GESUNDHEITSGESPRÄCH Titel: Pille & Co. - Verhütung für jedes Lebensalter Sendedatum: 21.11.2015 Expertin: Helga Schwarz, Ärztin bei der Schwangerenberatungsstelle pro familia in München Pille & Co. - Verhütung für jedes Lebensalter Die Verhütung unterbindet die Befruchtung der Eizelle durch die Samenzelle. Sie wird mit verschiedenen Methoden seit Jahrtausenden praktiziert. Heutzutage gilt: Die Kinderzahl sollte in einer Lebensgemeinschaft mit den wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen abgestimmt werden. Dies ermöglicht die Familienplanung mit Hilfe der Empfängnisverhütung. Sexualität ist schön, sinnlich und für viele mit Liebe verbunden. Für die richtige Verhütung sollte man jedoch vor allem gut informiert sein. Kurz die Fakten zur Befruchtung Wenn Samenzellen in die Scheide der Frau gelangen und von dort aus durch die Gebärmutter in die Eileiter wandern, kann es zu Befruchtung und Schwangerschaft kommen. Die Eizelle, die größte Zelle im menschlichen Körper, hat eine sehr begrenzte Lebensdauer. Dennoch besteht an etwa fünf Zyklustagen die Chance, dass sich Ei- und Samenzelle vereinen. Spermien können bis zu fünf Tage im Eileiter überleben und auf die Eizelle warten. Die Eizelle ist auf ihrem Weg vom Eierstock in die Gebärmutter für etwa 24 Stunden befruchtungsfähig. Dem Text liegt ein Gespräch von André Vincze mit der Ärztin Helga Schwarz, Beraterin bei pro familia, zugrunde. Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunkpreise abweichend) Fax: 089/5900-3862 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2012 Seite 1 Warum Verhüten? Grund für eine Schwangerschaftsverhütung Wenn Jungen und Mädchen intensiv miteinander zärtlich sind, kann es schnell auch zu einem sexuellen Kontakt kommen, der eben auch mal unerwünschte Folgen haben kann. Deswegen ist es wichtig, sich über die Verhütung zu informieren. Junge Menschen, die ihre ersten sexuellen Erfahrungen machen, erleben, wie ihr Körper auf Berührungen reagiert, was sie selbst schön und erregend finden. Wer trägt die Verantwortung für die Verhütung? Wenn ein Sexualkontakt zwischen einem Mädchen und einem Jungen stattfindet, sollten sich beide darüber im Klaren sein, dass jeder Geschlechtsverkehr der Anfang eines neuen Leben sein kann. Somit tragen sie beide die gleiche Verantwortung für eine sichere Verhütungsmethode, die beide schützt, wenn sie keinen Nachwuchs zeugen wollen. Informationsquellen Im Rahmen des Sexualkundeunterrichts bekommen Schülerinnen und Schüler Informationen über die Anatomie der Geschlechtsorgane und Grundwissen über den Geschlechtsverkehr. Speziell auf Jugendliche zugeschnitten werden die Möglichkeiten der Empfängnisverhütung vermittelt, Wissen über Geschlechtskrankheiten und den Schutz dagegen erarbeitet. Informationsstellen Es gibt Schwangerschaftsberatungsstellen von Wohlfahrtsverbänden, von kirchlichen Organisationen und freien Trägern, aber auch die kommunalen Gesundheitsämter bieten ausführliche Informationen über die Verhütung. "Auch das Internet ist eine reiche Quelle für Antworten auf sexualitätsbezogene Fragen. Immer mehr Jugendliche ziehen das Internet vor, weil es die Anonymität wahrt. Ein Besuch beim Frauenarzt kann in einem persönlichen Gespräch klären, welche Methode der Verhütung am besten geeignet ist.