveineblätter (Eisenkraut) 1 EL Riesling 2 EL Riesling 1 EL mittelscharfer Senf 2 EL Riesling 1 EL gehackte Kapern ½ TL Macis (Muskatblüte) Beurre blanc erhitzen, den Riesling und den Senf hinzugeben und Beurre blanc erhitzen und das Eisenkraut hinzugeben. Einige Minu- Beurre blanc erhitzen, den Riesling hinzugeben und aufmixen. Die Die Beurre blanc mit dem Riesling erhitzen. Macis mörsern, ten ziehen lassen und dann passieren. Etwas Riesling hinzugeben Kapern hinzugeben. hinzugeben und fein aufmixen. und aufmixen. Grapefruit-Beurre-blanc Liebstöckelschaum Petersiliensauce Ausreichend für 4–6 Portionen Ausreichend für 4–6 Portionen Ausreichend für 4–6 Portionen 200 ml rosa Grapefruitsaft aufmixen. Traubenkernsenfsauce Ausreichend für 4–6 Portionen 250 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) 1 Liebstöckelzweig 50 g Petersilie 2 EL Apfelessig 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) 1 gegarte Pellkartoffel oder 1 EL Kartoffelpüree 1 EL Traubenkernsenf 2 EL Riesling 2 EL Riesling 3 Kardamomkapseln 1 Zitronenthymianzweig Liebstöckel waschen, trocken schütteln und die Blättchen in 1 EL Riesling Streifen schneiden. Beurre blanc mit Liebstöckel aufkochen, 300 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) anschließend aufmixen. 300 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) Beurre blanc erhitzen, Apfelessig, Traubenkernsenf und Riesling Die Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blättchen hacken. hinzugeben und aufschäumen. Die Kartoffel pellen. Den Riesling erhitzen, Beurre blanc hinzugeben Den Grapefruitsaft zusammen mit dem Kardamom, Zitronenthymian und Riesling aufkochen und auf ein Drittel reduzieren. Beurre Meerrettichschaum blanc erhitzen, die Reduktion hinzugeben und mit dem Pürierstab Ausreichend für 4–6 Portionen durchmixen. Grapefruitschaum Ausreichend für 4–6 Portionen und die Kartoffel oder das Kartoffelpüree sowie die Petersilie untermixen. Verveinesauce Ausreichend für 4–6 Portionen 300 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) Rote-Bete-Butter 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) 1 EL Riesling Ausreichend für 4–6 Portionen 20 getrocknete Verveineblätter (Eisenkraut) 10 g Butter 1 EL Sahnemeerrettich oder frischer Meerrettich 1 Spritzer Zitronensaft 100 ml Rote-Bete-Saft 15 g Butter 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) 150 ml Grapefruitsaft Die Grundsauce mit dem Riesling erhitzen. Die Butter und den Meer- 1 TL Speisestärke Beurre blanc erhitzen, die getrockneten Verveineblätter hinzugeben 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) rettich untermixen. Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer und 10 Minuten ziehen lassen. Durch ein Sieb passieren, mit Zitronensaft abschmecken und mit der Butter aufmontieren. Den Grapefruitsaft auf 50 ml reduzieren, dann die Beurre blanc hin- Rote-Bete-Saft auf ein Drittel reduzieren und zu der Beurre blanc zugeben und erhitzen. Zum Schluss mit dem Pürierstab kurz aufmixen. geben. Aufkochen und abschmecken. Mit etwas in Wasser angerührter Speisestärke binden. 104 105 Fischkochschule | Grundrezepte Avocado-TraubenkernölMayonnaise Fischkochschule | Dips und Mayonnaisen Karotten-FlusskrebsMayonnaise Kaviarschmand Traubenkernölmayonnaise 4 EL Schmand oder Crème fraîche 2 kleine Avocados 2 Eigelb 2 Spritzer Zitronensaft 2 Eigelb 20 ml Rapsöl ½ TL Senf 4 TL Forellenkaviar 1 TL Senf 20 ml Traubenkernöl 100 ml Sonnenblumenöl Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer 80 ml Traubenkernöl 25 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) 1 Prise Safran 80 ml Rapsöl Saft von 1 Limette 1 EL Karottensaft 1 Spritzer Zitronensaft 1,5 g Ascorbinsäure 1 EL Krustentierfond (Rezept Seite 90) 1 Schmand mit Zitronensaft mischen und mit Salz und Pfeffer ½ EL Balsamico 1,5 g Xanthan 1 EL Quark abschmecken. Den Kaviar unterheben und servieren. 50 g Quark 40 g Eiweiß 1–2 Spritzer Zitronensaft Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer 1 Die Avocado schälen, halbieren und den Kern herauslösen. Fruchtfleisch in Würfel schneiden. 1 Die Eigelbe gut verrühren, salzen und den Senf unterrühren. Schmandcreme 1 Die Eigelbe salzen, Senf hinzufügen und aufschlagen. 2 Langsam die Öle unter ständigem Rühren hinzugeben und weiter 2 Alle Zutaten (außer Xanthan und Eiweiß) zusammen mixen. 2 Das Öl langsam unter ständigem Rühren zugießen, bis eine ho- 1 EL Crème fraîche Xanthan unterheben. Das Eiweiß anschlagen und ebenfalls unter- mogene Creme entstanden ist. 3 EL Schmand schlagen, bis eine Bindung entsteht. 1 TL Zitrusolivenöl 3 Zitronensaft und Balsamico sowie Quark hinzugeben. Final ab- 3 Den Safran in Karottensaft und Krustentierfond erhitzen und 1 Spritzer Zitronensaft schmecken. passieren. Den Quark hineinrühren und abkühlen lassen. Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer heben. 4 Mischung unter die Mayonnaise rühren und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. 1 Die Crème fraîche, den Schmand und das Öl verrühren. 2 Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. Kalt stellen. 106 107 Fischkochschule | Grundrezepte Buttermilch-KräuterMousse Fischkochschule | Mousses Dickmilchmousse 1 Estragonzweig Dickmilch-BärlauchMousse 200 g Dickmilch WeiSSe Tomatenmousse 2 Blatt Gelatine 100 g Sahne 3,5 Blatt Gelatine 1 EL Balsamico 6 Blatt Gelatine 250 ml Tomatenfond (Rezept Seite 92) 50 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) 5 Blatt Gelatine 100 g Sahne 50 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) 1 Msp. Piment d’Espelette 50 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) 300 g Dickmilch 1 EL trockener Riesling 200 ml Buttermilch 100 g Sahne 1 Msp. Piment d’Espelette 2 EL gehackter Schnittlauch, Petersilie oder Estragon Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer 1 Prise Zucker 1 Spritzer Zitronensaft 1 Spritzer Zitronensaft 1 Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Sahne steif 1 EL Riesling oder Milch 4 EL Riesling schlagen. 100 g Sahne 1 Den Estragon waschen, trocken schütteln und die Blättchen 1 EL Bärlauch- oder Basilikumpesto Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer abzupfen. Die Dickmilch mit den Estragonblättchen und dem Balsa- Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer mico mixen, salzen und pfeffern. 2 Den Tomatenfond mit Geflügelbrühe und Riesling in einen Topf geben und auf 100 ml reduzieren. 1 Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Brühe erhitzen 2 Die Gelatine einweichen, ausdrücken und unter Rühren in der 1 Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Sahne steif 3 Die Gelatine ausdrücken und in dem reduzierten Fond unter Rüh- und mit Salz, Pfeffer und Piment d’Espelette würzen. heißen Brühe auflösen. Die Gelatine unter die Dickmilch rühren. schlagen. ren auflösen. Erkalten lassen. 2 Die Buttermilch, die gehackten Kräuter und den Zitronensaft 3 Die Sahne steif schlagen und unterheben. Nun in Dessertringe 2 Die Dickmilch mit Salz, Pfeffer, Piment, Zucker und Zitronensaft 4 Sobald die Mischung zu gelieren beginnt, vorsichtig die geschla- dazugeben. ∕ 4 cm) füllen und erkalten lassen. (T verrühren. gene Sahne unterheben und 2 cm hoch in kleine Gläser füllen. 3 Riesling oder Milch erwärmen, die Gelatine ausdrücken und 3 Den Riesling erhitzen, die Gelatine ausdrücken und im heißen darin auflösen. Dann in die Buttermilchmischung rühren. Riesling unter Rühren auflösen. 2 EL Dickmilch dazugeben und unterrühren, dann diese Mischung mit der restlichen Dickmilch ver- 4 Die Sahne steif schlagen und unterheben. Mousse in Dessert mengen. ∕ 4 cm) füllen und erkalten lassen. ringe (T 4 Pesto unterrühren und die geschlagene Sahne unterheben. ∕ 4,5 cm) abfüllen und erkalten lassen. Dann in Dessertringe (T 108 109 Fischkochschule | Grundrezepte Fischkochschule | Teige Brioche Einfacher Nudelteig Nudelteig für Maultaschen Vorteig 150 g Nudelmehl 50 g Hefe 150 g Weizenmehl 60 g Milch 8–10 Eigelb (150 g) 150 g Weizenmehl 100 g Mehl 10 ml Olivenöl 150 g Nudelmehl 1 Msp. Kurkuma 7–8 Eigelb (150 g) 425 g Mehl 2 EL Olivenöl 2 Eier 1 Prise Salz 7 Eigelbe 1 Alle Zutaten mit der Hand oder in einer Küchenmaschine mit 15 g Salz Knetfunktion zu einem glatten Teig verarbeiten. Ist der Teig noch 50 g Zucker etwas zu fest, einige Tropfen Wasser zugeben. 180 g Butter 1 Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Am besten funktioniert das in einer Küchenmaschine mit einem Knethaken. Even- 2 Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und 2 Stunden im Kühl- tuell muss noch etwas Eigelb oder auch Mehl zugefügt werden. schrank ruhen lassen. Die Kurkuma verleiht dem Teig eine schöne 1 Für den Vorteig die Hefe mit der Milch aufschlämmen und mit dem Mehl vermengen. gelbe Farbe, die auch nach dem Garen noch erhalten bleibt. 2 Den fertigen Teig fest in eine Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank 2 Stunden ruhen lassen. 2 Vorteig und Mehl in eine Rührschüssel geben. Nach und nach die Eier dazugeben und mit dem Knethaken kneten. Salz und Zucker und zuletzt die Butter hinzufügen. Ca. 10 Minuten gehen lassen. 3 Nochmals 5 Minuten kneten. Dann in vier große Briocheformen geben. Gehen lassen und dann bei 160 °C ca. 20 Minuten backen. 110 111 Fischkochschule | Grundrezepte Fischkochschule | Vinaigrettes Rapsölvinaigrette Linsenvinaigrette Radieschen-Vinaigrette ½ Schalotte 120 g Linsen 150 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) 100 ml Rapsöl ½ Schalotte 100 ml Weißweinessig 1 TL mittelscharfer Senf 100 ml Rapsöl 100 ml Rapsöl 100 ml Balsamico 10 ml trockener Riesling ½ TL Tomatenmark 1 Spritzer Zitronensaft 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) 200 ml kräftige, klare Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) 2 EL trockener Riesling 1 TL Speisestärke 120 ml Rapsöl 1 Liebstöckelzweig 250 ml doppelt geklärte Rinderkraftbrühe (Rezept Seite 93) 6 Radieschen 2 EL Traubenkernöl 1 Thymianzweig 100 ml milder Weinessig Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer 1 TL Zitrusolivenöl ½ Knoblauchzehe 1 TL Maisstärke ½ TL Estragonsenf 1 EL Maisstärke 1 TL milder Senf 1 Prise Zucker 50 ml Weißweinessig 1 EL Schnittlauchröllchen 1 Die Geflügelbrühe erhitzen, den Essig und das Rapsöl hinzuge- 1 Spritzer Zitronensaft 50 ml Apfelessig Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer ben. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit in wenig 1 TL Kapern Wasser angerührter Stärke binden. frischer Kerbel 25 ml Sonnenblumenöl Salz, Zucker und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer Zitronen-KapernVinaigrette Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer 1 Die Linsen in kochendem Salzwasser ca. 10 Minuten blanchie- 2 Die Radieschen putzen, waschen, würfeln und hinzugeben. ren und eiskalt abschrecken. 1 Alle Zutaten bis auf Kapern und Kerbel verrühren und mit Salz, 1 Die Schalotte abziehen und in feinste Würfel schneiden. In Rapsöl anschwitzen, Senf hinzugeben und mit Riesling ablöschen, 2 Die Schalotte abziehen, fein würfeln und in 1 EL Öl anschwitzen. mit Brühe auffüllen, Kräuter und Knoblauch hinzugeben. Mit in etwas Das Tomatenmark dazugeben und mitschwitzen. Mit dem Riesling Wasser angerührter Stärke samtig binden. Dann Essig und Sonnen- ablöschen und mit der Brühe auffüllen. Das restliche Öl und den blumenöl hinzugeben – nun nicht mehr kochen lassen. Essig hinzugeben. Leicht erhitzen und mit in wenig Wasser ange- Pfeffer, Zucker und Zitronensaft abschmecken. 2 Zum Schluss gehackte Kapern und Kerbel dazugeben. rührter Stärke binden. 2 Mindestens 30 Minuten stehen lassen, damit das Aroma von Schalotte, Kräutern und Knoblauch in die Flüssigkeit geht. Dann 3 Mit Senf und fein geschnittenem Schnittlauch verfeinern. Die durch ein feines Sieb passieren. Nun mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Linsen untermischen und abschmecken. Zucker abschmecken. 112 113 Rezepte rezept 1 Bourride à la Rüssel von Flusskrebsen und SüSSwasserfischen Einlage: 8 Flusskrebse | 240 g Fischfilet ohne Haut | 2 EL Pflanzenöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Suppe: 2 rote Paprika | 1 gelbe Paprika | 1 Fenchelknolle | 1 Karotte | 2 Schalotten | 1 Knoblauchzehe | 150 g Fischfilet mit Haut nach Wahl | 1 TL Pimentkörner | 1 TL Chili | 1 TL Anissamen | 1 TL weiße Pfefferkörner | 1 TL Fenchelsamen | 300 g Flusskrebskarkassen | 2 EL Sonnenblumenöl | 1 EL Tomatenmark | 100 ml Riesling | 1 l Fischfond (Rezept Seite 93) | 300 g geschälte Tomaten aus der Dose | 1 großer Thymianzweig | 1 großer Bohnenkrautzweig | 1 unbehandelte Orange | 1 TL Stärke | Saft von ½ Zitrone | Salz Die Flusskrebse portionsweise in gesalzenem Wasser ca. 3 Minuten Die Flusskrebskarkassen im heißen Sonnenblumenöl anrösten. Das garen. Herausnehmen und sofort in Eiswasser abkühlen lassen. vorbereitete Gemüse hinzufügen und weiter rösten. Das Fischfilet Dann die Schalen aufbrechen und das Krebsfleisch herauslösen und das Tomatenmark zugeben und mit dem Riesling ablöschen. Mit (Seite 80–83). Fischfond auffüllen. Die Tomaten, Gewürze und Kräuter zufügen und alles auf zwei Drittel reduzieren. Die Orange heiß waschen, trocken Die Paprika putzen, waschen und in 2,5 cm große Stücke schneiden. reiben und die Schale abziehen. Saft auspressen. Beides in die Suppe Den Fenchel und die Karotte putzen, waschen und in kleine Stücke geben. Die Stärke mit etwas Wasser verrühren und die Suppe damit schneiden. Schalotten und Knoblauch schälen und ebenso klein leicht binden. Alles durch ein großes Sieb passieren, nochmals mit schneiden. Das Fischfilet in ca. 3 cm große Stücke schneiden. Die Salz und gegebenenfalls etwas Zitronensaft abschmecken. Gewürze in einem Mörser zerstoßen. Das Fischfilet der Einlage in ca. 2,5 cm große Würfel schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen und im heißen Öl ca. 2 Minuten braten. Flusskrebse und Fischfilet als Einlage in die Suppe geben. 116 rezept 2 Zander mit Ochsenschwanzjus und Kartoffel-Steckrüben-Stampf OCHSENSCHWANZ: 2 Schalotten | 1 Karotte | ½ Knoblauchzehe | 400 g Ochsenschwanz (Fleisch schier ohne Knorpel, fragen Sie den Metzger Ihres Vertrauens danach) | 1 EL Rapsöl | 1 TL Tomatenmark | 100 ml Spätburgunder | 600 ml Fleischbrühe (Rezept Seite 88) | 1 Thymianzweig | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Ochsenschwanzjus: 1 Schalotte | 20 g Butter | 1 EL Sherry »Slyrs« | 2 EL Spätburgunder | 200 ml Kalbsjus (Rezept Seite 94) | 50 g Ochsenschwanzfleisch | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Kartoffel-Steckrüben-Stampf: 120 g weichkochende Kartoffeln | 120 g Steckrüben | 1 Boskopfapfel | 200 ml Geflügelbrühe oder Fleischbrühe (Rezept Seite 88) | 25 g Butter | 1 TL Honig | 10 ml Apfelessig | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Zander: 480 g Zanderfilet mit Haut | 2 EL Sonnenblumenkernöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Macis-schaum: 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) | 2 g Macis (Muskatblüte) | 1 EL trockener Riesling | Meersalz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Das Gemüse putzen und in 2 cm Die Kartoffeln, die Steckrübe und den Apfel schälen, würfeln und in große Würfel schneiden. Den Ochsenschwanz ebenfalls in 2 cm der Brühe ca. 15 Minuten weich kochen. Mit dem Stampfer zer große Stücke schneiden. Das Rapsöl in einem großen Topf erhitzen drücken. Die Butter untermengen, dann mit Honig, Essig, Salz und und das Gemüse und den Ochsenschwanz darin anbraten, mit Pfeffer abschmecken. Tomatenmark tomatisieren und mit dem Spätburgunder ablöschen. Mit der Brühe auffüllen. Den Thymianzweig hinzugeben und alles Den Zander in vier Portionen teilen, salzen und pfeffern. Im heißen kräftig salzen und pfeffern. Im vorgeheizten Ofen ca. 45 Minuten Öl mit der Hautseite nach oben 2 Minuten anbraten, dann wenden bis 1 Stunde schmoren, bis sich das Fleisch vom Knochen löst. Dann und auf der Hautseite noch einmal etwa 2 Minuten knusprig braten. herausnehmen, Fleisch ablösen und erkalten lassen. Im heißen Ofen 2 Minuten garen. Das Filet soll in der Mitte noch einen glasigen Kern haben. Für die Ochsenschwanzjus die Schalotte abziehen, fein würfeln und in der Hälfte der Butter anschwitzen. Mit Sherry ablöschen, den Für den Macis-Schaum die Beurre blanc erhitzen. Macis mit Meer- Spätburgunder und die Kalbsjus hinzugeben. Auf zwei Drittel redu- salz mörsern und mit dem Riesling zu der Beurre blanc geben. Durch zieren. Das Ochsenschwanzfleisch hinzugeben. Mit der restlichen ein feines Tuch passieren und mit dem Stabmixer aufmontieren. Ab- Butter leicht montieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. schmecken. 119 rezept 3 Saibling mit Mandeln und Vanille-Schwarzwurzeln Schwarzwurzeln: 4 Schwarzwurzeln | 200 ml Milch | 20 g Butter | 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 Prise Piment | 1 Prise Zucker | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Vanille-Béchamel: ½ Schalotte | 30 g Butter | 50 ml Riesling | 1 EL weißer Portwein | 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 Vanilleschote | 100 g Sahne | 50 ml Milch | 1 TL Speisestärke | 1 Prise frisch gemahlene Muskatnuss | 1 Spritzer Zitronensaft | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Saibling: 4 Saiblingsfilets mit Haut à 160 g | 50 g gehobelte Mandeln | 20 g Mehl | 2 Eier | Pflanzenöl | 20 g Butter | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Schwarzwurzeln schälen, in ca. 2,5 cm große Stücke schneiden Die Saiblingsfilets mit Salz und Pfeffer würzen. Die Mandeln auf und in Milch einlegen, sodass sie sich während der weiteren Vorbe- einen flachen Teller geben, das Mehl auf einen weiteren flachen reitung nicht verfärben. Die Schwarzwurzeln dann aus der Milch Teller. Die Eier in einem tiefen Teller verquirlen. Die Fischfilets erst nehmen und abtropfen lassen. In einer beschichteten Pfanne oder mehlieren, dann durch die verquirlten Eier ziehen und dann auf die Sauteuse in der heißen Butter kurz anschwitzen, die Brühe an Mandeln legen. Kurz andrücken, damit die Mandeln haften bleiben. gießen, Salz, Pfeffer, Piment und Zucker hinzugeben. Abgedeckt In einer Pfanne das Pflanzenöl erhitzen. Die Saiblingsfilets mit der ca. 10 Minuten bissfest garen. Herausnehmen, abkühlen lassen und Hautmandelseite zuerst darin ca. 2 Minuten goldbraun braten, dann leicht schräg in Scheiben schneiden. vorsichtig drehen und 2–3 Minuten weitergaren. Das Filet sollte in der Mitte glasig bleiben. Für die Béchamel die Schalotte abziehen, fein würfeln und in 20 g heißer Butter anschwitzen. Mit Riesling und Portwein ablöschen. Die Schwarzwurzeln in die Béchamelsauce geben und erhitzen. Die Die Brühe angießen und auf zwei Drittel reduzieren. Das Vanille- Butter zu dem Fisch geben und die Filets noch einmal in schäumen- mark, Sahne und Milch hinzugeben und nochmals reduzieren. Mit in der Butter nachbraten – das intensiviert das nussige Aroma. Die wenig Wasser angerührter Stärke binden und passieren. Nun die Filets auf Tellern anrichten, Schwarzwurzeln dazugeben. restliche Butter untermixen. Mit Muskat, Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. 120 Tipp: Servieren Sie dazu den Maisschaum von Seite 100. rezept 4 Waller in Bentheimer Lardo mit Kürbis-Steckrüben-Gemüse, Perlzwiebeln und Specksauce Kürbis-Steckrüben-Gemüse: 200 g Muskatkürbis | 200 g Steckrüben | 1 Schalotte | 1 TL Traubenkernöl | 50 ml Portwein | 25 ml Apfelsaft | 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | je 1 Kardamomkapsel, Nelke und Lorbeerblatt | je 1 Prise Anis, Zimt, MadrasCurry und Chili | Abrieb von ½ unbehandelten Orange | 1 EL Akazienhonig | 1 EL Speisestärke | Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer SPECKSAUCE: 10 g Butter | 20 g Speckwürfel | 1 Schalotte | 50 ml Spätburgunder | 4 Pimentkörner | 1 Msp. fein gehackter Knoblauch | 300 ml Spätburgundersauce (Rezept Seite 101) | 2 Zweige glatte Petersilie | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Waller: 800 g Wallerfilet | 150 g Bentheimer Lardo, in hauchdünne Scheiben geschnitten | 10 ml Rapsöl | 10 Perlzwiebeln Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Kürbis und Steckrübe putzen Das Wallerfilet in vier Stücke portionieren und mit dem hauchdün- und in feine Würfel schneiden. Die Schalotte abziehen, vierteln, nen Speck umwickeln. Das Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und den würfeln und im heißen Öl anschwitzen. Mit Portwein ablöschen, den in Speck eingewickelten Fisch sowie die abgezogenen Perlzwiebeln Apfelsaft und die Brühe zugießen. Die Gewürze mörsern und mit der darin 1–2 Minuten anbraten. Im Backofen 5–6 Minuten weitergaren. Orangenschale einrühren. Alles einmal aufkochen und ca. 5 Minuten ziehen lassen, danach passieren. Den Fond nochmals erhitzen und Die heißen Fischfilets im Pfännchen mit den Perlzwiebeln, der Sauce den Honig darin auflösen. Kürbis- und Steckrübenwürfel darin und dem Gemüse servieren. ca. 10 Minuten bissfest garen. Mit in etwas Wasser angerührter Stärke binden. Abschmecken. Für die Specksauce die Butter in einem großen Topf zerlassen und die Speckwürfel darin anschwitzen. Die Schalotten schälen, fein würfeln und mitschwitzen. Mit Spätburgunder ablöschen. Den Piment im Mörser grob zerstoßen und mit dem Knoblauch in die Sauce geben. Mit Spätburgundersauce auffüllen und alles zusammen erhitzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und grob hacken. In die Sauce streuen und alles beseitestellen. 