Besonderheiten tiefer Venenthrombosen der oberen Extremitäten Autor: Th. Hertel1 MVZ Gefäßzentrum Zwickau/Angiologie Zwickau; Deutschland 1. Einleitung Tiefe Venenthrombosen der oberen Extremitäten sind seltener als Thrombosen der unteren Extremitäten. Die Ätiologie ist vielschichtig und hat sich durch zunehmende invasive Therapieformen erweitert. Eine differenzierte Diagnostik und Therapie ist somit erforderlich . 2. Material und Methoden Auf die Behandlungsformen der oft als idiopathische Thrombose eingeschätzte TVT bei TOS,Katheterthrombosen, Thrombose bei Malignom und Behandlungsergebnisse wird eingegangen. Sowohl invasive als auch nichtinvasive . 3. Ergebnisse Thrombosen bei TOS sollten mit operativen Maßnahmen zurückhaltend beurteilt werden. Erste Ergebnisse zeigen bei Katheterrekanalisationen und richtiger Idikationsstellung optimistische Ergebnisse. Katheterthrombosen müssen therapeutisch antikoaguliert werden, eine Entfernung ist nicht zwingend erforderlich. Thrombosen bei Malignomen erfordern einen Antikoagulation mit einer Behandlungsdauer ähnlich derer bei Thrombosen der unteren Extremitäten. Die Studienlage ist jedoch bei niedrigen Fallzahlen sehr gering. 4. Schlussfolgerungen Die therapeutische Antikoagulation mit NMH, Kumarinen, NOAK und ggf. UFH stellen die Therapie der Wahl dar. Rekanalisierende Verfahren erfordern eine strenge Indikationsstellung. Gleiches gilt für operative Behandlungen. Eine korrekte Kompressionstherapie ist erforderlich. 5. Literatur Joffe HV, Kucher N, Tapson VF, Goldhaber SZ. Upper-extremity deep vein thrombosis: a prospective registry of 592 patients. Circulation 2004; 110: 1605–1611 Lechner D, Wiener C, Weltermann A, Eischer L, Eichinger S,Kyrle PA. Comparison between idiopathic deep vein thrombosis of the upper and lower extremity regarding risk factors and recurrence. J Thromb Haemost 2008; 6: 1269–1274 Illig KA, Doyle AJ. Paget-Schroetter syndrome: a comprehensive review. J Vasc Surg 2010; 51: 1538–1547
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