“ Helga Schwarz, pro familia Kosten Hormonelle Verhütungsmittel (Pille, Minipille, Hormonspirale, Dreimonatsspritze, Hormonimplantat, Vaginalring, Verhütungspflaster) gibt es nur auf Rezept. Bei Mädchen, die gesetzlich versichert sind, übernimmt die Krankenkasse bis zum vollendeten 20. Lebensjahr die Kosten für verschreibungspflichtige Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunkpreise abweichend) Fax: 089/5900-3862 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2012 Seite 2 Verhütungsmittel. Rezeptfreie Verhütungsmittel, die nicht individuell angepasst werden müssen und für die keine gesonderte ärztliche Beratung notwendig ist (z.B. Kondome, Schaumtabletten, Cremes), werden nicht von der Krankenkasse bezahlt. Nach Vollendung des 18. Lebensjahres muss wie bei anderen Arzneimitteln auch eine Zuzahlung geleistet werden. Ab dem 20. Geburtstag übernimmt die Kasse für Verhütungsmittel keine Zahlung mehr – es sei denn, das Mittel ist Teil einer Krankenbehandlung und die Empfängnisverhütung ist aus medizinischer Indikation geboten. Die meisten Kassen übernehmen die Kosten bei Langzeitverhütungsmitteln, deren Wirkdauer über den 20. Geburtstag hinausgeht, nur anteilig. Mechanische Mittel – Alternativen zu Hormonen Die mechanische oder situative Verhütung gab es schon in früheren Zeiten. Die älteste Methode war der Coitus interruptus, später gab es Kondome aus Tierdärmen oder aus Fischhaut. Aber auch die Diaphragmen waren lange vor den ersten hormonellen Mitteln weit bekannt. Trotz ihrer Verwendung kam es zu ungewollten Schwangerschaften. Das Kondom Ein Kondom - auch Präservativ genannt - ist eine dünne Hülle, zumeist aus vulkanisiertem Kautschuk, das zur Empfängnisverhütung und zum Schutz gegen sexuell übertragbare Erkrankungen verwendet wird. Es verhindert, dass Spermien in die Scheide gelangen. Als einziges Verhütungsmittel verringern Kondome auch das Risiko, sich beim Sex mit Geschlechtskrankheiten oder einer HIV-Infektion anzustecken. Das Diaphragma Das Diaphragma versperrt den Muttermund und verhindert dadurch, dass die Spermien zur Eizelle vordringen können. Nach dem Geschlechtsverkehr müssen Diaphragmen mindestens noch sechs Stunden in der Scheide bleiben, um sicher zu gehen, dass alle Spermien abgestorben sind. Es stehen zwei Diaphragmen zur Verfügung: Das "Caya-Diaphragma" hat eine Einheitsgröße, besteht aus Silikon und kann in der Apotheke ohne Rezept gekauft werden. Nach der Erfahrung von Helga Schwarz von pro familia empfiehlt es sich aber, den Sitz überprüfen zu lassen, um sicher zu gehen, dass das Diaphragma nicht vor, sondern hinter dem Muttermund liegt. Das "Wide-Seal-Diaphragma" besteht aus einer mit Silikon überzogenen kuppelartigen Spiral- oder Flachfeder und wird in neun verschiedenen Größen Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunkpreise abweichend) Fax: 089/5900-3862 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2012 Seite 3 angeboten. Es muss individuell vom Arzt oder in einem Familienplanungszentrum angepasst werden. Die FemCap Sie ist aus Silikon hergestellt und besteht aus einem Rand, einer Kappe und einer dazwischen liegenden kreisförmigen Nische. Die FemCap wird in drei Größen angeboten. Auch die FemCap wird in die Scheide eingeführt und über den Muttermund gestülpt. Um sie aus der Scheide leichter entfernen zu können, hat sie eine Schlaufe. Die FemCap darf frühestens sechs Stunden nach dem Beischlaf entfernt werden, sollte aber nicht länger als 48 Stunden in der Scheide bleiben. Die Kupferspirale Sie besteht aus Kunststoff, nur ihr Schaft ist mit einem Kupferdraht umwickelt. Sie ist in unterschiedlichen Größen und Formen zu erhalten. Sie wird vom Arzt durch den Muttermund in die Gebärmutter eingesetzt. Die beste Zeit für das Einlegen der Spirale sind die letzten Tage der Regelblutung. Das Kupfer hemmt die Samenzellen in ihrer Beweglichkeit und die Spirale löst in der