123 rezept 5 Kartoffel-Aal-Eintopf mit jungem Spinat und pochiertem Ei Kartoffel-Aal-Eintopf: 300 g festkochende Kartoffeln | ½ Schalotte | 100 g Karotten | 200 g junger Spinat | 200 g geräuchertes Aalfilet | 40 g Butter | 4 EL halbtrockener Riesling | 400 ml Rinderconsommé oder -brühe (Rezept Seite 89) | 1 Msp. gehackter Knoblauch | 1 EL Maisstärke | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | 1 EL Weißweinessig | 4 Eier | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Kartoffeln schälen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden. Inzwischen 1 Liter Wasser aufkochen. Den Essig in das kochende Auf ein mit Alufolie ausgelegtes Blech geben und 8–10 Minuten im Wasser geben, das Wasser bewegen und ein Ei vorsichtig hinein- Räucherofen räuchern. Falls kein Räucherofen vorhanden ist, das gleiten lassen. Dabei mit einem Löffel das Eiweiß über das Eigelb Wasser beim Garen der Kartoffeln dezent mit Rauchsalz würzen. ziehen. Das Ei ca. 3 Minuten pochieren. Vorsichtig herausnehmen, Die Schalotte abziehen und fein würfeln. Die Karotten schälen und mit restlicher flüssiger Butter bepinseln. Mit den übrigen Eiern ge- in 8 mm große Würfel schneiden. Den Spinat gründlich waschen, nauso verfahren. putzen und abtropfen lassen. Den Aal würfeln. Die Schalotte in etwas Butter anschwitzen und die Karotten hinzugeben. Mit Riesling ablöschen und mit der Rinderconsommé oder -brühe auffüllen. Knoblauch hinzugeben und auf zwei Drittel reduzieren, die geräucherten Kartoffeln darin ca. 10 Minuten bissfest garen. Den Eintopf mit in wenig Wasser angerührter Stärke binden, 20 g gewürfelte Butter hinzugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Den Aal und den Spinat zugeben. 124 Den Eintopf auf Teller verteilen, je ein Ei daraufsetzen und servieren. rezept 6 Moselbarsch mit Geiztraubenkraut und Speckpüree SPECKPÜREE: 200 g Kartoffeln | 50 g handweiche Butter | 200 ml Milch | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | 2 Eigelb | 1 EL Sahne | 3 dünne Scheiben Speck | 1 EL Pflanzenöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Geiztraubenkraut: 300 g Weißkohl | 20 g Butter | 200 ml Geiztraubensaft | 50 ml Riesling | 200 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 Prise Koriander | ½ TL Kümmel | 1 EL Maisstärke | ½ EL geschlagene Sahne | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer BARSCH: 400 g Barschfilet | 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 150 ml Fischfond (Rezept Seite 93) | 20 g Butter Liebstöckelschaum: Rezept Seite 104 Für das Speckpüree die Kartoffeln schälen und klein schneiden. In Das Fischfilet in vier Portionen teilen. Geflügel- und Fischfond mit Salzwasser kochen, dann abgießen. Butter in dem Topf der Kartof- Butter erhitzen und den Fisch darin 6–8 Minuten garen. feln zerlassen, die Milch zugeben und erhitzen. Die Kartoffeln zugeben, klein stampfen und mit einem Schneebesen glatt rühren. Mit Das Püree und das Kraut auf Tellern anrichten, den gebratenen Fisch Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken, Eigelbe und Sahne unter- auflegen und nach Belieben mit einer Scheibe kross gebratenem mischen und beiseitestellen. Die Speckscheiben ganz fein würfeln Speck und Liebstöckelsauce servieren. und in dem Pflanzenöl knusprig auslassen. Auf Küchenpapier ab tropfen lassen und unter das Püree ziehen. TIPP: Das Barschfilet sorgfältig filetieren, sodass keine Haut und Gräten übrig sind. Besonders gut schmeckt es leicht geräuchert. Den Weißkohl putzen, in feine Streifen schneiden und in einem großen Topf in Butter anschwitzen. Mit Geiztraubensaft ablöschen. Den Riesling, etwas Brühe und Gewürze hinzugeben und den Kohl darin einige Minuten garen. Mit in wenig Wasser angerührter Stärke binden. Zum Schluss die geschlagene Sahne unterheben. 127 rezept 7 Hecht mit Speck und gelbem Kichererbseneintopf Gelber Kichererbseneintopf: 100 g getrocknete Kichererbsen | 200 g Wurzelgemüse (Sellerie, Karotte, Lauch etc.) | 2 Schalotten | 1 Knoblauchzehe | 25 g geräucherter Speck | 1 EL Rapsöl | je 1 Thymian- und Rosmarinzweig | 1 TL Madras-Curry | je 1 Msp. Anis und Kreuzkümmel | 100 ml trockener Riesling | 1,25 l Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 Msp. Chili | ½ TL Kurkuma | Abrieb von 1 unbehandelten Zitrone | Meersalz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Hecht mit Speck: 800 g Hechtfilet ohne Haut | 4 Salbeiblätter | 100 g geräucherter durchwachsener Bauchspeck in dünnen Scheiben | 2 EL Pflanzen- oder Sonnenblumenöl Die Kichererbsen über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Das Hechtfilet in vier Portionen teilen. Jeweils ein Salbeiblatt Tag die Erbsen abgießen. Das Gemüse waschen, putzen und in 4 mm darauflegen und mit Speckscheiben umwickeln. In einer Pfanne in große Würfel schneiden. Die Schalotten schälen und den Knoblauch heißem Öl von jeder Seite ca. 4 Minuten knusprig braten. abziehen und fein würfeln. Den Speck ebenfalls in feine Würfel schneiden. Die Schalotten im heißen Rapsöl anschwitzen. Den Den Eintopf auf Schälchen verteilen, das knusprige Hechtfilet Speck und das Wurzelgemüse (den Lauch zuletzt) und ein Drittel der daraufsetzen und servieren. Kichererbsen hinzugeben und kurz andünsten. Den Knoblauch, die Kräuter, Curry, Anis und Kreuzkümmel dazugeben. Alles mit dem Tipp: Servieren Sie dazu doch auch einmal die Karotten-Krustentier- Riesling ablöschen, dann mit 1 l Geflügelbrühe auffüllen und auf Sauce von Seite 98. zwei Drittel einkochen lassen. Dann die Chili hinzugeben und alle Zutaten leicht köchelnd garen, bis die Wurzelgemüse gar, aber noch bissfest sind. Inzwischen die übrigen Kichererbsen in 250 ml Geflügelbrühe 20 Minuten garen. Die Hälfte des Eintopfes in einen Extratopf geben, mixen, pürieren und durch ein großes Sieb passieren. In diese samtig gebundene Suppe die separat gekochten Kichererbsen und den Rest des Eintopfes geben. Mit Kurkuma, Zitronenabrieb, Salz und Pfeffer abschmecken. 128 rezept 8 Schichtkuchen vom Bachsaibling mit Kräutersalat Schichtkuchen: 2 festkochende Kartoffeln | einige Korianderkörner und Anissamen | 50 g geklärte Butter | 6 Saiblingsfilets ohne Haut à 60–80 g | 30 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Kräutersalat: 80 g gemischte Kräuter (z. B. Kerbel, Estragon, Melde, Minze, Basilikum, Petersilie) Rapsölvinaigrette: ½ Schalotte | 100 ml Rapsöl | 1 TL mittelscharfer Senf | 10 ml trockener Riesling | 200 ml kräftige, klare Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 Liebstöckelzweig | 1 Thymianzweig | ½ Knoblauchzehe | 1 EL Maisstärke | 50 ml Weißweinessig | 50 ml Apfelessig | 25 ml Sonnenblumenöl | Salz, Zucker und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Kartoffeln schälen, waschen und in 3 mm feine Scheiben schnei- Den Spargel waschen, die Enden abschneiden und die Stangen in den. Die Kartoffelscheiben dachziegelartig auf ein mit Backpapier gesalzenem Wasser ca. 6 Minuten bissfest garen. Die Kräuter belegtes Backblech legen. Die Korianderkörner und Anissamen im waschen, trocken schütteln und die Blättchen von den Zweigen Mörser zerstoßen. Die Kartoffelscheiben mit Salz, Pfeffer und den zupfen. Dann die Vinaigrette zubereiten. Dazu die Schalotte abzie- zerstoßenen Gewürzen bestreuen und mit etwas geklärter Butter hen, in feinste Würfel schneiden und dann in etwas Rapsöl an- bepinseln. Im Dampfgarer ca. 2 Minuten dämpfen. schwitzen. Senf hinzugeben, mit Riesling ablöschen, mit Brühe auffüllen, Kräuter und Knoblauch hinzugeben. Mit in etwas Wasser Den Backofen auf 120 °C vorheizen. Die Saiblingsfilets plattieren angerührter Stärke samtig binden, dann Essige und Öle hinzugeben und mit Salz und Pfeffer bestreuen. Zwei Saiblingsfilets eng neben- – nicht mehr kochen. Mindestens 30 Minuten stehen lassen, damit einanderlegen und mit Kartoffelscheiben belegen. Dann wieder das Aroma von Schalotte, Kräutern und Knoblauch in die Flüssigkeit zwei Saiblingsfilets darauflegen und mit Kartoffelscheiben bede- geht. Dann durch ein feines Sieb passieren und mit Salz, Pfeffer und cken. Diesen Vorgang wiederholen, die einzelnen Schichten immer 1 Prise Zucker abschmecken. wieder mit geklärter Butter bepinseln, das hält sie gut zusammen. Die Saiblingstürmchen in viereckige Stücke schneiden, auf ein mit Zum Anrichten den Schichtkuchen jeweils in der Mitte von vier Backpapier belegtes tiefes Backblech setzen, die Geflügelbrühe Tellern anrichten. Die Kräuter mit der Vinaigrette marinieren und auf angießen und im heißen Backofen ca. 4 Minuten garen. dem Schichtkuchen anrichten. TIPP: Wenn Sie keinen Dampfgarer haben, nehmen Sie große, gekochte Pellkartoffeln. Diese in dünne Scheiben schneiden und überlappend auslegen. Die Scheiben sind dann vermutlich etwas dicker. 131 rezept 9 Kohlrabi-Ravioli mit Flusskrebsen, Flusskrebssauce und Pfifferlingen Kohlrabi-Ravioli: 2 Kohlrabi | 50 g Wurzelgemüse (Lauch, Karotte, Sellerie) | 1 Kerbelzweig | 20 ausgebrochene Flusskrebse (Seite 80–83) | 150 g Fischfarce aus Zander (Rezept Seite 95) | 1 Prise Piment | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer FLUSSKREBSSAUCE: 10 ml weißer Portwein | 1 TL Zitronensaft | 150 ml Krustentierfond (Rezept Seite 90) | 100 g Sahne | 1 Msp. Chili | 1 Msp. edelsüßes Paprika | 1 TL Maisstärke | 35 g kalte Butter | Salz und Pfeffer PFIFFERLINGE: 100 g kleine Pfifferlinge | 1 TL Rapsöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Kohlrabi schälen und in hauchdünne Scheiben schneiden. Aus Für die Sauce den Portwein mit dem Zitronensaft und dem Krusten- ∕ 4 cm) ausstechen und in diesen Scheiben noch einmal 24 Kreise (T tierfond erhitzen, die Sahne hinzugeben und die Flüssigkeit auf zwei kochendem Salzwasser kurz blanchieren. In Eiswasser abschrecken Drittel reduzieren. Mit Chili, Paprika, Salz und Pfeffer abschmecken und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Das Wurzelgemüse putzen, und mit in etwas Wasser angerührter Maisstärke binden. Mit kalter waschen und in feine Würfel schneiden. Ebenfalls 1 Minute in Butter aufmontieren und kurz vor dem Servieren aufschäumen. kochendem Salzwasser blanchieren und eiskalt abschrecken. Die Pfifferlinge in Rapsöl anschwitzen und mit Salz und Pfeffer Den Kerbel waschen, trocken schütteln und die Blättchen fein würzen. Die übrigen ausgebrochenen Flusskrebse in etwas Krusten- hacken. Das Flusskrebsfleisch von acht Flusskrebsen würfeln und tierfond erhitzen. Die Kohlrabi-Ravioli auf Teller verteilen und die unter die Fischfarce mischen. Die Gemüsewürfel und den gehackten Pfifferlinge, das Flusskrebsfleisch und die Sauce dazugeben. Kerbel dazugeben. Mit Piment, Salz und Pfeffer würzen. Die Farce in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und mittig auf die Hälfte der Kohlrabischeiben spritzen. Mit den restlichen Scheiben ab decken, kurz andrücken und in einen mit Frischhaltefolie ausgekleideten Dämpfeinsatz oder einen Dampfgarer geben. Im Wasserdampf 2 Minuten blanchieren. 132 rezept 10 Hecht mit Bratkartoffelpüree, jungem Spinat und Linsenvinaigrette Bratkartoffelpüree: 300 g Kartoffeln | 50 g Butter | 2 Schalotten oder Zwiebeln | 50 g Bacon | 1 EL Schnittlauchröllchen | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Linsenvinaigrette: 120 g Linsen | ½ Schalotte | 100 ml Rapsöl | ½ TL Tomatenmark | 2 EL trockener Riesling | 250 ml Rinderconsommé (Rezept Seite 89) | 100 ml milder Weinessig | 1 TL Maisstärke | 1 TL milder Senf | 1 EL Schnittlauchröllchen | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Hecht: 800 g Hechtfilet ohne Haut | 2 EL Pflanzenöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer SPINAT: 100 g junger Spinat | 1 EL Butter | 1 EL Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) Die Kartoffeln kochen, abgießen, pellen und in Scheiben schneiden. Das Hechtfilet in vier Stücke teilen. Salzen und pfeffern und im hei- Die Schalotten oder Zwiebeln abziehen und fein würfeln. Den Bacon ßen Pflanzenöl 2 Minuten anbraten. Im vorgeheizten Ofen 4 Minuten in kleine Würfel schneiden und in der heißen Butter knusprig aus- weitergaren und glasig servieren. lassen. Die Kartoffeln und die Schalotten dazugeben und mitbraten. Mit dem Stampfer vermengen und den fein geschnittenen Schnitt- Die Spinatblätter gründlich putzen, waschen und abtropfen lassen. lauch unterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. In etwas Butter anschwitzen und mit der Brühe ablöschen. Sofort auf den Tellern verteilen, die Hechtfilets daraufsetzen. Etwas Püree und Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Linsen in kochendem Salz- die leicht temperierte Linsenvinaigrette dazugeben und servieren. wasser ca. 10 Minuten blanchieren und eiskalt abschrecken. Die Schalotte abziehen, fein würfeln und in 1 EL Öl anschwitzen. Das Tomatenmark dazugeben und mitschwitzen. Mit dem Riesling ab löschen und mit der Brühe auffüllen. Das restliche Öl und den Essig hinzugeben. Leicht erhitzen und mit in wenig Wasser angerührter Stärke binden. Mit Senf und fein geschnittenem Schnittlauch verfeinern. Die Linsen untermischen und abschmecken. 135 rezept 11 Forelle Müllerin FORELLE: 4 frische küchenfertige Forellen à ca. 100–120 g | 4 EL Mehl | 2 EL Pflanzenöl | 5 g Butter | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Forellen innen und außen Tipp: Die »Forelle Müllerin« ist der Klassiker unter den Forellenge- waschen und trocken tupfen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Von bei- richten. Schon in meiner Lehrzeit mussten wir die Forellen lebend den Seiten in Mehl wenden, überschüssiges Mehl abklopfen. aus einem Becken holen, ausnehmen und verarbeiten – frischer ging es nicht. Heute gibt es in Deutschland viele Wildwasserzuchten und Das Öl in zwei großen Pfannen erhitzen und die mehlierten Forellen Teichanlagen, also sollte dieses Gericht wieder einmal auf den hei- darin ringsum goldbraun anbraten. Im heißen Ofen in der Pfanne mischen Teller kommen. Falls Sie die Forelle nicht im Ganzen mögen, nochmals ca. 8–12 Minuten nachgaren. Zum Schluss die Butter in können Sie sie bereits im Vorfeld filieren, dann mehlieren und braten. der Pfanne aufschäumen, über die Forellen gießen und auf einer Traditionell serviert man dazu Salzkartoffeln, Blattspinat und Zitrone, vorgewärmten Platte servieren. aber probieren Sie doch auch einmal einen Kartoffel-Gurken-Salat mit Kapern, Remoulade und Zitrone. 136 rezept 12 Zanderfilet mit Spargel-Safran-Sauté und pochierten Wachteleiern Spargel-Safran-Sauté: 16 Stangen weißer Spargel | 1 Prise Zucker | 50 g Butter | ½ Schalotte | 1 EL Portwein | 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 100 g Sahne | 1 Spritzer Zitronensaft | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | 1 Msp. Safran | 1 TL Speisestärke | 2 EL gehackte Kräuter | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Zander: 800 g Zanderfilet mit Haut | 1 EL Pflanzenöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Pochierte Wachteleier: 1 EL Weißweinessig | 12 Wachteleier | 20 g Butter | 10 g Brotbrösel (Paniermehl) | Salz Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Den Spargel waschen, schälen Inzwischen für die pochierten Eier Wasser erhitzen und den Essig und die Enden abschneiden. In einem Topf 1 l Wasser aufkochen. hinzufügen. Das Wasser nun nicht mehr kochen lassen. Die Eier Salz, etwas Zucker und 10 g Butter zugeben und die Spargelstangen einzeln aufschlagen und langsam mit einem Löffel in das Wasser darin ca. 12 Minuten bissfest garen. Den Spargel herausnehmen gleiten lassen. Dabei das Eiweiß vorsichtig über das Eigelb ziehen. und abtropfen lassen, den Spargelfond für die spätere Verwendung Das Wasser vorher mit einem Schneebesen etwas bewegen, damit beiseitestellen. die Eier nicht aneinanderkleben oder sofort auf den Boden sinken. Mit der Schaumkelle herausnehmen und in eine Pfanne mit etwas Die Schalotte abziehen, fein würfeln und in 10 g Butter anschwitzen. Butter geben und salzen. Mit Portwein ablöschen. 200 ml Spargelfond, die Geflügelbrühe und die Sahne angießen. Mit Zitronensaft, Muskat, Safran, Salz und Zum Anrichten das Spargel-Safran-Sauté auf Tellern anrichten, den Pfeffer würzen. Auf zwei Drittel reduzieren und mit in wenig Wasser Zander daraufgeben und die Eier mit den Bröseln darauf verteilen. angerührter Stärke binden. Passieren und mit der restlichen Butter aufmixen. Abschmecken. Die Spargelstangen schräg in 3 cm lange Stücke schneiden und in die samtige Sauce hineingeben. Zum Schluss die gehackten Kräuter unterrühren. Das Zanderfilet in vier Portionen teilen und mit Salz und Pfeffer wür zen. In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Filets mit der Haut nach oben 2 Minuten darin anbraten. Wenden und auf der Hautseite nochmals 2 Minuten weiterbraten. Im vorgeheizten Ofen 4 Minuten weitergaren, das Filet soll in der Mitte glasig bleiben. 139 rezept 13 Flussbarsch mit Rieslingkraut, Lauch püree und Krustentier-Holunder-Schaum Holunderfond: 1 Litermaß voll Holunderblüten | 100 g Zucker | 900 ml feinherber Riesling | 100 ml Wasser Krustentier-Holunder-schaum: Rezept Seite 99 Rieslingkraut: 1 Zwiebel | 3 EL Pflanzenöl | 400 g Sauerkraut | 100 ml trockener Riesling | 300 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 Thymianzweig | 1 Estragonzweig | 2 Pimentkörner | 1 Wacholderbeere | ¼ TL Korianderkörner | 1 große Kartoffel | 100 g Ananasfruchtfleisch | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Lauchpüree: 2 Lauchstangen mit viel Grün | etwas Kartoffelpüree (aus 3–4 mehligkochenden Kartoffeln) | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Flussbarschfilets: 4 Flussbarschfilets mit Haut (à 80–100 g) | 2 EL Pflanzenöl | 1 Thymianzweig | 1 Rosmarinzweig | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Für den Holunderfond alle Zutaten aufkochen, mit etwas Frischhalte- Den Lauch putzen, längs aufschneiden, gründlich waschen und in folie abdecken und mindestens 1 Tag in der Sonne ziehen lassen. Stücke schneiden. Den Lauch in kochendem Salzwasser 2–3 Minu- Wenn das Holunderaroma gut in den Fond übergegangen ist, abpas- ten blanchieren und eiskalt abschrecken. Mithilfe eines Mixers fein sieren. pürieren und durch ein feines Sieb streichen. Mit etwas Kartoffelpüree vermengen – im Verhältnis 2 Teile Lauch zu 1 Teil festes Kar- Am nächsten Tag den Krustentier-Holunder-Schaum (Seite 99) zu toffelpüree – und mit Salz, Muskat und frisch gemahlenem Pfeffer bereiten. abschmecken. Um das Lauchpüree noch etwas luftiger, fluffiger zu machen, können Sie gerne noch etwas geschlagene Sahne unter- Für das Kraut die Zwiebel schälen, in feine Würfel schneiden und im rühren. heißen Öl glasig dünsten. Das Sauerkraut zugeben und mit anschwitzen. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit dem Riesling ablö- Die Flussbarschfilets mit Salz und Pfeffer würzen. Auf der Hautseite schen. Den Wein etwas verkochen lassen und mit der Geflügelbrühe vorsichtig einritzen. Die Flussbarschfilets in einer beschichteten auffüllen. Thymian- und Estragonzweig dazuzugeben. Die Piment- Pfanne im heißen Öl zuerst auf der Fleischseite 1–2 Minuten anbra- körner, Wacholderbeere und Korianderkörner in einem Mörser an- ten, dann wenden und nochmals 3–4 Minuten auf der Hautseite stoßen, in ein Gewürzsäckchen geben und im Sauerkraut mitkochen. anbraten, bis die Haut schön kross ist. Nach zwei Dritteln der Brat- Die Kartoffel schälen, waschen und mit der Ananas in einem Mixer zeit die Kräuter hinzufügen. fein pürieren und zum Sauerkraut geben. Weitere 5–10 Minuten köcheln. Kräuterzweige und Gewürzsäckchen entfernen. Das Lauchpüree in der Mitte des Tellers platzieren und eine Vertiefung in der Mitte arrangieren. Das Rieslingkraut in die Vertiefung geben. Mithilfe eines Pürierstabes den Krustentier-HolunderSchaum noch einmal luftig aufschlagen und angießen. Das Fluss- 140 barschfilet dazulegen. rezept 14 Rauchforellentatar im Glas mit weiSSer Tomatenmousse Weisse Tomatenmousse: 2 Blatt Gelatine | 100 g Sahne | 250 ml Tomatenfond (Rezept Seite 92) | 50 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 EL trockener Riesling Forellentatar: 2 Forellenfilets à 100 g | 50 g Tomate | 40 g Salatgurke | 40 g Avocado | 1 EL Riesling | 1 Prise Safran | 1 Eigelb | ½ TL Senf | 50 ml Sonnenblumenöl | 1 Prise Chili | 1 Prise Madras-Curry | 1 TL Quark | 1 EL Balsamico | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Sahne steif schla- Den Riesling mit Safran erhitzen und abkühlen lassen. Das Eigelb gen. Tomatenfond, Geflügelbrühe und Riesling in einen Topf geben mit Senf schaumig schlagen. Das Öl langsam unter Rühren zugießen und auf 100 ml reduzieren. Die Gelatine ausdrücken und in dem re- und so lange aufschlagen, bis eine dickliche Mayonnaise entsteht. duzierten Fond unter Rühren auflösen. Erkalten lassen. Sobald die Mit Chili, Curry, Salz und Pfeffer würzen. Den Riesling mit Safran Mousse zu gelieren beginnt, vorsichtig die geschlagene Sahne un- durch ein Sieb in die Mayonnaise geben, die sich nun färbt. Den terheben und 2 cm hoch in kleine Gläser füllen. Quark und Balsamico hinzugeben. Die Masse soll nicht zu fest sein. Vorsichtig mit der Forellenfiletmischung vermengen, auf die Toma- Die Forellenfilets in 1 cm große Würfel schneiden. Die Tomate wa- tenmousse in die Gläser verteilen und mit Dill ausgarnieren. schen, halbieren und entkernen. Die Gurke, Avocado und Tomate in 6 mm große Würfel schneiden. Mit den Forellenfilets mischen. 