Jeder Suizidversuch ist ein Schrei nach Hilfe – nach ein

Psychotherapeutenkammer Hessen – Suizidalität – 23.1.2016
Titel:
Jeder Suizidversuch ist ein Schrei nach Hilfe – nach einem neuen, anderen Leben: zu
Hintergründen und Erklärungsversuchen der Suizidalität von Kindern und
Jugendlichen
Abstract:
Die Geschichte des Suizids ist scheinbar so alt wie die Geschichte der Menschheit, doch
gleichermaßen verunsichern und erschüttern uns Selbsttötungsversuche/die Selbsttötung
von Kindern und Jugendlichen. Diese sind meist Ausdruck einer tiefen persönlichen Krise,
einer extrem psychischen Notlage, Ausdruck eines überwältigenden Schmerzes, der
scheinbar keinen anderen Ausweg zulässt als sich töten zu wollen. Der Suizid steht oft am
Ende einer längeren psychischen Leidensgeschichte. Er ist in der Regel ein deutlicher
Hinweis auf gestörte Zwischenmenschliche Beziehung.
Es gibt eine Fülle von Erklärungen, die die Suizidalität von Kindern und Jugendlichen als
komplexes, multifunktionelles Geschehen zu erklären versuchen.
DABEI DÜRFEN DIE AUSLÖSER EINER SUIZIDHANDLUNG NICHT MIT DEN URSACHEN
VERWECHSELT WERDEN!!!
In Vortrag und Diskussion soll an das Phänomen des Suizids herangeführt werden,
insbesondere soll über mögliche Hintergründe und Erklärungsversuche bzw. Theorien und
Modelle über das Entstehen von Suizidalität aufmerksam gemacht werden. Anschließend
werden mögliche Interventionen und das hannoversche Präventionskonzept (AG
Suizidprävention Hannover) vorgestellt.
Referent:
Dipl. rel.-päd. Kurt Brylla, Studium der Religionspädagogik, Ausbildung zum Kinder und
Jugendlichen-Psychotherapeuten, Ausbildung in Klientenzentrierter Gesprächsführung,
Zertifikat als Ausbilder bei der GWG; Leiter und Referent im Evangelischen
Stadtjugenddienst Hannover; Gruppensupervisor für Ehrenamtlicher Mitarbeiter der
Telefonseelsorge Münster; Dozent bei der Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT)
Hannover/Hildesheim. Seit 1983 Leiter der Ausbildungsambulanz am Winnicott Institut
Hannover; Supervisor am Winnicott Institut und am Magdeburger Ausbildungsinstitut für
psychotherapeutische Psychologie. Mehrere Beiträge in einschlägigen Fachzeitschriften
sowie zahlreiche Rundfunkbeiträge zum Thema Jugend und Erwachsenwerden, sowie zum
Thema Jugend und Suizidalität.