Gebärmutter einen Dauerreiz aus, der den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verändert und dadurch die Einnistung der eventuell befruchteten Eizelle verhindert. Die Kupferkette Die Kupferkette - auch Gynefix genannt - besteht aus kleinen Kupferzylindern, die auf einem Kunststoff-Faden aufgereiht sind. Ein Ende der Kette wird an der Gebärmutterwand fixiert. Sie ist im Gegensatz zu den Spiralen flexibel und passt sich der Gebärmutter an. Die Kupferkette gibt es in zwei verschiedenen Größen. Ähnlich der Kupferspirale setzt auch sie Kupferionen frei, dadurch werden die Spermien inaktiv und auf ihrer Reise zur befruchtungsfähigen Eizelle gestört. Kommt es dennoch zu einer Befruchtung, beeinflussen die Kupferionen die Eileiter, sodass sie die befruchtete Eizelle nicht weitertransportieren. Auch die Kupferkette wird von einem Arzt in die Gebärmutter eingebracht. Die Liegezeit des Verhütungskettchens beträgt bis zu fünf Jahre. Die Goldspirale Die Goldspirale besteht aus einem kleinen Y-förmigen Plastikstab, der mit einem Kupferdraht umwickelt ist, dessen Kern aus reinem Gold besteht. Der Goldanteil im Draht hat zwei Vorteile: Er verstärkt einerseits die verhütende Wirkung und macht die Spirale andererseits besser verträglich. Sie ist grundsätzlich als langfristiges Verhütungsmittel konzipiert. Auch sie wird vom Arzt in die Gebärmutter platziert. Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunkpreise abweichend) Fax: 089/5900-3862 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2012 Seite 4 Wie bei der Kupferspirale geht man auch hier davon aus, dass die freigesetzten Gold-Ionen spermienabtötend wirken und gleichzeitig die Kommunikation zwischen Eizelle und Spermien stören. Die Spermien finden so nicht zur Eizelle. Zudem löst die Spirale eine lokal begrenzte mechanische Reizung der Gebärmutterschleimhaut aus, was die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindert. Das Frauenkondom Im Gegensatz zum gängigen (Männer-)Kondom besteht dieses Verhütungsmittel aus einer Kunststoffhülle mit flexiblen Ringen an jedem Ende. Der eine Ring wird – wie das Diaphragma – zwischen Schambein und hinterem Scheidegewölbe gehalten, so schirmt es den Muttermund ab und hindert die Spermien in die Gebärmutter zu gelangen. Der andere Ring liegt außerhalb des Scheideneingangs über den großen Schamlippen, damit er nicht in die Scheide rutschen kann. Sein Vorteil gegenüber dem Männerkondom ist, dass es vor dem Geschlechtsverkehr eingeführt werden kann, was allerdings eine gewisse Geschicklichkeit verlangt. Es ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Hormonelle Mittel - Östrogene und Gestagene Mit Hilfe von künstlich hergestellten Östrogenen und Gestagenen kann man den Zyklus der Frau beeinflussen und den Eisprung verhindern. Diese Hormone werden in Form von Pillen eingenommen oder lokal in den Körper eingebracht. Bevor der Arzt eines der hormonellen Verhütungsmittel verschreibt, untersucht er die Frau gynäkologisch, befragt sie nach ihrem Zyklus und die eventuell bei ihr vorhandenen Risikofaktoren, um so das für die Frau verträglichste Präparat herauszufinden. "Das Absetzen vieler hormoneller Verhütungsmittel eröffnet nicht automatisch den Weg zu einer gewollten Schwangerschaft. Die größte Wahrscheinlichkeit liegt bei der Pille, denn innerhalb eines halben Jahres nach dem Absetzen der Pille wurden die meisten Frauen schwanger.