143 rezept 15 Zandersandwich mit Spinatsalat und Eigelb Eigelb: 4 Eier Zandersandwich: 200 g Zanderfilet ohne Haut | ½ Schalotte | 2 EL Gemüsewürfel (Karotte, Sellerie, Zucchini, Seite 85) | 1 Msp. gehackter Knoblauch | 1 TL gehackter Kerbel | 2 grüne Staudensellerieblätter | 1 Prise gerösteter Koriander | 1 TL Rapsöl | ½ TL Zitronensaft | 8 Tramezzini-Brotscheiben | 2 EL Rapsöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Rapsölvinaigrette: ½ Schalotte | 100 ml Rapsöl | 1 TL mittelscharfer Senf | 10 ml trockener Riesling | 200 ml kräftige Geflügel consommé (Rezept Seite 89) | 1 Liebstöckelzweig | 1 Thymianzweig | 1½ Knoblauchzehe | 10 g Maisstärke | 50 ml Weißweinessig | 50 ml Apfelessig | 25 ml Sonnenblumenöl | 1 Prise Zucker | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Spinatsalat: 100 g Spinat | Rapsölvinaigrette Die Eier 24 Stunden mit Schale einfrieren, dann trennen und das Für die Rapsölvinaigrette die Schalotte abziehen und in feinste liquide Eigelb in ein kleines Gefäß geben. Man kann es hervorra- Würfel schneiden. In Rapsöl anschwitzen, Senf hinzugeben mit gend als Dekoration benutzen, es schmeckt wunderbar süßlich und Riesling ablöschen, mit Brühe auffüllen, Kräuter und Knoblauch hin- ist natürlich auch so zum Sandwich zu essen. zugeben. Mit in etwas Wasser angerührter Stärke samtig binden. Dann Essige und Öl hinzugeben – nun nicht mehr kochen lassen. Das Zanderfilet mit einem scharfen Messer fein hacken. Die Scha- Mindestens 30 Minuten stehen lassen, damit das Aroma von Scha- lotte abziehen und sehr fein würfeln. Die Schalotten, die Gemüse- lotten, Kräutern und Knoblauch in die Flüssigkeit geht. Dann durch würfel, den Knoblauch, den Kerbel und das Selleriegrün unter das ein feines Sieb passieren. Nun mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker Zanderfilet mischen. Mit Salz, Pfeffer, Koriander, Rapsöl und Zitrone abschmecken. abschmecken. Von dem Tatar vier Nocken abstechen. Das restliche Tatar mit einer Palette auf vier Brotscheiben verteilen und mit einer Den Spinat verlesen, waschen und trocken schütteln oder trocken weiteren Scheibe abdecken. Die Sandwiches im heißen Rapsöl schleudern. Mit der Rapsölvinaigrette marinieren und zu dem Zan- braten, bis sie goldbraun sind. Das Tatar darf innen noch glasig sein. dersandwich und dem Ei servieren. TIPP: Hierzu passt auch eine gute Mayonnaise. 144 rezept 16 Forelle in Backpapier gegart mit spargel und Spitzmorcheln FORELLE IN BACKPAPIER: 8 Stangen Spargel | 4 Frühlingszwiebeln | 16 Spitzmorcheln | 30 g weiche Butter | 60 g Gemüsewürfel (Zucchini, Sellerie, Karotten, 3 mm, Seite 85) | 4 EL Beurre blanc (Rezept Seite 103) | 4 EL halbtrockener Riesling | 4 Forellenfilets ohne Haut à 150 g | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Den Backofen mit dem Backblech auf 180 °C vorheizen. Den Spargel Tipp: Dazu passen zum Beispiel Bandnudeln, frische Kartoffeln waschen, schälen und die Enden abschneiden. Den Spargel in oder ein Kräuterrisotto toll. kochendem Salzwasser 2 Minuten blanchieren und eiskalt abschrecken. Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in Streifen schneiden. Die Spitzmorcheln sehr gründlich waschen und halbieren. Vier Stücke Backpapier (30 × 20 cm) so falten, dass das Papier doppelt liegt. Mit Butter bestreichen und rundum 2,5 cm als Rand hochklappen. Den Spargel, die Frühlingszwiebeln, die Gemüsewürfel und die Spitzmorcheln darauf verteilen. Beurre blanc und Riesling daraufgeben, großzügig mit Salz und Pfeffer würzen. Die Forellenfilets würzen und darauflegen. Die Folie verschließen und mit Nadeln einstechen. Die Päckchen auf das vorgeheizte Backblech legen und im Ofen ca. 8 Minuten garen. 147 rezept 17 Panierte Hechtküchlein auf Kartoffel-Sellerie-Salat mit Traubenkernöl-mayonnaise Kartoffel-Sellerie-Salat: 100 g festkochende Kartoffeln | 125 g Knollensellerie | 200 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 TL Maisstärke | 50 ml Rapsöl | 50 ml Apfelessig | ½ TL Senf | 1 EL Kalbsjus (Rezept Seite 94) | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Traubenkernöl-mayonnaise: 2 Eigelb | 1 TL Senf | 80 ml Traubenkernöl | 80 ml Rapsöl | 1 Spritzer Zitronensaft | ½ EL Balsamico | 50 g Quark | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Hechtküchlein: 250 g Hechtfilet ohne Haut und Gräten | 50 g blanchierte Gemüsewürfel (Seite 85) | 1 Liebstöckelzweig | 1 Msp. gehackter Knoblauch | 1 Spritzer Zitronensaft | 1 Ei | 1 EL Semmelbrösel | 4 EL geröstete Brotcroûtons | 50 g Mie de pain (Semmelbrösel) gemischt mit gehackten Kräutern wie Petersilie, Schnittlauch, Kerbel etc. | 4 EL Pflanzenöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Kartoffeln schälen, waschen und in Würfel schneiden. Den Sel- Das Fischfilet klein schneiden und fein hacken. Das Gemüse putzen, lerie putzen, die Blätter beiseitelegen und die Knolle in Würfel waschen und fein würfeln. Das Gemüse in kochendem Salzwasser schneiden. Beides in der leicht gesalzenen Brühe ca. 3 Minuten ca. 2 Minuten blanchieren und eiskalt abschrecken. Den Liebstöckel bissfest garen. Mit in wenig Wasser angerührter Stärke binden. Das waschen, trocken schütteln und die Blättchen fein hacken. Hecht Rapsöl, Essig, Senf und Kalbsjus hinzugeben. Abschmecken. Die filet, Liebstöckel, Knoblauch, Zitronensaft, Salz und Pfeffer gut Sellerieblätter in Streifen schneiden und unterheben. vermengen. Das Ei, die Semmelbrösel und die Gemüsewürfel untermischen. Zum Schluss die Brotcroûtons dazugeben und abschme- Für die Mayonnaise die Eigelbe salzen, Senf hinzufügen und auf- cken. Aus dem Teig kleine Frikadellen formen, mit den Kräutersem- schlagen. Langsam die Öle unter ständigem Rühren hinzugeben und melbröseln panieren und im heißen Pflanzenöl knusprig ausbraten. weiter schlagen, bis eine Bindung entsteht. Zitronensaft und Balsamico sowie Quark hinzugeben. Final abschmecken. Den Kartoffelsalat auf Teller geben, die Hechtküchlein daraufsetzen und mit der Mayonnaise zusammmen servieren. TIPP: Dazu passt die Senfsauce von Seite 105. 148 rezept 18 Räucheraaltatar mit Dickmilchmousse und Roggenbrot Dickmilchmousse: 6 Blatt Gelatine | 100 g Sahne | 300 g Dickmilch | 1 Msp. Piment d‘Espelette | 1 Prise Zucker | 1 Spritzer Zitronensaft | 4 EL Riesling | 1 EL Bärlauch- oder Basilikumpesto | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Räucheraaltatar: 100 g Crème fraîche | 1 Spritzer Zitronensaft | 1 EL Balsamico-Apfel-Essig | 1 TL Rapsöl | 30 g kleine Gemüsewürfel (2,5 mm groß, Seite 85) | 200 g Räucheraalfilet | ½ Apfel | 1 Ei, hart gekocht | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Brot: 4 hauchdünne Scheiben Roggenbrot | 2 EL Rapsöl Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Sahne steif schla- Das Roggenbrot in einer Pfanne in heißem Öl knusprig ausbacken. gen. Die Dickmilch mit Salz, Pfeffer, Piment, Zucker und Zitronensaft Die Dickmilchmousse am Rand vorsichtig lösen. Das Aaltatar darauf verrühren. Den Riesling erhitzen, die Gelatine ausdrücken und im anrichten. Das Brot dazu servieren. heißen Riesling unter Rühren auflösen. 2 EL Dickmilch dazugeben und unterrühren, dann diese Mischung mit der restlichen Dickmilch vermengen. Pesto unterrühren und die geschlagene Sahne unterhe∕ 4,5 cm) abfüllen und erkalten lassen. ben. Dann in Dessertringe (T Die Crème fraîche mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Balsamico und Rapsöl würzen und die Gemüsewürfel hinzugeben. Den Aal in 6 mm große Würfel schneiden. Den Apfel schälen, vierteln, entkernen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Den Aal und den Apfel unter die Crème fraîche heben. Das Ei pellen, hacken und ebenfalls unterheben. Das Tatar mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. 151 rezept 19 Krautwickel vom Zander mit Flusskrebs-Holunderblüten-Sauce Flusskrebs-Holunderblüten-sauce: 1 Schalotte | ½ Karotte | ½ Petersilienwurzel | 20 g Butter | 50 ml trockener Riesling | 300 ml Krustentierfond (Rezept Seite 90) | 100 ml Fischfond (Rezept Seite 93) | 200 g Sahne | 3 EL Holunderfond (Rezept Seite 92) | 1 Msp. Chili | 1 Prise Paprika | ½ Knoblauchzehe, gehackt | 1 TL Speisestärke | 2 EL Weinbrand | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Krautwickel: 400 g Zanderfilet ohne Haut | 4 Spitzkohlblätter | 80 g Fischfarce (Rezept Seite 95) | 4 Reisblätter | 1 Eiweiß | Pflanzenfett zum Frittieren Für die Sauce die Schalotte, die Karotte und die Petersilienwurzel Die Reisblätter ausbreiten und mit verquirltem Eiweiß bepinseln. Je schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Hälfte der Butter er einen Wirsing-Zander-Wickel in einem Reisblatt einrollen und die hitzen und die Gemüsewürfel darin anschwitzen. Mit Riesling ab Enden wie bei einem Bonbon einschlagen. Pflanzenfett erhitzen und löschen. Den Krustentierfond und den Fischfond angießen und auf die Krautwickel darin goldbraun ausbacken, der Kern sollte glasig zwei Drittel reduzieren. Die Sahne hinzugeben und erneut einkochen bleiben. lassen. Den Holunderfond, Chili, Salz, Pfeffer, Paprika und Knoblauch zugeben. Die Stärke mit etwas Wasser anrühren, die Sauce damit Tipp: Dazu reichen wir Riesling-Gemüse-Kraut und Kartoffel-Mous- binden, dann passieren. Mit der restlichen Butter aufmixen, noch- seline. mals abschmecken und zum Schluss den Weinbrand hinzugeben. Das Zanderfilet in vier Stücke von etwa 3 × 6 cm schneiden. Die Spitzkohlblätter in kochendem Salzwasser 2 Minuten blanchieren, danach sofort eiskalt abschrecken und auf ein Küchentuch legen. Mit einem zweiten Tuch bedecken und mit einer Teigrolle ein wenig flach rollen. Das Tuch entfernen und die Fischfarce mit einer Palette auf den Spitzkohlblättern verteilen. Das Zanderfilet darauflegen, ein rollen und schneiden. Den Fisch nicht salzen, sonst zieht er Wasser. 152 rezept 20 Kartoffel-Lasagne mit Forellentatar, Kaviarschmand und gebratenem grünen Spargel Forellentatar: 240 g Forellenfilet ohne Haut | 2 Stangen grüner Spargel | ½ Schalotte | 10 g gehackte Kräuter, z. B. Petersilie und Schnittlauch | 20 g Gemüsewürfel (Karotte, Sellerie, Zucchini, Seite 85) | 2–4 g frisch geriebener Meerrettich | 1 Msp. Piment d‘Espelette | 1 Spritzer Zitronensaft | ½ TL Rapsöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Kartoffel-Lasagne: 2 große festkochende Kartoffeln | Pflanzenöl zum Frittieren | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer KAVIARSCHMAND: 4 EL Schmand oder Crème fraîche | 2 Spritzer Zitronensaft | 4 TL Forellenkaviar | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer GRÜNER SPARGEL: 8 Stangen grüner Spargel | 1 TL Rapsöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Das Forellenfilet in feine Würfel schneiden. Den Spargel waschen Für den Kaviarschmand Schmand mit Zitronensaft mischen und mit und die Enden abschneiden. Die Stangen würfeln. Die Schalotte Salz und Pfeffer abschmecken. Den Kaviar unterheben. Beiseite- abziehen und sehr fein würfeln. Alles mischen. Die gehackten Kräu- stellen. ter und die Gemüsewürfel hinzugeben. Mit Meerrettich, Piment d‘Espelette, Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Den grünen Spargel zur Hälfte schälen und in Rapsöl anbraten. Mit Schluss ein wenig Rapsöl hinzugeben. Salz und Pfeffer würzen. Die Kartoffeln waschen, schälen und in hauchdünne Scheiben Zum Anrichten das Forellentatar mithilfe eines Dessertrings auf die schneiden. Öl erhitzen und die Kartoffeln darin ca. 3 Minuten frit- Teller geben (alternativ mit zwei großen Löffeln Nocken abstechen). tieren. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf Küchenpapier Die Kartoffelscheiben daraufschichten und mit Kaviarschmand und abtropfen lassen. Die Kartoffeln mit Salz und Pfeffer würzen. Forellenkaviar garnieren. Den grünen Spargel anlegen. 155 rezept 21 Pochierter Bachsaibling mit grünem Spargel, Pellkartoffelstampf und Rapsöl-Radieschen-Vinaigrette Spargel: 8 Stangen grüner Spargel | 4 EL Rapsöl | 1 Spritzer Zitronensaft | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Pellkartoffelstampf: 200 g mehlig kochende Kartoffeln | 40 g weiche Butter | 20 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 20 ml Weißweinessig | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | 1 TL Traubenkernöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Radieschen-Vinaigrette: 150 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 100 ml Weißweinessig | 100 ml Rapsöl | 1 Spritzer Zitronensaft | 1 TL Speisestärke | 6 Radieschen | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Pochierter bachSaibling: 400 g Saiblingsfilet ohne Haut | 50 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 50 g geklärte Butter (Seite 85) | je 1 Prise Anis, Koriander und Kardamom | Schale von 1 unbehandelten Limette | Meersalz Die Spargelstangen waschen und am unteren Ende 2 cm abschnei- Den Backofen auf 75 °C (nicht über 82 °C) vorheizen. Das Saib den. Mit dem Sparschäler feine Streifen ziehen. Die Streifen auf lingsfilet vierteln. In eine Edelstahlpfanne die Brühe, die Butter, die Gabeln aufrollen und in Rapsöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer Gewürze und die Limettenschale geben, dann den Saibling darauf 45 Minuten marinieren. setzen und mit Frischhaltefolie abdecken. Bei mäßiger Hitze im Ofen 2–3 Minuten garen, sodass der Saibling noch glasig bleibt. Die Kartoffeln waschen und mit Schale ca. 20 Minuten kochen. Abgießen, abdämpfen lassen und pellen. Die Kartoffeln warm Spargel, Fisch, Pellkartoffelstampf und Vinaigrette auf Tellern an- stampfen. Die Butter hinzugeben und untermengen. Mit Brühe, richten und mit frischen Kräutern nach Belieben ausgarnieren. Essig, Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Traubenkernöl verfeinern. Die Geflügelbrühe für die Vinaigrette erhitzen, den Essig und das Rapsöl hinzugeben. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit in wenig Wasser angerührter Stärke binden. Die Radieschen putzen, waschen, würfeln und hinzugeben. 156 rezept 22 Brotsalat mit geräuchertem Bachsaibling und pochiertem Wachtelei Pochierte Wachteleier: 4–8 Wachteleier | 10 ml Weißweinessig BROTSALAT: 2 geräucherte Saiblingsfilets à 80 g | 8–10 Scheiben Toastbrot | 10 g Butter | 1 Knoblauchzehe, angedrückt | 20 g Kapernfrüchte | 200 ml Sonnenblumenöl | 60 g Schalotten | 60 g getrocknete Tomaten | 60 g Artischockenböden | 2 EL Rapsöl | 1 Thymianzweig | 3 EL alter Balsamico | ½ TL Honig | 100 g Friséesalat | 30 g Pinienkerne | 10 Basilikumblättchen | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Einen großen Topf mit Wasser und Essig aufkochen. Die Wachtel Aus dem alten Balsamico, dem Honig und 1 EL Rapsöl eine Vinai eier ca. 1 Minute in dem siedendem Wasser pochieren. Dann nicht grette anrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Friséesalat putzen, mehr kochen. waschen und fein zerzupfen. Die Pinienkerne in einer kleinen Pfanne ohne die Zugabe von Fett rösten. Die Saiblingsfilets in 5 cm breite Streifen oder Rauten schneiden und beiseitestellen. Zum Servieren den Friséesalat auf vier Gläser verteilen. Brotwürfel, Artischocken, Schalotten, Tomaten und Pinienkerne in einer kleinen Das Toastbrot in Würfel schneiden und in 100 ml heißem Sonnen- Schüssel mit der Vinaigrette vermengen und auf dem Friséesalat blumenöl rösten. Zum Schluss die Butter und die angedrückte Knob- verteilen. Den Saibling darauf anrichten und die frittierten Kapern lauchzehe dazugeben, damit die Brotwürfel schön knusprig und darüberstreuen. Die pochierten Eier dazu reichen. aromatisch werden. TIPP: Servieren Sie dazu Kräuterschmand mit getrockneten Kapernfrüchte abtupfen und in ca. 100 ml Sonnenblumenöl frittie- Tomaten. Dazu die Schmandcreme von Seite 107 mit 1 EL gehackten ren. Die Schalotten abziehen. Tomaten, Artischockenböden und Gartenkräutern nach Belieben und 1 TL gehackten getrockneten Schalotten in Würfel schneiden und in 1 EL heißem Rapsöl anbraten. Tomaten verfeinern. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Thymian waschen, trocken schütteln, Blättchen abzupfen und zufügen. 159 rezept 23 Flusskrebse mit Buttermilch-KräuterMousse und Kaviarkartoffeln Flusskrebse: ½ Karotte | 1 Sellerieknolle | 1 Zwiebel | 16 Flusskrebse | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Buttermilch-Kräuter-Mousse: 3,5 Blatt Gelatine | 50 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 Msp. Piment d’Espelette | 200 g Buttermilch | 2 EL gehackter Schnittlauch, Petersilie oder Estragon | 1 Spritzer Zitronensaft | 1 EL Riesling oder Milch | 100 g Sahne | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Kaviarkartoffeln: 4 Kartoffeln (La Ratte oder Bamberger Hörnchen) | 1 Eiweiß | 20 g Kaviar vom Stör | 1 Ei | 50 g Mehl | 50 g Paniermehl | Fett zum Frittieren SAUCE VIERGÉ: 100 ml mildes Olivenöl | 1 Prise Salz | 1 Msp. gehackter Knoblauch | 30 g feine Gemüsewürfel (Seite 85) | feingehackte Kräuter, z. B. Kerbel oder Schnittlauch | ½ TL Zitronensaft Die Karotte und den Sellerie schälen und in Würfel schneiden. Die Die Kartoffeln waschen und mit Schale in Salzwasser ca. 20 Minu- Zwiebel abziehen und würfeln. Einen großen Topf mit Wasser und ten garen. Abgießen, abdämpfen lassen und pellen. Die Kartoffeln dem Gemüse sprudelnd aufkochen. Etwas Salz und Pfeffer dazuge- halbieren und mit einem feinen Parisienneausstecher aushöhlen, ben. Die Flusskrebse portionsweise 3 Minuten mit dem Kopf zuerst leicht an den Schnittstellen mit Eiweiß bepinseln. In eine Hälfte den in das sprudelnd kochende Wasser geben, dann herausnehmen und Kaviar geben und die zweite Hälfte aufkleben. Das Ei verquirlen. Die sofort in Eiswasser abkühlen lassen. Die Schalen aufbrechen und Kartoffeln mehlieren, durch das Ei ziehen und im Paniermehl wen- das Krebsfleisch herauslösen (Seite 82). den. Bei 180 °C im heißen Fett knusprig ausbacken. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Brühe erhitzen und Die Zutaten für die Sauce miteinander verrühren. Die Flusskrebse mit Salz, Pfeffer und Piment d’Espelette würzen. Die Buttermilch, auf die Teller verteilen und je eine Buttermilch-Kräuter-Mousse und die gehackten Kräuter und den Zitronensaft dazugeben. Riesling Kaviarkartoffel dazusetzen. Mit Kräutern nach Belieben ausdeko- oder Milch erwärmen, die Gelatine ausdrücken und darin auflösen. rieren und etwas Sauce dazugeben. Dann in die Buttermilchmischung rühren. Die Sahne steif schlagen 160 ∕ 4 cm) füllen und erkalund unterheben. Mousse in Dessertringe (T Tipp: Wenn man die Krebse nicht sofort verarbeitet, in etwas kal- ten lassen. tem Salzwasser lagern, damit sie sich nicht unschön verfärben. rezept 24 Felchen mit Blätterteig-Avocado-Tarte und Tomaten-Gemüse-Sugo Blätterteig-Avocado-tarte: 150 g TK-Blätterteig | ½ reife Avocado | ½ Schalotte | 1 EL Traubenkernöl | 1 TL weißer Balsamico | 1 Spritzer Zitronensaft | je 1 Prise Chili und Koriander | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Tomaten-Gemüse-Sugo: 1 Tomate | 1 Artischockenboden | 1 Mini-Zucchini | 2 Champignons | 1 kleine Knoblauchzehe | 1 EL Traubenkernöl | 1 Basilikumzweig | 2 EL Rapsöl | Meersalz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Verveinesauce: 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) | 20 getrocknete Verveineblätter (Eisenkraut) | 1 Spritzer Zitronensaft | 15 g Butter Felchen: 4 Felchenfilets mit Haut à 150 g | 20 g Sonnenblumenkernöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Den Blätterteig nach Packungs- Beurre blanc erhitzen, die getrockneten Verveineblätter hinzugeben anweisung auftauen lassen. Dann in 7 × 3,5 cm breite Streifen und 10 Minuten ziehen lassen. Durch ein Sieb passieren, mit Zitro- schneiden und mit einer Gabel einstechen, damit der Teig beim nensaft abschmecken und mit der Butter aufmontieren. Backen nicht aufgeht. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, mit einem Backgitter beschweren und im Backofen 12 Minu- Die Felchenfilets salzen und pfeffern und im heißen Sonnenblumen- ten goldbraun backen. kernöl mit der Haut nach oben 2 Minuten anbraten. Wenden und ca. 2–3 Minuten weiterbraten. Inzwischen die Avocado schälen und in Würfel schneiden. Die Schalotte abziehen und fein würfeln. Beides miteinander vermengen, Das Avocadotatar auf dem Blätterteigboden verteilen, den Fisch dann Öl, Balsamico, Zitronensaft und die Gewürze zugeben. Später daraufsetzen und mit Tomatensugo und Sauce garnieren. als Sockel für den Fisch auf dem Blätterteigboden verteilen. Für den Sugo die Tomate überbrühen, häuten, vierteln, entkernen und fein würfeln. Die Artischocke und die Zucchini waschen und in kleine Stücke schneiden. Die Champignons putzen und sechsteln. Den Knoblauch abziehen und sehr fein würfeln. Alles zusammen in dem heißen Traubenkernöl anschwitzen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Basilikum waschen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen. Das Basilikum und das Öl zusammen mixen und durch ein feines Sieb streichen. Den Sugo damit garnieren. 163 rezept 25 Waller mit Kohlrabi-Champignon-Sauté, Kopfsalatschaum und Gnocchi Kohlrabi-Champignon-Sauté: 1 Kohlrabi | 200 g weiße Champignons | 1 Schalotte | 20 g Butter | 2 EL trockener Riesling | 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 50 g Sahne | 50 ml Milch | 1 TL Speisestärke | 1 EL Sherry | Muskat | 1 EL Sonnenblumenöl | 1 Kerbelzweig | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Kopfsalatschaum: 150 g Kopfsalat | 1 Zweig krause Petersilie | ½ Schalotte | 50 g TK-Erbsen, aufgetaut | 1 EL Traubenkernöl | 200 ml Geflügelbrühe oder Fischfond (Rezept Seite 88/93) | 100 g Sahne | 50 ml Milch | 1 EL Maisstärke | 20 g Spinatsprossen | 1 Msp. Muskat | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Gnocchi: 500 g Pellkartoffeln, mehligkochend, vom Vortag | 125 g geriebener Parmesan | 75 g Mehl Type 405 | 2–3 Eigelb | Salz, Pfeffer, Muskat und etwas Speisestärke Waller: 600 g Wallerfilet ohne Haut | 1 EL Pflanzenöl | 1 Thymianzweig | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Den Kohlrabi schälen und in und auf einem eiskalten Wasserbad stark abkühlen, damit die Farbe 1 cm große Würfel schneiden. In kochendem Salzwasser einige erhalten bleibt. Achtung: Diese Sauce auch bei Gebrauch nicht zu Minuten blanchieren und eiskalt abschrecken. Die Champignons lange warm halten, da sie sonst ihre Farbe verliert. abbürsten oder waschen, trocken tupfen und sechsteln. Die Schalotte abziehen, würfeln und in 10 g Butter anschwitzen. Mit dem Für die Gnocchi die Kartoffeln in der Mikrowelle leicht anwärmen Riesling ablöschen. Die Geflügelbrühe, die Sahne und die Milch an- und dann zwei Mal durch die Kartoffelpresse drücken. Nun aus allen gießen und auf zwei Drittel reduzieren lassen. Mit in wenig Wasser Zutaten bis auf die Speisestärke einen Teig herstellen, dabei ist es angerührter Stärke binden. Den Sherry hinzugeben. Mit Salz, Pfeffer wichtig, alles rasch zusammenzufügen und nicht zu viel zu kneten, und Muskat würzen. Nun passieren und mit der restlichen Butter da der Teig sonst schnell leimig und klebrig wird. Wenn der Teig zu aufmontieren. Diese Cremesauce ist die Grundlage für das Sauté. feucht ist, etwas Speisestärke zufügen, bis der Teig schön glatt ist. Die Champignons im heißen Sonnenblumenöl anschwitzen und zu- Nun zu kleinen Nocken formen. Dazu den Teig in die Form einer sammen mit den Kohlrabiwürfeln in die Grundsauce geben. Ab- ∕ 1–1,5 cm), davon etwa 1,5 cm große langen Schlange rollen (T schmecken. Den Kerbel waschen, trocken schütteln, die Blättchen Stücke abstechen und zu Kugeln rollen. Mithilfe einer Gabel die abzupfen und das Sauté damit verfeinern. Gnocchi-typische Musterung aufdrücken. In kochendem Salzwasser 3–4 Minuten ziehen lassen. Herausnehmen und in Eiswasser ab- Die Kopfsalatblätter und die Petersilie putzen, waschen und trocken schrecken. schütteln. Die Schalotte abziehen, fein würfeln und mit den Erbsen 164 im heißen Öl anschwitzen. Den Fond, die Sahne und die Milch angie- Das Wallerfilet in vier Stücke teilen. Mit Salz und Pfeffer würzen ßen und auf zwei Drittel reduzieren. Mit in wenig Wasser angerühr- und im heißen Pflanzenöl 2 Minuten anbraten. Den Thymianzweig ter Stärke binden. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Zum Schluss hinzufügen, die Filets wenden und im heißen Ofen 5–6 Minuten alles zusammen mit der Petersilie, den Spinatsprossen und dem fertig garen. Auf Tellern mit den anderen Komponenten anrichten Kopfsalat mixen. Die restliche kalte Butter untermixen. Passieren und sofort servieren. rezept 26 Räucherforellentatar mit Tomaten und Avocado Räucherforellentatar: 1 reife Tomate | 1 mittelreife Avocado | 160 g mild geräuchertes Forellenfilet | ½ Schalotte | 1 Msp. Rohrzucker | 50 ml Traubenkernöl | 50 ml Sonnenblumenkernöl | ½ TL Sesamöl | 50 ml milder Weißweinessig | 1 TL Apfelessig | 50 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | ½ TL mittelscharfer Estragonsenf | 1 TL Crème fraîche | 1 TL Zitronensaft zzgl. etwas zum Beträufeln | 1 Estragonzweig | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Avocado-Traubenkernöl-Mayonnaise: 2 kleine Avocados | 20 ml Rapsöl | 20 ml Traubenkernöl | 25 ml Brühe | Saft von 1 Limette | 1,5 g Ascorbinsäure | 1,5 g Xanthan | 40 g Eiweiß Den Stielansatz der Tomate entfernen. Die Tomaten kurz überbrü- Die Avocados für die Mayonnaise schälen, halbieren und heraus hen, häuten und vierteln. Das Kerngehäuse herausschneiden und die lösen. Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Alle Zutaten (außer Xan- Tomatenviertel in 5 mm große Würfel schneiden. Die Avocado schä- than und Eiweiß) zusammen mixen. Xanthan unterheben. Das Eiweiß len, halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch in 4–5 mm anschlagen und ebenfalls unterheben. große Würfel schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln. Die Forellenfilets auf Gräten überprüfen und vorhandene mit der Grätenzange Das Tatar in vier Gläser verteilen und die Mayonnaise in kleinen entfernen. Die Filets dann in 1,5 cm große Würfel oder Rauten Schälchen dazu reichen. schneiden. Für die Marinade die Schalotte abziehen und in feinste Würfel schneiden. Dann Zucker mit den Ölen und den Essigen, Brühe, Senf und Crème fraîche verrühren. Mit Zitronensaft, gehacktem Estragon, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Tomaten- und Avocadowürfel unter die Marinade heben und zum Schluss die Forellenstückchen unterziehen. 167 rezept 27 Kaltes Kartoffel-Lauch-Süppchen mit Kaviarkartoffeln Kaltes Kartoffel-Lauch-Süppchen: 200 g festkochende Kartoffeln | 1 mittelgroße Lauchstange | 2 Frühlingszwiebeln | 1 Schalotte | ½ Knoblauchzehe | 1 Majoranzweig | 1 Thymianzweig | 1 EL Rapsöl | 2 EL trockener Riesling | 1 l kräftige Geflügelconsommé (Rezept Seite 89) | 1 Msp. frisch geriebene Muskatnuss | Saft von ½ Zitrone | 2 EL Crème fraîche | Meersalz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Kaviarkartoffel: 3 große festkochende Kartoffeln | Pflanzenöl zum Ausbacken | 2 EL Forellenkaviar | 2 EL Saiblingskaviar | 2 EL Prunier-Kaviar Die Kartoffeln für die Suppe schälen, waschen und in 1 cm große Die Kartoffeln waschen und mit Schale ca. 25 Minuten garen. Ab- Würfel schneiden. Den Lauch putzen, längs aufschneiden, gründlich gießen, ausdampfen lassen und pellen. Die Kartoffeln in 2,5 cm waschen und in Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebeln putzen, große Würfel schneiden und diese mit einem Parisienneausstecher waschen und in Ringe schneiden. Die Schalotte abziehen und in ein wenig aushöhlen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Kar- Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebeln in kochendem Salzwasser toffelwürfel darin 1–2 Minuten knusprig ausbacken. Herausnehmen kurz blanchieren und eiskalt abschrecken. Den Knoblauch abziehen und auf Küchenpapier gut abtropfen lassen. Mit dem Kaviar füllen. und fein hacken. Die kalte Suppe in Schälchen geben und je drei verschiedene Kaviar Alle vorbereiteten Zutaten im heißen Öl anschwitzen. Mit dem Ries- kartoffeln dazu servieren. ling ablöschen und mit Consommé auffüllen. Mit Muskat würzen und 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln und der Lauch TIPP: Das Fleisch von 3–4 Flusskrebsen pro Person als Suppenein- weich sind und die Flüssigkeit reduziert ist. Kurz abkühlen lassen, lage reichen. mixen und passieren. Die Lauchzwiebeln dazugeben und mitmixen. Den Zitronensaft und die Crème fraîche hinzugeben. Nochmals passieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 168 rezept 28 Saiblingsfilet im Nudelteig mit geschmolzenen Tomaten und Gazpacho-Sauce Saibling im Nudelteig: 2 große Mangoldblätter ohne Strunk | 80 g Fischfarce (Rezept Seite 95) | 4 Saiblingsfilets à 150 g | frisch gemahlener weißer Pfeffer | frischer Nudelteig (Rezept Seite 110) Gazpacho-Sauce: 1 Salatgurke | 100 g geschälte Mandeln | ½ Knoblauchzehe | 100 ml Riesling | 200 ml Rieslingessig | 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 200 g Schmand | 200 ml Olivenöl | 100 ml Rapsöl | 10 Petersilienblättchen | 10 Basilikumblättchen | 1 TL Pistazienöl | 1 TL Zitronensaft | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Geschmolzene Tomaten: 2 Tomaten | ½ Schalotte | ½ Knoblauchzehe | 2 EL Rapsöl | 4 Basilikumblätter | Kirschtomaten und Wildkräuter zum Dekorieren | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Mangoldblätter in kochendem Salzwasser 1–2 Minuten blan- Stielansätze der Tomaten entfernen. Tomaten kurz überbrühen, häu- chieren und eiskalt abschrecken. Auf ein Küchentuch legen und mit ten, halbieren, entkernen und das Fruchtfleisch in feine Würfel einem Nudelholz etwas plattieren. Die Blätter leicht überlappend schneiden. Schalotte und Knoblauch abziehen, fein würfeln und im aneinanderlegen. Die Farce hauchdünn darauf verteilen. Die Saib- heißen Rapsöl anschwitzen. Die Tomatenwürfel dazugeben und mit lingsfilets pfeffern und darauflegen. Vorsichtig einrollen, sodass die Salz, Pfeffer und in Streifen geschnittenem Basilikum würzen. Filets vom Mangold ummantelt sind. Die Nudelplatten al dente blanchieren und ebenfalls eiskalt abschrecken. Auf ein Küchentuch Die geschmolzenen Tomaten mittig auf Tellern drapieren und den legen und trocken tupfen. Je ein mit Mangold ummanteltes Filet in aufgeschnittenen Bachsaibling aufsetzen. Mit einer Kirschtomate einer Nudelplatte einrollen. In Klarsichtfolie einwickeln, dann wie ausgarnieren und einige Wildkräuter anlegen. ein Bonbon in Alufolie eindrehen. Die Rollen in einem Wasserbad oder Dämpfer ca. 12 Minuten garen, sodass eine Kerntemperatur von 45 °C erreicht wird. Die Folie vorsichtig entfernen und die Rolle in etwa 3 cm breite Scheiben schneiden. Die Gurke schälen, längs halbieren und das Kerngehäuse entfernen. Alles in kleine Stücke schneiden und in einen Mixer geben. Die Mandeln, den gehackten Knoblauch, Riesling, Rieslingessig, Brühe, Schmand, die Öle, Petersilien- und Basilikumblättchen hinzugeben. Alles zusammen mixen und fein passieren. Mit Salz, Pfeffer, Pistazienöl und etwas Zitronensaft abschmecken. 171 rezept 29 Gelierte Tomatensuppe mit pochiertem Bachsaibling und Dickmilchmousse Tomatensuppe: 1 große Dose geschälte Tomaten (800 g) | 200 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | ½ Knoblauchzehe, gehackt | 1 Basilikumstängel | 3–4 Pimentkörner | ½ TL Piment d’Espelette | 50 ml Olivenöl | 1 Thymianzweig | ½ TL Lavendelrispen | 6 Blatt Gelatine | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Dickmilchmousse: 1 Estragonzweig | 200 g Dickmilch | 1 EL Balsamico | 5 Blatt Gelatine | 50 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 100 g Sahne | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Bachsaibling: 1 Bachsaiblingsfilet | 6 Basilikumblättchen | 8 Petersilienblättchen | 1 Dillzweig oder etwas Fenchelgrün | frisch gemahlener weißer Pfeffer Alle Zutaten für die Suppe (außer der Gelatine) mixen, auf ein feins- Das Fischfilet in vier gleich große Stücke schneiden. Zwei dieser tes Sieb oder Tuch geben und über Nacht abtropfen lassen, dabei Fischstücke mit der Hautseite nach unten auf die Arbeitsfläche den entstehenden Saft auffangen. legen, die Kräuter darauf verteilen, pfeffern und mit je einem Stück Fisch mit der Hautseite nach oben bedecken. In Frischhaltefolie ein- Die Gelatine am nächsten Tag in kaltem Wasser einweichen. 50 ml rollen und mit Alufolie umwickeln. Im Wasserbad ca. 8 Minuten des Tomatenfonds erhitzen, die Gelatine ausdrücken und unter Rüh- garen, sodass eine Kerntemperatur von 45 °C erreicht wird. ren darin auflösen. 2–3 EL von dem übrigen Fond dazugeben und alles gut miteinander verrühren. Die Tomatenfond-Gelatine- Die gelierte Tomatensuppe auf vier Teller verteilen. Die Dickmilch- Mischung in den übrigen Tomatenfond einrühren und mit Salz und mousse stürzen und auf die Suppe setzen, nach Belieben mit Kräu- Pfeffer abschmecken. Zum Gelieren ca. 4 Stunden kalt stellen. tern ausgarnieren. Den Saibling auswickeln, in Stücke schneiden und zu der gelierten Suppe servieren. Den Estragon waschen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen. Die Dickmilch mit den Estragonblättchen und dem Balsamico mixen, salzen und pfeffern. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und unter Rühren in der heißen Brühe auflösen. Die Gelatine unter die Dickmilch rühren. Die Sahne steif schlagen ∕ 4 cm) füllen und erkalten und unterheben. Nun in Dessertringe (T lassen. 172 rezept 30 Salat von sautiertem Chicorée mit Zander, geröstetem Brot und Zitronen-Kapern-Vinaigrette Schmandcreme: 1 EL Crème fraîche | 3 EL Schmand | 1 TL Zitrusolivenöl | 1 Spritzer Zitronensaft | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Zitronen-Kapern-Vinaigrette: 100 ml Balsamico | 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 120 ml Rapsöl | 2 EL Traubenkernöl | 1 TL Zitrusolivenöl | ½ TL Estragonsenf | 1 Prise Zucker | 1 Spritzer Zitronensaft | 1 TL Kapern | frischer Kerbel | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Brioche: 200 g Brioche, fertig gekauft oder Rezept Seite 110 Zander: 600 g Zanderfilet ohne Haut und Gräten | 1 EL Rapsöl | 1 Msp. Selleriepulver | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Chicorée: 4 Chicorée | 20 g Butter | 1 EL Puderzucker | 1 TL Akazienhonig | 1 EL lieblicher Riesling | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Den Backofengrill auf höchster Stufe vorheizen. Die Crème fraîche, Den Chicorée putzen, waschen und sechsteln. Die Butter erhitzen den Schmand und das Öl verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronen- und den Chicorée darin anbraten. Mit Puderzucker bestäuben, Honig saft würzen. Kalt stellen. hinzugeben und mit Riesling ablöschen. Mit Salz und Pfeffer leicht würzen. Für die Vinaigrette alle Zutaten verrühren und mit Salz, Pfeffer, Zucker und Zitronensaft abschmecken. Zum Schluss hacken und Alles zusammen anrichten und servieren. Kapern und Kerbel dazugeben. Die Brioche in kleine Stücke brechen und unter dem vorgeheizten Backofengrill ca. 3 Minuten rösten. Das Zanderfilet in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne das Rapsöl erhitzen und den Fisch darin ca. 1 Minute braten. Mit Salz, Pfeffer und Selleriepulver würzen. 175 rezept 31 HechtspieSSe mit Sesamkruste, Kräutersalat und Kapernbutter Spiesse: 100 ml Milch | 1 Salbeizweig | 1 Spritzer Sojasauce | 300 g Hechtfilet ohne Haut | 50 g Panko (japanisches Paniermehl) | 25 g Sesam | 25 g Mehl | 2 Eier | Salz | Pflanzenöl zum Frittieren | Schaschlikspieße aus Holz Kräutersalat: ca. 50 g frische Kräuter und Gemüsesprossen (z. B. Wiesenkerbel, junger Mangold, Spinatsprossen, Ebskraut etc.) | 100 ml Rapsöl | 50 ml Balsamico | 50 ml Apfelsaft | 50 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | ½ TL mittelscharfer Senf | 1 kräftige Prise Koriander, geröstet | 1 TL Sesamöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Kapernbutter: 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) | 1 EL Riesling | 1 EL gehackte Kapern Die Milch erwärmen, Salbei und Sojasauce hinzugeben. Abkühlen Die Fischwürfel aus der Salbeimilch herausnehmen, abtupfen und lassen. Das Hechtfilet in 2–3 cm große Würfel schneiden und auf Küchenpapier legen. Das Panko und den Sesam mischen. ca. 1 Stunde darin einlegen. Fischwürfel salzen, mehlieren, durch verquirltes Ei ziehen und in der Sesammischung wenden. In einer Fritteuse das Öl erhitzen und die Währenddessen die frischen Kräuter und die Gemüsesprossen panierten Fischstücke darin ca. 3–4 Minuten goldbraun ausbacken. putzen, waschen und trocken schütteln. Die restlichen Zutaten mit- Auf die Spieße stecken – so saugen sich die Spieße während des einander verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken, in eine Bratens nicht mit Öl voll und man kann sie gut anfassen. Saucenflasche füllen. Vor Gebrauch schütteln! Wichtig: Den Salat erst kurz vor dem Anrichten marinieren. Beurre blanc erhitzen, den Riesling hinzugeben und aufmixen. Die Kapern hinzugeben. Fischspieße mit der Sauce und dem Kräuter salat servieren. 176 rezept 32 Avocadotörtchen mit Flusskrebsen und Karotten-Flusskrebs-Mayonnaise Avocadotörtchen: 1 reife Avocado | ½ Schalotte | 1 TL Nussöl | 1 EL Olivenöl | Saft von ½ Zitrone zzgl. etwas zum Abschmecken | 1 Blatt Gelatine | 2 EL Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 EL Crème fraîche | 1 EL Sahne | ½ TL frisch geriebener Meerrettich | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer FlussKrebse: 12 Flusskrebse | 2 EL Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 10 g Butter | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer | Kümmel Karotten-Flusskrebs-Mayonnaise: 2 Eigelb | ½ TL Senf | 100 ml Sonnenblumenkernöl | 1 Prise Safran | 1 EL Karottensaft | 1 EL Krustentierfond-Reduktion (Rezept Seite 90) | 1 EL Quark | 1–2 Spritzer Zitronensaft | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Avocado schälen, halbieren und den Kern entfernen. Das Frucht- Für die Mayonnaise die Eigelbe gut verrühren, salzen und den Senf fleisch in feine Würfel schneiden. Die Schalotte abziehen und sehr unterrühren. Das Öl langsam unter ständigem Rühren zugießen, bis fein würfeln. Avocado, Schalotten, die Öle und Zitronensaft wie ein eine homogene Creme entstanden ist. Den Safran in dem Karotten- Tatar vermengen und gut würzen. Die Gelatine einweichen, ausdrü- saft und Krustentierfond erhitzen und passieren. Den Quark hinein- cken und in der heißen Brühe unter Rühren auflösen. Unter das Avo- rühren und abkühlen lassen. Dann unter die Mayonnaise rühren und cadotatar mischen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. In mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. ∕ 4 cm) verteilen. Crème fraîche anschlagen, Sahne steif 4 Ringe (T schlagen und unterheben. Den Meerrettich ebenso unterheben. Mit Vor dem Servieren die Flusskrebse in Brühe mit etwas Butter warm Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. Die Meerrettichcreme auf schwenken. Die Mayonnaise als Spiegel auf den Tellern verteilen, dem Avocadotatar verteilen und glatt streichen. Kalt stellen. die Avocadotörtchen stürzen und daraufsetzen und mit den Flusskrebsen garnieren. Die Flusskrebse 3–4 Minuten in kochendem Wasser blanchieren. Herausnehmen und mit kaltem Wasser gut abschrecken. Aufbrechen und das Fleisch herauslösen (Seite 80–83). 179 rezept 33 Felchen mit Melonen-Zwiebel-Sauté und Eisenkrautsauce Melonen-Zwiebel-Sauté: 240 g Melone (z. B. Cavaillon oder Charentais) | 1 große Zwiebel | 10 g Zucker | 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 2 EL Apfelsaft | 2 EL Riesling | 1 Thymianzweig | 5 g Korianderkörner, zerstoßen | 2 g Kaveri-Pfeffer | 1 Prise Zimt | 1 Spritzer Zitronensaft | 1 EL Akazienhonig | 10 g Maisstärke | Salz Felchen: 4 Felchenfilets mit Haut à ca. 100 g | 2 EL Rapsöl | 10 g Butter | 1 Thymianzweig | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Eisenkrautsauce: 200 g Beurre blanc (Rezept Seite 103) | 1 EL getrocknete Verveineteeblätter (Eisenkraut) | 2 EL Riesling Die Melone in Spalten teilen, entkernen, schälen und in 1 cm große Beurre blanc erhitzen und das Eisenkraut hinzugeben. Einige Minu- Würfel schneiden. Die Zwiebeln abziehen und in 1 cm große Würfel ten ziehen lassen und dann passieren. Etwas Riesling hinzugeben schneiden. Den Zucker karamellisieren und mit Brühe, Apfelsaft und und aufmixen. Riesling ablöschen. Den Thymian waschen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen. Die Thymianblättchen, Koriander, Kaveri- Das Melonen-Zwiebel-Sauté auf die Teller geben, die Felchenfilets Pfeffer, Zimt, Salz, Zitronensaft und Honig dazugeben und auf zwei daraufsetzen und die Sauce angießen. Sehr gut passen dazu feine Drittel reduzieren lassen. Mit in wenig Wasser angerührter Stärke Tagliatelle. binden. Die Zwiebel und die Melone hineingeben, kurz ziehen lassen und anrichten. Die Felchen salzen und pfeffern. In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Felchen mit der Hautseite nach oben ca. 2 Minute anbraten, wenden und auf der Hautseite 2–3 Minuten knusprig fertig garen. Zuletzt die Butter und den Thymianzweig als Aromat hinzugeben. Das Filet herausnehmen kurz abtupfen und anrichten. 180 rezept 34 Flusskrebssuppe mit Artischocken ravioli und PimentRouille Flusskrebssuppe: 1 Schalotte | 5 weiße Champignons | 1 kleine Karotte | 1 EL Sonnenblumenöl | 100 ml Riesling | 1 l Krustentierfond (Rezept Seite 90) | 1 Tomate | 1 großer Thymianzweig | 1 großer Estragonzweig | 1 Knoblauchzehe | 1 TL Meersalz | 1 TL weiße Pfefferkörner | 2 Kardamomkapseln | ½ TL Anissamen | 1 TL Fenchelsamen | 350 g Sahne | 2 EL Weinbrand | Saft von ½ Zitrone | 1 EL Speisestärke | 40 g kalte Butter PimentRouille: 2 Eigelb | 1 Msp. mittelscharfer Senf | ½ Knoblauchzehe, gehackt | 100 ml Olivenöl | 100 ml Rapsöl | 1 Msp. Paprika | 1 Msp. Piment d’Espelette | 1 EL Fischfond (Rezept Seite 93) | 1 Msp. Safran (Pulver oder Fäden) | 1 TL Schmand | 1 Spritzer Zitrone | Salz nach Belieben Artischockenravioli: 2 Artischockenböden (gekocht) | 1 kleine Schalotte | 1 Thymianzweig | 1 TL Rapsöl | 1 EL Pastis | 1 TL Honig | 1 TL Paniermehl | 100 g Nudelteig (Rezept Seite 111) | 1 Eigelb | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Schalotte schälen und würfeln. Die Champignons und die Karotte Die Artischockenböden in feine Würfel schneiden. Die Schalotten putzen und in Scheiben schneiden. Alles im heißen Sonnenblumen- schälen und fein würfeln. Den Thymian waschen, trocken schütteln öl anschwitzen und mit dem Riesling ablöschen. Den Krustentier- und die Blättchen abzupfen. Die Artischocken und die Schalotte im fond angießen und reduzieren lassen. Die Tomate waschen, vierteln heißen Rapsöl anschwitzen und mit Pastis ablöschen. Den Honig und mit den Kräuterzweigen und der halbierten Knoblauchzehe hin- und Thymian hinzugeben. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Das zugeben. Die Gewürze in einem Mörser zerstoßen und unterrühren. Paniermehl untermischen und erkalten lassen. Den Nudelteig nach Nachdem ein Drittel der Flüssigkeit verkocht ist, die Sahne, den Rezept zubereiten. Halbieren und die Hälften auf einer bemehlten Weinbrand und etwas Zitronensaft hinzugeben. Die Stärke mit Arbeitsfläche oder mithilfe einer Nudelmaschine sehr dünn ausrol- etwas Wasser anrühren und die Suppe leicht binden. Anschließend len. Die Füllung mit einem Teelöffel im Abstand von 5 cm auf eine passieren. Zum Schluss die kalte Butter mit dem Schneidstab ein- Nudelplatte geben. Die Zwischenräume mit verquirltem Eigelb be- mixen. Nochmals final abschmecken. pinseln und die zweite Nudelplatte darauflegen. Mit einem gezackten Ausstecher ausstechen. Die Ravioli in kochendem Salzwasser Die Eigelbe mit Senf und gehacktem Knoblauch verrühren, dann 3–4 Minuten kochen. langsam die Öle unter ständigem Rühren hinzugeben und rühren, bis eine Bindung entsteht. Anschließend würzen. Den Fischfond erhit- Die Suppe erhitzen, die Ravioli aus dem Wasser heben und in die zen, Safran darin auflösen, erkalten lassen und hinzugeben. Den Suppe geben. Mit der Rouille anrichten. Schmand und etwas Zitronensaft unterrühren. Abschmecken. Tipp: Die Ravioli lassen sich auch prima einfrieren. 183 rezept 35 Waller in Salbeimilch mit Zitrusrisotto und Spinatpüree Zitrusrisotto: ½ Schalotte | ½ Knoblauchzehe | 1 EL Rapsöl | 120 g Risottoreis (Vialone) | 1 Thymianzweig | 2 EL Riesling | 600 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 100 g Butter | 50 g geriebener Parmesan | Saft von 1 Zitrone | 1 TL Limonen- oder Bergamotteöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Waller: 400 g Wallerfilet, in Essigsud leicht vorpochiert (Seite 85) | 200 ml Milch | 1 Salbeizweig | 1 TL Akazienhonig | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Spinatpüree: 300 g Spinat | ½ TL Natron | 2 EL braune Butter (Rezept Seite 84) | 100 g Sahne | ¼ Knoblauchzehe, gehackt | Muskat | Salz Grapefruitschaum: 150 ml Grapefruitsaft | 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) Die Schalotte und den Knoblauch abziehen, die Schalotte fein wür- Inzwischen für das Spinatpüree den Spinat putzen, von Stielen be- feln, den Knoblauch halbieren. Das Rapsöl in einem Topf erhitzen freien, waschen und in 5 l kochendem Wasser mit Natron 1–2 Mi- und den Risottoreis mit der Schalotte darin farblos anschwitzen. nuten blanchieren. Eiskalt abschrecken und gut ausdrücken. Die Knoblauch und Thymianzweig zugeben, mit Riesling ablöschen und braune Butter und die Sahne in einem Topf aufkochen. Den Spinat mit etwas Brühe auffüllen. Flüssigkeit vom Reis aufnehmen lassen, mit dem Sahnegemisch fein mixen. Mit Salz und Muskat gut ab- dabei ab und zu umrühren. Die Brühe nach und nach zugeben und schmecken. Wenn es etwas zu fest ist, einfach noch ein wenig aufnehmen lassen. Das dauert etwa 20 Minuten. Knoblauch und Sahne zugießen. Thymianzweig entfernen, die Butter und den Parmesan unter mischen. Mit Zitronensaft, Öl, Salz und Pfeffer abschmecken. Den Grapefruitsaft auf 50 ml reduzieren, dann die Beurre blanc hinzugeben und nochmals erhitzen. Zum Schluss mit dem Pürierstab kurz Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Das Wallerfilet in vier Stücke aufmixen. teilen und mit Salz und Pfeffer würzen. In einer flachen Edelstahl- 184 pfanne die Milch mit Salbei und Honig erhitzen. Das Wallerfilet Spinatpüree und Risotto mithilfe eines Dessertrings mittig auf die hineinlegen und abdecken. Im heißen Ofen ca. 8 Minuten garen. So Teller geben, den Waller daraufsetzen. Den aufgeschäumten Grape- wird der Fisch praktisch in der Milch pochiert. fruitschaum angießen. rezept 36 Barsch mit Kichererbsen-Couscous und CurrySauce Kichererbsen-Couscous: 50 g Wurzelgemüse (Karotte, Sellerie, Lauch, Seite 85) | 50 g Kichererbsen | 1 Schalotte | 160 g Couscous | 2 EL Rapsöl | 100 ml Fischfond (Rezept Seite 93) | 200 ml Krustentierfond (Rezept Seite 90) | je 1 Msp. Safran, Curry und Raz el Hanout | 20 g Macadamianüsse, geröstet | ½ TL Korianderkörner, geröstet | 1 Korianderzweig | 1 EL Korinthen | 1 EL Pastis | 1 Spritzer Zitronensaft | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Barsch: 4 Barschfilets à 120 g mit Haut | 1 Knoblauchzehe | 1 EL Pflanzenöl | 1 Thymianzweig | 20 g Butter | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Currysauce: Rezept Seite 103 Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Das Gemüse putzen, waschen, Das Barschfilet mit Salz und Pfeffer würzen. Den Knoblauch abzie- in kochendem Salzwasser 2–3 Minuten blanchieren und eiskalt ab- hen. Den Barsch im heißen Öl auf der Hautseite 2 Minuten anbraten, schrecken. Die Kichererbsen 12–15 Minuten blanchieren. Die Scha- wenden. Den Thymianzweig und Knoblauch hinzugeben und im Ofen lotte abziehen und würfeln. Den Couscous und die Schalotten im ca. 3 Minuten garen. Herausnehmen und die Butter hinzufügen, diese heißen Öl anschwitzen. Mit dem Fischfond ablöschen und mit dem bräunt und schmeckt nussig. Krustentierfond auffüllen. Die Gewürze hinzugeben. Kurz erhitzen und ca. 6–7 Minuten ausquellen lassen. Die Kichererbsen und die Die Currysauce nach Rezept herstellen. Etwas Kirchererbsen-Cous- Macadamianüsse hacken und mit dem gerösteten und zerstoßenen cous in die Mitte der Teller geben, das gebratene Barschfilet darauf Koriander unter das Couscous mischen. Den frischen Koriander fein verteilen und mit der gebräunten Butter übergießen. Die Currysauce schneiden. Die Korinthen in Pastis erhitzen und mit dem Koriander dazu servieren. hinzugeben. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. TIPP: Nach Belieben Feigen dazu reichen. 187 rezept 37 Gefüllte Aal-Crêpes mit pochierten Eiern und Rote-Bete-Salat Rote-Bete-Salat: 20 g Senfsaat | 200 g gekochte Rote Bete | ½ Schalotte | 1 TL Rapsöl | 2 EL Riesling | 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 50 ml Apfel-Balsamico-Essig | 100 ml Rote-Bete-Saft | 1 TL Akazienhonig | 1 Prise Piment | 1 Prise Zimt | 1 TL Maisstärke | 50 ml Traubenkernöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Crêpes-teig: 60 g Mehl | 1 Eigelb | 1 Ei | 30 g Sahne | 15 g geklärte Butte | 125 ml Milch | 100 g Spinatsalat | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Aal-füllung: 1 EL Schmand | 1 Dillzweig | 1 EL Balsamico | 1 EL Rapsöl | 1 EL geschlagene Sahne | 240 g Räucheraal | 50 g Gurke | ½ Apfel | ½ Schalotte | 1 EL Gin | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Pochierte Eier: 4 Eier | 3 EL weißer Balsamico | 1 EL braune Butter (Rezept Seite 84) | 1 TL Brotbrösel oder Paniermehl | 1 Prise frisch gemahlene Muskatnuss | 1 EL Butter | Salz Für den Salat die Senfsaat in Salzwasser abkochen und abgießen. Wasser zum Kochen bringen und den Essig hinzufügen. Nun nicht Die Rote Bete in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Die Schalotte mehr kochen, damit der Essig nicht verkocht. Die Eier in kleine abziehen, in Würfel schneiden und im heißen Rapsöl anschwitzen. Schälchen geben, dann das Wasser mit einem Schneebesen oder Mit Riesling ablöschen. Die Geflügelbrühe, Balsamico, Rote-Bete- Löffel bewegen. Die Eier vorsichtig hineingeben, das Eiweiß mit Saft, Honig und Gewürze hinzugeben. Erhitzen und mit in wenig einem Löffel über das Eigelb ziehen und bei kleiner Hitze 3 Minuten Wasser angerührter Stärke samtig binden. Das Traubenkernöl hin- garen. Herausheben und in eine Edelstahlpfanne mit brauner Butter zugeben. Die Rote Bete mit der Senfsaat untermischen. Alles zu- geben. Mit Salz und Muskat würzen. Die Brotbrösel in der normalen sammen durchziehen lassen und nochmals nachwürzen. Butter goldbraun rösten und auf die pochierten Eier geben. Alle Teigzutaten für die Crêpes in einem Mixer gründlich mixen und Die Crêpes mit dem Aal-Tatar füllen und mit den pochierten Eiern ca. 15 Minuten stehen lassen. Aus dem Teig nacheinander vier und dem Salat anrichten. Crêpes in einer beschichteten Pfanne in etwas Butter ausbacken. Für die Füllung Schmand, gehackten Dill, Balsamico, Rapsöl und geschlagene Sahne miteinander verrühren. Den Räucheraal häuten, filetieren und in 1 cm große Würfel schneiden und unterheben. Die Gurken, fein würfeln und zugeben. Den Apfel schälen, entkernen und in 4 mm große Würfel schneiden. Die Schalotten abziehen und in feine Würfel schneiden. Beides im heißen Rapsöl kurz anschwitzen und mit Gin ablöschen. Salzen und pfeffern. Alles gut vermengen. 188 rezept 38 Gebratene Felchen mit ArtischockenBohnen-Sauté und Tomaten-Crostini Bohnen: 50 g Gemüse (Karotte, Zucchini, Sellerie) | 150 g Haricot verts (französische grüne Bohnen) | 150 g breite Bohnen | 70 g Cannellini-Bohnen | 1 Thymianzweig ARTISCHOCKEN: 2 geputzte Artischockenböden | 1 Knoblauchzehe | 1 Thymianzweig | 20 ml Olivenöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Artischocken-Bohnen-Sauté: 1 Schalotte | 1 EL Sonnenblumenöl | 2 EL Spätburgunder | 100 ml Kalbsjus (Rezept Seite 94) | 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 TL Tomatenmark | 1 EL passierte Tomaten | 1 Thymianzweig | 1 Rosmarinzweig | 1 TL Bohnenkraut | 1 TL Lavendelrispen | 4 Pimentkörner | ½ TL Kaveri-Pfeffer | 1 TL Meersalz | 1 TL Maisstärke | Abrieb von ½ unbehandelten Zitrone | 1 TL Zitronensaft Felchen: 4 große Felchenfilets mit Haut | 1 EL Sonnenblumenöl | 10 g Butter | 1 Thymianzweig | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Tomaten-Crostini: 8 Scheiben Baguette | 3 TL Traubenkernöl | 2 Tomaten | ½ Schalotte | 1 Spritzer Balsamico | 1 Msp. fein gehackter Knoblauch | 4 Basilikumblätter | 1 TL Pesto (Bärlauch oder Basilikum) | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Zuerst den Sud für die Bohnen zubereiten. Dafür das Gemüse blan- Die Felchenfilets mit Salz und Pfeffer würzen. Im heißen Sonnen- chieren und eiskalt abschrecken (Seite 84). Die grünen und breiten blumenöl mit der Haut nach unten ca. 1–2 Minuten braten. Wenden Bohnen putzen, waschen und in kochendem Salzwasser ca. 5 Minu- und weitere 2–3 Minuten braten. Kurz vor Ende der Garzeit die ten blanchieren und eiskalt abschrecken. Die Cannellini-Bohnen mit Butter und den Thymian dazugeben. einem Thymianzweig in ungesalzenem Wasser ca. 20 Minuten gar köcheln lassen, abgießen und abschrecken. Die Artischockenböden Die Baguettescheiben in 2 TL heißem Traubenkernöl anrösten. in 1 cm große Würfel schneiden und mit Knoblauch und Thymian in Tomate waschen und in kleine Würfel schneiden. Die Schalotte ab- etwas Olivenöl anbraten. Salzen und pfeffern, dann alles beiseite- ziehen, würfeln und im restlichen Öl anschwitzen. Mit Balsamico stellen. ablöschen. Die Tomate, Knoblauch und in Streifen geschnittenes Basilikum hinzugeben. Mit Salz, Pfeffer und dem Pesto abschme- Die Schalotte abziehen, würfeln und im heißen Öl anschwitzen. Mit cken. Auf den Baguettescheiben anrichten. Spätburgunder ablöschen, dann mit dem Kalbsjus und der Geflügelbrühe auffüllen. Das Tomatenmark und die passierten Tomaten hinzufügen. Die Kräuter und Gewürze frisch mörsern und hinzugeben. Aufkochen, auf zwei Drittel reduzieren und mit in wenig Wasser angerührter Stärke binden. Mit Zitronenschale und -saft abschmecken. Kurz vor dem Servieren erhitzen, die Bohnen, Artischocken- und Gemüsewürfel hinzugeben. 191 rezept 39 Störfilet mit Freilandgurken, PfifferlingeN und Petersiliensauce Gurken: 1 Freiland-Salatgurke | ½ Schalotte | 20 g Butter | 1 TL Akazienhonig | 2 EL restsüßer Riesling | 50 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 10 g Maisstärke | 1 EL Pastis | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Petersiliensauce: 50 g Petersilie | 1 gegarte Pellkartoffel oder 1 EL Kartoffelpüree | 2 EL Riesling | 300 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) Pfifferlinge: 120 g kleine Pfifferlinge | 1 EL Sonnenblumenöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Störfilet: 480 g Störfilet ohne Haut | 1 EL Sonnenblumenöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Salatgurke schälen, halbieren und vom Kerngehäuse befreien. Das Störfilet in vier Portionen teilen. Im heißen Sonnenblumenöl von Schräg in Scheiben schneiden. Die Schalotte abziehen, fein würfeln jeder Seite ca. 3 Minuten braten. Der Kern soll noch glasig sein. Mit und in der heißen Butter anschwitzen. Den Honig und die Gurke Salz und Pfeffer würzen. Die Petersilie kurz vor dem Servieren in die hinzugeben, 3 Minuten andünsten und mit Riesling ablöschen. Die Sauce geben, fein mixen und passieren. Alles anrichten. Brühe hinzugeben. Die Stärke mit Pastis anrühren und das Gemüse damit binden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Tipp: Wenn man die Möglichkeit hat: Den Fisch kalt räuchern. Dies gibt dem Fisch ein besonderes Aroma. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blättchen hacken. Die Kartoffel pellen. Den Riesling erhitzen, Beurre blanc hinzugeben und die Kartoffel oder das Kartoffelpüree untermixen. Die Pfifferlinge putzen. Die Pilze im heißen Öl kurz anschwitzen – nicht zu lange, da sonst Wasser austritt. Anschließend würzen und anrichten. 192 rezept 40 Felchen mit Lauch, grüner Wacholdersauce und Kreuzkümmelschmelze Grüne Wacholdersauce: ½ Schalotte | 2 Champignons | 1 kleine mehligkochende Kartoffel | 10 Wacholderbeeren | 5 Pimentkörner | ½ TL weiße Pfefferkörner | 1 EL Rapsöl | 100 ml trockener Riesling | 500 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 Bund krause Petersilie | 1 EL Maisstärke | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | Salz nach Belieben Kümmelschmelze: 1 EL Kreuzkümmel | 150 g Butter Lauchgemüse: 1 Lauchstange | ½ Schalotte | ¼ Knoblauchzehe | 35 g Butter | 50 ml Riesling | 200 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 Prise Muskat | 1 TL Maisstärke | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Felchen: 4 Felchenfilets mit Haut à 80 g | 1 EL Sonnenblumenöl | 4 EL Frischkäse oder Hüttenkäse | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Schalotte abziehen und fein würfeln. Die Champignons putzen Den Lauch putzen, längs aufschneiden und gründlich waschen. Den und in Scheiben schneiden. Die Kartoffel schälen, waschen und in Lauch in Streifen schneiden. Die Schalotten und den Knoblauch schä- 2,5 cm große Stücke schneiden. Die Wacholderbeeren, die Piment- len, fein würfeln und in der Hälfte der heißen Butter anschwitzen. und Pfefferkörner in einem Mörser zerstoßen. Die Schalotten und Mit Riesling ablöschen und mit Brühe auffüllen. Einige Minuten kö- die Pilze im heißen Öl anschwitzen. Mit Riesling ablöschen, die Kar- cheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Stärke toffel hinzugeben. Mit der Brühe auffüllen. Die Petersilie waschen, mit etwas Wasser anrühren und die Sauce damit leicht sämig binden. trocken schütteln, Blättchen abzupfen, jedoch nur Petersilienstiele Restliche kalte Butter hinzugeben und mit den Schalotten und dem und die Gewürze hinzugeben. Die Flüssigkeit leicht köchelnd auf Knoblauch mixen. Den Lauch zugeben und erwärmen. zwei Drittel reduzieren. Die Stärke mit etwas Wasser anrühren und die Sauce damit leicht sämig binden. Durch ein Sieb passieren. Die Die Fischfilets mit Salz und Pfeffer würzen. Die Haut mehrmals ein- Petersilienblättchen zufügen und mit dem Pürierstab mixen. Die ritzen und mit der Haut nach unten im heißen Öl 2 Minuten anbra- Sauce wird nun schön grün. Mit Muskat und Salz abschmecken. Zur ten. Wenden und weitere 2 Minuten braten. Sicherheit nochmals passieren, am besten in einer kalten Schüssel, die in Eiswasser steht. So wird die Sauce sofort kalt und die Farbe Die Wacholdersauce erwärmen. Zum Anrichten die Felchenfilets bleibt. auf Teller geben, den Frisch- oder Hüttenkäse daraufgeben. Mit dem Lauch, der Wacholdersauce und Kümmelschmelze anrichten. Den Kümmel kurz trocken anrösten. Die Butter klären und auf die Kümmelkörner passieren. So nimmt die Butter den würzigen Geschmack am besten auf. 195 rezept 41 Felchen auf Kohlrabi-Kartoffel-Nage mit GrieSSnocken Kohlrabi-Kartoffel-Nage: 125 g Kartoffeln | 125 g Kohlrabi | 100 g feine Pfifferlinge | 1 Frühlingszwiebel | ½ Schalotte | 2 EL Rapsöl | 2 EL Riesling | 500 ml kräftige Geflügel- oder Kalbsconsommé (Rezept Seite 85) | ½ TL Kalbsjus (Rezept Seite 94) | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | 20 g Maisstärke | 1 EL fein gehackte Petersilie | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Griessnocken: 40 g Butter, Raumtemperatur | 125 g Hartweizengrieß | 2 Eier | frische Kräuter wie Estragon oder Petersilie | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Felchen: 8 Felchenfilets mit Haut à 80–100 g | 2 EL Pflanzenöl | 10 g Butter | je 1 Thymian- und Rosmarinzweig | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Kartoffeln und den Kohlrabi putzen und in 1 cm große Würfel Die Felchenfilets salzen, pfeffern und im heißen Pflanzenöl mit der schneiden. Die Pfifferlinge waschen und putzen. Die Frühlingszwie- Haut nach oben ca. 2 Minuten anbraten. Wenden und auf der Haut- bel putzen und in feine Streifen schneiden. Die Schalotte abziehen, seite 2–3 Minuten fertig braten. Die Butter und Kräuterzweige zum fein würfeln und mit den Kartoffeln in 1 EL heißem Rapsöl anschwit- Aromatisieren dazugeben. Die Filets aus der Pfanne nehmen und mit zen. Mit Riesling ablöschen und mit Consommé auffüllen. Den Kohl- Küchenpapier abtupfen. Die Felchen mit dem Sud und den Grieß rabi zugeben und alles auf zwei Drittel reduzieren. Kalbsjus hinzu- nocken anrichten. geben und alles gut mit Salz, Muskat und Pfeffer abschmecken. Mit in wenig Wasser angerührter Stärke binden. Die Pfifferlinge und Frühlingszwiebel im restlichen heißen Öl anschwitzen und in den Sud geben. Mit gehackter Petersilie verfeinern. Für die Grießnocken die weiche Butter schaumig rühren, den Hartweizengrieß und die Eier unterrühren. Die Kräuter waschen, trocken schütteln und die Blättchen fein hacken. Untermengen und mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Mithilfe von zwei Esslöffeln Nocken abstechen und in Wasser einmal sachte aufkochen, dann etwa 15 Minuten quellen lassen. 