“ Helga Schwarz, pro familia Die Pille – Das häufigste Verhütungsmittel Die Pille ist das am häufigsten verwendete hormonelle Mittel der Verhütung. Ihre Hauptwirkung besteht darin, dass sie den Eisprung verhindert, so kann es nicht zu einer Befruchtung kommen. Außerdem verändert sie den Schleim des Gebärmutterhalskanals, damit die Spermien nicht in die Gebärmutter eindringen können. Durch die Einnahme der Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunkpreise abweichend) Fax: 089/5900-3862 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2012 Seite 5 Pille wird die Gebärmutterschleimhaut nur wenig aufgebaut, so dass sich eine befruchtete Eizelle nicht einnisten kann. Pillen enthalten fast alle die beiden weiblichen Hormone Östrogen und Gestagen, sowie Progesteron in synthetischer Form. Arten der Pille Die Pillenpräparate unterscheiden sich nach der Menge der Hormone und der Art des Einnahme-Schemas: - - - Die sogenannten Einphasenpillen enthalten die gleiche Menge Östrogen und Gestagen. Von den Einphasenpillen soll etwa drei Wochen lang täglich eine geschluckt werden. Seit einigen Jahren gibt es ein Präparat mit einem „24 und vier“ Rhythmus; nach der Einnahme von 24 hormonhaltigen Pillen erfolgt die Einnahme von vier hormonfreien Pillen. Genau vorgeschrieben ist auch die Einnahme von den Zwei- oder Dreiphasenpillen, die eine unterschiedliche Östrogen- und GestagenZusammensetzung haben. "Die Pille ist eines der sichersten Verhütungsmittel. Drei bis sieben Frauen von Tausend werden aber trotz Pille schwanger. Die richtige Information über die Pille spielt eine wichtige Rolle, zum Beispiel dass ihre Wirkung durch Einnahme von Antibiotika abgeschwächt wird. Wenn die Frau innerhalb von drei Stunden nach der Einnahme erbrechen muss oder Durchfall hat, muss sie eine neue Pille schlucken.“ Helga Schwarz, pro familia Die Minipille Dieses Verhütungsmittel beinhaltet nur das Hormon Gestagen und hat keinen dreifachen Schutz vor der Schwangerschaft wie die anderen Pillenpräparate. Die Minipille bewirkt einen geringen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und eine Verfestigung des Schleims im Gebärmutterhals. Sie kann auch den Eisprung hemmen. Sie muss jeden Tag pünktlich zur gleichen Uhrzeit eingenommen werden, sonst ist ihre Wirkung nicht mehr gewährleistet. Die neue Minipille Sie enthält das niedrig dosierte Gestagen Desogestrel. Dadurch hat sie eine Dreifachwirkung, weil sie den Eisprung verhindert, einen unzureichenden Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verursacht und zusätzlich auch die Gebärmutterschleimhaut verfestigt, was sie für die Spermien undurchlässig macht. "Diese Methode ist ganz besonders für junge Mädchen geeignet, die auf keinen Fall schwanger werden wollen. Auch die Blutung ist durch die Pille in der Regel etwas schwächer und kürzer. Ihre Wirkung wird nicht beeinträchtigt, wenn sich Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunkpreise abweichend) Fax: 089/5900-3862 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2012 Seite 6 die Einnahme gelegentlich bis zu zwölf Stunden verzögert.“ Helga Schwarz, pro familia Die Pille für den Mann? Immer wieder ist auch von einer "Pille für den Mann" zu hören. Tatsächlich ist jedoch noch kein anwendungsreifes Produkt dieser Art auf dem Markt. Hormonelle Verhütungsmittel - Risiken und Nebenwirkungen Die hormonellen Verhütungsmittel sind hochwirksame Medikamente. Obwohl sie ständig verbessert werden, sind sie nicht frei von Nebenwirkungen und unerwünschten Begleiterscheinungen. Besonders die Pille kann Übelkeit mit Erbrechen, Stimmungsschwankungen, sexuelle Lustlosigkeit, Zwischenblutungen, Spannungsgefühl in den Brüsten oder Gewichtszunahme verursachen. Die Einnahme der Pille kann in seltenen Fällen zu einer Thrombose