196 rezept 42 Forellenfilets mit Lauch-Apfel-Gemüse und Meerrettichschaum Lauch-Apfel-Gemüse: 1 Apfel (Boskop) | 1 Schalotte | 1 EL Rapsöl | 50 ml Apfelsaft | 50 ml trockener Riesling | 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 100 g Sahne | 50 ml Milch | 15 g Maisstärke | 10 g Butter | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | 1 mittelgroße Lauchstange | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Forellenfilet: 8 Forellenfilets à 80–100 g mit Haut | 1 EL Rapsöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Meerrettichschaum: 300 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) | 1 EL Riesling | 10 g Butter | 1 EL Sahnemeerrettich oder frisch geriebener Meerrettich Den Apfel schälen, vierteln und entkernen. Die Hälfte des Apfels in Die Forellenfilets salzen, pfeffern und im heißen Rapsöl mit der Haut Würfel schneiden. Die Schalotte abziehen, fein würfeln und im hei- nach oben ca. 2 Minuten braten. Wenden und weitere 2 Minuten ßen Öl anschwitzen. Die Apfelwürfel dazugeben und kurz mitdüns- fertig braten. ten. Mit Apfelsaft und mit Riesling ablöschen. Die Brühe, Sahne und Milch zugießen und auf zwei Drittel reduzieren. Mit in wenig Wasser Die Grundsauce mit dem Riesling erhitzen. Die Butter und den Meer- angerührter Stärke binden. Durch ein Sieb gießen und die Butter mit rettich untermixen. Das Fischfilet mit Meerrettichschaum und dem Pürierstab unterschlagen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat ab- Lauch-Apfel-Gemüse anrichten. schmecken. TIPP: Dazu passt der Kartoffel-Steckrüben-Stampf von Seite 119 – Den Lauch putzen, längs halbieren, gründlich waschen und in Rau- mit frisch geriebenen Meerrettich verfeinert. ten schneiden. Den restlichen Apfel ebenfalls in Rauten schneiden. Den Lauch kurz blanchieren, eiskalt abschrecken und kurz vor dem Servieren in die vorbereitete Sauce geben. Nun die rohen Apfel rauten hinzugeben und mit erhitzen. 199 rezept 43 Felchen mit Mandelspitzkohl, Nussknödel und Selleriepüree Nussknödel: 50 g gemischte Nüsse (z. B. Haselnüsse, Macadamianüsse, Pinienkerne) | 300 g Brötchen vom Vortag | 2 Scheiben Bauchspeck | 1 Schalotte | 30 g Butter | 140 ml Milch | Muskat | 2 Eier | 1 Eigelb | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss Selleriepüree: 300 g Sellerie | 1 Schalotte | 20 g Butter | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | 200 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 150 g Sahne | etwas kalte Butter | 1 Spritzer Zitronensaft | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Mandelspitzkohl: 1 Spitzkohl | ½ Schalotte | 2 EL Butter | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | 2 EL Mandelpaste | 1 EL gehackte, geröstete Mandeln | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Felchen: 500–600 g Felchenfilet mit Haut | 2 EL Pflanzenöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Rote-Bete-Butter: (Rezept Seite 105) Die Nüsse hacken und in einer beschichteten Pfanne rösten. Abküh- Vom Spitzkohl die äußeren Blätter entfernen. Den Spitzkohl halbie- len lassen. Die Brötchen in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Den ren, den Strunk entfernen und die Hälften in feine Streifen schnei- Speck würfeln. Die Schalotte abziehen und ebenfalls sehr fein wür- den. Die Schalotte abziehen und in feine Würfel schneiden. Die feln. Die Butter erhitzen, Speck und Schalotten darin glasig andüns- Butter in einem flachen Topf erhitzen und die Schalottenwürfel ten. Die Milch zugeben und mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen. Auf darin glasig dünsten. Den Spitzkohl zugeben, mit Salz, Pfeffer und die Brotwürfel geben und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Die Eier, das Muskat würzen und ca. 5 Minuten bissfest garen. Mit der Mandel- Eigelb und die Nüsse unter die Brötchenmasse heben. Zu einer Rolle paste abschmecken. Die Mandeln unterheben und eventuell nach- formen, in Klarsichtfolie einschlagen und im heißen Wasserbad ca. würzen. 20 Minuten garen. Das Wasser sollte immer kurz unter dem Siedepunkt sein. Die Knödelrolle herausnehmen und abkühlen lassen. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Felchenfilets in vier gleich große Stücke schneiden und die Haut rautenförmig einritzen. Die Den Sellerie schälen und in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Die Filets mit Salz und Pfeffer würzen. Das Pflanzenöl in einer beschich- Schalotte abziehen, fein würfeln und in zerlassener Butter anschwit- teten Pfanne erhitzen und die Felchenfilets von beiden Seiten ca. zen. Den Sellerie zugeben und etwas anschwitzen. Mit Salz, Pfeffer 1 Minute anbraten. Im heißen Ofen auf der Hautseite 1–2 Minuten und Muskat würzen. Mit der Geflügelbrühe auffüllen und zugedeckt glasig garen. kochen lassen, bis der Sellerie weich ist und die Brühe fast vollstän- 200 dig verkocht ist. Die Sahne zugeben und alles zu einer sämigen Kon- Inzwischen die Rote-Bete-Butter nach Rezept zubereiten.Die kalte sistenz einkochen. In einen Mixer geben und zu einem homogenen Knödelrolle in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und in der heißen Püree verarbeiten. Eventuell noch ein paar Flocken kalte Butter ein- Butter von beiden Seiten anbraten. Die Rote-Bete-Butter auf einen mixen. Mit etwas Zitrone, Salz und Pfeffer abschmecken und durch Teller geben, etwas Mandelspitzkohl danebensetzen und das Fel- ein feines Sieb streichen, um kleine Klümpchen zu entfernen. chenfilet daraufgeben. Nussknödel und Selleriepüree dazu servieren. rezept 44 Gebackener Waller mit Apfel-Wirsing und Traubenkernsenfsauce Apfel-Wirsing: 200 g Wirsing | 1 Apfel (Boskop) | 200 g Sahne | 100 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 50 ml Apfelsaft | 2 EL Riesling | 1 EL Maisstärke | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | 20 g kalte Butter | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Waller: 480 g Wallerfilet ohne Haut | 200 ml Milch | 2 EL Nussöl | 150 g Mie de pain (grobes Paniermehl) | 75 g Haselnussgrieß | 100 g Mehl | 1–2 Eier | Salz und frisch gemahlener Pfeffer | Pflanzenöl zum Frittieren Traubenkernsenfsauce: 250 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) | 2 EL Apfelessig | 1 EL Traubenkernsenf | 2 EL Riesling Den Wirsing putzen, waschen, in kochendem Salzwasser 5 Minuten Herausnehmen und gut trocken tupfen. Mie de pan und Haselnuss- blanchieren und eiskalt abschrecken. In Rauten schneiden. Den Apfel grieß mischen. Den Fisch salzen und pfeffern, mehlieren, durch das schälen, vierteln, entkernen und in Rauten schneiden. Die Sahne, die verquirlte Ei ziehen und in der Paniermehlmischung wenden. In einer Brühe, den Apfelsaft und den Riesling erhitzen und auf zwei Drittel Fritteuse im heißen Öl bei 170 °C ca. 5–6 Minuten ausbacken. reduzieren. Mit in etwas Wasser angerührter Maisstärke binden. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die kalte Butter untermixen. Beurre blanc erhitzen, Apfelessig, Traubenkernsenf und Riesling hin- Den vorbereiteten Wirsing und die Apfelrauten hinzugeben. zugeben und aufschäumen. Apfel-Wirsing mit dem gebackenen Waller und der Sauce servieren. Das Wallerfilet portionieren. Die Milch erhitzen und das Nussöl hinzugeben, aufmixen und den Waller 1 Stunde darin einlegen. 203 rezept 45 Zandertatar-Röllchen mit Kartoffel-Kräuter-Millefeuille Zandertatar-Röllchen: 5 Blatt Gelatine | 100 ml Fischfond (Rezept Seite 93) | 50 ml Riesling | 1 EL Pastis | 100 ml Krustentierfond (Rezept Seite 90) | 1 Msp. Safranfäden | 1 Dillzweig | 200 g Zanderfilet | 3 Kerbelzweige | ½ Schalotte | 30 g Gemüsewürfel (Karotten, Sellerie und Zucchini, Seite 85) | 1 TL Rapsöl | 1 Msp. Knoblauch | 1 Msp. Piment d’espelette | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Kartoffel-Kräuter-Millefeuille: Wiesenkräuter nach Wahl | 1 TL Traubenkernöl | 1 TL Balsamico | 4 große Kartoffeln | Öl zum Frittieren | ½ TL geröstete Akaziensamen | Salz Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Den Fischfond, Riesling, Das Gelee in 4 × 7 cm große Rechtecke schneiden. Das angefrorene Pastis und Krustentierfond erhitzen. Safran hinzugeben, mit Salz Tatar in die Gelee-Rechtecke rollen. und Pfeffer abschmecken. Die Gelatine ausdrücken und unter Rühren in der heißen Flüssigkeit auflösen. Mit Salz und Pfeffer ab- Die Kräuter waschen, trocken schütteln und die Blättchen von den schmecken, erkalten lassen. Den Dill waschen, trocken schütteln Zweigen zupfen. Mit Traubenkernöl und Balsamico marinieren. Die und die Spitzen abzupfen. Sobald die Masse abgekühlt, aber noch Kartoffeln schälen, waschen und in hauchdünne Scheiben schnei- nicht fest ist, den Dill untermischen und alles in eine mit Folie aus- den. Gut trocken tupfen. Das Öl in der Fritteuse erhitzen und die gelegte flache Form gießen. Im Kühlschrank fest werden lassen. Kartoffeln 4–5 Minuten goldbraun frittieren. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit Salz und Akaziensamen Das Zanderfilet in feine Würfel schneiden. Den Kerbel waschen, würzen. trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und hacken. Die Schalotten abziehen und in feinste Würfel schneiden. Das Gemüse mit allen Die Zanderröllchen mit den marinierten Wildkräutern und Kartoffel- übrigen vorbereiteten Zutaten mischen. Das Öl zugeben und mit chips anrichten. Knoblauch, Salz, Pfeffer und Piment abschmecken. Tatar in einen Spritzbeutel mit 2 cm großer Lochtülle füllen, als längliche Wurst auf eine Platte spritzen und 10 Minuten kurz anfrieren. 204 rezept 46 Hecht in Salbei-Honig-Milch mit Maronencappelletti und Steckrübenpüree Maronencappelletti: 30 g gekochte Maronen | etwas Butter | 1 TL Honig | 2 EL Pflaumenbrand Vallendar | 30 g Trockenpflaumen | 30 g Pinienkerne, geröstet | 1 Petersilienstängel | 80 g Geflügelfarce | 1 EL Sahne | 200 g Nudelteig oder Nudelplatten (Rezept Seite 110) | 1 Eigelb | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Steckrübenpüree: 2 mittelgroße Steckrüben (ca. 150 g) | 1 Schalotte | 20 g Butter | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | 20 ml trockener Riesling | 200 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 Thymianzweig | 150 g Sahne | 2 Spritzer Zitronensaft | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Hecht: 480 g Hechtfilet ohne Haut | 200 ml Milch | 50 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 10 g Butter | 1 TL Akazienhonig | 2 Salbeizweige | 1 Prise Zimt | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Maronen hacken und in der heißen Butter anschwitzen. Den Währenddessen den Nudelteig halbieren und auf bemehlter Honig hinzugeben und mit Pflaumenbrand ablöschen. Abkühlen Arbeitsfläche oder mithilfe einer Nudelmaschine hauchdünn aus lassen. Die Pflaumen klein schneiden, die Pinienkerne hacken. Die rollen. Die Füllung mithilfe eines Spritzbeutels mit etwas Abstand Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blättchen fein schnei- zueinander auf die eine Platte dressieren und die Zwischenräume den. Alles zu der Farce geben und zum Schluss die geschlagene mit Eigelb bestreichen. Die zweite Nudelplatte darauflegen und Sahne unterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und beisei- andrücken. Dann die Cappelletti ausschneiden, an den Rändern testellen. etwas zusammendrücken. Die Steckrüben schälen und in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Die Die Cappelletti im kochenden Salzwasser ca. 2 Minuten garen. Schalotte abziehen, in feine Streifen schneiden und in der zerlasse- Herausheben und mit dem Hecht und Steckrübenpüree anrichten. nen Butter andünsten. Die Steckrübe zugeben und mit anschwitzen. Mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen. Mit Riesling ablöschen und Tipp: Ravioli können eingefroren werden, dann à la Minute ab mit der Brühe auffüllen. Thymian hinzugeben, salzen und pfeffern. kochen. Dann die Sahne hinzufügen und mit Zitronensaft abrunden. Alles zusammen weich kochen und in der Küchenmaschine pürieren. Das Hechtfilet in vier Portionen teilen. Die Milch mit Brühe, Butter und Honig aufkochen. Die Salbeizweige hinzugeben, mit Salz, Pfeffer, Zimt würzen und den Hecht darin abgedeckt 6–7 Minuten pochieren. 207 rezept 47 Störfilet mit jungen Erbsen, Blumenkohlpüree und Bergamottesauce Blumenkohlpüree: 400 g Blumenkohl | 100 g Sahne | 250 ml Milch | 1 Prise Zucker | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | 50 g kalte Butter | 1 Spritzer Zitronensaft | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer gemüse: 100 g Kaiserschoten | 120 g frische Erbsen, gepahlt | 75 ml Geflügel- oder Gemüsebrühe (Rezept Seite 88) | 20 g Butter | 1 TL Speisestärke | 1 Minzezweig | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Störfilet: 600 g Störfilet ohne Haut | 1 EL Sonnenblumenöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Bergamottesauce: 1 Schalotte | 60 g Butter | 2 EL trockener Riesling | 300 ml Krustentierfond (Rezept Seite 90) | 300 ml Fischfond (Rezept Seite 93) | 1 Zitronenthymianzweig | 2 Kardamomkaspeln | Abrieb von 1 unbehandelten Zitrone | 1 Msp. Piment d’Espelette | 1 TL Speisestärke | 1 Spritzer Bergamotteöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Den Blumenkohl putzen, waschen und in Röschen teilen. Die Sahne Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Das Störfilet in vier Portionen und die Milch aufkochen, mit Zucker, Muskat, Salz und Pfeffer wür- teilen, salzen und pfeffern. Im heißen Öl von beiden Seiten jeweils zen. Den Blumenkohl dazugeben und ca. 20 Minuten garen. Zum 2 Minute goldbraun anbraten. Im heißen Ofen ca. 3–4 Minuten wei- Schluss etwas Flüssigkeit abgießen und die kalte Butter in Würfeln terbraten. untermixen. Den Blumenkohl zerstampfen, die Buttermischung unterrühren und bei Bedarf erhitzen. Den Zitronensaft hinzugeben. Für die Sauce die Schalotte abziehen, würfeln und in 20 g heißer Butter anschwitzen. Mit dem Riesling ablöschen. Den Krustentier- Die Kaiserschoten putzen und waschen. Die frischen Erbsen und die und Fischfond hinzugeben. Den Thymianzweig und den Kardamom Kaiserschoten in kochendem Salzwasser 2–3 Minuten blanchieren zerstoßen, zugeben und auf zwei Drittel reduzieren. Mit Zitronen und eiskalt abschrecken. Die Brühe erhitzen, die Butter hinzugeben abrieb, Piment, Salz und Pfeffer würzen. Mit in wenig Wasser und unterrühren. Mit in wenig Wasser angerührter Stärke binden. angerührter Stärke binden. Mit der restlichen Butter montieren. Die Minze waschen, trocken schütteln und die Blättchen fein Passieren, Bergamotteöl hinzugeben und mixen. schneiden. Die Kaiserschoten in Streifen schneiden und im Butter- 208 fond erhitzen. Die Erbsen und die Minze unterheben. Mit Muskat, Das Blumenkohlpüree auf die Teller verteilen, die Erbsen zugeben Salz und Pfeffer abschmecken. und das Störfilet darauflegen. Die Sauce angießen und servieren. rezept 48 Felchenfilet mit Kürbis-Graupen Kürbis-Graupen: 120 g Graupen | 2 EL Rapsöl | 50 ml Riesling | 600 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 1 Thymianzweig | ½ Knoblauchzehe | 50 g Bergkäse | 30 g Speckwürfel | 50 g kalte Butterwürfel | 100 g Kürbis | 1 TL Honig | 1 EL Rubinettenbrand (Apfelbrand) | 50 ml Apfelsaft | 50 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | Butter zum Glasieren | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Felchen: 2 ganze Felchen oder 4 Filets mit Haut (500–600 g) | 2 EL Pflanzenöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Graupen in 1 EL heißem Rapsöl anschwitzen, mit Riesling ab Die Felchenfilets in vier gleich große Stücke schneiden und die Haut löschen und mit etwas Geflügelbrühe auffüllen. Leicht köcheln rautenförmig einritzen. Die Filets mit Salz und Pfeffer würzen. Das lassen. Den Thymian und Knoblauch hinzugeben. Immer wieder Pflanzenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Felchen- Brühe nachgießen, bis die Graupen gar sind. Zum Schluss den ge- filets von beiden Seiten ca. 1 Minute anbraten. Im heißen Ofen auf riebenen Bergkäse und die ausgelassenen Speckwürfel hinzugeben, der Hautseite 1–2 Minuten glasig garen. salzen und pfeffern und die kalte Butter einrühren. Den fertig gebrateten Fisch noch in der Pfanne servieren, die KürbisDen Backofen auf 180 °C vorheizen. Den Kürbis schälen, in 1,2 cm Graupen dazu reichen. große Würfel schneiden und im restlichen Öl anschwitzen. Den Honig hinzugeben, salzen und pfeffern. Mit Rubinettenbrand, TIPP: Dazu passt die Apfelessigsauce von Seite 103. Apfelsaft und Brühe ablöschen und mit etwas Butter glasieren. Den Kürbis unter die Graupen ziehen und warm halten. 211 rezept 49 Forellenfilet mit BlumenkohlKartoffel-Stampf, Pumpernickel und Muskatsauce Blumenkohl-Kartoffel-Stampf: 200 g Kartoffeln | 100 g Blumenkohlröschen | 300 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | Muskat | 50 g Butterwürfel | 1 Spritzer Zitronensaft | 50 g Roggenbrot oder Pumpernickel | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Forellenfilet: 8 große Forellenfilets à 80–100 g mit Haut | 1 EL Rapsöl | 10 g Butter | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Muskatsauce: 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) | 2 EL Riesling | ½ TL Macis (Muskatblüte) Die Kartoffeln schälen, waschen, in Würfel schneiden und mit den Die Beurre blanc mit dem Riesling erhitzen. Macis mörsern, hinzu- Blumenkohlröschen in der kochenden Brühe ca. 8–10 Minuten geben und fein aufmixen. Den Stampf auf Tellern anrichten. Die garen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Abgießen und die But- Filets aus der Folie nehmen und in ca. 2 cm große Stücke schneiden. terwürfel unterstampfen. Etwas Zitronensaft hinzugeben. Roggen- Mit der Sauce servieren. brot oder Pumpernickel würfeln und in einer beschichteten Pfanne in etwas Butter anbraten. Mit dem Stampf gut vermengen. Die Fischfilets in 10 cm große Stücke schneiden. Mit der Hautseite nach unten auf die Arbeitsfläche legen, pfeffern und nach Belieben mit Kräutern bestreuen. Je zwei Fischstücke mit der Hautseite nach außen aufeinanderlegen, in Frischhaltefolie einrollen und mit Alufolie umwickeln. Im Wasserbad bei 86 °C ca. 8 Minuten pochieren. 212 rezept 50 Hecht in Lardo mit Rosenkohlpüree, Kartoffelmaultaschen und Blutwurstschmelze SPECKPÜREE: 200 g Kartoffeln | 50 g handweiche Butter | 200 ml Milch | 2 Eigelb | 1 EL Sahne | 3 dünne Scheiben Speck | 1 EL Pflanzenöl | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Maultaschenteig: 150 g Weizenmehl | 150 g Nudelmehl | 7–8 Eigelb (150 g) | 2 EL Olivenöl | 1 Prise Salz Rosenkohlpüree: 200 g Rosenkohl | 10 g Butter | 1 TL Kastanienhonig | 100 g Sahne | 30 g braune Butter (Rezept Seite 84) | 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Hecht: 480 g Hechtfilet ohne Haut | 12 Scheiben Lardo | 1 EL Pflanzenöl | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Blutwurstschmelze: 100 g Butter | 30 g Blutwurst | 20 g Apfel | ½ kleine Zwiebel | 1 EL Schnittlauchröllchen | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Für das Speckpüree die Kartoffeln schälen und klein schneiden. In Maultaschen mit einem Teigrad oder Messer abschneiden. Die Salzwasser kochen, dann abgießen. Butter in dem Topf der Kartof- Maultaschen in kochendes Salzwasser geben und die Hitze redu- feln zerlassen, die Milch zugeben und erhitzen. Die Kartoffeln zuge- zieren. Etwa 8–10 Minuten gar ziehen lassen, dann beiseitestellen. ben, klein stampfen und mit einem Schneebesen glatt rühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken, Eigelbe und Sahne unter Den Rosenkohl putzen, halbieren, in kochendem Salzwasser mischen und beiseitestellen. Die Speckscheiben würfeln und in dem ca. 5 Minuten blanchieren und eiskalt abschrecken. Gut abtropfen Pflanzenöl knusprig auslassen. Unter das Püree ziehen. lassen. Dann Rosenkohl in Butter schwenken, Honig, die Sahne und die braune Butter dazugeben. Alles zusammen pürieren. Mit Muskat, Alle Zutaten für den Nudelteig zu einem glatten Teig verkneten. Am Salz und Pfeffer abschmecken. besten funktioniert das in einer Küchenmaschine mit einem Knethaken. Eventuell muss noch etwas Eigelb oder auch Mehl zugefügt Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Das Fischfilet in vier Portionen werden. Den fertigen Teig fest in eine Frischhaltefolie wickeln und teilen, würzen und jeweils mit drei Scheiben Lardo einwickeln. Im im Kühlschrank 2 Stunden ruhen lassen. Den Nudelteig mithilfe heißen Pflanzenöl kross anbraten. Dann im Ofen 5–7 Minuten garen, einer Nudelmaschine dünn ausrollen und in Teigbahnen von ca. 7 cm sodass der Kern des Filets noch glasig ist. Breite schneiden. Das Speckpüree in einen Spritzbeutel geben und durch eine runde Lochtülle längs auf die Mitte der Teigbahn sprit- Butter erhitzen, bräunen, langsam klären und abseihen. Die Blut- zen. Dann die eine Seite der Nudelbahn über die vorbereitete Fül- wurst, den Apfel und die Zwiebel fein würfel und in die warme But- lung schlagen und mit Eigelb bestreichen. Nun die andere Längs- ter geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Schnittlauch kurz vor hälfte der Nudelbahn zuklappen, die so durch das Eigelb festgeklebt dem Servieren untermischen. Dazu passt der weiße Pfefferschaum wird. Das Püree ist nun in einer Rolle. Mithilfe eines Holzlöffelstiels von Seite 102. Maultaschen in der Größe von 2–3 cm abdrücken. Die abgedrückten 215 rezept 51 Forelle »blau« mit GrapefruitBeurre-blanc und KartoffelMeerrettich-Püree Forellen: 4 große Forellen à 250–350 g | 100 g Karotten | 100 g Sellerie | 100 g Lauch | 1 TL Korianderkörner | 2 Nelken | 1 TL Pimentkörner | 1 Dillzweig | ½ Knoblauchzehe | 800 ml Fischfond (Rezept Seite 93) | 100 ml Riesling | 100 ml Weißweinessig | 1 TL Zitronensaft | 20 g Butter | 2 Lorbeerblätter | 1 TL Fenchelkraut | 1 TL Meersalz Kartoffel-Meerrettich-Püree: 300 g Kartoffeln (z. B. Linda) | 200 ml Milch | 20 g frischer Meerrettich | Macis (Muskatblüte), gemörsert | 50 g Butter | 1 EL geschlagene Sahne | Salz Grapefruit-Beurre-blanc: 200 ml rosa Grapefruitsaft | 3 Kardamomkapseln | 1 Zitronenthymianzweig | 1 EL Riesling | 300 ml Beurre blanc Die Forellen innen und außen waschen. Das Gemüse putzen, wa- Den Grapefruitsaft zusammen mit dem Kardamom, Zitronenthymian schen und in Streifen schneiden. Die Gewürze mörsern. Den Dill und Riesling aufkochen und auf ein Drittel reduzieren. Beurre blanc waschen, trocken schütteln und abzupfen. Den Knoblauch abziehen erhitzen, die Reduktion hinzugeben und nochmals mit dem Pürier- und fein hacken. Den Fischfond und den Weißwein aufkochen. Die stab durchmixen. Gewürze, den Dill, Knoblauch und die restlichen Zutaten hinzugeben. Dann den Fond in einen länglichen Topf mit Dämpfeinsatz, in Die Forelle mit dem Püree und der Sauce servieren und eine Schale den die Forellen ganz hineinpassen, (oder einen Fischdampfer) gie- mit Zitronensaft zum Säubern der Hände sowie einen Grätenteller ßen. Das Gemüse dazugeben. Die Forellen auf das Gitter des Ein- bereitstellen. satzes legen und im Dampf des Sudes ca. 20 Minuten garen. Der Essig und Weinanteil färbt die Schleimhaut der Forelle blau, daher der Name des Gerichts. Währenddessen die Kartoffeln waschen, schälen und in gut gesalzenem Wasser gar kochen. Die Milch aufkochen und mit geriebenem Meerrettich, Salz und Muskat würzen. Die Kartoffeln abgießen und durch die Kartoffelpresse drücken. Nun die heiße Milch und die Butter mit einem Holzlöffel untermischen. Die geschlagene Sahne unterheben. Sofort wieder abdecken und warm stellen. 