in den Beinvenen führen, was im schlimmsten Fall sogar einen Schlaganfall, eine Lungenembolie oder einen Herzinfarkt zur Folge haben kann. In den letzten Jahren hat sich in Studien gezeigt, dass die Pillen der 3. und 4. Generation im Vergleich zu den Pillen der 2. Generation, die als Gestagen Levonorgestrel enthalten, ein deutlich erhöhtes Thromboserisiko haben. Daher lautet die Empfehlung, jungen Mädchen, die mit der Pille beginnen, immer eine Pille der 2. Generation zu verschreiben. Rauchen und Verhütung Rauchen allein ist schon ein thrombogener Faktor, deswegen haben Raucherinnen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Wenn sie auch hormonelle Verhütungsmittel benützen, sind sie einer potenzierten Gefahr ausgesetzt: Das Risiko eines Schlaganfalles ist bei Raucherinnen, die die Pille nehmen, 20-mal höher als bei Nichtraucherinnen. Eine ähnliche Gefahr besteht für einen Herzinfarkt. "Frauen ab 35, die zusätzlich rauchen oder andere Risikofaktoren haben, sollten darauf hingewiesen werden, dass die hormonellen Mittel nicht die ideale Verhütungsmethode für sie sind. Bei allen Pillen besteht die Gefahr von Thrombosen oder Embolien. Auch das Übergewicht - kombiniert mit der hormonellen Verhütung - birgt ein erhöhtes Risiko für Thrombosen und Embolien.“ Helga Schwarz, pro familia Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunkpreise abweichend) Fax: 089/5900-3862 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2012 Seite 7 Hormonelle Alternativen zur Pille – Spirale, Pflaster und andere Möglichkeiten Spirale, Implantat, Spritze, Ring und Pflaster – es gibt neben der Pille diese anderen Methoden der hormonellen Verhütung. Die Hormonspirale Hier gibt es zwei Varianten: Die Hormonspirale "Mirena": Sie besteht aus einem etwa 3 cm langen Tförmigen Kunststoffkörper, der nach der Einlage in die Gebärmutter das Hormon Gestagen abgibt. Die T-Form der Spirale ermöglicht eine Anpassung an die Form der Gebärmutter. Sie verhindert den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und macht es den Spermien schwer zur Eizelle zu gelangen. Sie bringt eine Langzeitverhütung mit einer Wirkung von bis zu fünf Jahren und wird vom Arzt eingesetzt. Die Hormonspirale "Jaydess": Mittlerweile gibt es eine kleinere Hormonspirale namens „Jaydess“ auf dem Markt, die jungen Frauen als Langzeitverhütung angeboten wird. Sie kann drei Jahre liegen bleiben. Die individuelle Beratung durch den Arzt ist jedoch erforderlich. Das Hormonimplantat In der Alltagssprache wird das Hormonimplantat „Verhütungsstäbchen“ genannt, da es die Form eines etwa 5 cm langen Stäbchens hat, das unter die Haut an der Innenseite des Oberarms vom Arzt eingepflanzt wird. Es gibt kontinuierlich kleine Mengen Gestagen ab und schützt für die Dauer von drei Jahren vor ungewollter Schwangerschaft. In seiner Wirkungsweise ähnelt das Präparat der Pille und verhindert die Befruchtung. Die Dreimonatsspritze Sie enthält ein hochdosiertes Gestagen-Depot. Der Körper nimmt das Gestagen aus dem Depot langsam auf. Im Gehirn verändert das Hormon den Regelkreis, der für die Eireifung im Eierstock verantwortlich ist. Damit verhindert es vor allem den Eisprung und hindert die Spermien daran, in die Gebärmutter zu gelangen. In der Regel wird sie alle drei Monate gespritzt und kommt hauptsächlich für Frauen in Frage, die andere Methoden der Verhütung nicht vertragen. Für Frauen mit Risikofaktoren für Osteoporose ist die Dreimonatsspritze nicht geeignet, denn die Dreimonatsspritze kann aufgrund der hochdosierten Gestagenmenge langfristig Einfluss auf die Knochendichte nehmen. Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunkpreise abweichend) Fax: 089/5900-3862 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2012 Seite 8 Der Vaginalring Auch: Scheidenring oder Nuva-Ring. Er besteht aus einem Kunststoffring, der sich jeder Scheide anpasst und ist beim Sex meist nicht zu spüren. Er enthält eine niedrig dosiert Östrogen- und Gestagen-Kombination und wirkt ähnlich wie die Pille: Die Hormone hemmen den Eisprung und hindern die Spermien in die Gebärmutter zu gelangen. Nach dem Einführen kann der Vaginalring drei Wochen lang in der Scheide bleiben. Das Verhütungspflaster Wie der Vaginalring enthält das Verhütungspflaster eine Östrogen- und Gestagen-Kombination. Die Hormone werden über die Haut ins Blut abgegeben, sodass die Belastung vor allem der Leber deutlich geringer ist als bei den Verhütungsmitteln, die eingenommen werden. Seine Wirkung ist mit der Pille gleichzusetzen. Das Verhütungspflaster wird am ersten Tag der Menstruation auf eine saubere und trockene Hautstelle (außer im Brustbereich) geklebt und muss wöchentlich gewechselt werden. Es werden drei Pflaster pro Zyklus aufgeklebt, dann folgt wie bei der Pille und dem Nuva-Ring eine Pause von sieben Tagen. Natürliche Methoden - Ermittlung der unfruchtbaren Tage Der Vorteil der natürlichen Verhütung liegt zum einen darin, dass nicht in den Hormonhaushalt eingegriffen wird; zum anderen wird die Wahrnehmung der Abläufe im eigenen Körper geschult. Kalendermethode Bei der Kalendermethode – die auch Knaus-Ogino-Methode genannt wird – werden die fruchtbaren Tage rein rechnerisch festgestellt. Da der Eisprung bei gesunden Frauen zwölf bis 16 Tage vor der nächsten Menstruation stattfindet, lassen sich die fruchtbaren Tage nur in etwa abschätzen. Um die fruchtbaren Tage zu bestimmen, müssen zuerst ca. sechs Monate lang Daten über die Intervalle der Regelblutung gesammelt werden. Die Tage werden von der Regelblutung aus gezählt. Diese Methode gilt als sehr unsicher, weil viele Störfaktoren die fruchtbare Phase verändern können. Methode nach Billings Der Zervixschleim, ein Sekret, das aus dem Gebärmutterhals in die Scheide fließt, verändert sich im Verlauf des Zyklus. Zu Beginn der fruchtbaren Tage verflüssigt sich der Schleimpfropfen durch den zunehmenden Östrogenspiegel. Diese Veränderung kann zur Bestimmung der fruchtbaren Tage benutzt werden. Der Zervix-Schleimhöhepunkt fällt zeitlich sehr eng mit dem Eisprung Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunkpreise abweichend) Fax: 089/5900-3862 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2012 Seite 9 zusammen: Denn der Eisprung findet am Schleimhöhepunkt oder an den beiden darauf folgenden Tagen statt. Da die Eizelle noch bis zu 18 Stunden nach dem Eisprung befruchtet werden kann, lässt sich die fruchtbare Zeit anhand dieser Parameter eingrenzen. Basaltemperatur-Methode Neben dem Gebärmutterschleim ändert sich auch die Körpertemperatur während der fruchtbaren Tage durch die Schwankungen der Hormonausschüttung. Bei der Basaltemperatur-Methode wird die Körpertemperatur gemessen, um die fruchtbaren Tage zu bestimmen. Ab dem dritten Tag mit erhöhter Basaltemperatur kann eine Frau bis zur nächsten Regelblutung nicht mehr schwanger werden. Da die Temperaturveränderung erst nach dem Eisprung stattfindet, können die fruchtbaren Tage des aktuellen Zyklus immer nur aufgrund der Daten der vergangenen Zyklen vorhergesagt werden. NFP oder "Sensiplan"-Methode Hier werden die fruchtbaren Tage im Zyklus durch Körperbeobachtung ermittelt werden. Ein Parameter ist dabei die Körpertemperatur. Sie verändert sich unter dem Einfluss des Progesterons, das nach dem Eisprung freigesetzt wird. Dabei muss die Körpertemperatur immer zur gleichen Uhrzeit (vor dem Aufstehen) und jeweils an der gleichen Stelle gemessen werden (Mund, Scheide oder After). Die Temperatur zeigt an, wann der Eisprung vorüber ist. Sie ist in der ersten Zyklushälfte – vom Beginn der Monatsblutung bis zum Eisprung – etwas niedriger als in der zweiten Zyklushälfte. Nach dem Eisprung steigt die Körpertemperatur leicht. Bis zur nächsten Monatsblutung bleibt sie erhöht. Faustregel: Wenn die Temperatur an drei aufeinanderfolgenden Tagen höher ist als an den sechs vorangegangenen Tagen, geht man davon aus, dass der Eisprung stattgefunden hat. Ab dem dritten Tag nach dem Eisprung wird angenommen, dass das Ei nicht mehr befruchtungsfähig ist. Das zweite Zeichen, das hier beobachtet wird, ist der sogenannte Zervixschleim, also der Ausfluss einer Frau. Er wird in der Zyklusphase vor dem Eisprung, unter dem Einfluss des Östrogens, freigesetzt. Bei dieser Methode werden also die Erkenntnisse von Zyklusbeobachtung, Zervixschleim und Temperaturmessung zusammengeführt und nach einem Regelwerk ausgewertet. Damit wird eine der Pille vergleichbare Verhütungssicherheit erreicht, wenn in der fruchtbaren Zeit Enthaltsamkeit geübt wird oder auf Barrieremethoden (Kondom oder Diaphragma) zurückgegriffen wird. Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunkpreise abweichend) Fax: 089/5900-3862 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2012 Seite 10 Verhütungscomputer Es gibt eine Reihe von Verhütungscomputern, die auf verschiedenen Prinzipien beruhen. • Temperaturmesscomputer bestimmen anhand der Körpertemperatur die fruchtbaren Tage. Die Frau schiebt morgens den Temperaturfühler ein und nach kurzer Zeit zeigt eine Anzeige auf dem Temperaturmesscomputer, ob verhütet werden muss oder nicht. • Symptothermale Computer bestimmen nicht nur die Basaltemperatur, sondern ermöglichen es zusätzlich, weitere Körpermerkmale einzugeben. Die Verhütungssicherheit wird erhöht, wenn z. B. auch die Beschaffenheit des Zervixschleims, der Hormonstatus oder andere Daten vom Verhütungscomputer berücksichtigt werden. • Der Hormonmesscomputer untersucht an acht Tagen im Monat den Morgenurin auf zwei Hormone und bestimmt damit die unfruchtbaren Tage. Verhütung je nach Situation - In welchem Alter welches Mittel? Die Zeit, in der eine Frau verhüten soll oder schwanger werden kann, beträgt etwa 35 Jahre. Viele Frauen wechseln in dieser Zeit den Empfängnisschutz, weil sich ihre Bedürfnisse oder Anforderungen an die Methode ändern. Der Wechsel von einer Verhütungsmethode zu einer anderen ist mit dem erhöhten Risiko verbunden, ungewollt schwanger zu werden. Verhütung bei jungen Mädchen Erste sexuelle Erfahrungen machen die Jugendlichen heute immer früher. Zur gleichen Zeit wird die Bestrebung nach "Safer Sex“ stärker, verbunden mit dem Wunsch, eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden. Umfragen zeigen, dass bei Jugendlichen das Kondom als Verhütungsform für das "Erste Mal" ganz oben auf der Liste steht. Später verlangen die meisten nach einer sicheren Verhütungsmethode, in der Regel ist es die Pille. "Für junge Mädchen ist die Pille geeignet, die man nicht stundengenau nehmen muss, die zuverlässig ist und wenige Komplikationen wie etwa eine Zwischenblutung hat und die ein ganz geringes Profil an Nebenwirkungen wie z.B. eine Gewichtszunahme oder Übelkeit hat.