216 rezept 52 Barschfilet mit Kartoffelsalat und Liebstöckelschaum Kartoffelsalat: 4 Stangen Lauch | 400 g Kartoffeln | 1 Schalotte | 1 EL Sonnenblumenöl | 450 ml Geflügelbrühe (Rezept Seite 88) | 4 EL Weißweinessig | ½ TL Traubenkernsenf | 1 EL Kalbsjus (Rezept Seite 94) | Traubenkernöl | 1 Majoranzweig | ½ Knoblauchzehe | 1 EL Maisstärke | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Barsch: 4 Barschfilets mit Haut | 1 EL Pflanzenöl | 1 Thymianzweig | ½ Knoblauchzehe | 10 g Butter | Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Liebstöckelschaum: 1 Liebstöckelzweig | 200 ml Beurre blanc (Rezept Seite 103) Den Lauch putzen, längs aufschneiden, gründlich waschen und in In einer Pfanne das Öl gut erhitzen. Die Barschfilets mit Salz und Streifen schneiden. In kochendem Salzwasser 2 Minuten blanchie- Pfeffer würzen. Mit der Haut nach oben ca. 2 Minuten anbraten, ren und eiskalt abschrecken. Die Kartoffeln in Salzwasser gar wenden und auf der Haut ca. 2 Minuten weiterbraten. Zum Schluss kochen, abgießen, pellen und in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden. mit Thymian, Knoblauchzehe und Butter nachbraten. Die Schalotte abziehen, in Würfel schneiden und im heißen Sonnen- Liebstöckel waschen, trocken schütteln und die Blättchen in Streifen blumenöl anschwitzen. Die Brühe, den Essig und Senf hinzugeben. schneiden. Beurre blanc und Liebstöckel aufkochen, anschließend Dann den Kalbsjus, das Traubenkernöl, den Majoran und die halbe mixen. Knoblauchzehe hinzugeben und alles zusammen auf zwei Drittel reduzieren. Mit in wenig Wasser angerührter Maisstärke binden. Die Felchen kurz abtupfen und mit Sauce und Kartoffelsalat anrich- Nun Kräuterzweig und Knoblauchzehe herausnehmen und die ten. Nach Belieben wachsweiche Eier und mit Gewürzen aromati- Kartoffelscheiben hinzugeben. 15 Minuten ziehen lassen. Mit Salz, siertes Öl dazu servieren. Pfeffer und Essig nachwürzen und die Lauchstreifen unterheben. 219 Rezeptverzeichnis alphabetisch Rezeptverzeichnis alphabetisch Grundrezepte 105 Felchenfilet mit Kürbis-Graupen Nudelteig für Maultaschen 111 Flussbarsch mit Rieslingkraut, Lauchpüree und Krustentier- Apfelessigsauce 103 Petersiliensauce 105 Holunder-Schaum Avocado-Traubenkernöl-Mayonnaise 106 Radieschen-Vinaigrette 113 Flusskrebse mit Buttermilch-Kräuter-Mousse und Kaviar- 96 Rapsölvinaigrette 112 Beurre blanc 103 Rote-Bete-Butter 105 Flusskrebssuppe mit Artischockenravioli und Pimentrouille Brioche 110 Sauce Rouille 100 Forelle »blau« mit Grapefruit-Beurre-blanc und Kartoffel- Buttermilch-Kräuter-Mousse 108 Schmandcreme 107 Senfsauce 105 Bergamottesauce kartoffeln Dickmilch-Bärlauch-Mousse 109 Specksauce 101 Forellenfilet mit Blumenkohl-Kartoffel-Stampf, Pumpernickel Dickmilchmousse 108 Tomatenfond 92 Einfacher Nudelteig 110 Traubenkernöl-Mayonnaise 107 Forellenfilets mit Lauch-Apfel-Gemüse und Meerrettich- Eisenkrautsauce 104 Traubenkernsenfsauce 105 und Muskatsauce schaum Eisenkrautschaum 96 Vanille-Béchamel 102 Gebackener Waller mit Apfel-Wirsing und Traubenkern- Fischfarce 95 Verveinesauce 105 Fischfond 93 Weiße Tomatenmousse 109 Gebratene Felchen mit Artischocken-Bohnen-Sauté und Fleischbrühe 88 Weißer Pfefferschaum 102 Tomaten-Crostini Flusskrebssauce 97 Wildfond Gazpacho-Sauce 97 Zitronen-Kapern-Vinaigrette Geflügelbrühe 88 104 Räucherforellentatar mit Tomaten und Avocado 167 160 Rauchforellentatar im Glas mit weißer Tomatenmousse 143 183 Saibling mit Mandeln und Vanille-Schwarzwurzeln 120 Saiblingsfilet im Nudelteig mit geschmolzenen Tomaten und Forelle Müllerin Grapefruitschaum 151 136 101 senfsauce Schichtkuchen vom Bachsaibling mit Kräutersalat 212 199 Grüne Wacholdersauce 98 Holunderfond 92 Kalbsfond 91 Avocadotörtchen mit Flusskrebsen und Karotten-Flusskrebs- Kalbsjus 94 203 191 184 215 Hecht in Salbei-Honig-Milch mit Maronencappelletti und 207 179 vinaigrette Karotten-Flusskrebs-Mayonnaise 106 Barschfilet mit Kartoffelsalat und Liebstöckelschaum 219 Hechtspieße mit Sesamkruste, Kräutersalat und Kapernbutter 176 Kaltes Kartoffel-Lauch-Süppchen mit Kaviarkartoffeln 168 Brotsalat mit geräuchertem Bachsaibling und pochiertem Kartoffel-Aal-Eintopf mit jungem Spinat und pochiertem Ei 124 Wachtelei Krustentierfond 90 Felchen auf Kohlrabi-Kartoffel-Nage mit Grießnocken Krustentier-Holunder-Schaum 99 Felchen mit Blätterteig-Avocado-Tarte und Tomaten-Gemüse- Lammfond 91 Sugo 159 Kartoffel-Lasagne mit Forellentatar, Kaviarschmand und 196 gebratenem grünen Spargel Waller mit Kohlrabi-Champignon-Sauté, Kopfsalatschaum und Gnocchi Stampf 164 119 Wachteleiern 139 Zandersandwich mit Spinatsalat und Eigelb 144 Zandertatar-Röllchen mit Kartoffel-Kräuter-Millefeuille 204 155 Kohlrabi-Ravioli mit Flusskrebsen, Flusskrebssauce und 163 Pfifferlingen Liebstöckelschaum 104 Felchen mit Lauch, grüner Wacholdersauce und Kreuzkümmel- Linsenvinaigrette 112 Maisschaum 100 Felchen mit Mandelspitzkohl, Nussknödel und Selleriepüree 200 Panierte Hechtküchlein auf Kartoffel-Sellerie-Salat mit Meerrettichschaum 104 Felchen mit Melonen-Zwiebel-Sauté und Eisenkrautsauce Traubenkernöl-Mayonnaise schmelze 184 128 Bourride à la Rüssel von Flusskrebsen und Süßwasserfischen 116 123 135 Hecht mit Speck und gelbem Kichererbseneintopf 99 Perlzwiebeln und Specksauce Hecht mit Bratkartoffelpüree, jungem Spinat und Linsen187 Kopfsalatschaum 208 Zanderfilet mit Spargel-Safran-Sauté und pochierten Barsch mit Kichererbsen-Couscous und Currysauce 107 Waller in Salbeimilch mit Zitrusrisotto und Spinatpüree 104 Kaviarschmand 131 Waller in Bentheimer Lardo mit Kürbis-Steckrüben-Gemüse, Kapernbutter 98 Bergamottesauce Zander mit Ochsenschwanzjus und Kartoffel-Steckrüben- Steckrübenpüree Mayonnaise Gelierte Tomatensuppe mit pochiertem Bachsaibling und und Blutwurstschmelze 175 Störfilet mit Freilandgurken, Pfifferlingen und Petersiliensauce 192 171 Störfilet mit jungen Erbsen, Blumenkohlpüree und Hecht in Lardo mit Rosenkohlpüree, Kartoffelmaultaschen Hauptgerichte und Zitronen-Kapern-Vinaigrette Gefüllte Aal-Crêpes mit pochierten Eiern und Rote-Bete-Salat 188 Dickmilchmousse 156 Räucheraaltatar mit Dickmilchmousse und Roggenbrot 140 Salat von sautiertem Chicorée mit Zander, geröstetem Brot Spätburgundersauce 104 und Rapsöl-Radieschen-Vinaigrette 147 103 Grapefruit-Beurre-blanc Forelle in Backpapier gegart mit Spargel und Spitzmorcheln Currysauce 113 Pochierter Bachsaibling mit grünem Spargel, Pellkartoffelstampf Gazpacho-Sauce 89 91 211 216 Meerrettich-Püree Consommé Karotten-Krustentier-Sauce 222 Muskatschaum 132 Krautwickel vom Zander mit Flusskrebs-Holunderblüten-Sauce 152 195 180 Moselbarsch mit Geiztraubenkraut und Speckpüree 127 148 223 Rezeptverzeichnis thematisch Rezeptverzeichnis thematisch Grundrezepte Saucen Brühen Vinaigrette Apfelessigsauce 103 Bergamottesauce 96 Flusskrebse mit Buttermilch-Kräuter-Mousse und Linsenvinaigrette 112 Radieschen-Vinaigrette 113 Flusskrebssuppe mit Artischockenravioli und Piment Rouille Consommé 89 Beurre blanc 103 Rapsölvinaigrette 112 Kohlrabi-Ravioli mit Flusskrebsen, Flusskrebssauce und Geflügelbrühe 88 Currysauce 103 Zitronen-Kapern-Vinaigrette 113 Fleischbrühe 88 Eisenkrautsauce 104 Dips Eisenkrautschaum 96 Flusskrebssauce 97 97 Kaviarschmand 107 Gazpacho-Sauce Schmandcreme 107 Grapefruit-Beurre-blanc 104 Grapefruitschaum 104 Farce Fischfarce Grüne Wacholdersauce 95 Fonds Kapernbutter 98 104 Karotten-Krustentier-Sauce 98 Kopfsalatschaum 99 99 Pfifferlingen 160 183 132 Gerichte von der Forelle Forelle »blau« mit Grapefruit-Beurre-blanc und Kartoffel- Hauptgerichte Meerrettich-Püree 216 Forelle in Backpapier gegart mit Spargel und Spitzmorcheln 147 Gerichte vom Aal Forelle Müllerin 136 Gefüllte Aal-Crêpes mit pochierten Eiern und Rote-Bete-Salat 188 Forellenfilet mit Blumenkohl-Kartoffel-Stampf, Pumpernickel Kartoffel-Aal-Eintopf mit jungem Spinat und pochiertem Ei 124 Räucheraaltatar mit Dickmilchmousse und Roggenbrot 151 Forellenfilets mit Lauch-Apfel-Gemüse und Meerrettichschaum 199 und Muskatsauce 212 Kartoffel-Lasagne mit Forellentatar, Kaviarschmand und Gerichte vom Barsch Fischfond 93 Krustentier-Holunder-Schaum Holunderfond 92 Liebstöckelschaum 104 Barsch mit Kichererbsen-Couscous und Currysauce 187 Räucherforellentatar mit Tomaten und Avocado 167 Kalbsfond 91 Maisschaum 100 Barschfilet mit Kartoffelsalat und Liebstöckelschaum 219 Rauchforellentatar im Glas mit weißer Tomatenmousse 143 Krustentierfond 90 Meerrettichschaum 104 Flussbarsch mit Rieslingkraut, Lauchpüree und Lammfond 91 Muskatschaum 105 140 Gerichte vom Hecht Tomatenfond 92 Petersiliensauce 105 Moselbarsch mit Geiztraubenkraut und Speckpüree 127 Hecht in Lardo mit Rosenkohlpüree, Kartoffelmaultaschen Wildfond 91 Rote-Bete-Butter 105 Sauce Rouille 100 Gerichte vom Felchen Senfsauce 105 Felchen auf Kohlrabi-Kartoffel-Nage mit Grießnocken Spätburgundersauce 101 Felchen mit Blätterteig-Avocado-Tarte und Specksauce 101 Tomaten-Gemüse-Sugo Traubenkernsenfsauce 105 Felchen mit Lauch, grüner Wacholdersauce und Jus Kalbsjus 94 Mayonnaise 106 Vanille-Béchamel 102 Karotten-Flusskrebs-Mayonnaise 106 Verveinesauce 105 Traubenkernöl-Mayonnaise 107 Weißer Pfefferschaum 102 Teige Krustentier-Holunder-Schaum Avocado-Traubenkernöl-Mayonnaise Mousse 108 Brioche 110 Dickmilchmousse 108 Einfacher Nudelteig 110 Dickmilch-Bärlauch-Mousse 109 Nudelteig für Maultaschen 111 Weiße Tomatenmousse 109 und Blutwurstschmelze 155 215 Hecht in Salbei-Honig-Milch mit Maronencappelletti 196 und Steckrübenpüree 207 Hecht mit Bratkartoffelpüree, jungem Spinat und 163 Linsenvinaigrette 135 Hecht mit Speck und gelbem Kichererbseneintopf 128 Hechtspieße mit Sesamkruste, Kräutersalat und Kapernbutter 176 Felchen mit Mandelspitzkohl, Nussknödel und Selleriepüree 200 Panierte Hechtküchlein auf Kartoffel-Sellerie-Salat mit Felchen mit Melonen-Zwiebel-Sauté und Eisenkrautsauce 180 Traubenkernöl-Mayonnaise Felchenfilet mit Kürbis-Graupen 211 Kreuzkümmelschmelze Tomaten-Crostini 191 Brotsalat mit geräuchertem Bachsaibling und pochiertem Wachtelei Gerichte vom Flusskrebs Gelierte Tomatensuppe mit pochiertem Bachsaibling und Avocadotörtchen mit Flusskrebsen und Karotten-Flusskrebs- Dickmilchmousse Mayonnaise 148 Gerichte vom Saibling Gebratene Felchen mit Artischocken-Bohnen-Sauté und Buttermilch-Kräuter-Mousse gebratenem grünen Spargel 195 179 Bourride à la Rüssel von Flusskrebsen und Süßwasserfischen 116 224 Kaviarkartoffeln 159 184 Pochierter Bachsaibling mit grünem Spargel, Pellkartoffel stampf und Rapsöl-Radieschen-Vinaigrette 156 225 Rezeptverzeichnis thematisch Gerichte vom Saibling (Fortsetzung) Saibling mit Mandeln und Vanille-Schwarzwurzeln 120 Saiblingsfilet im Nudelteig mit geschmolzenen Tomaten und Gazpacho-Sauce Schichtkuchen vom Bachsaibling mit Kräutersalat 171 131 Gerichte vom Stör Störfilet mit Freilandgurken, Pfifferlingen und Petersiliensauce 192 Störfilet mit jungen Erbsen, Blumenkohlpüree und Bergamottesauce 208 Gerichte vom Waller Gebackener Waller mit Apfel-Wirsing und Traubenkern senfsauce 203 Waller in Bentheimer Lardo mit Kürbis-Steckrüben-Gemüse, Perlzwiebeln und Specksauce Waller in Salbeimilch mit Zitrusrisotto und Spinatpüree 123 184 Waller mit Kohlrabi-Champignon-Sauté, Kopfsalatschaum und Gnocchi 164 Gerichte vom Zander Krautwickel vom Zander mit Flusskrebs-Holunderblüten-Sauce 152 Salat von sautiertem Chicorée mit Zander, geröstetem Brot und Zitronen-Kapern-Vinaigrette 175 Zander mit Ochsenschwanzjus und Kartoffel-SteckrübenStampf 119 Zanderfilet mit Spargel-Safran-Sauté und pochierten Wachteleiern 139 Zandersandwich mit Spinatsalat und Eigelb 144 Zandertatar-Röllchen mit Kartoffel-Kräuter-Millefeuille 204 Suppen und Eintöpfe Bourride à la Rüssel von Flusskrebsen und Süßwasserfischen 116 226 Flusskrebssuppe mit Artischockenravioli und Piment Rouille 183 Hecht mit Speck und gelbem Kichererbseneintopf 128 Kaltes Kartoffel-Lauch-Süppchen mit Kaviarkartoffeln 168 Kartoffel-Aal-Eintopf mit jungem Spinat und pochiertem Ei 124 Zutatenregister Zutatenregister A Avocado Blanchieren C 84 Avocadotörtchen mit Flusskrebsen und KarottenAal Flusskrebs-Mayonnaise Gefüllte Aal-Crêpes mit pochierten Eiern und Felchen mit Blätterteig-Avocado-Tarte und Tomaten- Rote-Bete-Salat Kartoffel-Aal-Eintopf mit jungem Spinat und pochiertem Ei Räucheraaltatar mit Dickmilchmousse und Roggenbrot Abkochen 188 Gemüse-Sugo 179 163 Blätterteig Cannellini-Bohnen Gebratene Felchen mit Artischocken-Bohnen-Sauté Felchen mit Blätterteig-Avocado-Tarte und Tomaten- Gemüse-Sugo 163 124 Räucherforellentatar mit Tomaten und Avocado 167 151 80 Blumenkohl Champignons Forellenfilet mit Blumenkohl-Kartoffel-Stampf, Pumper- nickel und Muskatsauce 212 Störfilet mit jungen Erbsen, Blumenkohlpüree und Bergamottesauce 208 Apfel Forellenfilets mit Lauch-Apfel-Gemüse und Meerrettich- schaum 199 Gebackener Waller mit Apfel-Wirsing und Traubenkern senfsauce und Blutwurstschmelze Flusskrebssuppe mit Artischockenravioli und Piment- und Gnocchi und Dickmilchmousse 184 und Blutwurstschmelze 215 183 164 203 Bacon 215 Braten von Fisch 135 Braune Butter Wachtelei Felchen mit Blätterteig-Avocado-Tarte und Tomaten- 66 Brot und Zitronen-Kapern-Vinaigrette 175 Couscous 191 Barsch mit Kichererbsen-Couscous und Currysauce 187 Brühen Barsch 191 191 159 Gebratene Felchen mit Artischocken-Bohnen-Sauté und 84 Breite Bohnen Tomaten-Crostini 183 Chicorée Salat von sautiertem Chicorée mit Zander, geröstetem 84 163 84 Hecht mit Bratkartoffelpüree, jungem Spinat und Brotsalat mit geräuchertem Bachsaibling und pochiertem Aufbewahren 195 Waller mit Kohlrabi-Champignon-Sauté, Kopfsalatschaum Tomaten-Crostini Kreuzkümmelschmelze Tomaten-Crostini Pimentrouille Hecht in Lardo mit Rosenkohlpüree, Kartoffelmaultaschen Gebratene Felchen mit Artischocken-Bohnen-Sauté und Felchen mit Lauch, grüner Wacholdersauce und Gelierte Tomatensuppe mit pochiertem Bachsaibling Artischockenböden Flusskrebssuppe mit Artischockenravioli und 163 rouille Gebratene Felchen mit Artischocken-Bohnen-Sauté und Gemüse-Sugo Baguette Gemüse-Sugo Felchen mit Blätterteig-Avocado-Tarte und Tomaten- Blutwurst Linsenvinaigrette Aromaten 191 Bachsaibling Hecht in Lardo mit Rosenkohlpüree, Kartoffelmaultaschen und Tomaten-Crostini Rauchforellentatar im Glas mit weißer Tomatenmousse 143 B Consommé 89 Barsch mit Kichererbsen-Couscous und Currysauce 187 Geflügelbrühe 88 Barschfilet mit Kartoffelsalat und Liebstöckelschaum 219 88 Flussbarsch mit Rieslingkraut, Lauchpüree und Krustentier-Holunder-Schaum 140 Butter Moselbarsch mit Geiztraubenkraut und Speckpüree 127 Braune Butter 84 Beurre blanc 103 Beizen oder Marinieren Fleischbrühe D Dickmilch 66 Geklärte Butter Gelierte Tomatensuppe mit pochiertem Bachsaibling und Dickmilchmousse Räucheraaltatar mit Dickmilchmousse und Roggenbrot 184 151 85 Dips Aufmontieren Ausbrechen 84 82 Bergamotteöl Buttermilch Kaviarschmand 107 Störfilet mit jungen Erbsen, Blumenkohlpüree und Flusskrebse mit Buttermilch-Kräuter-Mousse und Schmandcreme 107 Kaviarkartoffeln Bergamottesauce 208 160 Dünsten Ausnehmen 68 Bergkäse 228 84 Felchenfilet mit Kürbis-Graupen 211 229 Zutatenregister Zutatenregister E Fenchelsalz Eier Forelle Müllerin Forellenfilet mit Blumenkohl-Kartoffel-Stampf, Pumpernickel und Muskatsauce Forellenfilets mit Lauch-Apfel-Gemüse und Fischfilet Meerrettichschaum Bourride à la Rüssel von Flusskrebsen und Süßwasser- Kartoffel-Lasagne mit Forellentatar, Kaviarschmand und fischen gebratenem grünen Spargel Filieren Felchen auf Kohlrabi-Kartoffel-Nage mit Grießnocken 87 70 196 Gefüllte Aal-Crêpes mit pochierten Eiern und Rote Bete-Salat 188 Kartoffel-Aal-Eintopf mit jungem Spinat und pochiertem Ei 124 Zandersandwich mit Spinatsalat und Eigelb 144 Fischgewürze 116 87 136 Gemüse duxelles 85 212 Gemüsewürfel 85 199 Grapefruitsaft Forelle »blau« mit Grapefruit-Beurre-blanc und 155 Kartoffel-Meerrettich-Püree Rauchforellentatar im Glas mit weißer Tomatenmousse 143 Waller in Salbeimilch mit Zitrusrisotto und Spinatpüree 184 Räucherforellentatar mit Tomaten und Avocado 167 Gräten entfernen Einfrieren 66 Fischwürzsalz 87 Kaltes Kartoffel-Lauch-Süppchen mit Kaviarkartoffeln Flusskrebse Kartoffel-Lasagne mit Forellentatar, Kaviarschmand und Störfilet mit jungen Erbsen, Blumenkohlpüree und Avocadotörtchen mit Flusskrebsen und Karotten- gebratenem grünen Spargel Bergamottesauce Waller mit Kohlrabi-Champignon-Sauté, Kopfsalat- schaum und Gnocchi 208 164 F Farce Fischfarce 95 85 Forellenkaviar Erbsen 216 Flusskrebs-Mayonnaise Bourride à la Rüssel von Flusskrebsen und Süßwasser- fischen Flusskrebse abkochen 80 Frischkäse Flusskrebse ausbrechen 82 Felchen mit Lauch, grüner Wacholdersauce und Flusskrebse mit Buttermilch-Kräuter-Mousse und Kreuzkümmelschmelze Kaviarkartoffeln 160 Kaltes Kartoffel-Lauch-Süppchen mit Kaviarkartoffeln 168 Kohlrabi-Ravioli mit Flusskrebsen, Flusskrebssauce und Pfifferlingen 168 Graupen Felchenfilet mit Kürbis-Graupen 211 155 179 Frischemerkmale 66 H 116 132 Hackfrüchte 85 195 Haricot verts Friséesalat Gebratene Felchen mit Artischocken-Bohnen-Sauté und Brotsalat mit geräuchertem Bachsaibling und pochiertem Tomaten-Crostini Wachtelei 191 159 Hartweizengrieß Felchen Fonds Felchen mit Blätterteig-Avocado-Tarte und Tomaten- Fischfond 93 Felchen auf Kohlrabi-Kartoffel-Nage mit Grießnocken Felchen auf Kohlrabi-Kartoffel-Nage mit Grießnocken Haselnussgrieß 163 Holunderfond 92 Forelle in Backpapier gegart mit Spargel und Spitz- Felchen auf Kohlrabi-Kartoffel-Nage mit Grießnocken 196 Kalbsfond 91 morcheln 147 Gebackener Waller mit Apfel-Wirsing und Traubenkern- Felchen mit Mandelspitzkohl, Nussknödel und Krustentierfond 90 Kaltes Kartoffel-Lauch-Süppchen mit Kaviarkartoffeln 168 200 Lammfond 91 senfsauce Felchen mit Melonen-Zwiebel-Sauté und Eisenkrautsauce 180 Tomatenfond 92 Hecht Felchenfilet mit Kürbis-Graupen 91 Hecht mit Bratkartoffelpüree, jungem Spinat und 211 Wildfond G Gebratene Felchen mit Artischocken-Bohnen-Sauté und Tomaten-Crostini 191 Forelle in Backpapier gegart mit Spargel und Spitz- Fenchel morcheln Bourride à la Rüssel von Flusskrebsen und Süßwasser- Forelle »blau« mit Grapefruit-Beurre-blanc und Kartoffel- fischen Meerrettich-Püree 116 Linsenvinaigrette Forelle 196 196 Gemüse-Sugo Selleriepüree 230 Frühlingszwiebeln 203 135 Hecht in Lardo mit Rosenkohlpüree, Kartoffelmaultaschen Geiztraubensaft 147 Moselbarsch mit Geiztraubenkraut und Speckpüree 127 Geklärte Butter 85 215 Hecht in Salbei-Honig-Milch mit Maronencappelletti 216 und Blutwurstschmelze und Steckrübenpüree Hecht mit Speck und gelbem Kichererbseneintopf 207 128 231 Zutatenregister Zutatenregister Hechtspieße mit Sesamkruste, Kräutersalat und Kapernbutter Panierte Hechtküchlein auf Kartoffel-Sellerie-Salat mit Traubenkernöl-Mayonnaise Karkassen 176 Bourride à la Rüssel von Flusskrebsen und Süßwasser- fischen Forelle »blau« mit Grapefruit-Beurre-blanc und Kartoffel- Meerrettich-Püree Holunderblüten Kartoffel-Aal-Eintopf mit jungem Spinat und Flussbarsch mit Rieslingkraut, Lauchpüree und Krusten- pochiertem Ei tier-Holunder-Schaum Krautwickel vom Zander mit Flusskrebs-Holunderblüten- Sauce Waller mit Kohlrabi-Champignon-Sauté, Kopfsalat- schaum und Gnocchi Hechtspieße mit Sesamkruste, Kräutersalat und 164 Karotte Heißräuchern 85 148 66 Kapernbutter Schichtkuchen vom Bachsaibling mit Kräutersalat Kaviar 116 216 Flusskrebse mit Buttermilch-Kräuter-Mousse und Kaviarkartoffeln 160 Kaviarschmand 107 Kaltes Kartoffel-Lauch-Süppchen mit Kaviarkartoffeln 168 124 140 152 Kichererbsen Kartoffelchips Hecht mit Speck und gelbem Kichererbseneintopf Zandertatar-Röllchen mit Kartoffel-Kräuter-Millefeuille 204 Barsch mit Kichererbsen-Couscous und Currysauce J Jus Kalbsjus 94 K Kräutersalz 196 Barschfilet mit Kartoffelsalat und Liebstöckelschaum 219 Selleriepüree Flussbarsch mit Rieslingkraut, Lauchpüree und Krusten- tier-Holunder-Schaum Flusskrebse mit Buttermilch-Kräuter-Mousse und Kaviarkartoffeln Forelle »blau« mit Grapefruit-Beurre-blanc und Kartoffel- Meerrettich-Püree Forellenfilet mit Blumenkohl-Kartoffel-Stampf, Pumper- nickel und Muskatsauce Störfilet mit jungen Erbsen, Blumenkohlpüree und Linsenvinaigrette Bergamottesauce 208 140 160 Kreuzkümmel Felchen mit Lauch, grüner Wacholdersauce und Kreuzkümmelschmelze 216 212 135 Hecht in Lardo mit Rosenkohlpüree, Kartoffelmaultaschen und Blutwurstschmelze 215 Kaltes Kartoffel-Lauch-Süppchen mit Kaviarkartoffeln 168 Kartoffel-Aal-Eintopf mit jungem Spinat und Kapern pochiertem Ei 124 Hechtspieße mit Sesamkruste, Kräutersalat und Moselbarsch mit Geiztraubenkraut und Speckpüree 127 Panierte Hechtküchlein auf Kartoffel-Sellerie-Salat mit Kapernbutter 66 176 Salat von sautiertem Chicorée mit Zander, geröstetem Brot Traubenkernöl-Mayonnaise Pochierter Bachsaibling mit grünem Spargel, Pell- kartoffelstampf und Rapsöl-Radieschen-Vinaigrette und Zitronen-Kapern-Vinaigrette 175 Kapernfrüchte Schichtkuchen vom Bachsaibling mit Kräutersalat Brotsalat mit geräuchertem Bachsaibling und pochiertem Störfilet mit Freilandgurken, Pfifferlingen und Petersilien- Wachtelei 159 sauce 195 187 128 Kürbis Felchenfilet mit Kürbis-Graupen 211 Kuttern Felchen mit Mandelspitzkohl, Nussknödel und Forelle »blau« mit Grapefruit-Beurre-blanc und Kartoffel-Meerrettich-Püree Panierte Hechtküchlein auf Kartoffel-Sellerie-Salat mit Traubenkernöl-Mayonnaise 85 200 216 L 148 Lardo Kalträuchern 232 Felchen auf Kohlrabi-Kartoffel-Nage mit Grießnocken Hecht mit Bratkartoffelpüree, jungem Spinat und 87 Knollensellerie Kaiserschotten 131 Zandertatar-Röllchen mit Kartoffel-Kräuter-Millefeuille 204 Kartoffeln 176 Hecht in Lardo mit Rosenkohlpüree, Kartoffelmaultaschen Kohlrabi Felchen auf Kohlrabi-Kartoffel-Nage mit Grießnocken Kohlrabi-Ravioli mit Flusskrebsen, Flusskrebssauce und Pfifferlingen Waller mit Kohlrabi-Champignon-Sauté, Kopfsalat- schaum und Gnocchi 196 und Blutwurstschmelze Waller in Bentheimer Lardo mit Kürbis-Steckrüben- 132 Gemüse, Perlzwiebeln und Specksauce 164 Lauch 215 123 Felchen mit Lauch, grüner Wacholdersauce und Kopfsalat Kreuzkümmelschmelze 195 Waller mit Kohlrabi-Champignon-Sauté, Kopfsalat- Barschfilet mit Kartoffelsalat und Liebstöckelschaum 219 schaum und Gnocchi Flussbarsch mit Rieslingkraut, Lauchpüree und Krustentier-Holunder-Schaum Forelle »blau« mit Grapefruit-Beurre-blanc und Kartoffel-Meerrettich-Püree Forellenfilets mit Lauch-Apfel-Gemüse und Meer- 164 Korinthen 148 Barsch mit Kichererbsen-Couscous und Currysauce 187 140 216 156 Kräuter, gemischt rettichschaum 199 131 Flusskrebse mit Buttermilch-Kräuter-Mousse und Kaltes Kartoffel-Lauch-Süppchen mit Kaviarkartoffeln 168 Kaviarkartoffeln 160 192 233 Zutatenregister Zutatenregister Liebstöckel Barschfilet mit Kartoffelsalat und Liebstöckelschaum Forelle »blau« mit Grapefruit-Beurre-blanc und Kartoffel-Meerrettich-Püree Linsen Forellenfilets mit Lauch-Apfel-Gemüse und Meer- Hecht mit Bratkartoffelpüree, jungem Spinat und rettichschaum Linsenvinaigrette P Meerrettich 219 216 199 Bourride à la Rüssel von Flusskrebsen und Süßwasser. fischen Felchen mit Melonen-Zwiebel-Sauté und Eisenkraut- Waller mit Kohlrabi-Champignon-Sauté, Kopfsalat- Flussbarsch mit Rieslingkraut, Lauchpüree und Krusten- sauce schaum und Gnocchi 164 tier-Holunder-Schaum Waller in Salbeimilch mit Zitrusrisotto und Spinatpüree 184 Flusskrebssuppe mit Artischockenravioli und Piment- rouille Forelle »blau« mit Grapefruit-Beurre-blanc und Kartoffel-Meerrettich-Püree 85 Buttermilch-Kräuter-Mousse 108 Petersilie Forellenfilets mit Lauch-Apfel-Gemüse und Meerrettich- schaum Mandeln Dickmilchmousse 108 Störfilet mit Freilandgurken, Pfifferlingen und Petersilien- Felchen mit Mandelspitzkohl, Nussknödel und Sellerie- Dickmilch-Bärlauch-Mousse 109 püree 109 und Gazpacho-Sauce Weiße Tomatenmousse 120 Saiblingsfilet im Nudelteig mit geschmolzenen Tomaten 171 sauce Muskatkürbis Felchen auf Kohlrabi-Kartoffel-Nage mit Grießnocken Kohlrabi-Ravioli mit Flusskrebsen, Flusskrebssauce und Pfifferlingen Waller in Bentheimer Lardo mit Kürbis-Steckrüben123 Mandelpaste Störfilet mit Freilandgurken, Pfifferlingen und Petersilien- Felchen mit Mandelspitzkohl, Nussknödel und Sellerie- püree sauce 196 132 195 140 183 216 199 Hecht mit Speck und gelbem Kichererbseneintopf 128 Moselbarsch mit Geiztraubenkraut und Speckpüree 127 Saibling mit Mandeln und Vanille-Schwarzwurzeln 120 Saiblingsfilet im Nudelteig mit geschmolzenen Tomaten und Gazpacho-Sauce Zander mit Ochsenschwanzjus und Kartoffel-Steck- rüben-Stampf 171 119 192 200 Risotto N Pinienkerne Mangold Waller in Salbeimilch mit Zitrusrisotto und Spinatpüree 184 Hecht in Salbei-Honig-Milch mit Maronencappelletti und Nüsse, gemischt Saiblingsfilet im Nudelteig mit geschmolzenen Tomaten und Gazpacho-Sauce 192 Pfifferlinge Gemüse, Perlzwiebeln und Specksauce 85 Mousse 200 Felchen mit Lauch, grüner Wacholdersauce und Kreuzkümmelschmelze Passieren 187 180 152 Riesling Parmesan Macadamia-Nüsse Saibling mit Mandeln und Vanille-Schwarzwurzeln 116 Melone Mirepoix Barsch mit Kichererbsen-Couscous und Currysauce Krautwickel vom Zander mit Flusskrebs-Holunderblüten- Sauce Paprika 135 M Reisblätter 171 Felchen mit Mandelspitzkohl, Nussknödel und Sellerie- püree Steckrübenpüree 200 207 Pochieren 85 Maronen Roggenbrot Forellenfilet mit Blumenkohl-Kartoffel-Stampf, Pumper- nickel und Muskatsauce Räucheraaltatar mit Dickmilchmousse und Roggenbrot 212 151 Hecht in Salbei-Honig-Milch mit Maronencappelletti und Steckrübenpüree 207 Rosenkohl O R Hecht in Lardo mit Rosenkohlpüree, Kartoffelmaultaschen Mayonnaise Avocado-Traubenkernöl-Mayonnaise 106 Ochsenschwanz Radieschen 106 Pochierter Bachsaibling mit grünem Spargel, Pellkartoffel- 107 Stampf stampf und Rapsöl-Radieschen-Vinaigrette Karotten-Flusskrebs-Mayonnaise Traubenkernöl-Mayonnaise Zander mit Ochsenschwanzjus und Kartoffel-Steckrüben- 119 Räuchern 234 und Blutwurstschmelze Röstgemüsewürfel 215 85 156 85 235 Zutatenregister Zutatenregister Rote Bete Sauerkraut Schmand Gefüllte Aal-Crêpes mit pochierten Eiern und Rote-Bete- Flussbarsch mit Rieslingkraut, Lauchpüree und Saiblingsfilet im Nudelteig mit geschmolzenen Tomaten Gemüse, Perlzwiebeln und Specksauce Krustentier-Holunder-Schaum Salat 188 140 und Gazpacho-Sauce 171 Salat von sautiertem Chicorée mit Zander, geröstetem Saucen Apfelessigsauce S Bergamottesauce Beurre blanc 96 103 Currysauce 103 Zanderfilet mit Spargel-Safran-Sauté und pochierten Eisenkrautsauce 104 Wachteleiern Zander mit Ochsenschwanzjus und Kartoffel-Steck- rüben-Stampf 119 Speck Schwarzwurzeln Saibling mit Mandeln und Vanille-Schwarzwurzeln 120 Felchen mit Mandelspitzkohl, Nussknödel und Sellerie- püree 200 Felchenfilet mit Kürbis-Graupen 211 Senf Hecht in Lardo mit Rosenkohlpüree, Kartoffelmaul Eisenkrautschaum 96 Gefüllte Aal-Crêpes mit pochierten Eiern und Rote-Bete- Flusskrebssauce 97 Salat 188 Hecht mit Speck und gelbem Kichererbseneintopf 128 Saiblingsfilet Gazpacho-Sauce 97 Senfsauce 105 Moselbarsch mit Geiztraubenkraut und Speckpüree 127 Brotsalat mit geräuchertem Bachsaibling und pochiertem Grapefruit-Beurre-blanc 104 Waller in Bentheimer Lardo mit Kürbis-Steckrüben- Wachtelei Grapefruitschaum 104 Pochierter Bachsaibling mit grünem Spargel, Pellkartoffel- Grüne Wacholdersauce stampf und Rapsöl-Radieschen-Vinaigrette 156 Kapernbutter 120 Karotten-Krustentier-Sauce 98 Kopfsalatschaum 99 171 Krustentier-Holunder-Schaum 99 131 Liebstöckelschaum 104 Maisschaum 100 Salatgurke Meerrettichschaum 104 Gefüllte Aal-Crêpes mit pochierten Eiern und Rote-Bete- Muskatschaum Saibling mit Mandeln und Vanille-Schwarzwurzeln 159 Saiblingsfilet im Nudelteig mit geschmolzenen Tomaten und Gazpacho-Sauce Schichtkuchen vom Bachsaibling mit Kräutersalat 98 104 taschen und Blutwurstschmelze Gemüse, Perlzwiebeln und Specksauce Sesam 215 123 Hechtspieße mit Sesamkruste, Kräutersalat und Kapern butter 176 Spinat Gefüllte Aal-Crêpes mit pochierten Eiern und Rote-Bete- Sherry, Trockener 86 Salat 188 Hecht mit Bratkartoffelpüree, jungem Spinat und Sous-Vide-Garen 86 Linsenvinaigrette 135 Kartoffel-Aal-Eintopf mit jungem Spinat und Spargel, grün pochiertem Ei 105 Forelle in Backpapier gegart mit Spargel und Spitz- Waller in Salbeimilch mit Zitrusrisotto und Spinatpüree 184 Petersiliensauce 105 morcheln 147 Zandersandwich mit Spinatsalat und Eigelb Rauchforellentatar im Glas mit weißer Tomatenmousse 143 Rote-Bete-Butter 105 Kartoffel-Lasagne mit Forellentatar, Kaviarschmand und Saiblingsfilet im Nudelteig mit geschmolzenen Tomaten Sauce Rouille 100 gebratenem grünen Spargel 155 Spinatsprossen Senfsauce 105 Pochierter Bachsaibling mit grünem Spargel, Pellkartoffel- Waller mit Kohlrabi-Champignon-Sauté, Kopfsalat- Spätburgundersauce 101 stampf und Rapsöl-Radieschen-Vinaigrette schaum und Gnocchi Specksauce 101 Traubenkernsenfsauce 105 Spargel, weiß Salbei Vanille-Béchamel 102 Forelle in Backpapier gegart mit Spargel und Spitz- Hecht in Salbei-Honig-Milch mit Maronencappelletti und Verveinesauce 105 morcheln Weißer Pfefferschaum 102 Zanderfilet mit Spargel-Safran-Sauté und pochierten Wachteleiern Salat und Gazpacho-Sauce 188 171 Störfilet mit Freilandgurken, Pfifferlingen und Petersilien sauce Steckrübenpüree 192 207 Waller in Salbeimilch mit Zitrusrisotto und Spinatpüree 184 Schieres Fleisch Samtig binden 85 156 Spitz abschmecken 147 139 85 124 144 164 86 Spitzkohl Felchen mit Mandelspitzkohl, Nussknödel und Sellerie- püree Krautwickel vom Zander mit Flusskrebs-Holunderblüten- Sauce Spätburgunder Spätburgundersauce 236 123 175 103 Safran 139 Brot und Zitronen-Kapern-Vinaigrette Waller in Bentheimer Lardo mit Kürbis-Steckrüben- 200 152 101 237 Zutatenregister Zutatenregister Spitzmorcheln Saiblingsfilet im Nudelteig mit geschmolzenen Tomaten Forelle in Backpapier gegart mit Spargel und Spitz- morcheln 147 und Gazpacho-Sauce W 171 Steckrübenpüree Waller in Bentheimer Lardo mit Kürbis-Steckrüben- Gemüse, Perlzwiebeln und Specksauce Stampf Wacholderbeeren Zanderfilet mit Spargel-Safran-Sauté und pochierten Tomatisieren 86 Felchen mit Lauch, grüner Wacholdersauce und Wachteleiern 139 Kreuzkümmelschmelze 1 Zandersandwich mit Spinatsalat und Eigelb 144 Zandertatar-Röllchen mit Kartoffel-Kräuter-Millefeuille 204 Brotsalat mit geräuchertem Bachsaibling und pochiertem 95 Wachtelei Wachteleier 159 123 Tramezzini-Brotscheiben Störfilet Zandersandwich mit Spinatsalat und Eigelb 144 Brotsalat mit geräuchertem Bachsaibling und pochiertem Wachtelei Zanderfilet mit Spargel-Safran-Sauté und pochierten Wachteleiern Zitrus-Meersalz sauce Zucchini 139 Störfilet mit jungen Erbsen, Blumenkohlpüree und Bergamottesauce 208 Trockenpflaumen Waller Hecht in Salbei-Honig-Milch mit Maronencappelletti Gebackener Waller mit Apfel-Wirsing und Traubenkern- und Steckrübenpüree 207 senfsauce Waller in Bentheimer Lardo mit Kürbis-Steckrüben- Gemüse, Perlzwiebeln und Specksauce Waller mit Kohlrabi-Champignon-Sauté, Kopfsalatschaum und Gnocchi V Teige Vanilleschote Wein Brioche 110 Einfacher Nudelteig 110 Nudelteig für Maultaschen 111 Saibling mit Mandeln und Vanille-Schwarzwurzeln Eisenkrautschaum Brotsalat mit geräuchertem Bachsaibling und pochiertem Wachtelei 159 Gemüse-Sugo Felchen mit Melonen-Zwiebel-Sauté und Eisenkraut- Tomaten sauce Schichtkuchen vom Bachsaibling mit Kräutersalat und Tomaten-Crostini 191 184 Rauchforellentatar im Glas mit weißer Tomatenmousse 143 Räucherforellentatar mit Tomaten und Avocado Zwiebeln 203 Felchen mit Melonen-Zwiebel-Sauté und Eisenkrautsauce 180 123 164 86 127 104 96 Wirsing Gebackener Waller mit Apfel-Wirsing und Traubenkern- 163 senfsauce 203 180 131 Z Vinaigrette Gelierte Tomatensuppe mit pochiertem Bachsaibling und Dickmilchmousse Moselbarsch mit Geiztraubenkraut und Speckpüree 163 Gebratene Felchen mit Artischocken-Bohnen-Sauté Felchen mit Blätterteig-Avocado-Tarte und Tomaten- Felchen mit Blätterteig-Avocado-Tarte und Tomaten- 163 120 Verveineblätter Toastbrot Gemüse-Sugo Felchen mit Blätterteig-Avocado-Tarte und Tomaten- Weißkraut Eisenkrautsauce 238 T Gemüse-Sugo 192 87 159 Störfilet mit Freilandgurken, Pfifferlingen und Petersilien 119 86 Tomaten, getrocknet 207 Zander mit Ochsenschwanzjus und Kartoffel-Steckrüben- Tomatenconcassé Steckrüben Hecht in Salbei-Honig-Milch mit Maronencappelletti und 167 Linsenvinaigrette 112 Zander Radieschen-Vinaigrette 113 Rapsölvinaigrette 112 Sauce 113 Salat von sautiertem Chicorée mit Zander, geröstetem Zitronen-Kapern-Vinaigrette Krautwickel vom Zander mit Flusskrebs-Holunderblüten- Brot und Zitronen-Kapern-Vinaigrette 152 175 239 Sachregister 240 Aal 54 Hechelzange 51 Anangeln 51 Hecht 60 Angelmethoden 42 Köder 41 Anglersprache 51 Korpulenzfaktor 51 Bachsaibling 55 Landen 51 Bauchgurt 51 Marschwurm 51 Blei51 Perücke 52 Brauchtum 48 Rachensperre 52 Clinch-Knoten 51 Run 52 Drill 51 Schere 71 Drilling 51 Spinnangeln 44 Edelfisch 51 Stippangeln 42 Entschupper 71 Stör 61 Felchen 56 Tierschutz 48 Fischereiprüfung 47 Trout-Bait 52 Fischereirecht 47 Verdrallung 52 Fliegenfischen 44 Weißfisch 52 Flussbarsch 57 Wels 62 Flusskrebs 58 Wildfang 66 Forelle 59 Wirbel 52 Freitags Fisch 38 Wobbler 52 Gerät 41 Zander 63 Geschichte der Fischerei 34 Zitterspitze 52 Grundangeln 42 Zuchtware 66 Über den Autor Über den autor Harald Rüssel eröffnete nach Lehr- und Wanderjahren durch die französische und deutsche Spitzengastronomie das Landhaus St. Urban in Naurath am Wald nahe der Mosel. Wie kein anderer Koch widmet sich Rüssel konsequent der neuen deutschen regional inspirierten Küche, die der renommierte Restaurant-Guide Michelin mit einem Stern auszeichnete. www.landhaus-st-urban.de Bei Umschau erschienen bereits Ausgezeichnet als Kochbuch des Jahres 2013 244 Süßes aus der Landküche WILD 130 Rezept für jeden Tag ISBN 978-3-86528-686-4 EUR (D) 19,95 / EUR (A) 30,80 ISBN 978-3-86528-734-2 EUR (D) 29,90 / EUR (A) 30,80 Danke Gute Partner Danke Gerne möchte ich mich bei einigen Menschen bedanken, die mich bei meinen Projekten unterstützen. Denn Danke sagen fällt nicht schwer. Unser besonderer Tipp für Stör, Kaviar, Räucherfische, Saiblinge, Forellen Unser Moselfischer Manfred Schmitt • Uschi und Walter Grüll Auf den Gruben 7 Neue Heimatstraße 13 54346 Mehring-Mosel Danke an Jörg Lehmann, unserem tollen Fotografen und Lebens- 5082 Grödig Tel.: 0 65 02/55 30 erachte, durchziehen kann und mir darin vertraut. Dafür Danke künstler, für die sensationellen Bilder! Wir sind ein gutes Ge- Österreich ich dir sehr. Besonders in diesem Jahr, wo wir mit unserem spann. Tel.: 00 43 /62 46/7 54 92 An erster Stelle steht meine Familie, besonders meine liebe Frau • Danke Daniel und Maxi fürs Fliegenfischen. Ruth, die es trotz vieler Arbeit im Betrieb und unseren drei Kindern zulässt, dass ich immer wieder Projekte, die ich für richtig • neuen Projekt »Hasenpfeffer« genug zu tun gehabt hätten. in bester Qualität versorgt. Auch sein Sohn hat bereits die Berufs Danke an den Umschau Verlag für die supertolle Zusammenarbeit Der Fischflüsterer fischer-Ausbildung absolviert. Ein besonderes Erlebnis ist es mit ihm Danke auch meinen Kids. Ihr helft alle schon interessiert mit, mit Frau Thomaschik, Ingo Swoboda, Frau Becker und besonders Auf einem Jeunes-Restaurateur-Kongress traf ich Walter. Die Er- in den frühen Morgenstunden rauszufahren. Einmal im Jahr findet wenn etwas Besonderes zu tun ist. Ihr alle werdet Euren Weg Frau Herget. Drei Projekte sind schon nicht schlecht ... Danke zählungen über seine Störzucht haben mich so begeistert, dass ich man die ganze Familie auf dem Fest in Mehring an der Mosel, wo er gehen, da bin ich mir sicher! auch an Frau Vogt. in am nächsten Tag umgehend besuchte. Es war eine große Freude Rauchfisch- und Moselfisch-Spezialitäten anbietet. • • Seit vielen Jahren werden wir von Manfred Schmitt mit Moselfischen seinen Betrieb kennenzulernen und ich beziehe zwischenzeitlich • Danke meinem engsten Freundeskreis. Auch wenn wenig Zeit ist, findet ihr immer den Weg zu uns. Das ist ein gutes Gefühl. • • Danke an Herrn Schmitt, unseren MOSEL-Fischer aus Mehring, regelmäßig Produkte von ihm. unserem »Stromklaus«, der guten Seele, und an alle meine Mitte der 1990er-Jahre begann Walter Grüll mit der Störzucht. Sei- regionalen Produzenten. ne Störe reifen 12–14 Jahre. Dann werden sie aber auch nicht alle Bachsaiblinge, Bach- & Regenforellen, RäucherfischSpezialitäten und Forellen- & Saiblings-Kaviar Ein ganz besonderer Dank gilt meinen Mitarbeitern, die auch bei getötet, sondern alle zwei Jahre »abgestreift«. Das heißt, dass der höchster Belastung super mitarbeiten und motiviert sind. Und Rogen nur vorsichtig durch ein Sieb gestreift und gewaschen wird, Manfred und Heidemarie Schwinn bester Stimmung bleiben! um letzte Hautreste zu entfernen. Anschließend wird der Kaviar Bleischmelze 17c gesalzen und abgefüllt und ist, da keine Konservierungsstoffe zu- 54293 Trier-Quint gesetzt werden, zwei Monate haltbar. Sein Kaviar ist einer der we- Tel.: 06 51/61 87-0 nigen weltweit, der konstant frisch produziert wird und komplett auf Konservierungsmittel verzichtet. Walter Grüll hat Teiche rund Familie Schwinn gründete Mitte der 1990er-Jahre ihre Forellen- um München. zucht. Heute gibt es Teichanlagen in Quint, Niederkeil, Kreis Wittlich, und Holztum bei Prüm. Die Philosophie des eigenen Leich-FischStamms, der eigenen Brut bis hin zur Frischwasser-Teichanlage, wo die fangfertigen Fische großzügig mit Frischwasserzulauf gehalten werden, sorgt für beste Qualität der Fische. Seit vielen Jahren schätzen wir dies sehr und können die Fischzucht Schwinn bestens weiterempfehlen. 246 247 Impressum © 2013 Neuer Umschau Buchverlag, Neustadt an der Weinstraße Alle Rechte an der Verbreitung, auch durch Film, Funk, Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger aller Art, auszugsweisen Nachdruck oder Einspeicherung und Rückgewinnung in Datenverarbeitungsanlagen aller Art, sind vorbehalten. Die Inhalte dieses Buches sind von Autorin und Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung von Autorin und Verlag für Personen-, Sach-, und Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Die Rezepte sind für 4 Personen konzipiert. Rezepte und Texte Gestaltung und Satz Harald Rüssel Dirk Wagner, Wagner Rexin Gestaltung, Stutensee Landhaus St. Urban Rezeptlektorat Büdlicherbrück 1 Regina Rautenberg, Nützen 54426 Naurath/Wald Tel. 0 65 09 / 91 40-0 Reproduktion Fax 0 65 09 / 91 40-40 Blaschke Vision, Peter Blaschke, Freigericht E-Mail: [email protected] www.landhaus-st-urban.de Druck und Verarbeitung Appl, Wemding Text Jacqueline Vogt, Neu-Isenburg Printed in Germany ISBN: 978-3-86528-685-7 Fotografie Jörg Lehmann, Berlin Besuchen Sie uns im Internet www.umschau-buchverlag.de Mit Ausnahme von Seite 245: © Maria Brinkop, Hildesheim Danke für die gute Zusammenarbeit und Chefredaktion die Bereitstellung einiger Fische für die Vanessa Herget, Neuer Umschau Buchverlag, Fotografie der Fischkochschule: Neustadt an der Weinstraße FrischeParadies KG Zentrale 248 Art Direktion Lärchenstraße 80 Janine Becker, Neuer Umschau Buchverlag, 65933 Frankfurt am Main Neustadt an der Weinstraße www.frischeparadies.de
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