“ Helga Schwarz, pro familia Modeerscheinung? Nicht selten nehmen heute junge Mädchen die Pille, um eine reine Haut zu bekommen, dabei darf man aber nicht vergessen, dass es sich bei der Pille um ein Medikament mit möglichen Nebenwirkungen handelt. Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunkpreise abweichend) Fax: 089/5900-3862 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2012 Seite 11 Verhütung nach der Geburt Während der Stillzeit werden besondere Anforderungen an eine zuverlässige Verhütungsmethode gestellt: Sie muss sicher sein, darf jedoch die Milchproduktion und Milchqualität nicht beeinflussen. Zwar wird beim Stillen das milchgebende Hormon Prolaktin ausgeschüttet, das die Eierstockaktivität bremst, dies reicht für eine sichere Empfängnisverhütung aber nicht aus. "Barrieremethoden wie Kondom oder Diaphragma eignen sich in der Stillzeit, denn sie haben keine negativen Auswirkungen auf die Milchproduktion. Ein Diaphragma, das schon vor der Schwangerschaft benützt wurde, wird durch die körperliche Veränderung kaum mehr passen. Ein neues Diaphragma kann wegen der Rückbildung der Gebärmutter etwa drei Monate nach der Geburt gesetzt werden. Auch Spiralen können verwendet werden. Die hormonellen Verhütungsmittel sind weniger zu empfehlen.“ Helga Schwarz, pro familia Verhütung in der Lebensmitte Ab einem Alter von etwa 40 Jahren nimmt bei Frauen die Fruchtbarkeit ab. Der Zyklus wird langsam kürzer. Vor den Wechseljahren wird er bei den meisten Frauen unregelmäßig. Auch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau über 45 Jahre schwanger wird. Die natürliche Verhütung wird in diesem Alter unsicher, weil die Hormone die Temperatur und den Gebärmutterschleim verändern. Besonders Frauen, die Kinder geboren haben, wechseln in dieser Zeit oft von der Pille zur Spirale. "Bei starken Blutungen ist die Kupferspirale nicht geeignet, weil durch sie die Blutungen noch verstärkt werden können. Als gute Alternative bietet sich die Hormonspirale, denn sie reduziert die Stärke der Blutung. Aber man kann auch bedenken: Die sexuelle Erfahrenheit der reiferen Frauen erleichtert die Anwendung der Barrieremethoden.“ Helga Schwarz, pro familia Pille vergessen? Maßnahme für den Notfall Nur für den Notfall und keineswegs als regelmäßig anwendbare Methode stehen zwei Arten von Präparat zur Verfügung, wenn der Geschlechtsverkehr ohne Verhütung stattfand. Je früher eines der folgenden Präparate verwendet werden kann, desto niedriger ist das Risiko ungewollt schwanger zu werden. Die Pille danach Auf dem Markt gibt es zwei Präparate zur Nachverhütung: Die „Pille danach“ auf Levonorgestrel-Basis (PIDANA, POSTINOR, u.a.), die bis zu 72 Stunden nach dem ungeschützten Verkehr eingenommen werden kann und die "Pille danach" auf Ullipristal-Basis (ELLAONE), die bis zu 120 Stunden danach Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunkpreise abweichend) Fax: 089/5900-3862 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2012 Seite 12 wirksam ist. Für beide Medikamente gilt: Je früher sie eingenommen werden, desto wirksamer sind sie. Die Wirkung besteht in einer Unterdrückung oder Verschiebung des Eisprungs. Die Spirale danach Bis zu fünf Tage nach dem Beischlaf kann die Einnistung einer befruchteten Eizelle mit einer Spirale verhindert werden. Der Arzt kann dieses mechanische Verhütungsmittel einlegen. Sie ist nicht mit der Hormonspirale zu verwechseln. Die Spirale darf aber nicht vor der nächsten Menstruation entfernt werden. Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunkpreise abweichend) Fax: 089/5900-3862 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2012 Seite 13
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